DE3130162A1 - Hilfsvorrichtung zur herstellung von raumbildpaaren - Google Patents

Hilfsvorrichtung zur herstellung von raumbildpaaren

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DE3130162A1
DE3130162A1 DE19813130162 DE3130162A DE3130162A1 DE 3130162 A1 DE3130162 A1 DE 3130162A1 DE 19813130162 DE19813130162 DE 19813130162 DE 3130162 A DE3130162 A DE 3130162A DE 3130162 A1 DE3130162 A1 DE 3130162A1
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plate
camera
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cameras
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Luigi 6552 Bad Münster am Stein Rimoldi
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • GPHYSICS
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Hilfsvorrichtung zur Herstellung von Raumbildpaaren Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zur Herstellung von Raumbildpaaren unter Verwendung von zwei Kleinbildkameras, die derart angeordnet sind, daß sich ihre Objektive im Augenabstand voneinander befinden und ihre optischen Achsen auf einer Horizontalebene liegend parallel verlaufen, oder unter Verwendung einer Kleinbildkamera und einer Wippe, mittels der die Kamera um den Augenabstand versetzbar ist, wobei die optische Achse des Objektivs dieselbe Richtung behält und auf derselben Horizontalebene verbleibt.
  • Es ist seit langem bekannt, daß zur Herstellung von Raumbildpaaren ein oder zwei Kameras verwendet werden können, wobei im Falle der Verwendung von nur einer Kamera,eine auf einem Stativ angeordnete Wippe mitbenutzt wird, die dazu dient, die Kamera nach der Aufnahme des ersten Halbbildes für die Aufnahme des zweiten Halbbildes um den Anstand der Augen zu versetzen. Da bei Verwendung von nur einer Kamera und einer Wippe die beiden Halbbilder zwangsläufig nacheinander aufgenommen werden, darf sich das Objektiv wenigstens im Intervall zwischen den beiden Aufnahmen nicht bewegen, wenn Störungen bei der Betrachtung vermieden werden sollen. Für die Vermeidung von Störungen bei der Betrachtung ist ferner wichtig, daß sich die Lichtverhältnisse im Intervall zwischen den beiden Aufnahmen nicht verändern. Da sich diese Forderungen nur selten einhalten lassen, ist es besser, wenn die beiden Aufnahmen gleichzeitig gemacht werden. Die gleichzeitige Aufnahme der beiden Halbbilder kann mit zwei Kameras oder mit einer Kamera und zwei Objektiven oder einem Objektiv und einem Prismenvorsatz erfolgen. Im Vergleich zu der einen Kamera mit zwei Objektiven oder der Kamera mit einem Objektiv und dem Prismenvorsatz werden zwei Kameras z»r gleichzeitigen Aufnahme der beiden Halbbilder nur noch selten verwendet, weil die Anordnung der beiden Kameras mit ihren Objektiven im Abstand der Augenbasis mühevoll ist und bei jedem Standortwechsel der Kameras erneut vorzunehmen ist.
  • Die spezielle Stereokamera mit zwei Objektiven oder der Prismenvorsatz sind jedoch sehr kostspielig.
  • Schwierige Handhabung von zwei Kameras, hohe Kosten für Stereokameras oder Prismenvorsätze, sowie ein beschränkter Anwendungsbereich der Kombination von einer Kamera und Wippe sind Hauptgründe dafür, daß Amateurfotografen immer noch keinen merklichen Gebrauch von der Stereofotografie machen, obwohl die Stereofotografie so alt ist wie die Fotografie selbst.
  • Hinzu kommt, daß die mit speziellen Stereokameras oder unter Verwendung von Prismenvorsätzen gemachten Aufnahmen bei der Betrachtung nur einen schwachen dreidimensionalen Eindruck entstehen lassen. Ferner müssen die Halbbilder häufig zurechtgeschnitten werden, wenn der Abstand entsprechender Bildpunkte größer als die Augenbasis ist, so daß eine ungestörte Betrachtung ermöglicht wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hilfsvorrichtung zur Herstellung von Raumbildpaaren zu schaffen, die es gestattet, einwandfreie Stereoaufnahmen, die keiner Nachbearbeitung bedürfen, unter geringem Arbeits- und Kostenaufwand zu machen, und die ganz allgemein die Möglichkeit eröffnet, daß die Stereofotografie von weiten Kreisen der Bevölkerung ausgeübt wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine längliche Platte verwendet wird, die bei Verwendung von zwei Kameras auf jeder Seite einen Stift zum Einführen in die Bodenvertiefung jeder Kamera zur Befestigung der Kamera an der Platte in der erforderlichen Lage aufweist, oder die bei Verwendung von nur einer Kamera und einer Wippe, auf mindestens einer Seite einen Stift zum Einführen in die Bodenvertiefung der Kamera zur Befestigung der Kamera an der Platte aufweist und vertikal stehend auf der Wippe befestigbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung hat viele Vorteile Einmal lassen sich Raumbildpaare mit handelsüblichen Kleinbildkameras, die keiner zusätzlichen optischen Einrichtung bedürfen, machen Zum anderen können Volumen und Gewicht der Hilfsvorrichtung so klein gehalten werden, daß sie keine zusätzliche Belastung beim Transport der Fotoausrüstung darstellt. Ferner ermöglicht sie einen schnellen und einfachen Auf- und Abbau der Gesamtanordnung für stereofotografische Aufnahmen, so daß sie sich insbesondere für Hobby- und Gelegenheitsfotografen eignet. Da bei der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung von der Tatsache Gebrauch gemacht wird, daß die Gehäuseform und die Anordnung der Objektive innerhalb des Gehäuserandes bei den meisten Kleinbildkameratypen weitgehend identisch und derart sind, daß bei symmetrischer Hochkantanordnung zweier Kameras mit Bodenberührung der Abstand zwischen den beiden Objektiven geringfügig kleiner ist als die Augenbasis, ist die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung für die meisten Kameratypen verwendbar. Die Hochkantanordnung der Kameras an der Hilfsvorrichtung hat den Vorteil, daß Stereobilder im gängigsten Format, nämlich 7 x 11 cm gemacht werden können, so daß sich entsprechende Bildpunkte zweier Halbbilder, wenn sie für die Betrachtung nebeneinander angeordnet werden, einen Abstand von 7 cm aufweisen, wodurch sich ein Zurechtschneiden der Bilder vor der Betrachtung erübrigt. Dieser Vorteil hat noch mehr Gewicht, wenn man berücksichtigt, daß ohnehin der weitaus größere Teil fotografischer Aufnahmen im Hochformat gemacht wird. Ferner ist von Vorteil, daß die Fotoausrüstung im zusammengebauten Zustand leicht transportabel ist ohne daß befürchtet werden muß, daß die an die Kamera- bzw. Objektivanordnung gestellten Bedingungen für stereofotografische Aufnahmen beim Transport verändert werden.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung für zwei Kameras kann der erforderliche Anbstand,nämlich etwa 65 bis 70 mm, zwischen den Achsen der beiden Objektive beim Zusammenbau dadurch leicht eingehalten werden, daß die Dicke der Platte so gewählt wird, daß bei Anlage der beiden Kameras an der Platte im befestigten Zustand, die Objektive diesen Abstand voneinander haben.
  • Eine präzise und leicht reproduzierbare Anordnung der Kameras an der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung ist insbesondere dann erzielbar, wenn an der Platte ein oder mehrere Anschläge für die oder jede Kamera vorgesehen sind, von denen jeder zwischen einer Freigabestellung, in der die oder jede Kamera drehbar ist, und einer Arretierstellung, in der die oder jede Kamera durch Anlage an dem oder den Anschlägen gegen Drehung arretiert ist, hinundherbewegbar ist.
  • Als Anschlag wird am besten ein Riegel verwendet, der drehbar um eine parallel zur Ebene der Platte verlaufende Achse an einer Längskantenfläche der Platte gelagert ist, derart, daß er in seiner Arretierstellung mit seinen beiden Enden über die Längskanten der Platte hinausragt und in seiner Freigabestellung bündig mit den oder innerhalb der Längskanten der Platte ist.
  • Vorzugsweise sind an jeder Längskantenfläche der Platte jeweils zwei drehbare Riegel im Abstand voneinander angeordnet, derart, daß der oder die Stifte zwischen ihnen liegen.
  • Zum Tragen der Fotoausrüstung im zusammengebauten Zustand, für eine leichte Bedienung der Kamera und für eine schnelle und richtige Anordnung und Orientierung der Fotoausrüstung nach einem Standortwechsel, ist es von Vorteil, wenn die Platte an einem Handgriff befestigbar ist, in dem die Enden von zwei Drahtauslösern befestigt sind, die mit ihren anderen Enden an die beiden Kameras anschließbar sind, wobei in dem Handgriff ein Auslöser zur synchronen Betätigung der beiden Drahtauslöser vorgesehen ist.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn die Platte an ihrem einen schmalen Ende an einem Querträger befestigt ist, der ein Loch aufweist, in dem zur Befestigung des Handgriffs oder der Wippe an der Platte ein am Handgriff bzw. an der Wippe befestigter Stift einführbar ist, wobei der Stift und das Loch jeweils mit einem Gewinde für eine Schraubverbindung versehen ist oder für einen Bajonettverschluß ausgebildet ist.
  • Da die Anordnung der Bodenvertiefung bei jedem Kameratyp anders ist, kann die Hilfsvorrichtung bei einer festen Anordnung der Stifte nur für einen Kameratyp verwendet werden. Für eine universelle Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung wäre es daher angebracht, wenn der oder mindestens einer der beiden an der Platte angeordneten Stifte in Längs- und/oder in Querrichtung bezüglich der Platte verschiebbar ist. Die Verschiebbarkeit des oder der Stifte erfordert einen gewissen Mehraufwand in der Konstruktion der Hilfsvorrichtung. Durch.
  • diesen konstruktiven Mehraufwand sind auch höhere Kosten erforderlich, die unter Umständen unerwünscht sind. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint es sinnvoll, wenn der oder die beiden Stifte fest an der Platte angeordnet sind, wodurch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung jeweils für einen bestimmten Kameratyp verwendbar ist.
  • Als Alternative zu der Verschiebbarkeit der Stifte an der Platte könnte auch vorgesehen werden, daß die Stifte an der Platte versetzbar sind. Hierzu wäre erforderlich, daß die Platte auf der einen oder beiden Seiten mehrere Löcher aufweist, deren Anordnung der Anordnung der Bodenvertiefung bei verschiedenen Kameratypen entspricht und die ggf. ineinandergreifen, und daß der oder die Stifte je nach Kameratyp jeweils selektiv in eines der Löcher lösbar einsetzbar ist.
  • Im Sinne einer größtmöglichen Universalität der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung wäre von Vorteil, wenn auch der oder die Anschläge an der Platte versetzbar sind, so daß ihre Plazierung je nach Kameratyp immer optimal gewählt werden kann.
  • Da bei manchen Kameras die Bodenvertiefung für einen Bajonettverschluß ausgebildet ist, andere wieder ein Schraubgewinde aufweisen, ist vorzusehen, daß der oder die Stifte entsprechend jeweils mit seitlichen Haltestiften für den Bajonettverschluß oder mit einem Gewinde zum Einschrauben in den Kameratyp versehen sind.
  • Unter dem Aspekt eines geringen Gewichts und hoher Stabilität ist es zweckmäßig, wenn die Platte aus Leichtmetall oder auch aus Hartplastik besteht.
  • Im folgenden werden nun zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung, mit zwei symmetrisch an ihr befestigten Spiegelreflexkameras und Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung, mit einer Spiegelreflexkamera und einer Wippe, die auf einem Stativ befestigt ist.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Hilfsvorrichtung zur Herstellung von Raumbildpaaren unter Verwendung von zwei Spiegelreflexkameras weist eine längliche Platte 1 auf, die auf jeder Seite jeweils einen Gewindestift 2a, 2b trägt. Die beiden Gewindestifte 2a und 2b stecken jeweils in einer nicht dargestellten Bohrung in der Platte 1 und sind an der Platte 1 durch eine Kleb- oder Schweißverbindung befestigt.
  • Zwei vorzugsweise identische Spiegelreflexkameras 3a und 3b sind an der Platte 1 dadurch befestigt, daß die Kamera 3a mit ihrem Bodengewinde auf den Gewindestift 2a und die Kamera 3b auf den Gewindestift 2b aufgeschraubt sind. Im befestigten Zustand liegt jede Kamera 3a, 3b mit ihrer Unterseite an der Platte 1 an, und die Anordnung der beiden Kameras 3a, 3b ist derart, daß die optischen Achsen ihrer Objektive 4a und 4b bei Vertikalstellung der Platte 1 auf derselben Horizontalebene liegen, im Abstand der Augen, also etwa 65mm,voneinander entfernt sind und parallel gerichtet sind.
  • Diese Anordnung der beiden Kameras 3a und 3b ist erforderlich für die Herstellung einwandfreier Stereobildpaare und ergibt sich hauptsächlich aus der Anordnung der Gewindestifte 2a und 2b, die die Richtung der optischen Achsen und ihre Höhenlage bestimmt, und der Dicke der Platte 1, die maßgebend ist für den Abstand der optischen Achsen der Objektive 4a und 4b.
  • Da jeder Kameratyp eine andere Anordnung des Objektivs und des Bodengewindes hat, ist bereits bei der Herstellung der Hilfsvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, zu berücksichtigen, für welchen Kameratyp sie verwendet werden soll, so daß bei der Befestigung der beiden Kameras 3a und 3b an der Platte 1 die Objektive 4a und 4b im richtigen Abstand und in der richtigen Stellung zu liegen kommen.
  • An jeder Längskantenfläche der Platte 1 sind jeweils zwei Anschläge für die Kameras in Form drehbarer Riegel 5 im Abstand voneinander angeordnet. Jeder Riegel 5 ist zwischen seinen beiden Enden drehbar um eine parallel zur Plattenebene verlaufende Achse an der jeweiligen Längskantenfläche der Platte 1 gelagert. In Fig. 1 sind die Riegel 5 jeweils in ihrer Arretierstellung gezeigt, in der jeder Riegel mit seinen beiden Enden die Längskanten der Platte 1 überragt und einen Anschlag für beide Kameras 3a und 3b bildet. Durch Drehen der Riegel 5 um jeweils etwa 450 werden sie in ihre Freigabestellung gebracht, in der sie parallel zur jeweiligen Längskantenfläche an der Platte 1 verlaufen und bündig mit den jeweiligen Längskanten der Platte 1 sind. Die Riegel 5 jedes an einer Längskantenfläche der Platte 1 angeordneten Paares, sind so weit voneinander entfernt, daß die Gewindestifte 2a und 2b, die jeweils den Drehpunkt für die Kamera 3a bzw. 3b darstellen, zwischen ihnen liegen, so daß beide Kameras 3a und 3b gegen Drehung in beide Richtungen blockiert sind, wenn sich die Riegel 5 in der Arretierstellung befinden.
  • Wie ohne weiteres aus Fig. 1 deutlich wird, müssen sich die Riegel 5 so lange in Aer FlcisJabestellunc3 befinden, bis die beiden Kameras 3a und 3b an der Platte 1 aufgeschraubt sind.
  • Die Riegel 5 sind aufgrund ihrer Anordnung nur dann in die Arretierstellung zu drehen, wenn sich die Kameras 3a und 3b in der Vertikalstellung befinden. Mit Hilfe der Riegel5 können daher die beiden Kameras 3a und 3b bezüglich ihrer Vertikalstellung justiert werden.
  • An dem unteren Ende der Platte 1 ist quer zur Platte 1 eine weitere Platte 6 durch Kleben oder Schweißen angebracht. Die Platte 6 hat in ihrer Unterseite ein Gewindeloch 7, in das ein am oberen Ende eines Handgriffes 8 befestigter Gewindestift zur lösbaren Befestigung des Handgriffes 8 an den Platten 6 und 1 geschraubt ist.
  • Der Handgriff 8 ist mit einem Auslöseknopf 9 kombiniert, der im Gehäuse des Handgriffes 8 gleitbar gelagert ist, und mit dem zwei Drahtauslöser 10 synchron betätigt werden, deren eine Enden in dem Handgriff 8 befestigt sind und deren andere Enden an die Kameras 3a und 3b angeschlossen sind Der Handgriff 8 hat in seinem unteren Ende ein Gewinde loch 11, so daß die Hilfsvorrichtung ggf.'auf einem Stativ befestigt werden kann. Mittels der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung lassen sich somit zwei Halbbilder eines Raumbildpaares gleichzeitig aus der Hand oder unter Verwendung eines Stativs aufnehmen.
  • Die Gesamtanordung, bestehend aus den Kameras 3a und 3b und der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung, ist dadurch zerlegbar, daß man zunächst die Drahtauslöser 10 von den Kameras 3a und 3b abkoppelt, dann die Drehriegel 5 in ihre Freigabestellung dreht, die Kameras 3a und 3b sodann von der Platte 1 abschraubt und dann den Handgriff 8 von der Platte 6 löst. Der Zusammenbau der Gesamtanordnung erfolgt zweckmäßigerweise in umgekehrter Reihenfolge.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Hilfsvorrichtung nach der Erfindung auch für solche Kameratypen geeignet sind, die seitlich einen Motorwinder haben, wenn die Platte 1 entsprechend verlängert wird und die Gewinde stifte 2a und 2b genügend weit von der Platte 6 entfernt an der Platte 1 angeordnet werden. Die Verwendung der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit Spiegelreflexkameras, die seitlich einen Motorwinder haben, ist insofern von Vorteil, als die Gefahr des Verstellens der Kameras beim Filmtransport vollig ausgeräumt ist und Serien von Raumbildpaaren auch von beweglichen Objekten gemacht werden können.
  • In Fig. 2 ist die zweite Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt, wobei sich entsprechende Teile der beiden Ausführungsformen in Fig. 2 mit denselben Bezugszeichen versehen sind, wie in Fig. 1.
  • Die zweite Ausführungsform der Hilfsvorrichtung unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform der HilfSVorrichtung dadurch, daß anstelle eines Handgriffes eine Wippe 12 vorgesehen ist, an der die Platte 6 durch Eingriff eines auf der Wippe befestigten Gewindestiftes in das Gewindeloch 7 in der Platte 6 befestigt ist. Die Wippe 12 ist auf einem herkömmlichen Stativ 13 befestigt.
  • Die zweite Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung dient zur Herstellung von Raumbildpaaren unter Verwendung nur einer Kamera 3a, die nach Aufnahme des ersten Halbbildes um den Abstand der Augen versetzt wird, so daß das zweite Halbbild aufgenommen werden kann. Das Versetzen der Kamera 3a um den Abstand der Augen wird durch die Wippe 12 ermöglicht. Da die beiden Aufnahmen nicht gleichzeitig sonden nacheinander gemacht werden, ist darauf zu achten, daß sich das Objekt im Intervall zwischen den beiden Aufnahmen nicht bewegt und sich auch die Lichtverhältnisse nicht verändern. Die zweite Ausführungsform ist daher gegenüber der ersten Ausführungsform in ihrem Anwendungsbereich etwas beschränkt, weil bestimmte Bedingungen bei der Aufnahme der Raumbildpaare eingehalten werden müssen, andererseits ermöglicht sie die Aufnahme von Raumbildpaaren unter Verwendung nur einer Kamera. Wie bei der ersten Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung ist auch bei der zweiten Ausführungsform die Kamera 3a hochkant angeordnet, so daß bei der Herstellung von Bildern im Format 7 x 11 cm die Bilder vor cler Betrachtung nicht zurechtgeschnitten werden brauchen.
  • Im einzelnen weist die zweite Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung dieselbe Platte 1 auf, die bei der ersten Ausführungsform verwendet wird. An dieser Platte 1 ist nur eine Kamera, nämlich die Kamera 3a, befestigt. Die Kombination, bestehend aus der Kamera 3a, der Platte 1 und der Platte 6, ist auf einer oberen Platte 14 der Wippe 12 durch Eingriff eines an der Platte 14 befestigten Gewindestiftes in das Gewindeloch 7 der Platte 6 befestigt. Die obere Platte 14 der Wippe 12 ist über ein Parallelgelenk mit einer unteren Platte 15 der Wippe 12 verbunden. Das Parallelgelenk ist durch insgesamt vier Arme 16, die jeweils mit ihren beiden Enden an den beiden Platten 14 und 15 schwenkbar gelagert sind, realisiert. Auf der unteren Platte 15 befinden sich zwei Auflageblöcke 17, die im Abstand voneinander angeordnet sind. Die obere Platte 14 liegt auf den beiden Auflageblöcken 17 jeweils in den beiden Extremstellungen auf. In der unteren Platte 15 befindet sich ein Gewindeloch 18, in der ein am Stativ 13 befestigter Gewindestift zur Befestigung der Wippe 12 am Stativ 13 eingeschraubt ist.
  • Die Hilfsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eignet sich zum Fotografieren von ruhenden und beweglichen Objekten, während die Hilfsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 lediglich zur Aufnahme von ruhenden Objekten wegen des Zeitunterschieds, der sich beim Umsetzen der Ramera von einer Position in die andere ergibt, verwendet werden sollte.
  • Anstelle der Platte 1 mit den Stiften 2a und 2b und den Riegeln 5 könnte bei der zweiten Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung auch eine spezielle Platte verwendet werden, die lediglich einen Gewindestift zur Befestigung der einen Kamera an ihr aufweist. Bei dieser speziellen Platte könnten dann auch die Riegel so gestaltet werden, daß sie jeweils in der Arretierstellung nur einen Anschlag auf der Seite der Platte bilden, auf der die Kamera befestigt ist.
  • Sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung könnte anstelle der Platte 1 mit festangeordneten Stiften 2a und 2b eine Platte 1 verwendet werden, bei der wenigstens einer der beiden Stifte in Längs- und/oder in Querrichtung der Platte verschiebbar ist, so daß eine solche Hilfsvorrichtung für verschiedene Kameratypen verwendbar wäre. Auch bei der speziellen Platte mit nur einem Stift könnte der Stift verschiebbar sein, so daß auch diese Hilfsvorrichtung für verschiedene Kameratypen geeignet wäre. Es könnten auch mehrere Gewindelöcher in der Platte vorgesehen werden, in die der oder die an beiden Enden mit Gewinden versehenen Stifte selektiv je nach Kameramodell jeweils eingeschraubt werden könnten. Auch die Riegel könnten an den Längskanten der Platte versetzbar ausgebildet sein, wobei an den Längskanten dann mehrere Lagerstellen vorgesehen sind. Es wäre auch denkbar, daß an jeder Längskante der Platte nur mit einem Riegel auszukommen ist.
  • Der oder die Stifte, die jeweils mit einem Gewinde oder mit seitlichen Haltestiften für einen Bajonettverschluß versehen sind, können auf einer Schiene verschiebbar an der Platte angeordnet sein, so daß sich die Stifte je nach Kameramodell anordnen lassen. Alternativ können in der Platte mehrere Löcher vorgesehen sein, deren Anordnung der Anordnung der Bodenvertiefung bei verschiedenen Kameramodellen entspricht, und der oder die Stifte ist bzw. sind in die Löcher wahlweise einsetzbar. Die Stifte und die Löcher können für eine Schraubverbindung oder einen Bajonettverschluß sein.
  • Die Riegel können auf in die Längskante der Platte einschraubbaren oder einrastbaren(bei Bajonettverschluß) Lagerbolzen gelagert sein. Auch an den Längskanten können mehrere Löcher vorhanden sein, so daß die Riegel zur Anpassung an das jeweilige Kameramodell versetzbar sind. Es ist auch eine Kombination von Bajonettverschluß an den Oberseiten der Platte und Schraubverbindung an den Längskanten oder umgekehrt möglich.
  • Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, daß sich die Hilfsvorrichtung nach der Erfindung in ihren beiden Ausführungsformen einschließlich Modifikationen aufgrund ihrer relativ einfachen und robusten Konstruktion zur Verwendung insbesondere durch Hobbyfotografen eignet,wobei anstelle von Systemkameras auch Sucher- oder Pocketkameras zur Anwendung kommen können.

Claims (4)

  1. Patentansprüche Hilsvorrichtung zur Herstellung von Raumbildpaaren unter Verwendung von zwei Kleinbildkameras, die derart angeordnet sind, daß sich ihre Objektive im Augenabstand voneinander befinden und ihre optischen Achsen auf einer Horizontalebene liegend, parallel verlaufen, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine längliche Platte (1), die auf jeder Seite einen Stift (2a, 2b) zum Einführen in die Bodenvertiefung jeder Kamera (3a, 3b) zur Befestigung der Kameras (3a, 3b) an der Platte (1) in der genannten Lage aufweist.
  2. 2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Dicke der Platte (1) so gewählt ist, daß bei Anlage der beiden Kameras (3a, 3bg an der Platte (1) im befestigten Zustand die Objektive (4a, 4b) den erforderlichen Abstand voneinander haben.
  3. 3. Hilfsvorrichtung zur Herstellung von Raumbildpaaren unter Verwendung von einer Kleinbildkamera und einer Wippe, mittels der die Kamera um den Augenabstand versetzbar ist, wobei die optische Achse des Objektivs dieselbe Richtung behält und aut derselben Horizontalebene verbleibt, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h eine längliche Platte (1), die auf mindestens einer Seite einen Stift (2a) zum Einführen in die Bodenvertiefung der Kamera (3a) zur Befestigung der Kamera (3a) an der Platte (1) aufweist und vertikal stehend auf der Wippe (12) befestigbar ist
  4. 4.Hilfsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Platte (1) ein oder mehrere Anschläge für die oder jede Kamera (3a, 3b) vorgesehen sind, von denen jeder zwischen einer Freigabestellung, in der die oder jede Kamera (3a, 3b) drehbar ist, und einer Arretierstellung, in der die oder jede Kamera (3a, 3b) durch Anlage an dem oder den Anschlägen gegen Drehung arretiert ist, hinundherbewegbar ist.
    5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der oder jeder Anschlag an der Platte (1) versetzbar ist.
    6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Anschlag aus einem Riegel (5) besteht, der drehbar um eine parallel zur Ebene der Platte (1) verlaufende Achse an einer Längskantenfläche der Platte (1) gelagert ist, derart, daß er in seiner Arretierstellung mit seinen beiden Enden über die Längskanten der Platte (1) hinausragt und in seiner Freigabe stellung bündig mit den oder innerhalb der Längskanten der Platte (1) ist.
    7. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß an jeder Längskantenfläche der Platte (1) jeweils zwei drehbare Riegel (5) im Abstand voneinander angeordnet sind, derart, daß der oder die Stifte (2a, 2b) zwischen ihnen liegen.
    8. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platte (1) an einem Handgriff (8) befestigbar ist, in dem die Enden von zwei Drahtauslösern (10) befestigt sind, die mit ihren anderen Enden an die beiden Kameras (3a, 3b) anschließbar sind, wobei in dem Handgriff (8) ein Auslöser (9) zur synchronen Betätigung der beiden Drahtauslöser (10) vorgesehen ist.
    9. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wenn rückbezogen auf Anspruch 3,oder Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platte (1) an ihrem einen schmalen Ende an einem Querträger (6) befestigt ist, der ein Loch (7) aufweist, in das zur Befestigung des Handcrif-fs (8) oder der Wippe (12) an der Platte (1) ein am Handgriff (8) bzw. an der Wippe (12) befestigter Stift einführbar ist, wobei der Stift und das Loch jeweils mit einem Gewinde ---ür eine Schraubverbindung versehen oder für einen Bajonettverschluß ausgebildet sind.
    10. Hilfsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t, daß der oder mindestens einer der beiden an der Platte (1) angeordneten Stifte (2a, 2b) in Längs- und/oder in Querrichtung bezüglich der Platte (1) verschiebbar ist.
    11. Hi svorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der oder die Stifte (2a, 2b) fest an der Platte (1) angeordnet sind 12. 1-1ilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platte (lr auf einer oder beiden Seiten mehrere Löcher aufweist, die ggf. ineinandergreifen, und der oder die Stifte (2a, 2b) jeweils selektiv in eines der Löcher lösbar einsetzbar sind.
    13. ilfsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Kamera (3a, 3b) ein Bodengewinde aufweist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Stift t2a, 2b) ein Gewindestift ist, auf den die jeweilige Kamera (3a, 3b) zu ihrer Befestigung aX der Platte (1) aufschraubbar ist.
    14. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Bodenvertiefung jeder Kamera für einen Bajonettverschluß ausgebildet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeder Stift (2a, 2b) seitliche Haltestifte aufweist und in die Bodenvertiefung der jeweiligen Kamera (3a, 3b) einsteckbar ist, um mit ihr eine Verbindung in Form eines Bajonettverschlusses einzugehen.
    15. Hilfsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platte (1) aus Leichtmetall oder aus Hartplastik besteht.
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DE (1) DE3130162A1 (de)

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WO1993010475A1 (en) * 1991-11-23 1993-05-27 Michael Jeremy Kew Simulated three-dimensional imaging system
CN103398274A (zh) * 2013-07-25 2013-11-20 中国传媒大学 一种平行式高强度高精度立体影视拍摄云台

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