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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Befestigen eines elektronischen Gerätes in einem Kraftfahrzeug. Viele elektronische Geräte, die tragbar ausgebildet sind, werden heute in Kraftfahrzeugen beispielsweise während der Fahrt verwendet. Dies betrifft nicht nur elektronische Geräte, die vom Fahrer des jeweiligen Kraftfahrzeuges während der Fahrt bedient werden, wie etwa tragbare Navigationsgeräte oder Telekommunikationsgeräte, wie beispielsweise Smartphones oder Mobilfunkgeräte. Auch andere Personen in einem Kraftfahrzeug, wie beispielsweise der Beifahrer oder Personen auf den hinteren Fahrzeugsitzen, können in einer Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen verschiedenste elektronische Geräte benutzen. Auch hier bieten sich mobile Telekommunikationsgeräte, wie beispielsweise Smartphones, Mobiltelefone oder Tablet PCs aber auch Unterhaltungselektronikgeräte, wie beispielsweise tragbare DVD-Player oder ähnliche Geräte an. Insbesondere auf der Rückbank ist dies beispielsweise für Kinder von Interesse, um insbesondere auf langen Fahrten für Unterhaltung zu sorgen.
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Um derartige elektronische Geräte an den jeweils benötigten Positionen im Kraftfahrzeug zu befestigen, sind aus dem Stand der Technik eine Reihe unterschiedlicher Haltevorrichtungen bekannt. Transportable Navigationsgeräte werden beispielsweise oftmals mit einem Saugnapf an der Frontscheibe des Kraftfahrzeuges befestigt, wodurch jedoch oftmals nur eine ungenügende Stabilität erreicht wird und zum anderen unschöne Ränder des Saugnapfes im abgebauten Zustand an der Frontscheibe verbleiben.
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Zur Befestigung eines elektronischen Gerätes derart, dass es von der Rückbank des Kraftfahrzeugs aus bedient werden kann, sind Halterungen bekannt, die beispielsweise an den Streben der Kopfstütze des Fahrer- beziehungsweise Beifahrersitzes angeordnet werden. Nachteilig ist, dass diese nachträglich angeordneten Haltevorrichtungen den oftmals unter ästhetischen Gesichtspunkten detailliert gestalteten Innenraum des Kraftfahrzeugs stören und von außen auch für den Fall deutlich sichtbar sind, dass kein elektronisches Gerät befestigt ist. Insbesondere in diesem Fall besteht die Gefahr, dass insbesondere Kinder, die sich auf der Rückbank des Kraftfahrzeugs befinden, an der leeren und nicht mit einem elektronischen Gerät bestückten Halterung herumspielen und so beispielsweise empfindliche Bauteile, wie beispielsweise Schnittstellen für die Datenverbindung mit dem elektronischen Gerät beschädigen oder sich an für die Halterung des elektronischen Gerätes vorgesehenen Klemmvorrichtungen klemmen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung zum Befestigen eines elektronischen Gerätes in einem Kraftfahrzeug so weiterzuentwickeln, dass eine einfache und sichere Befestigung des elektronischen Gerätes gewährleistet ist, der ästhetische Gesamteindruck des Innenraums möglichst wenig beeinträchtigt wird und gleichzeitig eine Verletzungsgefahr oder die Gefahr von Beschädigungen der Halterung durch Kinder reduziert wird.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Haltevorrichtung zum Befestigen eines elektronischen Gerätes in einem Kraftfahrzeug, wobei die Haltevorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen des elektronischen Gerätes und eine Halterung mit einem Schacht zum Einführen eines Teils der Aufnahmeeinrichtung aufweist, wobei die Halterung eine den Schacht verschließende Klappe, ein erstes Wechselwirkungselement und wenigstens ein Riegelelement aufweist, das in zumindest eine Schließstellung, in der es eine Bewegung der Klappe verhindert, und in eine Öffnungsstellung bringbar ist, in der es eine Bewegung der Klappe nicht verhindert, wobei die Aufnahmeeinrichtung ein zweites Wechselwirkungselement aufweist, wobei das erste Wechselwirkungselement und/oder das zweite Wechselwirkungselement einen Permanentmagneten aufweist und wobei das wenigstens eine Riegelelement aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung bringbar ist, indem das Wechselwirkungselement und das zweite Wechselwirkungselement einander angenähert werden.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung umfasst folglich zwei separate Elemente. Das elektronische Gerät wird in der Aufnahmeeinrichtung angeordnet. Diese kann dafür vorgesehene Halteelemente aufweisen, deren Abstand beispielsweise auf die Länge und/oder die Breite des elektronischen Gerätes einstellbar ist, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. In der Aufnahmeeinrichtung wird das elektronische Gerät folglich verrutschsicher festgehalten, so dass es durch während der Fahrt auftretende Erschütterungen und Kräfte nicht aus der Aufnahmeeinrichtung entfernt werden kann. Hier können zudem Schnittstellen für Daten- und/oder Stromverbindungen vorhanden sein, so dass das elektronische Gerät beispielsweise eine Freisprecheinrichtung oder andere Einrichtungen des Kraftfahrzeuges nutzen kann und/oder ein vorhandener Akku des elektronischen Gerätes während der Fahrt aufgeladen werden kann.
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Die Halterung der Haltevorrichtung ist vorteilhafterweise fest im Kraftfahrzeug angeordnet. Dies kann an unterschiedlichsten Stellen im Innenraum geschehen, wobei sich beispielsweise das Armaturenbrett insbesondere auf der Beifahrerseite, die Mittelkonsole, eine Türverkleidung oder die Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges anbieten. Je nach gewünschter Ausrichtung und Position des elektronischen Gerätes sind jedoch auch andere Positionen für die Halterung denkbar. Die Halterung selbst verfügt über einen Schacht, in den ein Teil der Aufnahmeeinrichtung, in der das elektronische Gerät aufgenommen ist, eingeführt wird. Dadurch wird die Aufnahmeeinrichtung und damit auch das darin aufgenommene elektronische Gerät fest und sicher im Innenraum des Kraftfahrzeuges angeordnet.
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Um zu verhindern, dass beispielsweise Kinder sich beim Spielen an oder mit dem Schacht verletzen oder unerwünschte Gegenstände in den Schacht einstecken, wird der Schacht mit einer Klappe verschlossen. Über die optische Gestaltung und das Design dieser Klappe lässt sich zudem der Einfluss der Haltevorrichtung auf den ästhetischen Gesamteindruck des Innenraums des Kraftfahrzeugs minimieren oder sofern gewünscht, ein optisches Highlight setzen. Die Halterung verfügt zudem über ein Riegelelement, das in eine Schließstellung und in eine Öffnungsstellung bringbar ist. Befindet sich das Riegelelement in der Schließstellung, kann die Klappe nicht bewegt und entsprechend der Schacht nicht geöffnet werden. Dies ist insbesondere für den Fall sinnvoll, wenn keine Aufnahmeeinrichtung in den Schacht eingeführt werden soll und kein elektronisches Gerät im Kraftfahrzeug zu befestigen ist. Die Halterung mit dem Schacht bleibt in diesem Fall jedoch im Kraftfahrzeug verbaut. In diesem Fall soll der Schacht nicht zugänglich sein, so dass sich das Riegelelement in der Schließstellung befindet und die Klappe daher nicht bewegt werden kann.
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Soll jedoch der Teil der Aufnahmeeinrichtung in den Schacht eingeführt werden, muss die Klappe bewegt werden, um den Schacht zu öffnen. Daher ist das Riegelelement in eine Öffnungsstellung bringbar, in der es die Bewegung der Klappe nicht verhindert.
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Die Halterung verfügt über ein erstes Wechselwirkungselement und die Aufnahmeeinrichtung über ein zweites Wechselwirkungselement. Wenigstens eines dieser beiden Wechselwirkungselemente ist als Permanentmagnet ausgebildet. Das jeweils andere der Wechselwirkungselemente ist dabei so ausgebildet, dass eine Annäherung der beiden Wechselwirkungselemente aneinander dafür sorgt, dass das Riegelelement aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung gebracht wird.
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Vorteilhafterweise befindet sich das zweite Wechselwirkungselement an dem Teil der Aufnahmeeinrichtung, die in den Schacht eingeführt werden soll. Ist in diesem Fall das erste Wechselwirkungselement in der Nähe der Klappe angeordnet, kommt es automatisch zu einer Annäherung der beiden Wechselwirkungselemente, wenn der Teil der Aufnahmeeinrichtung in den Schacht eingeführt werden soll. Auf diese Weise ist kein separates Bedienelement oder eine zusätzliche Bewegung durch die Person, die das elektronische Gerät in dem Kraftfahrzeug befestigen möchte, nötig.
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Vorzugsweise besteht das erste Wechselwirkungselement oder das zweite Wechselwirkungselement zumindest teilweise aus einem magnetisierbaren, insbesondere einem paramagnetischen oder ferromagnetischen Material. Dadurch, dass das jeweils andere Wechselwirkungselement einen Permanentmagneten aufweist, kommt es hier zu einer magnetischen Kraft, die auf die beiden Wechselwirkungselemente wirkt, wenn sie einander angenähert werden. Durch diese Kraft wird das Riegelelement aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung gebracht.
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Als besonders vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt, wenn das erste Wechselwirkungselement, das sich an der Halterung befindet, zumindest teilweise aus dem paramagnetischen oder ferromagnetischen Material besteht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Klappe nur mit der Aufnahmeeinrichtung der Haltevorrichtung, an der sich das zweite Wechselwirkungselement befindet, geöffnet werden kann. Besteht das erste Wechselwirkungselement zumindest teilweise aus einem paramagnetischen Material, muss das zweite Wechselwirkungselement den Permanentmagneten umfassen, so dass es beim Annähern der beiden Wechselwirkungselemente zu einer magnetischen Kraft kommt. Natürlich ist es auch möglich, das erste Wechselwirkungselement als Permanentmagneten auszubilden und das zweite Wechselwirkungselement, das sich an der Aufnahmeeinrichtung befindet, zumindest teilweise aus einem paramagnetischen oder ferromagnetischen Material herzustellen. In diesem Fall könnte die Klappe jedoch auch mit jedem anderen Gegenstand, der zumindest teilweise aus einem paramagnetischen Material besteht, geöffnet werden, was gegebenenfalls nicht gewünscht ist.
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Wenn sowohl das erste Wechselwirkungselement als auch das zweite Wechselwirkungselement einen Permanentmagneten aufweisen, ist es von Vorteil, die beiden Wechselwirkungselemente in der Aufnahmeeinrichtung beziehungsweise an der Halterung so anzuordnen, dass beim Annähern der beiden Wechselwirkungselemente aufeinander zu eine anziehende Kraft hervorgerufen wird. Auf diese Weise lässt sich eine besonders einfache mechanische Ausgestaltung des Riegelelementes erreichen. Natürlich ist auch eine Ausgestaltung möglich, in der die beiden Permanentmagnete in den beiden Wechselwirkungselementen so angeordnet sind, dass sich beim Annähern der beiden Wechselwirkungselemente aneinander eine abstoßende Kraft ergibt.
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Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine Riegelelement in Richtung auf die Schließstellung federbelastet. Wird folglich durch ein Annähern der beiden Wechselwirkungselemente das Riegelelement aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung gebracht, und anschließend das erste Wechselwirkungselement vom zweiten Wechselwirkungselement wieder entfernt, indem beispielsweise die Aufnahmeeinrichtung aus dem Schacht entnommen wird, sorgt die Federbelastung des Riegelelementes dafür, dass die Klappe, die vorzugsweise ebenfalls federbelastet ist und sich wieder vor die Öffnung des Schachtes schiebt, nicht wieder bewegt werden kann. Ein separates zusätzliches Verriegeln oder Verschließen der Klappe ist in diesem Fall nicht nötig.
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Als besonders einfache Ausgestaltung hat sich herausgestellt, wenn das erste Wechselwirkungselement an einem beweglich gelagerten Trägerelement angeordnet ist, das so angeordnet ist, dass es das wenigstens eine Riegelelement aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewegt, wenn das erste Wechselwirkungselement und das zweite Wechselwirkungselement einander angenähert werden. Durch die Kraft, die durch die beiden Wechselwirkungselemente aufeinander ausgeübt wird, wird folglich das Trägerelement bewegt und bewegt auf diese Weise das Riegelelement aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung.
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Dabei ist vorteilhaft, wenn das Trägerelement an einer dem Schacht zugewandten Seite der Klappe angeordnet ist. Dies führt dazu, dass die benötigten Bauteile, beispielsweise Federelement, Gelenk, Scharniere oder ähnliches auf der Innenseite der Klappe, die dem Schacht zugewandt ist, angeordnet werden können. Auf der dem Schacht abgewandten Seite der Klappe, die von außen sichtbar ist, kann folglich durch das Design der Klappe der optische Gesamteindruck wie gewünscht erzeugt werden, ohne das Bauteile, die für die Funktion der Haltevorrichtung nötig sind, sichtbar sind.
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Vorteilhafterweise ist an dem in den Schacht einführbaren Teil der Aufnahmeeinrichtung und in dem Schacht jeweils wenigstens ein Schnittstellenelement derart angeordnet, dass die beiden Schnittstellenelemente miteinander in Kontakt kommen, wenn der Teil der Aufnahmeeinrichtung in den Schacht eingeführt wird. Vorzugsweise ist das Schnittstellenelement, das sich in dem Schacht der Halterung befindet, beispielsweise mit der Bordelektronik oder dem Stromnetz des Kraftfahrzeugs verbunden. Auf diese Weise kann beim Kontaktieren der beiden Schnittstellenelemente erreicht werden, dass beispielsweise ein Akku eines in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen elektronischen Gerätes geladen werden kann. Auch eine Datenverbindung kann auf diese Weise etabliert werden, so dass beispielsweise auch im Kraftfahrzeug vorhandene Freisprecheinrichtungen durch das elektronische Gerät, das in der Aufnahmeeinrichtung der Haltevorrichtung aufgenommen ist, verwendbar sind.
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Die Schnittstellenelemente können dabei beispielsweise an einer Seitenwand des Schachtes und einer entsprechenden Seitenwand des Teils der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein, so dass es beim Einführen der Aufnahmeeinrichtung in den Schacht zu einem Schleifkontakt zwischen den Schnittstellen kommt. Alternativ oder zusätzlich dazu können auch Schnittstellenelemente vorhanden sein, die als korrespondierende Stecker und Buchse ausgebildet sind und beim Einführen des Teils der Aufnahmeeinrichtung in den Schacht ineinander eingesteckt werden.
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Vorzugsweise weist die Aufnahmeeinrichtung wenigstens eine Schnittstelle zum Herstellen einer Strom- und/oder einer Datenverbindung mit dem elektronischen Gerät auf.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe zudem durch eine Halterung für eine hier beschriebene Haltevorrichtung sowie durch ein Kraftfahrzeug mit einer Halterung für eine derartige Haltevorrichtung. Die Halterung ist dabei besonders vorzugsweise in der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes angeordnet. Wie bereits dargelegt, kann die Halterung natürlich auch an anderen Stellen, wie beispielsweise der Türverkleidung, einem zwischen zwei Kraftfahrzeugsitzen beispielsweise in der Rückbank angeordneten Staufach oder dem Dachhimmel angeordnet werden.
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Mit Hilfe von Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
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1 – eine schematische Schnittdarstellung durch einen Teil einer Halterung einer Haltevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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2 – einen vergrößerten Ausschnitt aus 1,
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3 – die schematische Schnittdarstellung durch eine Halterung und einen Teil einer Aufnahmeeinrichtung einer Haltevorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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4 – einen vergrößerten Ausschnitt aus 3 und
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5 – eine schematische Schnittdarstellung durch eine Halterung mit eingeführter Aufnahmeeinrichtung.
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1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Halterung, die in diesem Fall in einer Rückenlehne 2 eines Kraftfahrzeugsitzes angeordnet ist. Die Halterung verfügt über einen schematisch angedeuteten Schacht 4, der von einer Klappe 6 verschlossen wird. Abgedeckt ist die eingesetzte Halterung durch eine Abdeckblende 8, durch die der optische Eindruck der Rückenlehne 2 bestimmt werden kann.
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Im unteren Bereich der Halterung befindet sich ein Riegelelement 10, das sich im in 1 gezeigten Zustand in der Schließstellung befindet. Das Riegelelement 10 verfügt über eine Kontaktkante 12, die im gezeigten Zustand an der Klappe 6 anliegt und so eine Bewegung der Klappe 6 ins Innere des Schachtes 4, in 1 also nach rechts, verhindert. Die Klappe 6 ist um eine Klappenachse 14 schwenkbar gelagert, wobei eine entsprechende Schwenkbewegung der Klappe 6 um die Klappenachse 14 durch eine Klappenfeder 16 federbelastet ist, durch die die Klappe 6 in die in 1 gezeigte Position vorgespannt ist. Die Klappenfeder 16 kann dabei in jeder geeigneten Ausführungsform eines in die Klappe 6 integrierten Federelementes ausgebildet sein.
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Das Riegelelement 10 ist um eine Riegelachse 18 schwenkbar gelagert und durch eine Riegelfeder 20 in die in 1 gezeigte Schließstellung vorgespannt.
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An der dem Schacht 4 zugewandten Seite der Klappe 6 befindet sich ein Trägerelement 22, das um eine Trägerachse 24 schwenkbar an der Klappe 6 befestigt ist. Die entsprechende Schwenkbewegung des Trägerelementes 22 um die Trägerachse 24 ist durch eine Trägerfeder 26 federbelastet. Das Trägerelement 22 trägt ein erstes Wechselwirkungselement 28, das vorteilhafterweise aus einem paramagnetischen oder ferromagnetischen Material besteht.
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Im in 1 gezeigten Zustand ist es folglich von außen ohne Hilfsmittel nicht möglich, die Klappe 6 in den Schacht 4 hineinzudrücken und ihn so zu öffnen, um beispielsweise Gegenstände in den Schacht 4 einzuführen.
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2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 1. Man erkennt das Riegelelement 10 mit der Kontaktkante 12, die im in 2 gezeigten Zustand nahezu an der Klappe 6 anliegt und so nur eine minimale Bewegung der Klappe 6 in 2 nach rechts ermöglicht. Natürlich ist es auch möglich, das Riegelelement 10 so auszubilden, dass die Klappe 6 an der Kontaktkante 12 des Riegelelementes 10 anliegt. Das Trägerelement 22, das das in 2 nicht gezeigte erste Wechselwirkungselement 28 trägt, liegt an dem Riegelelement 10 an.
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3 zeigt die Halterung aus 1, der sich nun ein Teil einer Aufnahmeeinrichtung 30 nähert, die in den Schacht 4 eingeführt werden soll. Die Form des Teils der Aufnahmeeinrichtung 30 ist an die Form des Schachtes 4 angepasst. Im rechten Bereich der Aufnahmeeinrichtung 30 befindet sich ein zweites Wechselwirkungselement 32, das im in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel als Permanentmagnet ausgebildet ist. Dies wird durch den schematisch dargestellten Nordpol (N) und Südpol (S) dargestellt. Als gestrichelte Linie 34 sind schematisch Magnetfeldlinien dargestellt, die jedoch nur illustrieren sollen, dass der Permanentmagnet, der das zweite Wechselwirkungselement 32 bildet, ein Magnetfeld aufweist.
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Durch dieses Magnetfeld wird auf das erste Wechselwirkungselement 28 im in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel eine anziehende Kraft ausgeübt, so dass das erste Wechselwirkungselement 28 und damit auch das Trägerelement 22 auf das zweite Wechselwirkungselement 32 zu bewegt werden. Man erkennt, dass im Vergleich zu 1 die Trägerfeder 26 gestaucht und das Trägerelement 22 um die Trägerachse 24 herum verschwenkt wurde. Die Klappe 6 wurde noch nicht bewegt.
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Wie in 2 gezeigt, liegt das Trägerelement 22 am Riegelelement 10 an. Durch die Wechselwirkung zwischen dem ersten Wechselwirkungselement 28 und dem zweiten Wechselwirkungselement 32 bewegt sich nun das Trägerelement 22 und verschiebt auf diese Weise auch das Riegelelement 10. Das Riegelelement 10 wird dabei um die Riegelachse 18 verschoben und die Riegelfeder 20 wird gestaucht.
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4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 3. Im Vergleich mit 2 erkennt man, dass das Riegelelement 10 durch das Trägerelement 22 nach unten gedrückt beziehungsweise um die Riegelachse 18 verschwenkt wurde. Dies hat zur Folge, dass die Kontaktkante 12 des Riegelelementes 10 einer Bewegung der Klappe 6 nicht mehr im Weg steht. Die Klappe 6 kann jetzt folglich um die Klappenachse 14 herum verschwenkt und ins Innere des Schachtes bewegt werden. Das Riegelelement 10 befindet sich in den 3 und 4 folglich in der Öffnungsstellung, bei der das Riegelelement 10 eine Bewegung der Klappe 6 nicht verhindert.
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In 5 ist dargestellt, dass sich die Aufnahmeeinrichtung 30 nun in den Schacht 4 hinein schieben lässt. Das Riegelelement 10 steht einer Bewegung der Klappe 6 nicht mehr entgegen, so dass die Klappe 6 um die Klappenachse 14 herum verschwenkt wird und so die Öffnung zum Schacht 4 freigibt. Im Innern des Schachtes 4 können nun elektrische Kontakte zur Herstellung einer Daten- oder einer Stromverbindung vorhanden sein, die mit entsprechenden Schnittstellenelementen an der Aufnahmeeinrichtung 30 zusammenwirken.
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Wird nun der Teil der Aufnahmeeinrichtung 30 aus dem Schacht 4 wieder entfernt, wird zunächst die Klappe 6 durch die Klappenfeder 16 um die Klappenachse 14 herum in die in 1 gezeigte Position verschwenkt. Nachdem sich das erste Wechselwirkungselement 28 und das zweite Wechselwirkungselement 32 wieder voneinander entfernt haben, drückt die Trägerfeder 26 das Trägerelement 22 wieder in die in 1 gezeigte Position und verschwenkt das Trägerelement 22 um die Trägerachse 24. Dadurch wird es der Riegelfeder 20 möglich, das Riegelelement 10 um die Riegelachse 18 herum zu verschwenken, so dass die Kontaktkante 12 des Riegelelementes 10 wieder an der Klappe 6 anliegt, wie dies in 1 dargestellt ist. Folglich ist es weder zum Öffnen noch zum Schließen der Klappe 6 nötig, ein besonderes Betätigungselement zu bedienen oder entsprechende Bewegungen mit dem einen oder anderen Wechselwirkungselement 28, 32 vorzunehmen.
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Sobald der Teil der Aufnahmeeinrichtung 30, der in den Schacht 4 einführbar ist, in den Schacht 4 eingeführt werden soll, sorgt die Wechselwirkung zwischen dem ersten Wechselwirkungselement 28 und dem zweiten Wechselwirkungselement 32 dafür, dass das Riegelelement 10 aus der in 1 gezeigten Schließstellung in die in 3 gezeigte Öffnungsstellung verbracht wird und so die Klappe 6 geöffnet werden kann.
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Beim Entfernen der Aufnahmeeinrichtung 30 aus dem Schacht wird die in 1 gezeigte Situation wieder hergestellt, so dass die Klappe 6 wieder durch das Riegelelement 10 verschlossen und nicht geöffnet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Rückenlehne
- 4
- Schacht
- 6
- Klappe
- 8
- Abdeckblende
- 10
- Riegelelement
- 12
- Kontaktkante
- 14
- Klappenachse
- 16
- Klappenfeder
- 18
- Riegelachse
- 20
- Riegelfeder
- 22
- Trägerelement
- 24
- Trägerachse
- 26
- Trägerfeder
- 28
- erstes Wechselwirkungselement
- 30
- Aufnahmeeinrichtung
- 32
- zweites Wechselwirkungselement
- 34
- gestrichelte Linien