DE102013218098A1 - Elektronische Kamera - Google Patents

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Michael Koppetz
Timo Sperber
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Arnold and Richter Cine Technik GmbH and Co KG
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Arnold and Richter KG
Arnold and Richter Cine Technik GmbH and Co KG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
    • H04N23/50Constructional details
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Abstract

Eine elektronische Bewegtbildkamera umfasst einen Kamerakörper, der einen Objektivanschluss für Wechselobjektive sowie zumindest eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche aufweist, wobei der Objektivanschluss eine Sichtachse der Kamera definiert. In die erste Seitenfläche des Kamerakörpers ist eine erste Längsführung integriert, die sich parallel zu der Sichtachse erstreckt, und in die zweite Seitenfläche des Kamerakörpers ist eine zweite Längsführung integriert, die sich gleichermaßen parallel zu der Sichtachse erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Bewegtbildkamera mit einem Kamerakörper, der einen Objektivanschluss für Wechselobjektive sowie zumindest eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche aufweist, wobei der Objektivanschluss eine Sichtachse der Kamera definiert.
  • Die Kamerakörper bekannter elektronischer Bewegtbildkameras sind typischerweise quaderförmig ausgebildet und weisen an einer Vorderseitenfläche einen üblicherweise kreisrunden Objektivanschluss auf, der durch seine Ausrichtung eine Sichtachse der Kamera definiert (zentrale Flächennormale auf der Erstreckungsebene des Objektivanschlusses). Die Sichtachse entspricht somit der Achse des Lichteinfalls, wobei das durch den Objektivanschluss einfallende Licht wenigstens einen Bildsensor im Inneren des Kamerakörpers ohne Umlenkung direkt oder über optische Elemente (z.B. Umlenkprismen) indirekt beaufschlagt.
  • Zur Lagerung der Kamera während einer Aufzeichnung von Bilddaten kann der Kamerakörper an einer Oberseite einen Tragegriff aufweisen, über den die Kamera von oben getragen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann an einer Unterseite der Kamera eine Schulterauflage vorgesehen sein, mittels derer die Kamera auf der Schulter eines Kameramanns abgestützt werden kann.
  • Neben derartigen grundlegenden Halteeinrichtungen sind vielfältige spezielle weitere Halteeinrichtungen bekannt, wie etwa Stative, Schwebestative (z.B. Steadycam), Kameraaufhängungen und Kamerakräne. Derartige Halteeinrichtungen können mit dem Kamerakörper insbesondere über ein standardisiertes Gewinde an einer Unterseitenfläche des Kamerakörpers verschraubt werden.
  • Bei derartigen starr mit dem Kamerakörper verbundenen Halteeinrichtungen, wie etwa einem integral an dem Kamerakörper ausgebildeten Tragegriff oder einem an einer definierten Stelle des Kamerakörpers angeschraubten Stativ, ist der Lagerungspunkt der Kamera fix festgelegt. Dies hat den Nachteil, dass keine Anpassung der Lagerung an Gewichtsverlagerungen der Kamera möglich ist. Derartige Gewichtsverlagerungen können sich insbesondere bei der Verwendung verschiedener Objektive unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Gewichts sowie beim Anbau unterschiedlicher Zubehöreinrichtungen ergeben, wie etwa einer Matte Box und/oder einer Schärfenzieheinrichtung, die an bzw. vor dem jeweiligen Objektiv angeordnet werden.
  • Für eine variablere Lagerung der Kamera können Adapterplatten, sogenannte Basisplatten (base plate) verwendet werden, die starr mit dem Kamerakörper verbunden, insbesondere verschraubt, werden können und Anschlussmöglichkeiten für Halteeinrichtungen in verschiedenen Positionen aufweisen können. Beispielsweise können entsprechende Anschlussmöglichkeiten an verschiedenen Stellen der Adapterplatte vorgesehen sein. Insbesondere aber kann die Adapterplatte eine Längsführung zur längsvariablen Anordnung einer Halteeinrichtung aufweisen. Des Weiteren kann die Adapterplatte weitere Anschlussmöglichkeiten zur Befestigung von Zubehöreinrichtungen für die Kamera dienen.
  • Der Nachteil einer derartigen Adapterplatte ist eine erhöhte bauliche Komplexität, da mit der Adapterplatte zusätzlich zu der Kamera selbst und etwaigen Zubehöreinrichtungen ein weiteres Bauteil mitzuführen und anzuschließen ist. Außerdem können sich bei der mechanischen Verbindung der Adapterplatte mit dem Kamerakörper sowie einer jeweiligen Halteeinrichtung mit der Adapterplatte Toleranzketten ergeben, so dass das gesamte Kamerasystem ein erhöhtes mechanisches Spiel aufweisen kann. Hinzu kommt, dass der Kamerakörper bekannter Bewegtbildkameras typischerweise lediglich einen einzigen Anschluss für Halteeinrichtungen in Form eines standardisierten Gewindes an einer Unterseitenfläche des Kamerakörpers aufweist, so dass lediglich eine einzige Adapterplatte an den Kamerakörper angeschraubt werden kann. Bei Verwendung verschiedener Halteeinrichtungen müssen diese also jeweils mit derselben Adapterplatte verbunden werden und sind somit in der Regel mit der Unterseitenfläche des Kamerakörpers gekoppelt, während weitere Seitenflächen des Kamerakörpers ungenutzt bleiben. Dadurch ist insbesondere die Flexibilität beim Aufbau des Kamerasystems eingeschränkt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine elektronische Bewegtbildkamera bereitzustellen, die vielfältige Anschlussmöglichkeiten zu einer variablen und unter Vermeidung langer Toleranzketten stabilen Anordnung von Zubehöreinrichtungen für die Kamera bietet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine elektronische Bewegtbildkamera mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass in die erste Seitenfläche des Kamerakörpers eine erste Längsführung integriert ist, die sich parallel zu der Sichtachse der Kamera erstreckt, und dass in die zweite Seitenfläche des Kamerakörpers eine zweite Längsführung integriert ist, die sich parallel zu der Sichtachse erstreckt.
  • Mit anderen Worten weist der Kamerakörper an zumindest zwei seiner Seitenflächen unmittelbar eine jeweilige Längsführung auf. Dabei sind beide Längsführungen integraler Bestandteil des Kamerakörpers. Das heißt, dass die die Längsführungen aufweisenden Teile des Kamerakörpers notwendig sind, damit der Kamerakörper vollständig und geschlossen ist. Die jeweilige Längsführung ist hierbei einteilig mit der zugeordneten Seitenfläche ausgebildet oder auf sonstige Weise als dauerhafter Bestandteil in oder an der zugeordneten Seitenfläche angeordnet. Dabei wird als Seitenfläche des Kamerakörpers insbesondere eine Fläche bezeichnet, die Bestandteil des Gehäuses der Kamera ist, d.h. die Seitenfläche bildet eine Abschlussfläche des Kamerakörpers, die einen Innenraum des Kamerakörpers verschließt. Die genannten Seitenflächen können eine Oberseitenfläche, eine Unterseitenfläche, eine linke Seitenfläche und/oder eine rechte Seitenfläche des Kamerakörpers umfassen.
  • Die genannten Längsführungen ermöglichen es, eine mittels der Längsführung mit dem Kamerakörper gekoppelte Zubehöreinrichtung, insbesondere eine Halteeinrichtung, in einer variablen Längsposition an dem Kamerakörper zu befestigten. Dazu kann die zu befestigende Zubehöreinrichtung beispielsweise zunächst translatorisch parallel zur Sichtachse in der Längsführung versetzt werden, bis die gewünschte Längsposition erreicht ist, und anschließend in dieser Längsposition fixiert werden. Die Längsführung kann beispielsweise stufenlos ausgebildet sein, so dass die Zubehöreinrichtung – zumindest innerhalb eines gewissen Bereichs der Längsverstellbarkeit – in beliebiger Längsposition fixiert werden kann. Die Längsführung kann aber auch – zumindest innerhalb eines gewissen Bereichs der Längsverstellbarkeit – ein Fixieren lediglich an diskreten Längspositionen ermöglichen, also gemäß einem vorbestimmten Raster.
  • In der zu der Sichtachse parallelen Richtung erstreckt sich die Längsführung geradlinig und weist dabei insbesondere zumindest eine Vertiefung und/oder eine Erhebung auf. Eine derartige Vertiefung kann beispielsweise nach Art einer Nut ausgebildet sein; eine Erhebung kann beispielsweise durch eine, insbesondere profilierte, Schiene gebildet werden.
  • Des Weiteren kann die Längsachse bezogen auf ihre Längserstreckung parallel zur Sichtachse ein vorderes und ein hinteres Ende aufweisen und entweder an beiden Enden offen oder an beiden Enden geschlossen oder an einem Ende offen und an dem anderen Ende geschlossen sein. Bei einer Längsführung, die an beiden Enden geschlossen ist, kann eine zu befestigende Zubehöreinrichtung transversal zur Längserstreckung der Längsführung in die Längsführung eingesetzt werden. Bei einer Längsführung, die zumindest an einem Ende offen ist, kann vorgesehen sein, dass eine zu befestigende Zubehöreinrichtung auch oder ausschließlich longitudinal in Richtung der Längserstreckung der Längsführung in die Längsführung eingeschoben oder aus der Längsführung entfernt wird.
  • Bei der Längsführung kann es sich insbesondere um eine Lineargleitführung handeln, in der die zu befestigende Zubehöreinrichtung vor dem Fixieren der Längsposition linear versetzt werden kann.
  • Der Kamerakörper der Bewegtbildkamera weist sowohl an einer ersten Seitenfläche als auch an einer zweiten Seitenfläche zumindest eine jeweilige Längsführung auf, über die eine oder mehrere Zubehöreinrichtungen der Kamera mit dem Kamerakörper gekoppelt werden können. Auf diese Weise ist eine besonders variable Anordnung von Kamerazubehör an der Bewegtbildkamera möglich: Zum einen können Zubehöreinrichtungen an zwei verschiedenen Seitenflächen an dem Kamerakörper angeschlossen werden. Insbesondere können hierdurch mehrere Zubehöreinrichtungen gleichzeitig an dem Kamerakörper befestigt und relativ zueinander oder relativ zu dem Kamerakörper oder einem hieran montierten Kameraobjektiv justiert werden, ohne sich gegenseitig zu behindern. Zum anderen ist die Befestigung der Zubehöreinrichtungen nicht auf eine durch einen Anschluss am Kamerakörper fest vorgegebene Position festgelegt, sondern kann entlang der Längserstreckung der Längsführung variabel gewählt werden. Somit bieten sich vielfältige Anordnungsmöglichkeiten für Zubehöreinrichtungen, und die Flexibilität bei Aufbau eines Kamerasystems ist wesentlich erhöht.
  • Gleichzeitig wird durch die integrale Ausbildung der Längsführungen in die jeweilige Seitenfläche des Kamerakörpers eine hohe Stabilität der Befestigung aufgrund der direkten Kopplung der jeweiligen Zubehöreinrichtung mit dem Kamerakörper gewährleistet.
  • Dadurch, dass die Längsposition, also die Positionierung in zur Sichtachse paralleler Richtung, variabel ist, können Zubehöreinrichtungen über entsprechende Ausleger auch in einer Position vor oder hinter dem Kamerakörper präzise justiert werden. Das ist insbesondere bei Zubehöreinrichtungen wichtig, die Einfluss auf das in die Kamera eindringende Licht haben. Zudem können sich Anbauten vor oder hinter der Kamera Schwerpunktsverlagerungen ergeben, durch die der Schwerpunkt der Kamera bezogen auf die Sichtachse nach vorne oder (seltener) nach hinten verlagert wird. Durch Befestigung einer Halteeinrichtung für die Kamera mittels einer der Längsführungen kann eine derartige Schwerpunktsverlagerung auf einfache Weise ausgeglichen werden, indem die Längsposition der Halteeinrichtung an den veränderten Schwerpunkt angepasst wird, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
  • Vorzugsweise liegen die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche auf einander entgegengesetzten Seiten des Kamerakörpers. Dadurch können an entgegengesetzten Seiten des Kamerakörpers jeweilige Zubehöreinrichtungen an die Kamera angeschlossen werden und so der Raum um die Kamera herum besonders günstig ausgenutzt werden, ohne dass sich die jeweiligen Zubehöreinrichtungen gegenseitig behindern. Zudem ist es bevorzugt, wenn die erste und die zweite Seitenfläche parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die erste Seitenfläche durch eine Unterseitenfläche des Kamerakörpers und die zweite Seitenfläche durch eine Oberseitenfläche des Kamerakörpers gebildet ist. Dabei werden Ausrichtungen wie "oben" und "unten" und dergleichen durch eine Normalbetriebsausrichtung definiert, in der die Kamera üblicherweise bei Nutzung gehalten wird und/oder auf die hin die Gestaltung und insbesondere Beschriftungen oder Anzeigen an der Kamera ausgerichtet sind.
  • Bei einer derartigen Ausführungsform der Bewegtbildkamera können mit dem Kamerakörper zu verbindende Zubehöreinrichtungen also oben und unten an dem Kamerakörper angeschlossen werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn es sich bei den Zubehöreinrichtungen um Halteeinrichtungen handelt, mittels deren die Kamera getragen oder aufliegend gehalten wird. Zudem wird durch die Anordnung von Zubehöreinrichtungen an einer Oberseitenfläche bzw. Unterseitenfläche des Kamerakörpers die Zugänglichkeit der Kamera von den seitlichen Seitenflächen (linke und rechte Seitenfläche) des Kamerakörpers aus nicht behindert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Kamerakörper ein Gehäuse, wobei die erste Seitenfläche eine Bodenplatte des Gehäuses ist und/oder die zweite Seitenfläche eine Deckplatte des Gehäuses ist.
  • Somit sind die erste und/oder die zweite Seitenfläche unmittelbarer Bestandteil des Gehäuses. Entsprechend sind die erste und/oder zweite Längsführung, die in die jeweilige zugeordnete Seitenfläche integriert sind, ebenfalls als Bestandteil des Gehäuses ausgebildet.
  • Das Gehäuse bildet denjenigen Teil des Kamerakörpers, der einen Innenraum des Kamerakörpers mittels Abschlussflächen nach außen abschließt. Die Abschlussflächen bilden also unmittelbare Grenzflächen zwischen diesem Innenraum und der äußeren Umgebung der Kamera. Im Innenraum des Kamerakörpers können sich beispielsweise der genannte Bildsensor, eine zugeordnete Ausleseelektronik, eine Bilddatenverarbeitungselektronik, eine Steuerelektronik, eine Kühleinrichtung und/oder eine Speichereinrichtung der Kamera befinden.
  • Gemäß dieser Ausführungsform sind die genannte Bodenplatte und/oder die genannte Deckplatte somit als Abschlussflächen des Kamerakörpers ausgebildet. Es handelt sich bei der Bodenplatte und/oder der Deckplatte des Gehäuses also insbesondere nicht um lediglich auf die eigentlichen Abschlussflächen aufgesetzte Abdeckelemente. Hierdurch unterscheidet sich eine Seitenfläche mit integrierter Längsführung der erfindungsgemäßen Kamera von einer Adapterplatte der eingangs erläuterten Art, die keine Seitenfläche des Kamerakörpers und insbesondere keine Bodenplatte und/oder Deckplatte des Gehäuses ist, sondern lediglich auf das Gehäuse der Kamera aufgesetzt ist.
  • Eine derartige integrale Ausführung der Längsführungen in eine Bodenplatte und/oder Deckplatte des Gehäuses des Kamerakörpers ermöglicht eine besondere Stabilität der Befestigung von Zubehöreinrichtungen, insbesondere von Halteeinrichtungen, an der Kamera. Aufgrund der direkten Kopplung einer jeweiligen Zubehöreinrichtung an eine derartig integral in dem Gehäuse des Kamerakörpers ausgebildete Längsführung ist die Toleranzkette des mechanischen Spiels minimal und die Befestigung somit besonders zuverlässig. Ferner werden hierdurch kompakte Abmessungen des Kamerakörpers ermöglicht, insbesondere eine geringe Höhe. Somit kann der Kamerakörper einen niedrigen Schwerpunkt besitzen, was beispielsweise besonders wichtig ist, wenn die Kamera auf der Schulter getragen wird, d.h. wenn als Zubehöreinrichtung eine Schulterauflage an der Bodenplatte des Gehäuses des Kamerakörpers montiert ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die genannte erste Seitenfläche und die genannte zweite Seitenfläche des Kamerakörpers einteilig miteinander ausgebildet, wodurch die Längsführungen besonders starr relativ zueinander ausgerichtet sind. Die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche des Kamerakörpers können jedoch auch über eine Trägerstruktur des Kamerakörpers indirekt miteinander verbunden sein.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die genannten Längsführungen kompatibel zueinander ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform können also dieselben Zubehöreinrichtungen wahlweise an der ersten Längsführung oder der zweiten Längsführung an dem Kamerakörper befestigt werden. Die Längsführungen sind insofern also funktional vertauschbar. Insbesondere können die Längsführungen dasselbe Querschnittsprofil aufweisen. Durch die Verwendung kompatibler Längsführungen kann eine jeweilige Zubehöreinrichtung nicht nur variabel bezüglich ihrer Längsposition an dem Kamerakörper angeordnet werden, sondern auch variabel bezüglich der jeweiligen Seitenfläche des Kamerakörpers, deren Längsführung zur Befestigung der Zubehöreinrichtung genutzt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Kamerakörper eine dritte Seitenfläche auf, in die eine dritte Längsführung integriert ist, die sich ebenfalls parallel zu der Sichtachse der Kamera erstreckt. Insbesondere ist die dritte Längsführung kompatibel zu der ersten Längsführung und zu der zweiten Längsführung. Dabei kann die genannte dritte Seitenfläche insbesondere senkrecht zu der ersten Seitenfläche und senkrecht zu der zweiten Seitenfläche sein. Somit sind insgesamt an drei Seitenflächen des Kamerakörpers jeweilige in den Kamerakörper integrierte Längsführungen vorgesehen, so dass zu drei Seiten des Kamerakörpers hin Anschlussmöglichkeiten für Zubehöreinrichtungen zur Verfügung stehen. Dies ermöglicht eine besonders variable Befestigung von Zubehöreinrichtungen an der Kamera in verschiedenen Ausrichtungen und insbesondere verschiedenen Längspositionen bezüglich der Sichtachse der Kamera.
  • Des Weiteren kann in eine vierte Seitenfläche des Kamerakörpers eine vierte Längsführung integriert sein, die sich parallel zu der Sichtachse der Kamera erstreckt und insbesondere kompatibel zu der dritten Längsführung ist. Dabei kann die vierte Seitenfläche der genannten dritten Seitenfläche gegenüberliegen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die erste Längsführung und die zweite Längsführung denselben Abstand zur Sichtachse der Kamera auf. Sofern weitere Längsführungen vorgesehen sind, können diese (paarweise untereinander und/oder bezogen auf die erste und zweite Längsführung) ebenfalls denselben Abstand zur Sichtachse der Kamera aufweisen. Durch den identischen Abstand zur Sichtachse wird es ermöglicht, dass Zubehöreinrichtungen, für deren Funktion es auf ihre relative Lage zur Sichtachse ankommt (insbesondere Zubehöreinrichtungen, die zumindest teilweise in die Sichtachse der Kamera hineinragen), aus einer der Längsführungen zu lösen und in eine andere Längsführung einzusetzen, ohne dass die relative Ausrichtung zur Sichtachse der Kamera neu eingestellt werden müsste. Insbesondere können die jeweiligen Längsführungen zumindest paarweise rotationssymmetrisch zur Sichtachse der Kamera angeordnet sein.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn zumindest eine der genannten Längsführungen als Schwalbenschwanzführung, insbesondere als Schwalbenschwanznut, ausgebildet ist. Vorzugsweise sind sämtliche der Längsführungen als gleiche Schwalbenschwanzführungen ausgebildet. Eine Schwalbenschwanzführung stellt eine konstruktiv einfache und funktional zuverlässige Form einer Längsführung dar. Dabei können an den verschiedenen Zubehöreinrichtungen auf einfache Weise mit den Längsführungen koppelbare Gegenelemente, insbesondere Schwalbenschwanzstege, vorgesehen werden, mittels deren die Zubehöreinrichtungen dann in einer jeweiligen Längsführung geführt und fixiert werden kann.
  • Grundsätzlich kann die Fixierung einer jeweiligen Zubehöreinrichtung in einer jeweiligen Längsführung auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann zumindest eine der genannten Längsführungen eine Klemmeinrichtung aufweisen; alternativ oder zusätzlich kann eine derartige Klemmeinrichtung auch an einer jeweiligen Zubehöreinrichtung vorgesehen sein. Des Weiteren kann zur Verringerung der Reibung vorgesehen sein, dass zumindest eine der genannten Längsführungen Gleitelemente und/oder Wälzelemente aufweist. Außerdem kann zumindest eine der genannten Längsführungen elastische Elemente aufweisen, durch die insbesondere eine in der Längsführung geführte Zubehöreinrichtung eingespannt werden kann oder durch die eine Klemmeinrichtung oder eine sonstige Befestigungseinrichtung in eine Fixierstellung oder eine Freigabestellung vorgespannt sein kann. Zudem kann zumindest eine der genannten Längsführungen eine Skaleneinrichtung aufweisen, die insbesondere dazu dienen kann, die genaue Längsposition einer Zubehöreinrichtung anzuzeigen oder einstellen zu können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform entspricht die Breite zumindest einer der genannten Längsführungen wenigstens der Hälfte der Breite der zugeordneten Seitenfläche des Kamerakörpers. Als Breite ist hierbei die Ausdehnung der Längsführung senkrecht zur Längserstreckung (d.h. senkrecht zu der Richtung der Sichtachse) und im Wesentlichen parallel zu der zugeordneten Seitenfläche zu verstehen. Durch eine derartige vergleichsweise breite Ausführung der Längsführung kann vorteilhafterweise mechanisches Spiel in Umfangsrichtung zur Sichtachse der Kamera vermieden werden. Eine solche Ausführungsform bietet also eine verbesserte Stabilität.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich zumindest eine der genannten Längsführungen über höchstens 80 % der Länge der zugeordneten Seitenfläche des Kamerakörpers. Die Länge der Seitenfläche entspricht dabei der Ausdehnung der Seitenfläche in Richtung der Sichtachse. Zwar wird durch die Einschränkung der Länge der Längsführung auf höchstens 80 % der Länge der zugeordneten Seitenfläche die Variabilität der Positionierung in Längsrichtung geringfügig eingeschränkt. Jedoch dürfte aufgrund der typischerweise länglichen Form des Kamerakörpers eine derartige Länge der Längsführung für einen umfassenden Anwendungsbereich ausreichen. Dies gilt umso mehr, wenn beispielsweise die Zubehöreinrichtung selbst länglich ausgebildet ist und daher oder auf andere Weise über die Längserstreckung der Längsführung hinausragen kann, ohne dass dadurch die Zuverlässigkeit der Befestigung beeinträchtigt würde. Zudem ergibt sich bei dieser Ausführungsform der Vorteil, dass der verbleibende Abschnitt der Seitenfläche, der also keine Längsführung aufweist, zu anderen Zwecken genutzt werden und beispielsweise elektrische Anschlüsse, eine verschließbare Öffnung für Batterien, eine Speichereinrichtung und/oder Bedienelemente aufweisen kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die zweite Längsführung über wenigstens ein Drittel der Länge der zweiten Seitenfläche des Kamerakörpers. Dabei handelt es sich bei der zweiten Seitenfläche insbesondere um eine Unterseitenfläche des Kamerakörpers. Somit wird gewährleistet, dass die Längsführung an einer Unterseitenfläche des Kamerakörpers ein ausreichendes Mindestmaß an Längenvariabilität für die Anordnung von Zubehöreinrichtungen aufweist. Wenn beispielsweise eine mittels der zweiten Längsführung an der Kamera befestigte Zubehöreinrichtung eine Halteeinrichtung, insbesondere eine Schulterauflage, ist, kann diese Halteeinrichtung entsprechend der Längserstreckung der Längsführung verstellbar sein, um die Lagerung der Kamera an verschiedene Anforderungen, insbesondere verschiedene Gewichtsverteilungen der Kamera, anpassen zu können.
  • Bei einer Weiterbildung der Bewegtbildkamera weist zumindest eine der genannten Längsführungen entlang ihrer Längserstreckung mehrere Eingriffsabschnitte auf, die ein Raster für ein formschlüssiges Fixieren einer jeweiligen Zubehöreinrichtung in verschiedenen vorbestimmten Längspositionen definieren. Die Eingriffsabschnitte können beispielsweise als Vertiefungen oder Löcher im Profil der jeweiligen Längsführung ausgebildet sein, in die entsprechende Gegenabschnitte der Zubehöreinrichtung eingreifen können, um die Zubehöreinrichtung formschlüssig zu fixieren. Die Eingriffsabschnitte der jeweiligen Längsführung und entsprechende Gegenabschnitte an der zu fixierenden Zubehöreinrichtung können insbesondere unmittelbar miteinander wechselwirken, beispielsweise wenn die Gegenabschnitte durch verstellbare Eingriffselemente wie etwa Stifte, gebildet sind. Es können aber auch zusätzliche Fixiermittel vorgesehen sein, die die Eingriffsabschnitte der Längsführung mit den Gegenabschnitten der jeweiligen Zubehöreinrichtung koppeln.
  • Das genannte formschlüssige Fixieren mittels der Eingriffsabschnitte kann die einzige Form der Fixierung einer jeweiligen Zubehöreinrichtung an der jeweiligen Längsführung darstellen oder auch zusätzlich zu anderen Arten der Fixierung vorgesehen sein, insbesondere zusätzlich zu einem kraftschlüssigen oder reibschlüssigen Fixieren der Zubehöreinrichtung, beispielsweise durch Verklemmen. Sofern sowohl ein kraftschlüssiges oder reibschlüssiges Fixieren als auch das genannte formschlüssige Fixieren vorgesehen sind, kann das kraftschlüssige bzw. reibschlüssige Fixieren vorzugsweise eine stufenlose Verstellbarkeit der Längsposition der Zubehöreinrichtung ermöglichen. In diesem Fall ergänzt das formschlüssige Fixieren gemäß dem genannten Raster das stufenlose Verstellen um definierte Längspositionen, in denen eine jeweilige Zubehöreinrichtung aufgrund der Formschlüssigkeit mit besonderer Stabilität und präzise definierter Längsposition fixiert werden kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Kamera eine erste Zubehöreinrichtung auf, die entlang der ersten Längsführung des Kamerakörpers versetzbar und in einer variablen Längsposition an der ersten Längsführung fixierbar ist, und weist die Kamera eine zweite Zubehöreinrichtung auf, die entlang der zweiten Längsführung des Kamerakörpers versetzbar und in einer variablen Längsposition an der zweiten Längsführung fixierbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist die Kamera als erste oder zweite oder sonstige Zubehöreinrichtung zumindest eine Halteeinrichtung auf, die derart entlang der jeweiligen zugeordneten Längsführung versetzbar und in einer variablen Längsposition fixierbar ist, dass eine ausbalancierte Gleichgewichtsstellung der Kamera einstellbar ist, wenn die Kamera mittels der Halteeinrichtung gehalten wird. Ausbalanciert ist die Lagerung der Kamera insbesondere dann, wenn ein Lagerungspunkt der Kamera vertikal über oder unter dem Schwerpunkt der Kamera liegt oder mit diesem zusammenfällt, so dass durch die Schwerkraft im Wesentlichen kein Drehmoment auf die Kamera ausgeübt wird, insbesondere kein Drehmoment, aufgrund dessen die Kamera bezogen auf die Sichtachse nach vorne oder hinten kippen würde.
  • Um also eine ausbalancierte Gleichgewichtsstellung der Kamera erreichen zu können, muss der Lagerungspunkt der Kamera im Wesentlichen horizontal verstellbar sein. Diese Verstellbarkeit kann vorteilhafterweise durch die Verwendung einer in einer der Längsführungen geführten Halteeinrichtung erreicht werden. Die Halteeinrichtung ist dann entlang der Längsführung versetzbar, so dass ihre Längsposition und somit der Lagerungspunkt der Kamera an den Schwerpunkt der Kamera bzw. eines gesamten Kamerasystems angepasst werden kann.
  • Insbesondere kann nach einer Veränderung des Schwerpunkts der Kamera, beispielsweise aufgrund des Anbringens von Zubehöreinrichtungen, die Lagerung der Kamera angepasst werden. Dabei kann zumindest eine der genannten Längsführungen es insbesondere ermöglichen, den Lagerungspunkt der Kamera auch über die Längserstreckung des Kamerakörpers hinaus zu versetzen, so dass der Lagerungspunkt der Kamera etwa auch in Richtung der Sichtachse der Kamera vor der Kamera liegen kann. Dies ist beispielsweise möglich, indem die Halteeinrichtung vorzugsweise länglich ausgebildet ist und zumindest teilweise in der zugeordneten Längsführung geführt wird, teilweise aber auch über die Längserstreckung des Kamerakörpers nach vorne hinausragt.
  • Des Weiteren kann die erste Zubehöreinrichtung durch eine erste Halteeinrichtung gebildet sein und kann die zweite Zubehöreinrichtung durch eine zweite Halteeinrichtung gebildet sein, wobei die erste Halteeinrichtung an einer Unterseitenfläche und die zweite Halteeinrichtung an einer Oberseitenfläche des Kamerakörpers entlang der jeweiligen Längsführung in einer variablen Längsposition fixierbar sind. Bei einer derartigen Ausführungsform kann die Kamera wahlweise mittels der an der Oberseitenfläche des Kamerakörpers oder der an der Unterseitenfläche des Kamerakörpers angeordneten Halteeinrichtung gehalten, also insbesondere getragen bzw. abgestützt, werden.
  • Insbesondere kann die erste Halteeinrichtung eine Schulterauflage und/oder einen Stativanschluss umfassen, und die zweite Halteeinrichtung kann einen Tragegriff und/oder eine Sucherhalterung umfassen. Wenn an der Kamera beispielsweise eine Schulterauflage und ein Tragegriff angeordnet sind, kann auf einfache und schnelle Weise zwischen verschiedenen Benutzungsweisen der Kamera gewechselt werden: Beispielsweise kann die Kamera für die Nahaufnahme einer Person auf die Schulter des Kameramanns aufgelegt und anschließend, etwa für eine Umgebungsaufnahme, von der Schulter abgesetzt und mittels des Tragegriffs getragen werden.
  • Die genannte Sucherhalterung kann insbesondere auch mit dem Tragegriff eine Einheit bilden oder an dem Tragegriff befestigt sein, wobei diese Befestigung ihrerseits längsvariabel sein kann. Oder die Sucherhalterung ist direkt in einer Längsführung an einer Oberseitenfläche des Kamerakörpers befestigbar. Die Sucherhalterung mittels der Längsführung in Längsrichtung versetzbar an der Kamera anzuordnen, ist insbesondere in Verbindung mit einer ebenfalls längsversetzbaren Schulterauflage vorteilhaft. Denn auf diese Weise können einerseits die Sucherhalterung und die Schulterauflage relativ zueinander derart angeordnet werden, dass bei Aufliegen der Kamera auf der Schulter eines Kameramanns der Sucher vor einem Auge des Kameramanns zu liegen kommt. Andererseits können die Sucherhalterung und die Schulterauflage gemeinsam derart längsversetzt werden, dass (auch nach einer Änderung des Schwerpunkts) die Kamera im Gleichgewicht auf der Schulter eines Kameramanns aufliegen kann.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die erste Halteeinrichtung eine kombinierte Schulterauflage und Stativanschluss umfasst. Diese Halteeinrichtung ist dann einerseits dazu ausgebildet, auf der Schulter eines Kameramanns aufzuliegen, um die Kamera auf diese Weise zu lagern; die Halteeinrichtung weist aber andererseits zugleich einen oder mehrere Befestigungsabschnitte auf, mittels derer sie, insbesondere formschlüssig, mit einem Stativ gekoppelt werden kann. Beispielsweise kann die Schulterauflage durch eine ergonomisch geformte Polsterung gebildet sein, wobei an einem vorderen und einem hinteren sich jeweils von der Kamera nach unten weg erstreckenden Ende der Schulterauflage geeignete Anschlussabschnitte stabil ausgebildet sind, mittels derer die Kamera direkt mit einem jeweiligen Stativ gekoppelt werden kann. Mit einer derartigen kombinierten Schulterauflage mit Stativanschluss kann auf einfache Weise schnell zwischen einer stativgebundenen Aufnahme und einer schultergestützten Aufnahme gewechselt werden, wodurch die Kamera besonders flexibel genutzt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist in die erste Halteeinrichtung eine weitere Längsführung integriert, die sich parallel zu der Sichtachse der Kamera erstreckt und die dazu angepasst ist, eine weitere Zubehöreinrichtung in einer variablen Längsposition aufzunehmen. Grundsätzlich kann eine einzelne der genannten Längsführungen auch mehrere Zubehöreinrichtungen zugleich aufnehmen, wobei sich diese Zubehöreinrichtungen dem zur Verfügung stehenden Platz in der Längsführung teilen müssen. Um die Anschlussmöglichkeiten für Zubehöreinrichtungen zu vergrößern oder auch um Anschlussmöglichkeiten für Zubehöreinrichtungen zu schaffen, die eine andersartige Längsführung erfordern als die in den Seitenflächen integrierten Längsführungen, kann die erste Halteeinrichtung ihrerseits eine in sie integrierte Längsführung aufweisen. Diese Längsführung ist dabei von dem an der Halteeinrichtung zur Kopplung mit der Längsführung des Kamerakörpers vorgesehenen Gegenelement zu unterscheiden und unabhängig.
  • Beispielsweise kann die Halteeinrichtung mittels einer Schwalbenschwanzführung an der Kamera angeordnet sein und ihrerseits eine Längsführung in Form zweier Rundbohrungen aufweisen, in die Trägerstangen eingeschoben und in variabler Längsposition fixiert werden können. Derartige Trägerstangen können dann als Tragesystem für die Anordnung von weiteren Zubehöreinrichtungen, wie etwa Objektivsteuereinrichtungen, Filtern oder einer Matte Box, an der Kamera dienen.
  • Weiterhin ist es auch möglich, dass die erste Zubehöreinrichtung (insbesondere die genannte erste Halteeinrichtung) und die zweite Zubehöreinrichtung (insbesondere die genannte zweite Halteeinrichtung) mechanisch miteinander verbunden sind. Insbesondere kann eine starre Verbindung vorgesehen sein und/oder eine mechanische Verbindung derart, dass die beiden Zubehöreinrichtungen nur gemeinsam längsversetzt werden können. Dass die so verbundenen Zubehöreinrichtungen bzw. Halteeinrichtungen dennoch sowohl mittels der ersten als auch der zweiten Längsführung an der Kamera angeordnet werden, dient dann vor allem zu einer Erhöhung der Stabilität dieser Anordnung.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist zumindest eine der genannten Zubehöreinrichtungen eine Antriebseinrichtung auf, um die Zubehöreinrichtung entlang der jeweiligen Längsführung bezüglich einer Längsanordnung zu verfahren. Die Antriebseinrichtung dient also dazu, die Längsposition der Zubehöreinrichtung zu verändern, wobei dies nicht rein manuell, sondern ausschließlich oder zumindest unterstützt durch die Antriebseinrichtung erfolgen kann. Die Zubehöreinrichtung kann dabei insbesondere motorisiert und/oder selbsthemmend verfahren werden. Auf diese Weise kann die Längsposition der Zubehöreinrichtung besonders präzise und gegebenenfalls auch aus der Ferne verändert werden (Fernsteuerung).
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform weist zumindest eine der genannten Längsführungen eine Antriebseinrichtung auf, um eine in der Längsführung geführte jeweilige Zubehöreinrichtung bezüglich einer Längsanordnung zu verfahren. Ähnlich der vorgenannten Ausführungsform ist bei dieser Ausführungsform eine Antriebseinrichtung vorgesehen, die aber nicht oder nicht lediglich an der jeweiligen Zubehöreinrichtung vorgesehen ist, sondern an der Längsführung. Die Vorteile dieser Ausführungsform ergeben sich entsprechend wie bei der vorgenannten Ausführungsform und umfassen insbesondere die präzise Längspositionierung und die Möglichkeit eines entfernten Verstellens der Zubehöreinrichtung.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Antriebseinrichtung der Zubehöreinrichtung bzw. die Antriebseinrichtung der Längsführung dazu angepasst, aus einer Speichereinrichtung einer jeweiligen Zubehöreinrichtung zugeordnete Positionsdaten auszulesen und die jeweilige Zubehöreinrichtung in Abhängigkeit von den zugeordneten Positionsdaten bezüglich einer Längsanordnung zu verfahren. In der Speichereinrichtung sind demnach zumindest einer jeweiligen Zubehöreinrichtung zugeordnete Positionsdaten gespeichert. Diese Positionsdaten können beispielsweise nach einem ersten Positionieren der Zubehöreinrichtung automatisch oder etwa anhand einer Skala erfasst und in der Speichereinrichtung gespeichert werden. Wenn die Zubehöreinrichtung nach einem zwischenzeitlichen Verstellen oder Entfernen erneut in die gespeicherte Position verfahren werden soll, kann die Antriebseinrichtung dann die zugeordneten Positionsdaten aus der Speichereinrichtung auslesen und die gespeicherte Längsposition der Zubehöreinrichtung wiederherstellen.
  • Durch ein derartiges Zusammenwirken der Antriebseinrichtung mit der Speichereinrichtung ist eine besonders komfortable Positionierung der Zubehöreinrichtungen möglich. Vorteilhafterweise können somit auch komplexe Anordnungen verschiedener Zubehöreinrichtungen nach einem Umbau oder Abbau eines Kamerasystems mit mehreren verschiedenen Zubehöreinrichtungen wiederhergestellt werden, beispielsweise um einen bestimmten Zustand des Kamerasystems reproduzieren zu können. Die genannte Speichereinrichtung kann in der Kamera fest installiert oder nach Art eines Wechselmediums austauschbar sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektronischen Bewegtbildkamera in einer schematischen Perspektivansicht.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektronischen Bewegtbildkamera in einer Seitansicht.
  • 3 zeigt die in 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektronischen Bewegtbildkamera in einem anderen Zustand.
  • Die in 1 schematisch gezeigte Ausführungsform einer elektronischen Bewegtbildkamera 11 weist einen Kamerakörper 13 auf, der im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist. Der Kamerakörper 13 umfasst ein Gehäuse 15 und besitzt eine erste Seitenfläche 17, die eine Unterseitenfläche des Kamerakörpers 13 darstellt und als Bodenplatte 19 des Gehäuses 15 ausgebildet ist, und eine zweite Seitenfläche 21, die eine der Unterseitenfläche entgegengesetzte Oberseitenfläche des Kamerakörpers 13 darstellt und als Deckplatte 23 des Gehäuses 15 ausgebildet ist. An einer Vorderseitenfläche 25 weist der Kamerakörper 13 einen Objektivanschluss 27 auf, der hier vereinfacht als Zylinder dargestellt ist und einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist.
  • Vom Objektivanschluss 27 aus verläuft ein nicht dargestellter Strahlengang im Inneren der Kamera 11 zu einem Bildsensor 29, der innerhalb des Gehäuses 15 angeordnet ist (vgl. 2 und 3; in 1 nicht gezeigt). Die Verlängerung dieses Strahlengangs außerhalb der Kamera 11 definiert eine Sichtachse S, die sich vom Zentrum des Objektivanschlusses 27 aus senkrecht zum Querschnitt des Objektivanschlusses 27 erstreckt.
  • In die erste Seitenfläche 17 (d.h. in die Bodenplatte 19 des Gehäuses 15) ist eine erste Längsführung 31 integriert, die als Schwalbenschwanznut 33 ausgeführt ist und sich parallel zu der Sichtachse S erstreckt. Das heißt, dass ein in der Längsführung 31 geführtes Objekt (in 1 nicht dargestellt) im Wesentlichen parallel zu der Sichtachse S versetzbar ist. Insbesondere verlaufen die Nut 33 der ersten Längsführung 31 und die die Nut 33 seitlich begrenzenden Schienen 35 parallel zur Sichtachse S.
  • In die zweite Seitenfläche 21 (d.h. in die Deckplatte 23 des Gehäuses 15) ist eine zweite Längsführung 37 integriert, die dasselbe Profil wie die erste Längsführung 31 aufweist und daher zu dieser kompatibel ist. Zudem ist entspricht die zweite Längsführung 37 der ersten Längsführung 31 auch bezüglich der Länge in Richtung der Sichtachse S, wobei sich die Längsführungen 31, 37 nicht über die gesamte Längsausdehnung der jeweiligen Seitenfläche 17 bzw. 21 des Kamerakörpers 13 erstrecken, sondern nur über etwa zwei Drittel bis drei Viertel dieser Längsausdehnung. Ferner sind die erste und zweite Längsführung 31, 37 bezüglich der Sichtachse S im Wesentlichen rotationssymmetrisch zueinander, so dass sie durch eine gedachte Drehung um 180° um die Sichtachse S in Deckung zueinander gebracht werden können und auch im Hinblick auf den Abstand zur Sichtachse S miteinander übereinstimmen. Das Schwalbenschwanzprofil der ersten und zweiten Längsführung 31, 37 ist besonders breit und umfasst nahezu die gesamte Breite der jeweiligen Seitenfläche 17 bzw. 21 abzüglich der für eine ausreichende Stabilität der Schienen 35 erforderlichen Breite. Dadurch können Zubehöreinrichtungen (hier nicht gezeigt) über komplementär geformte Schwalbenschwanzstege großflächig an der jeweiligen Seitenfläche 17 bzw. 21 anliegen und somit besonders spielfrei befestigt werden.
  • Die Längsführungen 31, 37 sind jeweils in die zugeordnete Seitenfläche 17, 21 integriert; die erste Längsführung 31 ist also dauerhafter Bestandteil der Bodenplatte 19 des Gehäuses 15 des Kamerakörpers 13 und die zweite Längsführung 37 ist dauerhafter Bestandteil der Deckplatte 23 des Gehäuses 15 des Kamerakörpers 13. Konkret ist bei der gezeigten Ausführungsform die erste Längsführung 31 einteilig mit der Bodenplatte 19 und die zweite Längsführung 37 einteilig mit der Deckplatte 23 ausgebildet. Aufgrund der direkten Kopplung der jeweiligen Zubehöreinrichtung mit dem Kamerakörper 13 (Bodenplatte 19 und Deckplatte 23) ergibt sich eine besonders hohe Stabilität der Befestigung der jeweiligen Zubehöreinrichtung.
  • In 2 ist eine der in 1 gezeigten Ausführungsform sehr ähnliche Ausführungsform einer elektronischen Bewegtbildkamera 11 in einer Seitansicht dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Elemente kennzeichnen. Die in 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen durch ein über den Objektivanschluss 27 mit der Kamera 11 verbundenes Objektiv 39 und zwei an dem Kamerakörper 13 befestigte Halteeinrichtungen. Diese Halteeinrichtungen umfassen eine in der ersten Längsführung 31 geführte Schulterauflage 41 sowie einen in der zweiten Längsführung 37 geführten Tragegriff 43. Des Weiteren weisen die Schienen 35 der ersten Längsführung 31 Eingriffsabschnitte 45 in Form von Bohrungen auf, die ein Raster für ein formschlüssiges Fixieren einer jeweiligen Zubehöreinrichtung (z.B. Schulterauflage 41 und Tragegriff 43) definieren. Alternativ oder zusätzlich zu den Eingriffsabschnitten 45 kann an der ersten Längsführung 31 und/oder an der Schulterauflage 41 eine jeweilige Klemmeinrichtung vorgesehen sein (nicht gezeigt). Zudem ist schematisch der Bildsensor 29 dargestellt, wobei er lediglich gestrichelt gezeichnet ist, um zu verdeutlichen, dass er in einem Innenraum des Kamerakörpers 13 angeordnet und von außen eigentlich nicht zu sehen ist.
  • Die beiden Halteeinrichtungen, d.h. Schulterauflage 41 und Tragegriff 43, sind bezogen auf ihre Längsposition derart in der jeweiligen Längsführung 31, 37 angeordnet und durch nicht gezeigte Fixiermittel darin fixiert, dass die Kamera 11 in einer ausbalancierten Gleichgewichtslage gehalten werden kann. Dabei kann die Kamera 11 sowohl mittels der Schulterauflage 41 ausbalanciert auf einer Schulter (nicht gezeigt) aufgelegt werden, als auch ebenso ausbalanciert mittels des Tragegriffs 43 von Hand getragen werden.
  • Bei der Schulterauflage 41 handelt es sich um eine mit einem Stativanschluss kombinierte Schulterauflage 41. Um als Stativanschluss fungieren zu können, weist die Schulterauflage 41 an einem vorderen, von der Kamera 11 nach unten wegweisenden Ende 47 und einem hinteren, von der Kamera 11 nach unten wegweisenden Ende 49 einen jeweiligen Befestigungsabschnitt 51 auf, die mit einem nicht dargestellten Stativ gekoppelt werden können. Auf diese Weise kann die Kamera 11 wiederum in einer ausbalancierten Gleichgewichtslage auf ein Stativ montiert werden, ohne die Schulterauflage 41 durch einen separaten Stativanschluss ersetzen zu müssen. Aufgrund der Eingriffsabschnitte 45 (Bohrungen) der ersten Längsführung 31 kann die Schulterauflage 41 zudem in definierten Längspositionen formschlüssig fixiert werden, so dass in diesen Längspositionen eine besonders stabile Fixierung der Schulterauflage 41 in der Längsführung 31 ermöglicht wird, um etwa ein Verrutschen der auf ein Stativ montierten oder einer Schulter aufliegenden Kamera 11 zu verhindern.
  • In die Schienen 35 der zweiten Längsführung 37 ist eine Antriebseinrichtung 65 vorgesehen (gestrichelt dargestellt, da in die Schienen 35 integriert). Mittels dieser Antriebseinrichtung 65 kann der Tragegriff 43 motorisiert und selbsthemmend bezüglich seiner Längsanordnung verfahren werden. Zudem ist die Antriebseinrichtung 65 mit einer Speichereinrichtung 67 (ebenfalls gestrichelt dargestellt) im Inneren der Kamera 11 verbunden, in der dem Tragegriff 43 zugeordnete Positionsdaten gespeichert sind. Die Antriebseinrichtung 65 kann diese Positionsdaten aus der Speichereinrichtung 67 auslesen und in Abhängigkeit von den ausgelesenen Positionsdaten dann den Tragegriff verfahren. Das Versetzen und Fixieren des Tragegriffs 43 erfolgt demzufolge nicht zwangsläufig manuell, sondern kann auch automatisch und insbesondere aus der Ferne veranlasst erfolgen. Zudem kann eine zuvor einmal eingestellte oder zumindest festgelegte Längsposition des Tragegriffs 43 durch die Antriebseinrichtung 65 somit präzise wiederhergestellt werden.
  • 3 zeigt die in 2 dargestellte Ausführungsform der elektronischen Bewegtbildkamera 11 mit einem wesentlich längeren Objektiv 39' sowie weiteren Zubehöreinrichtungen 55, 57, 59, 61, 63. Außerdem befinden sich die Schulterauflage 41 sowie der Tragegriff 43 in einer gegenüber 2 veränderten Längsposition. Ferner ist in 3 zu erkennen, dass die Schulterauflage 41 eine Längsführung 53 aufweist, die von der ersten Längsführung 31 des Kamerakörpers 13, in der die Schulterauflage 41 geführt ist, unabhängig ist. Diese weitere Längsführung 53 unterscheidet sich in ihrer Art von den in den Kamerakörper 13 integrierten Längsführungen 31, 37, da sie als zwei (gestrichelt dargestellte) Rundbohrungen ausgebildet ist, in der Trägerstangen 55 geführt werden (in der Seitenansicht gemäß 3 befinden sich die zwei Rundbohrungen 53 ebenso wie die zwei Trägerstangen 55 hintereinander, so dass jeweils nur eine zu erkennen ist.) Diese Trägerstangen 55 bilden ein Tragsystem für die Anordnung verschiedener Zubehöreinrichtungen, wie etwa die dargestellte Schärfezieheinrichtung 57 und die vor dem Objektiv 39' angeordnete Matte Box 59. Außerdem ist in 3 an dem Tragegriff 43 eine Sucherhalterung 61 für einen elektronischen Sucher 63 befestigt.
  • Durch das lange Objektiv 39' sowie die zahlreichen weiteren Zubehöreinrichtungen 55, 57, 59, 61, 63 ist der Schwerpunkt der Kamera 11 gegenüber dem in 2 gezeigten Zustand in Richtung der Sichtachse S nach vorne verlagert. Um diese Schwerpunktsverlagerung auszugleichen, sind die beiden Halteeinrichtungen, nämlich die Schulterauflage 41 sowie der Tragegriff 43, gegenüber der in 2 gezeigten Stellung bezüglich ihrer Längsposition nach vorne versetzt und ragen sogar teilweise über die Längsausdehnung des Kamerakörpers 13 hinaus. Dadurch kann sowohl hinsichtlich eines Auflegens der Kamera 11 auf eine Schulter oder ein Stativ mittels der kombinierten Schulterauflage 41, als auch hinsichtlich eines Haltens der Kamera 11 mittels des Tragegriffs 43 erreicht werden, dass trotz der Schwerpunktsverlagerung eine ausbalancierte Gleichgewichtslage der Kamera 11 vorliegt.
  • Des Weiteren können die Schulterauflage 41 und der Tragegriff 43 mit der Sucherhalterung 61 derart bezüglich ihrer jeweiligen Längsposition relativ zueinander ausgerichtet werden, dass bei Aufliegen der Kamera 11 auf der Schulter eines Kameramanns der Sucher 63 in einer ergonomisch günstigen Position vor einem Auge des Kameramanns zu liegen kommt, wobei für verschiedene Kameramänner unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden können. Durch die ausbalancierte Auflage der Kamera 11 auf der Schulter und der flexiblen Einstellung der Sucherposition ist somit eine besonders komfortable Bedienung der Kamera 11 möglich.
  • Ein derartiges Ausbalancieren der Gleichgewichtslage der Kamera 11 (durch Anpassen der Längsposition der Schulterauflage 41) und eine entsprechende Anpassung der Längsposition des Suchers 63 sind auch möglich, wenn der Sucher 63 über die Sucherhalterung 61 direkt in der Längsführung 37 an der Deckplatte 23 versetzbar gehalten ist, also nicht indirekt über den Tragegriff 43.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Kamera
    13
    Kamerakörper
    15
    Gehäuse
    17
    erste Seitenfläche
    19
    Bodenplatte
    21
    zweite Seitenfläche
    23
    Deckplatte
    25
    Vorderseitenfläche
    27
    Objektivanschluss
    29
    Bildsensor
    31
    erste Längsführung
    33
    Nut
    35
    Schiene
    37
    zweite Längsführung
    39, 39'
    Objektiv
    41
    Schulterauflage
    43
    Tragegriff
    45
    Eingriffsabschnitt
    47
    vorderes Ende
    49
    hinteres Ende
    51
    Befestigungsabschnitt
    53
    weitere Längsführung
    55
    Trägerstange
    57
    Schärfezieheinrichtung
    59
    Matte Box
    61
    Sucherhalterung
    63
    elektronischer Sucher
    65
    Antriebseinrichtung
    67
    Speichereinrichtung
    S
    Sichtachse

Claims (24)

  1. Elektronische Bewegtbildkamera (11) mit einem Kamerakörper (13), der einen Objektivanschluss (27) für Wechselobjektive (39, 39') sowie zumindest eine erste Seitenfläche (17) und eine zweite Seitenfläche (21) aufweist, wobei der Objektivanschluss (27) eine Sichtachse (S) der Kamera (11) definiert, wobei in die erste Seitenfläche (17) des Kamerakörpers (13) eine erste Längsführung (31) integriert ist, die sich parallel zu der Sichtachse (S) erstreckt, und wobei in die zweite Seitenfläche (21) des Kamerakörpers (13) eine zweite Längsführung (37) integriert ist, die sich parallel zu der Sichtachse (S) erstreckt.
  2. Bewegtbildkamera nach Anspruch 1, wobei die erste Seitenfläche (17) und die zweite Seitenfläche (21) auf entgegengesetzten Seiten des Kamerakörpers (13) liegen.
  3. Bewegtbildkamera nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Seitenfläche (17) durch eine Unterseitenfläche des Kamerakörpers (13) und die zweite Seitenfläche (21) durch eine Oberseitenfläche des Kamerakörpers (13) gebildet ist.
  4. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kamerakörper (13) ein Gehäuse (15) umfasst, und wobei die erste Seitenfläche (17) eine Bodenplatte (19) des Gehäuses (15) ist und/oder die zweite Seitenfläche (21) eine Deckplatte (23) des Gehäuses (15) ist.
  5. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Seitenfläche (17) und die zweite Seitenfläche (21) des Kamerakörpers (13) einteilig miteinander ausgebildet sind.
  6. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die genannten Längsführungen (31, 37) kompatibel zueinander ausgebildet sind.
  7. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kamerakörper (13) eine dritte Seitenfläche aufweist, in die eine dritte Längsführung integriert ist, die sich parallel zu der Sichtachse (S) der Kamera (11) erstreckt.
  8. Bewegtbildkamera nach Anspruch 7, wobei die dritte Längsführung kompatibel zu der ersten Längsführung (31) und zu der zweiten Längsführung (37) ist.
  9. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Längsführung (31) und die zweite Längsführung (37) denselben Abstand zur Sichtachse (S) der Kamera (11) aufweisen.
  10. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der genannten Längsführungen (31, 37) als Schwalbenschwanzführung ausgebildet ist.
  11. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Breite zumindest einer der genannten Längsführungen (31, 37) wenigstens der Hälfte der Breite der zugeordneten Seitenfläche (17, 21) des Kamerakörpers (13) entspricht.
  12. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich zumindest eine der genannten Längsführungen (31, 37) über höchstens 80% der Länge der zugeordneten Seitenfläche (17, 21) des Kamerakörpers (13) erstreckt.
  13. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die zweite Längsführung (37) über wenigstens ein Drittel der Länge der zweiten Seitenfläche (21) des Kamerakörpers (13) erstreckt.
  14. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der genannten Längsführungen (31, 37) entlang ihrer Längserstreckung mehrere Eingriffsabschnitte (45) aufweist, die ein Raster für ein formschlüssiges Fixieren einer jeweiligen Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) in verschiedenen vorbestimmten Längspositionen definieren.
  15. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kamera (11) eine erste Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) aufweist, die entlang der ersten Längsführung (31) des Kameraköpers (13) versetzbar und in einer variablen Längsposition an der ersten Längsführung (31) fixierbar ist, und wobei die Kamera (11) eine zweite Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) aufweist, die entlang der zweiten Längsführung (37) des Kameraköpers (13) versetzbar und in einer variablen Längsposition an der zweiten Längsführung (37) fixierbar ist.
  16. Bewegtbildkamera nach Anspruch 15, wobei zumindest eine der beiden Zubehöreinrichtungen eine Halteeinrichtung (41, 43) aufweist, die derart entlang der zugeordneten Längsführung (31, 37) versetzbar und in einer variablen Längsposition fixierbar ist, dass eine ausbalancierte Gleichgewichtsstellung der Kamera (11) einstellbar ist, wenn die Kamera mittels der Halteeinrichtung (41, 43) gehalten wird.
  17. Bewegtbildkamera nach Anspruch 15 oder 16, wobei die erste Zubehöreinrichtung durch eine erste Halteeinrichtung (41, 43) gebildet ist und die zweite Zubehöreinrichtung durch eine zweite Halteeinrichtung (41, 43) gebildet ist, wobei die erste Halteeinrichtung (41, 43) an einer Unterseitenfläche (17) und die zweite Halteeinrichtung (41, 43) an einer Oberseitenfläche (21) des Kamerakörpers (13) entlang der jeweiligen Längsführung (31, 37) in einer variablen Längsposition fixierbar sind.
  18. Bewegtbildkamera nach Anspruch 17, wobei die erste Halteeinrichtung eine Schulterauflage (41) und/oder einen Stativanschluss (41) umfasst, und wobei die zweite Halteeinrichtung einen Tragegriff (43) und/oder eine Sucherhalterung (61) umfasst.
  19. Bewegtbildkamera nach Anspruch 17 oder 18, wobei die erste Halteeinrichtung eine kombinierte Schulterauflage und Stativanschluss (43) umfasst.
  20. Bewegtbildkamera nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei in die erste Halteeinrichtung (41, 43) eine weitere Längsführung (53) integriert ist, die sich parallel zu der Sichtachse (S) der Kamera (11) erstreckt und die dazu angepasst ist, eine weitere Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) in einer variablen Längsposition aufzunehmen.
  21. Bewegtbildkamera nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei die erste Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) und die zweite Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) mechanisch miteinander verbunden sind.
  22. Bewegtbildkamera nach einem der Ansprüche 15 bis 21, wobei zumindest eine der genannten Zubehöreinrichtungen (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) eine Antriebseinrichtung (65) aufweist, um die Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) entlang der jeweiligen Längsführung (31, 37, 53) bezüglich einer Längsanordnung zu verfahren.
  23. Bewegtbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der genannten Längsführungen (31, 37, 53) eine Antriebseinrichtung (65) aufweist, um eine in der Längsführung (31, 37, 53) geführte jeweilige Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) bezüglich einer Längsanordnung zu verfahren.
  24. Bewegtbildkamera nach Anspruch 23, wobei die Antriebseinrichtung (65) dazu angepasst ist, aus einer Speichereinrichtung (67) einer jeweiligen Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) zugeordnete Positionsdaten auszulesen und die jeweilige Zubehöreinrichtung (41, 43, 55, 57, 59, 61, 63) in Abhängigkeit von den zugeordneten Positionsdaten bezüglich einer Längsanordnung zu verfahren.
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