AT510424B1 - Platten zum abdecken des randbereiches von gewässern - Google Patents

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AT510424B1 ATA227/2011A AT2272011A AT510424B1 AT 510424 B1 AT510424 B1 AT 510424B1 AT 2272011 A AT2272011 A AT 2272011A AT 510424 B1 AT510424 B1 AT 510424B1
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Abstract

Um Böschungen (3) an Ufern von Gewässern (4), insbesondere von künstlich angelegten Gewässern, naturnahe zu gestalten, sind Fertigteile (1) vorgesehen, die auf die Böschungen (3) aufgelegt werden und die an ihrer Oberseite mit Steinen (29) versehen sind oder die an ihrer Oberseite vorspringende Gitter (33) aufweisen, zwischen welchen ein Substrat (25) für Bewuchs (31) (Initialbepflanzung) vorgesehen ist. Die Fertigteile (1) werden in mehreren Reihen übereinander an die Böschung (3) gelegt, miteinander verbunden und lediglich die obersten Fertigteile (1) im Boden (15) befestigt, um die Abdichtung (19) des Gewässers (4) nicht zu beschädigen.

Description

österreichisches Patentamt AT510 424B1 2012-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung aus Fertigteilen für den Randbereich (Böschung) von Gewässern, insbesondere von künstlichen Gewässern.
[0002] Derzeit werden die Uferbereiche (Böschung) bei Gewässern, vornehmlich künstlichen Gewässern, wie Oberwasserkanälen von Ausleitungskraftwerken, mit einer Asphaltdichtung versehen. Dies stellt zwar eine einheitliche, wirtschaftliche Bau- und Betriebsweise für den Kraftwerkbetreiber dar, ist aber ökologisch problematisch.
[0003] Bekannt ist es auch, im Uferbereich von Gewässern, insbesondere künstlichen Gewässern, in der dort vorhandenen Böschung sogenannte Bermen einzubauen, also horizontale Abschnitte vorzusehen, welche die Böschung unterteilen, wobei bei höheren Böschungen auch mehrere Bermen, also horizontale Abschnitte, vorgesehen werden können.
[0004] Problematisch bei den bekannten Ufergestaltungen von Gewässern ist es, dass die Ufer von Gerinnen (Kanälen) meist hart verbaut sind und für Kleintiere und Amphibien keinen Lebensraum bieten. Ebenso ist eine Fließgewässermorphologie nicht gegeben. Weiters besteht die Gefahr, dass größere Tiere (Rehe, Füchse usw.) nicht mehr aus dem Gewässer (Kanal) aussteigen können, da die Randbereiche (Seitenwände) des Kanals zu glatt sind. Oft verenden Tiere dann im Wasser.
[0005] Schließlich sind die bekannten Ufergestaltungen von Gewässern, insbesondere von künstlichen Gewässern, optisch nicht schön, sie passen nicht in das Landschaftsbild und erwecken einen unnatürlichen Eindruck, lassen also das Gewässer als "künstlich" erstellt oder gebaut erscheinen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckung aus (plattenförmigen) Fertigteilen zur Verfügung zu stellen, die den ökologischen Anforderungen der Fließgewässermorphologie (Strukturierung im Längsverlauf des Gewässers), der Gewässerökologie und des Naturschutzes bei künstlichen Gewässersystemen entspricht.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Abdeckung aus (plattenförmigen) Fertigteilen, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0008] Vorteilhaft bei der Erfindung ist, dass die Fertigteile aneinandergereiht werden, ohne dass eine darunter liegende Dichtung (Asphaltdichtung oder Ähnliches) des Uferbereiches des Gewässers verletzt wird.
[0009] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Bei den in der erfindungsgemäßen Abdeckung vorgesehenen Fertigteilen, beispielsweise in Form von Platten, handelt es sich insbesondere um Betonfertigteile, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Werkstoffen (z.B. Kunststoffen) für das Abdecken der Uferbereiche (Böschungen) von Gewässern, wie Oberwasserkanälen, insbesondere von Ausleitungskraftwerken, und Gerinnen.
[0011] Mit der Erfindung können je nach Ausführungsform folgende Vorteile erreicht werden: [0012] - Leichte Ausführung der Elemente als Fertigteile, [0013] - die bestehende Auskleidung (Asphalt oder Beton) an den Uferbereichen der Gewässerwird nicht beschädigt, [0014] - es ergibt sich ein Wasserspeichervermögen der Fertigteile bzw. der ganzen Platte für Bewuchs, [0015] - die erfindungsgemäßen Fertigteile sind flexibel und modular einbaubar, [0016] - durch die geringe Höhe der Fertigteile wird der dem Durchfluss zur Verfügung stehende Querschnitt des Gerinnes nur unwesentlich kleiner. 1 /11 österreichisches Patentamt AT510 424B1 2012-04-15 [0017] Zusätzlich können je nach Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckung aus Fertigteilen eines oder mehrere der nachstehend genannten (ökologischen) Ziele erreicht werden: [0018] - (Starker) Bewuchs an der Oberfläche der Fertigteile, [0019] - Uferstrukturierung, [0020] - Schaffen von Mikrohabitaten, [0021] - Schaffen von Wildein- und -ausstiegshilfen, [0022] - Verbessern des Landschaftsbildes, [0023] - Fischeinstände.
[0024] Mit der Erfindung ist es möglich, die (plattenförmigen) Fertigteile im (Beton-)Fertigteilwerk in einem Stück zu produzieren. Weiters kann berücksichtigt werden, dass die erfindungsgemäßen Fertigteile sowohl Lebensraum bieten, als auch Landschaftsfunktionalität besitzen. Schließlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, eine leichte Bauweise der Fertigteile zu erzielen, damit ein einfaches und schnelles Verlegen der Fertigteile an Ufern von Gewässern und Gerinnen möglich ist.
[0025] Damit die erfindungsgemäß verwendeten (plattenförmigen) Fertigteile (Betonelemente) für Mikroorganismen Lebensraum darstellen, können die erfindungsgemäßen (plattenförmigen) Fertigteile so ausgebildet werden, dass sie Wasser speichern können. Dabei kann Wasser im Fertigteil, insbesondere wenn dies ein Betonelement ist, aufgenommen sein und dient vor allem im trockenen Betriebszustand (niedriger Wasserstand des Gewässers) als Feuchtelieferant für Mikroorganismen und Kleinlebewesen. Schließlich kann das in erfindungsgemäßen Fertigteilen gespeicherte Wasser auch als Grundlage für Pflanzenwachstum dienen.
[0026] Die erfindungsgemäß in der Abdeckung verwendeten, insbesondere plattenförmigen, Fertigteile können in gewünschten/erforderlichen Größen vorgefertigt an Uferflanken von (künstlichen) Gewässern oder Gerinnen angebracht, z.B. einfach aufgelegt, werden.
[0027] Festzuhalten ist, dass die erfindungsgemäßen Fertigteile auch ohne darunter angeordnete Dichtung (Asphaltdichtung oder Ähnliches) verlegt werden können.
[0028] Mit der erfindungsgemäß in einer Ausführungsform der Fertigteile vorgeschlagenen Einrichtung zum Verankern der Fertigteile (Platten) können diese beispielsweise im oberen Bereich einer Dammkrone oder eines Ufers verankert werden.
[0029] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Abdeckung aus (plattenförmigen) Fertigteilen ist es, dass der Abflussquerschnitt von Gewässern, insbesondere von Kanalsystemen, auch während des Einbaus nicht geändert, insbesondere nicht vergrößert, werden muss, um den im Betrieb erforderlichen Durchflussquerschnitt aufrecht zu erhalten.
[0030] Ein vorteilhafter Effekt ist es, dass die für Tiere (lebens)gefährlichen Situationen in/an künstlichen Gewässern entschärft werden. Bei herkömmlichen Uferausgestaltungen künstlicher Gewässer können Tiere in das Gewässer geraten und auf Grund der oft sehr glatten Oberflächen der Kanalwände nicht mehr aussteigen. Mit den erfindungsgemäßen Fertigteilelementen kann eine Oberflächenstruktur geschaffen werden, die Tieren das Aussteigen aus dem Gewässer ermöglicht.
[0031] Insgesamt ist es mit den erfindungsgemäß verwendeten (plattenförmigen) Fertigteilen möglich, hart verbaute und glatte Uferzonen von (künstlichen) (Fließ-)Gewässern oder Gerinnen in naturnahe und ökologisch funktionsfähige Uferbereiche umzugestalten, wobei es möglich ist, Mikrohabitate zu schaffen und ein Wachstum standortspezifischer Pflanzen zu ermöglichen.
[0032] Der Pflanzenbewuchs ist erleichtert, wenn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die (plattenförmigen) Fertigteile aus Beton so hergestellt werden, dass im Beton Poren vorliegen, die Wurzelraum für Pflanzen bilden. So kann durch Kapillarwirkung Wasser in den Beton "gesaugt" werden. Damit kann erreicht werden, dass Wurzeln von Pflanzen, die auf den erfin- 2/11 österreichisches Patentamt AT510 424B1 2012-04-15 dungsgemäßen Fertigteilen wachsen, nicht in den Untergrund wachsen.
[0033] In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäß verwendeten Fertigteile in Form von Platten aus unterschiedlich zusammengesetzten Betonkörnungen mit integrierten "ökologischen" Elementen, wie z.B. eingelegte Steine oder spezielle Strukturelemente, bestehen.
[0034] Im Rahmen der Erfindung ist auch in Betracht gezogen, die (plattenförmigen) Fertigteile (aus Beton) mit anderen Bodenträgermaterialien zu kombinieren. Ein Beispiel hiefür sind Geo-gittersysteme aus Kunststoff, wie sie für Hangsicherungen im Straßenbau bekannt sind. Auch ist im Rahmen der Erfindung die Verwendung von Steinkörben (Drahtschotterkästen, Gabionen) in Kombination mit Fertigteilen aus Beton in Betracht gezogen.
[0035] Um den Bodenkörper erfindungsgemäße verwendeter (plattenförmiger) Fertigteile auch in Trockenperioden feucht zu halten, kann, abgesehen von der oben genannten Ausführung der Fertigteile zur Gänze oder teilweise aus porösem Werkstoff (insbesondere porösem Beton, wie Einkornbeton), Beton mit speziellen Zuschlagstoffen verwendet werden. Eine Alternative ist es auch, die Fertigteile mit Vlies zu versehen, das durch seine Kapillareigenschaften Wasser speichern kann.
[0036] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0037] [0038] [0039] [0040] [0041] [0042] [0043]
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch und in Seitenansicht eine erste Ausführungsform aneinander gereihter Fertigteile mit Gabionen,
Fig. 2 in einer Ansicht ähnlich Fig. 1 eine Ausführungsform, in welcher die Fertigteile an ihrer Oberseite Betonleisten mit Wasserspeicherkapazität aufweisen,
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher in die Oberseite der Fertigteile Steine einbetoniert sind,
Fig. 4 schematisch und in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform der Fertigteile,
Fig. 5 in Draufsicht einen Ausschnitt der Ausführungsform von Fig. 4,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit im Stoßbereich zwischen Fertigteilen und [0044] Fig. 7 in Draufsicht eine Ausführungsform für eine Verbindung zwischen Fertigteilen.
[0045] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind im Ausführungsbeispiel nebeneinander drei Fertigteile 1 vorgesehen. Die Fertigteile 1, die an der Böschung 3 am Ufer eines Gewässers 4 vorgesehen sind, sind so angeordnet, dass der unterste Fertigteil 1 im Bereich des tiefsten Wasserspiegels 5' (Tiefststand/"Absenkziel") vorgesehen ist, also in einem (häufig) überfluteten Bereich angeordnet ist.
[0046] Die Fertigteile 1 sind im Bereich ihrer horizontal verlaufenden und aneinander grenzenden Ränder miteinander verbunden, wobei eine Verbindung 7 vorgesehen ist, die beispielsweise darin besteht, dass (vgl. Fig. 6 und 7) Haken 40 und Schlaufen 42 vorgesehen sind.
[0047] Um die Fertigteile 1 an der, beispielsweise aus Asphalt bestehenden, Böschung 3 festzulegen, sind in die jeweils obersten Fertigteile 1 Geotextilvliesbahnen 9 oder Seile einbetoniert, die über den oberen Rand 11 überstehen. So können die jeweils obersten Fertigteile 1 durch Erdnägel 13 oder Ähnliches im Boden 15 verankert werden und halten so die Anordnung der im Ausführungsbeispiel drei aneinander gereihten Fertigteile 1, ohne dass die Abdichtung 19 der Böschung 3 beschädigt werden muss.
[0048] Vorgesehen kann noch sein, dass zum Schutz des Dammkörpers, also der Böschung 3, unter den Fertigteilen 1 Geotextilvliesbahnen 17 vorgesehen ist.
[0049] An der Oberseite der erfindungsgemäßen Fertigteile 1 sind im in Fig. 1 gezeigten Aus- 3/11 österreichisches Patentamt AT510 424B1 2012-04-15 führungsbeispiel die Fertigteile 1 wie folgt aufgebaut: Als unterster, auf der Böschung 3 aufliegender Bereich der Fertigteile 1 ist eine Trägerplatte 21 vorgesehen. Die Trägerplatte 21 kann in allen Ausführungsformen aus Beton, Leichtbeton, Kunststoff oder jedem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Auf dieser ist eine Lage 23 vorgesehen, die Wasser speichern kann, beispielsweise eine Textillage. Auf der wasserspeichernden Lage 23 ist ein Substrat 25 aufgebracht, das Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) erlaubt. Darüber können zwischen Gabionen 27 (Drahtnetze, Körbe und Ähnliches) Steine 29 und Blöcke eingebracht sein.
[0050] In Fig. 1 ist noch gezeigt, dass der häufig überflutete Bereich des untersten Fertigteils 1 so ausgebildet ist, dass er als Makrozoobenthose Lebensraum und als Fischeinstand dienen kann.
[0051] In den oberhalb des normalen Wasserspiegels 5 liegenden Fertigteilen 1 kann Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) vorgesehen sein, die auch schon in noch nicht verlegten Fertigteilen 1 vorgesehen (eingesetzt) sein kann.
[0052] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls drei Reihen von Fertigteilen 1 aneinander angeordnet, wobei die Befestigung und die Verbindung der Fertigteile 1 so erfolgen kann, wie dies in Fig. 1 gezeigt und anhand dieser Figur beschrieben ist.
[0053] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist auf der Trägerplatte 21 (aus Beton) ein Gitter 33 vorgesehen, das insbesondere aus wasserspeicherfähigem Beton (poröser Beton) besteht. In die Zwischenräume des Gitters 33 aus Beton wird ein Substrat 25 (Erde, Sand, Steine) eingebracht, sodass ein Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) vorgenommen werden kann. Die Initialbepflanzung wird oberhalb des meist vorkommenden Wasserspiegels 5 ("Stauziel") des Gewässers 4 vorgesehen. In dem Bereich, der normalerweise unterWasser liegt, werden in das Gitter 33 an der Oberseite der Trägerplatten 21 (aus Beton) Steine 29 eingelegt. Die Trägerplatten 21 weisen ringsum einen erhöhten Rand 22 (Rahmen) auf.
[0054] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind in die Trägerplatte 21 der Fertigteile 1 (aus Beton) unmittelbar Steine 35 (Flusssteine) mit unterschiedlicher Größe eingegossen. Diese Ausführungsform von Fertigteilen 1 dient insbesondere dazu, den Wildausstieg zu ermöglichen, sodass Wildtiere in das Wasser hinunter steigen können, um zu trinken, und wieder heraussteigen können, was, wie eingangs erwähnt, auf glatten Böschungen 3 oft nicht möglich ist.
[0055] Diese Ausführungsform (Fig. 3) von erfindungsgemäßen Fertigteilen 1 ist in der Regel ohne Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) geplant.
[0056] Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform sind erfindungsgemäße Fertigbauteile 1 am Rand eines Gewässers 4 auf der dort vorgesehenen Böschung 3 angeordnet. Dabei sind im Bereich zwischen dem höchsten Wasserspiegel 5 ("Stauziel") und dem tiefsten Wasserspiegel 5' ("Absenkziel") Fertigteile 1 mit Steinen 29 (Natursteine) an ihrer Oberseite aufgelegt, um einen Wildausstieg zu ermöglichen. Oberhalb der Fertigteile 1 mit Steinen 29 sind Fertigteile 1 für einen Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) angebracht.
[0057] An der Oberseite der Fertigteile 1 für Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) sind Sektorenelemente 44 vorgesehen, die jeweils einen Aufnahmeraum für Substrat 25 für den Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) mit Pflanzen umgrenzen. Wie diese Sektorenelemente 44 im Einzelnen ausgebildet sind, ist nicht wesentlich, es können dies Drahtkörbe, Kunststoffkörbe und Ähnliches sein.
[0058] Um einzelne Fertigteile 1 gemäß der Erfindung miteinander zu verbinden, kann die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform gewählt werden. Bei dieser Ausführungsform sind in die Trägerplatten 21 (aus Beton) der Fertigteile 1 verzinkte Stäbe 46 eingegossen, die an einem Rand zu Haken 40 abgebogen sind, die über die Oberseite der Trägerplatten 21 vorstehen. Am gegenüberliegenden Rand der Trägerplatten 21 sind die Stäbe 46 zu Schlaufen 42 geformt, in die bei aneinander gefügten Fertigteilen 1 die nach oben abgebogenen Haken 40 eingreifen. So wie die freien Enden der Haken 40 sind die Schlaufen 42 auf der oberen Seite der Trägerplatten 21 vorgesehen. 4/11

Claims (14)

  1. österreichisches Patentamt AT510 424B1 2012-04-15 [0059] In Fig. 4 ist auch angedeutet, dass die oberste Trägerplatte 21 des obersten Fertigteils 1 mit Hilfe eines oder mehrerer Erdnägel 13, die durch Schlaufen 42 gesteckt sind, festgehalten ist, sodass die aneinander gefügten Fertigteile 1 der Böschung 3 entlang nicht abrutschen können. [0060] Aus den Fig. 4 bis 7 ist noch zu sehen, dass die Böschung 3 im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Dichtschicht 48 (Stärke etwa 5 cm) und darunter eine Drainschicht 50 (Stärke etwa 7,5 cm) aufweisen kann. Die Dichtschicht 48 und die Drainschicht 50 sind nicht Teil der erfindungsgemäßen Fertigteile 1. [0061] Es versteht sich, dass es im Rahmen der Erfindung auch möglich ist, unterschiedlich ausgebildete Fertigteile 1 miteinanderzu kombinieren, z.B. Fertigteile 1 der Fig. 1 bis 5, um so ein möglichst variables Bild des Ufers zu erreichen. [0062] Ebenso ist die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform einer Verbindung 7 benachbarter Fertigteile auch für die Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 verwendbar. [0063] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0064] Um Böschungen 3 an Ufern von Gewässern 4, insbesondere von künstlich angelegten Gewässern, naturnahe zu gestalten, sind Fertigteile 1 vorgesehen, die auf die Böschungen 3 aufgelegt werden und die an ihrer Oberseite mit Steinen 29 versehen sind oder die an ihrer Oberseite vorspringende Gitter 33 aufweisen, zwischen welchen ein Substrat 25 für Bewuchs 31 (Initialbepflanzung) vorgesehen ist. Die Fertigteile 1 werden in mehreren Reihen übereinander an die Böschung 3 gelegt, miteinander verbunden und lediglich die obersten Fertigteile 1 im Boden 15 befestigt, um die Abdichtung 19 des Gewässers 4 nicht zu beschädigen. Patentansprüche 1. Abdeckung für das Verkleiden von Uferbereichen (Böschungen), insbesondere an Ufern (3) von Gewässern (4), umfassend mehrere Fertigteile (1), wobei die Fertigteile (1) eine Trägerplatte (21), vorzugsweise aus Beton oder Kunststoff, und auf ihrer in Gebrauchslage oberen Seite eine Struktur (22, 27, 29, 33, 35, 44), die einen Bewuchs zulässt, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigteile (1) miteinander im Bereich ihrer horizontal verlaufenden und aneinander grenzenden Rändern verbunden sind und dass eine Verankerung in Form von Erdnägeln (13), Erdspießen oder Ähnlichem vorgesehen ist, mit der der oberste Fertigteil (1) im Bereich seines oberen Randes im Boden (15), insbesondere im oberen Bereich der Dammkrone oder eines Ufers, verankert ist.
  2. 2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (22, 27, 29, 33, 35, 44) der Fertigteile (1) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Steinen, einer Struktur aus Metall, Kunststoff oder Beton und Gabionen.
  3. 3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die in Gebrauchslage obere Seite der Fertigteile (1) strukturierenden Steine (29, 35) in eine Trägerplatte (21) eingebettet sind.
  4. 4. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine (29, 35) Flusssteine unterschiedlicher Größe sind.
  5. 5. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur aus Betonleisten (22) mit Wasserspeichervermögen besteht.
  6. 6. Abdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton der Struktur ein poröser Beton ist.
  7. 7. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der Fertigteile (1) Gabionen (27) vorgesehen sind und zwischen und neben den Gabionen (27) ein Substrat (25) für Pflanzenwuchs angeordnet ist. 5/11 österreichisches Patentamt AT510 424B1 2012-04-15
  8. 8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der auf einer Böschung (3) aufzulegenden Fertigteile (1) ein Vlies (9), insbesondere ein Geotextilvlies (9), angeordnet ist.
  9. 9. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden der Fertigteile (1) an einander gegenüberliegenden Rändern derselben Schlaufen (42) und Haken (40) vorgesehen sind.
  10. 10. Abdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen (42) und Haken (40) an den Enden von in die Trägerplatten (21) der Fertigteile (1) eingegossenen Stäben (46) aus Metall, insbesondere verzinkten Stahlstäben, ausgebildet und über die Oberseiten der Trägerplatten (21) der Fertigteile (1) vorstehen.
  11. 11. Abdeckung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den einander gegenüberliegenden Rändern jeweils wenigstens zwei Schlaufen (42) bzw. Haken (40) vorgesehen sind.
  12. 12. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die Trägerplatte (21) des jeweils obersten Fertigteils (1) ein statisch tragendes Element (9), vorzugsweise eine Bahn, insbesondere eine Bahn aus Geotextilvlies, einbetoniert ist, das über den oberen Rand übersteht, wobei Mittel (13) vorgesehen sind, um das überstehende Element (9) im Untergrund (15) zu verankern.
  13. 13. Abdeckung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verankern Erdnägel (13) oder Erdspieße oder dgl. vorgesehen sind, die durch Schlaufen (42) bzw. das Geotextilvlies (9) gesteckt sind.
  14. 14. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Trägerplatte (21) der Fertigteile (1) eine Lage aus wasserspeicherndem Material, z.B. Textilien, Ziegelschrot oder Blähton, vorgesehen ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 6/11
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AT13800U1 (de) * 2013-08-01 2014-08-15 SW Umwelttechnik Österreich GmbH Abdeckung einer Uferböschung

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KR100817471B1 (ko) * 2007-11-23 2008-03-31 대한이.이엔.씨(주) 하천 호안 및 법면 보호용 식생 스톤네트 및 이의 시공방법

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