DE102013107471A1 - Grabkammer mit automatischer Befeuchtung - Google Patents

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Brunhilde Suckfüll
Gerhard Suckfüll
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrift eine wiederverwendbare Grabkammer umfassend zumindest ein rahmenartiges oder trogförmiges Wandelement, zumindest eine darauf aufliegende Abdeckung, und einen von dem Wandelement und der Abdeckung umschlossenen Innenraum, der einen Raum zur Aufnahme zumindest eines Sarges oder anderer Bestattungsmittel ausbildet und nach außen entlüftbar und entwässert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grabkammer weiterhin Befeuchtungsmittel zur automatischen, witterungsunabhängigen Befeuchtung des Innenraums umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine wiederverwendbare Grabkammer.
  • Ein herkömmliches Erdgrab erfordert zur Grabherstellung, Investition in die Grabanlage (Grabstein, Grabeinfassung), Pflanz- und Pflegeaufwand lange Nutzungszeiten bis zu 40 Jahren aufgrund ungünstiger Bodenverhältnisse hohe finanzielle Aufwendungen für Friedhofsträger und Grabrechtsinhaber. Dies führt seit einigen Jahren verstärkt dazu, dass sich Hinterbliebene mehr und mehr für pflegearme Urnennischen entscheiden, mit der Folge, dass bereits auf vielen Friedhöfen immense Friedhofsüberhangflächen vorherrschen. Um dem zu begegnen, soll eine Erdbestattungsmöglichkeit mit kurzer Laufzeit und möglichst geringem Pflegeaufwand und zu geringen Kosten angeboten werden. Einen gegenüber einen herkömmlichen Erdgrab geringeren Pflegeaufwand und Wiederverwendbarkeit bieten wiederverwendbare Grabkammern.
  • Wiederverwendbare Grabkammern umfassen zumindest ein rahmenartiges oder trogförmiges Wandelement, zumindest eine darauf aufliegende Abdeckung, und einen von dem Wandelement und der Abdeckung umschlossenen Innenraum, der einen Raum zur Aufnahme zumindest eines Sarges oder anderer Bestattungsmittel ausbildet und nach außen entlüftbar ist und deren Grabsohle entwässerbar ist.
  • Wiederverwendbare Grabkammern sind beispielsweise aus der Europäischen Patentschrift EP 1469145 B1 bekannt. Eine solche Grabkammer erlaubt das Einsickern von Wasser von außen in den Innenraum der Grabkammer, um dort eine höhere Feuchtigkeit zu erreichen, die sich günstig auf die Verwesungs- und Verrottungsgeschwindigkeit auswirkt.
  • Durch die Befeuchtung des Grabkammerinnenraums durch Regen- und Gießwasser werden die Umsetzungsprozesse des bestatteten Leichnams, aber auch der sonstigen Grabbeigaben, wie Sarg, Sargausstattung, Leichenkleidung, Blumengebinde, etc. sehr stark gefördert.
  • Eine gattungsgemäße Grabkammer verfügt gemäß EP 1469145 B1 über entsprechende Mittel, die ermöglichen, dass zumindest ein Teil des an der Außenseite der Grabkammer absickernden Wassers, wie z. B. Regen- oder Gießwasser, aufgrund einer Porosität bzw. Wasserdurchlässigkeit der Grabkammerabdeckung und/oder Grabkammerwandelemente, in die Grabkammer einsickern, so dass die Innenseite der Grabkammer befeuchtet ist und somit die Feuchtigkeit im Innenraum der Grabkammer entsprechend hoch ist. Problematisch bei derartigen Mitteln zum Einsickern ist, dass die einsickernde Feuchtigkeit von der Menge des Regen- oder Gießwassers abhängt, und diese Menge wiederum von Witterung oder anderen, in der Regel unsicheren, Faktoren abhängen.
  • Somit ist es z. B. möglich, dass es in niederschlagsarmen, trockenen Zeiten und Gegenden zu einer Trockenlegung der Grabkammer kommen kann. Das dadurch hervorgerufene trockene Klima in der Grabkammer kann zur Mumifizierung der Leichen führen, sowie zu einer Verhinderung der Verrottung des Sargholzes und sonstiger Grabbeigaben, was zu einer verlängerten Ruhefrist von z. B. mehr als 30 Jahren und damit zu einer geringeren Ausnutzung von Friedhofsflächen führt, und damit verbundenen erhöhten Kosten für Friedhofsträger und Grabrechtsinhaber. Weiterhin ist ein Verbleib von Sargholzresten und sonstiger nicht vollständig verrottender Grabbeigaben in der Grabkammer nach Ablauf der Ruhefrist mit einem zusätzlichen Arbeits- und Entsorgungsaufwand verbunden, der sich in höheren Kosten der Friedhöfe und damit in der Höhe der Grabpacht niederschlägt.
  • In regenarmen Regionen (Südeuropa) und Zeitperioden (Sommer) oder bei ungepflegten Grabstellen kann die natürliche Wasserzufuhr so gering sein, dass nur wenig Feuchtigkeit in den Innerraum der Grabkammer gelangt. Dies kann vor allem bei erst kurzfristig belegten Grabkammern zu Mumifizierungserscheinungen des beigesetzten Leichnams und auch verzögerten Moderprozessen der sonstigen Grabbeigaben führen, weil die klimatischen Bedingungen für die Abbauprozesse des menschlichen Körpers unmittelbar nach dem Ableben von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf der Verwesung sind. Dieser Effekt kann auch auftreten oder verstärkt werden, wenn das natürliche Bodenmaterial unter der Grabsohle der Grabkammer keine oder nur geringe Wasserspeicherfähigkeit aufweist.
  • Dadurch wird die Verwesungszeit/Ruhezeit verlängert und die Wiederbelegbarkeit der Grabstelle verzögert, mit nicht unerheblichen Kostennachteilen für Friedhofsträger und Grabrechtsinhaber durch verlängerte Grablaufzeiten, verlängerter Pflanz- und Pflegeaufwand und damit höheren Grabnutzungsgebühren. Gleichzeitig wird der Aufwand für das Ausräumen der sterblichen Überreste und Grabbeigaben nach Ablauf der Nutzungszeit höher, teurer und aus umwelthygienischer Sicht sogar problematisch, indem besonderer Entsorgungsaufwand nach bestattungsrechtlichen Kriterien entsteht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, innerhalb der Grabkammer ein relativ konstantes Feuchtigkeitsklima zu erreichen, das gleichmäßige, ideale Bedingungen zur Verwesung der Leichen und zur Verrottung des Sargholzes und sonstiger Grabbeigaben ermöglicht, und insbesondere eine durch trockene Witterung hervorgerufene Austrocknung der Grabkammer verhindert.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei der gattungsgemäßen Grabkammer dadurch gelöst, dass die die Grabkammer Mittel zur automatischen Befeuchtung des Innenraums umfasst.
  • Um eine gleichmäßige Befeuchtung des Grabkammerinnenraums z. B. auch in Trockenperioden zu gewährleisten, kann in die erfindungsgemäße Grabkammer eine Beregnungsanlage oder Bewässerungsanlage integriert werden.
  • Somit erlaubt die erfindungsgemäße Grabkammer und deren Mittel zur automatischen Befeuchtung des Innenraums eine witterungsunabhängige Befeuchtung, die insbesondere auch unter trockenen Witterungsbedingungen ein relativ konstantes Feuchtigkeitsklima im Innenraum der Grabkammer sicherstellt.
  • In einem Beispiel ist auf der Stirn- und Fußseite des obersten Wandelements eine rahmenartige Umwehrung aufgesetzt und die Kopfseite der Umwehrung vorzugsweise so verbreitert und erhöht ausgebildet, um als Grabsteinfundament verwendbar zu sein.
  • Die Umwehrung hat den Vorteil, dass das Grab von den das Grab umgebenden Bereichen abgetrennt wird, was z. B. das Ausschwemmen der Überdeckung über der Grabkammer, umfassend ein Materialgemisch mit Humusanteil, in die umliegenden ebenerdigen Bereiche verhindert. Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Öffnen der Grabkammer ein Einbrechen des Grabsaums in die Grabkammer verhindert wird. Ferner ermöglicht die Umwehrung optisch vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten der Grabanlage. Die Nutzung von Teilen der Umwehrung als Grabsteinfundament hat den Vorteil, dass keine von der Grabkammer separaten Vorrichtungen zur Befestigung eines Grabsteins erforderlich sind, was kostengünstig und konstruktiv vorteilhaft ist.
  • In einem weiteren Beispiel umfassen die Befeuchtungsmittel zumindest einen überirdischen Beregner und dessen Wasserzuführung, wobei die Wasserzuführung in Teilen der Umwehrung angeordnet ist und der Beregner in der Umwehrung verankert ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Befeuchtungsmittel auch zur überirdischen Bewässerung verwendet werden können und damit ein erheblicher Anteile der Grabpflege, nämlich die Bewässerung, automatisch ablaufen und der mitunter mühsame händische Transport von Wasser z. B. mittels einer Gießkanne an die Grabstätte gänzlich vermieden werden kann. Die Verankerung des Beregners und der Wasserzuführung in der Umwehrung erreicht eine dauerhafte Befestigung, wodurch ein zuverlässiger Betrieb und eine gezielte, fokussierte, und auf die Größe und Position der Grabfläche abgestimmte Einstellung des überirdischen Beregners dauerhaft erreicht werden kann.
  • In einem weiteren Beispiel umfassen die Befeuchtungsmittel ein perforiertes Befeuchtungssystem, das an oder in der Innenseite des Wandelements im Innenraum der Grabkammer angeordnet ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass der Innenraum der Grabkammer gezielt und dosiert bewässert werden kann, und diese Befeuchtungsmittel an der Grabstelle bei geschlossener Abdeckung nicht sichtbar sind.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst das perforierte Befeuchtungssystem schlauch- oder rohrartige Mittel, die vorzugsweise umlaufend sind und/oder vorzugsweise in einer Ausnehmung in dem Wandelement dergestalt angeordnet sind, dass die Perforation zumindest teilweise dem Innenraum zugewandt ist.
  • Dies hat den weiteren Vorteil, dass das Bewässerungssystem in Form von schlauch- oder rohrartigen Mitteln leicht zu montieren ist und die Position dieser Mittel derart fixiert ist, dass beim Hineinlegen und Herausnehmen von Gegenständen in bzw. aus der Grabkammer das Bewässerungssystem geschützt ist und einer möglichen unbeabsichtigten Beschädigung des Bewässerungssystems vorgebeugt wird.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst die Grabkammer ferner einen im Innenraum angeordneten Feuchtigkeitssensor, mit dessen Hilfe die Steuerung der automatischen Befeuchtung erfolgt.
  • Die hat den Vorteil, dass die Feuchtigkeitsverhältnisse so gesteuert werden können, dass ein für den Leichnam optimales Verwesungsklima erreicht werden kann, weitgehend unabhängig von äußeren Faktoren, wie z. B. Trockenheit.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst die Grabkammer eine über der Abdeckung angeordnete Überdeckung aus einem leicht zu bearbeitenden, wasserspeichernden, definierten Materialgemisch, vorzugsweise aus Blähton, Sand und/oder Oberboden mit hohem Humusanteil.
  • Dies hat den Vorteil, dass einerseits Feuchtigkeit in der Überdeckung gespeichert werden kann und von dort zumindest teilweise in die Grabkammer einsickern kann. Ferner kann die Überdeckung als Pflanzsubstrat bereitstehen, wodurch eine optisch weitgehend mit einem herkömmlichen Erdgrab übereinstimmende Grabstelle bereitgestellt wird.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst die Grabkammer über der Abdeckung Pflanzschalen, die die Grabfläche als modulare Pflanzfläche abdecken.
  • Dies hat den Vorteil, dass eine witterungsunabhängige Wechselbepflanzung leicht umgesetzt werden kann, damit der Pflanz- und Pflegeaufwand vergleichbar mit einem Urnengrab wird, und dadurch die Akzeptanz eines Erdgrabes als traditionelle Bestattungsform wieder erhöht wird.
  • In einem weiteren Beispiel sind die Pflanzschalen mit einer Isolierschicht, vorzugsweise an der Unterseite und/oder den Seitenwänden der Pflanzschalen, versehen und/oder trapezförmige isolierende Abstandshaltemittel verhindern ein Festfrieren der Pflanzschalen untereinander und/oder an der Abdeckung während Frostperioden.
  • Dies hat den Vorteil, dass ein Festfrieren der Pflanzschalen untereinander und/oder an der Abdeckung verhindert wird.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst die Grabkammer ferner eine Grabsohle aus einem leicht zu bearbeitenden, wasserspeichernden, definierten Materialgemisch vorzugsweise aus Blähton, Sand und/oder Oberboden mit hohem Humusanteil.
  • Mit dem Anlegen einer Grabsohle wird das natürliche Erdmaterial durch ein versickerungsfähiges und gleichzeitig wasserbindendes Material, z. B. Mittelsand, ersetzt. Dies hat den Vorteil, dass die Grabsohle einerseits die Bildung von Staunässe im Innenraum der Grabkammer verhindern kann, und andererseits durch seine wasserbindende Funktion auch in gewissem Ausmaß der Austrocknung der Grabkammer vorbeugen kann.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst die Grabkammer ferner eine auf dem Boden des Grabes angeordnete Wanne, wobei die Wanne eine Höhe aufweist, derart, dass in die Grabkammer eindringendes Wasser aufgefangen und zurückgehalten wird und überschüssiges Wasser über den Rand der Wanne in den Boden des Grabes oder die Grabsohle absickerbar ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Feuchteverhältnisse in der Grabkammer weiter verbessert werden, indem einerseits die Bildung von Staunässe im Innenraum der Grabkammer verhindert wird und andererseits auch in gewissem Ausmaß der Austrocknung der Grabkammer vorbeugt wird.
  • In einem weiteren Beispiel ist die Wanne aus wasserspeicherndem Material gefertigt und vorzugsweise aus einer Noppenmatte und/oder Noppenbahn gebildet, derart, dass überschüssiges Wasser über eine Perforation in der Oberseite der Noppen in den Boden des Grabes oder in die Grabsohle absickerbar ist.
  • Damit wird ein Wasserstau bis in die Bestattungszone vermieden und die notwendige Gaszirkulation über die offene Grabsohle bleibt gewährleistet.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst die Grabkammer ferner ein großmaschiges, mindestens über den Zeitraum einer Belegungsperiode haltbares/unverrottbares Gitternetz, das vollflächig in der Grabsohle ausgebreitet ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Grabbeigaben von oben/außerhalb der Grabkammer per Hand oder unter Zuhilfenahme eines Hebezeugs, z. B. eines Friedhofsbaggers, geborgen, sortiert und entsprechend den bestattungsrechtlichen Vorgaben versorgt werden können.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst das Gitternetz der Grabkammer nach oben stehende Einhängeösen, die vorzugsweise entlang der Längsseiten der Grabkammerwände angeordnet sind.
  • Dies hat den Vorteil, dass das Gitternetz leichter von oben erfasst und aus der Grabkammer gehoben werden kann.
  • In einem weiteren Beispiel umfasst das Grabsteinfundament einen Bajonettverschluss zur Befestigung eines Grabsteins.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Befestigungsmittel bzw der Verriegelungsmechanismus des Grabsteins leicht und ohne großen Aufwand gelöst werden kann, wodurch der Montageaufwand beim Anbringen und Entfernen eines Grabsteins reduziert wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen wiederverwendbaren Grabkammer mit automatischer Befeuchtung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische vertikale Schnittansicht einer wiederverwendbaren Grabkammer mit Umwehrung und überirdischem Beregner;
  • 2 eine schematische Schnittansicht einer wiederverwendbaren Grabkammer mit Umwehrung und überirdischem Beregner entlang der Linie A-A in 1;
  • 3 eine schematische vertikale Schnittansicht einer wiederverwendbaren Grabkammer mit Umwehrung, Regner und Pflanzschalen;
  • 4 eine schematische Schnittansicht einer wiederverwendbaren Grabkammer mit Umwehrung, Regner und Pflanzschalen entlang der Linie B-B in 3;
  • 5 eine schematische vertikale Schnittansicht einer wiederverwendbaren Grabkammer mit Umwehrung und Beregnung im Grabkammerinnenraum;
  • 6 eine schematische Schnittansicht einer wiederverwendbaren Grabkammer mit Umwehrung und Beregnung im Grabkammerinnenraum entlang der Linie C-C in 5.
  • Der Gesamtaufbau einer erfindungsgemäßen Grabkammer 100, 200, 300 wird nachfolgend anhand der 1 bis 6 erläutert. In diesen Figuren umfasst die erfindungsgemäße Grabkammer zwei übereinander angeordnete Wandelemente 10, 10' mit Aussparungen 34 im unteren Bereich der Wandelemente, sechs nebeneinander angeordnete Abdeckelemente 12, 12', etc. die zusammen mit den Wandelementen einen Innenraum 14 der Grabkammer 100 umschließen.
  • Das untere Wandelement 10' kann trogförmig ausgeführt sein und kann damit einen geschlossenen Boden aufweisen, wodurch z. B. die Bereitstellung einer separaten Grabsohle (nicht abgebildet) entfällt. Ein Wandelement verfügt vorzugsweise über zumindest eine Abauföffnung.
  • Die Abdeckungen 12, 12', 12'' oder ein rahmenartiges Wandelement 10 setzen jeweils auf ein entsprechend darunter angeordnetes Rahmenelement 10, 10' auf, wobei an den unteren Kanten der Abdeckung und der Wandelemente nach außen offene Rücksprünge 36 ausgebildet sind, in die entsprechend geformte, entlang den oberen Außenkanten des entsprechend darunter angeordneten Wandelements angeformte Vorsprünge 40 eingreifen, so dass die Abdeckungen 12, 12', 12'' und die übereinander angeordneten Wandelemente formschlüssig in ihren Positionen gehalten sind und aufgrund der nach innen abfallenden Oberfläche der Wandelemente Oberflächen-, Seiten- und Sickerwasser (Regenwasser) in das Innere der Grabkammer eindringen kann. Wie in den 1, 3 und 5 dargestellt, bildet sich dadurch zwischen den übereinander angeordneten Wandelementen ein sogenannter, zur Innenseite abgesenkter Stufenfalz 38, in den an der Außenwand absickerndes Wasser in die Grabkammer einsickert und dadurch die Innenwände der Grabkammer befeuchtet werden können. Als Alternative zu einem solchen Stufenfalz 38 werden die übereinander angeordneten Wandelemente mit einer jeweils nach innen geneigten formschlüssigen Fassung versehen, die ebenfalls ein Einsickern von Wasser zur Folge haben kann.
  • Eine luft- und wasserdicht verschließbare Durchgangsöffnung 52 dient als Öffnung für Urnenbeisetzungen. Die Größe der Öffnung ist dabei so beschaffen, dass sie als Durchlass für eine Urne geeignet ist.
  • In dieselbe bzw. eine vergleichbare, ebenfalls in der Abdeckung ausgebildeten Durchgangsöffnung ist eine insgesamt mit 26 bezeichnete Entlüftung bzw. ein Belüftungssystem eingesetzt. Die Entlüftung ist nach Art der DE 35 37 367 C2 ausgebildet, wobei hinsichtlich diesbezüglicher Einzelheiten ausdrücklich auf diese Druckschrift Bezug genommen wird. Diese Entlüftung 26 umfasst im Wesentlichen einen in die Durchgangsöffnung 52 dichtend eingesetzten Rohrstutzen, einen geeigneten technischen oder Bio-Filter (z. B. Aktiv-Kohle-Filter) sowie eine Abdeckhaube.
  • Die Umwehrung 16 umfasst ein zusätzliches rahmenartiges Wandelement, das auf die stirn- und fußseitigen Abschnitte des obersten Wandelements 10 aufgesetzt wird. In seiner Höhe reicht die Umwehrung bis zur Oberfläche oder, wenn sie gleichzeitig als Grabumrandung dient, sogar etwas darüber hinaus. Die Umwehrung verhindert bei geöffneter Grabkammer das Einbrechen des Grabsaums oder von Friedhofsbesuchern in die Grabkammer. Das lichte Innenmaß der Umwehrung reicht weiterhin, um wenige Zentimeter über die Breite der ein- oder mehrteiligen Grabkammerabdeckplatte (Abdeckung 12, 12', 12'') hinaus, so dass die Abdeckung durch die Umwehrung 16 von der Grabkammer abnehmbar ist.
  • Die Kopfseite der Umwehrung kann breiter ausgeführt sein als die sonstige Dicke der Umwehrung und kann als Grabsteinfundament 18 dienen.
  • Alternativ (nicht gezeigt in den Figuren) kann auch die kopfseitige Teilabdeckung erhöht ausgebildet sein, so dass sie zweckmäßigerweise bis zur Oberfläche reicht und als Grabsteinfundament dienen kann.
  • Das Grabsteinfundament 18 kann weiterhin eine Aussparung 20 aufweisen, in der ein Grabstein verankerbar ist.
  • Die Ober-, Innen- und/oder Außenseite der Umwehrung ist zur optischen Verschönerung z. B. mit Vorsatzbeton, Marmor oder anderen Materialien veredelt, um höheren ästhetischen Ansprüchen gerecht zu werden. Die veredelte Innenseite kommt dabei insbesondere bei einer Bestattung und damit verbundener Öffnung der Grabkammer zur Geltung, während die veredelte Ober- und/oder Außenseite bei der Verwendung der Umwehrung als Grabeinfassung optisch in Erscheinung tritt.
  • Gemäß einer weiter, hier nicht dargestellten Ausführungsform, wird die Umwehrung als Auflager für Gehwegplatten verwendet, so dass eine Bestattungsvorrichtung umfassend mehrere nebeneinander beabstandet angeordnete Grabkammern entsteht, bei der die oberen Abschlussflächen von sich zugewandten Seiten benachbarter Grabkammern als Auflager für Gehwegplatten dienen, und die Gehwegplatten als Grabzwischenwege verwendet werden. Die Gehwegplatten sind damit über die Umwehrung und die in Übereinanderordnung aufgesetzten Wandelemente 10, 10' grabsohlentief gegründet, so dass sonst oft auftretende Senkungen und Sackungen der Grabzwischenwege vermieden werden.
  • Je nach Standfestigkeit des Untergrunds gemäß einem geologischen Gutachten umfasst die Bestattungsvorrichtung ein Fundament 30 für die Grabkammer.
  • Je nach Bodenbeschaffenheit umfasst die Bestattungsvorrichtung weiterhin eine außerhalb der Grabkammer auf bzw. über dem Niveau der Grabsohle (nicht gezeigt) angeordnete Drainage 32 in der Nähe einer Außenwand zur Abführung bzw. Vermeidung von Stauwasser. Bevorzugt wird die Drainage 32 an der Kopf- bzw. Fußseite der Grabkammer entlang dieser Seite angeordnet. Durch die Anordnung der Drainage 32 in Höhe der Grabsohle (nicht gezeigt) verringert sich zum einen die Aushubtiefe der Baugrube der Bestattungsvorrichtung/Grabkammer und zum anderen verbleibt das natürliche und meist wasserspeicherfähige Bodenmaterial in der Grabsohle (nicht gezeigt) erhalten. Das Entstehen von Stauwasser bzw. das Überfluten von Särgen, Urnen oder dergleichen wird durch die in Höhe bzw. kurz über dem Niveau der Grabsohle (nicht gezeigt) angeordnete Drainage 32 verhindert. Bei einer Grabkammerreihe kann durch die kopf- bzw. fußseitig durchgehende Drainage 32 entlang der Reihe eine effiziente und platzsparende Wasserabführung für alle sich in der Reihe befindenden Grabkammern erreicht werden.
  • Eine erste bevorzugte Ausführungsform 100 der erfindungsgemäßen Grabkammer wird anhand der 1 und 2 beschrieben. Die Grabkammer gemäß dieser Ausführungsform umfasst ferner eine Beregnungsanlage, umfassend einen überirdischen Beregner 22 im Grabkammerbausatz, die vorzugsweise in der Wandung der Grabumwehrung so angeordnet ist, dass weder im Betrieb (tägl. Grabpflege- oder Pflanzarbeit) noch beim Öffnen und Schließen der Grabkammer Mehraufwand entsteht bzw. Beschädigungen der Bewässerungsanlage auftreten können. Der Beregner 22 ist mit einer Wasserzuführung 24 verbunden, die in der Grabumwehrung bzw. in dem Grabsteinfundament 18 optisch unauffällig integriert und verankert ist.
  • In Kombination mit einem vorzugsweise in der Grabkammer innenliegenden Feuchtigkeitssensor und einer geeigneten Steuerung können in der Grabkammer ganzjährig gleichbleibende verwesungsgünstige Feuchtigkeitsverhältnisse sichergestellt werden. Die Steuerung kann zum Beispiel den Zeitpunkt und/oder die Menge des Wassers zur Befeuchtung regeln. Der händische Aufwand zur Bewässerung, z. B. mittels einer Gießkanne entfällt, der Pflege- und Pflanzaufwand für die Grabstelle wird minimiert, der Wasserverbrauch durch den i. d. R. zur Nachtzeit automatisch eingestellten Gießvorgang verringert und somit weitere Kostenersparnis erzielt.
  • Um den Feuchtehaushalt im Grabkammerinnenraum 14 zu verbessern, wird über die bereits aus der EP 1469145 B1 bekannten diffusionsoffenen Membran hinaus außerdem die Überdeckung über der Grabkammer 54 als auch die Grabsohle (nicht gezeigt) aus einem wasserspeichernden, weitgehend frostsicheren und für die Grabpflege leicht zu bearbeitenden definierten Materialgemisch aus Blähton, Sand und Oberboden mit hohem Humusanteil hergestellt. Damit wird die Wasserspeicherfähigkeit über und unter der Bestattungszone optimiert. Gleichzeitig wird durch die Verwendung solchen leichten Materials der Kraftaufwand für das Öffnen der Grabkammer per Hand bzw. mit der Schaufel gegenüber herkömmlichem, sich über die Dauer der Belegungsperiode mehr und mehr verdichtendem Mutterboden bzw. Pflanzboden erheblich erleichtert. Bei Notwendigkeit werden bereits beim Einbau der Grabkammern auch die seitlichen Grabzwischenräume mit solchem Material aufgefüllt.
  • Die Entlüftung 26, die in erster Linie als Entlüftung des Innenraums der Grabkammer arbeitet, endet im fertig angelegten Zustand des Grabs innerhalb der über der Grabkammer bzw. in der Überdeckung der Grabkammer 54 befindlichen Humusschicht.
  • Eine zweite bevorzugte Ausführungsform 200 wird anhand der 3 und 4 beschrieben und entspricht im Wesentlichen der ersten bevorzugten Ausführungsform mit folgender Änderung:
    Zur weiteren Verbesserung und Vereinfachung der Grabpflege wird der Pflanzaufbau über der Grabkammerabdeckung aus kleinen, leichten Pflanzschalen hergestellt, die die komplette Grabfläche als modulare Pflanzfläche abdecken. Die Wechselbepflanzung kann damit schnell, weitgehend witterungsunabhängig und auch in der vorgesehenen Flächendimension äußerst variabel vorgenommen werden und z. B. sehr einfach auf die Abmessungen eines herkömmlichen Urnenerdgrabes von Beispielsweise 40 × 80 cm reduzieren. Damit wird der Pflanz- und Pflegeaufwand vergleichbar mit einem Urnengrab und dadurch die Akzeptanz eines Erdgrabes als traditionelle Bestattungsform wieder erhöht. Die eigentliche Pflanzarbeit kann in den Pflanzschalen vom Gärtner oder Grabrechtsinhaber im Gärtnereibetrieb bzw. Zuhause vorbereitet werden. Um das Öffnen und Schließen der Grabkammer-Grabstellen vor allem in der Frostperiode zu erleichtern, werden die Pflanzschalen mit einer Isolierschicht 44 versehen bzw. mit anderen geeigneten Mitteln 46 ein festfrieren der Pflanzschalen aneinander und auch an der Grabkammerabdeckung bzw. der Grabkammerwandung vermieden.
  • Die Entlüftung 26, die in erster Linie als Entlüftung des Innenraums der Grabkammer arbeitet, endet in fertig angelegten Zustand des Grabs innerhalb einer Aussparung an der Unterseite einer der Pflanzschalen (3), oder in einem freien Bereich neben den Pflanzschalen (nicht gezeigt).
  • Eine dritte bevorzugte Ausführungsform 300 wird anhand der 5 und 6 beschrieben:
    Alternativ oder auch ergänzend zum Beregner 22 kann das Bewässerungssystem auch als Tröpfchenbewässerung mit einem Schlauchsystem 24 mit Perforierung 50 auf dem Pflanzbeet der Grabkammer angeordnet sein (nicht gezeigt) bzw. kann als weitere Gestaltungsform im Innenraum 14 der Grabkammer, vorzugsweise in einer Aussparung in den Wandelementen 10, knapp unter den Deckelplatten eingebaut werden (gezeigt in 3 und 4). Das Schlauchsystem kann vollständig umlaufend, aber teilweise längs einiger Innenwände verlaufend angeordnet sein.
  • Das Schlauchsystem 48 zur Tröpfchenbewässerung ist mit einer Wasserzuführung 24 verbunden, die in der Grabumwehrung bzw. dem Grabsteinfundament 18 optisch unauffällig bzw. im Falle eines ausschließlich unterirdischen Bewässerungssystems, nicht sichtbar integriert und verankert ist.
  • In Kombination mit einem Feuchtigkeitsmessgerät in der Grabkammer können ganzjährig gleichbleibende verwesungsgünstige Feuchtigkeitsverhältnisse sichergestellt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend rein beispielhaft präsentierten Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Abwandlungen im Rahmen der beigefügten Ansprüche möglich.
  • Zu erwähnen ist insbesondere, dass die häufig zur Abstützung des Grabsaumes bei geöffneter Grabkammer eingesetzte Grabumwehrung durch Herstellung in Betonwerkstein, durch Farbzuschläge oder Betonvorsätze, durch Sandstrahlen bzw. Stocken, Farbzuschläge und/oder auch Natursteinverkleidung so aufgewertet werden kann, dass die übliche Grabeinfassung aus massivem, teurem Naturstein entfallen kann. Dies hat den Vorteil, dass eine optisch ansprechende Grabgestaltung kostengünstig im Rahmen der Bereitstellung der Grabumwehrung erreicht werden kann.
  • Zu erwähnen ist ferner, dass das in dem, im Grabkammerbausatz beinhaltete, vorgefertigte Grabsteinfundament eine Verankerungsvorrichtung für den Grabstein, z. B. in Form eines Bajonettverschlusses oder eines sonstigen stabilen und ohne großen Aufwand zu lösenden Verriegelungsmechanismus integriert ist, wodurch der Aufwand für das Abnehmen und Wiederversetzen des Grabsteins, z. B. zur Beschriftung, erheblich vereinfacht wird.
  • Zu erwähnen ist ferner, dass zur weiteren Verbesserung der Feuchteverhältnisse in der Grabkammer auf auf dem Boden der Grabkammer eine wenige Zentimeter hohe Wanne z. B. in Form einer Wasserspeichermatte/Noppenbahn aus ABS-Kunststoff ausgelegt werden kann, die Tropfwasser von der Grabkammerdecke auffängt und zurückhält. Der Boden der Grabkammer kann vorzugsweise der Boden eines trogförmigen untersten Wandelements der Grabkammer sein oder, falls das unterste Wandelement rahmenartig ist, die Grabsohle sein. Die Wanne ist in ihren Abmessungen einige Zentimeter kleiner als die Innenabmessung der Grabkammerrahmenteile ausgeführt. Sobald die Aufnahmekapazität der Wanne/Speichermatte erschöpft ist kann überschüssiges Wasser über den Rand der Wanne bzw. über eine Perforation der Oberseite der Noppen in die Grabsohle absickern. Damit wird ein Wasserstau bis in die Bestattungszone vermieden und die notwendige Gaszirkulation über die offene Grabsohle bleibt gewährleistet.
  • Zu erwähnen ist ferner, dass bei der Belegung von Erdgrabstellen und auch von Grabkammern noch häufig schwer verrottbare Materialien (Sargholz, Sargausstattung, Leichenkleidung, Blumengebinde, etc.) verwendet werden und dies beim Ausräumen des Grabkammerinnenraums zur Wiederbelegung einen nicht unerheblichen Aufwand darstellt, weil dazu in die Kammer eingestiegen werden muss und aufgrund der Platzenge die Arbeiten nur beschwerlich ausgeführt werden können. Erfindungsgemäß wird zur Erleichterung dieser Arbeiten vor der Belegung der Grabkammer ein großmaschiges, (mindestens über den Zeitraum einer Belegungsperiode) langlebiges Gitternetz vollflächig in der Grabsohle ausgebreitet. Das Gitternetz ist mit senkrecht nach oben stehenden Einhängeösen versehen, wovon vorzugsweise je zwei Stück an den Längsseiten der Grabkammerwandung angeordnet sind. Zur Räumung der Grabkammer oder auch anlässlich einer ggf. notwendigen Exhumierung/Umbettung wird das Gitternetz an Hackenstangen eingehängt und sämtliche Grabbeigaben können von oben/außerhalb der Grabkammer per Hand oder unter Zuhilfenahme eines Hebezeugs, z. B. eines Friedhofsbaggers, geborgen, sortiert und entsprechend den bestattungsrechtlichen Vorgaben versorgt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100, 200, 300
    wiederverwendbare Grabkammer mit automatischer Befeuchtung
    10, 10'
    Wandelement
    12, 12', 12''
    Abdeckung bzw. Abdeckelement
    14
    Innenraum
    16
    Umwehrung
    18
    Grabsteinfundament
    20
    Verriegelungsmechanismus
    22
    überirdischer Beregner
    24
    Wasserzuführung
    26
    Entlüftung
    28
    Vegetationsmatte
    30
    Fundament
    32
    Drainage
    34
    Aussparung
    36
    Rücksprung
    38
    Stufenfalz
    40
    Vorsprung
    42
    Pflanzschale
    44
    Isolierschicht
    46
    Abstandshaltemittel
    48
    innenliegendes, umlaufendes Befeuchtungssystem/Schlauch
    50
    Perforation
    52
    Durchgangsöffnung
    54
    Überdeckung über der Grabkammer
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1469145 B1 [0004, 0006, 0064]
    • DE 3537367 C2 [0053]

Claims (15)

  1. Wiederverwendbare Grabkammer umfassend: • zumindest ein rahmenartiges oder trogförmiges Wandelement, • zumindest eine darauf aufliegende Abdeckung, und • einen von dem Wandelement und der Abdeckung umschlossenen Innenraum, der einen Raum zur Aufnahme zumindest eines Sarges oder anderer Bestattungsmittel ausbildet und nach außen entlüftbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grabkammer weiterhin Befeuchtungsmittel zur automatischen, witterungsunabhängigen Befeuchtung des Innenraums umfasst.
  2. Grabkammer nach Anspruch 1, wobei auf der Stirn- und Fußseite des obersten Wandelements eine rahmenartige Umwehrung aufgesetzt ist und die Kopfseite der Umwehrung vorzugsweise so verbreitert und erhöht ausgebildet ist, um als Grabsteinfundament verwendbar zu sein.
  3. Grabkammer nach Anspruch 2, wobei die Befeuchtungsmittel zumindest einen überirdischen Beregner und dessen Wasserzuführung umfassen, wobei die Wasserzuführung in der Umwehrung angeordnet ist und der Beregner in der Umwehrung verankert ist.
  4. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befeuchtungsmittel ein perforiertes Befeuchtungssystem umfassen, das an oder in der Innenseite des Wandelements im Innenraum der Grabkammer angeordnet ist.
  5. Grabkammer nach Anspruch 4, wobei das perforierte Befeuchtungssystem schlauch- oder rohrartige Mittel umfasst, die vorzugsweise umlaufend sind und/oder vorzugsweise in einer Ausnehmung in dem Wandelement dergestalt angeordnet sind, dass die Perforation zumindest teilweise dem Innenraum zugewandt ist.
  6. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend einen im Innenraum angeordneten Feuchtigkeitssensor, mit dessen Hilfe die Steuerung der automatischen Befeuchtung erfolgt.
  7. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend eine über der Abdeckung angeordnete Überdeckung aus einem leicht zu bearbeitenden, wasserspeichernden, definierten Materialgemisch, vorzugsweise aus Blähton, Sand und/oder Oberboden mit hohem Humusanteil.
  8. Grabkammer nach einem der Ansprüche der Ansprüche 1 bis 6, wobei, über der Abdeckung, Pflanzschalen die Grabfläche als modulare Pflanzfläche abdecken.
  9. Grabkammer nach Anspruch 8, wobei die Pflanzschalen mit einer Isolierschicht, vorzugsweise an der Unterseite und/oder den Seitenwänden der Pflanzschalen, versehen sind und/oder trapezförmige isolierende Abstandshaltemittel ein Festfrieren der Pflanzschalen untereinander und/oder an der Abdeckung während Frostperioden verhindern.
  10. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Grabsohle aus einem leicht zu bearbeitenden, wasserspeichernden, definierten Materialgemisch, vorzugsweise aus Blähton, Sand und/oder Oberboden mit hohem Humusanteil.
  11. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine auf dem Boden des Grabes angeordnete Wanne, wobei die Wanne eine Höhe aufweist, derart, dass in die Grabkammer eindringendes Wasser aufgefangen und zurückgehalten wird und überschüssiges Wasser über den Rand der Wanne in den Boden des Grabes oder die Grabsohle absickerbar ist.
  12. Grabkammer nach Anspruch 11, wobei die Wanne aus wasserspeicherndem Material gefertigt ist und vorzugsweise aus einer Noppenmatte und/oder Noppenbahn gebildet, derart, dass überschüssiges Wasser über eine Perforation in der Oberseite der Noppen in den Boden des Grabes oder in die Grabsohle absickerbar ist.
  13. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein großmaschiges, mindestens über den Zeitraum einer Belegungsperiode haltbares/unverrottbares, Gitternetz, das vollflächig in der Grabsohle ausgebreitet ist.
  14. Grabkammer nach Anspruch 13, wobei das Gitternetz mit nach oben stehenden Einhängeösen versehen ist, die vorzugsweise entlang der Längsseiten der Grabkammerwände angeordnet sind.
  15. Grabkammer nach Anspruch 2 bis 14, wobei, das Grabsteinfundament einen Bajonettverschluss zur Befestigung eines Grabsteins umfasst.
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Citations (5)

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