DE102013103326A1 - Kinderwagenvorrichtung und Vorrichtung zum Setzen eines Kindes - Google Patents
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Abstract
Eine Kinderwagenvorrichtung umfasst einen hinteren Beinrahmen, der ein erstes Seitensegment umfasst, einen Griff mit einem zweiten Seitensegment, das aus mindestens einem ersten und einem zweiten röhrenförmigen Element gebildet ist, die teleskopisch miteinander zusammengefügt sind, ein Hemmteil, das mit dem zweiten Seitensegment zusammengefügt und betriebsfähig ist, um einen Eingriff herzustellen, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert, und eine Armlehne, die mit dem zweiten Seitensegment drehbar verbunden und mit einem angrenzend an das Hemmteil angeordneten Betätigungsglied versehen ist. Eine Drehung der Armlehne in eine Richtung zum Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung kann eine Verlagerung des Betätigungsglieds bewirken, welches das Hemmteil in Bewegung versetzt, um den Eingriff aufzuheben und das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element zu ermöglichen.
Description
- QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
- Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der am 5. April 2012 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/686,450.
- HINTERGRUND
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Setzen eines Kindes und insbesondere auf Kinderwagenvorrichtungen.
- 2. Beschreibung des Stands der Technik
- Eltern und Betreuungspersonen können gewöhnlich ein Kind oder Kinder mit einer Kinderwagenvorrichtung befördern. Da die Kinderwagenvorrichtung häufig benutzt werden kann, ist die Möglichkeit, den Kinderwagen zu einer kompakten Größe zusammenzuklappen, ein wichtiger Faktor. Die meisten Kinderwagenvorrichtungen haben Einhand-Klappmechanismen, die es dem Benutzer gestatten, den Kinderwagen unter Verwendung nur einer Hand zusammenzuklappen. Doch diese Mechanismen sind typischerweise auf Kinderwagen mit einem Rahmengriff mit fester Größe, der die Größe im zusammengeklappten Zustand größer macht, oder mit einem Schwenkrahmengriff montiert, der einen zweiten Schritt erfordert, um den Griff zu einer kürzeren Länge zu bewegen, nachdem der Kinderwagen vollständig zusammengeklappt wurde.
- Daher besteht ein Bedarf an einer Kinderwagenvorrichtung, die zumindest die vorangehenden Aufgaben lösen und in einer zweckmäßigen Weise zu einer kompakten Größe zusammenklappen kann.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Die vorliegende Patentanmeldung beschreibt eine Kinderwagenvorrichtung, die in einer zweckmäßigen Weise zu einer kompakten Anordnung zusammengeklappt werden kann. Bei einer Ausführungsform kann die Kinderwagenvorrichtung einen hinteren Beinrahmen, der ein erstes Seitensegment umfasst, einen Griff mit einem zweiten Seitensegment, das aus mindestens einem ersten und einem zweiten röhrenförmigen Element gebildet ist, die teleskopisch miteinander zusammengefügt sind, ein Hemmteil, das mit dem zweiten Seitensegment zusammengefügt und betriebsfähig ist, um einen Eingriff herzustellen, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert, und eine Armlehne umfassen, die mit dem zweiten Seitensegment drehbar verbunden und mit einem angrenzend an das Hemmteil angeordneten Betätigungsglied versehen ist. Eine Drehung der Armlehne in eine Richtung zum Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung kann eine Verlagerung des Betätigungsglieds bewirken, welches das Hemmteil in Bewegung versetzt, um den Eingriff aufzuheben und das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element zu ermöglichen.
- Bei anderen Ausführungsformen wird eine Vorrichtung zum Setzen eines Kindes beschrieben. Die Vorrichtung umfasst einen ersten Rahmenabschnitt, der ein erstes Seitensegment umfasst, einen zweiten Rahmenabschnitt mit einem zweiten Seitensegment, das aus mindestens einem ersten und einem zweiten röhrenförmigen Element gebildet ist, die teleskopisch miteinander zusammengefügt sind, ein Hemmteil, das um eine erste Drehachse drehbar mit dem zweiten Seitensegment zusammengefügt und betriebsfähig ist, um einen Eingriff herzustellen, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert, und einen dritten Rahmenabschnitt, der um eine zweite Drehachse drehbar mit dem zweiten Seitensegment verbunden ist und an dem ein Betätigungsglied befestigt ist, das angrenzend an das Hemmteil angeordnet ist. Eine Drehung des dritten Rahmenabschnitts in eine Richtung zum Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung bewirkt eine Drehung des Betätigungsglieds, welches das Hemmteil in Drehung um die erste Drehachse versetzt, um den Eingriff aufzuheben und das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element zu ermöglichen.
- Mindestens ein Vorteil der hier beschriebenen Konstruktionen umfasst die Möglichkeit, einen Teleskopgriff bereitzustellen, der sich automatisch zu einer verringerten Länge zusammenschieben kann, wenn die Kinderwagenvorrichtung zusammengeklappt ist. Demgemäß kann die Kinderwagenvorrichtung in zweckmäßiger Weise unter Verwendung einer Hand zu einer kompakten Größe zusammengeklappt werden.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung darstellt; -
2 ist eine Explosionsdarstellung eines Verriegelungsmechanismus, der in einem Teleskopgriff der Kinderwagenvorrichtung Verwendung findet; -
3 ist eine Querschnittsansicht, die den Aufbau des Verriegelungsmechanismus darstellt; und - die
4 bis6 sind schematische Darstellungen, die den Verriegelungsmechanismus in verschiedenen Zwischenstadien veranschaulichen, wenn die Kinderwagenvorrichtung aus einem aufgeklappten Zustand in einen zusammengeklappten Zustand geklappt wird. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 ist eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung100 veranschaulicht. Die Kinderwagenvorrichtung100 kann die Anordnung von mehreren Rahmenabschnitten umfassen, die zum Zusammenklappen in einen zusammengeklappten Zustand zum zweckmäßigen Verstauen und Transportieren und zum Aufklappen in einen aufgeklappten Zustand für den Gebrauch betriebsfähig sind. Die Rahmenabschnitte können einen vorderen Beinrahmen102 , einen hinteren Beinrahmen104 , einen Sitzrahmen106 , einen Griff108 und linke und rechte Armlehnen110 umfassen. Der vordere Beinrahmen102 kann mittels der Anordnung von röhrenförmigen Segmenten, die linke und rechte Seitensegmente102A umfassen, und einem Quersegment102B gebildet sein, das mit unteren Abschnitten der zwei Seitensegmente102A verbunden ist. Der hintere Beinrahmen104 kann auch linke und rechte Seitensegmente104A umfassen. Untere Enden der vorderen und hinteren Beinrahmen102 und104 können jeweils mit einer Vielzahl von Rädern112 verbunden sein. - Der Sitzrahmen
106 kann eine linke und eine rechte Seitenstange106A umfassen, die sich von einer Rückseite zu einer Vorderseite der Kinderwagenvorrichtung100 erstreckt. Auf jeder von der linken und der rechten Seite kann die Seitenstange106A drehbar mit dem Seitensegment102A des vorderen Beinrahmens102 beziehungsweise dem Seitensegment104A des hinteren Beinrahmens104 an zwei beabstandeten Drehpunkten verbunden sein. Der Sitzrahmen106 kann eine Abstützung für eine Sitzplatte106B bereitstellen, auf der ein Kind Platz nehmen kann. - Die zwei Armlehnen
110 können senkrecht über dem Sitzrahmen106 angeordnet sein und sich in Längsrichtung von der Rückseite zur Vorderseite erstrecken. Auf jeder von der linken und der rechten Seite kann die Armlehne110 einen hinteren Endabschnitt, der mit dem Griff108 drehbar verbunden ist, und einen vorderen Endabschnitt aufweisen, an dem ein Quersegment114 angebracht ist, das als vordere Auflage oder Schutzelement dienen kann. Des Weiteren kann ein mittlerer Bereich jeder Armlehne110 drehbar mit den oberen Enden der Seitensegmente102A und104A des vorderen beziehungsweise hinteren Beinrahmens102 und104 verbunden sein. - Der Griff
108 kann U-förmig sein und linke und rechte Seitensegmente108A und ein Quersegment108B umfassen, das mit den zwei Seitensegmenten108A verbunden ist. Auf jeder von der linken und der rechten Seite kann das Seitensegment108A des Griffs108 mit dem hinteren Endabschnitt der Armlehne110 um eine Drehachse P1 drehbar verbunden sein. Des Weiteren können untere Endabschnitte der zwei Seitensegmente108A des Griffs108 über zwei Gelenkkonstruktionen116 jeweils mit den zwei Seitensegmenten104A des hinteren Beinrahmens104 verbunden sein. Jede der zwei Gelenkkonstruktionen116 kann einen inneren Riegel (nicht dargestellt) umfassen, der betriebsfähig ist, um den Griff108 im aufgeklappten Zustand zu verriegeln und um den Griff108 zu entriegeln, um das Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung100 zu ermöglichen. - Mit Bezug auf
1 kann jedes der zwei Seitensegmente108A des Griffs108 aus der teleskopischen Anordnung von mindestens einem ersten röhrenförmigen Element120 und einem zweiten röhrenförmigen Element122 ausgebildet sein. Das zweite röhrenförmige Element122 kann zumindest teilweise in das erste röhrenförmige Element120 einfahren, um die Länge des Griffs108 zu verringern und es kann aus dem ersten röhrenförmigen Element120 ausfahren, um die Länge des Griffs108 zu vergrößern. Das erste röhrenförmige Element120 kann ein unteres Ende aufweisen, das mit der Gelenkkonstruktion116 verbunden ist, und es kann um die Drehachse P1 drehbar mit dem hinteren Endabschnitt der Armlehne110 verbunden sein. Das zweite röhrenförmige Element122 kann durch das erste röhrenförmige Element120 beweglich montiert sein und es kann einen oberen Endabschnitt aufweisen, der mit dem Quersegment108B des Griffs108 verbunden ist. - Ein Verriegelungsmechanismus
124 (besser dargestellt in2 ) kann angrenzend an die Drehachse P1 auf jeder von der linken und der rechten Seite der Kinderwagenvorrichtung100 vorgesehen sein. Der Verriegelungsmechanismus124 kann betriebsfähig sein, um das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements122 in das erste röhrenförmige Element120 zu sperren, wenn sich die Kinderwagenvorrichtung100 im aufgeklappten Zustand befindet, und um sich selbsttätig zu entsperren, wenn die Kinderwagenvorrichtung100 in den zusammengeklappten Zustand zusammengeklappt wird, um das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements122 in das erste röhrenförmige Element120 zu ermöglichen. -
2 ist eine Explosionsdarstellung, die den Verriegelungsmechanismus124 veranschaulicht, und wobei3 eine schematische Querschnittsansicht ist, welche den Aufbau des Verriegelungsmechanismus124 darstellt. Mit Bezug auf die2 und3 kann der Verriegelungsmechanismus124 ein Hemmteil126 , eine Federkonstruktion128 und ein Betätigungsglied130 umfassen. Am oberen Endabschnitt120A des ersten röhrenförmigen Elements120 kann eine Abschlusskappe132 befestigt sein. Ein unterer Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 kann mit einem festen Kranz134 versehen sein, der einen radial vorstehenden Flansch136 aufweist. Der untere Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 und der Kranz134 können für die Bewegung entlang der Innenseite des ersten röhrenförmigen Elements120 geführt sein. Der Flansch136 des Kranzes134 kann an einem Rand138 der Abschlusskappe132 anliegen, um zu verhindern, dass der untere Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 aus dem ersten röhrenförmigen Element120 herausgleitet. - Das Hemmteil
126 kann mit einer länglichen Form ausgebildet sein, die mit einem Seitensegment108A des Griffs108 zusammengefügt ist. Genauer gesagt kann das Hemmteil126 in das erste röhrenförmige Element120 eingebaut und um eine von der Drehachse P1 beabstandete Drehachse P2 drehbar mit dem ersten röhrenförmigen Element120 verbunden sein. Bei einer Ausführungsform kann die Drehachse P2 parallel zur Drehachse P1 verlaufen. Ein Ende140 des Hemmteils126 kann am unteren Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 (z. B. dem Flansch136 des Kranzes134 ) anliegen, was einen Eingriff herstellen kann, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements122 in das röhrenförmige Element120 verhindert. - Die Federkonstruktion
128 kann auf einer der Seite des unteren Endabschnitts122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 entgegengesetzten Seite mit dem Hemmteil126 verbunden sein. Bei einer Ausführungsform kann die Federkonstruktion128 eine elastische längliche Form haben, die einstückig mit dem Hemmteil126 ausgebildet ist. Ein distales Ende128A der Federkonstruktion128 kann mit einer Innenfläche des ersten röhrenförmigen Elements120 an einer in Längsrichtung von der Drehachse P2 entfernten Stelle verbunden sein. Des Weiteren kann eine der Mittelachse des ersten röhrenförmigen Elements120 zugewandte Seite der Federkonstruktion128 einen Vorsprung128B umfassen. Die Federkonstruktion128 kann betriebsfähig sein, um das Hemmteil126 zu einer Hemmstellung vorzuspannen, in der das Hemmteil126 an dem unteren Endabschnitt122A anliegen kann, um das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements122 in das erste röhrenförmige Element120 zu verhindern. - Das Betätigungsglied
130 kann an der Armlehne110 befestigt sein, so dass das Betätigungsglied130 und die Armlehne110 gemeinsam um die Drehachse P1 drehen können. Bei einer Ausführungsform kann das Betätigungsglied130 als nockenförmige Rippe130A ausgebildet sein, die angrenzend an die Drehachse P1 angeordnet ist. Das Betätigungsglied130 kann einstückig mit der Armlehne110 ausgebildet sein oder es kann ein Einzelteil sein, das mittels einer geeigneten Befestigungsvorrichtung fest an der Armlehne110 befestigt ist. - Mit Bezug auf die
2 und3 können weitere dargestellte Bauteile einen Riegel146 , der in das Innere des ersten röhrenförmigen Elements120 eingebaut ist, eine Feder147 , die zum Vorspannen des Riegels146 in Richtung einer relativ zum ersten röhrenförmigen Element120 unteren Stellung zum Verriegeln der Gelenkkonstruktion116 betriebsfähig ist, ein Drahtseil148 , das mit dem Riegel146 verbunden und zum Ziehen des Riegels146 in Richtung einer oberen Stellung zum Entriegeln der Gelenkkonstruktion116 betriebsfähig ist, und eine längliche Hülse149 umfassen, die an dem ersten röhrenförmigen Element120 befestigt ist und einen Teil des Drahtseils148 umschließt. - In Verbindung mit
3 sind die4 bis6 schematische Ansichten, die den Verriegelungsmechanismus124 in verschiedenen Zwischenstadien darstellen, wenn der Griff108 und die Armlehne110 vom aufgeklappten Zustand in den zusammengeklappten Zustand gedreht werden. In3 wird der Verriegelungsmechanismus124 in einem Hemmzustand dargestellt, der das Einfahren des Griffs108 verhindert, während die Kinderwagenvorrichtung100 im aufgeklappten Zustand gehalten wird. Wenn die Kinderwagenvorrichtung100 aus dem aufgeklappten Zustand in den zusammengeklappten Zustand zusammengeklappt wird, kann sich die Armlehne110 in einer Richtung R1 um die Drehachse P1 zum zweiten röhrenförmigen Element122 hin drehen. Das Betätigungsglied130 kann sich ebenfalls mit der Armlehne110 um die Drehachse P1 in der Richtung R1 drehen, bis das Betätigungsglied130 gegen einen Bereich des Hemmteils126 drückt, der von der Drehachse P2 beabstandet und der Seite des Endes140 entgegengesetzt ist. Dadurch kann sich das Hemmteil126 um die Drehachse P2 in einer R1 entgegengesetzten Richtung r2 drehen, um das Ende140 des Hemmteils126 vom unteren Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 zu lösen. Der Eingriff des Hemmteils126 , der die Verschiebung nach innen des zweiten röhrenförmigen Elements122 verhindert, kann dadurch aufgehoben werden, wie in5 dargestellt ist, und das zweite röhrenförmige Element122 kann in das erste röhrenförmige Element120 einfahren. Bei einer Ausführungsform kann das Lösen des Hemmteils126 aus der Hemmstellung auf ungefähr 80% des Klappwegs der Kinderwagenvorrichtung100 erfolgen. - Es ist anzumerken, dass die Lage der Drehachsen P1 und P2 nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen können die Drehachsen P1 und P2 ebenfalls miteinander gefluchtet sein, und das Hemmteil
126 kann von der Armlehne110 so in Drehung versetzt werden, dass es nach außen vorspringt, um den Eingriff zwischen dem Ende140 des Hemmteils126 und dem unteren Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 aufzuheben. - Die Drehung des Hemmteils
126 zum Lösen des Endes140 des Hemmteils126 vom unteren Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 kann auch eine elastische Durchbiegung der Federkonstruktion128 bewirken, wodurch der Vorsprung128B zur Mittelachse des ersten röhrenförmigen Elements120 hin verlagert wird. Wenn der Griff108 zusammengeschoben ist, kann der Vorsprung128B dadurch am Flansch136 anliegen (der Vorsprung128B und das Ende140 des Hemmteils126 können an zwei entgegengesetzten Seiten des Flansches136 anliegen), um das zweite röhrenförmige Element122 im eingefahrenen Zustand zurückzuhalten. - Um das Zusammenwirken zwischen dem Hemmteil
126 und dem Betätigungsglied130 zu erleichtern, kann das Hemmteil126 einen Vorsprung150 umfassen, der durch eine Öffnung152 des ersten röhrenförmigen Elements120 nach außen herausragt. Der Vorsprung150 kann zwischen der Drehachse P2 und dem distalen Ende der Federkonstruktion128 angeordnet sein. Die nockenförmige Rippe130A des Betätigungsglieds130 kann sich zusammen mit der Armlehne110 um die Drehachse P1 drehen, um den Vorsprung150 nach innen zu drücken, was die Drehung des Hemmteils126 um die Drehachse P2 bewirkt, um den Eingriff aufzuheben, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements122 in das erste röhrenförmige Element120 verhindert. - Sobald der Eingriff des Hemmteils
126 aufgehoben ist, kann das zweite röhrenförmige Element122 in das erste röhrenförmige Element120 eingefahren werden, bis der untere Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 den Vorsprung128B der Federkonstruktion128 überfährt, wie in6 dargestellt ist. So kann der Vorsprung128B der Federkonstruktion128 an dem Flansch136 an dem unteren Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 anliegen, um seine Bewegung in eine entgegengesetzte Richtung zum Ausfahren zu verhindern. Die Federkonstruktion128 kann hierdurch das zweite röhrenförmige Element122 in dem eingefahrenen Zustand zurückhalten. - Wenn die Kinderwagenvorrichtung
100 aus dem zusammengeklappten Zustand in den aufgeklappten Zustand aufgeklappt wird, kann sich die Armlehne110 um die Drehachse P1 in eine der Richtung R1 entgegengesetzte Richtung R2 (wie in6 besser dargestellt ist) zum ersten röhrenförmigen Element120 hin drehen. Das Betätigungsglied130 kann sich ebenfalls zusammen mit der Armlehne110 um die Drehachse P1 in der Richtung R2 drehen, um den Druck nach innen aufzuheben, der auf den Vorsprung150 ausgeübt wird. Dadurch kann die Federkonstruktion128 das Hemmteil126 zum Drehen um die Drehachse P2 elastisch vorspannen, um die in4 gezeigte Hemmstellung wiederherzustellen, und den Vorsprung128B in eine ausgerastete Stellung verlagern, um das Ausfahren des zweiten röhrenförmigen Elements122 zu ermöglichen. Anschließend kann das zweite röhrenförmige Element122 nach außen ausgefahren werden, bis der untere Endabschnitt122A desselben das Ende140 des Hemmteils126 überfährt. Wenn das zweite röhrenförmige Element122 seine volle Länge erreicht hat, kann das Ende140 des Hemmteils126 am unteren Endabschnitt122A des zweiten röhrenförmigen Elements122 anliegen, um sein Einfahren zu verhindern. - Mindestens ein Vorteil der hier beschriebenen Konstruktionen umfasst die Möglichkeit, einen Teleskopgriff bereitzustellen, der sich automatisch zu einer verringerten Länge zusammenschieben kann, wenn die Kinderwagenvorrichtung zusammengeklappt wird. Dementsprechend kann eine Betreuungsperson die Kinderwagenvorrichtung in einfacher Weise mit einer Hand zu einer kompakten Größe zusammenklappen.
- Ein Fachmann erkennt ohne Weiteres, dass die oben genannten Merkmale und Vorteile auf jede Vorrichtung Anwendung finden können, die zum Setzen eines Kindes verwendet werden kann (z. B. Hochstühle, Lauflerngeräte usw.) und die mindestens einen ersten, einen zweiten und einen dritten Rahmenabschnitt, die in ähnlicher Weise mit dem hinteren Beinrahmen zusammengefügt sind, und den Griff und die Armlehne wie oben beschrieben umfasst.
- Ausführungen der Kinderwagenvorrichtungen und ähnlicher Konstruktionen wurden im Kontext einzelner Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sollen der Veranschaulichung dienen und sind nicht als Beschränkung aufzufassen. Zahlreiche Varianten, Abwandlungen, Ergänzungen und Verbesserungen sind möglich. Diese und weitere Varianten, Abwandlungen, Ergänzungen und Verbesserungen können in den Umfang der vorliegenden Erfindungen fallen, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert werden.
Claims (22)
- Kinderwagenvorrichtung, umfassend: einen hinteren Beinrahmen, der ein erstes Seitensegment umfasst; einen Griff mit einem zweiten Seitensegment, das aus mindestens einem ersten und einem zweiten röhrenförmigen Element gebildet ist, die teleskopisch miteinander zusammengefügt sind; ein Hemmteil, das mit dem zweiten Seitensegment zusammengefügt und betriebsfähig ist, um einen Eingriff herzustellen, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert; und eine Armlehne, die mit dem zweiten Seitensegment drehbar verbunden und mit einem angrenzend an das Hemmteil angeordneten Betätigungsglied versehen ist, wobei eine Drehung der Armlehne in eine Richtung zum Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung eine Verlagerung des Betätigungsglieds bewirkt, welches das Hemmteil in Bewegung versetzt, um den Eingriff aufzuheben und das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element zu ermöglichen.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Hemmteil drehbar mit dem zweiten Seitensegment zusammengefügt ist.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Hemmteil betriebsfähig ist, um an einem Endabschnitt des zweiten röhrenförmigen Elements anzuliegen, um das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element zu verhindern.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Hemmteil um eine Drehachse drehbar mit dem ersten röhrenförmigen Element verbunden ist und das Betätigungsglied gegen einen von der Drehachse beabstandeten Bereich des Hemmteils drückt, um das Hemmteil um die Drehachse in Drehung zu versetzen, um den Eingriff aufzuheben, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert.
- Kinderwagen nach Anspruch 3, bei der das Hemmteil um eine Drehachse drehbar mit dem ersten röhrenförmigen Element verbunden ist und mit einer Federkonstruktion verbunden ist, die betriebsfähig ist, um das Hemmteil zu einer Stellung zum Anliegen an dem Endabschnitt des zweiten röhrenförmigen Elements vorzuspannen.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Federkonstruktion einstückig mit dem Hemmteil ausgebildet ist.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Federkonstruktion eine längliche Form hat, die mit dem Hemmteil verbunden ist, und ein distales Ende aufweist, das mit dem ersten röhrenförmigen Element verbunden ist.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, bei der sich das Betätigungsglied zusammen mit der Armlehne dreht, um das Hemmteil in Drehung zu versetzen, um den Eingriff aufzuheben, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert, und um die elastische Durchbiegung der Federkonstruktion zu bewirken.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Federkonstruktion einen Vorsprung umfasst und die elastische Durchbiegung der Federkonstruktion den Vorsprung in eine Stellung verlagert, die für das Zusammenwirken mit dem Endabschnitt des zweiten röhrenförmigen Elements zum Zurückhalten des zweiten röhrenförmigen Elements in einem eingefahrenen Zustand geeignet ist.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Armlehne um eine erste Drehachse drehbar mit dem ersten röhrenförmigen Element verbunden ist, das Hemmteil um eine von der ersten Drehachse beabstandete zweite Drehachse drehbar mit dem ersten röhrenförmigen Element zusammengefügt ist und sich das Betätigungsglied zusammen mit der Armlehne um die erste Drehachse dreht, um das Hemmteil in Drehung um die zweite Drehachse zu versetzen, um den Eingriff aufzuheben, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Betätigungsglied eine nockenförmige Rippe aufweist.
- Kinderwagenvorrichtung nach Anspruch 11, bei der das Hemmteil einen Vorsprung umfasst, der durch eine Öffnung des ersten röhrenförmigen Elements herausragt, und sich die nockenförmige Rippe zusammen mit der Armlehne um die erste Drehachse dreht, um gegen den Vorsprung zu drücken, um die Drehung des Hemmteils zum Aufheben des Eingriffs zu bewirken, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert.
- Vorrichtung zum Setzen eines Kindes, umfassend: einen ersten Rahmenabschnitt, der ein erstes Seitensegment umfasst; einen zweiten Rahmenabschnitt mit einem zweiten Seitensegment, das von mindestens einem ersten und einem zweiten röhrenförmigen Element gebildet wird, die teleskopisch miteinander zusammengefügt sind; ein Hemmteil, das um eine erste Drehachse drehbar mit dem zweiten Seitensegment zusammengefügt und betriebsfähig ist, um einen Eingriff herzustellen, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert; und einen dritten Rahmenabschnitt, der um eine zweite Drehachse drehbar mit dem zweiten Seitensegment verbunden ist und an dem ein Betätigungsglied befestigt ist, das angrenzend an das Hemmteil angeordnet ist, wobei eine Drehung des dritten Rahmenabschnitts in eine Richtung zum Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung eine Drehung des Betätigungsglieds bewirkt, welches das Hemmteil in Drehung um die erste Drehachse versetzt, um den Eingriff aufzuheben und das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element zu ermöglichen.
- Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der das Hemmteil betriebsfähig ist, um an einem Endabschnitt des zweiten röhrenförmigen Elements anzuliegen, um das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element zu verhindern.
- Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der das Hemmteil drehbar mit dem ersten röhrenförmigen Element verbunden ist und das Betätigungsglied gegen einen von der ersten Drehachse beabstandeten Bereich des Hemmteils drückt, um das Hemmteil um die erste Drehachse in Drehung zu versetzen, um den Eingriff aufzuheben, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert.
- Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, bei der das Hemmteil drehbar mit dem ersten röhrenförmigen Element verbunden ist und mit einer Federkonstruktion verbunden ist, die betriebsfähig ist, um das Hemmteil zu einer Stellung zum Anliegen an dem Endabschnitt des zweiten röhrenförmigen Elements vorzuspannen.
- Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der die Federkonstruktion einstückig mit dem Hemmteil ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, bei der die Federkonstruktion eine längliche Form hat, die mit dem Hemmteil verbunden ist, und ein distales Ende aufweist, das mit dem ersten röhrenförmigen Element verbunden ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 16, 17 oder 18, bei der sich das Betätigungsglied zusammen mit dem dritten Rahmenabschnitt dreht, um das Hemmteil in Drehung zu versetzen, um den Eingriff aufzuheben, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert, und um die elastische Durchbiegung der Federkonstruktion zu bewirken.
- Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Federkonstruktion einen Vorsprung umfasst und die elastische Durchbiegung der Federkonstruktion den Vorsprung in eine Stellung verlagert, die für das Zusammenwirken mit dem Endabschnitt des zweiten röhrenförmigen Elements zum Zurückhalten des zweiten röhrenförmigen Elements in einem eingefahrenen Zustand geeignet ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, bei der das Betätigungsglied eine nockenförmige Rippe aufweist.
- Vorrichtung nach Anspruch 21, bei der das Hemmteil einen Vorsprung umfasst, der durch eine Öffnung des ersten röhrenförmigen Elements herausragt, und sich die nockenförmige Rippe zusammen mit dem dritten Rahmenabschnitt um die zweite Drehachse dreht, um gegen den Vorsprung zu drücken, was die Drehung des Hemmteils um die erste Drehachse zum Aufheben des Eingriffs bewirkt, der das Einfahren des zweiten röhrenförmigen Elements in das erste röhrenförmige Element verhindert.
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