DE102013222207A1

DE102013222207A1 - Radialgebläse

Info

Publication number: DE102013222207A1
Application number: DE201310222207
Authority: DE
Inventors: Paul Zerelles
Original assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle International GmbH
Priority date: 2013-10-31
Filing date: 2013-10-31
Publication date: 2015-04-30
Anticipated expiration: 2033-11-01
Also published as: DE102013222207B4; US20150118054A1; CN204253391U

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse (1) zur Förderung eines Luftstromes, mit einem Antriebsmotor (14), mit einem Motorhalter (5) und mit einem Lüfterrad (10), welches eine den Antriebsmotor (14) zumindest teilweise überdeckende Nabenglocke (2) aufweist, wobei das Lüfterrad (10) durch eine axial verlaufende Welle (3) von dem Antriebsmotor (14) antreibbar ist, wobei eine dem Lüfterrad (10) zugewandte Oberfläche des Motorhalters (5) Strömungsbeeinflussungselemente (6, 11, 12, 13) aufweist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse zur Förderung eines Luftstromes, mit einem Antriebsmotor, mit einem Motorhalter und mit einem Lüfterrad, welches eine den Antriebsmotor zumindest teilweise überdeckende Nabenglocke aufweist, wobei das Lüfterrad durch eine axial verlaufende Welle von dem Antriebsmotor antreibbar ist.
Stand der Technik
Zur Förderung von Luftströmen werden in Kraftfahrzeugen unterschiedliche Lüfter eingesetzt. Insbesondere in Klima-, Heizungs- und Belüftungsanlagen werden Radialgebläse eingesetzt, um eine Luftförderung zu erreichen. Radialgebläse zeichnen sich dadurch aus, dass die geförderte Luft um ungefähr 90 Grad umgelenkt wird, indem sie in einer axialen Richtung des rotierenden Lüfterrades angesaugt wird und in einer radialen Richtung aus dem Lüfterrad abgefördert wird.
Der Antriebsmotor des Lüfters kann unter einer geschlossenen oder teilweise offenen Nabenglocke angeordnet sein, wodurch der Antriebsmotor gegenüber Einflüssen wie Schmutz und Feuchtigkeit geschützt ist. Gleichzeitig ist durch die Nabenglocke jedoch die Kühlung des Antriebsmotors negativ beeinflusst.
Um den Antriebsmotor dennoch ausreichend zu kühlen, können zweiflutige Radialgebläse vorgesehen werden, die rieben dem Hauptluftstrom einen Nebenluftstrom fördern, der zur Kühlung des Antriebsmotors genutzt werden kann.
In dem Bereich des Lüfters, durch welchen der Nebenluftstrom gefördert wird, entstehen Störgeräusche, welche den akustischen Komfort beeinträchtigen. Zur Reduzierung der Störgeräusche kann ein in axialer Richtung von der Nabenglocke abstehender Ring vorgesehen werden, welcher den Bereich, der den Nebenluftstrom fördert, überdeckt.
Nachteilig an den Lösungen im Stand der Technik ist insbesondere, dass beim Betrieb des Radialgebläses Geräusche entstehen können, welche den akustischen Komfort beeinträchtigen können.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Radialgebläse bereitzustellen, der gegenüber dem Stand der Technik optimiert ist und insbesondere die Entstehung von Störgeräuschen reduziert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch ein Radialgebläse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Radialgebläse zur Förderung eines Luftstromes, mit einem Antriebsmotor, mit einem Motorhalter und mit einem Lüfterrad, welches eine den Antriebsmotor zumindest teilweise überdeckende Nabenglocke aufweist, wobei das Lüfterrad durch eine axial verlaufende Welle von dem Antriebsmotor antreibbar ist, wobei eine dem Lüfterrad zugewandte Oberfläche des Motorhalters Strömungsbeeinflussungselemente aufweist.
Eine Oberfläche mit Strömungsbeeinflussungselementen ist insbesondere vorteilhaft, um das Entstehen von Wirbeln und Strömungsablösungen zu verhindern. Wirbel und Strömungsablösungen tragen nachweislich zur Entstehung von Störgeräuschen bei, welche den akustischen Komfort negativ beeinflussen.
Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, wenn der Motorhalter einen axial abragenden Ring aufweist, welcher außerhalb der radialen Erstreckung des Lüfterrades angeordnet ist und das Lüfterrad in axialer Richtung zumindest teilweise überdeckt.
Der axial abragende Ring ist besonders vorteilhaft, da er die Luftströmung durch den unteren, dem Motorhalter zugewandten Bereich des Lüfterrades reduziert. Dadurch kann die Geräuschentstehung in diesem Bereich reduziert werden.
Auch kann es zweckmäßig sein, wenn der Motorhalter durch einen ringförmigen Körper gebildet ist, wobei der radial innen liegende Endbereich den Antriebsmotor umfasst und der radial außen liegende Endbereich zumindest teilweise mit einem das Radialgebläse umgebenden Gehäuse verbunden ist. Durch den Motorhalter wird der Antriebsmotor vorteilhaft im Gehäuse des Radialgebläses fixiert und ausgerichtet.
Weiterhin kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die dem Lüfterrad zugewandte Oberfläche des Motorhalters vom radial innen liegenden Endbereich zum radial außen liegenden Endbereich abschüssig und/oder ansteigend und/oder horizontal verläuft.
Durch einen ansteigenden oder einen abschüssigen Verlauf kann erreicht werden, dass der Luftspalt, welcher sich zwischen dem Lüfterrad und dem Motorhalter ergibt, konisch zulaufend oder sich konisch erweiternd gestaltet ist. Dies reduziert das Auftreten von Verwirbelungen und Strömungsablösungen. Insgesamt wird somit der akustische Komfort erhöht. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass das Lüfterrad eine horizontal verlaufende nach unten gerichtete Abschlusskante aufweist. Für den Fall, dass das Lüfterrad eine schräg verlaufende Abschlusskante aufweist, kann auch ein horizontaler Verlauf der Oberfläche des Motorhalters vorteilhaft sein, um ein Entstehen von Störgeräuschen zu vermindern oder gänzlich zu verhindern.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsbeeinflussungselemente durch axial abstehende Rippenelemente und/oder durch Nuten und/oder durch Noppen und/oder durch Vertiefungen gebildet sind.
Auch ist es zu bevorzugen, wenn die Strömungsbeeinflussungselemente ein regelmäßiges und/oder ein unregelmäßiges Muster auf der dem Lüfterrad zugewandten Oberfläche des Motorhalters ausbilden.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist es außerdem vorgesehen, dass die Vertiefungen und/oder die Noppen einen Durchmesser aufweisen, der in einem Bereich von 1 mm bis 15 mm liegt, dabei bevorzugt in einem Bereich von 1 mm bis 5 mm liegt und die Vertiefungen und/oder die Noppen eine Tiefe bzw. Höhe aufweisen, die zwischen 0,5 mm und 5 mm liegt, wobei der Abstand zwischen zueinander benachbarten Vertiefungen und/oder Noppen in einem Bereich von 1 mm bis 25 mm und dabei vorzugsweise in einem Beriech von 1 mm bis 15 mm hegt.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Rippenelemente und/oder die Nuten eine Höhe bzw. eine Tiefe von 0,5 mm bis 4 mm aufweisen, wobei die Breite der Rippenelemente und/oder der Nuten bevorzugt in einem Bereich von 1 mm bis 3 mm liegt, wobei der Abstand zwischen zueinander benachbarten Rippenelementen und/oder Nuten bevorzugt zwischen 1 mm und 25 mm und dabei vorzugsweise in einem Bereich von 1 mm bis 15 mm liegt.
Die Dimensionierung von Vertiefungen, Noppen, Rippenelementen und Nuten in diesen Größenbereichen ist insbesondere vorteilhaft, um eine möglichst kleine Spaltgrößen zwischen den bewegten Bauteilen des Radialgebläses gewährleisten zu können und dennoch eine ausreichend Verbesserung des akustischen Komforts erzeugen zu können.
Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn die Rippenelemente und/oder die Nuten eine rautenförmige Struktur ausbilden, wobei sich einzelne Rippenelemente und/oder Nuten schneiden. Eine rautenförmige Struktur ist fertigungstechnisch besonders leicht zu erzeugen und hinsichtlich der Geräuschunterdrückung besonders wirkungsvoll.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die dem Lüfterrad zugewandte Oberfläche des Motorhalters eine unregelmäßige Struktur aufweist, wobei die Vertiefungen eine Tiefe von 0,5 mm bis 5 mm aufweisen und zufällig entlang der Oberfläche verteilt sind.
Eine unregelmäßige Struktur, welche aus Wellenbergen und Wellentälern besteht, die vorzugsweise nach einer Zufallsverteilung entlang der Oberfläche des Motorhalters angeordnet sind, ist vorteilhaft, um eine maximal mögliche Geräuschunterdrückung zu erzeugen. Vorteilhafterweise kann eine solche unregelmäßige Struktur durch ein Kunststoffbauteil erreicht werden, das in einem Spritzgussverfahren erzeugt wurde.
Auch ist es zu bevorzugen, wenn die Noppen als kegelförmige Elemente und/oder als zapfenförmige Elemente und/oder als zylinderförmige Elemente ausgebildet sind.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Lüfterrad eine Mehrzahl von axial verlaufenden Lüfterschaufeln aufweist, wobei die Lüfterschaufeln in einen ersten Bereich und in einen zweiten Bereich unterteilt sind, wobei der erste Bereich der Lüfterschaufeln an dem von dem Antriebsmotor abgewandten Endbereich der Lüfterschaufeln angeordnet ist und der sich axial erstreckende Ring des Motorhalters den zweiten Bereich der Lüfterschaufeln teilweise oder vollständig überdeckt.
Der zweite Bereich der Lüfterschaufeln dient der Kühlluftförderung durch den Antriebsmotor. Ein axial abragender Ring, der den Spalt zwischen dem Motorhalter und dem Lüfterrad und gegebenenfalls auch den zweiten Bereich der Lüfterschaufeln überdeckt ist dabei besonders vorteilhaft, um eine möglichst starke Geräuschunterdrückung zu erreichen.
Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn die Lüfterschaufeln im zweiten Bereich Störkörper und/oder Schlitze und/oder Kerben aufweisen.
Durch Störkörper und/oder Schlitze und/oder Kerben kann die Geräuschentstehung im zweiten Bereich der Lüfterschaufeln weiter reduziert werden, da das Entstehen von Wirbeln und Strömungsablösungen reduziert werden kann. Dies trägt zu einem höheren akustischen Komfort bei.
Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine schematische Ansicht eines Radialgebläses mit einem Lüfterrad, welches über eine Welle von einem unter einer Nabenglocke angeordneten Antriebsmotor angetrieben wird, wobei der Antriebsmotor von einem Motorhalter gegenüber einem Gehäuse abgestützt wird und entlang der dem Lüfterrad zugewandten Oberfläche eine Mehrzahl von Vertiefungen aufweist,
2 eine Ansicht eines Radialgebläses gemäß 1, wobei der Motorhalter eine Mehrzahl von Noppen auf der dem Lüfterrad zugewandten Oberfläche aufweist,
3 eine Ansicht eines Radialgebläses gemäß den 1 und 2, wobei der Motorhalter eine Mehrzahl von Rippenelementen und/oder Nuten an seiner dem Lüfterrad zugewandten Oberfläche aufweist,
4 eine schematische Ansicht eines Radialgebläses gemäß den 1 bis 3, wobei die dem Lüfterrad zugewandte Oberfläche des Motorhalters eine strukturierte Oberfläche aufweist, und
5 eine Fotoabbildung eines Radialgebläses, wobei die Nabenglocke und das Lüfterrad nicht montiert sind und der im Motorhalter gehaltene Antriebsmotor abgebildet ist.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
Die 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Radialgebläses 1. Das Radialgebläse 1 besteht im Wesentlichen aus einem Lüfterrad 10, welches über eine geschlossene Nabenglocke 2 an einer Welle 3 drehbar gelagert ist. Die Nabenglocke 2 verdeckt dabei den unterhalb der Nabenglocke 2 angeordneten Antriebsmotor, welcher das Lüfterrad 10 über die Welle 3 antreiben kann. Das Lüfterrad 10 weist dabei eine Mehrzahl von Lüfterschaufeln 9 auf, welche einen oberen ersten Bereich 7 und einen unteren zweiten Bereich 8 aufweisen. Der erste Bereich 7 ist von dem unteren zweiten Bereich 8 durch einen umlaufenden Ring getrennt, welcher gleichzeitig als Anbindungspunkt des Lüfterrades 10 an die Nabenglocke 2 dient. Die Lüfterschaufeln 9 verlaufen in axialer Richtung und weisen im Ausführungsbeispiel bei der 1 eine bogenförmig gekrümmte Form auf.
Der erste Bereich 7 der Lüfterschaufel 9 und der zweite Bereich 8 Lüfterschaufel 9 können wie in 1 dargestellt als direkte Verlängerung voneinander ausgeführt sein oder in alternativen Ausführungsform auch entlang des Umfangs versetzt zu einander ausgeführt sein.
Der erste Bereich 7 der Lüfterschaufel 9 dient im Wesentlichen zur Förderung des Hauptluftstroms durch den Radiallüfter 1. Der zweite Bereich 8 der Lüfterschaufel 9 dient zur Förderung eines Kühlluftstromes für den unter der Nabenglocke 2 verdeckten Antriebsmotor. Der durch den zweiten Bereich 8 geförderte Kühlluftstrom wird auch als Nebenluftstrom bezeichnet.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft zu erreichen, wenn der zweite Bereich der Lüfterschaufel 9 unterhalb des in axialer Richtung unteren Endbereichs der Nabenglocke 2 angeordnet ist, so dass der von dem zweiten Bereich 8 geförderte Luftstrom über einen Kühlluftabgriff durch den Antriebsmotor unter die Nabenglocke 2 strömen kann.
Um die Nabenglocke 2 herum ist ein ringförmiger Motorhalter 5 dargestellt, welcher den unter der Nabenglocke 2 angeordneten Antriebsmotor gegenüber einem Gehäuse 4 lagert.
Die in 1 dargestellten Komponenten sind vorteilhafterweise in einem Luftströmungskanal, welcher vorteilhafterweise einen runden bzw. einen an das Radialgebläse 1 angepassten Querschnitt aufweist, angeordnet. Ein solcher Luftkanal ist in den Ausführungsformen der 1 bis 5 jeweils nicht dargestellt.
Zwischen dem Motorhalter 5 und dem zweiten Bereich 8 der Lüfterschaufeln 9 ist ein Spalt vorgesehen, welcher die Freigängigkeit des Lüfterrades 10 ermöglicht.
Der grundsätzliche Aufbau, wie er bisher für das Ausführungsbeispiel der 1 beschrieben ist, wird auch in den nachfolgenden 2 bis 5 beibehalten. Die Bezugszeichen stimmen daher in den nachfolgenden Figuren mit denen der 1 überein.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Motorhalter 5 einen axial vom Motorhalter 5 abragenden umlaufenden Ring aufweisen, welcher außerhalb des Lüfterrades 10 verläuft. Der Ring kann dabei eine axiale Erstreckung haben, welche insbesondere den unteren zweiten Bereich 8 der Lüfterschaufel 9 überragt und somit die Luftströmung durch den zweiten Bereich 8 beeinflusst. Ein solcher axial abragender Ring ist insbesondere zur Unterdrückung von Störgeräuschen vorteilhaft, welche aufgrund der Durchströmung des zweiten Bereichs 8 entstehen können. Ein axialer Ring ist in den Figuren nicht dargestellt, kann aber jederzeit an dem entsprechenden Motorhalter 5 vorgesehen werden.
Vorteilhafterweise ragt ein solcher axialer Ring über den gesamten zweiten Bereich 8 der Lüfterschaufel 9 und dabei nicht in den ersten Bereich 7 der Lüfterschaufel 9 hinein. Auf diese Weise wird die Geräuschentstehung aufgrund der Durchströmung des zweiten Bereichs 8 unterdrückt und gleichzeitig die Hauptluftströmung durch den ersten Bereich 7 nicht negativ beeinflusst.
Der Motorhalter 5, welcher in 1 dargestellt ist, weist auf seiner nach oben den Lüfterrad 10 zugewandten Oberfläche eine Mehrzahl von Vertiefungen 6 auf, welche eine unregelmäßige Oberfläche des Motorhalters 5 erzeugen. Diese Vertiefungen dienen zur Vermeidung von schwingungsfähigen Gebilden, wie beispielsweise Wirbeln oder Strömungsablösungen. Von diesen schwingungsfähigen Gebilden können akustische Störeffekte ausgehen. Schwingungsfähigen Gebilde, wie Wirbel und Strömungsablösungen, entstehen dabei bevorzugt bei einer Ausführung des Motorhalters mit einer gänzlich glatten Oberfläche.
Die im Motorhalter 5 vorgesehenen Vertiefungen können dabei sowohl in einem regelmäßigen als auch in einem unregelmäßigen Muster auf der Oberfläche des Motorhalters 5 angeordnet sein. insbesondere ein zufallsverteiltes Muster ist dabei vorteilhaft. Die einzelnen Vertiefungen weisen dabei vorteilhafterweise ein Durchmesser zwischen 1 mm und 15 mm auf. Weiterhin weisen die Vertiefungen vorteilhafterweise eine Tiefe auf die zwischen 0,5 mm und 4 mm liegt. Die Vertiefungen 6 durchstoßen dabei nicht den Motorhalter 5.
Die 2 zeigt ein Radialgebläse 1, wie es bereits in 1 dargestellt wurde. Abweichend zum Ausführungsbeispiel der 1 weist die 2 einen Motorhalter 5 auf, welcher an Stelle der Vertiefung 6 eine Mehrzahl von Noppen 11 aufweist. Diese Noppen können vorteilhafterweise als kegelförmige oder als zapfenförmige oder als zylinderförmige Fortsätze auf der Oberfläche des Motorhalters 5 ausgebildet sein.
Wie auch die Vertiefungen 6 der 1 können die Noppen 11 gleichmäßig oder ungleichmäßig entlang der Oberfläche des Motorhalters 5 verteilt sein. Die Noppen 11 dienen ebenfalls zur Verhinderung von Wirbeln und Strömungsablösungen. Vorteilhafterweise weisen die einzelnen Noppen 11 einen Durchmesser zwischen 1 mm und 15 mm auf und dabei bevorzugt einen Durchmesser zwischen 0,5 mm und 5 mm.
Bei der Auslegung der Noppen 11 ist insbesondere der Abstand zwischen den Motorhalter 5 und dem unteren zweiten Bereich 8 der Lüfterschaufeln 9 zu beachten, um ein Kollidieren zu vermeiden.
Die 3 zeigt einen weiteren alternativen Motorhalter 5, welcher Rippenelemente 12 bzw. Nuten 12 aufweist. Diese Rippenelemente 12 können beispielsweise, wie in 3 dargestellt, derart entlang der Oberfläche des Motorhalters 5 angeordnet sein das eine rautenförmige Struktur entsteht.
Dabei können entweder nach oben von der Oberfläche des Motorhalters 5 abragende Rippenelemente 12 vorgesehen werden oder in die Oberfläche des Motorhalters 5 eingebrachte Nuten 12. Ebenso ist eine Kombination von nach obenstehenden Rippenelementen 12 und nach unten eingeprägten Nuten 12 vorsehbar.
In einer alternativen Ausführungsform können die Rippenelemente 12 bzw. die Nuten 12 auch nicht geradlinige Verläufe aufweisen.
Die Rippenelemente 12 bzw. Nuten 12 weisen vorteilhafterweise eine Höhe bzw. eine Tiefe von 0,5 mm bis 4 mm ausgehend von der Oberfläche des Motorhalters 5 auf und sind vorzugsweise zwischen 1 mm und 3 mm dick. Weiterhin sind die Rippenelemente 12 bzw. die Nuten 12 vorteilhafterweise in einem Abstand von 1 mm bis 15 mm zueinander angeordnet. Wie in 3 dargestellt, können die einzelnen Rippenelemente 12 bzw. Nuten 12 auch Schnittpunkt miteinander aufweisen.
Auch bei der Auslegung der Noppen Rippenelemente und Nuten 12 ist insbesondere der Abstand zwischen den Motorhalter 5 und dem unteren zweiten Bereich 8 der Lüfterschaufeln 9 zu beachten, um ein Kollidieren zu vermeiden.
Die 4 zeigt ein Radialgebläse 1, wobei das Radialgebläse 1 einen abweichenden Motorhalter 5 aufweist. Der Motorhalter 5 weist in der 4 eine unregelmäßige unebene Oberflächenstruktur 13 auf, welche durch eine Aneinanderreihung von zufällig verteilten Erhebungen und Vertiefungen erzeugt werden kann. Eine solche Struktur kann vorteilhafterweise durch ein in einem Gussverfahren mit einer Negativform erzeugtes Kunststoffteil erzeugt werden. Die verschiedenen Strukturelemente, welche auf den Motorhalter 5 angeordnet sind, sind vorteilhafterweise zwischen 0,5 mm und 5 mm tief.
Die 5 zeigt eine Fotoabbildung eines Radialgebläses 1, wobei das Lüfterrad 10 bzw. die Nabenglocke 2 nicht montiert sind. In 5 ist insbesondere der Antriebsmotor 14 zu erkennen, welcher zentral im Radialgebläse 1 angeordnet ist und vom Motorhalter 5 gegenüber dem Gehäuse 4 gehalten ist. In der Ausgangsführungsform der 5 weist der Motorhalter 5 Vertiefungen 6 auf wie sie beispielhaft auch in 1 angedeutet sind. Wie in 5 zu erkennen ist, sind die Vertiefungen 6 zufällig entlang der Oberfläche des Motorhalters 5 verteilt. In einer alternativen Ausführungsform kann auch eine regelmäßige, einem vorgegebenen Muster folgende, Anordnung der Vertiefungen vorgesehen werden.
Die einzelnen Merkmale der vorausgegangenen Ausführungsbeispiele 1 bis 5 können untereinander kombiniert werden. Dies bezieht sich insbesondere auf die unterschiedlichen Ausprägungen der Motorhalter 5 mit den Vertiefungen 6, den Noppen 11, den Rippenelementen 12, den Nuten 12 und den unregelmäßigen Strukturelementen 13.
Die Ausführungsbeispiele 1 bis 5 weisen hinsichtlich des Aufbaus bzw. der geometrischen Abmessung keinen beschränkenden Charakter auf. Sie dienen der Verdeutlichung des Erfindungsgedankens.
In alternativen Ausführungsformen können insbesondere abweichende Gestaltungen der Nabenglocke 2, des Lüfterrades 10 bzw. der Lüfterschaufeln 9 vorgesehen werden. Ebenso kann die Verbindung zwischen dem Motorhalter 5 und dem Antriebsmotor 14 bzw. dem Motorhalter 5 und dem Gehäuse 4 in alternativen Ausführungsformen abweichend gestaltet werden.

Claims

Radialgebläse (1) zur Förderung eines Luftstromes, mit einem Antriebsmotor (14), mit einem Motorhalter (5) und mit einem Lüfterrad (10), welches eine den Antriebsmotor (14) zumindest teilweise überdeckende Nabenglocke (2) aufweist, wobei das Lüfterrad (10) durch eine axial verlaufende Welle (3) von dem Antriebsmotor (14) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Lüfterrad (10) zugewandte Oberfläche des Motorhalters (5) Strömungsbeeinflussungselemente (6, 11, 12, 13) aufweist.
Radialgebläse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorhalter (5) einen axial abragenden Ring aufweist, welcher außerhalb der radialen Erstreckung des Lüfterrades (10) angeordnet ist und das Lüfterrad (10) in axialer Richtung zumindest teilweise überdeckt.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorhalter (5) durch einen ringförmigen Körper gebildet ist, wobei der radial innen liegende Endbereich den Antriebsmotor (14) umfasst und der radial außen liegende Endbereich zumindest teilweise mit einem das Radialgebläse (1) umgebenden Gehäuse (4) verbunden ist.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Lüfterrad (10) zugewandte Oberfläche des Motorhalters (5) vom radial innen liegenden Endbereich zum radial außen liegenden Endbereich abschüssig und/oder ansteigend und/oder horizontal verläuft.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsbeeinflussungselemente (6, 11, 12, 13) durch axial abstehende Rippenelemente (12) und/oder durch Nuten (12) und/oder durch Noppen (11) und/oder durch Vertiefungen (6) gebildet sind.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsbeeinflussungselemente (6, 11, 12, 13) ein regelmäßiges und/oder ein unregelmäßiges Muster auf der dem Lüfterrad (10) zugewandten Oberfläche des Motorhalters (5) ausbilden.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (6) und/oder die Noppen (11) einen Durchmesser aufweisen, der in einem Bereich von 1 mm bis 15 mm liegt, dabei bevorzugt in einem Bereich von 1 mm bis 5 mm liegt und die Vertiefungen (6) und/oder die Noppen (11) eine Tiefe bzw. Höhe aufweisen, die zwischen 0,5 mm und 5 mm liegt, wobei der Abstand zwischen zueinander benachbarten Vertiefungen (6) und/oder Noppen (11) in einem Bereich von 1 mm bis 25 mm und dabei vorzugsweise in einem Beriech von 1 mm bis 15 mm liegt.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenelemente (12) und/oder die Nuten (12) eine Höhe bzw. eine Tiefe von 0,5 mm bis 4 mm aufweisen, wobei die Breite der Rippenelemente (12) und/oder der Nuten (12) bevorzugt in einem Bereich von 1 mm bis 3 mm liegt, wobei der Abstand zwischen zueinander benachbarten Rippenelementen (12) und/oder Nuten (12) bevorzugt zwischen 1 mm und 25 mm und dabei vorzugsweise in einem Bereich von 1 mm bis 15 mm liegt.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenelemente (12) und/oder die Nuten (12) eine rautenförmige Struktur ausbilden, wobei sich einzelne Rippenelemente (12) und/oder Nuten (12) schneiden.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Lüfterrad (10) zugewandte Oberfläche des Motorhalters (5) eine unregelmäßige Struktur aufweist, wobei die Vertiefungen (13) eine Tiefe von 0,5 mm bis 5 mm aufweisen und zufällig entlang der Oberfläche verteilt sind.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (11) als kegelförmige Elemente und/oder als zapfenförmige Elemente und/oder als zylinderförmige Elemente ausgebildet sind.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (10) eine Mehrzahl von axial verlaufenden Lüfterschaufeln (9) aufweist, wobei die Lüfterschaufeln (9) in einen ersten Bereich (7) und in einen zweiten Bereich (8) unterteilt sind, wobei der erste Bereich (7) der Lüfterschaufeln (9) an dem von dem Antriebsmotor (14) abgewandten Endbereich der Lüfterschaufeln (9) angeordnet ist und der sich axial erstreckende Ring des Motorhalters (5) den zweiten Bereich (8) der Lüfterschaufeln (9) teilweise oder vollständig überdeckt.
Radialgebläse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterschaufeln (9) im zweiten Bereich (8) Störkörper und/oder Schlitze und/oder Kerben aufweisen.