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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Steuervorrichtung, die mit einer Leiterplatte bzw. Steuerplatine und/oder einem Halteaufbau zum Halten einer Leiterplatte bzw. Steuerplatine versehen ist. Eine elektronische Steuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
JP S61 - 123 590 U bekannt.
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Das japanische Patentdokument
JP 2010 - 62 220 A gibt einen Halteaufbau für eine Leiterplatte an. Eine in
2 dieses Dokuments gezeigte Leiterplatte 70 wird durch einen Schnapppassungs-Verbindungsteil festgehalten, der von einer Abdeckung (5) nach unten vorsteht und in ein Loch der Leiterplatte eingesteckt ist.
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Weitere Beispiele für einen Halteaufbau sind in
US 2008 / 0 248 679 A1 ,
DE 103 04 887 A1 ,
US 7 040 905 B1 und
JP S56 - 169 588 U beschrieben.Der in dem oben genannten japanischen Patentdokument
JP 2010 - 62 220 A angegebene Halteaufbau kann jedoch Vibrationen in einer lateralen Richtung im Wesentlichen parallel zu den Flächen der Leiterplatte, die von dem die Leiterplatte haltenden Basisglied über den Schnapppassungs-Verbindungsteil zu der Leiterplatte übertragen werden, nicht ausreichend absorbieren. deshalb wird durch die lateralen Vibrationen eine unerwünschte mechanische Spannung auf die Verbindungsanschlüsse und die Lotteile der Leiterplatte ausgeübt.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Steuervorrichtung mit einem Halteaufbau zum Halten einer Leiterplatte anzugeben, mit denen die Leiterplatte auch in einer lateralen Richtung entlang der Fläche der Leiterplatte zuverlässig gehalten werden kann oder mit denen die Steifigkeit in der lateralen Richtung verstärkt werden kann, ohne die Anzahl der erforderlichen Teile zu vergrößern.
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Die vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Hauptteil einer elektronischen Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Aufbau eines Bremskraftverstärkers gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Bremskraftverstärkers gemäß der Ausführungsform.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht der elektronischen Steuervorrichtung gemäß der Ausführungsform für den Bremskraftverstärker.
- 5 ist eine Ansicht, die ein in 1 gezeigtes Halteglied zum Halten einer Leiterplatte näher zeigt.
- 6 ist eine Ansicht, die einen Lötvorgang zum Verbinden von Sammelschienen mit der Leiterplatte gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 7 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Hauptteil von 6 näher zeigt.
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In einer beispielhaften Ausführungsform wird eine elektronische Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf einen Bremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug angewendet.
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In einem Bremssystem für ein Kraftfahrzeug ist ein Bremspedal mit einem ersten Kolben verbunden, der in einem ersten Zylinder mit einer kleineren Querschnittfläche vorgesehen ist, wobei der mit einer Hydraulikflüssigkeit oder Öl gefüllte erste Zylinder mit einem zweiten Zylinder verbunden ist, der eine größere Querschnittfläche aufweist. Ein in dem zweiten Zylinder vorgesehener Kolben ist mit einem Bremskraftverstärker verbunden. Der zweite Zylinder ist in diesem Beispiel mit einem Radbremsstellglied jedes Rads des Fahrzeugs über eine ABS-Vorrichtung (Antiblockiersystem) zum Verhindern eines Blockierens der Reifen und/oder über eine VDC-Vorrichtung (Fahrdynamikregelung) zum Steuern der Haltung des Fahrzeugs während eines seitlichen Rutschens usw. verbunden.
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Der durch die Niederdrückungskraft des Bremspedals erzeugte Hydraulikdruck wird durch die zwei Zylinder verstärkt und weiter durch den Bremskraftverstärker verstärkt. Der Bremskraftverstärker kann einen Aufbau zum Erhöhen des Hydraulikdrucks unter Nutzung des Abgasdrucks eines Motors oder einen Aufbau zum Erhöhen des Hydraulikdrucks mittels eines elektrischen Stellglieds aufweisen.
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In dieser Ausführungsform wird die elektronische Steuervorrichtung auf einen Bremskraftverstärker angewendet, der angeordnet ist, um den Hydraulikdruck mittels eines elektrischen Stellglieds zu erhöhen.
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2 zeigt den Bremskraftverstärker in einer Außenansicht. Ein in 1 gezeigter Zylinder 1 entspricht dem weiter oben genannten zweiten Zylinder. Der Öldruck in diesem Zylinder 1 wird durch den in 2 gezeigten Bremskraftverstärker 1 erhöht. Der Bremskraftverstärker 2 ist angeordnet, um den durch das Niederdrücken des Bremspedals erhöhten Öldruck zu erfassen und die Bremsbetätigung durch das Erhöhen des Öldrucks zu unterstützen. Der auf diese Weise verstärkte Öldruck wird direkt oder über die ABS-Vorrichtung und/oder die VDC-Vorrichtung zu dem Radbremsstellglied jedes Rads des Fahrzeugs zugeführt.
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Der Bremskraftverstärker umfasst einen Elektromotor 2 zum Erhöhen des Öldrucks für eine Unterstützung und eine elektronische Steuereinheit (ECU) 3, die als eine Steuereinrichtung zum Steuern des Elektromotors 2 dient. Die ECU 3 ist mit einem oberen Teil eines Gehäuses des Elektromotors 2 über eine Vielzahl von Befestigungseinrichtungen 3a verbunden, die in diesem Fall vier Schrauben sind.
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Wie in 3 gezeigt, umfasst die ECU 3 einen Schaltungsabschnitt 8, der in einer Kammer zwischen einem Gehäuse 6 und einer Abdeckung 7 aufgenommen ist. Das Gehäuse 6 weist annähernd die Form eines rechteckigen Kastens mit einem Boden auf. Die Abdeckung 7 ist an dem Gehäuse 6 montiert, um eine obere Öffnung des Gehäuses 6 über ein Dichtungsglied (nicht gezeigt) zu bedecken, und ist über eine Vielzahl von Befestigungseinrichtungen 9 mit dem Gehäuse 6 verbunden, die in diesem Beispiel vier Schraubbefestigungselemente sind. Das Gehäuse 6 umfasst eine rechteckige Öffnung 6a und eine kreisförmige Öffnung 6b, die in Seiten des Gehäuses 6 ausgebildet sind. Die kreisförmige Öffnung 6b ist mit einem Filter 10 wie etwa einem Entlüftungsfilter ausgestattet.
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Der Schaltungsabschnitt 8 umfasst eine Leistungsplatine (nicht gezeigt) zum Zuführen von Leistung zu dem Elektromotor 2, eine Filteranordnung 11 einschließlich einer elektronischen Filterschaltung zum Entfernen von elektrischem Rauschen und eine Leiterplatte 12 als Steuerplatine zum Steuern des Elektromotors 2.
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Die Anordnung 11 ist ein Gussteil, der einstückig durch Spritzgießen ausgebildet wird. Die Anordnung 11 umfasst einen weiblichen Stecker 13, der einstückig in der Anordnung 11 ausgebildet und in die Öffnung 6a des Gehäuses 6 gepasst ist. Der weibliche Stecker 13 ist ausgebildet, um mit einer Batteriestromquelle verbunden zu werden. Die Anordnung 11 umfasst eine Basisplatte (Plattenhauptglied) 11a und eine Vielzahl von Sammelschienen 14 (Verbindungsanschlüssen) sowie einen Aufnahmeteil 11b. Die Basisplatte bzw. Halteplatte 11a ist ein plattenförmiges Glied oder ein aus einem Kunstharz ausgebildetes Teil. Die Sammelschienen 14 sind Metallleiter, die aufrecht von einer oberen Fläche der Basisplatte 11a vorstehen. Der Aufnahmeteil 11b ist ein hohler Teil, der unter einer unteren Fläche der Basisplatte 11a ausgebildet ist, um elektronische Komponenten der Filteranordnung 11 wie etwa eine Relaisschaltung, eine gemeinsame Spule, eine normale Spule und einen Kondensator aufzunehmen. Die Anordnung 11 wird in dem Gehäuse 6 durch eine Vielzahl von Befestigungseinrichtungen 15 wie etwa Schraubbefestigungselementen fixiert.
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Die Leiterplatte 12 wird über der Anordnung 11 gehalten. Die Leiterplatte 12 ist mit einer Steuerschaltung einschließlich eines Computers versehen. Die Steuerschaltung führt ein Steuersignal zum Steuern des Antriebs eines Wechselrichters (einer Halbleitereinrichtung) in einer Antriebsschaltung für den Motor 2 zu. Die Leiterplatte 12 ist mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern 12d versehen. Die oben genannten Sammelschienen oder Verbindungsanschlüsse 14 werden durch diese Durchgangslöcher 12d eingesteckt und durch Löten verbunden.
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Die Leiterplatte 12 wird an der Basisplatte (Halteplatte) 11a, die als ein Basisglied dient, durch einen Festhaltemechanismus zum Festhalten oder Halten der Leiterplatte 12 über der Basisplatte 11a wie weiter unten erläutert gehalten.
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Wenigstens ein Halteglied bzw. Halteteil 18 (das bzw. der als eine Halterung oder als wenigstens ein Teil einer Halteeinrichtung dient) steht aufrecht (in einer vertikalen bzw. ersten Richtung) von der (oberen Fläche der) Basisplatte 11a vor und ist angeordnet, um die Leiterplatte 12 von einer lateralen Richtung (einer zweiten Richtung) zu halten, die sich entlang der Leiterplatte erstreckt (sodass die laterale Richtung im Wesentlichen parallel zu der Leiterplatte 12 oder im Wesentlichen parallel zu unteren und oberen flachen Flächen der Leiterplatte 12 ist). Das Halteglied 18 ist einstückig mit der Basisplatte 11a durch das Gießen von Kunstharz ausgebildet. Deshalb ist das Halteglied 18 ein integrierter Teil eines Kunstharzgussteils, das die Basisplatte 11a und das Halteglied 18 umfasst.
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Das Halteglied 18 (das als eine Halterung dient), umfasst eine Säule 18a, einen Sitzteil (oder Kantenteil) 18e, einen Anstoßteil (oder Seitenregelungsteil) 18b und eine Vertiefung 18c. Die Säule 18a (die als ein Stangenteil oder Säulenteil dient) steht aufrecht (in der vertikalen Richtung) von (der oberen Fläche der) Basisplatte 11a vor. Der Sitzteil 18e, der Anstoßteil 18b und die Vertiefung 18c sind in einem vorstehenden oder oberen Endteil der Säule 18a ausgebildet. Der Sitzteil 18e ist angeordnet, um (die untere Fläche der) auf dem Sitzteil 18e sitzenden Leiterplatte 12 zu halten. Der Anstoßteil 18b steht nach oben (in der vertikalen Richtung) über den Sitzteil 18e hinaus vor. Der Anstoßteil 18b ist angeordnet, um eine Kante der Leiterplatte 12 zu halten, indem er von der lateralen Richtung gegen die Kante der Leiterplatte 12 anstößt. Die Vertiefung 18c ist zwischen dem Sitzteil 18e und dem Anstoßteil 18b ausgebildet. Der Anstoßteil 18b ist mit einer Führungsfläche 18d zum Führen der Leiterplatte 12 auf den Sitzteil 18e während des Platzierens der Leiterplatte 12 auf dem Sitzteil 18e ausgebildet.
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Wie in 5 gezeigt, ist der Anstoßteil 18b angeordnet, um eine Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 zu halten (gegen diese anzustoßen), um eine seitliche Verschiebung der Leiterplatte 12 in der lateralen Richtung zu dem Außenumfang der Basisplatte 11a und zu der Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 zu verhindern, die durch Vibrationen der Basisplatte 11a und der Leiterplatte 12 verursacht werden kann. Die Leiterplatte 12 wird derart gehalten, dass sie parallel zu der Basisplatte 11a ausgerichtet ist. Deshalb ist der Anstoßteil 18b angeordnet, um eine parallele Verschiebung zwischen der Leiterplatte 12 und der Basisplatte 11a zu verhindern. Der Anstoßteil 18b umfasst eine (flache) Anstoßfläche, die in der lateralen Richtung der Kante der Leiterplatte 12 zugewandt ist und gegen die Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 anstößt.
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Der Sitzteil 18e des Halteglieds 18 ist angeordnet, um eine erste Fläche (eine zugewandte Fläche oder untere Fläche) 12c der Leiterplatte 12 zu halten, die wie in 5 gezeigt der Basisplatte 11a zugewandt ist. Der Sitzteil 18e umfasst eine (flache) Sitzfläche, die gegen die erste Fläche 12c der Leiterplatte 12 anstößt.
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Die Vertiefung 18c ist zwischen dem Anstoßteil 18b und dem Sitzteil 18e ausgebildet, um die Fähigkeit des Anstoßteils 18b und des Sitzteils 18e zum Halten der Leiterplatte 12 zu verbessern.
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Beim Gießen des Halteglieds 18 kann die Grenze zwischen dem Anstoßteil 18b und dem Sitzteil 18e in der Form einer gekrümmten Fläche ausgebildet werden. Wenn eine abgewinkelte Ecke 12b der Leiterplatte 12 in Kontakt mit der gekrümmten Grenze ist, kann der Kontakt zwischen der Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 und der Anstoßfläche des Anstoßteils 18b schlecht werden und kann ein Zwischenraum gebildet werden, sodass die Leistung zum Halten der Seite der Leiterplatte 12 vermindert werden kann. Weiterhin kann der Kontakt zwischen der zugewandten Fläche 12c der Leiterplatte 12 und der Sitzfläche des Sitzteils 18e schlecht werden und kann ein Zwischenraum gebildet werden, sodass die Leistung zum Halten der zugewandten unteren Fläche der Leiterplatte 12 vermindert werden kann. Deshalb ist die Vertiefung 18c zwischen der Anstoßfläche des Anstoßteils 18b und der Sitzfläche des Sitzteils 18e ausgebildet, um den Kontakt zwischen der Anstoßfläche des Anstoßteils 18b und der Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 zu verbessern und um den Kontakt zwischen der Sitzfläche des Sitzteils 18e und der unteren Fläche 12c der Leiterplatte 12 zu verbessern.
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Die Vertiefung 18c kann die Bildung eines gekrümmten oder sich verjüngenden Teils zwischen dem Anstoßteil 18b und dem Sitzteil 18e verhindern, einen Verlust des Kontakts der abgewinkelten Ecke 12b gestatten und den Oberflächenkontakt zwischen der Anstoßfläche des Anstoßteils 18b und der Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 und den Oberflächenkontakt zwischen der Sitzfläche des Sitzteils 18e und der unteren Fläche 12c der Leiterplatte 12 sicherstellen.
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Wie in 4 gezeigt, ist eine Vielzahl von Haltegliedern bzw. Halteteilen 18 um die Leiterplatte 12 herum verteilt und derart angeordnet, dass der Außenumfang der Leiterplatte 12 an einer Vielzahl von Haltepunkten gehalten wird.
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Die Halteglieder 18 sind derart angeordnet, dass sie Seiten der Leiterplatte 12 an einer oder mehreren Positionen halten, die von der Mitte der gehaltenen Seite der Leiterplatte 12 zwischen beiden Enden der Seite abweichen. Die derart angeordneten Halteteile 18 können eine Drehung der Leiterplatte 12 um eine vertikale Achse senkrecht zu der Leiterplatte 12 oder in der Außenumfangsrichtung verhindern.
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Wenigstens eines der Halteglieder 18 ist in der Nähe von einer oder mehreren Sammelschienen bzw. Verbindungsanschlüssen 14 angeordnet, die durch die Leiterplatte 12 gesteckt und durch Löten mit der Leiterplatte 12 verbunden sind. Dieses Halteglied 18 in der Nähe der Sammelschiene 14 ist als ein Halteglied bzw. ein Halteteil vorgesehen, das bzw. der nicht vorsteht bzw. kürzer ist. In dem Fall des nicht vorstehenden Halteglieds 18 steht der Anstoßteil 18b wie in 5 gezeigt nicht über die Leiterplatte 12 hinaus vor. Das obere Ende des Anstoßteils 18b ist an oder unter der Höhe der gegenüberliegenden (oberen) Fläche der Leiterplatte 12 gegenüber der zugewandten (unteren) Fläche 12c angeordnet.
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Wie in 5 gezeigt, ist die Höhe H1 des nicht-vorstehenden Halteglieds 18 von der Basisplatte 11a gleich oder kleiner als die Höhe H2 der oberen Fläche der Leiterplatte 12 von der Basisplatte 11a. Der Anstoßteil 18b hält die Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 auf einer Höhe, die gleich oder niedriger als die Höhe H2 der Leiterplatte 12 ist.
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In dem Beispiel von 4 ist das zweite Halteglied 18 von rechts auf der nahen Seite in der Nähe einer der Sammelschienen 14 angeordnet. Deshalb ist dieses Halteglied 18 derart ausgebildet, dass die obere Fläche des Anstoßteils 18b im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die obere Fläche der Leiterplatte 12 wie in 5 gezeigt angeordnet ist.
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Wenigstens ein Festhalteglied bzw. Festhalteteil (Festhalter) 17 (Schnapppassung) ist in dieser Ausführungsform zusätzlich zu den Haltegliedern 18 vorgesehen. In dem gezeigten Beispiel ist das Festhalteglied 17 wie in 1, 3 und 4 gezeigt in der Form einer Schnapppassung vorgesehen, wobei eine Vielzahl von (sechs) Festhaltegliedern (Schnapppassungen) 17 vorgesehen sind. Jedes der Festhalteglieder 17 steht aufrecht von der Basisplatte 11a vor und hält die Leiterplatte 12 fest.
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Jedes Festhalteglied (Schnapppassung) 17 wird während des Gießens des Kunstharzes einstückig mit der Basisplatte 11a ausgebildet, sodass eine Schnapppassung 17 ein einstückiger Teil des Gussteils der Basisplatte 11a ist
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Jedes Festhalteglied 17 umfasst eine Säule 17a, die aufrecht von der Basisplatte 11a zu einer Leiterplatte 12 vorsteht, und eine vorstehende Kante 17b, die in einem vorstehenden (oberen) Endteil der Säule 17a ausgebildet ist. Die vorstehende Kante 17b steht zu der Leiterplatte 12 vor und weist eine gewölbte vorstehende Form auf.
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Eine Sitzsäule 16 ist in der Nähe jedes Festhalteglieds 17 ausgebildet. Wie in 1 gezeigt, ist die Sitzsäule 16 dieses Beispiels eine zylindrische Säule, die vor dem benachbarten Festhalteglied 17 an einer Position steht, die von dem benachbarten Festhalteglied 17 beabstandet ist. Die Sitzsäule 16 ist an einer Position vor dem benachbarten Halteglied angeordnet, sodass die Sitzsäule 16 unter der Leiterplatte 12 angeordnet ist. Die Sitzsäule 16 weist eine obere (flache) Fläche auf, die als eine Sitzfläche zum Halten der Leiterplatte 12 dient.
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Die Distanz zwischen der gewölbten, vorstehenden Kante 17b des Festhalteglieds 17 und der Sitzsäule 16 ist gleich oder kleiner als die Dicke der Leiterplatte 12. Die Leiterplatte 12 ist zwischen der gewölbten, vorstehenden Kante 17b und der Sitzsäule 16 eingepasst und wird fest zwischen der gewölbten, vorstehenden Kante 17b und der Sitzsäule 16 gehalten. Die Leiterplatte 12 wird in der vertikalen Richtung gehalten, die im Wesentlichen senkrecht zu den oberen und unteren Flächen der Leiterplatte 12 ist und an der Basisplatte 11a fixiert ist.
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Die Säule 17a des Festhalteglieds (Schnapppassung) 17 weist eine Elastizität oder Flexibilität auf. Bei dem Einstecken der Leiterplatte 12 zwischen der gewölbten, vorstehenden Kante 17b und der Sitzsäule 16 wölbt sich der vorstehende (obere) Endteil der Säule 17a nach hinten in der Einsteckrichtung der Leiterplatte 12, um den Abstand zwischen der gewölbten, vorstehenden Kante 17b und der Sitzsäule 16 zu vergrößern und dadurch das Einstecken der Leiterplatte 12 zu vereinfachen. Nach dem Einstecken der Leiterplatte 12 kehrt die elastische Säule 17a zu der Ausgangsposition zurück und stellt die Kraft zum Halten der Leiterplatte 12 durch die Reaktion sicher.
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Die der Basisplatte 11a zugewandte (untere) Fläche 12c der Leiterplatte 12 wird vorzugsweise durch die Sitzteile 18e der Halteglieder 18 und die Sitzsäulen 16 gehalten. Unter dem Einfluss einer Ungleichmäßigkeit der Höhen der Sitzteile 18e und der Sitzsäulen 16 und einer Wölbung der Leiterplatte 12 wird die zugewandte Fläche 12c der Leiterplatte 12 unter Umständen nur durch einige der Sitzteile 18e und die Sitzsäule 16 gehalten. Auch in diesem Fall kann der Halteaufbau gemäß dieser Ausführungsform die Leiterplatte 12 trotz eines möglichen Zwischenraums und eines Spiels ausreichend halten.
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Das Elastizitätsmodul der Halteglieder 18 ist in diesem Beispiel größer als dasjenige der Festhalteglieder (Schnapppassungen) 17. Weiterhin ist die Dicke der Halteglieder 18 größer als diejenige der Festhalteglieder 17. Deshalb können die Halteglieder 18 die Leiterplatte 12 fest halten und eine laterale Verschiebung der Leiterplatte 12 in der lateralen Richtung entlang der (oberen und unteren) Flächen der Leiterplatte 12 auch dann verhindern, wenn die Festhalteglieder (Schnapppassungen 17) nicht ausreichend starr sind, um die laterale Verschiebung zu verhindern.
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Die in den Haltegliedern 18 ausgebildeten Führungsflächen 18d können als eine Führung für die Leiterplatte 12 während der Platzierung der Leiterplatte 12 an den Sitzteilen 18e während der Montage der Leiterplatte 12 an der Basisplatte 11a dienen.
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Die derart aufgebaute elektronische Steuervorrichtung wird wie folgt betrieben.
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Der Anstoßteil (Seitenregelungsteil) 18b jedes Halteglieds 18 stößt gegen die Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12 an und dient dadurch als eine laterale Halterung zum Beschränken einer lateralen Verschiebung der Leiterplatte 12 relativ zu der Basisplatte 11a in der Richtung nach außen zu dem Außenumfang der Basisplatte 11a.
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Jeder Halteaufbau, der eines der Festhalteglieder 17 und die benachbarte Sitzsäule 16 umfasst, hält die Leiterplatte 12 an oder in der Nähe der Seitenfläche 12a der Leiterplatte 12.
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Die zugewandte Fläche 12c der Leiterplatte 12 kann durch den Sitzteil 18e der Halteglieder 18 gehalten werden.
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Jeder Halteaufbau, der eines der Festhalteglieder (Schnapppassungen) 17 und die benachbarte Sitzsäule 16 umfasst, funktioniert derart, dass die Leiterplatte 12 zwischen der gewölbten, vorstehenden Kante 17b und der oberen Sitzfläche der Sitzsäule 16 geklemmt wird, um eine vertikale Verschiebung der Leiterplatte 12 in der vertikalen Richtung zu verhindern, die im Wesentlichen senkrecht zu der Basisplatte 11a und der direkt über der Basisplatte 11a angeordneten Leiterplatte 12 ist (sodass die (flache) Basisplatte 11a und die (flache) Leiterplatte 12 in dem gezeigten Beispiel im Wesentlichen parallel zueinander sind).
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Was die laterale Verschiebung oder parallele Verschiebung der Leiterplatte 12 in der lateralen Richtung entlang der Basisplatte 11a betrifft, können die Festhalteglieder 17 unter Umständen nicht ausreichen, um die Leiterplatte 12 fest zu halten, weil die Festhalteglieder 17 relativ flexibel sind. In dieser Ausführungsform sind die steiferen Halteglieder 18 derart angeordnet, dass sie die Seitenflächen der Leiterplatte 12 mit den Anstoßteilen 18b halten. Deshalb kann dieser Halteaufbau den Resonanzpunkt der Leiterplatte 12 höher setzen und die Leiterplatte 12 fest halten, um eine Verschiebung der Leiterplatte 12 in der nach außen gerichteten lateralen Richtung zu dem Außenumfang der Basisplatte 11a zu verhindern, die durch Vibrationen aufgrund der Bewegung des Fahrzeugs verursacht wird.
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Deshalb kann dieser Halteaufbau eine durch Vibrationen verursachte mechanische Spannung an den Lotverbindungsteilen der Leiterplatte 12 reduzieren, um dadurch eine Beeinträchtigung der Lotverbindungsteile zu verhindern.
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Der Halteaufbau ist derart angeordnet, dass er die Kanten oder Seitenflächen 12a der Leiterplatte 12 hält. Dadurch kann die Flexibilität oder die Freiheit des Layouts des Schaltungsmusters in der Leiterplatte 12 verbessert werden, weil keine Löcher in der Leiterplatte 12 zum Halten der Leiterplatte 12 ausgebildet werden müssen.
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Die Vertiefung 18c kann die Fähigkeit zum Halten der Leiterplatte 12 an dem Anstoßteil 18b oder dem Sitzteil 18e und dadurch die Effizienz beim Beschränken einer durch Vibrationen verursachten Verschiebung der Leiterplatte 12 verbessern.
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Was das eine oder die mehreren Halteglieder 18 betrifft, die in einem Bereich angeordnet sind, der durch die während des Lötens der Leiterplatte 12 erzeugte Wärme beeinflusst wird, ist der Anstoßteil 18b kürzer ausgebildet, damit er wie in 5 gezeigt nicht nach oben von der Leiterplatte 12 vorsteht. Weiterhin ist das obere Ende des Anstoßteils 18b an oder unter der Höhe der oberen Fläche der Leiterplatte 12 angeordnet.
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Wenn also die ECU 3 in dem in 4 gezeigten Zustand vor dem Fixieren der Abdeckung 7 auf den Kopf gestellt wird und wie in 6 gezeigt über einer oder mehreren Düsen 19 eines Heizofens platziert wird, um die Verbindungsanschlüsse 14 durch Löten mit der Leiterplatte 12 zu verbinden, kann der Halteaufbau einen Kontakt eines geschmolzenen Lots 20 mit dem vorstehenden Endteil des Anstoßteils 18b des Halteglieds 18 verhindern, um ein Schmelzen oder eine Verformung des vorstehenden Endteils des Anstoßteils 18b zu verhindern.
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Halteglieder 18 sind an Haltepunkten angeordnet, von denen wenigstens einer von der Mitte der benachbarten Seite oder Kante der Leiterplatte 12 zu einem der beiden Enden der benachbarten Seite oder Kante beabstandet ist. Dieser Halteaufbau kann also eine Verschiebung einer Leiterplatte 12 in einer Drehrichtung verhindern.
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Der Halteaufbau gemäß der Ausführungsform kann angeordnet sein, um eine Vielzahl von Seiten oder Kanten 12a der Leiterplatte 12 mittels der Halteglieder 18 zu halten. Weiterhin kann wenigstens eine der Seiten der Leiterplatte 12 durch die Vielzahl von Haltegliedern 18 gehalten werden.
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Die Führungsfläche 18d, die in dem Halteglied 18 ausgebildet ist, kann als eine Führung dienen, um die Montage der Leiterplatte 12 an der Basisplatte 11a zu vereinfachen.
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Die elektronische Steuervorrichtung gemäß der in 1, 3, 4, 5, 6 und 7 gezeigten Ausführungsform kann als ein Bremskraftverstärker (elektronische Steuervorrichtung) verwendet werden, der umfasst: den Elektromotor 2 zum Erhöhen des durch die Betätigung des Bremspedals erhöhten Hydraulikdrucks für eine Unterstützung wie in 2 gezeigt; und die Steuereinrichtung 3, die mit dem Elektromotor 2 verbunden ist und für das Steuern des Elektromotors 2 konfiguriert ist, wobei die Steuereinrichtung 3 eine auf der Basisplatte 11a gehaltene Leiterplatte 12 umfasst.
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In dieser Ausführungsform kann der Halteaufbau eine durch von dem Elektromotor 2 über die Basisplatte 11a auf die Leiterplatte 12 übertragene Vibrationen verursachte laterale Verschiebung der Leiterplatte 12 in der lateralen Richtung, die sich entlang der Flächen der Leiterplatte 12 erstreckt, durch die Halteglieder 18 verhindern.
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In diesem Bremskraftverstärker kann der Halteaufbau einschließlich der Halteglieder 18 eine auf die Sammelschienen 14 und auf andere mit der Leiterplatte 12 durch Löten verbundene Teile wirkende mechanische Spannung beschränken, indem er die laterale Verschiebung der Leiterplatte 12 relativ zu der Basisplatte 11a beschränkt.
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In dem gezeigten Beispiel sind die Sitzsäulen 16 vorgesehen, um eine (vertikale) Bewegung der Leiterplatte 12 zu der Basisplatte 11a zu beschränken. Optional kann jedoch auch auf die Sitzsäulen 16 verzichtet werden und kann die Leiterplatte 12 direkt an der Basisplatte 11a gehalten werden. Weiterhin kann auf die in den Haltegliedern 18 ausgebildeten Sitzteile 18e verzichtet werden und können stattdessen die Sitzsäulen 16 zum Halten der zugewandten (unteren) Fläche der Leiterplatte 12 verwendet werden. Die Anzahl der Halteglieder 18 ist nicht auf fünf beschränkt. Es können beliebige, geeignete Positionen und Anzahlen der Halteglieder 18 gewählt werden.
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Die elektronische Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Bremssteuervorrichtung sein, die umfasst: ein elektrisches Stellglied zum Erhöhen oder Verstärken eines durch eine Pedalbetätigung eines Bremspedals erhöhten Hydraulikdrucks; und eine Steuereinrichtung, die mit dem elektrischen Stellglied verbunden ist und für das Steuern des elektrischen Stellglieds konfiguriert ist, wobei die Steuereinrichtung die Steuerplatine bzw. Leiterplatte umfasst, die an dem Basisglied bzw. der Basisplatte gehalten wird.
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Die Erfindung wurde oben anhand von bestimmten Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Der Fachmann kann verschiedene Modifikationen und Variationen an den hier beschriebenen Ausführungsformen auf der Grundlage der hier gegebenen Lehren vornehmen. Der Erfindungsumfang wird durch die folgenden Ansprüche definiert.