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Die Erfindung betrifft einen Innenbehälter aus Kunststoff zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten, der in einer oberen Bodenwand eine Einfüllöffnung zum Befüllen des Innenbehälters und an einer Frontseite einen Auslaufstutzen zum Anschluss einer Auslaufarmatur aufweist sowie eine zwei Seitenwände, eine Rückwand und eine Frontwand des Innenbehälters miteinander verbindende untere Bodenwand zur Abstützung des Innenbehälters auf einem Palettenboden einer mit einem Außenmantel zur Aufnahme des Innenbehälters versehenen Transportpalette. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Transport- und Lagerbehälter mit einem derartigen Innenbehälter.
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Innenbehälter der eingangs genannten Art werden als auswechselbarer Bestandteil von Transport- und Lagerbehältern verwendet, die zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten dienen und regelmäßig als sogenannte „Umlaufbehälter” eingesetzt werden, die wiederholt gefüllt werden. Um ein möglichst großes Umsatzvolumen der in Innenbehälter verfüllten Flüssigkeiten zur erreichen, ist es wesentlich, eine möglichst vollständige Entleerung der Behälter zu gewährleisten, sodass beim nächsten Befüllungsvorgang das gesamte Behältervolumen für die Neufüllung zur Verfügung steht. Ferner kommt es auch im Interesse einer wirtschaftlichen, im Wesentlichen vollständigen Verwertung des Behälterinhalts oder zur Vermeidung aufwendiger Spül- und Reinigungsvorgänge darauf an, eine möglichst vollständige Entleerung des Behälters zu erreichen.
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Insbesondere bei hochviskosen Füllgütern, die bezogen auf die Innenwände des Innenbehälters gute Benetzungseigenschaften aufweisen, kann sich eine im Wesentlichen vollständige Entleerung der bekannten Innenbehälter als sehr aufwendig und langwierig erweisen, da die Behälterform im Wesentlichen darauf ausgerichtet ist, einen Behälter mit einem maximierten Behältervolumen zur Verfügung zu stellen, der darüber hinaus in seinen Außenabmessungen bzw. seiner Ausgestaltung im Wesentlichen an den auf der Transportpalette innerhalb des Außenmantels definierten Aufnahmeraum angepasst ist.
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Betreffend eine möglichst vollständige Restentleerung des Innenbehälters ergeben sich besondere Probleme bei der Lagerung von thixotropen Flüssigkeiten, wie beispielsweise Lacke, deren Viskosität regelmäßig durch Aufrühren reduziert werden muss, um eine nachfolgende Entnahme der Lacke aus dem Behälter und eine anschließende Verarbeitung der Lacke, beispielsweise durch einen Sprühauftrag auf zu lackierende Flächen, zu ermöglichen. Nach einer nicht vollständigen Entleerung des Behälters steigt die Viskosität der ruhenden Flüssigkeit wieder an, so dass zur Ausführung eines weitern Lackierarbeitsganges, die in dem Innenbehälter verbliebene Restmenge des Lackes wieder aufgerührt werden muss.
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Ein Aufrühren einer beispielsweise als Folge sukzessiver Entnahme von Teilmengen in dem Innenbehälter verbliebenen Rest- oder Teilmenge, ist in der Praxis nicht nur bei Lacken sondern grundsätzlich bei allen Flüssigkeiten erforderlich, bei denen aufgrund der Lagerung eine Entmischung erfolgen kann, so dass beispielsweise entmischte Dispersionen durch das Aufrühren homogenisiert werden können. Eine nicht aufrührbare Restmenge, also beispielsweise ein entmischter Lack, ist unbrauchbar und muss gegebenenfalls noch aufwendig entsorgt werden.
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Zum Aufrühren werden üblicherweise durch die in der oberen Bodenwand des Innenbehälters ausgebildete Einfüllöffnung Rührwerkvorrichtungen in den Innenbehälter eingesetzt, mit denen die im Innenbehälter verbliebene Restmenge aufgerührt werden kann. Dabei ist es zum vollständigen Verbrauch des im Innenbehälter verbliebenen Lackes notwendig, die Restmenge möglichst vollständig aufrühren zu können, also die aufrührbare Restmenge zu minimieren, um entsprechend dem wirtschaftlichen Interesse des Lackverarbeiters möglicht den gesamten Behälterinhalt aufbrauchen zu können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Innenbehälter aus Kunststoff zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten sowie einen Transport- und Lagerbehälter mit einem derartigen Innenbehälter vorzuschlagen, der selbst bei thixotropen Flüssigkeiten eine weitestgehende Restentleerung des Behälters ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Innenbehälter die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
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Erfindungsgemäß ist der Auslaufstutzen des Innenbehälters an einem Trichterboden eines in der unteren Bodenwand ausgebildeten Auslauftrichters angeordnet, wobei der Auslauftrichter eine vordere Trichterwand mit dem Auslaufstutzen und zwei V-förmig zueinander angestellte, unter einem Trichterwinkel α gegenüber der Horizontalen angeordnete seitliche Trichterwände aufweist, die sich jeweils ausgehend von einem kielförmigen Trichtergrund zu einem Unterrand einer Seitenwand erstrecken, wobei eine Kiellinie des kielförmigen Trichtergrund unter einem Trichterwinkel β gegenüber der Horizontalen von dem unterhalb der Frontwand angeordneten Auslaufstutzen zur Rückwand hin ansteigt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die untere Bodenwand zur Ausbildung eines Auslauftrichters genutzt, der aufgrund der V-förmig zueinander angestellten seitlichen Trichterwände in Verbindung mit dem kielförmig ausgebildeten, vom Auslaufstutzen zur Rückwand hin mit ansteigender Kiellinie verlaufenden Trichtergrund das Ablaufen selbst hochviskoser Flüssigkeiten im Bereich der unteren Bodenwand zum Trichtergrund hin ermöglicht, sodass sichergestellt ist, dass die im Innenbehälter verbliebene Restmenge sich am Trichtergrund sammelt. Darüber hinaus bildet der kielförmige Trichtergrund einen sich vom Auslaufstutzen zur Rückwand hin erweiternden rinnenförmigen Ablaufkanal aus.
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Die Ausbildung einer derartigen Ansammlung, die ein Restmengenbad ausbildet, ist Voraussetzung dafür, dass die Restmenge überhaupt mit dem Rührwerk beaufschlagbar ist, also das Rührwerk in das Restmengenbad eingetaucht werden kann, und dass die Ausbildung von Flüssigkeitsnestern außerhalb eines Zugriffsbereichs für das Rührwerk weitestgehend verhindert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Innenbehälters ist der kielförmige Trichtergrund schalenförmig ausgebildet, mit einem konkaven Querschnitt und ausgehend vom Trichterboden zur Rückwand hin keilförmig ansteigend ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, die untere Bodenwand so auszubilden, das sich das Gefälle der V-förmig zueinander angestellten Seitenwände im Bereich des Trichtergrunds fortsetzt und der Trichtergrund aufgrund seiner konkaven und keilförmigen Ausformung einen wesentlichen Teil eines in der unteren Bodenwand ausgebildeten Sammelbehälters bildet, der ein Eintauchen des Rührwerks ermöglicht.
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Wenn der Trichterwinkel α in einem durch die Einfüllöffnung gehenden Querschnitt des Innenbehälters zwischen 25 und 50° beträgt, ist sichergestellt, dass zum einen ein ausreichendes Gefälle der Trichterwände zum kielförmigen Trichtergrund hin ausgebildet ist, zum anderen aber auch ein Rührwerk möglichst tief und mit möglichst geringen Abstand von den Seitenwänden in den Trichtergrund eingesetzt werden kann.
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Wenn darüber hinaus der Trichterwinkel β zwischen 5° und 15° beträgt, wird eine besonders vorteilhaft optimierte Ausgestaltung der unteren Bodenwand des Innenbehälters möglich, der bei möglichst großem Behältervolumen in der unteren Bodenwand die Ausbildung eines besonders effektiv ausgestalteten Sammelbehälters ermöglicht.
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Vorzugsweise weist der kielförmige Trichtergrund zur Rückwand hin einen Endbereich auf, mit einem sich zur Rückwand hin horizontal erweiternden Übergangswandabschnitt, der in einem Querschnitt des Innenbehälters eine horizontale Kontur aufweist und in einem Längsschnitt des Innenbehälters mit einer bogenförmigen Kontur in die Rückwand übergeht, sodass in dem kritischen Übergangsbereich vom kielförmigen Trichtergrund zur regelmäßig eben ausgebildeten und vertikal ausgerichteten Rückwand des Innenbehälters die Ausbildung von Flüssigkeitsnestern, also Oberflächenbereichen, an denen eine unerwünschte Ansammlung von Flüssigkeiten möglich ist, verhindert wird.
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Ein besonders gleichmäßiger Übergang mit einer von Erhebungen oder Senken freien Oberfläche wird möglich, wenn die bogenförmige Kontur einen konstanten Radius aufweist und vorzugsweise ohne Steigung in die Rückwand übergeht.
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Vorzugsweise ist die vordere Trichterwand von einem Unterrand der Frontwand zum Trichterboden hin geneigt, sodass sich eine gegenüber der Frontwand des Innenbehälters zurückgesetzte Anordnung des Auslaufstutzens und somit eine entsprechend zurückgesetzte und damit geschützte Anordnung einer an den Auslaufstutzen angebrachten Auslaufarmatur möglich ist. Weiterhin ermöglicht die geneigte vordere Trichterwand eine Anpassung des Gefällewinkels der vorderen Trichterwand an die Gefällewinkel der seitlichen Trichterwände.
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Für die einwandfreie Funktion des Auslauftrichters ist es jedoch ausreichend, wenn gemäß einer möglichen Ausführungsform die vordere Trichterwand durch einen dreieckförmigen Fortsatz der Frontwand gebildet ist, der sich vorzugsweise in der Ebene der Frontwand erstreckt.
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Ein besonders geringer, die Restentleerung des Innenbehälters unterstützender Strömungswiderstand im Einlaufbereich des Auslaufstutzens wird erreicht, wenn der Trichterboden napfförmig ausgebildet ist und eine an einem Unterrand der vorderen Trichterwand ausgebildete und parallel zur Frontwand des Innenbehälters angeordnete Anschlussfläche für den Auslaufstutzen aufweist.
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Der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten weist einen Innenbehälter aus Kunststoff mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf, wobei der Innenbehälter mit seiner unteren Bodenwand zur Abstützung auf einem Palettenboden einer mit einem Außenmantel zur Aufnahme des Innenbehälters versehenen Transportpalette angeordnet ist und zwischen der unteren Bodenwand des Innenbehälters und dem Palettenboden eine Stützeinrichtung angeordnet ist, die eine an die Bodenwand angepasste Stützfläche aufweist.
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Der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter ermöglicht somit durch eine einfache Kombination einer konventionellen, einen Außenmantel aufweisenden Transportpalette mit einer Stützeinrichtung die Verwendung eines Innenbehälters der die unter Bezugnahme auf die Ansprüche 1 bis 9 bereits ausführlich erläuterten Vorteile aufweist.
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Der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter ermöglicht die Verwendung eines Innenbehälters, der eine verbesserte Restentleerung ermöglicht, ohne dass hierzu von der üblicherweise bei einem Transport- und Lagerbehälter verwendeten Transportpalette oder dem in üblicher Weise ausgebildeten Außenmantel abgewichen werden müsste, um die vorteilhaften Wirkungen des Innenbehälters nutzen zu können.
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Die Kombination der in besonderer Weise als Auslauftrichter ausgestalteten unteren Bodenwand mit der daran angepassten Stützeinrichtung ermöglicht zwischen dem Innenbehälter und der Stützeinrichtung die Ausbildung einer mechanischen Eingriffsverbindung, die eine Entlastung des Außenmantels von dynamischen, also beispielsweise während des Transports auftretenden Querkräften, ermöglicht, so dass der Transport- und Lagerbehälter eine erhöhte Transportsicherheit aufweist.
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Besonders vorteilhaft hinsichtlich der Gesamthöhe des Transport- und Lagerbehälters und damit unter anderem auch für die Kippstabilität oder Stapelsicherheit wirkt es sich aus, wenn die Stützeinrichtung zur Ausbildung der Stützfläche für die Bodenwand einen Stützrahmen mit einer Ausnehmung für den Auslauftrichter und mit einer Ausnehmung zur Durchführung einer am Auslaufstutzen angeordneten Auslaufarmatur aufweist, sodass der Auslaufstutzen versenkt in der Stützeinrichtung aufgenommen werden kann.
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Vorzugsweise weist der Stützrahmen ein die Ausnehmung zur Durchführung der am Auslaufstutzen angeordneten Auslaufarmatur überbrückendes Stützjoch zur Abstützung des Innenbehälters auf.
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Wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform die Stützeinrichtung zur Ausbildung der Stützfläche für die untere Bodenwand eine Stützmulde aufweist, ist eine besonders sichere Abstützung des Innenbehälters mit optimaler Krafteinleitung der vom Innenbehälter auf die Transportpalette wirkenden Flächenlast realisiert.
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Zur Reduzierung der Anzahl der Komponenten eines Transport- und Lagerbehälters kann die Stützeinrichtung einstückig zusammenhängend mit dem Palettenboden ausgebildet sein, also etwa als ein Formteil hergestellt sein.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stützeinrichtung als Blasformteil ausgebildet ist, sodass zur Herstellung der Stützeinrichtung dieselbe Technologie einsetzbar ist, wie zur Herstellung des Innenbehälters.
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Alternativ ist es möglich, die Stützeinrichtung als Spritzgießteil auszubilden, sodass die Stützeinrichtung durch optimierte Gestaltung mit geringst möglichem Materialeinsatz und dennoch dynamisch hoch belastbar ausführbar ist.
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Insbesondere zur Herstellung einer Stützeinrichtung, die aus einfachen ebenen Teilen zusammengesetzt ist und dennoch sowohl eine Anpassung an die Oberfläche des Palettenbodens als auch an die untere Bodenwand sowie den Auslauftrichter des Innenbehälters ermöglicht, ist es vorteilhaft, wenn die Stützeinrichtung als Tragwerk mit einer Mehrzahl von quer zur Längsrichtung des Innenbehälters angeordneten Tragrippen ausgebildet ist, die über horizontale Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
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Wenn die Stützeinrichtung als Stabwerk mit einer Mehrzahl miteinander verbundener Stäbe ausgebildet ist, ist es beispielsweise möglich, die Stützeinrichtung als Schweißkonstruktion auszuführen, wobei sich insbesondere die Verwendung von Rohren aufgrund ihrer im Vergleich zum Materialeinsatz hohen Biegefestigkeit als vorteilhaft erweist. Wenn das Stabwerk zumindest teilweise durch Stäbe des Außenmantels gebildet ist, lässt sich der Materialeinsatz zur Herstellung des Stabwerks durch Verwendung bereits vorhandener Stäbe des Außenmantels minimieren.
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Zur Vermeidung unerwünschter Flächenpressung an den Kontaktstellen zwischen den Stäben des Stabwerks und dem Innenbehälter ist es vorteilhaft, wenn das Stabwerk zur Ausbildung von Stützflächen mit Tragflächen versehen ist, die vorzugsweise aus Blechzuschnitten gebildet sind, sodass eine Verschweißung mit den Stäben des Stabwerks leicht möglich ist.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Innenbehälters und des erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälters anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 Einen Transport- und Lagerbehälter mit einem auf einer Stützeinrichtung angeordneten Innenbehälter;
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2 die auf einer Transportpalette des in 1 dargestellten Transport- und Lagerbehälters angeordnete Stützeinrichtung;
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3 den in 1 dargestellten Innenbehälter in isometrischer Darstellung, seitlich von vorn;
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4 eine Frontansicht des in 3 dargestellten Innenbehälters;
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5 eine Seitenansicht des in 3 dargestellten Innenbehälters;
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6 eine isometrische Darstellung des Innenbehälters, seitlich von hinten;
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7 eine isometrische Darstellung des in 3 dargestellten Innenbehälters, seitlich von unten;
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8 eine Längsschnittdarstellung des unteren Teil des in 3 dargestellten Innenbehälters gemäß Schnittlinienverlauf VIII-VIII in 3 mit einem im Behälterinnenraum angeordneten Rührwerkskopf;
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9 eine Querschnittsdarstellung des unteren Teils des in 3 dargestellten Innenbehälters mit dem im Behälterinnenraum angeordneten Rührwerkskopf;
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10 eine Stützeinrichtung in isometrischer Darstellung;
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11 eine weitere Ausführungsform einer Stützeinrichtung in Schnittdarstellung;
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12 die in 11 dargestellte Stützeinrichtung in isometrischer Darstellung;
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13 eine weitere Ausführungsform einer Stützeinrichtung in isometrischer Darstellung.
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1 zeigt einen Transport- und Lagerbehälter 20, der auf einer Transportpalette 21 in einem hier als Gittermantel mit Vertikalstäben 22 und Horizontalstäben 23 ausgebildeten Außenmantel 24 einen Innenbehälter 25 aus Kunststoff aufnimmt. Zwischen dem Innenbehälter 25 und einem Palettenboden 26 der Transportpalette 21 ist eine Stützeinrichtung 27 angeordnet, auf der sich der Innenbehälter 25 mit einer unteren Bodenwand 28 des in 3 dargestellten Innenbehälters 25 abstützt.
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Wie die 3 bis 5 zeigen, weist der Innenbehälter 25 anschließend an die untere Bodenwand 28 eine Frontwand 29, zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 30, 31, eine Rückwand 32 sowie eine der unteren Bodenwand 28 gegenüberliegende obere Bodenwand 33 auf.
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In der unteren Bodenwand 28 ist ein Auslauftrichter 34 ausgebildet mit einer vorderen Trichterwand 35 und zwei V-förmig zueinander angestellten seitlichen Trichterwänden 36, 37, die in einem kielförmigen Trichtergrund 38 miteinander verbunden sind. Der Innenbehälter 25 weist an einer mit einem Unterrand der Frontwand 29 verbundenen vorderen Trichterwand 35 benachbart einem Trichterboden 39, der den tiefstgelegenen Bereich des Auslauftrichters 34 bildet, einen Auslaufstutzen 40 zum Anschluss einer hier nicht näher dargestellten Auslaufarmatur auf, die eine Entnahme eines Füllguts aus dem Innenbehälter 25 ermöglicht, welches zuvor durch eine Einfüllöffnung 41 in der oberen Bodenwand 33 in den Innenbehälter 25 eingefüllt worden ist.
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Die Transportpalette 21 des in 1 dargestellten Transport- und Lagerbehälters 20 ist als Kufenpalette ausgeführt mit einer Mittelkufe 42 und zwei Außenkufen 43, 44, auf denen Stützfüße 45 angeordnet sind, die den Palettenboden 26 abstützen, auf dem die Stützeinrichtung 27 sowie der Außenmantel 24 angeordnet ist.
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Abweichend von der in 1 dargestellten, als Kufenpalette ausgeführten Transportpalette 21 kann die Transportpalette auch als Rahmenpalette ausgeführt sein mit einem umlaufend geschlossen ausgebildeten Grundrahmen anstelle der Mittelkufe 42 und der beiden Außenkufen 43, 44. Abweichend von der in 1 dargestellten Ausführungsform, bei der der Palettenboden 26 beispielsweise als Blechformteil ausgebildet ist und die Stützeinrichtung 27 aus einem aus Kunststoff gefertigten Blasformteil besteht, kann der Palettenboden ebenfalls als Kunststoffteil ausgeführt sein, wobei insbesondere auch eine einstückig zusammenhängende Ausbildung der Stützeinrichtung und des Palettenbodens aus Kunststoff oder Blechmaterial oder einem anderen geeigneten Material, das eine einstückige Ausbildung des Palettenbodens mit einer integral daran ausgebildeten Stützeinrichtung ermöglicht, möglich ist.
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Wie insbesondere eine Zusammenschau der 4 und 5 erkennen lässt, sind die seitlichen Trichterwände 36, 37 unter einem Trichterwinkel α gegenüber der Horizontalen angeordnet und erstrecken sich von jeweils einem Unterrand 46, 47 der Seitenwände 30, 31 bis zum kielförmigen Trichtergrund 38. Der Trichtergrund 38 weist einen, in 7 angedeuteten konkaven Querschnitt 48 auf, und ist ausgehend vom Trichterboden 39 zur Rückwand 32 des Innenbehälters 25 hin keilförmig ausgebildet, sodass die seitlichen, an den Trichtergrund 38 angrenzenden Trichterwände 36, 37 zur Rückwand 32 hin schmaler werden, also die vorzugsweise horizontal verlaufenden Unterränder 46, 47 der Seitenwände 30, 31 und Unterränder 49, 50 der seitlichen Trichterwände 36, 37 sich zur Rückwand 32 des Innenbehälters 25 hin einander annähern.
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Bei dem in den 3 bis 7 dargestellten Innenbehälter 25 ist der Auslauftrichter 34 so ausgebildet, dass die seitlichen Trichterwände 36, 37 (4) einen Trichterwinkel α = 30° und einen zwischen einer Kiellinie 63 (5) des kielförmigen Trichtergrund 38 und der Horizontalen ausgebildeten Trichterwinkel β = 10° aufweisen.
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Unabhängig von den dargestellten Ausführungsbeispielen gilt ganz grundsätzlich, dass die Trichterwände sowie die Kiellinie vorzugsweise im Wesentlichen eben bzw. geradlinig ausgebildet sind, jedoch auch zumindest bereichsweise eine leichte Wölbung der Oberfläche bzw. der Linie aufweisen können. In diesem Fall beziehen sich die Winkel α und β auf die an die Oberflächen bzw. die Kiellinie angelegten Tangenten.
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Wie ferner insbesondere aus den 6 und 7 ersichtlich, weist der kielförmige Trichtergrund 38 zur Rückwand hin einen Endbereich 52 auf, mit einem sich zur Rückwand 32 hin horizontal und quer zu einer Längsachse 64 erweiternden Übergangswandabschnitt 53 auf, der im Wesentlichen als ein dreieckförmiges Zylinderschalensegment ausgebildet ist und hier in einem Querschnitt des Innenbehälters 25 eine horizontale Kontur 65 aufweist und in einem Längsschnitt des Innenbehälters 25 mit einer bogenförmigen Kontur 66 in die Rückwand 32 übergeht.
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In den 8 und 9 ist zur Erläuterung der vorteilhaften Ausgestaltung der unteren Bodenwand 28 des Innenbehälters 25 ein Rührwerkskopf 54 eines durch die Einfüllöffnung 41 (3) in einen Behälterinnenraum 55 eingeführten Rührwerks dargestellt. In der in den 8 und 9 dargestellten Konfiguration des Rührwerkskopfes 54 sind Rührwerksflügel 56, die zum Einführen durch die Einfüllöffnung 41 gegen eine Rührwerkachse 57 beigeschwenkt werden, in ihrer ausgeschwenkten Betriebskonfiguration dargestellt. Bei einer Rotation des Rührwerkskopfes 54 beaufschlagen die Rührwerksflügel 56 einen durch die Schraffierung in den 8 und 9 angedeuteten Rührraum 67.
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Zur Ermöglichung einer möglichst minimalen aufrührbaren Restmenge einer im Bereich des Auslauftrichters 34 angesammelten Flüssigkeit ist es wesentlich, dass ein möglichst großer Anteil des Lumens des Auslauftrichters benachbart dem Auslaufstutzen 40 und mit möglichst geringem Abstand zur Wandung des Auslauftrichters 34 durch den Rührraum 57 abgedeckt ist. Andererseits sollte durch die Ausgestaltung des Auslauftrichters 34 in der unteren Bodenwand 28 das Fassungsvermögen des Innenbehälters 25 so wenig wie möglich eingeschränkt werden, sodass bei einer optimalen Ausgestaltung eines in der unteren Bodenwand 28 ausgebildeten Auslauftrichters 34 beiden vorgenannten Anforderungen zu berücksichtigen sind.
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Die in den 8 und 9 gezeigten Teilschnittdarstellungen des Innenbehälters 25 verdeutlichen, dass dies bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht wird, dass ein Trichterwinkel α zwischen den seitlichen Trichterwänden 36, 37 und der Horizontalen von 30° ausgebildet ist und ein Trichterwinkel β zwischen der Kiellinie 63 des konkaven Trichtergrund 38 und der Horizontalen 10° beträgt.
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10 zeigt die Stützeinrichtung 27, die im vorliegenden Fall als einstückiges Blasformteil ausgebildet ist und einen Stützrahmen 58 mit einer Ausnehmung 59 zur Aufnahme einer am Auslaufstutzen 40 des beispielsweise in 3 dargestellten Innenbehälters 25 angeordneten Auslaufarmatur aufweist. Die Stützeinrichtung 27 weist eine Stützmulde 60 auf, deren Oberflächen eine Stützfläche 61 bildet. Wie aus 10 zu ersehen ist, ist die Stützfläche 61 so ausgestaltet, dass Teilflächen ausgebildet sind, die in ihrer Relativanordnung und Kontur den seitlichen Trichterwänden 36, 37 und dem Trichtergrund 38 sowie dem Übergangsstück 53 im Endbereich des Trichtergrunds 38 des Innenbehälters 25 entsprechen.
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Abweichend von der in 10 dargestellten Stützeinrichtung 27, die als Blasformteil oder Spritzgießteil hergestellt sein kann, zeigen die 11 bis 13 beispielhaft weitere mögliche Ausgestaltungen.
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Beispielsweise zeigen die 11 und 12 eine Stützeinrichtung 77, die als Stabwerk mit einem geschlossenen Rahmen 78 und mit dem Rahmen 78 verbundenen, U-förmig gebogenen Stäben 79, 80 gebildet ist, die aus unterschiedlich geformten Rohrstücken bestehen.
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Wie insbesondere die 11 zeigt, sind an den Stäben 80 Stützstäbe 81, 82 vorgesehen, die Stabbrücken zur Abstützung der unteren Bodenwand 28 des Innenbehälters 25 ausbilden und entsprechend der Oberflächenkontur der unteren Bodenwand 28 in unterschiedlicher Höhe ausgeführt sind.
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13 zeigt als eine weitere mögliche Ausführungsform eine Stützeinrichtung 83, die als Tragwerk mit einer Mehrzahl von quer zur Längsachse 64 des Innenbehälters 25 angeordneten Tragrippen 84 bis 89 ausgebildet ist, die über horizontale Verbindungselemente 90, 91 untereinander verbunden und in ihrer Relativanordnung gesichert werden. Dabei ist die jeweilige Höhe bzw. Formgebung der Tragrippen 84 bis 89 so gewählt, dass eine Anpassung an die untere Bodenwand 28 des Innenbehälters 25 (11) möglich wird.