DE102013109233A1

DE102013109233A1 - Verbinder

Info

Publication number: DE102013109233A1
Application number: DE102013109233.0A
Authority: DE
Inventors: Eric William Kesler; Kastriot Shaska; Anthony Davis Jr.; Christopher Turner
Original assignee: Visteon Global Technologies Inc
Current assignee: Hanon Systems Corp
Priority date: 2012-08-31
Filing date: 2013-08-27
Publication date: 2014-03-06
Anticipated expiration: 2033-08-28
Also published as: JP5782075B2; US10495247B2; DE102013109233B4; CZ307513B6; CZ2013649A3; JP2014047925A; CN103672166B; GB201315192D0; FR2995040B1; FR2995040A1; US20140062079A1; US9777878B2; GB2508261A; US20170363241A1; CN103672166A; GB2508261B

Abstract

Ein Verbinder für eine Bauteilanbringungsbaugruppe eines Klimatisierungssystems weist eine im Wesentlichen planare Platte mit einem vertieften Abschnitt und einem Schlitzabschnitt auf. Der vertiefte Abschnitt und der Schlitzabschnitt sind in der Platte ausgebildet, um eine Öffnung zum Aufnehmen eines Kanals darin zu begrenzen. Ein Verfahren zum Koppeln des Kanals in den Verbinder umfasst den Schritt, wenigstens den Abschnitt des Kanals durch den Schlitzabschnitt und in den vertieften Abschnitt zu drücken, wodurch wenigstens der Abschnitt des Kanals verformt wird, um einer Konfiguration der Öffnung zu entsprechen, um vor einem Lösen des Eingriffs zwischen der Platte und wenigstens dem Abschnitt des Kanals zu schützen, der in der Öffnung der Platte angeordnet ist.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Verbinder. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Verbinder für eine Bauteilanbringungsbaugruppe.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Gegenwärtig bekannte Klimatisierungssysteme für Fahrzeuge weisen im Allgemeinen verschiedene Bauteile wie beispielsweise einen Kompressor, einen Kondensator, einen Verdampfer, ein thermostatisches Expansionsventil sowie mehrere Kanäle oder Leitungen auf, die die verschiedenen Bauteile verbinden. Im System ist ein geeignetes Kühlmittel enthalten. Die Installation verschiedener Bauteile des Klimatisierungssystems erfolgt typischerweise voneinander unabhängig, wobei der Kanal mit den Bauteilen verbunden wird, nachdem diese in einem Motorraum eines Fahrzeugs installiert oder angebracht wurden. Obwohl verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Sichern des Kanals an den verschiedenen Bauteilen bekannt sind, verwendet ein Verfahren einen O-Ring, der ein Ende des Kanals umgibt und für eine Dichtung sorgt, wenn das Ende des Kanals in einer Mündung an dem Bauteil gesichert wird.
Um das Ende des Kanals am Bauteil zu sichern, gelangt eine Verbindungsplatte mit dem Kanal in Eingriff und hält den Kanal in einem Kanaldurchlass fest, der sich durch die Verbindungsplatte hindurch erstreckt. Die Verbindungsplatte weist ferner einen zweiten Durchlass auf, der zu dem Kanaldurchlass versetzt und im Wesentlichen parallel zu diesem angeordnet ist. Wenn der Kanal in eine Mündung am Bauteil eingeführt wurde, sichert eine Befestigungseinrichtung, die sich durch den zweiten Durchlass erstreckt, die Verbindungsplatte an dem Bauteil, wodurch das Ende des Kanals mit dem Bauteil verbunden wird.
Das begrenzte Raumangebot im Motorraum sowie Verpackungsaspekte gestalten das Anbringen des Kanals an den verschiedenen Bauteilen aufgrund einer Position der Bauteile im Motorraum häufig schwierig. Außerdem schränkt die Massenproduktion der Fahrzeuge die Zeit zum Verbinden des Kanals mit den verschiedenen Bauteilen ein. Daher ist es vorteilhaft, beide Kanäle zur erleichterten Montage an den verschiedenen Bauteilen im Fahrzeug auf sichere Weise relativ zueinander anzuordnen. Gegenwärtige Bauteilanbringungsbaugruppen sind derart konfiguriert, dass die Kanäle entweder frei angeordnet sind, was den Montagevorgang behindert, oder mittels eines Hartlötvorgangs gesichert sind, der kostensteigernd wirkt.
Entsprechend wäre es wünschenswert, eine Bauteilanbringungsbaugruppe herzustellen, die eine effiziente und kosteneffektive Verbindung von Kanälen an einem Bauteil eines Klimatisierungssystems eines Fahrzeugs ermöglicht.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Im Einklang und in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wurde überraschend eine Bauteilanbringungsbaugruppe gefunden, die eine effiziente und kosteneffektive Verbindung von Kanälen an einem Bauteil eines Klimatisierungssystems eines Fahrzeugs ermöglicht.
In einer Ausführungsform umfasst ein Verbinder: eine im Wesentlichen planare Platte mit einem vertieften Abschnitt und einem Schlitzabschnitt, der darin ausgebildet ist, um eine Öffnung zum Aufnehmen eines Kanals darin zu begrenzen, wobei die Platte dazu konfiguriert ist, vor einem Lösen des Eingriffs zwischen der Platte und dem Kanal zu schützen, der in der Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst eine Bauteilanbringungsbaugruppe: einen ersten Kanal zum Aufnehmen eines Fluids darin; einen zweiten Kanal zum Aufnehmen des Fluids darin; und einen Verbinder, der eine im Wesentlichen planare Platte mit einer ersten Öffnung aufweist, und einem vertieften Abschnitt und einem Schlitzabschnitt, der darin ausgebildet ist, um eine zweite Öffnung zu begrenzen, wobei der erste Kanal in der ersten Öffnung aufgenommen ist und der zweite Kanal in der zweiten Öffnung aufgenommen ist, wobei eine Schulter, die an der Platte ausgebildet ist, vor einem Lösen des Eingriffs zwischen der Platte und dem zweiten Kanal schützt, der in der zweiten Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Koppeln eines Kanals an einen Verbinder.
Das Verfahren umfasst folgende Schritte: Bereitstellen einer im Wesentlichen planaren Platte mit einem vertieften Abschnitt und einem Schlitzabschnitt, der darin ausgebildet ist, wobei der vertiefte Abschnitt und der Schlitzabschnitt eine Öffnung zum Aufnehmen von wenigstens einem Abschnitt des Kanals darin begrenzen; und Drücken von wenigstens dem Abschnitt des Kanals durch den Schlitzabschnitt und in den vertieften Abschnitt der Platte, wodurch wengistens der Abschnitt des Kanals verformt wird, um einer Konfiguration der Öffnung zu entsprechen, was vor einem Lösen des Eingriffs zwischen der Platte und wenigstens dem Abschnitt des Kanals schützt, der in der Öffnung der Platte angeordnet ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die oben genannten sowie weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen deutlich werden. Es zeigen:
1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Bauteilanbringungsbaugruppe, die einen Verbinder gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einschließt;
2 eine Aufrissansicht eines Verbinders gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von hinten;
3 eine Aufrissansicht eines Verbinders gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von hinten;
4A–4D Aufrissansichten des Verbinders aus 1 von hinten, die ein Verfahren zum Koppeln eines Kanals an den Verbinder darstellen; und
5 eine Seitenprofilansicht des Verbinders aus 1 entlang der Linie 5-5 aus 1 im Querschnitt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die nachfolgende detaillierte Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen beschreiben und veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Beschreibung und die Zeichnungen sollen es Fachleuten ermöglichen, die Erfindung herzustellen und zu nutzen, und dienen nicht dazu, den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken.
1 zeigt eine Bauteilanbringungsbaugruppe 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Bauteilanbringungsbaugruppe 10 weist eine Ansaugleitung oder einen Auslasskanal 12 und eine Hochdruckleitung oder einen Einlasskanal 14, einen Verbinder 16, einen Koppelungsmechanismus 18 (d. h. eine Gewindemutter) und ein Bauteil 20 eines Klimatisierungssystems (AC-Systems) (nicht dargestellt) auf, wie etwa ein thermostatisches Expansionsventil (TXV), beispielsweise mit darin ausgebildeten Mündungen 17, 19. Der Auslasskanal 12 und der Einlasskanal 14 sind mit dem Bauteil 20 verbunden und stellen entsprechend eine Rücklaufleitung und eine Versorgungsleitung für ein Druckfluid bereit, etwa für ein Kühlmittel, das beispielsweise im AC-System benutzt wird. In bestimmten Ausführungsformen weist der Auslasskanal 12 einen relativ großen Außendurchmesser auf und dient als ein niederdruckseitiger Kühlmittelkanal des AC-Systems. Der Einlasskanal 14 weist einen im Verhältnis zum Auslasskanal 12 relativ kleinen Außendurchmesser auf und dient als ein hochdruckseitiger Kühlmittelkanal des AC-Systems. Um die Kanäle 12, 14 sind jeweils sich radial nach außen erstreckende Ringflansche 22, 24 ausgebildet. Die Flansche 22, 24 stellen jeweils eine planare Fläche bereit, auf der ein Dichtungselement 25 aufgenommen wird. Wie dargestellt, sind die Flansche 22, 24 von jeweiligen Enden 26, 28 der Kanäle 12, 14 axial versetzt angeordnet, um zu ermöglichen, dass wenigstens ein Abschnitt der Enden 26, 28 der Kanäle 12, 14 in den Mündungen 17, 19 des Bauteils 20 des AC-Systems aufgenommen wird.
Wie dargestellt, weist der Verbinder 16 eine im Wesentlichen planare Platte 29 auf, die mit einer zentralen Öffnung 30 und einem Paar beabstandeter Öffnungen 32, 34 versehen ist, die darin ausgebildet sind. Die zentrale Öffnung 30 und die Öffnungen 32, 34 sind durch eine Dicke der Platte 29 in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu einer im Wesentlichen planaren ersten Fläche 36 der Platte 29 ausgebildet. Die zentrale Öffnung 30 ist dazu konfiguriert, ein Befestigungselement 37 des Bauteils 20 darin aufzunehmen, um den Verbinder 16 daran zu koppeln. Die Öffnungen 32, 34 sind jeweils dazu konfiguriert, den Auslasskanal 12 bzw. den Einlasskanal 14 aufzunehmen. Die Öffnung 32 ist benachbart zu einem ersten Ende der Platte 29 ausgebildet, und die Öffnung 34 ist benachbart zu einem gegenüberliegenden Ende der Platte 29 ausgebildet. In bestimmten Ausführungsformen weisen die zentrale Öffnung 30 und die Öffnung 32 jeweils eine im Wesentlichen kreisförmige Form auf. Allerdings können bei Bedarf verschiedene andere Konfigurationen der zentralen Öffnung 30 und der Öffnung 32 benutzt werden. Es versteht sich, dass die Öffnung 32 einen beliebigen geeigneten Innendurchmesser aufweisen kann, um mit dem Auslasskanal 12 zusammenzuwirken. Die dargestellte Öffnung 34 weist allgemein eine Pilzform auf. Es können verschiedene Konfigurationen der Öffnung 34 dem Bedarf entsprechend benutzt werden, etwa eine allgemein dreieckige Form, wie in 2 gezeigt, eine allgemein quadratische Form, wie in 3 gezeigt, eine allgemein rechteckige Form oder eine allgemein unregelmäßige Form.
Wie in 4A–4D deutlicher dargestellt, weist die Platte 29 einen vertieften Abschnitt 38 und einen darin ausgebildeten Schlitzabschnitt 40 auf, um die Öffnung 34 zu begrenzen. In bestimmten Ausführungsformen ist an der ersten Fläche 36 der Platte 29 eine erhöhte Region 42 um die Öffnung 34 herum ausgebildet, um einen im Wesentlichen bündigen Kontakt der Flansche 22, 24 an dem Bauteil 20 zu ermöglichen. Der vertiefte Abschnitt 38 weist allgemein eine Halbkreisform und einen Radius (r1) auf, der einem Radius (r2) des Einlasskanals 14 nach dem Einführen in die Öffnung 34 entspricht. Eine Mitte (C) des halbkreisförmigen vertieften Abschnitts 38 ist lateral von einer Mitte (D) der zentralen Öffnung 30 und einer Mitte (E) der Öffnung 32 zum Schlitzabschnitt 40 hin versetzt. Ein lateraler Versatz (LO) ermöglicht die korrekte Ausrichtung der Kanäle 12, 14 nach dem Einführen des Einlasskanals 14 in die Öffnung 34 und sorgt so für eine korrekte Montage der Kanäle 12, 14 an dem Bauteil 20 des AC-Systems. In bestimmten Ausführungsformen wird der lateraler Versatz (LO) berechnet, indem eine Breite (w1) des Schlitzabschnitts 40 in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse A der Platte 29 und direkt benachbart zum vertieften Abschnitt 38 von dem Außendurchmesser des Einlasskanals 14 subtrahiert wird, woraufhin durch zwei (2) geteilt wird. Mit anderen Worten, der laterale Versatz = 0,5·[der Außendurchmesser der Einlasskanals 14 – die Breite (w1) des Schlitzabschnitts 40 in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse A der Platte 29 und direkt benachbart zum vertieften Abschnitt 38]. In einem nicht einschränkenden Beispiel liegt der laterale Versatz (LO) in einem Bereich von etwa 0,25 mm bis etwa 1,0 mm. In einem anderen nicht einschränkenden Beispiel beträgt der laterale Versatz (LO) etwa 0,5 mm. Allerdings versteht es sich, dass der laterale Versatz (LO) eine beliebige geeignete Größe annehmen kann, um eine korrekte Montage der Kanäle 12, 14 am Bauteil 20 des AC-Systems sicherzustellen.
Wie dargestellt, endet der vertiefte Abschnitt 38 an einer Schulter 46, die eine Innenecke 48 bildet. Ein Winkel α zwischen einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur ersten Fläche 36 der Platte 29, der sich an der Längsachse A und der Innenecke 48 erstreckt, liegt in einem Bereich von etwa 100 Grad bis etwa 130 Grad. Der vertiefte Abschnitt 38 ist dazu konfiguriert, einen Abschnitt des Einlasskanals 14 in eine elliptische Form zu verformen, wenn der Einlasskanal 14 darin eingeführt wird. Es versteht sich, dass der Winkel α ein beliebiger geeigneter Winkel sein kann, um eine gewünschte Form und Konfiguration des Einlasskanals 14 zu erzeugen. Beispielsweise verringert ein relativ größerer Winkel α die elliptische Form des Abschnitts des Einlasskanals 14, was zu einer mehr kreisförmigen Form des Abschnitts des Einlasskanals 14 führt, und ein relativ kleinerer Winkel α verstärkt die elliptische Form des Abschnitts des Einlasskanals 14, was zu einer mehr länglichen elliptischen Form des Abschntits des Einlasskanals 14 führt. In bestimmten Ausführungsformen hängt der Winkel α von einem Außendurchmesser des Einlasskanals 14 und einer gewünschten Mittenposition des Einlasskanals 14 nach dem Einführen in die Öffnung 34 ab.
Wie dargestellt, erstreckt sich der Schlitzabschnitt 40 von der Schulter 46 lateral nach außen zu einer äußeren Umfangskante 44 der Platte 29. Die Breite (w1) des Schlitzabschnitts 40 in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse A der Platte 29 nimmt von dem vertieften Abschnitt 38 zur äußeren Umfangskante 44 zu und stellt somit eine Einführung zum Führen des Einlasskanals 14 in den Schlitzabschnitt 40 bereit. In bestimmten Ausführungsformen liegt ein Winkel β der Einführung für den Einlasskanal 14 für einen korrekten Eingriff mit dem Schlitzabschnitt 40 in einem Bereich von etwa 7 Grad bis etwa 25 Grad. Es versteht sich, dass der Winkel β ein beliebiger geeigneter Winkel sein kann, um den Einlasskanal 14 in die Öffnung 34 zu führen. In anderen Ausführungsformen variiert die Breite (w1) des Schlitzabschnitts 40 in einem Bereich von etwa 70% bis etwa 95% des Außendurchmessers des Einlasskanals 14. Als ein nicht einschränkendes Beispiel beträgt die Breite (w1) des Schlitzabschnitts 40 in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse A der Platte 29 und direkt benachbart zum vertieften Abschnitt 38 1 mm weniger als der Außendurchmesser des Einlasskanals 14.
Zwischen der Schulter 46 und dem Schlitzabschnitt 40 ist eine Außenecke 50 ausgebildet. Eine Kante der Außenecke 50 ist dazu konfiguriert, vorzuspringen oder in den Einlasskanal 14 zu „beißen”, um vor einer lateralen Bewegung des Einlasskanals 14 und einem Lösen des Einlasskanals 14 von dem Verbinder 16 zu schützen, und um vor einer Rotationsbewegung des Einlasskanals 14 im vertieften Abschnitt 38 zu schützen. Wie in 5 gezeigt, ist die Platte 29 um die Öffnung 34 mit einem ersten Konizitätswinkel γ und einem zweiten Konizitätswinkel δ ausgebildet. In bestimmten Ausführungsformen nimmt die Größe der Öffnung 34 in der Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Fläche 36 von der ersten Fläche 36 bis zu einer Trennlinie (F) ab und nimmt in der Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Fläche 36 von der Trennlinie (F) zu einer im Wesentlichen ebenen zweiten Fläche 60 zu. Entsprechend ist die Größe der Öffnung 34 an der Trennlinie (F) minimiert. Der erste Konizitätswinkel γ der Platte 29 schützt vor einer axialen Bewegung des Einlasskanals 14 in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu und weg von der ersten Fläche 36 der Platte 29, und schützt daher vor einem Lösen des Einlasskanals 14 aus der Öffnung 34. Ebenso schützt der zweite Konizitätswinkel δ der Platte 29 vor einer axialen Bewegung des Einlasskanals 14 in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu und weg von der zweiten Fläche 60, und schützt daher vor einem Lösen des Einlasskanals 14 aus der Öffnung 34. Es versteht sich, dass der erste Konizitätswinkel γ und der zweite Konizitätswinkel δ entweder unterschiedlich oder im Wesentlichen identisch sein können. In einem nicht einschränkenden Beispiel betragen der erste Konizitätswinkel γ und der zweite Konizitätswinkel δ jeweils etwa 3 Grad. Wie in 5 gezeigt, ist die Trennlinie (F), die zwischen dem ersten Konizitätswinkel γ und dem zweiten Konizitätswinkel δ gebildet ist, in Bezug auf eine mittlere Ebene versetzt, die im Wesentlichen parallel zur ersten Fläche 36 der Platte 29 ist und sich an der Längsachse A zur ersten Fläche 36 erstreckt.
In bestimmten Ausführungsformen, die in 1–4D gezeigt sind, kann auch die Außenumfangskante 44 der Platte 29 einen im Wesentlichen planaren Abschnitt 52 aufweisen, der benachbart zum zweiten Ende der Platte 29 gegenüber dem Schlitzabschnitt 40 ausgebildet ist. Der im Wesentlichen planare Abschnitt 52 stellt beim Einführen des Kanals 14 in die Öffnung 34 eine stabile Fläche für den Kontakt von Werkzeugen oder Haltevorrichtungen bereit.
Ein Verfahren zum Koppeln des Kanals 12 an den Verbinder 16 und insbesondere zum Befestigen des Kanals 12 in der Öffnung 32 kann mit einem beliebigen gewünschten Mittel erreicht werden, etwa durch einen Hartlötprozess, einen Schweißprozess, einen Pressprozess, einen Klebstoff und dergleichen. Es versteht sich auch, dass der Kanal 12 bei Bedarf frei in der Öffnung 32 angeordnet sein kann.
Wenn der Kanal 12 an den Verbinder 16 gekoppelt wurde, wird der Kanal 14 daran gekoppelt. Allerdings versteht es sich, dass der Kanal 14 bei Bedarf auch vor dem Koppeln des Kanals 12 an den Verbinder 16 an den Verbinder 16 gekoppelt werden kann. Ein Verfahren zum Koppeln des Kanals 14 an den Verbinder 16 ist in 4A–4D gezeigt. Insbesondere wird der Kanal 14 mit einer Pressmatrize oder einem Mechanismus 54 in die Öffnung 34 gepresst. Ein Abschnitt des Kanals 14 benachbart zum Flansch 24 wird an der Öffnung 34 ausgerichtet, wie in 4A gezeigt, und durch die Einführung in den Schlitzabschnitt 40 der Öffnung 34 geführt. Während der Abschnitt des Kanals 14 durch den Schlitzabschnitt 40 gedrückt wird, wird der Abschnitt des Kanals 14 verformt. In bestimmten Ausführungsformen wird der Abschnitt des Kanals 14 in eine im Wesentlichen elliptische Form verformt, wie in 4B gezeigt. Der Mechanismus 54 fährt fort, den Abschnitt des Kanals 14 durch den Schlitzabschnitt 40 und in den vertieften Abschnitt 38 zu pressen. Während der Abschnitt des Kanals 14 in den vertieften Abschnitt 38 gepresst wird, wird der Abschnitt des Kanals 14 weiter verformt. In bestimmten Ausführungsformen wird der Abschnitt des Kanals 14 im Wesentlichen zu einer Pilzform verformt, wie in 4C gezeigt. Dies bewirkt, dass der Abschnitt des Kanals 14 an der Schulter 46 in Anlage gelangt und die Außenecke 50 in den Einlasskanal 14 hinein ragt. Sobald der Abschnitt des Kanals 14 in den vertieften Abschnitt 38 gepresst wird, wird der Mechanismus 54 aus der Öffnung 34 gezogen, wie in 4D gezeigt.
Um die Bauteilanbringungsbaugruppe 10 zu montieren, werden die jeweiligen Enden 26, 28 des Auslasskanals 12 und des Einlasskanals 14 derart in den jeweiligen Mündungen 17, 19 aufgenommen, dass die Enden 26, 28 der Kanäle 12, 14 mit dem Bauteil 20 in Eingriff gelangen. Die Dichtungselemente 25, die an den Enden 26, 28 der Kanäle 12, 14 angeordnet sind, erzeugen eine Ringdichtung zwischen den Flanschen 22, 24 der Kanäle 12, 14 und dem Bauteil 20. Wie im Stand der Technik bekannt, stellen der Verbinder 16 und die Gewindebefestigungseinrichtung 37 zusammen mit dem Koppelungsmechanismus 18 eine Druckkraft bereit, um die Kanäle 12, 14 im Bauteil 20 in ihrer Position zu halten.
Anhand der vorstehenden Beschreibung kann ein Durchschnittsfachmann ohne Weiteres die wesentlichen Kennzeichen dieser Erfindung nachvollziehen und kann, ohne vom Geist und Umfang derselben abzuweichen, verschiedene Änderungen und Modifikationen an der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene Einsatzweisen und Bedingungen anzupassen.

Claims

Verbinder, umfassend: eine im Wesentlichen planare Platte mit einem vertieften Abschnitt und einem Schlitzabschnitt, der darin ausgebildet ist, um eine Öffnung zum Aufnehmen eines Kanals darin zu begrenzen, wobei die Platte dazu konfiguriert ist, vor einem Lösen des Eingriffs zwischen der Platte und dem Kanal zu schützen, der in der Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei die Platte dazu konfiguriert ist, wenigstens vor einer von einer Rotationsbewegung, einer lateralen Bewegung und einer axialen Bewegung des Kanals zu schützen, der in der Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei die Öffnung, die in der Platte ausgebildet ist, im Wesentlichen eine Pilzform aufweist.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei der vertiefte Abschnitt an einer Schulter endet, wobei die Schulter dazu konfiguriert ist, wenigstens vor einer von einer Rotationsbewegung, einer lateralen Bewegung und einer axialen Bewegung des Kanals zu schützen, der in der Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei der vertiefte Abschnitt im Wesentlichen eine Halbkreisform aufweist.
Verbinder nach Anspruch 5, wobei der vertiefte Abschnitt einen Radius aufweist, der einem Radius des Kanals nach dem Einführen in die Öffnung entspricht, die in der Platte ausgebildet ist.
Verbinder nach Anspruch 5, wobei eine Mitte des vertieften Abschnitts in Bezug auf eine Mitte einer anderen Öffnung, die in der Platte ausgebildet ist, lateral zum Schlitzabschnitt der Platte hin versetzt ist.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei der vertiefte Abschnitt eine von einer allgemein dreieckigen Form, einer allgemein quadratischen Form, einer allgemein rechteckigen Form und einer allgemein unregelmäßigen Form aufweist.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei der Schlitzabschnitt sich vom vertieften Abschnitt lateral nach außen zu einer Außenumfangskante der Platte erstreckt.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei eine Breite des Schlitzabschnitts in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Platte vom vertieften Abschnitt zu einer Außenumfangskante hin zunimmt.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei die Platte um die Öffnung herum mit einem ersten Konizitätswinkel und einem zweiten Konizitätswinkel ausgebildet ist, um vor einer axialen Bewegung des Kanals zu schützen, der in der Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
Verbinder nach Anspruch 1, wobei die Platte eine Außenumfangskante mit einem im Wesentlichen planaren Abschnitt aufweist, der gegenüber dem Schlitzabschnitt ausgebildet ist, um während eines Drückens des Kanals in die Öffnung, die in der Platte ausgebildet ist, eine stabile Fläche für den Kontakt von Werkzeugen oder Haltevorrichtungen bereitzustellen.
Bauteilanbringungsbaugruppe, umfassend: einen ersten Kanal zum Aufnehmen eines Fluids darin; einen zweiten Kanal zum Aufnehmen des Fluids darin; und einen Verbinder, der eine im Wesentlichen planare Platte mit einer ersten Öffnung aufweist, und einem vertieften Abschnitt und einem Schlitzabschnitt, der darin ausgebildet ist, um eine zweite Öffnung zu begrenzen, wobei der erste Kanal in der ersten Öffnung aufgenommen ist und der zweite Kanal in der zweiten Öffnung aufgenommen ist, wobei eine Schulter, die an der Platte ausgebildet ist, vor einem Lösen des Eingriffs zwischen der Platte und dem zweiten Kanal schützt, der in der zweiten Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
Bauteilanbringungsbaugruppe nach Anspruch 13, wobei der vertiefte Abschnitt eine von einer allgemein halbkreisförmigen Form, einer allgemein dreieckigen Form, einer allgemein quadratischen Form, einer allgemein rechteckigen Form und einer allgemein unregelmäßigen Form aufweist.
Bauteilanbringungsbaugruppe nach Anspruch 13, wobei der Schlitzabschnitt sich vom vertieften Abschnitt lateral nach außen zu einer Außenumfangskante der Platte erstreckt.
Verfahren zum Koppeln eines Kanals an einen Verbinder, folgende Schritte umfassend: Bereitstellen eines Verbinders mit einer im Wesentlichen planaren Platte, die einen vertieften Abschnitt und einen darin ausgebildeten Schlitzabschnitt aufweist, wobei der vertiefte Abschnitt und der Schlitzabschnitt eine Öffnung zum Aufnehmen von wenigstens einem Abschnitt des Kanals darin begrenzen; und Drücken von wenigstens dem Abschnitt des Kanals durch den Schlitzabschnitt und in den vertieften Abschnitt, wodurch wenigstens der Abschnitt des Kanals verformt wird, um einer Konfiguration der Öffnung zu entsprechen, die vor einem Lösen des Eingriffs zwischen der Platte und wenigstens dem Abschnitt des Kanals schützt, der in der Öffnung der Platte angeordnet ist.
Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Platte dazu konfiguriert ist, wenigstens vor einer von einer Rotationsbewegung, einer lateralen Bewegung und einer axialen Bewegung von wenigstens dem Abschnitt des Kanals zu schützen, der in der Öffnung angeordnet ist, die in der Platte ausgebildet ist.
Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Öffnung, die in der Platte ausgebildet ist, im Wesentlichen eine Pilzform aufweist.
Verfahren nach Anspruch 16, wobei eine Pressmatrize wenigstens den Abschnitt des Kanals in die Öffnung drückt, die in der Platte ausgebildet ist.
Verfahren nach Anspruch 16, wobei wenigstens der Abschnitt des Kanals in die Öffnung gedrückt wird, die in der Platte ausgebildet ist, nachdem ein anderer Kanal an die Platte gekoppelt wurde.