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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik ist eine Montagevorrichtung dieser Art durch die
EP 1 936 052 bekannt geworden. Diese Montagevorrichtung umfasst einen an einer Gebäudewand zu befestigen Montagerahmen und weist lediglich eine einzige Fussstütze auf, mit welcher die Montagevorrichtung auf dem Fussboden aufsteht. Der Montagerahmen wird im oberen Bereich über Wandanker mit der Gebäudewand verbunden, während im unteren Bereich zudem noch eine Befestigungsplatte vorgesehen ist.
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Die Montagevorrichtung nach der
EP 1 936 052 wird demnach über die Wandanker, die Befestigungsplatte und die einzige Fussstütze abgestützt.
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Die Montagevorrichtung nach
EP 1 936 052 wird üblicherweise für wandhängende Sanitärartikel eingesetzt. Folglich müssen die Komponenten der Montagevorrichtung entsprechend dimensioniert werden.
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Aus der
EP 2 662 502 ist eine bodenstehende Montagevorrichtung bekannt geworden, welche über Fussstützen auf dem Boden aufstehen kann.
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Obwohl mit den Montagevorrichtungen nach der
EP 1 936 052 und der
EP 2 662 502 sehr gute Resultate erzielt wurden, ist es wünschenswert bei gleicher Stabilität im Bereich der Rohrdurchführung mehr Raum für die Durchführung von verschiedenen Rohren zu haben. Der Bereich der Rohrdurchführung ist zwischen den Stützen bis auf eine Höhe von ca. 70 cm im Falle der Montage einer Toilette oder bis ca. 120 cm im Falle der Montage eines Waschtisches.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, eine Montagevorrichtung anzugeben, welche eine flexiblere Rohrdurchführung erlaubt, insbesondere ohne Beeinträchtigung der Stabilität der Montagevorrichtung.
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Diese Aufgabe löst der Gegenstand nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst eine Montagevorrichtung zur Positionierung bzw. Befestigung eines Sanitärartikels, insbesondere einer Klosettschüssel, einen den Sanitärartikel tragenden Rahmen mit wenigstens zwei oder genau zwei beabstandet zueinander verlaufenden Vertikalstreben und mindestens einer oder genau einer Traverse, welche fest mit den Vertikalstreben in Verbindung steht und die Vertikalstreben miteinander verbindet. Die Traverse umfasst zudem Befestigungselemente, über welche der Sanitärartikel zur Montagevorrichtung befestigbar ist. Weiter umfasst die Montagevorrichtung bzw. der Rahmen mindestens ein Stützelement, welches fest mit der Traverse und fest mit einer der Vertikalstreben in Verbindung steht. Das Stützelement ist ein Hohlkörper, welcher mit der Traverse in Verbindung steht.
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Im Betrieb bewirkt der Sanitärkörper abgesehen von seiner Gewichtskraft im Wesentlichen ein Biegemoment auf die Traverse. Das Stützelement stützt die Traverse vorzugsweise derart, dass das besagte Biegemoment durch die Stützelemente in die Vertikalstreben eingeleitet werden kann. Mit anderen Worten gesagt werden Teile der auf die Traverse wirkenden Kraft des Sanitärartikels über das Stützelement in die Vertikalstrebe eingeleitet.
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Durch die Anordnung des Stützelementes kann auf eine weitere Traverse, die beabstandet zur vorhandenen Traverse angeordnet wäre, verzichtet werden, was den Raum unterhalb der vorhanden Traverse, abgesehen vom mindestens einen Stützelement, frei lässt. Durch diesen freien Raum kann beispielsweise eine Abflussleitung mit grösserer Freiheit platziert werden.
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Unter der Ausdrucksweise fest in Verbindung stehen wird verstanden, dass eine feste bzw. nicht-trennbare Verbindung zwischen den entsprechenden Elementen besteht, über welche Kräfte übertragbar sind. Die entsprechenden Teile stehen unmittelbar miteinander in Verbindung.
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Die Traverse liegt vorzugsweise beabstandet zum oberen Ende der Vertikalstrebe und zum unteren Ende der Vertikalstrebe.
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Der Rahmen ist im vollständig montierten Zustand im Wesentlichen einstückig ausgebildet. Das heisst, die Traverse, die Vertikalstreben und die Stützelemente bilden ein einziges Bauteil.
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Vorzugsweise ist pro Vertikalstrebe je ein Stützelement angeordnet, welches die Traverse mit der Vertikalstrebe verbindet, wobei die Stützelemente jeweils beabstandet zueinander angeordnet sind, so dass zwischen den Stützelementen ein freier Zwischenraum ist. Unter einem freien Zwischenraum wird verstanden, dass der Bereich zwischen den Stützenelementen frei bleibt, also nicht durch in diesem Bereich liegende Elemente des Rahmens blockiert wird. Der freie Zwischenraum weist den Vorteil auf, dass eine Rohrleitung, welche mit dem Sanitärartikel in Verbindung steht, gut durch die Montagevorrichtung hindurchführbar ist und an die lokalen Gegebenheiten anpassbar ist.
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Vorzugsweise ist das Stützelement in Einbaulage der Montagevorrichtung unterhalb der Traverse angeordnet. Oberhalb der Traverse bietet der Rahmen zwischen den Vertikalstreben einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Spülkastens oder anderen Armaturen. Alternativ ist das Stützelement in Einbaulage der Montagevorrichtung oberhalb der Traverse angeordnet.
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Vorzugsweise weisen die Vertikalstreben einander zugewandte innenliegende Flächen auf, wobei das Stützelement über diese Flächen mit der jeweiligen Vertikalstrebe in Verbindung steht. Das Stützelement wird also über die innenliegenden Flächen der Vertikalstreben mit der Vertikalstrebe verbunden.
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Vorzugsweise liegt das Befestigungselement in der Traverse zwischen dem Verbindungspunkt zwischen dem Stützelement sowie der Traverse und der Vertikalstrebe, die mit dem Stützelement in Verbindung steht. In Einbaulage gesehen liegt das Befestigungselement also über dem Stützelement bzw. in einem Bereich, in dem das Stützenelement mit der Traverse in Verbindung steht. Hierdurch kann die Kraft von der Traverse besonders gut und positionsgenau auf das Stützelement eingeleitet werden.
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Vorzugsweise ist pro Stützelement jeweils ein Befestigungselement vorhanden.
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Vorzugsweise spannen die vorderen Flächen der Vertikalstreben eine Frontebene auf, wobei das Stützenelement mit der besagten Frontebene bündig ist. Alternativ spannt die vordere Fläche der Traverse eine Frontebene auf, wobei das Stützenelement mit der Frontebene bündig ist. Durch die bündige Anordnung der Stützelemente mit der besagen Frontebene kann nicht nur eine kompakte Montagevorrichtung angegeben werden, sondern auch eine optimale Kontaktierung der Traverse und des Stützelementes durch die Sanitärarmatur geschaffen werden. Die Sanitärarmatur kann sich am Stützelement abstützen.
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Besonders bevorzugt ist die Frontebene der Traverse gleich der Frontebene der Stützenelemente, wobei dann die vordere Fläche der Traverse bündig mit der vorderen Fläche der Vertikalstreben ist.
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Vorzugsweise verläuft das Stützelement von einem Verbindungspunkt mit der Traverse mit einem Winkel winklig geneigt zur Vertikalstrebe, so dass der Abstand zwischen Stützelement und Vertikalstrebe mit zunehmendem Abstand von der Vertikalstrebe kleiner wird. Der Verbindungspunkt ist die Stelle, welche am weitesten entfernt zur Vertikalstrebe liegt, mit welcher das Stützelement in Verbindung steht. Weiter kann das Stützelement von einem Verbindungspunkt mit der Vertikalstrebe im Wesentlichen rechtwinklig zur Vertikalstrebe bis zu einem Knickpunkt verlaufen, ab welchem das Stützelement dann winklig geneigt zur Vertikalstrebe verläuft.
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Wie erwähnt ist das Stützelement ein Hohlkörper oder ein Kastenkörper. Der Hohlkörper ist ein Körper, welcher mit Wänden begrenzt ist, wobei die Wände mit der Vertikalstrebe und der Traverse in fester Verbindung stehen. Über die Wände, welche auch als flächige Elemente bezeichnet werden können, werden die Kräfte dann von der Traverse in die Vertikalstrebe eingeleitet. Die Traverse kann in einer besonders bevorzugten Ausführung integraler Bestandteil des Hohlkörpers sein.
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Besonders bevorzugt weist der Hohlkörper eine Vorderwand und eine beabstandet zur Vorderwand angeordnete Rückwand auf, welche Vorderwand und Rückwand über deren der Vertikalstrebe und der Traverse zugewandte Seitenkanten mit der jeweiligen Vertikalstrebe und der jeweiligen Traverse in Verbindung stehen. Weiter sind die Vorderwand und die Rückwand über mindestens ein Verstärkungsprofil und/oder mindestens eine Verstärkungsrippe verbunden.
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Vorzugsweise verlaufen das Verstärkungsprofil und/oder die Verstärkungsrippe entlang der beabstandet zur Traverse bzw. der Vertikalstrebe angeordneten Seitenkanten. Zusätzlich oder alternativ können aber auch in anderen Bereichen der Vorderwand und der Rückwand Verstärkungsprofile bzw. Verstärkungsrippen angeordnet sein. Beispielsweise in den flächigen Bereichen.
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In einer Weiterbildung des Hohlkörpers stehen die Vorderwand und die Rückwand über eine erste Verstärkungsrippe und eine zweite Verstärkungsrippe miteinander in Verbindung. Somit begrenzen die Vorderwand, die Rückwand, die erste Verstärkunsgrippe und die zweite Verstärkungsrippe den besagten Hohlkörper. Mit anderen Worten gesagt bilden Vorderwand, Rückwand und die Verstärkungsrippen eine Art Hohlprofil.
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Die erste Verstärkungsrippe und die zweite Verstärkungsrippe sind bevorzugt beabstandet zueinander angeordnet und verbinden jeweils die Seitenkanten der Vorderwand und der Rückwand miteinander. Folglich begrenzen die Verstärkungsrippen den besagten Hohlkörper.
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Vorzugsweise begrenzen die erste Verstärkungsrippe, die Vertikalstrebe sowie die Traverse einen weiteren freien Zwischenraum. Der weitere freie Zwischenraum liegt dabei zwischen der Vertikalstrebe, der Traverse und dem Hohlkörper und ist ein zusätzlicher Zwischenraum zu demjenigen, der zwischen zwei Stützelementen liegt. Durch den weiteren freien Zwischenraum könnten weiter Anschlussleitungen zum Sanitärartikel geführt werden. Darüber hinaus verringert das Vorsehen des besagten weiteren Zwischenraums das Gewicht und begünstigt die Herstellung.
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Vorzugsweise weist die erste Verstärkungsrippe einen Vertikalabschnitt und einen sich daran anschliessenden Horizontalabschnitt auf, wobei der Vertikalabschnitt parallel und beabstandet zur Vertikalstrebe verläuft und der Horizontalabschnitt winklig geneigt, insbesondere rechtwinklig, zur Vertikalstrebe verläuft, und wobei der Vertikalabschnitt mit der Traverse und der Horizontalabschnitt mit der Vertikalstrebe in Verbindung steht. Der Vertikalabschnitt und der Horizontalabschnitt begrenzen den besagten weiteren freien Zwischenraum.
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Vorzugsweise weist die zweite Verstärkungsrippe einen Vertikalabschnitt und einen sich daran anschliessenden Horizontalabschnitt auf, wobei der Vertikalabschnitt parallel und beabstandet zur Vertikalstrebe verläuft und der Horizontalabschnitt winklig geneigt, insbesondere rechtwinklig, zur Vertikalstrebe verläuft, und wobei der Vertikalabschnitt mit der Traverse und der Horizontalabschnitt mit der Vertikalstrebe in Verbindung steht. Die zweite Verstärkungsrippe ist zum freien Zwischenraum zwischen den Stützelementen angeordnet und bildet eine Begrenzung dazu.
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Vorzugsweise steht der Vertikalabschnitt der zweiten Verstärkungsrippe in einem grösseren Abstand quer zur Vertikalstrebe gesehen zur Vertikalstrebe als die erste Verstärkungsrippe.
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Vorzugsweise werden Teile des Hohlkörpers, insbesondere Teile der ersten und der zweiten Verstärkungsrippen, durch eine Ausnehmung durch die Traverse hindurch geführt und wobei die Traverse einen sich von der Traverse gegenüber des Hohlkörpers weg erstreckende Verstärkungsabschnitt aufweist, zu welchem die besagten Teile des Hohlkörpers verbunden sind.
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Vorzugsweise spannen die vordere Fläche der Vertikalstreben bzw. die vordere Fläche der Traverse eine Frontebene auf und die hintere Fläche der Vertikalstreben bzw. die hintere Fläche der Traverse eine Rückebene auf, wobei der Hohlkörper zwischen diesen beiden Ebenen oder deckungsgleich zu diesen Ebenen liegt, oder wobei der Hohlkörper auf einer Seite bündig mit der Frontebene ist oder zwischen Frontebene und Rückebene liegt und auf der anderen Seite über die Rückebene hervorsteht.
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Alternativ zum Hohlkörper ist das Stützelement mindestens ein sich entlang einer Achse erstreckender Profilstab, insbesondere ein Metallprofil. Der Profilstab ist vorzugsweise ein U-Profil oder ein T-Profil. Besonders bevorzugt verläuft der Profilstab in einem ersten Abschnitt winklig geneigt zur Traverse, so dass vom Verbindungspunkt zwischen Profilstab und Traverse der Abstand zwischen Profilstab und Vertikalstrebe mit zunehmendem Abstand von der Traverse kleiner wird. Über einen zweiten sich dem ersten Abschnitt anschliessenden Abschnitt verläuft der Profilstab vorzugsweise rechtwinklig zur Vertikalstrebe bzw. parallel zur Traverse. Man kann auch von einem geknickten Profilstab sprechen, welcher im Bereich des Übergangs zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt eine Umlenkung in der Orientierung der Profilstäbe erfährt.
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Besonders bevorzugt ist das Stützelement wie auch der Rahmen aus Metall. Das Stützelement ist dann stoffschlüssig, insbesondere über eine Schweissverbindung, mit der Traverse und der Metallstrebe verbunden. Alternativ oder zusätzlich kann das Stützelement auch formschlüssig bzw. kraftschlüssig mit der Traverse und der Metallstrebe in Verbindung stehen. In einer alternativen Ausführungsform ist das Stützelement aus Kunststoff und formschlüssig oder kraftschlüssig mit dem der Traverse und der Vertikalstrebe in Verbindung steht. In dieser Alternative ist der Rahmen vorzugsweise aus Metall ausgebildet.
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Vorzugsweise steht das mindestens eine Befestigungselement mit einer Gewindestange in Kontakt, welche im Wesentlichen senkrecht zum Rahmen und zur Vertikalstrebe wegsteht und mit dem Sanitärartikel in Kontakt bringbar ist. Das Befestigungselement weist für die Aufnahme der Gewindestange ein entsprechendes Innengewinde auf.
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Vorzugsweise ist mindestens eine, vorzugsweise jede, der Vertikalstreben mit einer Fussstütze in Verbindung, über welche Fussstütze die Montagevorrichtung auf einem Boden aufsteht, wobei die Fusssstütze vorzugsweise relativ zur Vertikalstrebe verschiebbar und zur Vertikalstrebe arretierbar ausgebildet ist.
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Die Vertikalstreben sind vorzugsweise als Vierkantrohre mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet. Die Traverse ist vorzugsweise ein U-Profil.
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Zusätzlich zur besagten Traverse sind am oberen Ende die Vertikalstreben mit einem Verbindungsstab verbunden. Der Verbindungsstab nimmt aber keine wesentlichen Lasten auf.
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Vorzugsweise ist die maximale Ausdehnung des Stützelementes in Richtung der Längsachse der Vertikalstreben gesehen im Bereich von 150 mm bis 400 mm, insbesondere im Bereich von 200 mm bis 300 mm. Besonders bevorzugt ist die Ausdehnung bei 250 mm.
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In der besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Rahmen der Montagevorrichtung aus genau zwei beabstandet zueinander angeordneten Vertikalstreben, welche über genaue eine Traverse mit Befestigungselementen und genau ein Verbindungsstab miteinander verbunden sind, und aus genau zwei Stützelement nach obiger Beschreibung, welche mit der Traverse und jeweils einer Vertikalstrebe in Verbindung stehen, wobei die Traverse beabstandet zwischen einem oberen Ende und einem unteren Ende der Vertikalstreben liegt und der Verbindungsstab am oberen Ende platziert ist.
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Eine Anordnung umfasst eine Montagevorrichtung nach obiger Beschreibung und ein an der Montagevorrichtung montierter Sanitärartikel mit einer Stützfläche, wobei die Stützfläche mindestens Teile der Traverse und Teile des mindestens einen Stützelementes überlagert. Die Überlagerung ist dabei in Projektion rechtwinklig auf die von den Frontflächen der Vertikalstrebe aufgespannte Frontebene zu sehen. Durch die Überlagerung kann der Sanitärartikel an der Traverse bzw. dem Stützelement direkt oder über eine zwischen dem Sanitärartikel und dem Hohlkörper liegenden Vorwand abgestützt werden. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft bezüglich einer guten Abstützung und bezüglich der Flexibilität in der Rohrdurchführung. Man kann in diesem Zusammenhang auch von einer kastenförmigen bzw. hohlkörperförmigen Sanitärartikelabstützung sprechen.
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Weiter umfasst die Anordnung vorzugsweise einen Spülkasten, welcher oberhalb der Traverse zwischen den Vertikalstreben liegt.
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Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:
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1: eine perspektivische Frontansicht einer erfindungsgemässen Montagevorrichtung zur Befestigung eines Sanitärartikels nach einer ersten Ausführungsform;
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2: eine perspektivische Rückansicht der Montagevorrichtung nach 1;
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3: eine perspektivische Frontansicht einer erfindungsgemässen Montagevorrichtung zur Befestigung eines Sanitärartikels nach einer zweiten Ausführungsform;
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4: eine perspektivische Rückansicht der Montagevorrichtung nach 3;
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5: eine perspektivische Frontansicht einer erfindungsgemässen Montagevorrichtung zur Befestigung eines Sanitärartikels nach einer dritten Ausführungsform;
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6: eine perspektivische Rückansicht der Montagevorrichtung nach 5; und
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7: eine Explosionsdarstellung der 6.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den 1 bis 7 werden drei verschiedene Ausführungsformen einer Montagevorrichtung 1 zur Positionierung bzw. Befestigung eines Sanitärartikels 2 gezeigt. Bezüglich aller Ausführungsformen in allen Figuren werden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Montagevorrichtung 1 ist im eingebauten Zustand typischerweise hinter oder in einer Vorwand angeordnet. Der Sanitärartikel 2 ist beispielsweise eine Klosettschüssel, er kann aber auch ein Waschtisch oder ähnliches sein. In den Figuren ist der Sanitärartikel 2 schematisch mit einer Umfangslinie dargestellt. Die Umfangslinie entspricht im Wesentlichen der Kontaktfläche des Sanitärartikels mit der Vorwand.
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Die erfindungsgemässe Montagevorrichtung 1, welche in den 1 bis 7 gezeigt wird, umfasst einen den Sanitärartikel 2 tragenden Rahmen 3 mit wenigstens zwei beabstandet zueinander verlaufenden Vertikalstreben 4 und mindestens einer Traverse 5. Die Traverse steht fest mit den Vertikalstreben 4 in Verbindung und verbindet die Vertikalstreben 4 miteinander. Die Traverse 5 erstreckt sich zwischen den beiden Vertikalstreben 4 und ist am jeweiligen Ende mit der Vertikalstrebe 4 in Verbindung. Die Traverse 5 liegt bevorzugt beabstandet von den Enden der Vertikalstrebe 4, so dass eine H-förmige Struktur bereitgestellt wird.
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In den gezeigten Ausführungsformen umfasst der Rahmen 3 genau zwei beabstandet zueinander verlaufende Vertikalstreben 4 und genau eine die Vertikalstreben 4 verbindende Traverse 5.
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Die Traverse 5 umfasst mindestens ein Befestigungselement 23, hier zwei beabstandet zueinander angeordnete Befestigungselemente 23, über welche der Sanitärartikel 2 zur Montagevorrichtung 1 befestigbar ist. Die Befestigungselemente 23 sind vorzugsweise Öffnung oder Gewindeöffnungen.
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Der Rahmen 3 der Montagevorrichtung 1 umfasst weiter mindestens ein Stützelement 6, welches fest mit der Traverse 5 und fest mit einer der Vertikalstreben 4 in Verbindung steht. In den gezeigten Ausführungsformen ist jeweils pro Vertikalstrebe 4 ein Stützelement 6 angeordnet. Bei genau zwei Vertikalstreben 4 sind also genau zwei Stützelemente 6 angeordnet. Die Stützelemente 6 stehen mit der besagten einen Traverse 5 und mit den jeweils benachbarten Vertikalstreben 4 fest in Verbindung.
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Bei der Belastung der Traverse 5 über die Befestigungselemente 23, an welchen der Sanitärartikel 2 befestigt ist, resultieren Kräfte, welche über das mindestens eine Stützelement 6 von der Traverse 5 in die Vertikalstreben 4 eingeleitet werden. Das Stützelement 6 stützt also die Traverse 5 gegenüber dem Stützelement 6 entsprechend ab. Durch die Anordnung des mindestens einen Stützelementes 6 kann auf die Anordnung einer weiteren Traverse, welche wesentliche Kräfte aufnimmt, zwischen den beiden Vertikalstreben verzichtet werden. Mit anderen Worten erlaubt das Stützelement 6 die Anordnung von nur einer Traverse 5, welche wesentliche vom Sanitärartikel und des Benutzers resultierende Kräfte aufnimmt.
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Besonders bevorzugt ist bei allen Ausführungsformen pro Vertikalstrebe 4 jeweils ein Stützelement 6 angeordnet, welches die Traverse 5 mit der jeweiligen Vertikalstrebe 4 verbindet. Die Stützelemente 6 sind jeweils beabstandet zueinander angeordnet, sodass zwischen Stützelementen 6 ein freier Zwischenraum 7 vorhanden ist bzw. geschaffen wird. Der freie Zwischenraum 7 liegt dabei im Bereich zwischen der Traverse 5 und den Vertikalstreben 4 sowie zwischen den Stützelementen 6. Der freie Zwischenraum 7 ist in dem Sinne als freier Zwischenraum ausgebildet, als dass keine Elemente der Montagevorrichtung 1 bzw. des Rahmens 2 diesen freien Zwischenraum 7 durchdringen. Durch diesen freien Zwischenraum 7 lässt sich beispielsweise eine Rohrleitung, die mit dem Sanitärartikel 2 in Verbindung steht, hindurchführen. Beispielsweise für Abwasser oder für Frischwasser.
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In allen Ausführungsformen gemäss den 1 bis 7 ist das Stützelement 6 in Einbaulage unterhalb der Traverse 5 angeordnet. Es ist aber auch möglich, dass das Stützelement 6 in Einbaulage oberhalb der Traverse 5 angeordnet ist. Es entstehen dabei die gleichen Vorteile wie bei der Anordnung des Stützelementes 6 unterhalb der Traverse.
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Die Traverse 5 weist jeweils zwei Enden 25 auf. Über diese beiden Enden 25 steht die Traverse 5 fest mit der jeweiligen Vertikalstrebe 4 in Verbindung. Besonders bevorzugt wird die Traverse 5 an den Enden 25 stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit der jeweiligen Vertikalstrebe 4 verbunden. Eine kraftschlüssige Verbindung in Alleinstellung oder als Unterstützung ist auch möglich. Die Vertikalstreben 4 weisen also einander zugewandte Flächen auf, wobei die Traverse 5 über diese Flächen 26 mit der jeweiligen Vertikalstrebe 4 in Verbindung steht. Vorzugsweise stehen auch die Stützelemente 6 über diese Flächen 26 mit der jeweiligen Vertikalstrebe 4 in Verbindung.
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Die Traverse 5 weist in der vorliegenden Ausführungsform eine untere Kontaktfläche 27 auf, über welche das Stützelement 6 mit der Traverse 5 in Verbindung steht. Sofern das Stützelement in Einbaulage oberhalb der Traverse angeordnet ist, liegt die Kontaktfläche auf der oberen Seite der Traverse 5.
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Das Befestigungselement 23 ist in allen Ausführungsformen gemäss der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in der Traverse 5 angeordnet. Die Befestigungselemente 23 liegen dabei im Bereich zwischen der innersten Verbindungsstelle 8 zwischen Traverse 5 und Stützelement 6 und Vertikalstrebe 4, die mit dem jeweiligen Stützelement 6 in Verbindung steht, platziert. Mit anderen Worten gesagt liegt das Befestigungselement 23 in der Einbaulage gesehen im Wirkbereich des Stützelementes 6, also oberhalb beziehungsweise unterhalb des Stützelementes 6. Hierdurch kann eine besonders gute Einleitung der vom Sanitärartikel 2 resultierenden Kraft in das Stützelement 6 erreicht werden. Das Befestigungselement 23 steht fest mit der Traverse 5 in Verbindung. Vorzugsweise können auch mehrere Befestigungselemente 23 nebeneinander angeordnet sein.
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Bei allen erfindungsgemässen Ausführungsformen spannt die vordere Fläche 19 der Vertikalstreben 4 eine Frontebene 20 bzw. die vordere Fläche 29 der Traverse 5 spannt eine Frontebene 20 auf. Die vordere Fläche 19 der Vertikalstrebe 4 ist vorzugsweise deckungsgleich mit der vorderen Fläche 29 der Traverse 5. Das Stützelement 6 ist mit der Frontebene 20 bündig ausgebildet. Mit anderen Worten gesagt ragen keine Teile des Stützelementes 6 durch die Frontebene 20 hindurch, was den Vorteil aufweist, dass mit der Montagevorrichtung 20 eine definierte Ebene geschaffen werden kann, welche für den Installateur eine Referenzebene beim Einbau ist.
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Gleiches gilt vorzugsweise auch für die Rückseite der Montagevorrichtung 1, wobei sich hier die verschiedenen Ausführungsformen voneinander unterscheiden. In der Ausführungsform gemäss den 1 und 2 ist das Stützelement 6 sowohl mit der Rückebene 22 als auch mit der Frontebene 20 bündig. In der Ausführungsform nach den 3 und 4 ragen Teile des Stützelementes 6 über die durch die hintere Fläche 21 der Vertikalstreben 4 gebildete Rückebene 22 hinaus. Bezüglich der Frontebene 20 ist das Stützelement 6 aber bündig ausgebildet.
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In allen Ausführungsformen der Montagevorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung verläuft die äussere Geometrie des Stützelementes 6 im Wesentlichen gleich. Das Stützelement 6 verläuft vom Verbindungspunkt 8 mit der Traverse 5 winklig geneigt zur Vertikalstrebe 4. Diese winklige Neigung wird in den Figuren mit dem Winkel α angegeben. Die winklige Neigung ist dabei so, dass der Abstand A zwischen dem Stützelement 6 und der Vertikalstrebe 4 mit zunehmenden Abstand B von der Vertikalstrebe 4 kleiner wird. Das heisst mit anderen Worten, dass der Zwischenraum 7 zwischen den zwei Stützelementen 6 mit zunehmendem Abstand von der Traverse 5 grösser wird.
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Vom untersten Verbindungspunkt 9 zwischen dem Stützelement 6 und der Vertikalstrebe 4 verläuft das Stützelement 6 im Wesentlichen rechtwinklig zur Vertikalstrebe 4 bis zu einem Knickpunkt 28, ab welchem das Stützelement 6 dann mit der besagten winkligen Neigung mit dem Winkel α zur Vertikalstrebe 4 verläuft. Der Knickpunkt 28 bildet also den Übergang vom rechtwinkligen Verlauf hin zum geneigten Verlauf, welcher mit dem Winkel α zur Traverse steht.
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Das Stützelement 6 als solches kann verschiedenartig ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Stützelement 6 als Profilstab ausgebildet sein, welches sich entlang einer Längsachse erstreckt. Der Profilstab ist vorzugsweise ein U-Profil oder T-Profil, welches aus Metall hergestellt ist. Die Vertikalstreben sind vorzugsweise rohrförmig mit einem Vierkantrohr ausgebildet.
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In den gezeigten Ausführungsformen nach den 1 bis 7 ist das Stützelement 6 ein Hohlkörper 10, welcher die Traverse 5 abstützt. Unter einem Hohlkörper wird im Wesentlichen ein Körper verstanden, welcher entweder ganz oder teilweise durch strukturelle Elemente begrenzt ist, wobei die strukturellen Elemente einen Hohlraum begrenzen. Der Hohlkörper 10 weist eine Vorderwand 11 und eine beabstandet zur Vorderwand 11 angeordnete Rückwand 12 auf. Die Vorderwand 11 und die Rückwand 12 sind über die den Vertikalstreben 4 und der Traverse 5 zugewandten Seitenkanten 13, 14 mit der jeweiligen Vertikalstrebe 4 beziehungsweise mit der Traverse 5 in Verbindung. In der vorliegenden Ausführungsform verläuft die Seitenkante 13 der Vorderwand 11 bzw. der Rückwand 12 in der Vertikalen und steht vorzugsweise über die gesamte Länge mit der Vertikalstrebe 4 in Verbindung. Die Seitenkante 14 der Vorderwand 11 bzw. der Rückwand 12 verläuft in der Horizontalen und steht, vorzugsweise über die gesamte Länge der Seitenkante 14 mit der Traverse 5 in Verbindung. Besonders bevorzugt wird eine Schweissnaht entlang der vollständigen Länge der jeweiligen Seitenkante 13, 14 vorgesehen, welche die Vorderwand 11 und die Rückwand 12 mit der Vertikalstrebe 4 bzw. der Traverse 5 verbinden. Die Seitenkanten 13, 14 erstrecken sich in den ersten beiden Ausführungsformen nach den 1 bis 4 vom jeweiligen Verbindungspunkt 8, 9 bis hin zum Schnittpunkt zwischen Vertikalstrebe 4 und Traverse 5. In der dritten Ausführungsform nach den 5 bis 7 sind die Seitenkanten 13, 14 verkürzter ausgebildet und sie erstrecken sich vom jeweiligen Verbindungspunkt 8, 9 nicht bis zum besagten Schnittpunkt, wodurch ein weiterer freier Zwischenraum 39 geschaffen wird. Letzterer wird dann mit Bezug zu den 5 bis 7 unten noch detaillierter erläutert.
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Die Vorderwand 11 und die Rückwand 12 selbst stehen ebenfalls miteinander in Verbindung. Beispielsweise über ein Verstärkungsprofil 15 und/oder mindestens eine Verstärkungsrippe 16. Verstärkungsprofil 15 und Verstärkungsrippe 16 liegen zwischen der Vorderwand 11 und der Rückwand 12.
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In der Ausführungsform gemäss den 1 und 2 ist eine Verstärkungsrippe 16 angeordnet. Die Verstärkungsrippe 16 kann in der 1 im rechten Stützelement 6, bei welchem die Vorderwand nicht dargestellt ist, gut erkannt werden. Die Verstärkungsrippe 16 verläuft dabei entlang der beabstandet zur Traverse 5 bzw. zur Vertikalstrebe 4 liegenden Seitenkanten 17, 18. Die Verstärkungsrippe 16 erstreckt sich dabei vollständig über die entsprechenden Seitenkanten 17, 18 der Vorderwand 11 bzw. der Rückwand 12. In der gezeigten Ausführungsform sind die Verstärkungsrippen 16 also bündig mit den Seitenkanten 17, 18 angeordnet. In anderen Ausführungsformen können die Verstärkungsrippen 16 auch beabstandet zu den Seitenkanten 17, 18 angeordnet sein oder es ist auch denkbar, dass mehrere Verstärkungsrippen 16 beabstandet zueinander zwischen der Vorderwand 11 und der Rückwand 12 angeordnet sind.
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In der Ausführungsform gemäss den 3 und 4 wird ein Verstärkungsprofil 15 gezeigt, welches im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Das Verstärkungsprofil 15 verläuft dabei gleichermassen wie Verstärkungsrippe 16 und erstreckt sich hier der Seitenkanten 17 und 18 der Vorderwand 11 bzw. der Rückwand 12. Es ist aber auch denkbar, dass das Verstärkungsprofil 15 beabstandet zu Seitenkanten 17 und 18 verläuft oder, dass mehrere Verstärkungsprofile 15 beabstandet zueinander zwischen der Vorderwand 11 und der Rückwand 12 angeordnet sind.
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In der Ausführungsformen gemäss den 5 bis 7 sind pro Hohlkörper jeweils zwei Verstärkungsrippen 36, 37 angeordnet, was weiter unten noch detailliert erläutert wird.
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Wie oben bereits erläutert, ist es vorteilhaft, dass der Hohlkörper 10 sich nicht über die Frontebene 20, welche über die vordere Fläche 19 der Vertikalstreben 4 aufgespannt wird, erstreckt. In den Ausführungsformen gemäss den 1 und 2 bzw. 3 und 4 erstreckt sich der Hohlkörper 10 auch nicht über die Rückebene 22, welche durch die hintere Fläche 21 der Vertikalstreben 4 aufgespannt wird, hinaus. Der Hohlkörper liegt also zwischen der Frontebene 20 und der Rückebene 22. Besonders bevorzugt ist der Hohlkörper 10 mit der Vorderwand 11 deckungsgleich mit der Frontebene 20 und mit der Rückwand 12 deckungsgleich mit der Rückebene 22. In der Ausführungsform gemäss den 5 und 6 ist die Vorderwand 11 des Hohlkörpers 10 deckungsgleich mit der Frontebene 20 und die Rückwand 12 des Hohlkörpers 10 liegt beabstandet zur Rückebene 22. Der Hohlkörper 10 durchdringt also die Rückebene 22.
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Je nach Ausführungsform des Stützelementes 6 kann es erforderlich sein, die Vertikalstreben 4 zu verstärken. In der zweiten Ausführungsform sind für die Verstärkung der Vertikalstreben 4 Stützbleche 35 angeordnet. Die Stützbleche 35 erstrecken sich dabei von der Traverse 5 gesehen in Richtung des Stützelementes 6 und in Gegenrichtung zum Stützelement 6 nach oben. Die Stützbleche 35 erstrecken sich hier über die besagte Ebene hinaus.
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Besonders bevorzugt ist das Stützelement 6 in allen Ausführungsformen aus Metall und kann stoffschlüssig, insbesondere über eine Schweissverbindung und/oder formschlüssig beziehungsweise kraftschlüssig mit der Traverse 5 verbunden werden.
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Alternativ kann das Stützelement 6 auch aus Kunststoff sein und dabei formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit der Traverse 5 und der Vertikalstrebe 4 in Verbindung stehen.
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Das mindestens eine Befestigungselement 23 weist vorzugsweise eine Gewindeöffnung 31 auf, welche der Aufnahme einer Gewindestange dient. Die Gewindestange, welche hier nicht gezeigt wird, steht dabei im Wesentlichen senkrecht zum Rahmen drei beziehungsweise zur Vertikalstrebe 4 und der Traverse 5 weg und ist mit dem Sanitärartikel 2 in Kontakt bringbar.
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Besonders bevorzugt weist jede der Vertikalstreben 4 eine Fussstütze 24 auf. Über die Fussstütze 24 steht die Montagevorrichtung 1 auf einem Boden auf. Die Fussstützen 24 sind dabei besonders bevorzugt relativ zur Vertikalstrebe 4 verschiebbar und zur Vertikalstrebe 4 arretierbar ausgebildet. In der vorliegenden Ausführungsform ragt die Fussstütze 24 in die Vertikalstrebe 4 hinein und kann mit einer Befestigungsschraube 32 zur Vertikalstrebe 4 arretiert werden. Mit anderen Worten gesagt ist die Fussstütze 24 zur Vertikalstrebe 4 verschiebbar und zur Vertikalstrebe 4 feststellbar ausgebildet.
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Zusätzlich zur besagten Traverse 5 weisen die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen weiter einen Verbindungstab 33 auf. Der Verbindungsstab 33 ist am oberen Ende der jeweiligen Vertikalstrebe 4 angeordnet. Der Verbindungsstab 33 trägt aber verglichen mit der Traverse keine wesentlichen Kräfte, sondern dient im Wesentlichen der Stabilisierung der Montagevorrichtung vor dem Einbau.
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Die 5 bis 7 zeigen, wie bereits erwähnt, eine dritte Ausführungsform der Montagevorrichtung 1 gemäss der vorliegenden Erfindung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und es wird diesbezüglich auf die obige Beschreibung verwiesen.
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Wie in der ersten und in der zweiten Ausführungsform ist auch in der dritten Ausführungsform das Stützelement 6 ein Hohlkörper 10. Bezüglich der Definition des Hohlkörpers wird auf die obige Definition im Zusammenhang mit den 1 bis 4 verwiesen. Der Hohlkörper gemäss den 5 bis 7 ist derart ausgebildet, dass zwischen dem Hohlkörper 10 und der Vertikalstrebe 4, zu welcher der Hohlkörper 10 verbunden ist, ein freier Zwischenraum 39 entsteht. Der freie Zwischenraum 39 ist dabei durch den Hohlkörper 10, durch die Traverse 5 und durch die Vertikalstrebe 4 begrenzt. Der freie Zwischenraum 39 ist abgesehen von seiner Form sinngemäss zum freien Zwischenraum 7 ausgebildet. Es wird also ein Durchgang durch die Montagevorrichtung 1 bereitgestellt.
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In der gezeigten Ausführungsform ist ein erstes Stützelement 6 in der Gestalt des Hohlkörpers 10 mit der Traverse 5 und einer der beiden Vertikalstreben 4 in Verbindung und ein zweites Stützenelement 7 in der Gestalt des Hohlkörpers 10 ist mit der Traverse 5 und der anderen der beiden Vertikalstreben 4 in Verbindung.
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Der Hohlkörper 10 umfasst eine Vorderwand 11 und eine Rückwand 10 sowie eine erste Verstärkungsrippe 36 und eine zweite Verstärkungsrippe 37. Die beabstandet zueinander liegende Rückwand 10 und Vorderwand 11 stehen über die erste Verstärkungsrippe 36 und die zweite Verstärkungsrippe 37 miteinander in Verbindung. Der Hohlraum 10 wird also durch die Vorderwand 11, die Rückwand 12, die erste Verstärkungsrippe 36 und die zweite Verstärkungsrippe 37 gebildet.
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Die erste Verstärkungsrippe 36 und die zweite Verstärkungsrippe 37 liegen beabstandet zueinander und verbinden jeweils die Seitenkanten 17, 18, 38 der Vorderwand 11 und der Rückwand 10 miteinander. Die erste Verstärkungsrippe 36 liegt dabei derart, dass diese zum besagten freien Zwischenraum 39 hin orientiert ist. Die zweite Verstärkungsrippe 37 liegt derart, dass diese zum besagten freien Zwischenraum 7 zwischen den beiden Hohlkörpern 10 orientiert ist.
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In der gezeigten Ausführungsform umfasst die erste Verstärkungsrippe 36 einen Vertikalabschnitt 40 und einen sich daran anschliessenden Horizontalabschnitt 41. Der Vertikalabschnitt 40 verläuft parallel und beabstandet zur Vertikalstrebe 4. Der Horizontalabschnitt 41 steht hier rechtwinklig zur Vertikalstrebe 4. Mit anderen Worten gesagt orientiert sich der Horizontalabschnitt 41 winklig geneigt, insbesondere rechtwinklig, zur Vertikalstrebe 4. Der Vertikalabschnitt 4 steht hier mit der Traverse 5 und der Horizontalabschnitt 41 steht mit der Vertikalstrebe 4 in Verbindung. Durch die beiden Abschnitte 40, 41 wird eine abgekröpfte Verstärkungsrippe 36 bereitgestellt.
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Die zweite Verstärkungsrippe 37 ist in analoger Weise zur ersten Verstärkungsrippe 36 ausgebildet. Sie umfasst ebenfalls einen Vertikalabschnitt 40 und einen sich daran anschliessenden Horizontalabschnitt 41. Die beiden Abschnitte 40, 41 der zweiten Verstärkungsrippe 37 verlaufen gleichermassen wie die entsprechenden Abschnitte der Verstärkungsrippe 36 und sind auch gleich mit der Traverse 5 und der Vertikalstrebe 4 verbunden. Bezüglich des Abstandes zur Vertikalstrebe 4 wird von der 5 klar, dass die erste Verstärkungsrippe 37 quer zur Vertikalstrebe 4 gesehen näher zur Vertikalstrebe 4 verläuft als der Vertikalabschnitt der zweiten Verstärkungsrippe. Gleiches kann bezüglich der Horizontalabschnitte und der Distanz zur Traverse 5 gesagt werden.
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Mit anderen Worten: Beide Verstärkungsrippen 36, 37 haben die Form eines Winkels, wobei der längere Schenkel 40 vorzugsweise parallel zur Vertikalstrebe 4 und der kürzere Schenkel 41 vorzugsweise parallel zur Traverse 5 ist.
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Das Stützelement 6 bzw. der Hohlkörper 10 gemäss der dritten Ausführungsform ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und kann durch eine Biege- und Schweissverfahren hergestellt werden.
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Von den 6 und 7 kann gut erkannt werden, dass sich Teile des Hohlkörpers 10 durch eine Ausnehmung 42 durch die Traverse 5 hindurch erstrecken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Teile der ersten Verstärkungsrippe 36 und der zweiten Verstärkungsrippen 37 durch die Ausnehmung 42 durch die Traverse 5 hindurchgeführt. Diese Teile haben hier die Gestalt von Laschen tragen das Bezugszeichen 45.
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Die Traverse 5 weist einen sich von der Traverse 5 gegenüber des Hohlkörpers 10 weg erstreckenden Verstärkungsabschnitt 43 auf. Der Verstärkungsabschnitt 43 ist hier in Ausdehnungsrichtung der Traverse 5 gesehen als winkliger Abbug bereitgestellt. Die besagten Teile des Hohlkörpers 10, die sich durch die Traverse 5 hindurch erstrecken, bzw. die Laschen 45 werden dabei mit dem Verstärkungsabschnitt 43 verbunden. Der Verstärkungsabschnitt 43 liegt in der gezeigten Ausführungsform oberhalb der Befestigungsteile 23. Somit sorgen die besagten Teile des Hohlkörpers 10, die sich durch die Traverse 5 hindurch erstrecken, für eine Abstützung des Verstärkungsabschnittes 43 und der Befestigungsteile 23.
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Vorzugsweise stehen die besagten Laschen 45 beabstandet zueinander.
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Die Verwendung der beiden Verstärkungsrippen 36, 37 als Stützelemente für den Verstärkungsabschnitt 43 hat den Vorteil, dass die mechanische Stabilität im Bereich der Befestigungsteile 23 erhöht wird. Zugleich bilden aber die Verstärkungsrippen kein Hindernis für das Element, welches mit dem Befestigungsteil 23 in Verbindung steht.
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In der 7 wird das links angeordnete Stützelement 6, in der Gestalt der Hohlkörpers 10, vor seiner Montage am Rahmen 3 gezeigt. Hier kann gut erkannt werden, dass sich die beiden Verstärkungsrippen 36 und 37 nach oben hin zur Traverse 5 über die obere Seitenkante 44 des Hohlkörpers 10 erstrecken. Die obere Seitenkante 44 werden mit der Unterseite der Traverse 5 verbunden und die besagten Teile erstrecken sich dann über die Traverse bis hin zum besagten Verstärkungsabschnitt 43, wo die besagten Teile dann ebenfalls mit dem Verstärkungsabschnitt verbunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montagevorrichtung
- 2
- Sanitärartikel
- 3
- Rahmen
- 4
- Vertikalstreben
- 5
- Traverse
- 6
- Stützelement
- 7
- freier Zwischenraum
- 8
- Verbindungspunkt
- 9
- Verbindungspunkt
- 10
- Hohlkörper
- 11
- Vorderwand
- 12
- Rückwand
- 13
- Seitenkante
- 14
- Seitenkante
- 15
- Verstärkungsprofil
- 16
- Verstärkungsrippe
- 17
- beabstandete Seitenkante
- 18
- beabstandete Seitenkante
- 19
- vordere Fläche
- 20
- Frontebene
- 21
- hintere Fläche
- 22
- Rückebene
- 23
- Befestigungsteil
- 24
- Fussstütze
- 25
- Enden
- 26
- Fläche
- 27
- Kontaktfläche
- 28
- Knickpunkt
- 29
- vordere Fläche
- 30
- Biegestellen
- 31
- Gewindeöffnung
- 31
- Gewindeöffnung
- 32
- Schraube
- 33
- Verbindungsstab
- 34
- oberes Ende
- 35
- Stützbleche
- 36
- erste Verstärkungsrippe
- 37
- zweite Verstärkunsgrippe
- 38
- Seitenkante
- 39
- weiterer freier Zwischenraum
- 40
- Vertikalabschnitt
- 41
- Horizontalabschnitt
- 42
- Ausnehmung
- 43
- Verstärkungsabschnitt
- 44
- obere Seitenkante
- A
- Abstand
- B
- Abstand
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1936052 [0002, 0003, 0004, 0006]
- EP 2662502 [0005, 0006]