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Die Erfindung betrifft eine Installationsbuchse zur Installation eines Funktionselements in ein Verkleidungsbauteil eines Fahrzeuginnenraums, eine Funktionsanordnung zur Installation in ein Verkleidungsbauteil eines Fahrzeuginnenraums, sowie ein Verkleidungsbauteil für einen Fahrzeuginnenraum. Die Erfindung liegt somit insbesondere auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik.
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Im Innenraum von Fahrzeugen werden häufig unterschiedliche Funktionselemente vorgesehen, welche den Passagieren bestimmte Funktionen bereitstellen sollen, beispielweise um den Komfort zu erhöhen. Beispielsweise können solche Funktionselemente Zubehörteile darstellen, die eine Bedienung während einer Fahrt mit dem Fahrzeug ermöglichen, wie etwa ein Zigarettenanzünder, ein Feuerzeug, eine USB-Schnittstelle, ein Anschluss für eine Spannungsversorgung eines oder mehrerer Mobiltelefone oder ähnliche Hilfsmittel. Solche Funktionselemente werden oftmals auch als „Physical Apps“ bezeichnet.
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Die Anzahl und/oder Auswahl der Funktionselemente, welche in einem bestimmten Fahrzeug verbaut werden sollen, kann dabei individuell ausgestaltet sein und von Fahrzeug zu Fahrzeug abweichen. Typischerweise weisen viele Funktionselemente eigene Erfordernisse für deren Installation im Fahrzeuginnenraum auf, sodass die variable Auswahl der Funktionselemente und deren Anordnung im Fahrzeugraum eine Vielzahl von verschiedenen Bauteilen zu deren Integration bei der Herstellung des Fahrzeugs erfordert.
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Die Druckschrift
US 4 965 824 A beschreibt eine Vorrichtung zur Sicherung eines Telefons in einem Fahrzeug. Die Druckschrift
DE 102 42 467 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Unterbringung eines elektrischen Geräts im Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
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Es ist wünschenswert, ein System bereitzustellen, welches eine flexible und einfache Installation verschiedener Funktionselemente in einem Fahrzeuginnenraum ermöglicht.
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Dies wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Optionale Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben.
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Bereitgestellt wird eine Installationsbuchse zur Installation eines Funktionselements in ein Verkleidungsbauteil eines Fahrzeuginnenraums. Die Installationsbuchse weist ein Gehäuseelement auf, welches einen zur Aufnahme des Funktionselements geeigneten Hohlraum bildet, wobei das Gehäuseelement an einer Vorderseite eine Öffnung aufweist, über welche das Funktionselement in das Gehäuseelement einführbar ist. Ferner weist die Installationsbuchse ein Abdeckelement auf, welches von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand überführbar ist, wobei das Abdeckelement im geschlossenen Zustand die Öffnung des Gehäuseelements zumindest teilweise abdeckt. Dabei ist die Installationsbuchse dazu ausgelegt, dass durch ein Einführen des Funktionselements durch die Öffnung an der Vorderseite des Gehäuseelements in das Gehäuseelement das Abdeckelement in den geöffneten Zustand überführt wird und dass das Abdeckelement im geöffneten Zustand das eingeführte Funktionselement positionsfest im Gehäuseelement verriegelt.
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Außerdem wird eine Funktionsanordnung zur Installation in ein Verkleidungsbauteil eines Fahrzeuginnenraums bereitgestellt. Die Funktionsanordnung umfasst ein Funktionselement. Zudem umfasst die Funktionsanordnung eine Installationsbuchse mit einem Gehäuseelement, welches einen zur Aufnahme des Funktionselements geeigneten Hohlraum bildet, wobei das Gehäuseelement an einer Vorderseite eine Öffnung aufweist, über welche das Funktionselement in das Gehäuseelement einführbar ist. Zudem weist die Installationsbuchse ein Abdeckelement auf, welches von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand überführbar ist, wobei das Abdeckelement im geschlossenen Zustand die Öffnung des Gehäuseelements zumindest teilweise abdeckt. Dabei ist die Funktionsanordnung derart ausgebildet, dass durch ein Einführen des Funktionselements in die Installationsbuchse durch die Öffnung an der Vorderseite des Gehäuseelements das Abdeckelement in den geöffneten Zustand überführt wird und dass das Abdeckelement im geöffneten Zustand das eingeführte Funktionselement positionsfest in der Installationsbuchse verriegelt.
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Ferner wird ein Verkleidungsbauteil für ein Fahrzeug bereitgestellt, welches eine Installationsbuchse und/oder eine Funktionsanordnung gemäß der vorhergehenden Offenbarung aufweist.
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Eine Installationsbuchse ist dabei ein Einbauelement, welches in ein Verkleidungsbauteil eines Fahrzeuginnenraums einbaubar ist und dazu ausgelegt ist, ein Funktionselement aufzunehmen und im Verkleidungsbauteil zu verankern. Die Installationsbuchse kann dabei neben einer mechanischen Verankerung des aufzunehmenden Funktionselements in dem Verkleidungsbauteil auch dazu ausgebildet sein, eine elektrische Kontaktierung des aufgenommenen Funktionselements von außerhalb der Installationsbuchse zu ermöglichen. Eine Installationsbuchse kann optional dazu ausgebildet sein, mehrere Funktionselemente aufzunehmen. Ein Verkleidungsbauteil kann dabei beispielsweise ein Armaturenbrett und/oder eine Mittelkonsole und/oder einen Türinnenverkleidung aufweisen oder als solches ausgebildet sein.
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Ein Funktionselement kann etwa ein Zubehörteil darstellen, welches im Fahrzeuginnenraum einen Nutzen für die Passagiere bietet. Beispielsweise kann das Funktionselement dazu ausgelegt sein, während einer Fahrt mit dem Fahrzeug durch einen oder mehrere Passagiere bedient zu werden. Ein Funktionselement kann etwa eines oder mehrere der folgenden beispielhaft genannten Elemente aufweisen oder als solches ausgebildet sein: ein Zigarettenanzünder, ein Feuerzeug, eine USB-Schnittstelle, ein Anschluss für eine Spannungsversorgung eines oder mehrerer Mobiltelefone oder ein ähnliches Hilfsmittel.
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Das Gehäuseelement kann dabei eine Rahmenstruktur bilden, welche entsprechend dimensioniert ist, um ein dafür vorgesehenes Funktionselement aufzunehmen. Das Gehäuseelement kann optional den durch das Gehäuseelement gebildeten Hohlraum abgesehen von der Öffnung an der Vorderseite vollständig oder teilweise umschließen. Die Vorderseite des Gehäuseelements ist dabei jene Seite, welche in einem in ein Verkleidungsbauteil installierten Zustand der Installationsbuchse zum Fahrzeuginnenraum gerichtet ist. Das Abdeckelement ist dabei ein mechanisches Element, welches in geeigneter Weise dimensioniert und angeordnet ist, um die Öffnung des Gehäuseelements zumindest teilweise und optional vollständig abzudecken. Dabei ist das Abdeckelement beweglich, um beim Einführen des Funktionselements die Öffnung freizugeben, wobei das Abdeckelement optional auch in geöffnetem Zustand mit dem Gehäuseelement verbunden bleibt. Beispielsweise kann das Abdeckelement klappbar ausgebildet sein.
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Eine Funktionsanordnung ist dabei ein System umfassend zumindest eine Installationsbuchse und zumindest ein in die Installationsbuchse einführbares Funktionselement.
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Die Offenbarung bietet den Vorteil, dass eine universelle Schnittstelle zur Integration von verschiedenen Funktionselementen in einen Fahrzeuginnenraum bereitgestellt werden kann. Insbesondere ermöglichen die Installationsbuchse und die Funktionsanordnung eine mechanische Installation bzw. Verankerung des Funktionselements im Fahrzeuginnenraum, und optional auch eine elektrische Verbindung des Funktionselements mit dem Bordnetz des Fahrzeugs über die Installationsbuchse. Dabei können optional gleichartige Installationsbuchsen für die Installation von verschiedenartigen Funktionselementen verwendet werden. Dies bietet den Vorteil, dass bei der Herstellung des Fahrzeugs an vorbestimmten Stellen im Fahrzeuginnenraum Installationsbuchsen eingebaut werden können, unabhängig davon, welche Funktionselemente später in die jeweiligen Installationsbuchsen eingesetzt werden. So kann trotz kundenspezifischer und/oder ausstattungsspezifischer Individualisierungen bei der Herstellung des Fahrzeuginnenraums ein einheitliches System zur Bereitstellung der Installationsbuchsen verwendet werden.
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Außerdem bietet die Offenbarung den Vorteil, dass durch das bewegbare Abdeckelement ein einfacher Einbau eines Funktionselements in eine Installationsbuchse ermöglicht wird. Optional kann für den Einbau des Funktionselements in die Installationsbuchse ein einfaches Einführen bzw. Einschieben des Funktionselements genügen, welches sodann durch das Abdeckelement in dem Gehäuseelement positionsfest verriegelt wird. Dadurch können weitere Arbeitsschritte und die Bereitstellung von Werkzeugen, welche andernfalls für eine Befestigung erforderlich wären, eingespart werden, wodurch die Herstellung vereinfacht wird und die Herstellungskosten entsprechend reduziert werden können. Auch kann durch die Installationsbuchse Gewicht eingespart werden gegenüber vielen herkömmlichen Installationsarten.
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Auch bietet die Offenbarung den Vorteil, dass der Hohlraum im Gehäuseelement der Installationsbuchse durch das Abdeckelement in geschlossenem Zustand abgedeckt wird, wenn kein Funktionselement in die Installationsbuchse eingebaut ist. Dies vermeidet, dass bei einer Ausstattung des Fahrzeugs, in welcher keine Bestückung aller Installationsbuchsen mit Funktionselementen vorgesehen ist, keine sichtbaren Öffnungen und Hohlräume durch die Installationsbuchsen entstehen. Ferner bietet die Offenbarung den Vorteil, dass ggf. zu einem späteren Zeitpunkt eine oder mehrere zunächst unbestückte Installationsbuchsen mit einem oder mehreren Funktionselementen nachgerüstet werden können, ohne dass eine Austausch der Installationsbuchsen erforderlich ist. Zudem bietet die Offenbarung den Vorteil, dass auch eine Entnahme eines Funktionselements aus einer Installationsbuchse ermöglicht wird, wenn etwa das zuvor eingebaute Funktionselement im Schadensfall durch ein funktionierendes Funktionselement ersetzt oder durch ein anderweitiges Funktionselement ausgetauscht werden soll.
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Die Installationsbuchse kann derart ausgestaltet sein, dass das Abdeckelement das eingeführte Funktionselement derart verriegelt, dass das Funktionselement in verriegeltem Zustand nicht aus dem Gehäuseelement entnehmbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass optional keine weitere Befestigung des Funktionselement in der Installationsbuchse erforderlich ist und dadurch der Einbau vereinfacht wird. Außerdem kann dies den Vorteil bieten, dass ein Entnehmen des Funktionselements aus der Installationsbuchse durch Unbefugte und/oder ein unbeabsichtigtes Entnehmen erschwert wird.
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Das Funktionselement kann entlang einer Einführrichtung in die Installationsbuchse einführbar sein. Dabei können das Funktionselement und der Hohlraum zur Aufnahme des Funktionselements derart ausgebildet sein, dass der Hohlraum das Funktionselement in eingeführtem Zustand entlang einer oder mehrerer Richtungen senkrecht zur Einführrichtung formschlüssig in Position gehalten wird.
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Optional weist die Installationsbuchse ein elektrisches Kontaktelement auf, mittels welchem ein in das Gehäuseelement eingeführtes Funktionselement über eine Außenseite des Gehäuseelements elektrisch kontaktierbar ist. Dabei kann das Kontaktelement an der Innenseite der Installationsbuchse das Funktionselement elektrisch kontaktieren und den elektrischen Kontakt an die Außenseite der Installationsbuchse durchschleifen, sodass das Funktionselement effektiv von der Außenseite der Installationsbuchse kontaktierbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass zusätzlich zur mechanischen Verankerung im Verkleidungsbauteil auch eine elektrische Verbindung des Funktionselements, etwa mit dem Bordnetz des Fahrzeugs, ermöglicht wird, ohne dass dazu eine weitere Verkabelung eingefügt werden muss. Dazu kann beispielsweise das elektrische Kontaktelement bereits beim Einbau der Installationsbuchse in das Fahrzeug elektrisch mit dem Bordnetz verbunden werden, sodass beim Einführen und Verriegeln eines Funktionselements in die Installationsbuchse dieses über das elektrische Kontaktelement der Installationsbuchse ohne weiteres Zutun mit dem Bordnetz verbunden ist. Dadurch wird die Herstellung und Installation vereinfacht.
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Ferner kann die Installationsbuchse ein Rückstellelement aufweisen, welches dazu eingerichtet ist, das Abdeckelement vom geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand zu überführen, sofern kein Funktionselement in das Gehäuseelement eingeführt ist, und das Abdeckelement zur Verriegelung des eingeführten Funktionselements in eine Verriegelungsposition zu überführen, wenn ein Funktionselement in das Gehäuseelement eingeführt ist. Beispielsweise kann das Rückstellelement eine mechanische Feder aufweisen oder als solche ausgebildet sein. Die Federkraft der mechanische Feder kann dabei derart auf das Abdeckelement wirken, dass das Abdeckelement in den geschlossenen Zustand gedrückt wird, sofern kein Hindernis den Schwenkbereich bzw. Bewegungsbereich des Abdeckelements blockiert. Sofern ein Funktionselement in das Gehäuseelement eingeführt ist, kann das Rückstellelement optional das Abdeckelement derart an das Funktionselement andrücken, dass das Abdeckelement das Funktionselement positionsfest in dem Gehäuseelement verriegelt und eine Bewegung des Funktionselements entgegen der Einführrichtung blockiert. Dazu kann das Funktionselement einen oder mehrere geeignete Vorsprünge aufweisen, in welche(n) das Abdeckelement sodann eingreifen kann, um das Blockieren bzw. Verriegeln zu bewirken. Entsprechend kann die Funktionsanordnung derart ausgebildet sein, dass das Abdeckelement das eingeführte Funktionselement entgegen einer Einführrichtung positionsfest verriegelt.
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Optional kann die Installationsbuchse mehrere Abdeckelemente aufweisen, welche die Öffnung des Gehäuseelements gemeinsam abdecken. Optional können für jedes der mehreren Abdeckelemente ein oder mehrere Rückstellelemente bereitgestellt werden.
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Optional kann das eingeführte und durch das Abdeckelement verriegelte Funktionselement durch eine Krafteinwirkung auf das Abdeckelement entlang der Einführrichtung entriegelbar sein. Sofern das Abdeckelement in einer derartigen Stellung ist, dass das Abdeckelement ein in das Gehäuseelement eingeführtes Funktionselement verriegelt, kann etwa das Abdeckelement durch eine Krafteinwirkung entlang der Einführrichtung bewegt werden, um die Verriegelung zu lösen, sodass das Funktionselement entgegen der Einführrichtung entnommen werden kann. Die Krafteinwirkung kann dabei derart ausgebildet sein, dass durch die Krafteinwirkung ein mechanischer Kontakt des Abdeckelements mit dem Funktionselement innerhalb des Gehäuseelements gelöst wird und dadurch die Verriegelung aufgehoben wird.
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Die Funktionsanordnung kann optional eine Entriegelungsöffnung aufweisen, in welche ein Entriegelungselement zur Ausübung der mechanischen Kraft zur Entriegelung des Funktionselements einführbar ist. Dabei kann die Entriegelungsöffnung optional an einer Vorderseite des Funktionselements angeordnet sein. Dies ermöglicht, dass unter Verwendung des Entriegelungselements eine einfache und schnelle Entriegelung des Funktionselements ermöglicht wird, ohne dass die Installationsbuchse ausgebaut werden muss. Beispielsweise kann die Entriegelungsöffnung schlitzförmig ausgebildet sein und für die Einführung eines kartenförmigen Entriegelungselements ausgelegt sein. Beispielsweise kann die Entriegelungsöffnung derart ausgestaltet sein, dass ein Entriegelungselement in Form einer Scheckkarte eingeführt und zur Entriegelung verwendet werden kann. Dies bietet den Vorteil, dass kein Spezialwerkzeug als Entriegelungswerkzeug bereitgestellt werden muss.
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Optional kann die Entriegelungsöffnung auf Wunsch verschlossen und/oder versiegelt werden, um etwa ein Entriegeln und/oder Entfernen des Funktionselements durch Unbefugte zu erschweren. Durch das Verschließen und/oder Versiegeln kann etwa das Einführen eines Entriegelungselements in die Entriegelungsöffnung verhindert oder erschwert werden. Beispielsweise kann das Verschließen und/oder Versiegeln mittels eines Aufklebers und/oder einer Blendenabdeckung erfolgen, die zur Verdeckung der Entriegelungsöffnung angebracht werden können. Alternativ kann, sofern kein Entfernen des Funktionselements ermöglicht werden soll, ein Funktionselement eingesetzt werden, welches keine Entriegelungsöffnung aufweist.
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Das Funktionselement kann etwa eine oder mehrere der folgenden Funktionen aufweisen: eine USB-Schnittstelle, eine drahtlose Ladestation für elektronische Mobilgeräte; ein Feuerzeug und/oder einen Zigarettenanzünder; ein Anzeige- und/oder Eingabeelement. Dabei können die verschiedenartigen Funktionselemente optional in gleichartige Installationsbuchsen eingesetzt werden. Mit anderen Worten kann ein und dieselbe Funktionsbuchse für verschiedene Funktionselemente verwendet werden, wodurch die Installationsbuchsen flexibel und universell eingesetzt werden können.
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Ein Fahrzeug kann dabei beispielsweise in Form eines Landfahrzeugs, Luftfahrzeugs oder Wasserfahrzeugs ausgebildet sein. Ein Landfahrzeug kann beispielsweise als ein Straßenfahrzeug oder als ein schienengebundenes Fahrzeug ausgebildet sein. Insbesondere kann ein Fahrzeug als ein Kraftfahrzeug vorliegen, wie etwa als Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder Autobus.
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Die oben genannten und im Folgenden erläuterten Merkmale und Ausführungsformen sind dabei nicht nur als in den jeweils explizit genannten Kombinationen offenbart anzusehen, sondern sind auch in anderen technisch sinnhaften Kombinationen und Ausführungsformen vom Offenbarungsgehalt umfasst.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile sollen nun anhand der folgenden Beispiele und optionalen Ausführungsformen mit Bezug auf die Figuren näher erläutert werden.
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Es zeigen:
- 1A und 1 B: Eine Funktionsanordnung gemäß einer optionalen Ausführungsform;
- 2A und 2B: Die Funktionsanordnung in einem zusammengeführten Zustand;
- 3A und 3B: Darstellungen der Funktionsanordnung bei einer Entriegelung.
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In den folgenden Figuren werden gleiche oder ähnliche Elemente in den verschiedenen Ausführungsformen bzw. Figuren der Einfachheit halber mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1A und 1B zeigen eine Funktionsanordnung 10 mit einem Funktionselement 12 (1A) und einer Installationsbuchse 14 (1B), welche derart aneinander angepasst sind, dass das Funktionselement 12 in die Installationsbuchse 14 einführbar und in dieser verriegelbar ist.
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Das Funktionselement 12 weist dabei einen in etwa quaderförmigen Grundkörper 12a und eine an der Vorderseite angeordnete Blende 12b auf. Das Funktionselement 12 gemäß der gezeigten Ausführungsform ist als ein USB-Hub ausgebildet, welches an der Blende 12b zwei USB-C Anschlüsse 16 aufweist, mittels welchen ein daran angeschlossenes elektronisches Gerät mit dem Bordnetz verbunden werden kann, um dieses mit elektrischer Spannung zu versorgen und/oder um eine Kommunikationsverbindung herzustellen. Ferner ist an der Blende 12b eine schlitzförmige Entriegelungsöffnung 18 ausgebildet, welche mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren noch im Detail erläutert wird.
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Die Installationsbuchse 14, gezeigt in 1 B, weist ein in etwa quaderförmiges Gehäuseelement 20 auf, welches einen Hohlraum bildet, welcher das Funktionselement 12 bzw. dessen Grundkörper 12a aufnehmen kann. An der Vorderseite weist das Gehäuseelement 20 eine Öffnung 22 auf, welche durch ein bewegbares Abdeckelement 24 geschlossen werden kann. In der in 1 B gezeigten Darstellung ist das Abdeckelement 24 in einem geschlossenen Zustand, in welchem das Abdeckelement 24 die Öffnung 22 verdeckt bzw. verschließt. Ein Rückstellelement 26, welches beispielsweise als eine mechanische Feder ausgebildet sein kann, ist dabei am Gehäuseelement 20 und am Abdeckelement 24 angeordnet, um das Abdeckelement 24 in den geschlossenen Zustand zu überführen bzw. im geschlossenen Zustand zu halten. Die Installationsbuchse 14 kann beispielsweise in ein Verkleidungsbauteil eines Fahrzeuginnenraums verbaut werden, um darin, je nach Konfiguration des Fahrzeugs, ein Funktionselement 12 anzuordnen.
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Zum Einführen des Funktionselements 12 in die Installationsbuchse 14 kann das Funktionselement in das Gehäuseelement 20 eingeschoben werden, wobei beim Einschieben das Abdeckelement 24 entgegen der Kraftwirkung des Rückstellelements 26 in einen geöffneten Zustand überführt wird. Gemäß der gezeigten Ausführungsform wird das Abdeckelement 24 dazu entgegen der Federkraft des Rückstellelements 26 nach oben geschwenkt.
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Die 2A und 2B zeigen die Funktionsanordnung 10 aus den 1A und 1B in einem zusammengeführten Zustand, in welchem das Funktionselement 12 in die Installationsbuchse 14 eingeführt und in dieser verriegelt ist. Dabei zeigt 1 B die Funktionsanordnung 10 in einer regulären perspektivischen Darstellung und 2B eine teilweise transparente Darstellung, welche das in die Installationsbuchse 14 eingeführte Funktionselement 12 erkennen lässt. Dabei ist erkennbar, dass gemäß der gezeigten Ausführungsform die Blende 12b des Funktionselements 12 die Öffnung 22 des Gehäuseelements vollständig abdeckt (abgesehen von der Entriegelungsöffnung) und das Gehäuseelement 20 den Grundkörper 12a des Funktionselements vollständig aufnimmt. Zudem ist in 2B erkennbar, dass durch das eingeführte Funktionselement 12 das Abdeckelement 24 entgegen der Federkraft des Rückstellelements 26 nach oben geschwenkt ist. In diesem Zustand drückt das Rückstellelement 26 das Abdeckelement 24 gegen den Grundkörper 12a des Funktionselements 12 und verriegelt auf diese Weise das Funktionselement 12, sodass das Funktionselement 12 nicht entgegen der Einführrichtung aus der Installationsbuchse 14 entnehmbar ist. Die Verriegelung wird dabei durch einen Vorsprung 28 des Grundkörpers 12a begünstigt, hinter welchem das Abdeckelement 24 einrastet. Somit ist die Position des Funktionselements 12 durch die Installationsbuchse 14 fixiert, wobei die Position entgegen der Einführrichtung durch das Abdeckelement 24 und entlang der anderen Richtungen durch das Gehäuseelement 20 fixiert ist.
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Anhand der 3A und 3B wird ein Entriegeln des Funktionselements 12 aus der Installationsbuchse 14 erläutert. Dabei zeigt 3A einen Zustand, in welchem das Abdeckelement 24 hinter dem Vorsprung 28 des Funktionselements eingerastet ist und entsprechend das Funktionselement 12 in der Installationsbuchse verriegelt ist.
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3B zeigt hingegen einen Zustand, welcher dadurch herbeiführbar ist, dass ein Entriegelungselement (nicht gezeigt), etwa eine Scheckkarte, entlang der Einführrichtung in die Entriegelungsöffnung 18 eingeführt wird. Dies hat zur Folge, dass das Abdeckelement 24 nach oben gedrückt wird und entsprechend die Verriegelung des Abdeckelements 24 hinter dem Vorsprung 28 aufgehoben wird. Dies ermöglicht sodann eine Bewegung des Funktionselements 12 entgegen der Einführrichtung und somit das Entfernen des Funktionselements aus der Installationsbuchse 14.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Funktionsanordnung
- 12
- Funktionselement
- 12a
- Grundkörper
- 12b
- Blende
- 14
- Installationsbuchse
- 16
- USB-C Anschluss
- 18
- Entriegelungsöffnung
- 20
- Gehäuseelement (der Installationsbuchse)
- 22
- Öffnung des Gehäuseelements
- 24
- Abdeckelement
- 26
- Rückstellelement
- 28
- Vorsprung des Grundkörpers
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4965824 A [0004]
- DE 10242467 A1 [0004]