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Die
Erfindung betrifft ein Schleifrad nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Es
ist der Zweck eines solchen Schleifrads, Steine an ihrer Oberfläche spanabhebend
zu bearbeiten, insbesondere zu planieren. Bei den Steinen kann es
sich insbesondere um künstliche
Steine wie Ziegel handeln, die nach ihrer Fertigung an ihrer Oberfläche z.B.
von Schneidvorgängen
stammende Grate aufweisen können,
die der späteren
Verarbeitung im Wege stehen und deshalb spanabhebend bearbeitet
werden sollen.
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Zur
Ausführung
der spanabhebenden Funktion weist das Schneidrad in seinem Umfangsbereich ein
Schneidmittel auf, dass an einer planseitig angeordneten Arbeitsseite
eines scheibenförmigen
Radkörpers
des Schleifrads eine Arbeitsfläche
aufweist und an dieser Arbeitsseite des Schleifrads wirksam und
für den
zu bearbeitenden Gegenstand zugänglich
ist.
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Im
Funktionsbetrieb wird das Schleifrad durch einen Drehantrieb in
Rotation versetzt, wobei das Schleifmittel in einer Ringzone rotiert.
Zur Bearbeitung eines oder mehrerer Steine wird dieser oder werden
diese auf einer Förderbahn
an der Arbeitsseite des Schleifrads so vorbei bewegt, dass sie mit
dem Schleifmittel in Kontakt geraten und spanabhebend bearbeitet
werden. Bei dieser spanabhebenden Bearbeitung kann es sich um einen
Schleif- oder Fräsvorgang
handeln. Im Folgenden wird der Begriff "Schleifen" benutzt, weil diese Bezeichnung wenigstens
in der Ziegelindustrie eingeführt
ist.
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Ein
Schneidrad der eingangs angegebenen Art ist in der
DE 101 62 425 A1 beschrieben.
Dieses vorbekannte Schleifrad weist einen sich von einer Lageranordnung
radial nach außen
erstreckenden Radkörper
auf, an den arbeitsseitig ein scheibenförmiger Abdeckkörper mit
axialem Abstand zum Radkörper montierbar
ist, wobei zwischen dem Radkörper
und dem Abdeckkörper
angeordnete Förderelemente Luft
durch eine Hohlwelle der Lageranordnung von der der Arbeitsseite
abgewandten Seite des Schleifrads her ansaugen und nach außen zum
Schleifmittel hin fördern.
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Bei
diesem vorbekannten Schleifrad ist die Luftzuführung beschränkt, und
zwar aus mehreren Gründen.
Zum einen erstreckt sich ein Luftzuführungskanal durch eine als
Hohlwelle ausgebildete Motorwelle. Aufgrund der beträchtlich
langen Hohlwelle und aufgrund einer angestrebten kleinen Bauweise
steht nicht nur ein verhältnismäßig kleiner
Luftzuführungsquerschnitt
zur Verfügung,
sondern die Luftzuführung
ist auch aufgrund aus der beträchtlichen
Länge der
Hohlwelle resultierenden Leitungsverlusten verhältnismäßig gering.
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Aus
der
DE 89 14 505 U1 ist
ein topfförmiges Schleifrad
für ein
Nassschleifen zu entnehmen, dass sich in üblicher Weise nur zum Schleifen
von Gegenständen
aus Metall eignet. Es weist in seiner Umfangswand mehrere sich bezüglich der
Drehachse divergent erstreckende Zuführkanäle für Wasser auf, die sich auf
der der Arbeitsseite abgewandten Seite von der Umgebung der Lageranordnung
des Schleifrades erstrecken und vor dem freien Schleifrand des topfförmigen Schleifrades
an der Innenmantelfläche der
Umfangswand ausmünden.
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Ein ähnliches
Schleifrad zum Nassschleifen ist auch aus der
DE 17 16 701 U zu entnehmen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schleifrad der eingangs
angegebenen Art die Luftzuführung
zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Beim
erfindungsgemäßen Schleifrad
weist der Radkörper
in seinem die Lageranordnung umgebenden Bereich axiale Einströmungsöffnungen
für die
Luft auf, wobei die Förderelemente
in der Strömungsrichtung
vor oder nach oder in den Einströmungsöffnungen
angeordnet sind. Durch diese Strömungsöffnungen
kann Luft aus dem rückseitig
vom Schleifrad angeordneten und die Lageranordnung umgebenden Bereich
strömen.
Dabei kann die Luft durch die Strömungsöffnungen gesaugt oder gefördert bzw.
gedrückt
werden, je nach dem, wo die Förderelemente
bezüglich
den Strömungsöffnungen
angeordnet sind.
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Eine
besonders leistungsfähige
Konstruktion ergibt sich, wenn die Förderelemente von der Rückseite
des Radkörpers
abstehen. Bei einer solchen Ausgestaltung wirken die Förderelemente
direkt mit der Luft zusammen, die sich in dem die Lageranordnung
umgebenden Bereich befindet und sich im stehenden Zustand oder in
einem geringer bewegten Zustand befindet als wie es dann der Fall
wäre, wenn die
Förderelemente
im drehenden Schleifrad angeordnet waren, wie es beim Stand der
Technik der Fall ist.
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Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn schaufelförmige Förderelemente sich durch die
Strömungsöffnungen
vorzugsweise bis zur Vorderseite des Radkörpers hin erstrecken. Bei einer
solchen Ausgestaltung kann auch der sich im axialen Erstreckungsbereich
des Radkörpers
befindliche Förderflächenabschnitt
der Förderelemente
als aktiv fördernder
Abschnitt ausgenutzt und somit die Schaufelfläche axial vergrößert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin,
dass für
die Strömungsöffnungen
nicht nur aufgrund einer wählbaren
Anzahl, sondern auch aufgrund des zur Verfügung stehenden radialen Bereichs
große
Querschnittsabmessungen zur Verfügung
stehen und deshalb große
axiale Durchflussquerschnitte erreichbar sind, die eine leistungsfähige Luftzuführung ermöglichen
bzw. gewährleisten.
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Außerdem führt die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
zu einer verbesserten Motorkühlung,
da die axial zugeführte
Luft die Außenmantelfläche des Motors
großflächig bestreichen
kann.
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Es
ist zur weiteren Verbesserung der Luftführung vorteilhaft, am Radkörper vorderseitig
eine Scheibe anzuordnen, die sich radial nach außen bis in die Nähe des Schneidmittels
erstreckt und zwischen ihr und dem Radkörper einen gemeinsamen Strömungsspalt
oder mehrere in der Umfangsrichtung hintereinander angeordnete Strömungsspalte begrenzt,
die am Rand der Scheibe ausmünden
und das Schneidmittel leistungsfähig
kühlen
können.
Zur weiteren Verbesserung der Staubabführung und/oder Kühlung des
Schneidmittels können
zusätzlich
zu ersten Förderelementen
zweite Förderelemente
vorgesehen sein, die bezüglich
den ersten Förderelementen
radial nach außen
versetzt sind. Dabei ist es auch möglich, nur die zweiten Förderelemente
anstelle der ersten Förderelemente
vorzusehen, so dass letztere entfallen können.
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Im
Rahmen der Erfindung lässt
sich die Förderung
der Luft durch Verdrängungswirkung
oder durch Saugwirkung erreichen. Die Wirksamkeit ist dann groß, wenn
die sich im wesentlich radial von innen nach außen erstreckende Abmessung
der Förderelemente
verhältnismäßig groß ist. Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn die z. B. durch seitliche Ansätze gebildeten
Förderelemente
sich vom Umfangsbereich der Einströmungsöffnungen nach außen bis
zum Schneidmittel bzw. zu einem das Schneidmittel tragenden Schleifring,
oder bis in dessen Bereich hinein erstrecken. Wenn darüber hinaus die
zwischen den Ansätzen
gebildeten Spalte axial beidseitig geschlossen sind, z. B. durch
eine Scheibe, ergeben sich zwischen dem Radkörper und einer solchen Abdeckung
nach außen
erstreckende Kanäle,
in denen sich die Luftströmung
ungestört
bilden und fortpflanzen kann.
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Die
seitlichen Ansätze
können
z. B. durch im Querschnitt viereckig Leisten gebildet sein, deren sich
in die Drehrichtung erstreckende Abmessung vorzugsweise gleich ist.
Bei einer solchen Ausgestaltung weisen die sich zwischen den Ansätzen erstreckenden
Spalte bzw. Kanäle
eine in die Drehrichtung erstreckende Breite auf, die sich radial
nach außen kontinuierlich
vergrößert. Dies
wirkt sich im Förderbetrieb
vorteilhaft auf die Luftströmung
aus. In einem solchen Fall, in dem ein das Schleifmittel tragender Schleifring
vorhanden ist, können
sich die z. B. durch seitliche Ansätze gebildeten Förderelemente
bis zum inneren Umfangsbereich des Schleifrings oder, z. B. zweistückig, auch
im Bereich des Schleifrings erstrecken, z. B. bis zu den in dessen
Umfangsbereich angeordneten Schleifelementen.
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Die
erfindungsgemäßen Ausgestaltungen mit
der verbesserten Luftführung
eignen sich auch vorteilhaft zur Anordnung des Schleifrads in einem Gehäuse, dass
das Schleifrad mit einem Förderspalt umgibt,
dessen radiale Breite in die Drehrichtung zunimmt, z.B. progressiv
zunimmt und sich zu einer Auslassöffnung im Gehäuse erstreckt.
Hierdurch lässt
sich der im Arbeitsbetrieb anfallende Staub vorteilhaft entfernen
und z.B. in einer Sammeleinrichtung sammeln. Dabei ermöglicht die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
eine Abführung
des Arbeitsstaubes bzw. der Bearbeitungsspäne, ohne dass es einer besonderen
Absaugvorrichtung bedarf, die mit einem zusätzlichen Antrieb versehen sein
müsste. Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
wird als Antrieb für
die Staubabführung
der Drehantrieb für das
Schneidrad benutzt.
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Weitere
Weiterbildungen der Erfindung tragen zu einer kleinen und funktionsfähigen Konstruktion
bei, die sich vorteilhaft in eine Fertigungslinie für Gegenstände bzw.
Steine integrieren lässt
und außerdem
eine kostengünstige
Herstellung ermöglichen.
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Nachfolgend
werden vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung anhand
von vorteilhaften Ausführungsbeispielen
und Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
Bearbeitungsmodul für
eine Fertigungslinie zum Herstellen von natürlichen oder künstlichen
Steinen, z.B. Ziegeln oder Dachpfannen, in der Blickrichtung axial
auf die Arbeitsseite eines in das Bearbeitungsmodul integrierten
Schleifrads;
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2 das
Bearbeitungsmodul im Schnitt II-II in 1, wobei
die Scheibe dargestellt ist;
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3 das
Schleifrad in perspektivischer Rückansicht,
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4 das
Bearbeitungsmodul in perspektivischer Rückansicht;
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5 die
in 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
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6 ein
Bearbeitungsmodul in abgewandelter Ausgestaltung in perspektivischer
Rückansicht;
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7 den
oberen Bereich eines Schleifrades in abgewandelter Ausgestaltung
in perspektivischer Vorderansicht;
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8 ein
Schleifrad in weiter abgewandelter Ausgestaltung in perspektivischer
Darstellung.
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Das
in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Bearbeitungsmodul
weist ein Gehäuse 2 mit
einer Anbauseite 3 auf, das an einer vorzugsweise vertikalen
Vorderseite offen ist und eine z.B. aus mehreren Wandteilen bestehende
Rückwand 2a und
eine von dieser seitlich abstehende Umfangswand 2b aufweist,
die einen Gehäuseraum 2c begrenzen,
in dem ein Schleifrad 4 angeordnet ist.
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Das
Schleifrad 4 weist einen scheibenförmigen Radkörper 5 und einen in
dessen Umfangsbereich befestigten Schleifring 6 auf, der
ein vorzugsweise ringförmig
auf seinem Umfangsbereich verteiltes und daran befestigtes Schleifmittel 7 trägt und selbst
im Umfangsbereich des Radkörpers 5 an
diesem befestigt ist, z.B. durch mehrere auf dem Umfang verteilt
angeordnete Schrauben 8, deren Köpfe vorzugsweise im Schleifring 6 versenkt
angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel
weist der Radkörper 5 eine
umfangsseitig und zu einer Arbeitsseite 9 des Schleifrads 4 hin
auslaufende Ringnut 11 auf, in der der Schleifring 6 angepasst
sitzt.
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Das
Schleifmittel 7 ist im Umfangsbereich des Schleifrings 6 angeordnet,
wobei es vom Schleifring 6 arbeitsseitig axial absteht,
so dass seine etwa radial verlaufende Arbeitsfläche 6a vom Schleifringkörper 6b axial
versetzt ist.
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Das
Schleifmittel 7 kann z.B. durch eine Vielzahl auf dem Umfang
verteilt angeordnete und somit einen in der Umfangsrichtung gerichteten
Abstand voneinander aufweisende Schleifansätze 7a gebildet sein,
die am Schleifringkörper 6b befestigt
sind, z.B. durch Löten
oder Kleben, und im Bereich ihrer segmentförmigen Arbeitsflächen 6a einen
abrasiven Belag aufweisen können.
Die Schrauben 8 sind innerhalb des ringförmigen Schleifmittels 7 angeordnet.
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Zur
Befestigung und Lagerung des Schleifrads 4 bzw. des Radkörpers 5,
vorzugsweise auf einer Welle 12, ist in dessen zentralem
Bereich eine Lageranordnung 10 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel
sitzt der Radkörper 5 mit
einem zentralen Loch 13 auf einem Lagerzapfen 12a der
Welle 12, und er ist gegen eine Lagerschulter 12b der
Welle 12 befestigt, z.B. mittel achsparallelen Befestigungsschrauben 14,
die den Radkörper 5 im
Lochrandbereich durchfassen und in die Welle 12 eingeschraubt sind.
Die Dicke des scheibenförmigen
Basisköpers 5 verjüngt sich
vorzugsweise radial nach außen
kontinuierlich oder stufenförmig,
z.B. schräg-stufenförmig, insbesondere
auf der der Arbeitsseite 9 abgewandten Rückseite 15.
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Die
Welle 12 ist vorzugsweise unabhängig vom Gehäuse 2 drehbar
gelagert, wobei sie durch einen Motor 16, insbesondere
einen Elektromotor, drehbar ist, und zwar in die durch den Pfeil 17 verdeutliche
Drehrichtung. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Welle 12 sogleich Motorwelle, wobei das Motorgehäuse 16a das
zugehörige
Drehlager bildet und mittels Anbauelementen 16b (4)
z.B. an einem nicht dargestellten Träger eines in 1 und 2 angedeuteten
Förderers 19 für insbesondere
künstliche
Steine 21 bzw. Ziegel.
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Der
Förderer 19 kann
z.B. zwei einen hier vertikalen Abstand voneinander aufweisende
Förderbänder 19a, 19b aufweisen,
zwischen denen die Steine 21 gehalten sind und an der Arbeitsseite 9 des Schleifrads 4 in
dessen Höhenbereich
vorbei bewegt werden, wobei ihre dem Schleifrad 4 zugewandte Seite
spanabhebend bearbeitet wird. Dies ist möglich, da die Arbeitsseite 9 des
Schleifrads 4 bzw. das Schleifmittel 7 die Vorderseite
des Gehäuses 2 überragt.
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Bei
dieser spanabhebenden Bearbeitung entsteht Bearbeitungs- bzw. Schleifstaub
im Bereich des Schleifrades 4, der durch einen Luftstrom 22 gezielt
abtransportiert und zu einer nicht dargestellten Entsorgungseinrichtung
geführt
wird. Der durch Pfeile verdeutlichte Luftstrom 22 wird
durch eine am Schleifrad 4 angeordnete und in ihrer Gesamtheit
mit 23 bezeichnete Luft-Fördereinrichtung erzeugt, die eine
oder mehrere Gruppen von schaufelförmigen Förderelementen aufweisen kann.
Die Fördereinrichtung 23 ist
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie die Luft von der Rückseite
des Schleifrads 4 her etwa achsparallel ansaugt und im
Bereich des Schleifrads 4 nach außen zu dem Schleifmittel 7 hin
fördert,
wobei der Luftstrom 22 sich durch die Spalte 24 zwischen
den Schleifansätzen 7a erstreckt
und am Umfang des Schleifrads 4 in einem das Schleifrad 4 umgebenden
Förderspalt 2d zwischen
der Umfangswand 2b und dem Umfang des Schleifrads 4 strömt. Der
Förderspalt 2d ist
in der Drehrichtung 17 keilförmig divergent ausgebildet,
wobei sich diese Divergenz bis zu einer Auslassöffnung 25 des Gehäuses 2 erstrecken
kann. Beim Ausführungsbeispiel
ist diese Auslassöffnung 25 im
Bereich der Anbauseite 3, z.B. unten, angeordnet und in
einer Anbauplatte 26 ausgebildet, mit der das Gehäuse 2 an
einem Träger, z.B.
am Förderer 19,
angebaut sein kann, z.B. durch nicht dargestellte Schrauben, die
Schraubenlöcher 27 in
der Anbauplatte 26 durchsetzen.
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Der
Förderspalt 2d beginnt
an der Drehrichtung 17 zugewandten Öffnungsrand 25a, der
durch eine sich achsparallel erstreckende Endkante der Umfangswand 2b gebildet
ist. Der radiale Abstand a der Umfangswand 2b vom Umfang
des Schleifrads 4 vergrößert sich
in die Drehrichtung 17 progressiv bzw. schneckenhausförmig, was
sich günstig
auf die Transportwirkung des Luftstroms für den Bearbeitungsstaub auswirkt.
Die Auslassöffnung 25 kann z.B.
mittelbar oder unmittelbar mit einem Sammelbehälter verbunden sein.
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Zur
Erzeugung des Luftstroms 22 weist die Fördereinrichtung 23 am
Schleifrad 4 vorzugsweise mehrere auf dem Umfang verteilt
angeordnete schaufelförmige
Förderelemente 28 auf,
die die Luft von der Rückseite 15 her
ansaugen und zwar durch Strömungsöffnungen 29 im
Radkörper 5,
die z.B. in der Anzahl der Förderelemente 28,
vorgesehen sein können.
Der Luftstrom 22 kann aus dem rückseitigen Freiraum 31 angesaugt
werden, der die Welle 12 bzw. den Motor 16 umgibt
und dem Schleifrad 4 bzw. Gehäuse 2 rückseitig
benachbart ist. Der radiale Abstand des oder der durch ein einziges
oder mehrere auf dem Umfang verteilt angeordnete Förderelemente 28 erzeugte
axiale Abschnitt des Luftstroms 22 bzw. axiale Teilluftströme, entspricht
im wesentlichen dem radialen Abstand der Strömungsöffnungen 29 bzw. der
Förderelemente 28 von
der Drehachse 4a des Schleifrads 4 bzw. der Welle 12.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind sechs Stück
Förderelemente 28 mit
zugehörigen
Strömungsöffnungen 29 vorgesehen.
Die Förderelemente 28 sind
durch Luftschaufeln gebildet, die einen Förderschenkel 28a aufweisen,
der sich schräg
zur in 2 angedeuteten Drehebene E erstreckt und mit dieser
einen spitzen Winkel W1 von z.B. etwa 20 bis 40°, insbesondere etwa 30°, einschließt, wobei
der Förderschenkel 28a sich
in die Drehrichtung 17 schräg erstreckt. Um die Drehmitnahme
zu gewährleisten,
können
die Förderelement 28 an
einem Teil des Schleifrads 4 befestigt sein, z.B. mittelbar
oder unmittelbar am Radkörper 5.
Dabei können
die Förderelemente 28 an
der Rückseite
des Radkörpers 5 angeordnet
bzw. befestigt sein.
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Es
lässt sich
jeweils eine große
Förderfläche für den Förderschenkel 28 erreichen,
wenn dieser sich wenigstens teilweise durch die zugehörigen Strömungsöffnung 29 erstreckt,
so dass die Dicke des Radkörpers 5 als
Förderflächenabschnitt
ausgenutzt werden kann. Es ist besonders vorteilhaft, den Förderschenkel 28a im
Bereich der Vorderseite des Radkörpers 5 zu
befestigen und so anzuordnen, dass er sich durch die Strömungsöffnung 29 zur
Rückseite 15 hin
erstreckt und den Radkörper 5 rückseitig überragt,
wie es insbesondere aus 2 zu entnehmen ist. Zur Befestigung
des Förderschenkels 28a als
separates Bauteil kann das zugehörige
Förderelement 28 einen
Befestigungsschenkel 28b aufweisen, der z.B. vorderseitig
am Radkörper 5,
vorzugsweise versenkt, angeordnet und befestigt sein kann, z.B.
durch ihn in Löchern
durchfassende und in Gewindelöcher des
Radkörpers 5 eingeschraubte
Befestigungsschrauben.
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Die
axial sichtbare Breite b des Förderschenkels 28a bzw.
der Strömungsöffnungen 29 ist
radial nach außen
divergent, z.B. entsprechend der vorhandenen Radialdivergenz.
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Im
Rahmen der Erfindung kann die Fördereinrichtung 23 Förderelemente 28 aufweisen,
die Luftteilströme
achsparallel ansaugen und zum Schleifmittel 4 hin fördern, wobei
die Förderelemente 28 einen
Förderdruck
erzeugen, durch den der Luftstrom 22 vorbewegt wird. Dabei
kann der Luftstrom nach den Förderelementen 28 radial
nach außen
umgelenkt werden, z.B. rückseitig
durch den Radkörper 5.
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Eine
solche Radialführung
für den
Luftstrom 22 lässt
sich wesentlich verbessern, wenn die sich im Wesentlichen zwischen
den Förderelementen 28 und dem
Schleifmittel 7 erstreckende Förderstrecke als Förderspalt 33 ausgebildet
wird. Ein solcher Förderspalt 33 lässt sich
durch eine vorderseitige Scheibe 34 bilden, die in einem
axialen Abstand c vom Radkörper 5 befestigt
ist und in einem Abstand d vor dem Schleifmittel 7 endet,
wodurch ein ringförmiger
Ausströmungsspalt 30b gebildet
ist. Die innere Hälfte
des Schleifringkörpers 6b kann
bezüglich
der das Schleifmittel 7 tragenden äußeren Hälfte zurückgesetzt sein, wodurch die
Scheibe 34 bei Beibehaltung des Abstands c bzw. Förderspaltes 30a die
innere Hälfte des
Schleifringes 4 überlappen
kann.
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Die
Scheibe 34 kann z.B. an radialen Stegen 36 des
Radkörpers 5 anliegen
und an diesen oder dem Radkörper 5 befestigt
sein, vorzugsweise durch Befestigungsschrauben 37. Wenn
sich die Stege 36 radial durchgehend erstrecken, wird der
Förderspalt 33 durch
die Stege 36 in Förderspaltsegmente
unterteilt.
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Da
die Scheibe 34 in ihrem Zentrum geschlossen ist, kann die
von den Förderelementen 28 angesaugte
Luft nur nach außen
ausweichen, wobei sie an der Scheibe 34 umgelenkt wird.
Die Förderelemente 28 können aber
auch so ausgebildet sein, dass sie im Luftstrom 22 nach
außen
gerichtete Strömungsrichtungskomponenten
auf den Luftstrom 22 ausüben, wodurch die Luftströmung und
die Förderleistung
verbessert werden.
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Um
Letzteres weiter zu verbessern, ist es vorteilhaft, am Schleifrad 4 zusätzlich zu
den ersten Förderelementen 28 zweite
oder auch dritte Förderelemente 38 vorzusehen,
die radial nach außen
versetzt angeordnet sein können
oder auch bezüglich der
nach außen
gerichteten Strömungsrichtung
hintereinander liegend angeordnet sein können.
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Weitere
bzw. zweite Förderelemente 38 können z.B.
durch die Schleifansätze 7a gebildet
sein, wenn sie so schaufelförmig
angeordnet bzw. ausgebildet sind, dass sie im Funktions- bzw. Drehbetrieb Luft
nach außen
fördern.
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Wie
insbesondere die vergrößerte Darstellung
gemäß 5 zeigt,
erstrecken sich die Spalte 39 zwischen den Schleifansätzen 7a von
innen nach außen
in die der Drehrichtung 17 abgewandte Richtung. Dabei können sich
die Spalte 39 schräg
oder kurvenförmig
erstrecken, wie es das Ausführungsbeispiel
zeigt, bei dem jeweils der Spalt 39 mit einer Tangente
T am Umfang des Schleifrades 4 bzw. Schleifringes 6 einen
spitzen Winkel W2 einschließt,
der z.B. etwa 30° bis
60°, insbesondere
etwa 45°,
beträgt.
Die Breite e des Spalts 39 kann z.B. 3mm bis 15mm, insbesondere
etwa 6mm bis 10mm, betragen, wobei die Breite e sich nach außen vorzugsweise kontinuierlich
vergrößert. Dies
wirkt sich auf die Luftförderung
günstig
aus und lässt
sich z. B. dadurch erreichen, dass die z. B. durch seitliche Ansätze 7a gebildeten
Förderelemente 38 mit
einer gleichen in die Drehrichtung 17 gerichteten Breite
g ausgebildet sind. Die geneigte Anordnung der Spalte 39 ergibt eine
luftschaufelförmige
Ausbildung der Schleifansätze 7a,
die im Funktionsbetrieb die angestrebte Luftförderung nach außen bewirkt.
Hierbei ist insbesondere wesentlich, dass die nach außen gerichteten Spaltwände 39a sich
im vorbeschriebenen Sinne schräg
oder gerundet bzw. kurvenförmig
erstrecken.
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Die
Wirksamkeit der luftschaufelförmigen Förderelemente 38 lässt sich
verbessern, wenn ihre sich gemäß 2 und 5 nur über einen
Teil der radialen Abmessung des Schleifringkörpers 6b erstreckende
Länge L1
vergrößert wird.
Beim Ausführungsbeispiel
nach 7 können
die Schleifringansätze 7a oder
die davon nach innen gerichteten seitlichen Ansätze 7b, sich z.B.
gerundet oder gerade über
die zugehörige
Radialabmessung des Schleifringkörpers 6b z.
B. bis zu dessen Innenumfang erstrecken, wobei der Umfang der Scheibe 34 innen am
Schleifringkörper 6b enden
kann oder ihn überlappen
kann, wie es 2 zeigt. Bei einer solchen Ausgestaltung
befindet sich der Ausströmungsspalt 30b im
Bereich des inneren Randes oder im Bereich des Schleifringkörpers 6b,
z. B. zwischen dem Schleifmittel 7 und der Scheibe 34.
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Dabei
kann die axiale Höhe
der z. B. verlängerten
Ansätze 7b gleich
oder geringer sein als die axiale Höhe der Schleifringansätze 7a.
Es können auch
die Verlängerungen
der Ansätze 7b mit
dem Schleifmittel 7 bestückt sein oder auch nicht.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 7 zeigt außerdem Ansätze 7c,
die sich als innere Verlängerungen
der Ansätze 7b innerhalb
des Schleifringkörpers 6b am
Radkörper 5 des
Schleifrades 4 oder an der Scheibe 34 befinden
und daran einteilig ausgebildet und am Radkörper 5 oder an der
Scheibe 34 befestigt sein können. Wie bereits die Ansätze 7b bilden auch
diese Ansätze 7c in
ihrer Breite g z. B. verjüngte Verlängerungen
der Ansätze 7a,
wobei auch die Ansätze 7c sich
gerade oder gerundet bzw. kurvenförmig erstrecken können. Es
können
z. B. die Ansätze 7b gerade
und die Ansätze 7c gerundet
bzw. kurvenförmig
ausgebildet sein. Die Scheibe 34 kann an den Ansätzen 7b und/oder 7c anliegen
und abgestützt sein,
wobei sie die Stege 36 bilden können.
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Die
Scheibe 34 kann sich etwa bis zu den inneren Enden der
Ansätze 7b erstrecken
oder die Ansätze 7b wenigstens
teilweise überlappen,
wie es 2 und 7 zeigen. In diesem Überlappungsbereich
ist der Förderspalt 30a in
sich entgegen der Drehrichtung 17 schräg oder gerundet bzw. kurvenförmig erstreckende
Förderkanäle 33 unterteilt,
die eine der Erstreckung der Ansätze 7b und/oder 7c entsprechende
Strömungsrichtung
vorgeben.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
ist erkennbar, dass die Breite e der sich zwischen den Ansätzen 7a, 7b, 7c erstreckenden
Spalte 39 nach außen divergent
ist.
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Wie
aus 7 beispielhaft zu entnehmen ist, kann die Anzahl
der auf dem Umfang verteilt angeordneten Ansätze 7b oder auch 7c geringer
sein als die Anzahl der Schleifringansätze 7a. Die Anzahl letzterer
kann z. B. zwei- oder dreimal so groß sein.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 8, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszahlen versehen sind, fehlen die Ansätze 7b am Schleifring.
Es sind die Ansätze 7c am
Radkörper 5 und
vorzugsweise die das Schleifmittel 7 bildenden Ansätze 7a vorhanden.
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Anstelle
von radialen Stegen 36 können auch Befestigungsnocken 36a für die Scheibe 34 vorgesehen
sein.
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Im
Rahmen der Erfindung kann bei allen Ausführungsbeispielen das Schleifmittel 7 durch Schleifplättchen 7d gebildet
sein, die an den dem Schleifringkörper 6b abgewandten
Frontseiten der Ansätze 7a befestigt
sind, z.B. durch Hartlöten
oder Kleben, wie es 2, 7 und 8 beispielhaft zeigen.
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Im
Rahmen der Erfindung kann das Gehäuse 2 ohne Rückwand 2a ausgebildet
sein, so dass die axialen Abschnitte des Luftstroms 22 über die
gesamte radiale Abmessung r1 der Strömungsöffnungen 29 axial
einströmen
können.
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2 und 4 zeigen
eine Rückwand 2a, die
eine zentrale Öffnung 41 aufweist,
die größer ist als
die Querschnittsabmessung der Welle 12, so dass sich eine
wirksame Ringöffnung 41a ergibt,
deren Außendurchmesser
f kleiner ist als die in 3 dargestellte Radialabmessung
r1 der Strömungsöffnungen 29.
Hierdurch wird der axial einströmende Luftstrom 22 in
seiner Außenquerschnittsgröße verringert.
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Aus 2 ist
außerdem
zu erkennen, dass das Schleifrad 4 einen axialen Abstand
h von der Rückwand 2a aufweist,
wobei sich dazwischen eine konzentrische Ringwand 42 erstrecken
kann, die vorzugsweise an der Rückwand 2a befestigt
ist und einen kleinen Abstand vom Radkörper 5 aufweist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 6 weist das Gehäuse 2 die Rückwand 2a nur
im Bereich des Förderspaltes 2d auf.
Innerhalb des Förderspaltes 2d ist
das Gehäuse
rückseitig
offen, das heißt
im Bereich der drehenden Strömungsöffnungen 29 kann der
Luftstrom 22 axial über
die gesamte Radialabmessung r1 der Strömungsöffnungen 29 einströmen.
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Zur
Verbesserung der Luftströmung 22 vor den
Strömungsöffnungen 29 kann
von der Rückseite des
Radkörpers 5 eine
Ringwand 43 nach hinten abstehen, die sich im Bereich der äußeren Ränder der Strömungsöffnungen 29 befindet
und den axial einströmenden
Luftstrom 22 radial begrenzt.
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Zur
Stabilisierung der ringförmigen
Rückwand 2a im
Bereich des Förderspaltes 2d kann
bei allen Ausführungsbeispielen
eine koaxiale Ringwand 44 rückseitig abstehen.