AT13800U1 - Abdeckung einer Uferböschung - Google Patents
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Abstract
Eine Abdeckung (7) für eine Uferböschung (1) eines Gewässers (2)weist in ihrem unteren Bereich plattenförmige Bauteile (10) mitnach oben abstehenden, unterbrechungsfreien Rippen (12) auf,wobei der Raum zwischen den Rippen (12) nicht verfüllt ist. Immittleren Bereich der Abdeckung (7) sind Plattenteile (14)vorgesehen, die unterbrochene Rippen (15) aufweisen. Der Raumzwischen den Rippen (15) ist mit Grobschlag verfüllt. Im oberenBereich der Abdeckung (7) sind Elemente (20) mit Wabenstrukturvorgesehen, wobei die Waben mit einem Substrat gefüllt sind, dasein Wachsen von Pflanzen erlaubt. Die Bauteile (10) sind mit denPlattenteilen (14) verbunden. Die Plattenteile (14) sind überSeile (16) am oberen Bereich (17) der Uferböschung (1)festgelegt. Die Elemente (20) mit Wabenstruktur sind mit einemGeogitter oder Netz (21) verbunden, das durch eine Aufschüttung(22) am oberen Bereich (17) der Uferböschung (1) gesichert ist.Unterhalb der Abdeckung (7) ist eine Abdichtung (4), auf diesereine Wurzelschutzfolie (8) und auf letzterer ein Schutzvlies (9)vorgesehen.
Description
österreichisches Patentamt AT 13 800 Ul 2014-08-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung einer Uferböschung mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.
[0002] Für das Abdecken bzw. Verbauen von Uferböschungen beliebiger Gewässer sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden.
[0003] Ein Beispiel für einen solchen Vorschlag ist in der AT 510 424 B1 enthalten, die Platten zum Abdecken des Randbereiches von Gewässern beschreibt und zeigt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für Uferböschungen beliebiger Gewässer zur Verfügung zu stellen, die nicht nur eine Hilfe für das Aussteigen aus dem Gewässer bietet, sondern auch Grundlage für einen Bewuchs der Uferböschung darstellt.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Abdeckung, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0006] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Da bei der erfindungsgemäßen Abdeckung von Uferböschungen in der Abdeckung wenigstens zwei unterschiedliche Bereiche vorgesehen sind, wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besonders gut gelöst. So wird das Aussteigen aus dem Gewässer dadurch erleichtert, dass im unteren Bereich der Abdeckung plattenförmige Fertigteile mit nach oben abstehenden Rippen vorgesehen sind. In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass im untersten Bereich der Abdeckung Elemente in Form von den Ausstieg erleichternden (plattenförmigen) Bauteilen vorgesehen, insbesondere auf die Uferböschung aufgelegt, sind.
[0008] Im Bereich oberhalb dieser Bauteile sind Elemente in Form von Plattenteilen vorgesehen, insbesondere auf die Uferböschung aufgelegt, die mit einer groben Füllung (Grobschlag) verfüllt sind. Der obere Bereich der erfindungsgemäßen Abdeckung wird von Elementen mit Wabenstruktur gebildet, die bevorzugt mit Substrat für das Wachsen von Pflanzen gefüllt sind. So wird den unterschiedlichen Bereichen einer Uferböschung im Bereich unter dem Wasserspiegel und im Bereich über dem Wasserspiegel besonders gut Rechnung getragen.
[0009] Im Rahmen der Erfindung ist in Betracht gezogen, dass auf der Uferböschung, so wie dies beispielsweise bei künstlichen Gewässern häufig der Fall ist, unterhalb der erfindungsgemäßen Abdeckung eine Abdichtung, z.B. eine Asphaltabdichtung, aufgebracht ist. Auf diese (Asphalt-)Abdichtung wird im Bereich der erfindungsgemäßen Abdeckung bevorzugt eine Kunststofffolie als Wurzelschutzfolie aufgelegt. Auf diese Wurzelschutzfolie kann in einer Ausführungsform ein Schutzvlies aufgelegt werden, das zusätzlich als Kapillar- und Wasserspeicher dient. Auf das Schutzvlies werden dann die Elemente der Abdeckung, wie die Bauteile, die Plattenteile und die Wabenstruktur-Elemente der erfindungsgemäße Abdeckung aufgelegt.
[0010] Zur Sicherung von Bestandteilen (Elementen) der erfindungsgemäßen Abdeckung gegen Abrutschen entlang der Uferböschung in das Gewässer können diese auf an sich beliebige Art und Weise im Boden verankert sein. Um zu vermeiden, dass die (Asphalt-)Abdichtung durch Befestigungselemente, wie Erdnägel und Ähnliches, zerstört, z.B. durchlöchert, wird, ist im Rahmen der Erfindung in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Teile der erfindungsgemäßen Abdeckung im Bereich des oberen Randes der Uferböschung befestigt sind. Dies kann für die den Ausstieg bildenden Bauteile und die Plattenteile mit Grobschlagfüllung so erfolgen, dass Seile vorgesehen sind, die unterhalb der Elemente der Abdeckung mit Wabenstruktur verlaufen und im oberen Bereich der Uferböschung durch Erdanker gesichert und befestigt sind. Dabei kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass die den Ausstieg bildenden Bauteile einfach mit den mit Grobschlag zu befüllenden Plattenteilen verbunden sind und nur die mit Grobschlag gefüllten Plattenteile durch die Seile gehalten sind.
[0011] Die Wabenstruktur aufweisenden Elemente der erfindungsgemäßen Abdeckung werden auf der Uferböschung beispielsweise dadurch gehalten, dass sie Strukturen, z.B. Geogitter, 1 /10 österreichisches Patentamt AT13 800 U1 2014-08-15
Netze oder dgl., aufweisen, die auf einen beispielsweise horizontalen Bereich am oberen Rand der Uferböschung aufgelegt und mit Erdreich (Aushub) oder dgl. abgedeckt und beschwert sind.
[0012] Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass insbesondere die Wabenstruktur aufweisenden Elemente der erfindungsgemäßen Abdeckung nach Verfüllen der Waben mit Substrat für ein Bepflanzen (Erde, insbesondere "steinfrei" gesiebte Erde) mit einem Oberflächenerosionsschutzgitter abgedeckt werden.
[0013] Weitere Einzelheiten und Merkmale der erfindungsgemäßen Abdeckung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen. Es zeigt: [0014] Fig.1 schematisch und im Querschnitt eine erfindungsgemäße Abdeckung an einer
Uferböschung, [0015] Fig.2 im vergrößerten Maßstab eine Einzelheit aus Fig. 1, [0016] Fig.3 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung (ohne Wasser) und [0017] Fig.4 eine erfindungsgemäße Abdeckung mit angedeutetem Wasser.
[0018] Eine Uferböschung 1 eines Gewässers 2 bzw. eines Stausees, eines Kanals oder eines anderen Gewässers, insbesondere eines künstlich angelegten Gewässers, besitzt auf dem Boden 3 der Uferböschung 1 aufliegend eine Abdichtung, z.B. eine Asphaltabdichtung 4.
[0019] In dem Bereich, der sich auf der Uferböschung 1 von unterhalb des Absenkziels 5 bis über das Stauziel 6 erstreckt, ist eine erfindungsgemäße Abdeckung 7 der Uferböschung 1 vorgesehen.
[0020] Diese Abdeckung 7 besitzt, wie in Fig. 2 bis 4 gezeigt, beispielsweise folgenden Aufbau: [0021] Auf der Asphaltabdichtung 4 wird eine Wurzelschutzfolie 8 aus Kunststoff, insbesondere eine Teichfolie aus Polyethylen (PEHD) aufgelegt, und zwar in einem Bereich, der die gesamte, aus mehreren Bereichen bestehende erfindungsgemäße Abdeckung 7 erfasst.
[0022] Auf die Wurzelschutzfolie 8 aus Polyethylen wird ein Schutzvlies 9 aufgelegt, dass zusätzlich die Aufgabe hat, als Kapillar- und Wasserspeicher zu dienen.
[0023] Wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, umfasst die erfindungsgemäße Abdeckung 7 in ihrem unteren Bereich als Elemente, beispielsweise Bauteile 10 (aus Beton gefertigte Fertigteilelemente), die in Gebrauchslage horizontal ausgerichtete Rippen 12, die von einer Grundplatte 11 der Bauteile 10 nach oben abstehen, aufweisen. So dienen die Bauteile 10, die bis unter das Absenkziel 5 reichen, als Ausstieghilfe für Tiere und/oder Menschen, da sie nötigen Halt für das Aussteigen aus dem Gewässer 2 bieten. Dabei ist, wie Fig. 2 erkennen lässt, beispielsweise vorgesehen, dass die Höhe der Rippen 12 an den Bauteilen 10, wenigstens im Bereich des unteren Randes der Bauteile 10, von unten nach oben hin zunimmt.
[0024] Für gewöhnlich ist vorgesehen, dass die als Ausstiegshilfe dienenden Bauteile 10 (Fertigteilelemente), die den unteren Bereich der erfindungsgemäßen Abdeckung 7 bilden, nicht verfüllt werden, sodass die Nuten 13 zwischen den Rippen 12 frei bleiben.
[0025] An die als Ausstiegshilfe dienenden Bauteile 10 in Form von Fertigteilelementen schließt sich oberhalb wenigstens eine Reihe von Elementen der Abdeckung 7 in Form von Plattenteilen 14, insbesondere in Form von Fertigteilen aus Beton, an, die unterbrochene, horizontal verlaufende, zueinander versetzt angeordnete Rippen 15 aufweisen. Die Plattenteile 14 mit unterbrochenen Rippen 15 werden mit Grobschlag (Schotter) verfüllt, sodass die Räume zwischen den Rippen 15 verfüllt sind. Die Rippen 15 haben die Aufgabe, das Verfüllmaterial, beispielsweise Grobschlag 50/70, zu halten.
[0026] Die Plattenteile 14 sind an ihrem oberen Rand mit Seilen 16 verbunden, die auf dem Schutzvlies 9 aufliegend bis an den oberen, beispielsweise ebenen und waagrechten, Bereich 17 der Uferböschung 1 geführt sind. Die Seile 16 teilen sich, insbesondere am gewässerseitigen Ende des (horizontalen) Bereiches 17 der Uferböschung 1 in zwei Äste (sie sind also etwa 2/10 österreichisches Patentamt AT 13 800 U1 2014-08-15 Y-förmig), die über ihre unteren, voneinander Abstand aufweisenden Enden mit den Plattenteilen 14 verbunden sind. Am oberen Bereich 17 sind die Seile 16 mit Hilfe von Erdnägeln 18 gesichert, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
[0027] Dabei ist im gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Bauteile 10, die als Ausstiegshilfe dienen, mit den Plattenteilen 14 mit Hilfe von Blech- oder Stahllaschen 23 verbunden sind, sodass die Bauteile 10 über die Plattenteile 14 gehalten sind.
[0028] Oberhalb der mit Grobschlag verfüllten Plattenteile 14 ist ein Bereich der Abdeckung 7 vorgesehen, der von eine Wabenstruktur aufweisenden Elementen 20 (Paneele) gebildet ist. Die Elemente 20 sind beispielsweise von gewellten Streifen Kunststoff, die bereichsweise miteinander verbunden sind, gebildet und besitzen im eingebauten Zustand eine Wabenstruktur, wobei die Waben von den Streifen begrenzt sind. Die Waben der Wabenstruktur aufweisenden Elemente 20 werden mit bepflanzbarem Substrat, z.B. Erde (insbesondere steinfrei gesiebt), verfüllt, wobei das Substrat mit einer leichten Rüttelplatte verdichtet sein kann. Die Elemente 20, welche den Wabenstruktur aufweisenden Bereich der erfindungsgemäßen Abdeckung 7 bilden, sind an ihrem oberen Rand mit einem Geogitter, Netz 21 oder dgl. verbunden. Das Geogitter, Netz 21 oder dgl. liegt auf dem beispielsweise horizontalen Bereich 17 (Verankerungsgraben) am oberen Rand der Uferböschung 1 auf (Fig. 2 und 3).
[0029] Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist dieser obere Bereich 17 mit einer Aufschüttung 22, z.B. aus Aushubmaterial, abgedeckt, sodass das Geogitter, Netz 21 oder dgl. beschwert ist und die Wabenstruktur bildenden Elemente 20 gesichert sind, so dass sie entlang der Uferböschung 1 unter Beeinträchtigen der Wabenstruktur nicht nach unten abrutschen können. Die Aufschüttung 22 ist zur sicheren Verankerung der die Wabenstruktur bildenden Elemente 20 vorzugsweise verdichtet.
[0030] Nach dem Verfüllen der Waben der Wabenstruktur aufweisenden Elemente 20 mit Erdreich und Verdichten derselben mit (leichter) Rüttelplatte kann wenigstens im Bereich der Elemente 20 und ggf. auch im Bereich der Plattenteile 14 ein Oberflächenerosionsschutzgitter (nicht gezeigt) aufgelegt werden, das beispielsweise an den Streifen der die Wabenstruktur bildenden Elemente 20 befestigt sein kann.
[0031] Beim Herstellen einer erfindungsgemäßen Abdeckung 7 an einer Uferböschung 1 eines Gewässers 2 kann beispielsweise wie folgt beschrieben vorgegangen werden: [0032] Zunächst wird als Verankerungsgraben am oberen Rand 17 der Uferböschung 1 ein Aushub erzeugt, der bündig an der Oberkante einer bereits bestehenden oder hergestellten Asphaltdichtung 4 anschließt. Das dabei gewonnene Aushubmaterial kann gelagert werden, damit es für das spätere Wiederverfüllen des Verankerungsgrabens als Aufschüttung 22 verwendet werden kann.
[0033] Als nächster Schritt wird auf die Asphaltabdichtung 4 eine beispielsweise in Rollen angelieferte Wurzelschutzfolie 8 aus PEHD aufgelegt. Diese Wurzelschutzfolie 8 hat eine raue Oberflächenstruktur. Die Wurzelschutzfolie 8 wird bis zu dem oberen, durch den Aushub gebildeten, horizontalen Bereich 17 (Verankerungsgraben) geführt und dort unmittelbar nach dem oberen Rand der Asphaltabdichtung 4 im Boden 3 der Uferböschung 1, beispielsweise mit Hilfe von Klammern aus Baustahl oder anderem Befestigungsmitteln, lagestabil befestigt.
[0034] Auf die so ausgebrachte Wurzelschutzfolie 6 wird ein Schutzvlies 9 aufgebracht, das als Kapillar- und Wasserspeicher und Schutzschicht dient und, so wie die Wurzelschutzfolie 8, am horizontalen Bereich 17 des oberen Randes der Uferböschung 1 befestigt, wozu beispielsweise Klammern aus Baustahl verwendet werden können.
[0035] Auf das Schutzvlies 9 werden zunächst die Plattenteile 14, also die Platten mit unterbrochenen Rippen 15, aufgelegt und mit Hilfe der Seile 16 und unter Verwendung von Erdnägeln 18 im bereits ausgehobenen, den Verankerungsgraben bildenden Bereich 17 befestigt. Als Seile 16 können Seile aus nicht rostendem Stahl verwendet werden. Sobald die Plattenteile 14 verlegt und mit Hilfe der Seile 16 und den Erdnägeln 18 gesichert sind, werden die als Ausstiegshilfe dienenden Bauteile 10 verlegt und mit Hilfe der Laschen 23 mit den bereits vorher 3/10 österreichisches Patentamt AT13 800 U1 2014-08-15 verlegten Plattenteilen 14 verbunden.
[0036] Sobald die Bauteile 10 verlegt sind, werden die Wabenstruktur aufweisenden Elemente 20 verlegt, wobei ihr unterer Rand unmittelbar an den oberen Rand der Plattenteile 14 anschließt. Die Wabenstruktur aufweisenden Elemente 20 werden in ihrer Lage gesichert, indem das an ihrem oberen Rand befestigte Geogitter, Netz 21 oder dgl. auf den horizontalen Bereich 17 (Verankerungsgraben) aufgelegt und dort durch eine Aufschüttung 22 beschwert werden. Die Aufschüttung 22 kann das vorher beim Herstellen des Verankerungsgrabens gewonnene Aushubmaterial sein.
[0037] Um den Halt der Wabenstruktur aufweisenden Elemente 20 über das Geogitter, Netz 21 oder dgl. zu sichern, wird die Aufschüttung 22 verdichtet.
[0038] Als nächster Schritt werden die Waben der Wabenstruktur aufweisenden Elemente 20 mit Bodenmaterial (beispielsweise steinfrei ausgesiebte Erde) befüllt und anschließend mit einer leichten Rüttelplatte verdichtet.
[0039] Als letzter Schritt beim Herstellen der erfindungsgemäßen Abdeckung 7 kann der Bereich der erfindungsgemäßen Abdeckung 7, der von den Elementen 20 mit Wabenstruktur gebildet ist, und bevorzugt auch der Bereich der durch die Plattenteile 14 gebildet ist, durch ein Oberflächenerosionsschutzgitter abgedeckt werden. Das Oberflächenerosionsschutzgitter wird an seinem oberen Rand am oberen Rand der Wabenstruktur aufweisenden Elemente 20 befestigt. Diese Befestigung kann dadurch erfolgen, dass das Oberflächenerosionsschutzgitter an den die Waben begrenzenden Streifen aus Kunststoff der Elemente 20 befestigt wird.
[0040] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0041] Eine Abdeckung 7 für eine Uferböschung 1 eines Gewässers 2 weist in ihrem unteren Bereich plattenförmige Bauteile 10 mit nach oben abstehenden, unterbrechungsfreien Rippen 12 auf, wobei der Raum zwischen den Rippen 12 nicht verfüllt ist. Im mittleren Bereich der Abdeckung 7 sind Plattenteile 14 vorgesehen, die unterbrochene Rippen 15 aufweisen. Der Raum zwischen den Rippen 15 ist mit Grobschlag verfüllt. Im oberen Bereich der Abdeckung 7 sind Elemente 20 mit Wabenstruktur vorgesehen, wobei die Waben mit einem Substrat gefüllt sind, das ein Wachsen von Pflanzen erlaubt. Die Bauteile 10 sind mit den Plattenteilen 14 verbunden. Die Plattenteile 14 sind über Seile 16 am oberen Bereich 17 der Uferböschung 1 festgelegt. Die Elemente 20 mit Wabenstruktur sind mit einem Geogitter oder Netz 21 verbunden, das durch eine Aufschüttung 22 am oberen Bereich 17 der Uferböschung 1 gesichert ist. Unterhalb der Abdeckung 7 ist eine Abdichtung 4, auf dieser eine Wurzelschutzfolie 8 und auf letzterer ein Schutzvlies 9 vorgesehen. 4/10
Claims (25)
- österreichisches Patentamt AT13 800U1 2014-08-15 Ansprüche 1. Abdeckung (7) von Uferböschungen (1) an Gewässern (2), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei unterschiedlich ausgebildete Bereiche vorgesehen sind, dass der untere Bereich von eine Oberflächenstruktur aufweisenden plattenförmigen Elementen gebildet ist und dass der obere Bereich von eine Wabenstruktur aufweisenden Elementen (20) gebildet ist.
- 2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drei unterschiedlich ausgebildete Bereiche vorgesehen sind, dass der untere Bereich von eine Oberflächenstruktur aufweisenden Elementen in Form von plattenartigen Bauteilen (10) gebildet ist, dass die in einem mittleren Bereich vorgesehenen Elemente Plattenteile (14) sind, an deren Oberseite eine Füllung angeordnet ist, und dass der obere Bereich von eine Wabenstruktur aufweisenden Elementen (20) gebildet ist, deren Waben ein Substrat für Pflanzenwachstum enthalten.
- 3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur der im unteren Bereich angeordneten plattenartigen Bauteile (10) von Rippen (12) gebildet ist.
- 4. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (12) im Wesentlichen horizontal verlaufend ausgerichtet sind.
- 5. Abdeckung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (12) unterbrechungsfrei ausgebildet sind.
- 6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der im mittleren Bereich angeordneten Plattenteile (14) Rippen (15) vorgesehen sind und dass die Füllung in Nuten zwischen den Rippen (15) angeordnet ist.
- 7. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (15) im wesentlichen horizontal verlaufend ausgerichtet sind.
- 8. Abdeckung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (15) Unterbrechungen aufweisen.
- 9. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wabenstruktur aufweisenden Elemente (20) von gewellten Streifen aus flexiblem Werkstoff, insbesondere einem Kunststoff, bestehen.
- 10. Abdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen in Abständen miteinander verbunden sind, wobei die Waben durch zwischen den Verbindungsstellen liegenden Bereiche gebildet sind.
- 11. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wabenstruktur aufweisenden Elemente (20) an ihrem oberen Bereich (17) mit einem Geogitter der Netz (21) verbunden sind und dass das Geogitter oder Netz (21) am oberen Rand (17) der Uferböschung (1) festgelegt ist.
- 12. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Abdeckung (7) ein Schutzvlies (9) vorgesehen ist.
- 13. Abdeckung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Schutzvlies (9) eine Wurzelschutzfolie (8), die vorzugsweise auf einer Abdichtung (4), wie einer Asphaltabdichtung, aufliegt, angeordnet ist.
- 14. Abdeckung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzvlies (9) ein Kapillar- und Wasserpeicher ist.
- 15. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Plattenteile (14) und der Bauteile (10) Fertigbauteile aus Beton sind. 5/10 österreichisches Patentamt AT 13 800 Ul 2014-08-15
- 16. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (10) des unteren Bereiches mit den Plattenteilen (14) des mittleren Bereiches der Abdeckung (7) verbunden sind.
- 17. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die im unteren Bereich der Abdeckung (7) vorgesehenen Elemente, insbesondere die Plattenteile (14) des mittleren Bereiches, über Seile (16) oder dergleichen am oberen Bereich (17) der Uferböschung (1) verankert sind.
- 18. Abdeckung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (16) auf dem bis zum oberen Bereich (17) der Uferböschung (1) reichenden Schutzvlies (9) aufliegen.
- 19. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung der im mittleren Bereich vorgesehenen Plattenteile (14) aus Grobschlag, insbesondere Schotter, besteht.
- 20. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der am oberen, insbesondere im Wesentlichen horizontalen, Bereich (17) der Uferböschung (1) befindliche Bereich des Schutzvlies (9) und gegebenenfalls das Netz (21) mit einer Aufschüttung (22) abgedeckt ist.
- 21. Abdeckung nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (12) an den Bauteilen (10) unterschiedliche Höhen haben, insbesondere im Bereich des in Gebrauchslage unteren Randes der Bauteile (10) von unten nach oben eine zunehmende Höhe aufweisen.
- 22. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die im unteren Bereich vorgesehenen Bauteile (10) der Abdeckung (7) als Ausstiegshilfe verfüllungsfrei sind.
- 23. Abdeckung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurzelschutzfolie (6) bis zum oberen Rand (17) der Uferböschung (1) reicht und dort festgelegt ist.
- 24. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der Abdeckung (7) ein Erosionsschutzgitter aufgelegt ist.
- 25. Abdeckung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (16) zwei Äste aufweisen, deren untere Enden mit Abstand voneinander an im unteren Bereich der Abdeckung (7) vorgesehenen Elementen, insbesondere an Plattenteilen (14), befestigt sind. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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