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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, das mit elektrischem Strom aufgeladen werden kann, der von einer externen Stromversorgung zugeführt wird, sowie auf eine Ladeeinrichtung für ein Fahrzeug.
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2. Einschlägiger Stand der Technik
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Bei herkömmlichen Fahrzeugen handelt es sich in erster Linie um Benzin-Fahrzeuge, die unter Verwendung von Benzin als Kraftstoff angetrieben werden, wobei ein Benzin-Tankvorgang typischerweise an einer speziellen Tankstelle ausgeführt wird, die mit Tankeinrichtungen ausgestattet ist. Dagegen kann bei einem Elektrofahrzeug, einem Hybridfahrzeug oder dergleichen, das durch Zuführen von Strom von einer externen Stromversorgung aufgeladen wird, der Ladevorgang an einer zunehmend größeren Anzahl von Stellen ausgeführt werden.
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Mit anderen Worten, ein Ladevorgang erfordert nicht die Verwendung einer speziellen Stromzuführungseinrichtung, sondern kann durch Aufnehmen von Strom ausgeführt werden, der beispielsweise von einer in einem Haus oder dergleichen angebrachten Haushalts-Stromversorgung in einer Garage zugeführt wird. Somit kann der Ladevorgang an einer Stelle ausgeführt werden, in der im Gegensatz zu einer Tankstelle oder dergleichen keine Beleuchtungseinrichtungen vorhanden sind.
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Ein Ladeverbinder zum Empfangen der Stromzufuhr besitzt verschiedene Anschlüsse zum Verhindern von elektrischen Schlägen und dergleichen. Wenn ein Stromzuführungsverbinder während des Ladevorgangs mit dem Ladeverbinder gekoppelt wird, müssen daher die jeweiligen Anschlüsse exakt verbunden werden.
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Zum Verhindern von elektrischen Kriechströmen aufgrund von Regenwasser ist ferner ein mit dem Stromzuführungsverbinder verbundener Verbindungsbereich des Ladeverbinders häufig horizontal angeordnet oder von der Horizontalen nach unten ausgerichtet. Ein Vorgang zum Koppeln des Stromzuführungsverbinders mit dem Ladeverbinder gestaltet sich somit wahrscheinlich schwierig, wenn dieser nachts oder in der Dunkelheit ausgeführt wird.
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Zur Behebung dieses Problems offenbart die ungeprüfte japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
JP 2011-183 860 A ein Fahrzeug mit einer Konfiguration zum Beleuchten eines Stromaufnahmeverbinders (des Ladeverbinders) unter Verwendung einer Lichtquelle während der Ladeverarbeitung. Bei diesem Fahrzeug wird die Lichtquelle (ein Lichtemitter) zum Leuchten gebracht bzw. eingeschaltet, wenn ein den Stromaufnahmeverbinder überdeckender äußerer Deckel geöffnet wird, sowie zum Erlöschen gebracht bzw. ausgeschaltet, wenn ein Stromversorgungsverbinder (der Stromzuführungsverbinder) mit dem Stromaufnahmeverbinder verbunden (gekoppelt) wird.
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Weiterhin offenbart das
japanische Patent Nr. 4 894 611 ein Fahrzeug mit einer Konfiguration zum Anzeigen der Position eines Ladeanschlusses (des Ladeverbinders), indem ein Lichtemitter beim Empfang eines vorbestimmten Identifikationssignals eingeschaltet wird, und der Lichtemitter ausgeschaltet wird, wenn ein Ladeverbinder (der Stromzuführungsverbinder) mit dem Ladeanschluss gekoppelt ist.
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Durch ein derartiges Beleuchten des Ladeverbinders, wenn der den Ladeverbinder bedeckende Deckel geöffnet wird oder das vorbestimmte Identifikationssignal empfangen wird, kann die Position des Ladeverbinders zu Beginn des Ladevorgangs identifiziert werden. Ferner kann durch Ausschalten des Lichtemitters, wenn der Ladeverbinder und der Stromzuführungsverbinder gekoppelt sind, ein unnötiger Stromverbrauch unterdrückt werden.
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In bestimmten Fällen kann jedoch eine Bedienungsperson glauben, dass der Ladeverbinder und der Stromzuführungsverbinder gekoppelt sind, während in Wirklichkeit ein bestimmter Anschluss nicht in Verbindung gebracht worden ist oder ein Kopplungswinkel derart unpassend ist, dass die Verbinder unvollständig gekoppelt sind. In solchen Fällen wird die Kopplung gelöst, um den Kopplungsvorgang erneut auszuführen.
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Wenn in einem derartigen Fall der Lichtemitter derart ausgebildet ist, dass er bei Kopplung des Ladeverbinders und des Stromzuführungsverbinders auszuschalten ist, so wird der Lichtemitter auch dann ausgeschaltet, wenn aufgrund der unvollständigen Kopplung kein Ladevorgang ausgeführt wird, wobei es infolgedessen für die Bedienungsperson schwierig ist, eine Prüfung auf eine Kopplungs-Fehlausrichtung oder dergleichen vorzunehmen.
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Wenn ferner der Kopplungsvorgang mehrmals versucht wird und dabei der Lichtemitter jeweils wiederholt eingeschaltet und ausgeschaltet wird, so wird die Effizienz des Vorgangs beeinträchtigt. Wenn also die Bedingung zum Ausschalten des Lichtemitters darin besteht, dass der Ladeverbinder und der Stromzuführungsverbinder gekoppelt sind, kann während des Ladevorgangs ein Problem auftreten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Umstände erfolgt, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Ladeeinrichtung für ein Fahrzeug sowie in der Schaffung eines mit einer solchen Ladeeinrichtung ausgestatteten Fahrzeugs, bei der bzw. dem ein unnötiger Stromverbrauch während der Ladeverarbeitung unterdrückt werden kann, ohne dass der Komfort eines Ladevorgangs beeinträchtigt wird.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Ladeeinrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, die Folgendes aufweist: einen Ladeanschluss mit einem Ladeverbinder, an dem ein Stromzuführungsverbinder zum Zuführen von externem Strom angebracht werden kann; ein Verschluss- bzw. Klappenelement zum Öffnen und Schließen des Ladeanschlusses; einen Lichtemitter zum Aussenden von Licht zum Beleuchten des Ladeverbinders, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist; und eine Ausschalteinrichtung zum Stoppen des Aussendens von Licht durch den Lichtemitter, wenn das Verschlusselement geschlossen ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Ladeeinrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, die Folgendes aufweist: einen Ladeanschluss mit einem Ladeverbinder, an dem ein Stromzuführungsverbinder zum Zuführen von externem Strom angebracht werden kann; ein Verschlusselement zum Öffnen und Schließen des Ladeanschlusses; einen Lichtemitter zum Aussenden von Licht zum Beleuchten des Ladeverbinders, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist; und eine Ausschalteinrichtung zum Stoppen des Aussendens von Licht durch den Lichtemitter, wenn das Fahrzeug mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit oder einer darüber liegenden Geschwindigkeit fährt.
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Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Ladeeinrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, die Folgendes aufweist: einen Ladeanschluss mit einem Ladeverbinder, an dem ein Stromzuführungsverbinder zum Zuführen von externem Strom angebracht werden kann; ein Verschlusselement zum Öffnen und Schließen des Ladeanschlusses; einen Lichtemitter zum Aussenden von Licht zum Beleuchten des Ladeverbinders, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist; und eine Ausschalteinrichtung zum Stoppen des Aussendens von Licht durch den Lichtemitter, wenn ein Vorgang zum Fahrbereit-Machen des Fahrzeugs ausgeführt wird.
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Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Ladeeinrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, die Folgendes aufweist: einen Ladeanschluss mit einem Ladeverbinder, an dem ein Stromzuführungsverbinder zum Zuführen von externem Strom angebracht werden kann; ein Verschlusselement zum Öffnen und Schließen des Ladeanschlusses; einen Lichtemitter zum Aussenden von Licht zum Beleuchten des Ladeverbinders, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist; und eine Ausschalteinrichtung zum Stoppen des Aussendens von Licht durch den Lichtemitter, wenn eine Tür des Fahrzeugs verriegelt wird.
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Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Ladeeinrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, die Folgendes aufweist: einen Ladeanschluss mit einem Ladeverbinder, an dem ein Stromzuführungsverbinder zum Zuführen von externem Strom angebracht werden kann; ein Verschlusselement zum Öffnen und Schließen des Ladeanschlusses; einen Lichtemitter zum Aussenden von Licht zum Beleuchten des Ladeverbinders, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist; und eine Ausschalteinrichtung zum Stoppen des Aussendens von Licht durch den Lichtemitter, wenn die Zuführung des externen Stroms gestartet wird.
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Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug geschaffen, das mit einer Ladeeinrichtung gemäß einem der fünf vorstehend genannten Aspekte ausgestattet ist.
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Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung bei einem Elektrofahrzeug oder einem Hybridfahrzeug.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Ansicht einer Gesamtkonfiguration eines Fahrzeugs;
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2 eine Perspektivansicht eines Ladeanschlusses;
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3 eine Draufsicht zur Erläuterung einer Konfiguration des Ladeanschlusses;
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4 eine Perspektivansicht eines Stromzuführungsstutzens;
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5 ein Blockdiagramm zur Erläuterung von Eingangs- und Ausgangssignalen in und von einer Lichtemissions-Steuerung;
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6 eine Ansicht zur Erläuterung einer Lichtemissions-Verarbeitung; und
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7A und 7B Draufsichten zur Erläuterung einer Konfiguration eines Ladeanschlusses gemäß modifizierten Ausführungsbeispielen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt ein Fahrzeug 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug 1 besitzt eine Ladeeinrichtung 2, die im Inneren des Fahrzeugs vorgesehen ist, sowie einen Ladeanschluss 10, der an der Rückseite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Fahrzeug 1 um ein Elektrofahrzeug, wobei das Fahrzeug in diesem Fall durch einen Elektromotor angetrieben wird, oder um ein Hybridfahrzeug handeln kann, wobei in diesem Fall das Fahrzeug von einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor oder von beiden dieser Motoren angetrieben wird.
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Die Ladeeinrichtung 2 kann mit Strom von einer externen Stromversorgung aufgeladen werden und liefert den darin geladenen Strom als Antriebsenergie zu dem Fahrzeug 1.
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Bei dem Ladeanschluss 10 handelt es sich um eine Öffnung, die an der Rückseite der Fahrzeugkarosserie gebildet ist und die mittels einer äußeren Klappe 11 geöffnet und geschlossen werden kann, die mit einem Öffnungsrand des Ladeanschlusses 10 über ein Gelenk gekoppelt ist. Ein Ladeverbinder 20, der mit der Ladeeinrichtung 2 verbunden ist, ist im Inneren des Ladeanschlusses 10 vorgesehen, und Lampen 13, die als Lichtemitter der vorliegenden Erfindung dienen, sind an Innenwänden des Ladeanschlusses 10 vorgesehen.
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Die Lampe 13 ist z. B. durch eine lichtemittierende Diode gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ladeanschluss 10 an der Rückseite der Fahrzeugkarosserie vorgesehen, jedoch ist er nicht auf diese Position beschränkt, sondern kann auch an einer beliebigen Stelle an einer Vorderseite, vorn oder hinten an dem Fahrzeug vorgesehen sein. Ferner handelt es sich bei der Lampe 13 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine lichtemittierende Diode, jedoch kann diese auch durch eine andere Lichtquelle gebildet sein, wie z. B. durch eine Glühlampe.
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Wie in 2 gezeigt, wird der Ladeanschluss 10 durch Öffnen der äußeren Klappe bzw. des äußeren Verschlusselements 11 geöffnet. Ein Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor 50 zum Detektieren des Öffnens und des Schließens der äußeren Klappe 11 ist an dem Gelenkteil der äußeren Klappe 11 vorgesehen. Der Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor 50 ist mit einer Lichtemissions-Steuerung 130 verbunden, die im Folgenden noch beschrieben wird.
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Die äußere Klappe 11 wird durch Betätigung eines an einem Fahrersitz des Fahrzeugs 1 vorgesehenen Ladeanschluss-Öffnungshebels halb geöffnet. Die halbgeöffnete äußere Klappe 11 wird dann durch eine Bedienungsperson manuell vollständig geöffnet, woraufhin ein Ladevorgang ausgeführt werden kann.
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Der Ladeverbinder 20 kann durch eine innere Klappe 12 geöffnet und geschlossen werden, die mit dem Bereich in der Nähe eines Verbindungsanschlusses des Ladeverbinders 20 über ein Gelenk gekoppelt ist. Wenn die innere Klappe 12 geöffnet ist, liegt der Verbindungsanschluss des Ladeverbinders 20 frei, so dass ein Stromzuführungsstutzen 30 damit gekoppelt werden kann.
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Der Ladeverbinder 20 ist mit der Ladeeinrichtung 2 über ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Leitungskabel verbunden, so dass der Ladeeinrichtung 2 Strom von einer externen Stromversorgung über den gekoppelten Ladeverbinder 20 und den Stromzuführungsstutzen 30 zugeführt wird.
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Wie in 3 gezeigt, sind eine linke und eine rechte Innenwand des Ladeanschlusses 10 an Stellen gebildet, die gegenüber einer in einer Außenwand 14 des Fahrzeugs 1 vorgesehenen Öffnung jeweils nach links und nach rechts zurückgesetzt vorgesehen sind. Eine Lampe 13 ist an jeder von der linken und der rechten Innenwand angeordnet. Der Ladeverbinder 20 wird durch von den Lampen 13 emittiertes direktes Licht beleuchtet, während die Emission von direktem Licht zur Außenseite des Ladeanschlusses durch die Außenplatte 14 blockiert wird.
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Infolgedessen kann die die Ladeverarbeitung ausführende Bedienungsperson eine Bestätigung hinsichtlich der Position des Ladeverbinders 20 in der Nacht oder bei Dunkelheit erhalten, ohne dass sie durch direkt in die Augen emittiertes Licht geblendet wird. Das Einschalten und Ausschalten der Lampen 13 werden durch die Lichtemissions-Steuerung 130 gesteuert, die in dem Fahrzeug 1 vorgesehen ist und als elektronische Steuereinheit (ECU) zum Steuern der Lichtimmission von den Lampen 13 dient.
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Weiterhin ist der Ladeverbinder 20 mit sechs Verbindungsanschlüssen (Buchsen) versehen, nämlich Ladebuchsen 21 und 22, die als Anschlüsse für ein Stromkabel dienen, einer Verbindungsdetektionsbuchse 23, die als Anschluss für eine Verbindungsdetektions-Signalleitung dient, einer Ladestartsignal-/Ladestoppsignal-Buchse 24, die als Anschluss für eine Ladestartsignal-/Ladestoppsignalleitung dient, einer Ladesteuersignal-Buchse 25, die als Anschluss für eine Ladesteuerleitung dient, sowie einer Erdungsbuchse 26.
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Ferner ist der Verbindungsanschluss des Ladeverbinders 20 horizontal oder in einer nahezu horizontalen Winkelausrichtung vorgesehen, um das Auftreten von elektrischem Kriechstrom zu verhindern, wenn Regenwasser oder dergleichen durch den Verbindungsanschluss in den Ladeverbinder 20 eindringt.
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Wie in 4 gezeigt, ist der Stromzuführungsstutzen 30 durch einen Stromzuführungsverbinder 31, der mit dem Ladeverbinder 20 gekoppelt werden kann, einen von der Bedienungsperson zu greifenden Handgriff 32 sowie ein Stromzuführungskabel 33 gebildet, das mit der externen Stromversorgung verbunden werden kann.
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Der Stromzuführungsverbinder 31 ist mit sechs Verbindungsanschlüssen (Stiften) versehen, nämlich Ladestiften 41 und 42, einem Verbindungsdetektionsstift 43, einem Ladestartsignal-/Ladestoppsignal-Stift 44, einem Ladesteuersignal-Stift 45 und einem Erdungsstift 46.
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Durch das gleichzeitige Einsetzen der verschiedenen Stifte in die verschiedenen entsprechenden Buchsen, die in dem Ladeverbinder 20 vorgesehen sind, kann der Ladeverbinder 20 mit dem Stromzuführungsverbinder 31 gekoppelt werden, so dass Strom von der externen Stromversorgung über das Stromzuführungskabel 33 zu der Ladeeinrichtung 2 geliefert werden kann.
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Wie vorstehend beschrieben, ist der Ladeanschluss des Ladeverbinders 20 horizontal oder in einer nahezu horizontalen Winkelausrichtung vorgesehen, und somit muss die Bedienungsperson, deren Blickrichtung während der Ladeverarbeitung diagonal über den Ladeverbinder 20 geht, den Einsetzvorgang der verschiedenen Anschlüsse in einem Zustand akkurat ausführen, in dem die verschiedenen Verbindungsanschlüsse des Ladeverbinders 20 nicht einfach zu sehen sind.
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Durch das Beleuchten des Ladeverbinders 20 und seiner Umgebung unter Verwendung der Lampen 13 kann jedoch der Vorgang zum Koppeln des Ladeverbinders 20 und des Stromzuführungsverbinders 31 in einfacher Weise ausgeführt werden.
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Wie in 5 gezeigt, besitzt das Fahrzeug 1 ferner einen Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 51 zum Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 und einen Zünddetektor 52 zum Detektieren, ob ein Zündschalter, der als Schalter einer Zündvorrichtung des Verbrennungsmotors und als Startvorrichtung des Elektromotors des Fahrzeugs 1 (wenn es sich bei dem Fahrzeug 1 um ein Elektrofahrzeug handelt, wirkt der Zündschalter nur als Schalter einer Vorrichtung zum Betätigen des Elektromotors) dient, in der Position EIN ist oder nicht.
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Das Fahrzeug 1 besitzt ferner einen Türverriegelungsdetektor 53 zum Detektieren, ob jeweilige Türen bzw. Klappen des Fahrzeugs 1 verriegelt worden sind oder nicht, sowie einen Ladestartdetektor 54 zum Detektieren, ob eine Spannung an die Ladebuchsen 21 und 22 des Ladeverbinders 20 angelegt worden ist oder nicht.
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Der Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor 50, der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 51, der Zünddetektor 52, der Türverriegelungsdetektor 53 und der Ladestartdetektor 54 sind mit der Eingangsseite der Lichtemissions-Steuerung 130 derart verbunden, dass jeweilige Detektionssignale von diesen in die Lichtemissions-Steuerung 130 eingegeben werden.
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Außerdem sind die Lampen 13 mit der Ausgangsseite der Lichtemissions-Steuerung 130 verbunden, so dass ein Lichtemissions-Steuersignal sowie ein Ausschalt-Steuersignal an die Lampen 13 abgegeben werden.
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Als nächstes wird anhand der 6 ein mit den Lampen 13 durch die Lichtemissions-Steuerung 130 ausgeführter Lichtemissions-Vorgang beschrieben. Ein in 6 veranschaulichter Verarbeitungsablauf wird in vorbestimmten Zeitintervallen ausgeführt (beispielsweise alle 4 Millisekunden).
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Als erstes stellt die Lichtemissions-Steuerung 130 in einem Schritt S11 fest, ob ein Detektionssignal ”offen” von dem Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor 50 eingegeben worden ist oder nicht. Der Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor 50 gibt das Detektionssignal ”offen” kontinuierlich ab, während die äußere Klappe 11 offen ist.
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Mit anderen Worten, die Lichtemissions-Steuerung 130 stellt in diesem Schritt fest, ob die äußere Klappe 11 offen ist oder nicht. Wenn das Detektionssignal ”offen” von dem Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor 50 eingegeben worden ist, fährt die Verarbeitung mit einem Schritt S12 fort, und wenn das Detektionssignal ”offen” von dem Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor 50 nicht eingegeben worden ist, oder mit anderen Worten, wenn die äußere Klappe 11 geschlossen ist, fährt die Verarbeitung mit einem Schritt S17 fort.
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Wenn die äußere Klappe 11 offen ist, führt die Lichtemissions-Steuerung 130 in dem Schritt S12 eine Verarbeitung aus, um die Lampen 13 zum Aussenden von Licht zu veranlassen, indem das Lichtemissions-Steuersignal an die Lampen 13 abgegeben wird.
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Infolgedessen emittieren die Lampen 13 Licht, so dass bei halb geöffneter äußerer Klappe 11 das Licht durch den Ladeanschluss 10 nach außen dringt und damit der Bedienungsperson die Position des Ladeanschlusses 10 anzeigt, wobei bei vollständig geöffneter äußerer Klappe 11 das Licht den Ladeverbinder 20 sowie die Peripherie desselben beleuchtet und dadurch den Vorgang zum Koppeln des Ladeverbinders 20 mit dem Stromzuführungsverbinder 31 erleichtert. Die Lampen 13 setzen das Aussenden von Licht fort, bis das Ausschalt-Steuersignal eingegeben wird.
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Während die Lampen 13 Licht emittieren, stellt die Lichtemissions-Steuerung 130 in einem Schritt S13 fest, ob ein Fahrzeuggeschwindigkeits-Detektionssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 51 eingegeben worden ist oder nicht. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 51 gibt das Fahrzeuggeschwindigkeits-Detektionssignal nach der Detektion ab, dass das Fahrzeug 1 mit einer vorbestimmten Fahrgeschwindigkeit (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 5 km/h) oder einer höheren Geschwindigkeit fährt. Mit anderen Worten, die Lichtemissions-Steuerung 130 stellt in diesem Schritt fest, ob das Fahrzeug 1 mit 5 km/h oder einer höheren Geschwindigkeit fährt oder nicht.
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Wenn das Fahrzeuggeschwindigkeits-Detektionssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 51 eingegeben worden ist, fährt die Verarbeitung mit Schritt S17 fort, und wenn das Fahrzeuggeschwindigkeits-Detektionssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 51 nicht eingegeben worden ist, fährt die Verarbeitung mit einem Schritt S14 fort.
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Im Schritt S14 stellt die Lichtemissions-Steuerung 130 fest, ob ein EIN-Signal von dem Zünddetektor 52 eingegeben worden ist oder nicht, oder mit anderen Worten, ob der Zündschalter EIN ist oder nicht. Wenn das EIN-Signal von dem Zünddetektor 52 eingegeben worden ist, fährt die Verarbeitung mit Schritt S17 fort, und wenn das EIN-Signal von dem Zünddetektor 52 nicht eingegeben worden ist, fährt die Verarbeitung mit einem Schritt S15 fort.
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Im Schritt S15 stellt die Lichtemissions-Steuerung 130 fest, ob ein Verriegelungsvorgang-Detektionssignal von dem Türverriegelungsdetektor 53 eingegeben worden ist oder nicht. Der Türverriegelungsdetektor 53 gibt das Verriegelungsvorgang-Detektionssignal ab, wenn ein Vorgang zum Verriegeln einer beliebigen der Türen bzw. Klappen des Fahrzeugs 1 ausgeführt wird. Mit anderen Worten, die Lichtemissions-Steuerung 130 stellt fest, ob ein Vorgang zum Verriegeln von einer der Türen des Fahrzeugs 1 ausgeführt worden ist oder nicht.
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Der Türverriegelungsdetektor gibt das Verriegelungsvorgang-Detektionssignal ab, wenn ein Vorgang zum Verriegeln einer Tür ausgeführt wird, und gibt dieses Signal nicht ab, wenn die Tür bereits verriegelt ist. Wenn das Verriegelungsvorgang-Detektionssignal von dem Türverriegelungsdetektor 53 eingegeben worden ist, fährt die Verarbeitung mit Schritt S17 fort, und wenn das Verriegelungsvorgang-Detektionssignal nicht eingegeben worden ist, fährt die Verarbeitung mit einem Schritt S16 fort.
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Im Schritt S16 stellt die Lichtemissions-Steuerung 130 fest, ob ein Ladestart-Detektionssignal von dem Ladestartdetektor 54 eingegeben worden ist oder nicht. Der Ladestartdetektor 54 gibt das Ladestart-Detektionssignal nach der Detektion ab, dass das Fließen von Strom entlang des Stromkabels veranlasst worden ist, so dass eine Spannung an den Ladebuchsen 21 und 22 anliegt, während er das Ladestart-Detektionssignal nicht abgibt, wenn der Ladeverbinder 20 mit dem Stromzuführungsverbinder 31 lediglich gekoppelt ist.
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Mit anderen Worten, die Lichtemissions-Steuerung 130 stellt fest, ob der Ladevorgang von der externen Stromversorgung begonnen hat oder nicht. Wenn das Ladestart-Detektionssignal von dem Ladestartdetektor 54 eingegeben worden ist, führt die Verarbeitung mit Schritt S17 fort, und wenn das Ladestart-Detektionssignal nicht eingegeben worden ist, wird die Lichtemissions-Verarbeitung beendet.
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Im Schritt S17 führt die Lichtemissions-Steuerung 130 eine Verarbeitung zum Ausschalten der Lampen 13 aus, indem das Lichtausschalt-Steuersignal an die Lampen 13 abgegeben wird. Dabei werden die Lampen 13 ausgeschaltet, wenn die äußere Klappe 11 geschlossen wird, wenn das Fahrzeug 1 mit der vorbestimmten Geschwindigkeit oder einer höheren Geschwindigkeit fährt, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird, wenn ein Vorgang zum Verriegeln einer beliebigen von den Türen ausgeführt wird, oder wenn der Ladevorgang von der externen Stromversorgung gestartet wird. Wenn diese Verarbeitung abgeschlossen ist, wird die Lichtemissions-Verarbeitung beendet.
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Wie vorstehend beschrieben, öffnet die Bedienungsperson zum Ausführen des Ladevorgangs von der externen Stromversorgung als erstes die äußere Klappe 11 durch Betätigen des Ladeanschluss-Öffnungshebels, der an dem Fahrersitz des Fahrzeugs 1 vorgesehen ist.
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Wenn dieser Vorgang ausgeführt wird, dann wird die äußere Klappe 11 zur Hälfte geöffnet, und die Lampen 13 emittieren Licht, das durch einen Spalt in der halboffenen äußeren Klappe 11 nach außen dringt. Infolgedessen kann die Bedienungsperson die Position des Ladeanschlusses 10 selbst nachts oder in der Dunkelheit leicht erkennen.
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Als nächstes öffnet die Bedienungsperson die äußere Klappe 11 vollständig, öffnet dann die innere Klappe 12 zum Freilegen des Ladeverbinders 20 und koppelt sodann den Stromzuführungsverbinder des Stromzuführungsstutzens 30 mit dem freiliegenden Ladeverbinder 20.
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Dabei müssen die Stifte des Stromzuführungsverbinders 31 in die jeweiligen Buchsen des Ladeverbinders 20 eingesetzt werden, doch da der Ladeverbinder 20 und die Umgebung desselben durch die Lampen 13 beleuchtet werden, lassen sich die Positionierung und Kopplung in einfacher Weise ausführen.
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Wenn die äußere Klappe 11 geschlossen ist, wenn das Fahrzeug 1 mit der vorbestimmten Geschwindigkeit fährt, wenn der Zündschalter auf EIN geschaltet ist, wenn der Türverriegelungsvorgang ausgeführt wird, oder wenn der Ladevorgang beginnt, kann die Feststellung getroffen werden, dass keinerlei Notwendigkeit zum Beleuchten des Ladeverbinders 20 unter Verwendung der Lampen 13 mehr besteht, und aus diesem Grund werden die Lampen 13 ausgeschaltet.
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Auf diese Weise kann ein unnötiger Stromverbrauch unterdrückt werden, und ein Fahrvorgang in einem Zustand, in dem die Lampen 13 weiterhin Licht emittieren, kann verhindert werden.
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Die 7A und 7B zeigen Konfigurationen des Ladeanschlusses 10 gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Es ist darauf hinzuweisen, dass Teile mit ähnlichen Konfigurationen wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden sind.
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Bei dem in 7A gezeigten Ladeanschluss 10 ist eine Lampe 13a in einer der Außenplatte 14 gegenüberliegenden Position sowie nahe dem Ladeverbinder 20 vorgesehen. Wenn die Lampe 13a Licht aussendet, wird das Licht in Richtung auf eine innere Oberfläche der Außenplatte 14 emittiert.
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Das emittierte Licht wird von einer Innenseite der Außenplatte 14 reflektiert und beleuchtet somit den Ladeverbinder 20 sowie dessen Umgebung. Mit anderen Worten, der Ladeverbinder 20 wird durch indirekte Beleuchtung von der Lampe 13 beleuchtet, während die direkte Lichtemission zur Außenseite von dem Ladeanschluss 10 durch die Außenplatte 14 blockiert wird.
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Bei dem in 7B dargestellten Ladeanschluss 10 ist eine Lampe 13b an der Innenseite der Außenplatte 14 in einer dem Ladeverbinder 20 diagonal gegenüberliegenden Position angeordnet. Wenn die Lampe 13b Licht aussendet, wird direktes Licht in einer diagonalen Richtung in Richtung auf den Ladeverbinder 20 emittiert, so dass der Ladeverbinder 20 und dessen Umgebung beleuchtet werden. In diesem Fall emittiert die Lampe 13b Licht in Richtung auf das Innere des Ladeanschlusses 10, und somit wird kein direktes Licht zur Außenseite des Ladeanschlusses 10 emittiert.
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Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Lampe 13 (die Lampe 13a und die Lampe 13b) ausgeschaltet, wenn irgendeine der nachfolgend genannten Bedingungen vorliegt: Schließen der äußeren Klappe 11, Fahrt des Fahrzeugs 1 mit der vorbestimmten Geschwindigkeit, Einschalten des Zündschalters, Ausführung des Türverriegelungsvorgangs sowie Start des Ladevorgangs.
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Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und die Lampe 13 kann beispielsweise auch ausgeschaltet werden, wenn mehrere von den vorstehend genannten Bedingungen vorliegen oder auch nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit, nachdem eine der Bedingungen erfüllt ist.
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Weiterhin wird die Lampe 13 nach der Detektion ausgeschaltet, dass das Fließen eines Stroms durch die Stromleitung veranlasst worden ist, so dass eine Spannung an den Ladebuchsen 21 und 22 anliegt (vgl. Schritt S16 in 6), jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, und die Lampe 13 kann auch gelöscht werden, wenn z. B. ein Kommunikationssignal, das das Starten des Ladevorgangs anzeigt, von der Ladeeinrichtung 2 oder dem Stromzuführungsstutzen 30 eingegeben wird.
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Ferner wird die Lampe 13 eingeschaltet, wenn die äußere Klappe 11 geöffnet wird (vgl. Schritt S11 in 6), jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, und die Lampe 13 kann auch eingeschaltet werden, wenn eine andere Bedingung erfüllt ist.
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Beispielsweise kann die Lampe 13 eingeschaltet werden, wenn ein Lichtemissionsschalter betätigt wird, der an einer tragbaren Einrichtung eines schlüssellosen Fahrzeug-Zugangssystems, an dem Fahrersitz, dem Stromzuführungsstutzen 30 oder dergleichen vorgesehen ist, oder wenn der Stromzuführungsstutzen 30 in die Nähe der Lampe 30 gebracht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Ladeeinrichtung
- 10
- Ladeanschluss
- 11
- äußere Klappe
- 12
- innere Klappe
- 13, 13a, 13b
- Lampe
- 14
- Außenplatte
- 20
- Ladeverbinder
- 21
- Ladebuchse
- 22
- Ladebuchse
- 23
- Verbindungsdetektionsbuchse
- 24
- Ladestartsignal-/Ladestoppsignal-Buchse
- 25
- Ladesteuersignal-Buchse
- 26
- Erdungsbuchse
- 30
- Stromzuführungsstutzen
- 31
- Stromzuführungsverbinder
- 32
- Handgriff
- 33
- Stromzuführungskabel
- 41
- Ladestift
- 42
- Ladestift
- 43
- Verbindungsdetektionsstift
- 44
- Ladestartsignal-/Ladestoppsignal-Stift
- 45
- Ladesteuersignal-Stift
- 46
- Erdungsstift
- 50
- Außenklappen-Öffnungs-/Schließdetektor
- 51
- Geschwindigkeitsdetektor
- 52
- Zünddetektor
- 53
- Türverriegelungsdetektor
- 54
- Ladestartdetektor
- 130
- Lichtemissions-Steuerung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2011-183860 A [0006]
- JP 4894611 [0007]