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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung eines zwei Endabschnitte aufweisenden Schlauches, insbesondere Feuerwehrschlauches, bestehend aus den Schlauch beidseitig einschließen Leitungseinrichtungen, welche zumindest zwei beiderseits des Schlauches angeordnete Absperreinrichtungen aufweisen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Prüfung eines zwei Endabschnitte aufweisenden Schlauches, insbesondere eines Feuerwehrschlauches, bei dem der Schlauch zuerst mit einem Prüffluid gefüllt, das Prüffluid anschließend mit einem Prüfdruck beaufschlagt und abschließend aus dem Schlauch entfernt wird.
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Feuerwehrschläuche müssen mindestens einmal im Jahr, zumindest nach jedem Gebrauch, auf Dichtigkeit geprüft werden. Hierzu werden Prüfvorrichtungen eingesetzt. Bei allen bekannten Prüfvorrichtungen erfolgen die Förderung des Prüffluides und das Erzeugen des Prüfdruckes mittels einer oder mehrerer Prüffluidpumpen, welche in der Regel elektrisch angetrieben sind.
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Eine Prüfvorrichtung und ein Prüfverfahren für einen Feuerwehrschlauch sind beispielsweise aus der Druckeschrift
DE 10 2007 012 147 B4 bekannt. Zur Prüfung seiner Dichtheit wird der Feuerwehrschlauch abschnittsweise mit einem Prüfstoff gefüllt und einem Prüfdruck ausgesetzt.
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Weiterhin ist aus der
DE 102 22 615 A1 eine Vorrichtung zur Druckprüfung von zumindest einem Feuerwehrschlauch bekannt, bei der zur Prüfung der gesamte Schlauch mit einem Prüffluid gefüllt wird. Dabei wird der Schlauch mittels eines Anschlusselementes für ein oder beide Endstücke des Feuerwehrschlauches mit einem Fluid gefüllt sowie mit einem Prüfdruck beaufschlagt und mittels einer Auszugseinrichtung auf seine gesamte oder seine halbe Länge innerhalb eines offenen Auffangbehälters ausgestreckt.
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Aus der Druckeschrift
DE 102 23 814 B3 ist ein Verfahren zur gleichzeitigen Prüfung mehrerer Feuerwehrschläuche bekannt. Bei diesem Verfahren wird jeder Feuerwehrschlauch an jeweils einem Füllstutzen angeschlossen, zunächst mittels einer mit dem jeweiligen Füllstutzen verbundenen Füllleitung mit dem Druckmedium befüllt und ein Absperrelement der Füllleitung geschlossen. Anschließend wird der Druck in dem Feuerwehrschlauch mittels einer ebenfalls mit dem jeweiligen Füllstutzen verbundenen Druckleitung bis zum Erreichen eines Prüfdruckes erhöht und nach dem Erreichen des Prüfdruckes ein Absperrelement der Druckleitung geschlossen. Dabei wird mittels eines dem jeweiligen Feuerwehrschlauch zugeordneten Druckaufnehmers ein Druckabfall erfasst.
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Die Förderung des Prüffluides und der Aufbau des Prüfdruckes erfolgen bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zur Prüfung von Schläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen, mittels handelsüblicher Pumpen. Hat eine derartige Vorrichtung nur eine Pumpe, so muss diese einerseits eine hohe Förderleistung aufweisen, um das Füllen und Leeren des Schlauches in möglichst kurzer Zeit zu ermöglichen, und andererseits geeignet sein, einen hohen Prüfdruck zu erzeugen. Derartige Pumpen verursachen nicht nur bei der Anschaffung hohe Kosten, sie sind wartungsintensiv und verschleißen schnell.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, durch die die Prüfung eines Schlauches kostengünstiger und weniger wartungsanfällig möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 und mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung vorgesehen, welche zumindest ein Vorratsvolumen für ein Prüffluid aufweist, wobei das Vorratsvolumen zur Verdrängung des Prüffluides in den Schlauch hinein mit einer Förderfluidversorgung verbunden ist und/oder in dem Vorratsvolumen zur Verdrängung des Prüffluides in den Schlauch ein translatorisch beweglicher Kolben angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, dass die Bewegung des Prüffluides erfolgen kann, ohne dass das Prüffluid von einer Pumpe gefördert oder umgewälzt werden muss.
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Das Prüffluid wird insbesondere in einem geschlossenen System umfassend den zu prüfenden Schlauch, zumindest ein Vorratsvolumen sowie Leitungseinrichtungen, welche den Schlauch beidseitig einschließen und mit dem zumindest einen Vorratsvolumen verbinden, zwischen einer Prüfposition im Schlauch und einer Ruheposition außerhalb des Schlauches hin und her verdrängt. Durch die reine Verdrängung entfällt jegliche Umwälzung. Weder muss das Prüffluid in einem Kreislauf umgewälzt noch eine wartungsanfällige Pumpe mit rotierenden Bauteilen eingesetzt werden. Das Prüffluid wird vor dem Prüfen des Schlauches aus der Ruheposition, insbesondere aus einem Vorratsvolumen heraus in die Prüfposition hinein verdrängt. Nach dem Prüfen des Schlauches wird das Prüffluid aus einer Prüfposition heraus in eine Ruheposition, insbesondere in ein Vorratsvolumen hinein verdrängt.
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Für die Prüfung ist es besonders günstig, dass die Leitungseinrichtungen Absperrvorrichtungen aufweisen, wobei jedem Endabschnitt des Schlauches zumindest eine Absperrvorrichtung zugeordnet ist. Werden die Absperrvorrichtungen nach dem Füllen des Schlauches beziehungsweise nach dem Aufbau des Prüfdruckes geschlossen, so ist es leicht und ohne Energiezufuhr möglich den Prüfdruck über die erforderliche Prüfzeit aufrechtzuhalten. Zum Füllen des Schlauches sind zuerst die Absperrvorrichtungen beider Endabschnitte des Schlauches geöffnet. Das Prüffluid wird durch eine der beiden Endabschnitte in den Schlauch bewegt. In der Leitungseinrichtung ist nahe an wenigstens einem der Endabschnitte des Schlauches ein Sensor zur Erfassung von Prüffluid angeordnet. Während der Einlass des Prüffluides über einen ersten der beiden Endabschnitte erfolgt, erfasst der Sensor an einem zweiten der Endabschnitte das den Schlauch verlassende Prüffluid. Dann wird zuerst die Absperrvorrichtung des zweiten Endabschnittes geschlossen. Danach wird in dem Schlauch der Prüfdruck aufgebaut und schließlich die Absperrvorrichtung des ersten Endabschnittes geschlossen. Nach dem Prüfen werden die Absperrvorrichtungen eines, vorzugsweise beider Endabschnitte des Schlauches geöffnet, sodass das Prüffluid aus dem Schlauch bewegt werden kann.
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Es hat sich als besonders praktikabel erwiesen, dass das Förderfluid ein Gas, vorzugsweise Luft, insbesondere Druckluft, ist. Günstig ist auch, dass das Prüffluid eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser ist. Die Verwendung von Druckluft als Förderfluid ermöglicht die Verwendung der in Feuertechnischen Zentralen ohnehin bereitstehenden Druckluft. Somit sind für die Bewegung des Prüffluides und die Erzeugung des Prüfdruckes keine zusätzlichen Aggregate erforderlich. Dies mindert die Kosten für die Prüfung von Schläuchen und reduziert den Wartungsaufwand der Prüfvorrichtung.
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Günstig ist es, dass zur Verdrängung des Prüffluides aus dem Schlauch heraus und in das dem einen der Endabschnitte des Schlauches zugeordnete Vorratsvolumen hinein der andere der Endabschnitte des Schlauches mit einer Förderfluidversorgung verbunden ist. Die Leerung des Schlauches kann einerseits durch die Erzeugung eines Unterdruckes an dem einen Endabschnitt, insbesondere in dem Vorratsvolumen erfolgen. Durch die Verbindung des anderen der Endabschnitte mit einer Förderfluidversorgung kann das Prüffluid von dem einen Förderdruck aufweisenden Förderfluid schneller aus dem Schlauch heraus und zurück in das Vorratsvolumen hinein verdrängt werden.
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Als besonders aussichtsreich hat es sich erwiesen, dass die Vorrichtung zwei Vorratsvolumen aufweist, wobei jedes einem der Endabschnitte des Schlauches zugeordnet ist. Hierdurch kann das Prüffluid seine Ruheposition wechselseitig in den Vorratsvolumen einnehmen. Dabei kann das jeweils andere der Vorratsvolumen zur temporären Speicherung von Förderfluid genutzt werden. Alternativ nimmt das Prüffluid seine Ruheposition stets nur in dem einen der Vorratsvolumen ein, während das andere der Vorratsvolumen als ein reiner Förderfluidspeicher ausgeführt ist.
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Die Förderfluidversorgung kann also ein Vorratsvolumen und/oder ein Förderfluidspeicher und/oder ein Kompressor beziehungsweise ein Förderfluidanschluss in der Leitungseinrichtung sein. Eine besonders vielversprechende Ausführungsform der Erfindung umfasst mehrere Förderfluidversorgungen, wobei diese einen voneinander abweichenden Betriebsdruck aufweisen. Beispielsweise ist für die Bewegung des Prüffluides ein aus einem Kompressor stammendes Transportfluid mit einem Überdruck über Umgebung von 0,5 bis 6 bar vorgesehen, während jenes aus einem Förderfluidspeicher, insbesondere einer Atemluftflasche stammende und zum Aufbau des Prüfdruckes vorgesehene Förderfluid einen Druck von 20 bis 300 bar aufweist.
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Zur Verwendung zweier zumindest hinsichtlich ihres Betriebsdruckes unterschiedlicher Förderfluide beziehungsweise des gleichen Förderfluides aus unterschiedlichen Förderfluidversorgungen ist es zweckmäßig, dass nach dem Füllen des Schlauches mit dem Prüffluid, aber vor der Prüfung, durch das Schließen einer Absperrvorrichtung das Vorratsvolumen des Prüffluides und somit die Förderfluidversorgung des ersten Förderfluides von der Leitungseinrichtung getrennt und anschließend eine Absperrvorrichtung geöffnet wird, welche die Förderfluidversorgung eines zweiten Förderfluides mit der Leitungseinrichtung verbindet. Das einen gegenüber dem ersten Förderfluid höheren Druck aufweisende zweite Förderfluid bewegt den in der Leitungseinrichtung vorhandenen Rest des Prüffluides in den Schlauch. Von dem ersten Förderfluid wird ein großes Volumen benötigt, um das Prüffluid schnell in und auch aus dem Schlauch zu bewegen. Der Druck des ersten Förderfluides, insbesondere dessen Überdruck gegenüber der umgebenden Atmosphäre, kann gering sein. Das zweite Förderfluid muss nicht mehr viel Masse und Volumen verdrängen, jedoch einen deutlich höheren Druck aufweisen. Alternativ kann auch nur ein einziges Förderfluid verwendet werden. Dieses muss jedoch einen Betriebsdruck aufweisen, der mindestens dem Prüfdruck entspricht. Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird hat das Vorratsvolumen einen Förderfluidanschluss, über den Förderfluid von einem Kompressor in das Vorratsvolumen strömt und das darin befindliche Prüffluid in den Schlauch verdrängt. Da in das vom Prüffluid weitestgehend entleerte Vorratsvolumen eine hohe Menge an Förderfluid eingebracht werden müsste, um den erforderlichen Prüfdruck zu erreichen, wird die Absperreinrichtung am Auslass des Vorratsvolumens und am Förderfluidanschluss zum Vorratsvolumen geschlossen und die Absperreinrichtung an einem zwischen Vorratsvolumen und Schlauch angeordneten Förderfluidanschluss geöffnet. Über diesen kann das wenigstens den Prüfdruck aufweisende Förderfluid von dem Kompressor in die Leitungseinrichtung strömen und mit einer geringen Menge Förderfluid im Prüffluid der Prüfdruck aufgebaut werden.
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Es ist vorteilhaft, dass zur unmittelbaren Verbindung der beiden Vorratsvolumen miteinander eine Absperrvorrichtung zwischen den beiden Vorratsvolumen angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, Förderfluid zwischen den beiden Vorratsvolumen auszutauschen. Die Verbindung der Vorratsvolumen ist als Bypass parallel und zur Umgehung der Verbindung über den Schlauch vorgesehen. Während der Schlauch geprüft wird, kann die Absperrvorrichtung zwischen den beiden Vorratsvolumen geöffnet werden, wodurch ein Druckausgleich zwischen den beiden Vorratsvolumen erreicht wird. Durch den Druckausgleich sind schließlich beide Vorratsvolumen mit einem einen Überdruck aufweisenden Förderfluid gefüllt. Um das Prüffluid nach der Prüfung aus dem Schlauch zu bewegen, sind nun unterschiedliche Verfahren möglich. Beispielsweise ist es möglich, die Absperrvorrichtung zwischen den beiden Vorratsvolumen zu schließen und dann eine Absperrvorrichtung eines Förderfluidablasses an dem einen der Vorratsvolumen zu öffnen. Werden nun die Absperrvorrichtungen zwischen den Vorratsvolumen und dem Schlauch geöffnet, wird das Prüffluid durch den Überdruck in dem einen Vorratsvolumen in das Vorratsvolumen mit dem geöffneten Förderfluidablass bewegt. Erfindungsgemäß ist eine solche Verbindung auch zwischen einem dem einen Endabschnitt des Schlauches zugeordneten Vorratsvolumen und einem dem anderen Endabschnitt des Schlauches zugeordneten Förderfluidspeicher möglich.
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Der zwischen dem Vorratsvolumen und dem Schlauch vorgesehene Förderfluidanschluss ist vorzugsweise nahe dem Vorratsvolumen und entfernt von dem Schlauch angeordnet. Hierdurch kann die restliche, sich zwischen Förderfluidanschluss und Schlauch erstreckende Leitungseinrichtung als Speicher für Prüffluid dienen, welches beim Aufbau des Prüfdruckes noch von dem Förderfluid in den Schlauch bewegt wird. Das Volumen dieses Abschnittes der Leitungseinrichtung beträgt weniger als 4 Liter, vorzugsweise 2 Liter. Hingegen fasst ein Feuerwehrschlauch je nach Länge und Durchmesser ein Volumen von 20 Litern bis über 200 Litern.
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Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Ausführungsform, bei der ein Kompressor für das Förderfluid eingangsseitig mit dem einen der beiden Vorratsvolumen und/oder mit der Umgebung verbunden ist und ausgangsseitig mit dem anderen der beiden Vorratsvolumen und/oder mit dem Förderfluidanschluss zwischen Vorratsvolumen und Schlauch. Die Eingangsseite eines Kompressors wird auch Saugseite genannt. Der hier anstehende Druck ist geringer als an der Ausgangsseite des Kompressors. Der Druck an der Ausgangsseite muss aber nicht geringer sein als der Druck der Umgebung.
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Der Kompressor für die Erzeugung des Betriebsdruckes im Förderfluid ist in der Regel motorisch angetrieben. Es ist auch möglich den Kompressor pneumatisch, wie einen Turbolader, anzutreiben. Hierbei kann das aus einem Vorratsvolumen in die Umgebung abzulassende, mit Druck beaufschlagte Förderfluid zum Antrieb der Turbine dienen.
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Die Bewegung des Prüffluides in den Schlauch hinein und aus dem Schlauch heraus sowie die Beaufschlagung des Prüffluides mit einem Prüfdruck erfolgt wie bereits dargestellt mittels eines vorzugsweise direkt auf das Prüffluid wirkenden Förderfluides. Die Bewegung des Prüffluides sowie die Beaufschlagung des Prüffluides mit einem Prüfdruck kann jedoch auch mittels eines auf das Prüffluid wirkenden Kolbens erfolgen. Dieser Kolben kann beispielsweise in dem Vorratsvolumen frei beweglich und das Förderfluid von dem Prüffluid trennend angeordnet sein. Durch die räumliche Trennung von Förderfluid und Prüffluid wird sichergestellt, dass das Prüffluid nicht in den Kompressor gelangt.
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Der Kolben kann jedoch auch beweglich mit dem Vorratsvolumen verbunden sein und einen Antrieb aufweisen, welcher den Kolben relativ zu dem Vorratsvolumen bewegt. Dieser Antrieb kann beispielsweise ein Zylinder, eine Zahn- oder Gewindestange oder ein Gestänge sein. Der Zylinder wird hydraulisch oder vorzugsweise pneumatisch, insbesondere mittels des Förderfluides betätigt. Zahn- oder Gewindestangen beziehungsweise Gestänge werden bevorzugt motorisch betätigt, wobei der Antriebsmotor ein Verbrennungsmotor oder ein Elektromotor sein kann. Darüber hinaus ist es möglich, den Antriebsmotor als eine hydraulisch oder vorzugsweise pneumatisch, insbesondere mittels des Förderfluides betätigte Turbine zu gestalten.
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Das Füllen und Leeren des Schlauches vor beziehungsweise nach dem Prüfen mittels eines zweiten Fluides, des Förderfluides oder eines auf das Prüffluid wirkenden Kolbens, also insbesondere ohne den Einsatz einer Prüffluidpumpe, ermöglicht es, eine wartungsärmere Vorrichtung zu errichten. Zugleich ist diese Vorrichtung unempfindlich gegenüber Schmutzpartikeln im Prüffluid. Auch ist das Füllen und Leeren in kürzeren Zeiträumen möglich als beim herkömmlichen Einsatz von Pumpen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist der geringere Strombedarf eines Kompressors gegenüber den ansonsten gebräuchlichen Prüffluidpumpen.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Prüfung eines Schlauches bzw. zur Positionierung eines Schlauches in einer Vorrichtung, bei dem zumindest in einem in Wicklungen und/oder Buchten und/oder ausgestreckt an der Vorrichtung angeordneten und mit einem Druckfluid gefüllten Schlauch der Druck in dem Druckfluid in mehreren aufeinander folgenden Intervallen kurzzeitig gegenüber einem Grunddruck erhöht wird. Hierdurch wird es möglich, dass die nebeneinander abgelegten Abschnitte des zumindest einen Schlauches voneinander getrennt werden und der wenigstens eine Schlauch beziehungsweise dessen Abschnitte zueinander gelockert werden. Die intermittierende Druckerhöhung erfolgt bevorzugt plötzlich und impulsartig in Form eines Impulsstoßes, wobei die Phase erhöhten Druckes kürzer ist als die Pause zwischen zwei einzelnen Druckerhöhungen. Das Druckfluid ist zum Beispiel ein Förderfluid und/oder ein Prüffluid. Die Druckerhöhung wird durch ein zusätzliches Einbringen eines mit dem Druckfluid identischen Mediums oder eines anderen Mediums in den Schlauch erreicht. Das Druckfluid ist in der Regel Wasser, die Druckerhöhung erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform durch das stoßweise Einbringen von Pressluft in den Schlauch.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Prüfung eines Feuerwehrschlauches in schematischer Darstellung.
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Die Vorrichtung 1 zur Prüfung eines Schlauches 2 besteht aus Leitungseinrichtungen 3, welche den Schlauch 2 beidseitig einschließen. Der Schlauch 2 hat zwei Endabschnitte 4, 5. Die Leitungseinrichtungen 3 umfassen zwei beiderseits des Schlauches 2 angeordnete Absperreinrichtungen 6, 12 und zwei beiderseits des Schlauches 2 angeordnete Vorratsvolumen 7, 13. Die Vorratsvolumen 7, 13 dienen der Aufnahme des Prüffluides 8. Mittels eines Kompressors 9 wird das Förderfluid 10 beispielsweise in dem Vorratsvolumen 7 verdichtet. Das Förderfluid 10 übt dabei eine Kraft F auf das Prüffluid 8 aus. Werden die beiderseits des Schlauches 2 angeordneten Absperreinrichtungen 6, 12 geöffnet, wird das Prüffluid 8 aus dem Vorratsvolumen 7 heraus durch den Endabschnitt 5 in den Schlauch 2 hinein verdrängt. Das Vorratsvolumen 7 ist hierzu mit einer Förderfluidversorgung 11 verbunden. Die Luft im Schlauch 2 verlässt diesen über den Endabschnitt 4 und wird von dem Vorratsvolumen 13 aufgenommen und/oder über einen Förderfluidablass 14 in die Umgebung 16 abgelassen. Der Förderfluidablass 14 und die Förderfluidversorgung 11 sind einem oberen Ende der Vorratsvolumen 7, 13 zugeordnet. Das Prüffluid 8 gelangt durch ein vom oberen Ende der Vorratsvolumen 7, 13 bis zum unteren Ende der Vorratsvolumen 7, 13 erstrecktes und am unteren Ende der Vorratsvolumen 7, 13 zu den Vorratsvolumen 7, 13 offenes Steigrohr 15 in die Vorratsvolumen 7, 13 hinein und aus den Vorratsvolumen 7, 13 heraus.
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Sobald der Schlauch 2 mit dem Prüffluid 8 gefüllt ist, wird die Absperreinrichtung 12 geschlossen und der Prüfdruck im Schlauch 2 hergestellt. Ist der Prüfdruck erreicht, wird auch die andere Absperreinrichtung 6 geschlossen. Während der Prüfung werden die Förderfluidablasse 14 geschlossen und die Absperreinrichtungen 17 zwischen den Vorratsvolumen 7, 13 geöffnet, sodass ein Druckausgleich zwischen den Vorratsvolumen 7, 13 erreicht wird.
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Nach der Prüfung sind die Absperreinrichtungen 17 geschlossen und die Absperreinrichtungen 6, 12 sowie der Förderfluidablass 14 des Vorratsvolumens 7 geöffnet. Das Förderfluid 10 aus dem Vorratsvolumen 13 verdrängt das Prüffluid 8 zurück in das Vorratsvolumen 7. Sollte der Druck beziehungsweise das Volumen des Förderfluides 10 in dem Vorratsvolumen 13 für die Leerung des Schlauches 2 nicht ausreichen, so wird die dem Vorratsvolumen 13 zugeordnete Absperreinrichtung 17 geöffnet und Förderfluid 10 vom Kompressor 9 in das Vorratsvolumen 13 geleitet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007012147 B4 [0004]
- DE 10222615 A1 [0005]
- DE 10223814 B3 [0006]