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QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
US-Provisional Application Nr. 61/663,516 , welche am 22. Juni 2012 eingereicht wurde und hiermit durch Bezugnahme vollständig mit einbezogen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Das technische Gebiet betrifft allgemein Fahrer-Warnsysteme und -Verfahren, und insbesondere Steuerverfahren und -Systeme für Fahrer-Warnsysteme eines Fahrzeuges.
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HINTERGRUND
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Kollisionsvermeidungssysteme warnen Fahrer vor möglichen Kollisionsgefahren, welche im Sichtbereich des Fahrers (z. B. durch an Bord befindliche Fahrzeugsensoren detektiert) oder außerhalb des Sichtbereiches des Fahrers (z. B. durch drahtlose Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Verbindungen und/oder Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Einrichtungsverbindungen bestimmt) liegen. Kollisionsvermeidungssysteme können visuelle, akustische oder haptische Warnungen bzw. Warnhinweise erzeugen, um den Fahrer eines Fahrzeuges vor den möglichen Kollisionsgefahren zu warnen. Typischerweise sind die Kollisionsvermeidungssysteme als separate Systeme umgesetzt. Daher können Warnungen von einigen Kollisionsvermeidungssystemen erzeugt werden, welche als solche von anderen Kollisionsvermeidungssystemen nicht als Warnungen erzeugt werden. Falls mehr als eine Warnung zu einem bestimmten Zeitpunkt für den Fahrer des Fahrzeuges erzeugt wird, könnten die mehreren Warnungen den Fahrer davon ablenken bzw. davon abhalten, die Kollision zu vermeiden.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, Verfahren und Systeme zum Koordinieren des Warnens des Fahrers des Fahrzeuges unter Verwendung einer Kombination von akustischen, visuellen und haptischen Warnungen bzw. Warnhinweisen bereitzustellen. Weiterhin werden andere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorangegangenen technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es wird ein Verfahren zum Warnen eines Fahrers eines Fahrzeuges bereitgestellt. In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren: Empfangen von Zustandsdaten von einem oder mehreren Kollisionsvermeidungssystemen; Bestimmen einer Warnbetriebsart auf Basis der Zustandsdaten; Empfangen eines Fehlerzustands, welcher einen Fehler von wenigstens einer haptischen Warneinrichtung, einer visuellen Warneinrichtung und einer akustischen Warneinrichtung anzeigt; Zurücksetzen der Warnbetriebsart zu einer Override-Betriebsart auf Basis des Fehlerzustands; und wahlweises Erzeugen eines Warnmusters für wenigstens eine haptische Warneinrichtung, eine visuelle Warneinrichtung und eine akustische Warneinrichtung, welche keinen Fehler auf Basis der Override-Betriebsart der Warn-Betriebsart aufweist.
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Es wird ein Steuersystem zum Warnen eines Fahrers eines Fahrzeuges bereitgestellt. In einer Ausführungsform umfasst das System ein erstes Modul, welches Zustandsdaten von einem oder mehreren Kollisionsvermeidungssystemen empfängt, welches auf Basis der Zustandsdaten eine Warnbetriebsart bestimmt, welches einen Fehlerzustand empfängt, welcher einen Fehler von wenigstens einer haptischen Warneinrichtung, einer visuellen Warneinrichtung und einer akustischen Warneinrichtung anzeigt, und welche die Warn-Betriebsart zu einer Override-Betriebsart auf Basis des Fehlerzustands zurücksetzt. Ein zweites Modul erzeugt wahlweise ein Warnmuster für wenigstens eine haptische Warneinrichtung, eine visuelle Warneinrichtung und eine akustische Warneinrichtung, welche keinen Fehler auf Basis der Override-Betriebsart der Warn-Betriebsart aufweist.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beispielhaften Ausführungsformen werden hiernach in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bedeuten, und wobei:
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1 ein Funktionsblockdiagramm ist, welches ein Fahrzeug darstellt, welches ein Fahrer-Warnsystem gemäß beispielhaften Ausführungsformen umfasst;
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2 ein Datenflussdiagramm ist, welches ein Warnsteuersystem des Fahrer-Warnsystems gemäß beispielhaften Ausführungsformen zeigt; und
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3–8 Flussdiagramme sind, welche Warnverfahren zeigen, welche von den Warnsystemen gemäß beispielhaften Ausführungsformen ausgeführt werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende detaillierte Beschreibung hat lediglich beispielhaften Charakter und soll die Anwendung und Verwendungen nicht beschränken. Weiterhin soll es keine Beschränkung durch eine ausdrücklich oder implizit in dem vorangegangenen technischen Gebiet, Hintergrund, kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung dargestellte Theorie geben. Es wird davon ausgegangen, dass durchweg in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und/oder Merkmale bedeuten. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff Modul auf einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC), einen elektronischen Schaltkreis, einen Prozessor (für gemeinsame Nutzung, speziell angefertigt oder als Gruppe) sowie einen Speicher, welcher ein bzw. mehrere Software- bzw. Firmware-Programme ausführt, einen kombinatorischen Logik-Schaltkreis und/oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Nunmehr mit Bezug auf 1 ist ein Fahrzeug 10 mit einem Fahrer-Warnsystem 12 in Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Das Fahrer-Warnsystem 12 ist einem bzw. mehreren Kollisionsvermeidungssystemen 14, 16 des Fahrzeuges 10 zugeordnet. Das Fahrer-Warnsystem 12 alarmiert bzw. warnt einen Fahrer allgemein über einen bzw. mehrere Zustände, welche von dem bzw. den Kollisionsvermeidungssystemen 14, 16 in Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen detektiert und angezeigt wurden. Obwohl die hierin gezeigten Figuren Beispielanordnungen von Elementen zeigen, können zusätzliche wechselwirkende Elemente, Einrichtungen, Merkmale oder Komponenten in tatsächlichen Ausführungsformen vorhanden sein. Es wird ebenso davon ausgegangen, dass 1 lediglich darstellenden Charakter hat und nicht maßstabsgetreu ist.
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In der Darstellung umfasst das Fahrzeug 10 ein bzw. mehrere im Sichtbereich liegende Kollisionsvermeidungs- bzw. -Verzögerungssysteme 14 sowie ein bzw. mehrere nicht im Sichtbereich liegende Kollisionsvermeidungs- bzw. -Verzögerungssysteme 16. Die im Sichtbereich liegenden Kollisionsvermeidungssysteme 14 enthalten allgemein einen bzw. mehrere an Bord befindliche Fahrzeugsensoren (nicht dargestellt) (z. B. Kamera, Radar und/oder Lidar), welche in kommunikativer Weise mit einem (nicht dargestellten) Steuermodul gekoppelt sind, welche eine mögliche Kollision auf Basis der Fahrzeugsensorsignale erkennen. Beispielhafte im Sichtbereich liegende Kollisionsvermeidungssysteme 14 umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Fahrspur-Abweichwarnungs- bzw. Fahrspurhalte-Assistenzsysteme 18, vordere Park-Assistenzsysteme 20, hintere Park-Assistenzsysteme 22, automatische Bremssysteme 24 für Front und Heck, Heck-Querverkehr-Warnsysteme 26, adaptive Tempomat- bzw. Geschwindigkeitsregel-(ACC = Adaptive Cruise Control-)Systeme 28, seitliche Totwinkel-(bzw. -Spot)Erkennungssysteme 30, Spurwechsel-Warnsysteme 32, Fahrer-Aufmerksamkeits-Erkennungssysteme 34 (z. B. Überwachung von Ablenkung und/oder Müdigkeit) sowie Fußgänger-Erkennungssysteme 36 für vorne und hinten.
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Die nicht im Sichtbereich liegenden Kollisionsvermeidungssysteme 16 umfassen allgemein ein oder mehrere Kommunikationssysteme bzw. -Einrichtungen (nicht dargestellt), welche eine mögliche Kollision bestimmen bzw. vorhersagen können. Beispielhafte, nicht im Sichtbereich liegende Kollisionsvermeidungssysteme umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Fahrzeugkommunikationssysteme, welche zwischen dem Fahrzeug 10 und anderen (nicht dargestellten) Fahrzeugen kommunizieren (z. B. Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationssysteme 38), Fahrzeugkommunikationssysteme, welche zwischen dem Fahrzeug 10 und einer (hier nicht dargestellten) Infrastruktur kommunizieren (z. B. Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationssysteme 40), und Fahrzeugkommunikationssysteme, welche zwischen dem Fahrzeug 10 und einem Fußgänger/Radfahrer kommunizieren (z. B. Fahrzeug-zu-Fußgänger-Kommunikationssysteme 41), um verkehrsbedingte mögliche Kollisionen bzw. Zusammenstöße vorherzusagen. Bevorzugterweise kann in verschiedenen Ausführungsformen ein beliebiges der im Sichtbereich liegenden Kollisionsvermeidungssysteme 14 bzw. die nicht im Sichtbereich liegenden Kollisionsvermeidungssysteme 16 sowohl Fahrzeugsensoren als auch Kommunikationssysteme enthalten, um eine Aktivität entweder im Sichtbereich des Fahrers oder außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers zu detektieren.
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Ein Steuermodul 42 empfängt Signale 44, 46 von den verschiedenen Kollisionsvermeidungssystemen 14, 16, welche einen bzw. mehrere mögliche Kollisionszustände andeuten bzw. anzeigen. Bevorzugterweise kann das Steuermodul 42 in verschiedenen anderen Ausführungsformen integral mit anderen Steuermodulen (nicht dargestellt) des Fahrzeuges 10 ausgebildet sein und/oder kann separat für jedes Kollisionsvermeidungssystem 14, 16 umgesetzt sein. Das Steuermodul 42 kann ebenso eine Plug-in-Einrichtung, welche in einem an Bord befindlichen Diagnose-Stecker des Fahrzeuges installiert ist (OBD-II), ein so genanntes Retrofit-Modul, welches zusammen mit einem existierenden Fahrzeugmodul verbaut ist (d. h. unter Verwendung eines Adapterverbinders am Host-Modul installiert ist), oder als ein Ersatzteil für ein bestehendes Fahrzeugsystem ausgebildet (d. h. in einer Rückspiegelanordnung) sein. Das Steuermodul 42 kann ebenso eine Drahtlos-Einrichtung sein, welche in kommunikativer Weise mit dem Fahrzeug 10 über eine Kurzbereich-Drahtlos-Verbindung, wie z. B. WiFi, Bluetooth, NFC oder Ähnlichem gekoppelt ist.
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Das Steuermodul 42 erzeugt Steuersignale 48 für Warneinrichtungen und/oder Steuereinrichtungen 50, so dass ein Fahrer vor der Situation gewarnt werden kann und/oder dass das Fahrzeug entsprechend bedient werden kann, um die Kollision bzw. den Zusammenstoß zu minimieren bzw. zu vermeiden. In verschiedenen Ausführungsformen können die Warneinrichtungen eine oder mehrere haptische Warneinrichtungen 50 umfassen (z. B. eine oder mehrere erläuterte haptische Warneinrichtungen einer Fahrzeugsitzanordnung, eine oder mehrere haptische Warneinrichtungen einer Lenkradanordnung usw.), eine oder mehrere akustische Warneinrichtungen 52 (z. B. Warntöne bzw. -laute usw.), eine oder mehrere visuelle Warneinrichtungen 54 (z. B. Warnleuchten bzw. -Lampen, ein Informationsfeld, ein Bildschirm eines Infotainment-Systems, ein LED-Paneel, ein Head-Up-Display, eine von der Windschutzscheibe reflektierte Anzeige, usw.) sowie akustische, visuelle und haptische Einrichtungen eines Infotainment-Systems 56. Die Steuereinrichtungen können, ohne Beschränkung, eine Fahrzeugsystem-Steuereinrichtung 58 umfassen, welche das Abbremsen des Fahrzeugs ausführt, eine Fahrzeugsystem-Steuereinrichtung 58, welche das Drehmoment bzw. die Position des Lenkrades entsprechend anpasst oder andere Fahrmanöver ausführt. In verschiedenen Ausführungsformen koordiniert das Steuermodul 42 die Erzeugung der Steuersignale 48, so dass die Warnhinweise den Fahrer auf eine Art und Weise warnen, welche den Fahrer nicht davon ablenken, die Kollision bzw. den Zusammenstoß zu vermeiden.
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Nunmehr mit Bezug auf 2 und weiterhin mit Bezug auf 1 zeigt ein Datenflussdiagramm verschiedene Ausführungsformen eines Warnsteuersystems, welches in das Steuermodul 42 eingebettet sein kann. Verschiedene Ausführungsformen der Warnsteuersysteme gemäß der vorliegenden Erfindung können eine beliebige Anzahl von Submodulen umfassen, welche in das Steuermodul 42 eingebettet sind. Bevorzugterweise können die in 2 dargestellten Submodule miteinander kombiniert und/oder weiterhin unterteilt werden, um auf ähnliche Weise eine Koordinierung durchzuführen und dem Fahrer Warnhinweise bereitzustellen und/oder durchzuführende Fahrzeugfunktionen anzufordern bzw. zu aktivieren.
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In verschiedenen Ausführungsformen können Eingaben in das Warnsystem vom Fahrzeug 10 sensiert werden, von anderen (nicht dargestellten) Steuermodulen innerhalb des Fahrzeugs 10 (z. B. über einen Fahrzeugkommunikationsbus oder eine innerhalb des Fahrzeugs befindliche Drahtlos-Kommunikation) empfangen werden, von Modulen, welche vom Fahrzeug 10 entfernt befindlich sind, (z. B. durch eine dazwischen bestehende Drahtlos-Kommunikation bzw. zelluläre Kommunikation) empfangen werden, von einem oder mehreren Sensoren (nicht dargestellt) des Fahrzeuges 10 empfangen werden und/oder innerhalb des Steuermoduls 42 von anderen Submodulen (nicht dargestellt) bestimmt bzw. modelliert, d. h. angepasst, werden. In verschiedenen Ausführungsformen umfasst das Steuermodul 42 einen Warneinstellungs-Datenspeicher 70, ein Nutzer-Konfigurationsmodul 72, ein Überwachungsmodul 74, ein Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 und ein Muster-Bestimmungsmodul 78. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Warneinstellungs-Datenspeicher 70 in einem im Fahrzeug angeordneten Modul, in einer Plug-In-Fahrzeugzubehöreinrichtung, in einem vom Nutzer handhabbaren, d. h. entfernbaren, Speicher (z. B. einem USB-Speicher, einer SD-Karte, usw.), im Speicher einer am Nutzer befindlichen Einrichtung (z. B. einem Smartphone oder einem Schlüsselanhänger, mit welchem sich das Fahrzeug 10 auf drahtlose Weise bedienen lässt) oder in einer so genannten Cloud-Datenbank angeordnet sein. Als Beispiel dienend wird der Warneinstellungs-Datenspeicher 70 als Teil des Steuermoduls 42 beschrieben.
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Der Warneinstellungs-Datenspeicher 70 speichert vordefinierte Warneinstellungen und/oder vom Nutzer konfigurierte Warneinstellungen, wie detaillierter unten beschrieben wird. Vorzugsweise kann der Warneinstellungs-Datenspeicher 70 einen flüchtigen Speicher, der temporär die Einstellungen speichert, einen nichtflüchtigen Speicher, welcher die Einstellungen regelmäßig speichert, oder eine Kombination von flüchtigem und nichtflüchtigem Speicher umfassen.
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Das Nutzerkonfigurationsmodul 72 verwaltet den Bildschirm eines Konfigurationsmenüs 80 und handhabt eine Nutzereingabe 82, welche das Modul von einem Nutzer empfangen hat, der das Konfigurationsmenü 80 bedient. Vorzugsweise kann das Konfigurationsmenü 80 auf einer Anzeigeeinrichtung im Fahrzeug 10 angezeigt werden (z. B. über ein zentrales Informationsfeld), kann auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, welche sich entfernt vom Fahrzeug 10 befindet (z. B. auf einer Computereinrichtung oder einem PDA), oder kann auf einer mit dem Fahrzeug 10 verbundenen Einrichtung angezeigt werden (z. B. einem Technikerwerkzeug bzw. -Instrument).
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Konfigurationsmenü 80 als ein Hauptmenü mit einem oder mehreren Untermenüs umgesetzt sein. Jedes Menü bzw. Untermenü enthält wählbare Optionen, die, wenn sie ausgewählt sind, einem Nutzer gestatten, verschiedene Warneinstellungen zu konfigurieren, welche den haptischen Warneinrichtungen 50, den akustischen Warneinrichtungen 52, den visuellen Warneinrichtungen 54 und/oder dem Infotainment-System 56 zugeordnet sind. Die Warneinstellungen für die haptischen Warneinrichtungen 50 können, ohne Beschränkung, ein Auftreten der Vibration (z. B., ob die Vibration für eine bestimmte Betriebsart auszuführen ist oder nicht), einen Ort der Vibration (z. B. an einem bestimmten Ort bzw. einer bestimmten Stelle am Sitz oder einer weiteren haptischen Einrichtung), eine Intensität der Vibration, eine zeitliche Dauer der Vibration, eine Wiederholungsrate der Vibration und/oder eine Frequenz der Pulse der Vibration beinhalten. Die Warneinstellungen für die akustischen Warneinrichtungen 52 können, ohne jede Beschränkung, ein Auftreten der akustischen Warnung (z. B. ob die akustische Warnung ausgeführt werden soll oder nicht), ein Klangniveau der akustischen Warnung, eine Klangart der akustischen Warnung (z. B. einen bestimmten Ton in einem schmalen Frequenzband oder ein breitbandiges akustisches Warnsignal), eine Dauer der akustischen Warnung, eine Wiederholungsrate der akustischen Warnung und/oder eine Frequenz der Klänge bzw. Töne der akustischen Warnung beinhalten. Die Warneinstellungen für die visuellen Warneinrichtungen 54 können, ohne jede Beschränkung, ein Auftreten der visuellen Warnung (z. B., ob die visuelle Warnung auszuführen ist oder nicht), einen Ort der visuellen Warnung (z. B. ob auf einem Head-Up-Display, einer LED-Anzeige oder einer anderen visuellen Warneinrichtung), eine visuelle Art der visuellen Warnung (z. B. eine bestimmte Farbe bzw. Symbol), eine Dauer der visuellen Warnung, eine Wiederholungsrate der visuellen Warnung und/oder eine Frequenz visueller Signale der visuellen Warnung beinhalten.
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Die Warneinstellungen für das Infotainment-System 56 können, ohne jede Beschränkung, ein Auftreten einer Stummschaltung des akustischen Signales, eine haptische Rückmeldung oder eine Anzeige eines Musters (z. B., ob die Stummschaltung des akustischen Signals, die haptische Rückmeldung und/oder die Anzeige des Musters für eine bestimmte Betriebsart durchgeführt werden soll oder nicht) und eine Art und Weise des Stummschaltens des akustischen Signales, der haptischen Rückmeldung oder der Anzeige des Musters, welches angewendet werden soll, beinhalten. Beispielsweise kann ein Muster mit schneller Pulsfolge übermittelt werden, und zwar indem bei einer bevorstehenden Kollision ein berührungsempfindlicher Bildschirm (Touchscreen) mit einem Finger berührt wird. In einem anderen Beispiel kann das Radio auf sinnvolle Weise stummgeschaltet werden, und zwar auf Basis von Zuständen im Fahrzeuginneren, welche ein Lautstärkeniveau des Infotainment-Systems 56 anzeigen.
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In verschiedenen Ausführungsformen können die Warneinstellungen über das Konfigurationsmenü 80 für Warnarten konfiguriert werden, wie z. B. individuelle Warnzustände, bestimmte Arten oder Gruppen von Warnzuständen, bestimmte Fahrsituationen und/oder bestimmte Fahrzeugzustände. Die individuellen Warnzustände können, ohne jede Beschränkung, Zustände, welche den verschiedenen Kollisionsvermeidungssystemen zugewiesen sind. Die bestimmten Fahrsituationen können, ohne jede Beschränkung, Fahrzeugbesetzungsartzustände enthalten (z. B. durch Bestimmung über Sitzgurtbenutzungssignale oder Sitzdrucksignale, Anzahl von Verbrauchereinrichtungspaarungen, Anzahl von festgestellten Verbrauchereinrichtungen, Benutzung des Unterhaltungs- bzw. Entertainmentsystems im hinteren Sitzbereich, Wechselwirkungen durch Passagiertür-Öffnungen/Schließungen usw.), Umgebungszustände (wie z. B. Tag oder Nacht oder Wetterbedingungen, welche beispielsweise von der Benutzung der Scheibenwischer und der Außenlufttemperatur abgeleitet werden können), Fahrer-Selbsteinschätzung hinsichtlich Aufmerksamkeit, Ablenkung oder Müdigkeitszustand (z. B. hoch, mittel oder niedrig) und Beschaffenheit der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, und zwar auf Basis einer digitalen Dateninformation (z. B. können bestimmte Einstellungen für unterschiedliche Arten von Straßen konfiguriert werden: Wohngebiet, Landschaft, Autobahn, beschränkter Zugang usw.), enthalten. Vorzugsweise können weitere Kartenmerkmale, wie z. B. vorgeschriebene bzw. angezeigte Geschwindigkeitsbegrenzungen, ebenso verwendet werden (z. B. können bestimmte Einstellungen auf Basis der aktuellen angezeigten Geschwindigkeitsbegrenzung angewendet werden). Die digitale Kartendatenbank kann eingebettet in einem Fahrzeugmodul, in einer Nutzereinrichtung oder in bzw. auf einem entfernt befindlichen Server (auf welchen in Echtzeit zugegriffen werden kann oder welcher als ein heruntergeladener Datenspeicher verwendet werden kann) angeordnet sein. Die Fahrzeugzustände können, ohne jede Beschränkung, beinhalten, wenn am Fahrzeug eine ernsthafte Fehlfunktion vorliegt (z. B. wurde ein bestimmter Einrichtungsfehlercode aktiviert oder der Fahrer hat die Warnblinkleuchten eingeschaltet).
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Die Art oder Gruppen von Warnzuständen können eine beliebige Gruppierung oder Art von Warnzuständen, Fahrsituationen und Fahrzeugzustände beinhalten und können, ohne jede Beschränkung, Zustände der Art des Parkens gegenüber Zuständen der Art des Fahrens (d. h. des Nicht-Parkens) und verschiedene Kollisionsgefahrzustände (z. B. kleinere Gefahren gegenüber bevorstehenden Gefahren und verschiedene Gefahrenniveaus dazwischen) beinhalten. In verschiedenen Ausführungsformen können Warnzustände ebenso derart konfiguriert werden, um den momentanen Fahrer zu identifizieren (z. B. kann die Identität auf Basis eines aktuell benutzten Schlüsselanhängers oder einer abgespeicherten Fahrersitzposition bzw. auf Basis einer bevorzugten Einrichtungskombination festgestellt werden).
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Auf Basis der Nutzereingabe 82, welche von der Nutzerbedienung des Konfigurationsmenüs 80 empfangen wurde (z. B. über eine oder mehrere Nutzereingabeeinrichtungen), speichert das Nutzerkonfigurationsmodul 72 die vom Nutzer konfigurierten Warneinstellungen 84 in dem Warneinstellungs-Datenspeicher 70. Beispielsweise wird, wie in den beispielhaften Flussdiagrammen der 3 und 4 und weiterhin mit Bezug auf 2, ein Fahrerauswahlmenü angezeigt, welches die Auswahl eines bestimmten Fahrers bei Schritt 300 erfordert. Falls eine Fahrerauswahl bei Schritt 310 nicht empfangen wurde, wird festgestellt, das Fahrer-Auswahlmenü bei Schritt 305 mit der Nutzereingabe 82 zu verlassen. Falls die Nutzereingabe 82 andeutet, das Fahrer-Auswahlmenü bei Schritt 305 zu verlassen, wird das Fahrer-Auswahlmenü verlassen, und das Verfahren kann bei Schritt 308 enden.
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Falls die Nutzereingabe jedoch nicht andeutet, das Fahrer-Auswahlmenü bei Schritt 305 zu verlassen, wird das Fahrer-Auswahlmenü bei Schritt 300 angezeigt. Bei Empfang von Nutzereingabe 82, welche eine Fahrerauswahl bei Schritt 310 andeutet, wird ein Auswahlmenü für eine Warnart angezeigt, wobei eine Auswahl einer bestimmten Warnart bei Schritt 320 erforderlich ist. Beispielsweise kann die Warnart eine Warnzustandsart sein, eine Gruppe einer Warnzustandsart, eine Fahrsituationsart oder eine Fahrzeugzustandsart.
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Falls die Nutzereingabe 82 anzeigt, dass eine Warnzustandsart bei Schritt 330 ausgewählt wurde, wird ein Warnzustands-Auswahlmenü bei Schritt 340 angezeigt, und zwar mit der Aufforderung, eine Auswahl eines bestimmten Warnzustandes zu treffen. Bei Empfang einer Nutzereingabe 82, welche eine Auswahl eines bestimmten Warnzustandes bei Schritt 350 anzeigt, wird der bestimmte Warnzustand zeitweise bei Schritt 360 gespeichert. Danach fährt das Verfahren bei Schritt 365 fort.
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Falls die Nutzereingabe 82 bei Schritt 370 anzeigt, dass eine Gruppe einer Warnzustandsart ausgewählt wurde, wird ein Auswahlmenü für eine Gruppe von Warnzuständen angezeigt, und zwar mit der Aufforderung, eine Auswahl einer bestimmten Gruppe oder Art von Warnzuständen bei Schritt 380 zu treffen. Bei Empfang einer Nutzereingabe 82, welche eine Auswahl einer bestimmten Gruppe oder Art von Warnzuständen bei Schritt 390 anzeigt, wird die bestimmte Gruppe oder Art von Warnzuständen zeitweise bei Schritt 400 gespeichert. Danach fährt das Verfahren bei Schritt 365 fort.
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Falls die Nutzereingabe 82 bei Schritt 410 anzeigt, dass eine Fahrsituationsart ausgewählt wurde, wird ein Auswahlmenü für Fahrsituationen angezeigt, und zwar mit der Aufforderung, eine Auswahl einer bestimmten Fahrsituation bei Schritt 420 zu treffen. Bei Empfang von Nutzereingabe 82, welche eine Auswahl einer bestimmten Fahrsituation bei Schritt 430 anzeigt, wird die bestimmte Fahrsituation zeitweise bei Schritt 440 gespeichert. Danach fährt das Verfahren bei Schritt 365 fort.
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Falls die Nutzereingabe 82 bei Schritt 450 anzeigt, dass eine Fahrzeugzustandsart ausgewählt wurde, wird ein Auswahlmenü hinsichtlich Fahrzeugzuständen angezeigt, und zwar mit der Aufforderung, eine Auswahl eines bestimmten Fahrzeugzustandes bei Schritt 460 zu treffen. Bei Empfang von Nutzereingabe 82, welche eine Auswahl eines bestimmten Fahrzeugzustandes bei Schritt 470 anzeigt, wird der bestimmte Fahrzeugzustand zeitweise bei Schritt 480 gespeichert. Danach fährt das Verfahren bei Schritt 365 fort.
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Falls die Nutzereingabe 82 bei Schritt 490 anzeigt, das Warnart-Auswahlmenü zu verlassen, wird das Fahrer-Auswahlmenü bei Schritt 300 angezeigt. Ansonsten wird das Warnart-Auswahlmenü bei Schritt 320 angezeigt.
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Nach Schritt 365 (siehe 4) wird ein Auswahlmenü für eine Warneinrichtung angezeigt, und zwar mit der Aufforderung, eine Auswahl einer bestimmten Warneinrichtung zu treffen (z. B. eine haptische Einrichtung, eine akustische Einrichtung, eine visuelle Einrichtung, ein Infotainment-System usw.), und zwar bei Schritt 500. Bei Empfang der Nutzereingabe 82, welche eine Auswahl einer bestimmten Warneinrichtung bei Schritt 510 anzeigt, wird ein Auswahlmenü für Warneinstellungen angezeigt, und zwar mit der Aufforderung, eine Auswahl einer bestimmten Warneinstellung bei Schritt 520 zu treffen. Bei Empfang der Nutzereingabe 82, welche eine Auswahl einer bestimmten Warneinstellung bei Schritt 530 anzeigt, wird die bestimmte Warneinstellung der temporär gespeicherten Warnart bei Schritt 540 zugewiesen.
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Falls bei Schritt 550 die Nutzereingabe 82 anzeigt, das Auswahlmenü für die Warneinstellungen zu verlassen, wird das Auswahlmenü für die Warneinrichtung bei Schritt 500 angezeigt. Ansonsten wird das Auswahlmenü für die Warneinstellungen bei Schritt 520 angezeigt. Falls bei Schritt 510 die Nutzereingabe 82 keine Warnart anzeigt und die Nutzereingabe 82 nicht anzeigt, das Menü für die Warneinrichtung bei Schritt 560 zu verlassen, wird das Auswahlmenü für die Warneinrichtung bei Schritt 500 angezeigt. Falls jedoch die Nutzereingabe 82 bei Schritt 510 keine Warnart anzeigt, sondern die Nutzereingabe vielmehr anzeigt, das Auswahlmenü für die Warneinrichtung bei Schritt 560 zu verlassen, kehrt das Verfahren zurück zu Schritt 430, um das Auswahlmenü für die Warnart bei Schritt 570 anzuzeigen. Vorzugsweise wiederholt sich das Verfahren, bis der Nutzer die Konfiguration der ausgewählten Warneinstellungen beendet und das Fahrer-Auswahlmenü verlassen hat.
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Nochmals mit Bezug auf 2 überwacht das Überwachungsmodul 74 Eingangsdaten 86, welche den Warneinrichtungen 50–56 zugewiesen sind, um zu bestimmen, ob die Warneinrichtungen 50–56 ordnungsgemäß funktionieren. Falls das Überwachungsmodul 74 feststellt, dass eine oder mehrere der Warneinrichtungen 50–56 nicht ordnungsgemäß funktionieren (d. h. fehlerhaft funktionieren), erzeugt das Überwachungsmodul 74 einen Warnhinweis 88, ein Warnsignal 90 und/oder einen Fehlerzustandsstatus 92, welcher durch das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 untersucht werden kann. Der Fehlerzustandsstatus 92 kann eine Art von Fehler und die entsprechende fehlerhafte Einrichtung anzeigen.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann der Warnhinweise 88 einen Diagnosecode beinhalten, welcher einen Fehler der Warneinrichtung 50–56 anzeigt. Der Warnhinweis 88 kann einem Insassen des Fahrzeuges 10 mitgeteilt werden (z. B. über eine zentrale Informationsanzeige im Fahrzeug 10), kann einem entfernt befindlichen Ort mitgeteilt werden (z. B. über ein Telematiksystem des Fahrzeuges 10), kann einer entsprechend angepassten bzw. Plug-in-Einrichtung kommuniziert werden und/oder kann von einem Techniker abgerufen werden (z. B. über ein Technikerwerkzeug, welches sich in kommunikativer Weise mit einem Kommunikationsbus des Fahrzeuges 10 koppelt). In verschiedenen Ausführungsformen ist das Warnsignal 90 ein Steuersignal, welches eine Warneinrichtung 50–56 aktiviert, und zwar nicht die fehlerhafte Einrichtung. Beispielsweise kann das Warnsignal 90 eine visuelle Warneinrichtung 54 des Fahrzeuges 10 sein, es kann ein Steuersignal sein, welches eine akustische Warneinrichtung 52 des Fahrzeuges 10 aktiviert, und/oder es kann ein Steuersignal sein, welches eine haptische Warneinrichtung 40 aktiviert.
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Das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 bestimmt eine momentane Warnbetriebsart 94 auf Basis verschiedener durch die Signale 44, 46 angezeigten Fahrzeugzustände. Die Fahrzeugzustände sind Zustände, welche eine Warnung für den Fahrer erfordern können, und können von den verschiedenen im Sichtbereich befindlichen Kollisionsvermeidungssystemen 14 (1) als Kollisionsvermeidungssystem-Zustandsdaten 96 empfangen werden, können von den nicht im Sichtbereich empfindlichen Kollisionsvermeidungssystemen 16 als Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Zustandsdaten 98 und/oder als Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Zustandsdaten 100 und/oder als Fahrzeug-zu-Fußgänger-Zustandsdaten 41 empfangen werden. Basierend auf den Zustandsdaten 96–100 aktiviert das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 die Warnbetriebsart 94, um einen oder mehrere Warnzustände, einen oder mehrere Fahrzeugzustände und/oder eine oder mehrere Fahrsituationen anzuzeigen. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 die Warnbetriebsart 94 (z. B. in eine so genannte Override-Betriebsart) auf Basis einer Bestimmung einer durch eines der Systeme 14, 16 (1) angezeigten bevorstehenden Kollisionsgefahr einstellen.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 bestimmen, dass die Zustandsdaten 96–100 mehrfache Warnbetriebsarten 94 darstellen. In solch einem Fall erzeugt das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 die mehrfachen Warnbetriebsarten oder, alternativ, entscheidet zwischen den Warnbetriebsarten auf Basis eines Prioritätsschemas, um eine einzelne Warnbetriebsart 94 zu erzeugen, oder entscheidet alternativ zwischen den Warnbetriebsarten, um eine kombinierte Warnung zu erzeugen. In verschiedenen Ausführungsformen überwacht das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 den Fehlerzustandsstatus 92 der Warneinrichtungen 50–56 (1). Das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 aktiviert die Warnbetriebsart 94 auf Basis des Fehlerzustandsstatus 92. Falls beispielsweise der Fehlerzustandsstatus 92 einen Fehler der haptischen Einrichtung 50 (1) anzeigt, kann das Betriebsart-Bestimmungsmodul 76 die Warnbetriebsart 94 in eine Override-Betriebsart versetzen.
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Beispielsweise werden die Zustandsdaten 96–100, wie in dem Flussdiagramm in 5 und weiterhin mit Bezug auf 2 dargestellt, bei Schritt 600 empfangen. Die Zustandsdaten 96–100 werden bei Schritt 610 untersucht, wobei die Warnbetriebsart 94 (bzw. Betriebsarten) bei Schritt 620 bestimmt werden. Auf Basis der Evaluierung kann die Warnbetriebsart 94 einen oder mehrere Warnzustände anzeigen, eine oder mehrere Fahrsituationen und/oder einen oder mehrere Fahrzeugzustände.
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Es wird bestimmt, ob ein Fehlerzustandsstatus 92 bei Schritt 630 empfangen wurde. Falls ein Fahrzustandsstatus 92 bei Schritt 630 nicht empfangen wurde bzw. der Fehlerzustandsstatus 92 anzeigt, dass der Fehler keine Fehlfunktion einer Warneinrichtung 50–56 (1) ist, welche der Warnbetriebsart 94 zuordenbar ist, kann das verfahren bei Schritt 660 enden. Falls jedoch bei Schritt 630 ein Fehlerzustandsstatus 92 empfangen wird und der Fehlerzustandsstatus 92 eine Fehlfunktion bei Schritt 640 einer der Warnbetriebsart 94 zugeordneten Warneinrichtung 50–56 (1) anzeigt, wird die Warnbetriebsart 94 auf Basis der fehlerhaften Einrichtung bei Schritt 650 in eine Override-Betriebsart versetzt. Danach kann das Verfahren bei Schritt 660 enden.
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Wiederum mit Bezug auf 2 bestimmt das Musterbestimmungsmodul 78 ein oder mehrere Warnmuster auf Basis der Warnbetriebsart 94. Die Warnmuster umfassen haptische Warnmuster 105, visuelle Warnmuster 106 und/oder akustische Warnmuster 108, welche jeweils von den haptischen Warneinrichtungen 50 (1), den visuellen Warneinrichtungen 54 (1), den akustischen Warneinrichtungen 52 (1) und/oder dem Infotainment-System 56 (1) verwendet werden, um die Warnungen zu erzeugen. In Abhängigkeit von der Art des Musters (z. B. haptisch, visuell und/oder akustisch) können die Muster einen Ort bzw. Orte der Warnung innerhalb der Warneinrichtung 50–56 (z. B. eine Vibration an einem bestimmten Ort bzw. Stelle oder Orten bzw. Stellen am Sitz oder einer anderen haptischen Einrichtung), eine akustische Art der Warnung (z. B. einen bestimmten Ton), eine visuelle Art des Alarms (z. B. eine bestimmte Farbe bzw. Symbol), eine Intensität des Alarms, eine zeitliche Dauer des Alarms, eine Wiederholungsrate des Alarms und/oder eine Frequenz der Vibrationspulse, visuellen Signale oder Töne der Warnung anzeigen.
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In verschiedenen Ausführungsformen bestimmt das Musterbestimmungsmodul 78 die Warnmuster 104–108 für eine bestimmte Einrichtung durch Abrufen vordefinierter Warneinstellungen 110 und/oder der durch den Nutzer konfigurierten Warneinstellungen 84 vom Warneinstellungs-Datenspeicher 70. Die Warneinstellungen 84, 110 werden auf Basis der Warnbetriebsart 94 abgerufen. Beispielsweise werden, wie in dem Flussdiagramm in 6 und weiterhin mit Bezug auf 2 dargestellt, eine oder mehrere Warnbetriebsarten 94 bei Schritt 700 empfangen (zur einfacheren Erläuterung wird das Verfahren im Zusammenhang einer einzelnen Warnbetriebsart 94 erläutert).
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Falls sich die Warnbetriebsart 94 bei Schritt 710 in einer Override-Betriebsart befindet, werden vordefinierte Warneinstellungen 110, welche der entsprechenden Override-Betriebsart zugeordnet sind, vom Warneinstellungen-Datenspeicher 70 bei Schritt 720 abgerufen, wobei ein oder mehrere der Warnmuster 104–108 auf Basis der vordefinierten Warneinstellungen 110 bei Schritt 730 eingestellt werden. Danach kann das Verfahren bei Schritt 735 enden.
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Falls sich jedoch die Warnbetriebsart 94 bei Schritt 710 nicht in einer Override-Betriebsart befindet und vom Nutzer konfigurierte Warneinstellungen 84 für jeden bzw. alle Warnzustände, Fahrzeugzustände oder Fahrsituationen der Warnbetriebsart 94 bei Schritt 740 existieren, werden die vom Nutzer konfigurierten Warneinstellungen 84 vom Warneinstellungen-Datenspeicher 70 bei Schritt 750 abgerufen. Ein oder mehrere der Warnmuster 104–108 sind auf Basis der vom Nutzer konfigurierten Warneinstellungen 84 bei Schritt 760 eingestellt. Danach kann das Verfahren bei Schritt 735 enden.
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Falls sich die Warnbetriebsart 94 bei Schritt 710 nicht in einer Override-Betriebsart befindet und vom Nutzer konfigurierte Warneinstellungen 84 nicht für jeden bzw. alle Warnzustände, Fahrzeugzustände oder Fahrsituationen der Warnbetriebsart 94 bei Schritt 740 existieren, existieren jedoch vom Nutzer konfigurierte Warneinstellungen 84 für einige (jedoch nicht alle) des einen bzw. der mehreren Warnzustände, Fahrzeugzustände oder Fahrsituationen bei Schritt 770, wobei dann die vom Nutzer konfigurierten Warneinstellungen für die Warnzustände, Fahrzeugzustände oder Fahrsituationen abgerufen werden, in welchen sie bei Schritt 780 existieren, und wobei die vordefinierten Warneinstellungen 110 für die verbleibenden Warnzustände, Fahrzeugzustände bzw. Fahrsituationen bei Schritt 790 abgerufen werden. Ein oder mehrere Warnmuster 104–108 werden auf Basis der vom Nutzer konfigurierten Warneinstellungen 84 und der vordefinierten Warneinstellungen 110 bei Schritt 800 eingestellt. Danach kann das Verfahren bei Schritt 735 enden.
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Falls die Warnbetriebsart 94 bei Schritt 710 keine Override-Betriebsart ist und keine Nutzer-konfigurierten Warneinstellungen 84 für alle Warnzustände, Fahrzeugzustände oder Fahrsituationen bei Schritt 740 existieren, wobei sie in der Tat nicht für irgendeinen oder mehrere Warnzustände, Fahrzeugzustände oder Fahrsituationen bei Schritt 770 existieren, werden die vordefinierten Warneinstellungen 110 für die Warnzustände, Fahrzeugzustände oder Fahrsituationen der Warnbetriebsarten 94 bei Schritt 810 abgerufen, wobei ein oder mehrere Warnmuster 104–108 auf Basis der vordefinierten Warneinstellungen 110 bei Schritt 820 eingestellt sind. Danach kann das Verfahren bei Schritt 735 enden.
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Nochmals mit Bezug auf 2, wenn die Warnbetriebsart 94 mehrfache Warnzustände, Fahrzeugzustände und/oder Fahrsituationen anzeigt, welche mit mehreren Mustern verbunden sind, koordiniert das Musterbestimmungsmodul 78 die Warnmuster 104–108 vor Erzeugung dieser. In verschiedenen Ausführungsformen koordiniert das Musterbestimmungsmodul 78 die Warnmuster 104–108 durch Synchronisieren eines zeitlichen Ablaufs der Muster, Entscheiden zwischen den Mustern und/oder Kombinieren der Muster in ein einziges Muster. In verschiedenen Ausführungsformen koordiniert das Musterbestimmungsmodul 78 die Warnmuster 104–108 auf Basis darauf, ob die Warnmuster 104–108 den gleichen Warneinrichtungen 50–56 (1) oder unterschiedlichen Warneinrichtungen 50–56 (1) zugeordnet sind.
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Beispielsweise werden, wie in 7 und mit fortgesetztem Bezug auf 2 dargestellt, die Warnmuster 104–108 bei Schritt 900 untersucht bzw. evaluiert. Falls bei Schritt 910 keine mehrfachen Warnmuster existieren, kann das Verfahren bei Schritt 915 enden. Falls jedoch bei Schritt 910 mehrfache Warnmuster 104–108 existieren, wird bestimmt, ob irgendeines der Warnmuster 104–108 einer gleichen Warteinrichtung 50–56 (1) bei Schritt 920 zugeordnet ist. Falls Warnmuster 104–108 einer gleichen Warneinrichtung 50–56 (1) bei Schritt 920 zugeordnet sind, werden die Warnmuster 104–108 willkürlich entschieden oder für jede gleiche Warneinrichtung 50–56 (1) bei Schritt 930 vor Erzeugung kombiniert.
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Beispielsweise können die Warnmuster 104–108 willkürlich auf Basis eines vordefinierten Prioritätsschemas ausgewählt werden, um ein bevorzugtes Muster zu bestimmen. In einem anderen Beispiel können die Warnmuster 104–108 kombiniert werden oder zusammengefügt werden, um einzigartige, überlagerte und/oder aufsummierte Muster zu erzeugen, ohne das Erfordernis einer willkürlichen Entscheidung. In verschiedenen Ausführungsformen können die kombinierten Muster für die gesamte Warnung bzw. Teile davon kombiniert werden, und zwar in Abhängigkeit des zeitlichen Ablaufs der Warnung.
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Falls Warnmuster 104–108 lediglich einer gleichen Warneinrichtung 50–56 (1) bei Schritt 920 zugeordnet sind, wobei sie nicht unterschiedlichen Warneinrichtungen 50–56 (1) bei Schritt 940 zugewiesen sind, kann das Verfahren bei Schritt 915 enden (z. B. lediglich durch Kombinieren bzw. Entscheiden von Mustern zwischen einer gleichen Einrichtung).
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Falls zusätzlich zu Warnmustern 104–108, welche einer gleichen Warneinrichtung 50–56 (1) zugeordnet sind, Warnmuster 104–108 verschiedenen Warneinrichtungen 50–56 (1) bei Schritt 940 zugeordnet sind, werden die Warnmuster 104–108 zwischen den Warneinrichtungen 50–56 (1) weiter synchronisiert bzw. dazwischen entschieden, und zwar bei Schritt 950, bevor sie erzeugt werden. Beispielsweise können die Warneinrichtungen 50–56 (1) auf Basis eines vordefinierten Prioritätsschemas bestimmt werden, um eine bevorzugte Warneinrichtung 50–56 (1) zu bestimmen, wobei das Warnmuster 104–108, welches der Warneinrichtung 50–56 (1) zugeordnet ist, erzeugt wird. In einem weiteren Beispiel können visuelle akustische und/oder haptische Warnmuster 104–108 synchronisiert werden, um ähnliche Muster auszugeben (z. B. drei visuelle Warnsignale, drei haptische Sitzpulse und/oder drei aufeinander folgende Töne), und zwar ohne das Erfordernis einer Auswahl. Danach kann das Verfahren bei Schritt 915 enden (z. B. durch Kombinieren bzw. Bestimmen von Mustern einer gleichen Einrichtung und durch Synchronisieren bzw. Bestimmen von Mustern zwischen unterschiedlichen Einrichtungen).
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Falls jedoch Warnmuster 104–108 bei Schritt 910 nicht einer gleichen Warneinrichtung 50–56 (1) zugeordnet sind, sondern die Warnmuster 104–108 bei Schritt 940 unterschiedlichen Warneinrichtungen 50–56 (1) zugewiesen sind, dann werden die Warnmuster 104–108 zwischen den unterschiedlichen Warneinrichtungen 50–56 (1) bei Schritt 950 synchronisiert bzw. dazwischen entschieden, wobei das Verfahren bei Schritt 915 enden kann (z. B. lediglich durch Synchronisieren bzw. Bestimmen von Mustern zwischen unterschiedlichen Einrichtungen).
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Nochmals mit Bezug auf 2 kann das Musterbestimmungsmodul 78 weiterhin die Warnmuster 104–108 ändern, welche von den Mustern bestimmt worden sind, welche der Nutzer hinsichtlich der Warneinstellungen 84 konfiguriert hat, und/oder die vordefinierten Warneinstellungen 110 und/oder eine Ausgabe des Infotainment-Systems mittels Infotainment-Signalen 116 auf Basis von Fahrzeuginnenraumzuständen 112 und/oder außerhalb des Fahrzeug befindlichen Zuständen 114 ändern. Die Fahrzeuginnenraumzustände 112 können, ohne jede Beschränkung, sensierte bzw. vorhergesagte akustische Signale des Innenraums des Fahrzeugs 10 (1) enthalten, welche die Fähigkeit des Fahrers, eine Warnung wahrzunehmen, beeinträchtigen können. Die außerhalb des Fahrzeuges befindlichen Zustände können, ohne jede Beschränkung, sensierte bzw. vorhergesagte akustische bzw. Schwingungssignale außerhalb des Fahrzeuges 10 (1) beinhalten, welche ebenso die Fähigkeit des Fahrers, die Warnung wahrzunehmen, beeinträchtigen können.
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Wie beispielsweise in 8 und weiterhin mit Bezug auf 2 dargestellt ist, werden die Fahrzeugzustände bei Schritt 1000 empfangen. Falls es sich bei den Fahrzeugzuständen bei Schritt 1010 um Fahrzeuginnenraumzustände 112 handelt, werden die Warnmuster 104–108 bei Schritt 1020 auf Basis der Fahrzeuginnenraumzustände 112 modifiziert. Falls beispielsweise die Evaluierung der Fahrzeuginnenraumzustände 112 die Erkennung eines bestimmten Liedes oder einer Musik ergibt, welche mit Hilfe eines Radios des Infotainment-Systems 56 (1) abgespielt wird, können ein oder mehrere der haptischen Warnmuster 104 durch Erhöhung einer Intensität (z. B. einer Schwingungs- bzw. Vibrationsintensität) auf Basis des Vorhandenseins einer niedrigen Frequenz bzw. Radiolautstärke geändert werden. Falls in einem weiteren Beispiel die Evaluierung der Fahrzeuginnenraumzustände 112 die Erkennung einer hohen Lautstärkeeinstellung des Infotainment-Systems 56 (1) ergibt, kann ein akustisches Warnmuster mit niedriger Frequenz der akustischen Wiedergabe des Infotainment-Systems 56 (1) überlagert werden, um zu bekräftigen, dass die Warnung durch eine haptische Warneinrichtung 50 (1) vermittelt bzw. kommuniziert wird.
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Falls die Fahrzeugzustände Fahrzeuginnenraumzustände 112 sind, alternativ bzw. zusätzlich, werden die Infotainment-Signale 116 auf Basis der Fahrzeuginnenraumzustände 112 bei Schritt 1020 erzeugt. Falls beispielsweise die Evaluierung der Fahrzeuginnenraumzustände 112 die Erkennung einer hohen Lautstärkeeinstellung des Infotainment-Systems 56 ergibt (1), kann das Infotainment-Lautstärkeniveau durch Infotainment-Signale 116 auf ein Niveau reduziert werden, welches sich unterhalb des akustischen Warntonniveaus (z. B. 75 dBA) befindet, oder der Niedrigfrequenzanteil (z. B. unterhalb 250 Hz) kann vollständig eliminiert bzw. reduziert werden, um die Fähigkeit des Fahrers zu verbessern, eine haptische Warnung durch Infotainment-Signale 116 wahrzunehmen.
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Vorzugsweise können weitere Innenraumzustände 112, ohne Beschränkung, eine Ausgabe eines Fahrer-Ablenkungsmodules, eine Ausgabe eines Fahrer-Belastungseinschätzungsmodules (z. B. durch Identifizieren, dass der Fahrer schwierige Fahrmanöver ausführt, Identifizieren, falls der Fahrer einen Telefonanruf entgegennimmt, sich in einem Gespräch befindet oder plötzliche dringende Fahrmanöveranweisungen vom Navigationssystem empfängt), ein Fahrer-Müdigkeitsmodul oder einen aktivierten Zustand von halbautomatischen Fahrsystemen (z. B. Tempomat bzw. Geschwindigkeitsregelsystem, Adaptive Cruise Control, ein Fahrspur-Haltesystem bzw. Fahrspurmitte-Haltesystem) beinhalten. Falls beispielsweise die Ausgabe des Fahrer-Ablenkungsmodules erkennt bzw. empfiehlt, das sich der Fahrer in einem schweren, lang anhaltenden Zustand von Ablenkung bzw. einem lang anhaltenden Zustand großer Müdigkeit befindet, dann können Warnmuster derart geändert werden, um eine höhere Warnintensität (z. B. stärkere Vibration, Warnung mit höherer Lautstärke oder eine hellere visuelle Anzeige) oder eine Warnung zu einem früheren Zeitpunkt bereitzustellen. Falls in einer ähnlichen Situation erkannt wird, dass der Fahrer mit einem bzw. mehreren Fingern einen berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm einer Infotainment-Anzeige berührt (was bedeuten kann, dass der Fahrer nicht den momentanen Straßenverkehr beobachtet, da er bemüht ist, den gewünschten Bereich auf dem berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm mit seinen bzw. ihren Fingern zu erreichen bzw. zu „treffen”), können Warnmuster derart geändert werden, um eine höhere Warnintensität (z. B. eine stärkere Vibration, Warnung mit höherer Lautstärke oder eine hellere visuelle Anzeige) oder selbst eine Warnung zu einem früheren Zeitpunkt bereitzustellen.
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Falls zusätzlich zu den Fahrzeugzuständen, welche bei Schritt 1010 Fahrzeuginnenraumzustände 112 sind, die Fahrzeugzustände bei Schritt 1030 nicht außerhalb des Fahrzeuges befindliche Zustände 114 sind, kann das Verfahren bei Schritt 1050 enden (z. B. durch Ändern der Muster 104–108 und/oder Erzeugen von Infotainment-Signalen 116 lediglich auf Basis von Fahrzeuginnenraumzuständen 112).
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Falls zusätzlich zu den Fahrzeugzuständen, welche bei Schritt 1010 Fahrzeuginnenraumzustände 112 sind, die Fahrzeugzustände bei Schritt 1030 außerhalb des Fahrzeuges befindliche Zustände 114 sind, werden die Warnmuster 104–108 auf Basis der außerhalb des Fahrzeuges befindlichen Zustände 114 bei Schritt 1040 weiterhin modifiziert. Falls beispielsweise die Evaluierung der außerhalb des Fahrzeuges befindlichen Zustände 114 die Erkennung einer Fahrzeugvibration ergibt, wie sie sich durch ein Fahrzeugdämpfungssystem (des Fahrwerks, nicht dargestellt) ergibt, werden die Warnmuster 104–108 während schlechter Straßenverhältnisse modifiziert. In diesem Beispiel können die Muster 104–108 auf Basis der Eigenschaft bzw. Stärke der Vibration vom Dämpfungssystem angepasst werden. Falls beispielsweise eine durchschnittliche Stärke über einen vorbestimmten Zeitraum einen entsprechenden Schwellenwert überschreitet, kann das Warnmuster 104–108 derart angepasst werden, um die Vibrationsintensität zu erhöhen (z. B. um einen bestimmten Betrag oder einen Betrag, welcher auf Basis der Stärke bestimmt ist). Danach kann das Verfahren bei Schritt 1050 enden (z. B. durch Ändern der Muster 104–108 und/oder Erzeugen von Infotainment-Signalen 116 auf Basis von Fahrzeuginnenraumzuständen 112 und durch Ändern von Mustern 104–108 auf Basis von außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Zuständen 114).
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Falls bei Schritt 1010 die Fahrzeugzustände nicht Fahrzeuginnenraumzustände 112 sind, sondern es sich bei den Fahrzeugzuständen um außerhalb des Fahrzeuges befindliche Zustände 114 bei Schritt 1030 handelt, werden die Warnmuster 104–108 auf Basis der außerhalb des Fahrzeuges befindlichen Zustände 114 bei Schritt 1040 entsprechend modifiziert. Danach kann das Verfahren bei Schritt 1050 enden (z. B. durch Ändern der Muster 104–108 lediglich auf Basis der außerhalb des Fahrzeuges befindlichen Zustände 114).
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Vorzugsweise ist die Reihenfolge der Vorgänge der in den Flussdiagrammen dargestellten Verfahren, bezogen auf die Offenbarung, nicht auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsreihenfolge beschränkt, sondern kann in einer oder mehreren variierenden Reihenfolgen ausgeführt werden, und zwar in geeigneter Weise und in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung. Wie weiterhin bevorzugt wird, können ein bzw. mehrere Schritte des Verfahrens hinzugefügt bzw. entfernt werden, ohne das Verfahren zu ändern. In verschiedenen Ausführungsformen können die Verfahren derart geplant werden, um auf Basis von vorbestimmten Ereignissen abzulaufen, und/oder können kontinuierlich während des Betriebs des Fahrzeuges ablaufen.
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Während wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangegangenen detaillierten Beschreibung dargestellt worden ist, wird bevorzugt, dass eine große Anzahl an Variationen existiert. Es wird ebenso bevorzugt, dass die beispielhafte Ausführungsform bzw. beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit bzw. die Konfiguration der Offenbarung in keinster Weise beschränken sollen. Vielmehr soll die vorangegangene detaillierte Beschreibung dem Fachmann eine nützliche Anleitung zur Umsetzung der beispielhaften Ausführungsform bzw. beispielhaften Ausführungsformen zur Verfügung stellen. Es wird davon ausgegangen, dass verschiedene Änderungen hinsichtlich Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Offenbarung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen und deren rechtlicher Äquivalente definiert ist.
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WEITERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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- 1. Verfahren zum Warnen eines Fahrers eines Fahrzeuges, umfassend:
Empfangen von Zustandsdaten von einem oder mehreren Kollisionsvermeidungssystemen;
Bestimmen einer Warnbetriebsart auf Basis der Zustandsdaten;
Empfangen eines Fehlerzustandes, welcher einen Fehler wenigstens einer haptischen Warneinrichtung, einer visuellen Warneinrichtung und einer akustischen Warneinrichtung anzeigt;
Zurücksetzen der Warnbetriebsart zu einer Override-Betriebsart auf Basis des Fehlerzustandes; und
wahlweises Erzeugen eines Warnmusters für wenigstens eine haptische Warneinrichtung, eine visuelle Warneinrichtung und eine akustische Warneinrichtung, welche keinen Fehler auf Basis der Override-Betriebsart der Warnbetriebsart aufweisen.
- 2. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei das Bestimmen der Warnbetriebsart ein Bestimmen der Warnbetriebsart umfasst, um wenigstens eine Komponente zu beinhalten, umfassend einen Warnzustand, eine Fahrsituation und/oder einen Fahrzeugzustand.
- 3. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer ersten haptischen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster eine zweite haptische Einrichtung betrifft.
- 4. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer haptischen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster wenigstens eine akustische Einrichtung und eine visuelle Einrichtung betrifft.
- 5. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer ersten akustischen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster wenigstens eine zweite akustische Einrichtung betrifft.
- 6. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer akustischen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster wenigstens eine haptische Einrichtung und eine visuelle Einrichtung betrifft.
- 7. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer ersten visuellen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster eine zweite visuelle Einrichtung betrifft.
- 8. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer visuellen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster wenigstens eine haptische Einrichtung und eine akustische Einrichtung betrifft.
- 9. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei die wenigstens eine haptische Einrichtung, die akustische Einrichtung und die visuelle Einrichtung von einem Infotainment-System umfasst ist.
- 10. Verfahren nach Ausführungsform 1, wobei das Empfangen der Zustandsdaten von wenigstens einem im Sichtbereich liegenden Kollisionsvermeidungssystem und einem nicht im Sichtbereich liegenden Kollisionsvermeidungssystem kommt.
- 11. Steuersystem zum Warnen eines Fahrers eines Fahrzeuges, umfassend:
ein erstes Modul, welches Zustandsdaten von einem oder mehreren Kollisionsvermeidungssystemen empfängt, welches auf Basis der Zustandsdaten eine Warnbetriebsart bestimmt, welches einen Fehlerzustand empfängt, welcher einen Fehler von wenigstens einer haptischen Warneinrichtung, einer visuellen Warneinrichtung und einer akustischen Warneinrichtung anzeigt, und welche die Warn-Betriebsart zu einer Override-Betriebsart auf Basis des Fehlerzustands zurücksetzt; und
ein zweites Modul, welches wahlweise ein Warnmuster für wenigstens eine haptische Warneinrichtung, eine visuelle Warneinrichtung und eine akustische Warneinrichtung erzeugt, welche auf Basis der Override-Betriebsart der Warnbetriebsart keinen Fehler aufweisen.
- 12. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei das erste Modul die Warnbetriebsart bestimmt, um wenigstens eine Komponente zu beinhalten, umfassend: einen Warnzustand, eine Fahrsituation und/oder einen Fahrzeugzustand.
- 13. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer ersten haptischen Warneinrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster für eine zweite haptische Warneinrichtung ist.
- 14. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer haptischen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster wenigstens für eine akustische Einrichtung und eine visuelle Einrichtung ist.
- 15. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer ersten akustischen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster für zweite akustische Einrichtung ist.
- 16. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer akustischen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster für wenigstens eine haptische Einrichtung und eine visuelle Einrichtung ist.
- 17. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer ersten visuellen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster für eine zweite visuelle Einrichtung ist.
- 18. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei der Fehlerzustand einen Fehler einer visuellen Einrichtung anzeigt, und wobei das Warnmuster für wenigstens eine haptische Einrichtung und eine akustische Einrichtung ist.
- 19. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei die wenigstens eine haptische Einrichtung, die akustische Einrichtung und die visuelle Einrichtung von einem Infotainment-System umfasst ist.
- 20. Steuersystem nach Ausführungsform 11, wobei das erste Modul die Zustandsdaten von wenigstens einem Kollisionsvermeidungssystem im Sichtbereich und einem Kollisionsvermeidungssystem im Nicht-Sichtbereich empfängt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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