-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Topfträger und eine Topfträgeranordnung für einen Gasbrenner sowie eine Gaskochstelle. Topfträger sind um einen Gasbrenner angeordnet, um eine Auflagefläche für Gargutbehälter zu schaffen.
-
Ein Topfträger funktioniert als Abstandhalter zwischen einem Gargutbehälter und dem Gasbrenner. Hierbei ist es wünschenswert, einen definierten Abstand zwischen Gargutbehälterunterseite und Brenneroberseite einzuhalten. Wird der Abstand nicht eingehalten, kann die Effizienz des Gasbrenners beeinflusst werden. Dies kann dazu führen, dass die Gasflamme nicht richtig brennt oder es zu einem erhöhten Kohlendioxid-Ausstoß bei der Verbrennung kommen kann. Ferner kann der Gargutbehälter den Gasbrenner berühren wodurch ein sicherer Stand desselben auf dem Topfträger nicht mehr gewährleistet ist.
-
Insbesondere haben Wokpfannen gewölbte Böden, die als Kugelhalbschnitt angenähert werden können. Dies führt dazu, dass der tiefste Punkt der Wokpfanne unterhalb einer Mindesthöhe der Auflagefläche des Topfträgers liegen kann und so der gewünschte Mindestabstand zwischen Brenneroberseite und Gargutbehälterunterseite unterschritten wird. Darum bedarf es zwei unterschiedlicher Topfträgerhöhen. Eine für Gargutbehälter mit ebenem Boden und eine für Gargutbehälter mit gewölbtem Boden. Dies kann beispielsweise durch Zusatz- oder Aufsatzelemente, die auf dem Topfträger aufgesetzt werden, erreicht werden.
-
Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Topfträger für einen Gasbrenner bereitzustellen.
-
Demgemäß wird ein Topfträger für einen Gasbrenner mit zumindest drei Abstandhaltern vorgeschlagen. Die zumindest drei Abstandhalter sind dazu eingerichtet, auf einer Standfläche für den Topfträger aufzuliegen. Ein jeweiliger Abstandhalter weist einen Eingriffsabschnitt auf, der dazu eingerichtet ist, in eine korrespondierende Ausnehmung in der Standfläche für den Topfträger einzugreifen, wobei in einer ersten Position des Topfträgers, in der der Eingriffsabschnitt außer Eingriff mit der Ausnehmung ist, eine Gargutbehälterauflagefläche mit einem ersten Abstand von der Standfläche für den Topfträger angeordnet ist. In einer zweiten Position des Topfträgers, in der der Eingriffsabschnitt in Eingriff mit der Ausnehmung ist, ist die Gargutbehälterauflagefläche mit einem zweiten Abstand von der Standfläche für den Topfträger angeordnet. Der erste Abstand unterscheidet sich von dem zweiten Abstand.
-
Vorzugsweise ist der erste Abstand größer als der zweite Abstand. In der ersten Position des Topfträgers ist dieser insbesondere dazu geeignet, dass ein Gargutbehälter mit einem gewölbten Boden, wie beispielsweise eine Wokpfanne, auf der Gargutbehälterauflagefläche aufgelegt wird. Die Gargutbehälterauflagefläche kann korrespondierend zu einer Form der Wokpfanne ausgebildet sein. In der zweiten Position kann ein Gargutbehälter mit einem ebenen Boden auf den Topfträger gestellt werden. Der Topfträger ist insbesondere als sogenannter Wendetopfträger ausgebildet. Er kann von der ersten Position um 180° um sich selbst gedreht werden und in der zweiten Position auf der Standfläche abgestellt werden. Hierdurch sind mit einem Topfträger zwei unterschiedliche Abstände der Gargutbehälterauflagefläche erzielbar. Auf Zusatz- oder Aufsatzelemente, die zur Verwirklichung unterschiedlicher Abstände der Gargutbehälterauflagefläche von der Standfläche für den Topfträger erforderlich sind, kann verzichtet werden.
-
In einer Ausführungsform sind die zumindest drei Abstandhalter über einen umlaufenden Verbindungsabschnitt miteinander verbunden.
-
Vorzugsweise weist der Topfträger vier Abstandhalter und/oder Auflageflächenfinger auf. Die Abstandhalter sind vorzugsweise plattenförmig ausgebildet und weisen mit einer Schmalseite hin zu einer Gasbrennerachse. Vorzugsweise sind die Abstandhalter als Blechabschnitte ausgeführt. Der umlaufende Verbindungsabschnitt ist mit den Abstandhaltern beispielsweise verschweißt oder einteilig mit diesen ausgeführt. Der Verbindungsabschnitt und die Abstandhalter sind mit einem Metallwerkstoff gebildet. Der Topfträger kann in Edelstahl ausgeführt sein. Der Topfträger kann pulverbeschichtet sein.
-
In einer weiteren Ausführungsform weist der Verbindungsabschnitt eine den Gasbrenner umlaufende Geometrie auf.
-
Insbesondere beschreibt der Verbindungsabschnitt einen Kreisbogen. Der Verbindungsabschnitt kann eine ovale oder vieleckige Geometrie aufweisen. Der Verbindungsabschnitt schirmt dabei einen innerhalb des Topfträgers liegenden Gasbrenner seitlich ab. Hierdurch wird eine direkte Wärmestrahlung der Brennerflamme über den Verbindungsabschnitt hinaus unterbrochen. Ferner kann der Verbindungsabschnitt dazu dienen, einen Gasstrom des Gasbrenners zu leiten, wodurch eine effiziente Gasverbrennung erreichbar ist.
-
In einer weiteren Ausführungsform sind die zumindest drei Abstandhalter gleichmäßig auf einem Umfang des Verbindungsabschnitts verteilt angeordnet.
-
Hierdurch wird ein sicherer Stand eines Gargutgefäßes auf dem Topfträger gewährleistet.
-
In einer weiteren Ausführungsform liegt zwischen einer Unterkante des Verbindungsabschnitts und der Standfläche für den Topfträger ein Abstand zur Sekundärluftzufuhr zu einem Gasbrenner vor.
-
Hierdurch wird eine verbesserte Gasverbrennung erzielt, wodurch sich die Effizienz des Gasbrenners erhöht.
-
In einer weiteren Ausführungsform sind die zumindest drei Abstandhalter plattenförmig ausgebildet. Die zumindest drei Abstandhalter sind senkrecht zu der Standfläche für den Topfträger angeordnet.
-
Die Abstandhalter sind vorzugsweise als Blechabschnitte ausgeführt. Die Abstandhalter sind zentrisch zu einer Brennerachse orientiert.
-
In einer weiteren Ausführungsform weist ein jeweiliger Abstandhalter an dem Eingriffsabschnitt eine in einem Winkel zu der Standfläche für den Topfträger angeordnete schräge Auflagefläche auf, die in der ersten Position des Topfträgers die Gargutbehälterauflage des Topfträgers bildet.
-
Insbesondere ist in der ersten Position des Topfträgers die Gargutbehälterauflagefläche für einen gewölbten Boden eines Gargutgefäßes geeignet. Der Eingriffsabschnitt ist vorzugsweise als sich aus einer Stirnfläche eines jeweiligen Abstandhalters heraus erstreckende Vorwölbung gebildet. Die Vorwölbung weist eine in Richtung einer Mittelachse des Verbindungsabschnitts weisende schräge Auflagefläche auf. Die schräge Auflagefläche ist vorzugsweise dazu eingerichtet, dass ein gewölbter Boden eines Gargutgefäßes auf dieser abgestellt werden kann.
-
In einer weiteren Ausführungsform weist ein jeweiliger Abstandhalter eine parallel zu der Standfläche für den Topfträger angeordnete Stirnfläche auf, die in der zweiten Position des Topfträgers die Gargutbehälterauflagefläche des Topfträgers bildet.
-
Insbesondere ist in der zweiten Position des Topfträgers die Gargutbehälterauflagefläche dazu eingerichtet, dass ein flacher Boden eines Gargutbehälters auf dieser abstellbar ist. Die Stirnfläche ist eine dem Eingriffsabschnitt gegenüberliegende Stirnfläche der Abstandhalter.
-
In einer weiteren Ausführungsform weist ein jeweiliger Abstandhalter eine Ausnehmung auf, die in der ersten Position des Topfträgers der Standfläche für den Topfträger zugewandt ist und die dazu eingerichtet ist, dass ein an der Standfläche für den Topfträger vorgesehenes Eingriffselement in diese eingreift.
-
Die Ausnehmung ist vorzugsweise an einer der ersten Stirnfläche, an der der Eingriffsabschnitt vorgesehen ist, gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche des jeweiligen Abstandhalters vorgesehen. Die Ausnehmung ist vorzugsweise als Sacklochbohrung ausgeführt. Das Eingriffselement ist vorzugsweise ein sich aus der Standfläche erstreckender Bolzen. Insbesondere sind mehrere Eingriffselemente vorgesehen. Vorzugsweise sind zumindest zwei Eingriffselemente vorgesehen, alternativ können drei oder vier Eingriffselemente oder eine beliebige Anzahl vorgesehen sein. Die Anzahl der Eingriffselemente entspricht vorzugsweise der Anzahl der an den Abstandhalter vorgesehenen Ausnehmungen. Durch den Eingriff des Eingriffselements in die korrespondierende Ausnehmung wird eine Verdrehsicherung des Topfträgers erreicht. Der Topfträger ist dann um eine Gasbrennerachse nicht mehr verdrehbar. Ferner ist er dann auf der Standfläche für den Topfträger nicht mehr seitlich verschiebbar.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist der Eingriffsabschnitt an einer ersten Stirnfläche und die Ausnehmung an einer der ersten Stirnfläche gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche eines jeweiligen Abstandshalters angeordnet.
-
Insbesondere kann benachbart zu dem Eingriffsabschnitt an der ersten Stirnfläche eine weitere Ausnehmung vorgesehen sein. Hierdurch wird der Topfträger in seiner zweiten Position zusätzlich fixiert.
-
In einer Ausführungsform ist der Topfträger materialeinstückig.
-
In der Regel wird Metall, wie Edelstahl, verwendet. Auch andere Materialien sind denkbar. Der Topfträger kann beispielsweise aus Aluminium mit einer hitzebeständigen Kunststoffbeschichtung gefertigt sein. Es ist auch denkbar, dass der Topfträger zumindest teilweise aus einer Keramik gefertigt ist.
-
Ferner wird eine Topfträgeranordnung für einen Gasbrenner mit einem Topfträger, wie hier zuvor beschrieben wurde, vorgeschlagen. Die Topfträgeranordnung weist den Topfträger und eine Standfläche für den Topfträger auf, wobei der Topfträger von der ersten Position, in der der Eingriffsabschnitt eines jeweiligen Abstandhalters des Topfträgers außer Eingriff mit der korrespondierenden Ausnehmung der Standfläche für den Topfträger ist, in die zweite Position wendbar ist, in der der Eingriffsabschnitt in Eingriff mit der Ausnehmung der Standfläche für den Topfträger ist.
-
Insbesondere ist der Topfträger von der ersten Position um eine senkrecht zu einer Gasbrennerachse angeordnete Drehachse in die zweite Position wendbar. Der Topfträger wird von der ersten Position um 180° in die zweite Position gewendet.
-
In einer Ausführungsform ist die Standfläche für den Topfträger ein horizontal um den Gasbrenner umlaufender Hitzeschild.
-
Der Hitzeschild kann beispielsweise mit einem Metallwerkstoff gebildet sein. Der Hitzeschild ist vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet. Weist eine Kochmulde eines Gasherdes mit einer derartigen Topfträgeranordnung einen Metallwerkstoff auf, kann die Standfläche in die Kochmulde integriert sein.
-
In einer weiteren Ausführungsform weist die Standfläche ein Eingriffselement auf, das in der ersten Position des Topfträgers in eine Ausnehmung eines jeweiligen Abstandhalters eingreift.
-
Das Eingriffselement ist vorzugsweise als ein sich aus einer Oberfläche der Standfläche erstreckender Bolzen ausgebildet. Vorzugsweise sind mehrere Eingriffselemente vorgesehen. Zumindest sind zwei Eingriffselemente vorgesehen. Wenn sich das Eingriffselement mit der entsprechenden Ausnehmung eines jeweiligen Abstandhalters in Eingriff befindet, ist der Topfträger gegenüber der Standfläche gegen ein Verdrehen oder Verschieben gesichert.
-
Ferner wird eine Gaskochstelle mit mindestens einem Gasbrenner und einer Topfträgeranordnung, wie hier zuvor beschrieben wurde, vorgeschlagen.
-
Die Gaskochstelle kann mehrere Gasbrenner und Topfträgeranordnungen aufweisen.
-
Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform des Topfträgers, der Topfträgeranordnung oder Gaskochstelle hinzufügen.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
-
1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Topfträgers;
-
2 zeigt eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Topfträgers gemäß 1; und
-
3 zeigt noch eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Topfträgers gemäß 1.
-
In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen, sofern nichts anderes angegeben ist.
-
Die 1 bis 3, auf die im Folgenden gleichzeitig Bezug genommen wird, zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Topfträgers in verschiedenen perspektivischen Ansichten.
-
Die 1 zeigt einen Topfträger 1, der in der Art eines Topfträgerrahmens um einen Gasbrenner 2 angeordnet werden kann. Der Topfträger 1 ist insbesondere ein Wendetopfträger. Der Topfträger 1 weist vorzugsweise zumindest drei Auflageflächenfinger oder Abstandhalter 3 bis 6 auf. In der vorliegenden Ausführungsform weist der Topfträger 1 vier Abstandhalter 3 bis 6 auf. Der Topfträger 1 kann alternativ drei, fünf, sechs oder mehr Abstandhalter 3 bis 6 aufweisen.
-
Die Abstandhalter 3 bis 6 sind plattenförmig ausgebildet und weisen jeweils eine erste Stirnfläche 7 und eine zweite Stirnfläche 8 auf. Die zweite Stirnfläche 8 kann eine ebene Auflagefläche sein. Die Stirnflächen 7, 8 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Jeder Abstandhalter 3 bis 6 weist ferner eine erste Seitenfläche 9 und eine gegenüber der ersten Seitenfläche 9 angeordnete zweite Seitenfläche 10 auf. Ferner kann jeder Abstandhalter 3 bis 6 eine dem Gasbrenner 2 zugewandte innere Seitenfläche 11 und eine dem Gasbrenner 2 abgewandte äußere Seitenfläche 12 aufweisen. Die Abstandhalter 3 bis 6 sind vorzugsweise senkrecht zu einer Standfläche 13 für den Topfträger 1 angeordnet. Unter „senkrecht“ ist vorliegend ein Winkel von 90° ± 10°, weiter bevorzugt 90° ± 5°, noch weiter bevorzugt 90° ± 1° zu verstehen. Wahlweise kann entweder die erste Stirnfläche 7 oder die zweite Stirnfläche 8 der Standfläche 13 für den Topfträger 1 zugewandt sein. Die Standfläche 13 für den Topfträger 1 kann dabei Teil einer Kochfeldplatte, insbesondere aus Gas oder Gaskeramik, sein.
-
Die Abstandhalter 3 bis 6 sind über einen umlaufenden Verbindungsabschnitt 14 miteinander verbunden. Der Verbindungsabschnitt 14 weist bevorzugt eine den Gasbrenner 2 umlaufende Geometrie auf. Der Verbindungsabschnitt 14 beschreibt insbesondere einen Kreisbogen. Alternativ kann der Verbindungsabschnitt 14 eine ovale, rechteckige oder vieleckige Form aufweisen. Vorzugsweise ist der Verbindungsabschnitt 14 dazu ausgestaltet, einen Gasstrom des Gasbrenners 2 zu leiten, wodurch eine effiziente Gasverbrennung erreicht wird. Ferner kann der Verbindungsabschnitt 14 als Hitzeschutzschild wirken. Die Abstandhalter 3 bis 6 sind vorzugsweise gleichmäßig auf einem Umfang u des Verbindungsabschnitts 14 verteilt angeordnet. Vorzugsweise sind die Abstandhalter 3 bis 6 derart zentrisch angeordnet, dass ihre vorderen Seitenwände 11 zu dem Gasbrenner 2 hinweisen. Insbesondere weisen die vorderen Seitenwände 11 zu einer Mittelachse des Verbindungsabschnitts 14 hin.
-
Zwischen einer Unterkante 15 des Verbindungsabschnitts 14 und der Standfläche 13 für den Topfträger 1 ist ein Abstand a1 vorgesehen. Der Abstand a1 dient zur Sekundärluftzufuhr zu dem Gasbrenner 2. Die Standfläche 13 für den Topfträger 1 ist an einer Kochfläche oder Kochmulde 16 eines Gasherds oder einer Gaskochstelle 17 vorgesehen. Die Standfläche 13 für den Topfträger 1 kann insbesondere ein scheibenförmiger, den Gasbrenner 2 horizontal umlaufender Hitzeschild sein. Die Standfläche 13 für den Topfträger 1 kann integraler Bestandteil der Kochmulde 16 sein.
-
Der Verbindungsabschnitt 14 kann mit den Abstandhaltern 3 bis 6 verschweißt sein oder alternativ mit diesen einteilig, beispielsweise als Gussbauteil, ausgebildet sein. Der Verbindungsabschnitt 14 kann mehrteilig oder einteilig ausgeführt sein. Vorzugsweise ist der Verbindungsabschnitt 14 als Blechmaterial mit einer Dicke von beispielsweise 3 bis 6, insbesondere von 3 bis 4, Millimetern ausgeführt. Die Abstandhalter 3 bis 6 sind vorzugsweise ebenfalls als Blechbauteile mit einer Wandstärke von beispielsweise 3 bis 6, insbesondere von 3 bis 4, Millimetern ausgeführt. Der Topfträger 1 kann pulverbeschichtet oder in Edelstahl ausgeführt sein.
-
An jeder ersten Stirnfläche 7 der Abstandhalter 3 bis 6 ist vorzugsweise ein Eingriffsabschnitt 18 vorgesehen. Der Eingriffsabschnitt 18 erstreckt sich vorzugsweise aus der ersten Stirnfläche 7 heraus. Der Eingriffsabschnitt 18 weist einen parallel und beabstandet zu der ersten Stirnfläche 7 angeordneten ersten Flächenabschnitt 19 auf. Ferner weist der Eingriffsabschnitt 18 eine relativ zu dem ersten Flächenabschnitt 19 in Richtung des Gasbrenners 2, das heißt in Richtung der Standfläche 13 für den Topfträger 1 geneigte schräge Auflagefläche bzw. einen schrägen oder zweiten Flächenabschnitt 20 auf. Der zweite Flächenabschnitt 20 ist beispielsweise in einem Winkel von 135° zu dem ersten Flächenabschnitt 19 geneigt. Unter einem Winkel von 135° ist vorliegend ein Winkel von 135° ± 10°, bevorzugt von 135° ± 5°, weiter bevorzugt von 135° ± 1° zu verstehen. Insbesondere ist der zweite Flächenabschnitt 20 in einem Winkel von 45° zu der Standfläche 13 für den Topfträger 1 geneigt. Unter einem Winkel von 45° ist vorliegend ein Winkel von 45° ± 10°, bevorzugt von 45° ± 5°, weiter bevorzugt von 45° ± 1° zu verstehen. Vorzugsweise ist der zweite Flächenabschnitt 20 an eine Kontur eines Gargutbehälters mit einem gewölbten Boden angepasst. Der Gargutbehälter kann ein Wok sein. Der zweite Flächenabschnitt 20 kann konkav sein.
-
In der ersten Stirnfläche 7 kann benachbart zu dem Eingriffsabschnitt 18 eine sich in den jeweiligen Abstandhalter 3 bis 6 hinein erstreckende Ausnehmung 21 vorgesehen sein. Die Ausnehmung 21 erstreckt sich von der ersten Stirnfläche 7 in Richtung der zweiten Stirnfläche 8. Die Ausnehmung 21 ist vorzugsweise als Sacklochbohrung ausgebildet. Die Ausnehmung 21 kann an allen Abstandhaltern 3 bis 6 vorgesehen sein oder lediglich an einem Teil der Abstandhalter 3 bis 6. Vorzugsweise ist die Ausnehmung 21 an zumindest zwei einander gegenüberliegenden Abstandhaltern 4, 6 vorgesehen.
-
Die zweite Stirnfläche 8 der Abstandhalter 3 bis 6 ist vorzugsweise eben ausgebildet. Insbesondere ist die zweite Stirnfläche 8 an eine Kontur eines Gargutbehälters mit einem ebenen Boden angepasst. Vorzugsweise ist an der zweiten Stirnfläche 8 eine Ausnehmung 22 vorgesehen. Die Ausnehmung 22 kann an allen Abstandhaltern 3 bis 6 vorgesehen sein. Alternativ kann die Ausnehmung 22 an lediglich einer gewissen Anzahl der Abstandhalter 3 bis 6 vorgesehen sein. Insbesondere ist die Ausnehmung 22 an zumindest zwei einander gegenüberliegenden Abstandhaltern 4, 6 vorgesehen. Die Ausnehmung 21 kann der Ausnehmung 22 gegenüberliegend und kollinear zu dieser angeordnet sein.
-
Die Standfläche 13 für den Topfträger 1 und der Topfträger 1 bilden zusammen eine Topfträgeranordnung 23. Der Topfträger 1 kann von einer in 1 illustrierten ersten Position um eine senkrecht zu einer Gasbrennerachse 24 angeordnete Drehachse 25 in eine zweite, in 2 gezeigte, Position gewendet werden. Die Gasbrennerachse 24 entspricht bevorzugt der Mittelachse des Verbindungsabschnitts 14.
-
Die Standfläche 13 für den Topfträger 1 weist zu den Eingriffsabschnitten 18 der Abstandhalter 3 bis 6 korrespondierende Ausnehmungen 26 bis 29 auf. Die Anzahl der Ausnehmungen 26 bis 29 entspricht vorzugsweise der Anzahl der Abstandhalter 3 bis 6. Die Ausnehmungen 26 bis 29 sind vorzugsweise nutförmig ausgebildet und erstrecken sich von einem dem Gasbrenner 2 zugewandten Innenrand 30 der scheibenförmigen Standfläche 13 für den Topfträger 1 in Richtung eines Außenrands 31 derselben. Die Ausnehmungen 26 bis 29 durchbrechen den Außenrand 31 nicht. Die Ausnehmungen 26 bis 29 sind zentrisch zu dem Gasbrenner 2 hin orientiert. Die Ausnehmungen 26 bis 29 sind gleichmäßig über einen Umfang der Standfläche 13 für den Topfträger 1 verteilt.
-
Unmittelbar benachbart zu den Ausnehmungen 26, 28 sind jeweils Eingriffselemente 32, 33 vorgesehen. An jeder der Ausnehmungen 26 bis 29 kann jeweils eines der Eingriffselemente 32, 33 vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Standfläche 13 für den Topfträger 1 drei oder vier Eingriffselemente 32, 33 aufweisen. Vorzugsweise sind zumindest zwei Eingriffselemente 32, 33 vorgesehen, die an einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 26, 28 angeordnet sind. Die Eingriffselemente 32, 33 sind vorzugsweise als sich aus einer Oberseite der Standfläche 13 für den Topfträger 1 heraus erstreckende Bolzen ausgebildet. Die Eingriffselemente 32, 33 sind korrespondierend zu den Ausnehmungen 21 der jeweiligen ersten Stirnflächen 7 der Abstandhalter 3 bis 6 ausgeführt. Ferner sind die Eingriffselemente 32, 33 korrespondierend zu den Ausnehmungen 22 der jeweiligen zweiten Stirnflächen 8 der Abstandhalter 3 bis 6 ausgebildet.
-
Die Abstandhalter 3 bis 6 sind dazu eingerichtet, auf der Standfläche 13 für den Topfträger 1 aufzuliegen. In der in 1 gezeigten ersten Position des Topfträgers 1 sind die Eingriffsabschnitte 18 der Abstandhalter 3 bis 6 außer Eingriff mit den korrespondierenden Ausnehmungen 26 bis 29. Die Ausnehmungen 22 der Abstandhalter 4, 6 sind in Eingriff mit den Eingriffselementen 32, 33 der Standfläche 13 für den Topfträger 1. Der Topfträger 1 ist so gegenüber der Standfläche 13 für den Topfträger 1 gegen ein seitliches Verrutschen relativ zu der Gasbrennerachse 24 oder ein Verdrehen um die Gasbrennerachse 24 gesichert. Die zweiten Stirnflächen 8 der Abstandhalter 3 bis 6 liegen auf der Standfläche 13 für den Topfträger 1 auf.
-
In der ersten Position des Topfträgers 1 bilden die zweiten Flächenabschnitte 20 der Eingriffsabschnitte 18 der Abstandhalter 3 bis 6 eine Gargutbehälterauflagefläche des Topfträgers 1. Die Gargutbehälterauflagefläche ist in einem ersten Abstand a2 von der Standfläche 13 für den Topfträger 1 beabstandet angeordnet. Der erste Abstand a2 ist insbesondere der Abstand zwischen der Standfläche 13 für den Topfträger 1 und einer Schnittlinie 34 zwischen den Flächenabschnitten 19, 20 eines jeweiligen Eingriffsabschnitts 18. Der erste Abstand a2 bemisst also einen höchsten Punkt der Gargutbehälterauflagefläche. Der erste Abstand a2 kann alternativ der Abstand zwischen der Standfläche 13 für den Topfträger 1 und einer mittleren Höhe des zweiten Flächenabschnitts 20 sein. In der ersten Position des Topfträgers 1 ist die Gargutbehälterauflagefläche also an ein Gargutgefäß mit einem gewölbten Boden angepasst.
-
In der in 2 gezeigten zweiten Position des Topfträgers 1 befinden sich die Eingriffsabschnitte 18 der Abstandhalter 3 im 6 in Eingriff mit den korrespondierenden Ausnehmungen 26 bis 29 der Standfläche 13 für den Topfträger 1. Ferner sind die Ausnehmungen 21 der Abstandhalter 4, 6 in Eingriff mit den Eingriffselementen 32, 33 der Standfläche 13 für den Topfträger 1.
-
In der zweiten Position des Topfträgers 1 wird die Gargutbehälterauflagefläche von den zweiten Stirnflächen 8 der Abstandhalter 3 bis 6 gebildet. Die Gargutbehälterauflagefläche ist in der zweiten Position des Topfträgers 1 mit einem zweiten Abstand a3 von der Standfläche 13 für den Topfträger 1 angeordnet. In der zweiten Position des Topfträgers 1 ist die Gargutbehälterauflagefläche eben. Die Gargutbehälterauflagefläche ist also in der zweiten Position des Topfträgers 1 an ein Gargutgefäß mit einem ebenen Boden angepasst.
-
Der erste Abstand a2 unterscheidet sich vorzugsweise von dem zweiten Abstand a3. Insbesondere ist der erste Abstand a2 größer als der zweite Abstand a3. Hierdurch kann in der ersten Position des Topfträgers 1 beim Platzieren eines Gargutbehälters mit einem gewölbten Boden auf der Gargutbehälterauflagefläche ein ausreichend großer Abstand zwischen dem Gasbrenner 2 und dem Gargutgefäß erzielt werden. Die Effizienz des Gasbrenners 2 wird nicht beeinträchtigt und eine optimale Gasverbrennung kann erreicht werden. Ein Berühren des Gasbrenners 2 durch den gewölbten Boden des Gargutgefäßes wird zuverlässig verhindert. Auf Zusatz- oder Aufsatzteile für den Topfträger 1 beim Kochen mit einem Gargefäß mit gewölbtem Boden kann verzichtet werden.
-
Durch ein Wenden des Topfträgers 1 um 180° um die Drehachse 25, das heißt von der ersten Position des Topfträgers 1 in dessen zweite Position wird der Abstand a2 der Gargutbehälterauflagefläche von der Standfläche 13 für den Topfträger 1 auf den Abstand a3 reduziert. In der zweiten Position des Topfträgers 1 kann beispielsweise ein Gargutgefäß mit einem ebenen Boden auf dem Topfträger 1 platziert werden. Sowohl bei einem Gargutgefäß mit einem ebenen Boden als auch bei einem Gargutgefäß mit einem gewölbten Boden kann stets der gleiche Abstand zwischen dem Gasbrenner 2 und dem jeweilgen Gargutgefäß erzielt werden.
-
Obwohl die Erfindung vorliegend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern vielfältig modifizierbar.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Topfträger
- 2
- Gasbrenner
- 3
- Abstandhalter
- 4
- Abstandhalter
- 5
- Abstandhalter
- 6
- Abstandhalter
- 7
- Stirnfläche
- 8
- Stirnfläche
- 9
- Seitenfläche
- 10
- Seitenfläche
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Standfläche
- 14
- Verbindungsabschnitt
- 15
- Unterkante
- 16
- Kochmulde
- 17
- Gaskochstelle
- 18
- Eingriffsabschnitt
- 19
- Flächenabschnitt
- 20
- Flächenabschnitt
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Topfträgeranordnung
- 24
- Gasbrennerachse
- 25
- Drehachse
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Innenrand
- 31
- Außenrand
- 32
- Eingriffselement
- 33
- Eingriffselement
- 34
- Schnittlinie
- a1
- Abstand
- a2
- Abstand
- a3
- Abstand
- u
- Umfang