DE102014001531A1 - Bahnbrache, insbesondere denkmalgeschützte Bahnbrache - Google Patents

Bahnbrache, insbesondere denkmalgeschützte Bahnbrache Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bahnbrache, insbesondere eine denkmalgeschützte Bahnbrache, wie zum Beispiel einen Lokschuppen, mit wenigstens einem vorzugsweise denkmalgeschützten Bahnbrachen-Gebäude (5) als Bestandsgebäude und mit einer Mehrzahl von in dem Gebäudeinnenraum (7) und/oder außerhalb des Gebäudes (5) beabstandet nebeneinander liegenden und Abstellplätze für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Waggons und/oder Lokomotiven, ausbildenden Gleisen (6, 10). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Gebäudeinnenraum (7) und/oder außerhalb des wenigstens einen Gebäudes (5) auf wenigstens einem Teil der Gleise (6, 10) wenigstens ein, vorzugsweise vorgefertigter, blockartiger Büro- und/oder Wohncontainer (13) in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs rückbaubar angeordnet und/oder befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bahnbrache, insbesondere eine denkmalgeschützte Bahnbrache, wie zum Beispiel einen Lokschuppen als bevorzugt denkmalgeschützte Bahnbrache bzw. bevorzugt denkmalgeschütztes Bahnbrachen-Gebäude, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die modernen Entwicklungen im Bereich der Logistik und Mobilität bewirken stark veränderte Anforderungen an die Bahninfrastruktur und an den baulichen und technischen Zustand von Bahnhofsanlagen sowie auch von Bahneinrichtungen, die der Wartung und/oder Reparatur von Schienenfahrzeugen, insbesondere von Lokomotiven und/oder Waggons, dienen.
  • Können Bestandsanlagen der Eisenbahn nicht mehr die Erfordernisse erfüllen, die eine moderne Bahninfrastruktur fordert, werden diese Anlagen von der Bahn aufgegeben bzw. stillgelegt, so dass diese Einrichtungen mitsamt den zugehörigen großen Flächen funktionslos werden. Dies führt in verstärktem Maße zur Ausbildung von optisch unansehnlichen Bahnbrachen.
  • Da die Bahneinrichtungen bzw. Bahnhofsanlagen regelmäßig nicht am Ortsrand von Städten und Gemeinden liegen, sondern zentral im Stadt- oder Gemeindegebiet, führt dies zu einer deutlichen Entwertung des jeweiligen Gebiets, ja sogar ganzer Städte und Gemeinden. Insbesondere ist das Vorhandensein derartiger Bahnbrachen für Städte und Gemeinden in Fremdenverkehrs- und Tourismusregionen von erheblichem Nachteil.
  • Des Weiteren unterliegen derartige Bahnbrachen regelmäßig dem Denkmalschutz, so dass die Bestandsgebäude bzw. die gesamte Anlage einer derartigen Bahnbrache nicht einfach abgerissen werden können bzw. dürfen, sondern in ihrem Aussehen und in ihrer Substanz erhalten werden müssen. Konkret bedeutet dies, dass derartige denkmalgeschützte Bauten vor einer Zerstörung oder von baulichen Eingriffen geschützt werden müssen, um sie als Kulturdenkmal zu erhalten.
  • Derartige denkmalgeschützte Bahnbrachen können daher insbesondere in Ballungsräumen, zum Beispiel Studentenstädten, in denen eine angespannte Wohnungssituation vorherrscht, nicht einfach abgerissen und mit zum Beispiel Wohn- und/oder Bürogebäuden bebaut werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bahnbrache, insbesondere eine denkmalgeschützte Bahnbrache, wie zum Beispiel einen Lokschuppen, unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften, wie zum Beispiel der Vorschriften des Denkmalschutzes, einer neuen Nutzung zuzuführen und somit städtebaulich verwertbar zu machen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen hierzu sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
  • Gemäß Anspruch 1 weist eine Bahnbrache, insbesondere eine denkmalgeschützte Bahnbrache, wenigstens ein Bahnbrachen-Gebäude als Bestandsgebäude mit einer Mehrzahl von in dem Gebäudeinnenraum und/oder außerhalb des Gebäudes beabstandet nebeneinander liegenden und Abstellplätze für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Waggons und/oder Lokomotiven, ausbildenden Gleisen auf. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Gebäudeinnenraum und/oder außerhalb des wenigstens einen Bahnbrachen-Gebäudes auf wenigstens einem Teil der Gleise wenigstens ein, vorzugsweise vorgefertigter, blockartiger Büro- und/oder Wohncontainer in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs rückbaubar angeordnet und/oder befestigt ist.
  • Eine derartige rückbaubare erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine neue Nutzung einer, bevorzugt denkmalgeschützten, Bahnbrache, insbesondere auch unter Berücksichtigung der strengen Anforderungen des Denkmalschutzes, weil durch die Rückbaubarkeit sichergestellt ist, dass die denkmalgeschützten Ursprungsgebäude erhalten sowie nicht beeinträchtigt werden und zudem auch in ihrer Substanz erhalten bleiben. Das jeweilige Bahnbrachen-Gebäude und/oder die dazugehörige Umgebung bleibt bzw. bleiben somit als solches erhalten, weil durch die Rückbaubarkeit sichergestellt ist, dass es zu keinem nennenswerten Baueingriff und damit zu keiner nennenswerten Veränderung des Bestandes, insbesondere der Bestandsgebäude, kommt.
  • Durch die Anordnung der blockartigen Büro- und/oder Wohncontainer in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeuges, also insbesondere in der Art eines Waggons und/oder einer Lokomotive, wird sichergestellt, dass der Charakter einer Bahnanlage unverändert beibehalten wird und sich somit auch sichtbar nur wenig bzw. nicht wesentlich von einer Bahnanlage unterscheidet, in der reale Lokomotiven und/oder Waggons, um nur ein Beispiel zu nennen, fahren bzw. abgestellt sind.
  • Insbesondere mit vorgefertigten, blockartigen Büro- und/oder Wohncontainern, die als Ganzes geliefert und nur noch vor Ort an der gewünschten Position abgestellt und angeordnet werden müssen, wird kein Eingriff in den Baugrund erforderlich, so dass die einzelnen Container bzw. Module, wie zuvor bereits erläutert, im Wesentlichen rückstandslos reversibel rückgebaut werden können, da eben gerade kein bzw. kein wesentlicher baulicher Verbund zwischen Gründung bzw. Bestandsgebäuden und diesen Containern besteht. Unter einem vorgefertigten Container versteht man ein Bauelement, das – anders als bei der konventionellen Bauweise – an einem vom letztendlichen Aufstellort entfernten Ort in wesentlichen Teilen fertig hergestellt wird, zum Beispiel hinsichtlich seiner Wände, insbesondere seiner Außenwände fertig hergestellt wird. Dies schließt nicht aus, dass gegebenenfalls dort Anbauteile vor Ort angebaut werden können, wie zum Beispiel Regen- und/oder Dachrinnen, Balkone, Blumenkästen etc.. Diese vorgefertigten Container können des Weiteren wenigstens zum Teil im Inneren vorbestückt sein, zum Beispiel mit Leitungen, Installationen, Armaturen, Sanitäreinrichtungen etc., oder aber auch „leer” geliefert werden und dann vor Ort bestückt werden.
  • Grundsätzlich können die erfindungsgemäßen Büro- und/oder Wohncontainer aber auch erst konventionell vor Ort gebaut bzw. erstellt werden, zum Beispiel aus Beton und/oder durch eine Mauerwerk und/oder aus Holz, um nur einige Beispiele zu nennen, wenngleich die vorgefertigte Bauweise bevorzugt ist.
  • In diesem Zusammenhang soll somit noch einmal ausdrücklich erwähnt werden, dass die Begrifflichkeit Container hier in einem weiten Sinne zu verstehen ist und jedweden Aufbau umfassen soll, der geeignet ist, in der Art eines Schienenfahrzeuges in Bahnbrachen angeordnet zu werden. Weiter ist auch die Begrifflichkeit „Büro” und „Wohn” in Büro- und/oder Wohncontainer in einem umfassenden und weiten Sinne zu verstehen, das heißt, dass in den Containern ausdrücklich nicht nur gewohnt werden kann bzw. darin ein klassischer Bürobetrieb erfolgen kann, sondern selbstverständlich derartige Container auch für den Verkauf, für die Produktion und damit für den Einzelhandel bzw. das Gewerbe, wie zum Beispiel das Handwerksgewerbe, genutzt werden können. Die Begrifflichkeit Büro- und/oder Wohncontainer steht daher hier ausdrücklich stellvertretend für sämtliche möglichen privaten, gewerblichen und freiberuflichen Nutzungsarten derartiger Container. Ebenso können die Container auf unterschiedlichste Art und Weise aus unterschiedlichsten Bau- und Werkstoffen hergestellt sein, zum Beispiel eine monolithische Bauweise aufweisen oder aber beispielsweise auch aus Holz hergestellt sein, um nur einige Beispiele exemplarisch zu benennen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung von insbesondere vorgefertigten, bevorzugt auch bereits im wesentlichen vollständig bestückten (gegebenenfalls kann die Bestückung aber auch erst vor Ort erfolgen-siehe oben), blockartigen Büro- und/oder Wohncontainern auf wenigstens einem Teil der vorhandenen Gleise, und zwar in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs, wird somit eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt, dies es Städten und Gemeinden erlaubt, brachliegende Bahngrundstücke einer wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen, ohne das Erscheinungsbild der Bestandsanlage bzw. der Bestandsgebäude zu verändern. Es wird hier vielmehr sogar die Möglichkeit geschaffen, das Erscheinungsbild einer derartigen Bahnbrache zu erhalten und zu pflegen.
  • Besonders bevorzugt ist das Gebäude durch einen Lokschuppen, vorzugsweise durch einen ringförmigen oder kreissegmentartigen Lokschuppen, gebildet, wobei sich die Gleise vom Gebäudeinnenraum des Gebäudes ausgehend strahlenförmig zu einer außerhalb des Gebäudes liegenden und dem Gebäude zugeordneten Drehscheibe erstrecken. Diese Drehscheibe kann zum Beispiel auch wenigstens ein durch Schienenstränge gebildetes Drehscheiben-Gleis aufweisen, das mit den zu ihr geführten Gleisen in eine Flucht bringbar ist. Hier handelt es sich dann insgesamt um eine sehr großflächig angelegte Bahnbrache, so dass nach der erfindungsgemäßen Lösung auch auf wenigstens einem Teil der innerhalb und/oder außerhalb des Gebäudes liegenden und strahlenförmig zu der Drehscheibe zugeführten Gleise wenigstens ein vorzugsweise vorgefertigter, blockartiger Büro- und/oder Wohncontainer in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs rückbaubar angeordnet und/oder befestigt ist. Damit kann auch in Verbindung mit derartigen großflächigen Anlagen einer Bahnbrache die zuvor beschriebene vorteilhafte Nutzung erfolgen, die insbesondere auch in Ballungsgebieten wesentlich dazu beitragen kann, die Wohnungsnot zu lindern, zum Beispiel indem dort einfache und kostengünstige Wohnungen mit entsprechender Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden.
  • In diesem Zusammenhang können auch auf einer dem Gebäude abgewandten Seite der Drehscheibe ein oder mehrere Gleise vorhanden sein, die zu der Drehscheibe geführt sind. Selbstverständlich können dann auch auf dem wenigstens einen Gleis oder bei mehreren Gleisen auf wenigstens einem Teil dieser Gleise vorzugsweise vorgefertigte, blockartige Büro- und/oder Wohncontainer in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs rückbaubar angeordnet und/oder befestigt sein, wie dies zuvor bereits ausführlich dargestellt worden ist.
  • Jedes Gleis weist bevorzugt wenigstens zwei in Gleislängsrichtung verlaufende, insbesondere parallel verlaufende, und voneinander beabstandete Schienenstränge auf, die durch vorhandene Bestandsschienen oder, sofern keine Bestandsschienen mehr vorhanden sein sollten, durch die ursprünglich vorhandenen Bestandsschienen ersetzende, insbesondere diese detailgetreu nachbildende, Ersatz-Schienenstränge gebildet sind. Diese Schienenstränge eines jeden Gleises bilden mit ihrer Oberseite dann die Stand- und/oder Abstützfläche für den darauf abgestellten Büro- und/oder Wohncontainer aus, wobei der Büro- und/oder Wohncontainer mittels wenigstens eines Befestigungselementes rückbaubar an wenigstens einem der Schienenstränge festgelegt ist. Die vorhandenen Bestands-Schienenstränge können somit in vorteilhafter Weise zum Abstellen bzw. Befestigen der Büro- und/oder Wohncontainer verwendet werden. Und selbst wenn diese Bestandsschienen nicht mehr vorhanden sein sollten, wird durch das Vorsehen der Ersatz-Schienenstränge sichergestellt, dass diese wieder im Sinne eines Original-Bestandes nachgebaut werden, was insbesondere hinsichtlich der Denkmalschutzerfordernisse besonders erstrebenswert ist.
  • Die Schienenstränge eignen sich auch deshalb sehr gut für das Abstellen und/oder Befestigen der Büro- und/oder Wohncontainer, weil diese eine in einer Ebene liegende horizontale sowie bevorzugt unmittelbare Aufstandsfläche ausbilden, die sich zudem hervorragend zur Festlegung der Container eignet. Da die Container selbst ein sehr hohes Gewicht aufweisen, zum Beispiel von ca. 8 bis 20 Tonnen, ist bereits durch das Eigengewicht der Container für einen stabilen Stand gesorgt, so dass einfache konstruktive Lagesicherungen als Befestigungsmittel ausreichend sind. Die Schienenstränge selbst mitsamt ihrem Unterbett sind dabei entsprechend stabil ausgebildet und, da sie ja ausgelegt wurden, um sehr schwere Lokomotiven und/oder Waggons zu tragen, auf jeden Fall auch geeignet, um derartige schwere Büro- und/oder Wohncontainer abzustützen und zu tragen.
  • Die Container können somit gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante direkt auf den einzelnen Schienensträngen der Gleise abgestützt und befestigt werden. Die einzelnen Gleise können dabei bevorzugt jeweils eine Kiesbettgründung, zum Beispiel ein Schotterbett, aufweisen, auf der die Schienenstränge direkt verlegt werden können. Weiter können die Schienenstränge aber auch auf einer Mehrzahl von im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden und/oder vorzugsweise einen gleichen Abstand voneinander aufweisenden sowie quer zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Schwellern verlegt sein. Besonders bevorzugt ist hierbei eine Ausführungsform, bei der die Schweller auf einer Kiesbettgründung, zum Beispiel einem Schotterbett, verlegt sind, wobei auf den Schwellern dann wiederum die Schienenstränge verlegt sind. Durch jede dieser Maßnahmen wird sichergestellt, dass die ursprüngliche Funktion des Gebäudes weiterhin zumindest vom Ansatz her optisch erhalten und somit erklär- bzw. darstellbar bleibt. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Bauweise ist, dass hier selbst bei einem belasteten Baugrund nicht in den Baugrund eingegriffen wird. Weiter bringt eine derartige Bauweise einen wesentlichen Vorteil im Hinblick auf die Regenentwässerung. Denn die vorgeschlagene Kiesbettgründung, zum Beispiel in Form eines Schotterbetts, greift nicht in die vorhandenen Entwässerungsverhältnisse ein. Es braucht im Prinzip kein Regenentwässerungssystem separat gebaut werden, weil das Regenwasser zumindest zum Teil einfach im Kiesbett, im Schotter oder im Boden versickert. Es ist keine Wasserhaltung erforderlich und damit auch keine Belastung der Kläranlage. Auch eine teure Versickerungsanlage für Regenwasser ist dann nicht mehr erforderlich.
  • Auf in Querrichtung gesehen gegenüberliegenden Seiten der Büro- und/oder Wohncontainer ragt zur Abstützung an den Schienensträngen bevorzugt jeweils wenigstens ein Stützelement nach unten ab, dass sich im montierten Zustand auf und/oder an dem jeweils zugeordneten Schienenstrang abstützt und mittels eines Befestigungselementes zur Lagesicherung verbunden ist. Derartige Stützelemente können grundsätzlich jede geeignete Form aufweisen. Besonders bevorzugt ist jedoch der Einsatz von mehreren, vorzugsweise eine radartige Form aufweisenden, in Gleislängsrichtung voneinander beabstandeten Stützelementen in der Art eines Fahrgestells auf in Querrichtung gesehen gegenüberliegenden Seiten der Büro- und/oder Wohncontainer angeordnet. Damit lässt sich der schienenfahrzeugartige, insbesondere waggonartige und/oder lokomotivenartige, optische Gesamteindruck weiter wesentlich erhöhen, was sich besonders vorteilhaft auf den Erhalt der ursprünglichen Funktion der Bahnbrache auswirkt. Beispielsweise könnten sogar tatsächlich Eisenbahnräder als Stützelemente verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich dazu können die Büro- und/oder Wohncontainer hinsichtlich ihrer Außenabmessungen den Außenabmessungen eines Schienenfahrzeugs, insbesondere den Außenabmessungen eines Waggons und/oder einer Lokomotive, entsprechen und/oder hinsichtlich ihres äußeren Erscheinungsbildes, zum Beispiel hinsichtlich der Anordnung der Fenster, Türen, des Dachs und dergleichen in der Art eines Schienenfahrzeugs, insbesondere in der Art eines Waggons und/oder einer Lokomotive, ausgebildet sein.
  • Eine besonders stabile und funktionssichere Abstützung ergibt sich dann, wenn die Stützelemente die zugeordneten Abstützbereiche der Schienenstränge wenigstens auf einer Seite, insbesondere in der Art eines Eisenbahnrads, randseitig hinter- und/oder umgreifen. Wie bereits zuvor ausgeführt, kann dies zum Beispiel gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform dann der Fall sein, wenn als Stützelemente modifizierte Eisenbahnräder, zum Beispiel modifizierte ausrangierte Eisenbahnräder, eingesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass wenigstens eine Energie- und/oder Versorgungsleitung entlang wenigstens eines Teilbereichs wenigstens eines Schienenstrangs zu dem jeweils darauf angeordneten und/oder befestigten Büro- und/oder Wohncontainer geführt und dort an eine containerseitige Versorgungseinheit angekoppelt ist. Damit werden hier in einer vorteilhaften Doppelfunktion die Schienenstränge gleichzeitig auch zur Teilverlegung derartiger Energie- und/oder Versorgungsleitungen genutzt, so dass sich der bauliche Aufwand hierfür gegebenenfalls erheblich reduzieren lässt.
  • Um den Eisenbahn-Eindruck und/oder die zur Verfügung stehende Büro- und/oder Wohnfläche zu vergrößern, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass mehrere Büro- und/oder Wohncontainer pro Gleis vorgesehen sind, wobei die Büro- und/oder Wohncontainer in Gleislängsrichtung anhängerartig hintereinander und/oder in Gebäudehochachsenrichtung stapelartig, insbesondere in der Art eines Doppelstockwaggons, übereinander angeordnet sein können.
  • Um eine, einem herkömmlichen Wohngebiet entsprechende Begehung des Areals zu ermöglichen, ist gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgeschlagen, dass zwischen benachbarten Büro- und/oder Wohncontainern benachbarter Gleise rückbaubare brückenartige Stege ausgebildet sind. Diese brückenartigen Stege können zum Beispiel wenigstens zum Teil auch an den Containern selbst festgelegt sein. Alternativ oder zusätzlich können auch entlang der Gleise rückbaubare Gehwege ausgebildet sein, zum Beispiel im Zwischenbereich zwischen benachbarten Gleisen sich in deren Längsrichtung erstrecken. Auch Treppen, Rampen etc. können an den Wohn- und/oder Bürocontainern angeordnet sein, zum Beispiel als Feuerschutztreppen im Außenbereich oder als Aufgangstreppen bei doppelstöckigen bzw. mehrstöckigen Anordnungen.
  • Wie bereits zuvor ausgeführt, handelt es sich bei den Büro- und/oder Wohncontainern um vorgefertigte, jederzeit wieder rückbaubare Module, die grundsätzlich beliebig aufgebaut bzw. bestückt sein können. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Büro- und/oder Wohncontainern jedoch um hochwertige Container, die zum Beispiel einen monolithischen Wandaufbau aufweisen und modernsten bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden, zum Beispiel auch im Hinblick auf Energiestandards, wie zum Beispiel dem Passivhausstandard.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Draufsicht auf eine stillgelegte Bahnbrache mit einem kreissegmentartigen Lokschuppen und davor angeordneter Drehscheibe;
  • 2 die Bahnbrache nach 1, die erfindungsgemäß mit einer Mehrzahl von vorgefertigten, blockartigen Büro- und/oder Wohncontainern in der Art dort abgestellter Schienenfahrzeuge ausgerüstet bzw. bestückt ist;
  • 3 schematisch eine vergrößerte Detailansicht des Lokschuppens mitsamt Drehscheibe,
  • 4 schematisch eine beispielhafte Vorderansicht von auf Gleisen in der Art von Waggons bzw. Lokomotiven angeordneten Büro- und/oder Wohncontainern; und
  • 5 eine schematische, perspektivische Seitenansicht eines Wohncontainers der 4.
  • In der 1 ist eine Draufsicht auf eine Bahnbrache 1 gezeigt, die hier ein weitläufiges Areal umfasst, auf dem mehrere denkmalgeschützte Gebäude 2, 3, 4 und 5 angeordnet sind, wobei von zentraler Bedeutung hier das einen Lokschuppen ausbildende, kreissegmentartige Gebäude 5 ist.
  • Im Gebäudeinnenraum 7 des Lokschuppens 5 sind eine Mehrzahl von beabstandet nebeneinander liegenden und Abstellplätze für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Waggons und/oder Lokomotiven, ausbildende Gleise 6 angeordnet.
  • Wie dies insbesondere auch aus der 3 ersichtlich ist, erstrecken sich die Gleise 6 vom Gebäudeinnenraum 7 ausgehend strahlenförmig zu einer außerhalb des Lokschuppens 5 liegenden und dem Lokschuppen 5 zugeordneten Drehscheibe 8. Wie insbesondere aus der 1 ersichtlich ist, weist eine derartige Drehscheibe 8 gegebenenfalls ebenfalls ein Drehscheiben-Gleis 9 ausbildende Schienenstränge auf, die mit den zu ihr geführten Schienensträngen jedes einzelnen Gleises 6 in eine Flucht gebracht werden können.
  • Wie weiter aus der 1 ersichtlich ist, sind auf einer dem Lokschuppen 5 abgewandten Seite der Drehscheibe 8 mehrere Gleise 10 zu der Drehscheibe 8 geführt.
  • Wie weiter ersichtlich ist, liegt eine derartige Bahnbrache 1 beispielsweise in einem städtischen Gebiet nahe einer Umgehungsstraße 11 bzw. eines Sportplatzes 12 und bildet daher im verfallenen Zustand eine wenig ansehnliche „Visitenkarte” einer Stadt oder Gemeinde aus.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist nunmehr vorgesehen, dass auf wenigstens einem Teil der Gleise 6, 10 in dem Gebäudeinnenraum 7 bzw. außerhalb des Lokschuppens 5 mehrere vorgefertigte, blockartige Büro- und/oder Wohncontainer 13 in der Art dort abgestellter Waggons und/oder Lokomotiven rückbaubar angeordnet bzw. befestigt sind. Die Bahnbrache 1 wird daher, wie in der 2 schematisch dargestellt, unter Beibehaltung ihrer denkmalgeschützten Substanz einer neuartigen Nutzung als zum Beispiel Wohngebiet zugeführt, so dass das gesamte Areal städtebaulich optimal genutzt und in ein städteplanerisches Konzept eingebunden werden kann. Derartige Wohn- und/oder Bürocontainer 13 können beispielsweise einen hochwertigen monolithischen Wandaufbau aufweisen und grundsätzlich für verschiedenste Zwecke genutzt werden, zum Beispiel als Studentenwohnungen, als Seniorenwohnungen, für das Gewerbe, für Büros, für Hotels, als Veranstaltungsräume etc. Dabei wird der ursprüngliche Charakter der Bahnhofsanlage unverändert erhalten und kann zudem die ursprüngliche Funktion als Bahnhofsanlage durch die entsprechend ausgebildeten und angeordneten Büro- und/oder Wohncontainer 13 lebhaft und bildlich dargestellt bzw. wiederhergestellt werden.
  • Die 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht, eine vergrößerte Detailansicht der 2, aus der ersichtlich ist, dass die einzelnen Büro- und/oder Wohncontainer 13 jeweils auf Schienensträngen 14, 15 der einzelnen Gleise 6 bzw. 10 angeordnet sind. Wie ersichtlich können die Büro- und/oder Wohncontainer 13 auch zum Teil innerhalb und zum Teil außerhalb eines Gebäudes, hier des Lokschuppens 5, angeordnet sein.
  • Auf dem ursprünglich vorhandenen Drehscheiben-Gleis 9 ist dagegen hier lediglich beispielhaft kein derartiger Büro- und/oder Wohncontainer 13 angeordnet, sondern ein rückbaubarer Wandaufbau 16 mitsamt Dach 17, so dass dort zum Beispiel ein zentraler Raum, zum Beispiel ein Veranstaltungsraum, eine Cafeteria, ein Restaurant, ein Ladenlokal etc. angeordnet sein kann, ohne den ursprünglichen Charakter der Drehscheibe 8 zu verändern. Gegebenenfalls wird hier sogar die ursprünglich vorhandene Drehbarkeit der Drehscheibe 8 wieder vorteilhaft nutzbar.
  • Wie dies insbesondere aus den Detailansichten zeigenden 4 und 5 ersichtlich ist, bilden die Schienenstränge 14, 15 eines jeden Gleises 6 bzw. 10 mit ihrer Oberseite eine Stand- und/oder Abstützfläche für den darauf abgestellten Büro- und/oder Wohncontainer 13 aus, wobei der Büro- und/oder Wohncontainer 13 mittels wenigstens eines Befestigungselementes 18 (vergleiche 5) an wenigstens einem der Schienenstränge 14, 15 festgelegt ist. Durch das hohe Eigengewicht der Büro- und/oder Wohncontainer 13 reicht es aus, dass dieses wenigstens eine Befestigungselemente 18 eine einfache Lagesicherung ist, zum Beispiel durch eine Klammer- und/oder Schraubverbindung gebildet ist.
  • Wie dies aus der 5 in Zusammenschau mit der 4 weiter sehr gut ersichtlich ist, können hierzu auf, in Querrichtung y gesehen gegenüberliegenden Seiten der Büro- und/oder Wohncontainer 13, mehrere Stützelemente 19 nach unten abragen, die sich im montierten Zustand auf bzw. an dem jeweils zugeordneten Schienenstrang 14 bzw. 15 abstützen und mit diesem mittels des Befestigungselementes 18 verbunden sind.
  • Wie aus der Zusammenschau der 4 und 5 weiter ersichtlich ist, sind bevorzugt mehrere, vorzugsweise eine radartige Form ausbildende bzw. aufweisende, in Gleislängsrichtung x voneinander beabstandete derartige Stützelemente 19 in der Art eines Fahrgestells auf in Querrichtung y gesehen gegenüberliegenden Seiten der Büro- und/oder Wohncontainer 13 angeordnet.
  • Die Stützelemente 19 können zudem die zugeordneten Abstützbereiche der Schienenstränge 14, 15 wenigstens auf einer Seite, zum Beispiel in der Art eines herkömmlichen Eisenbahnrades, randseitig hinter- bzw. umgreifen.
  • Sollten zum Beispiel, wie in der 1 schematisch mit dem Bereich 20 gezeigt, keine Bestandsschienen mehr vorhanden sein, können diese durch, bevorzugt detailgetreu nachgebildete, Ersatz-Schienenstränge ersetzt werden, wie dies in der 2 schematisch durch die in diesem Bereich 20 angeordneten Büro- und/oder Wohncontainer 13 angedeutet ist.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausbildung, bei der die einzelnen Gleise 6, 10 jeweils durch ein Schotterbett 21 (vergleiche 4 und 5) mit einer Mehrzahl von darauf verlegten, quer zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Schwellern 22 gebildet ist, auf denen wiederum die Schienenstränge 14, 15 festgelegt sind. Ein derartiges Schotterbett 21 mitsamt Schwellern 22 und Schienensträngen 14, 15 kann entweder bereits ursprünglich vorhanden sein oder gegebenenfalls auch nachträglich erstellt werden, um den Eisenbahncharakter der neu genutzten Anlage noch weiter zu unterstreichen und eine vorteilhafte Gründung auszubilden. Der besondere Vorteil einer derartigen Gleisausbildung mitsamt Schotterbett 21, Schwellern 22 und Schienensträngen 14, 15 liegt darin, dass dieses einfach entfernt und damit wieder rückgebaut werden kann. Sofern es bereits ursprünglich vorhanden ist, dient das Schotterbett mitsamt Schwellern und Schienensträngen 14, 15 dann, wie in der 4 strichliert dargestellt als Rückbau-Schnittstelle 23, das heißt als Baugrund-Oberfläche, die gemäß dem Denkmalschutzanforderungen nicht verändert werden darf bzw. in die nicht eingegriffen werden darf.
  • Wie dies weiter insbesondere aus der 5 ersichtlich ist, entsprechen die Büro- und/oder Wohncontainer 13 hinsichtlich ihrer Außenabmessungen den Außenabmessungen eines Waggons bzw. einer Lokomotive als Schienenfahrzeug und sind diese hinsichtlich ihres äußeren Erscheinungsbildes ebenfalls in der Art eines Waggons bzw. einer Lokomotive ausgebildet, so dass bei mehreren pro Gleis angeordneten bzw. vorgesehen Büro- und/oder Wohncontainern, die zum Beispiel in Gleislängsrichtung anhängerartig hintereinander angeordnet sind, wie dies in der 2 sehr gut ersichtlich ist, ein eisenbahntypischer bzw. bahnanlagentypischer Gesamteindruck entsteht, der höchsten Anforderungen des Denkmalschutzes genügt.
  • Wie dies weiter insbesondere aus der 5 ersichtlich ist, kann zum Beispiel im rückwärtigen Bereich eines derartigen Büro- und/oder Wohncontainers 13 eine Tür 24 angeordnet sein, während sich an den Seitenflächen zum Beispiel die Fenster 25 befinden.
  • Wie dies weiter insbesondere aus der 4 ersichtlich ist, können zur Ausbildung von „Straßen” bzw. Gehwegen zwischen benachbarten Büro- und/oder Wohncontainern benachbarter Gleise rückbaubare brückenartige Stege 26 ausgebildet sein bzw. entlang der Gleise verlaufen und damit auch entlang der Gleise rückbaubare Gehwege 27 ausbilden. Dies erhöht wesentlich die Flexibilität, insbesondere in Verbindung mit der Anlage von Wohnanlagen bzw. Büroanlagen.
  • Auch ermöglichen derartige Stege 26 bzw. Gehwege 27 das Befahren mit Rollstühlen, Rädern, Kinderwägen etc. und/oder gegebenenfalls sogar das Befahren mit Fahrzeugen, wie zum Beispiel Lieferfahrzeugen, um nur ein Beispiel zu nennen.
  • Wie dies weiter aus der 2 ersichtlich ist, können auf einem derartigen großflächigen Areal zudem Stellplätze 30 in ausreichender Anzahl geschaffen und damit zur Verfügung gestellt werden.
  • Für eine Energie- und/oder Stromversorgung kann beispielsweise vorgesehen sein, dass Energie- und/oder Versorgungsleitungen, wie in der 5 strichliert angedeutet (Bezugszeichen 28), entlang des Schienenstrangs 14 zu einer hier nicht dargestellten containerseitigen Versorgungsstation geführt sind bzw. mit dieser verbunden sind. Alternativ oder zusätzlich dazu, können zum Beispiel auch, wie in der 4 schematisch dargestellt, die rückbaubaren Stützpfeiler 29 für die Stege 26 bzw. Gehwege 27 mit Energie- und/oder Versorgungsleitungsfunktionen bzw. -modulen bestückt sein. Auch hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Doppelfunktion derartiger Stützpfeiler 29.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird somit eine besonders vorteilhafte neue wirtschaftliche Nutzung einer Bahnbrache möglich.

Claims (13)

  1. Bahnbrache, insbesondere denkmalgeschützte Bahnbrache, mit wenigstens einem, vorzugsweise denkmalgeschützten, Bahnbrachen-Gebäude (5) und mit einer Mehrzahl von in dem Gebäudeinnenraum (7) und/oder außerhalb des Gebäudes (5) beabstandet nebeneinander liegenden und Abstellplätze für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Waggons und/oder Lokomotiven, ausbildenden Gleisen (6, 10), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gebäudeinnenraum (7) und/oder außerhalb des wenigstens einen Gebäudes (5) auf wenigstens einem Teil der Gleise (6, 10) wenigstens ein, vorzugsweise vorgefertigter, blockartiger Büro- und/oder Wohncontainer (13) in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs rückbaubar angeordnet und/oder befestigt ist.
  2. Bahnbrache nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebäude (5) durch einen Lokschuppen, vorzugsweise durch einen ringförmigen oder kreissegmentartigen Lokschuppen, gebildet ist, wobei sich die Gleise (6) vom Gebäudeinnenraum (7) des Gebäudes (5) ausgehend strahlenförmig zu einer außerhalb des Gebäudes (5) liegenden und dem Gebäude (5) zugeordneten Drehscheibe (8) erstrecken, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass die Drehscheibe (8) wenigstens ein durch Schienenstränge gebildetes Drehscheiben-Gleis (9) aufweist, das mit den zu ihr geführten Gleisen (6) in eine Flucht bringbar ist, und dass auf wenigstens einem Teil der innerhalb und/oder außerhalb des Gebäudes (5) liegenden und strahlenförmig zu der Drehscheibe (8) geführten Gleise (6) und/oder auf der Drehscheibe (8) wenigstens ein vorzugsweise vorgefertigter, blockartiger Büro- und/oder Wohncontainer (13) in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs rückbaubar angeordnet und/oder befestigt ist.
  3. Bahnbrache nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer dem Gebäude (5) abgewandten Seite der Drehscheibe (8) wenigstens ein Gleis (10), vorzugsweise mehrere Gleise (10), zu der Drehscheibe (8) geführt ist, und dass auf dem wenigstens einem Gleis (10) oder bei mehreren Gleisen (10) auf wenigstens einem Teil dieser Gleise (10) wenigstens ein vorzugsweise vorgefertigter, blockartiger Büro- und/oder Wohncontainer (13) in der Art eines dort abgestellten Schienenfahrzeugs rückbaubar angeordnet und/oder befestigt ist.
  4. Bahnbrache nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gleis (6, 10) wenigstens zwei in Gleislängsrichtung verlaufende, vorzugsweise parallel verlaufende, und voneinander beabstandete Schienenstränge (14, 15) aufweist, die durch vorhandene Bestandsschienen oder, sofern keine Bestandsschienen mehr vorhanden sein sollten, durch die ursprünglich vorhandenen Bestandsscheinen ersetzende, insbesondere diese detailgetreu nachbildende, Ersatz-Schienenstränge gebildet sind, und dass die Schienenstränge (14, 15) eines jeden Gleises (6, 10) mit ihrer Oberseite eine, vorzugsweise unmittelbare, Stand- und/oder Abstützfläche für den darauf abgestellten Büro- und/oder Wohncontainer (13) bilden, wobei der Büro- und/oder Wohncontainer (13) mittels wenigstens eines Befestigungselementes (18) rückbaubar an wenigstens einem der Schienenstränge (14, 15) festgelegt ist.
  5. Bahnbrache nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Gleise (6, 10) als Baugrund jeweils eine Kiesbettgründung, insbesondere ein Schotterbett (21), aufweisen, auf dem die Schienenstränge (14, 15) verlegt sind, und/oder dass die einzelnen Gleise (6, 10) jeweils eine Mehrzahl von auf dem Baugrund verlegten, quer zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Schwellern (22) aufweist, auf denen die Schienenstränge (14, 15) festgelegt sind.
  6. Bahnbrache nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf in Querrichtung gesehen gegenüberliegenden Seiten der Büro- und/oder Wohncontainer (13) wenigstens ein Stützelement (19) nach unten abragt, das sich im montierten Zustand auf und/oder an dem jeweils zugeordneten Schienenstrang (14, 15) abstützt und mit diesem mittels eines Befestigungselementes (18) verbunden ist.
  7. Bahnbrache nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Büro- und/oder Wohncontainer (13) hinsichtlich ihrer Außenabmessungen den Außenabmessungen eines Schienenfahrzeugs, insbesondere den Außenabmessungen eines Waggons und/oder einer Lokomotive, entsprechen und/oder dass die Büro- und/oder Wohncontainer (13) hinsichtlich ihres äußeren Erscheinungsbildes in der Art eines Schienenfahrzeugs, insbesondere in der Art eines Waggons und/oder Lokomotive, ausgebildet sind.
  8. Bahnbrache nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise eine radartige Form aufweisende, in Gleislängsrichtung voneinander beabstandete Stützelemente (19) in der Art eines Fahrgestells auf in Querrichtung gesehen gegenüberliegenden Seiten der Büro- und/oder Wohncontainer (13) angeordnet sind.
  9. Bahnbrache nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (19) die zugeordneten Abstützbereiche der Schienenstränge (14, 15) wenigstens auf einer Seite, insbesondere in der Art eines Eisenbahnrads, randseitig hinter- und/oder umgreifen.
  10. Bahnbrache nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Energie- und/oder Versorgungsleitung (28) entlang wenigstens eines Teilbereichs wenigstens eines Schienenstrangs (14, 15) zu dem jeweils darauf angeordneten und/oder befestigten Büro- und/oder Wohncontainer (13) geführt und dort an eine containerseitige Versorgungseinheit angekoppelt ist.
  11. Bahnbrache nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Büro- und/oder Wohncontainer (13) pro Gleis (6, 10) vorgesehen sind, wobei die Büro- und/oder Wohncontainer (13) in Gleislängsrichtung anhängerartig hintereinander und/oder in Gebäudehochachsenrichtung stapelartig, insbesondere in der Art eines Doppelstockwaggons, übereinander angeordnet sind.
  12. Bahnbrache nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Büro- und/oder Wohncontainern (13) benachbarter Gleise rückbaubare brückenartige Stege (26) ausgebildet sind und/oder dass entlang der Gleise (6, 10) rückbaubare Gehwege (27) ausgebildet sind.
  13. Bahnbrache nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Büro- und/oder Wohncontainer (13) einen monolithischen Wandaufbau aufweisen.
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