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Hintergrund zur Erfindung
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1. Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Batteriepacküberwachungsvorrichtung, die bei einem Batteriepack, welches aus einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen zusammengesetzt ist, einen Leitungsbruch von Erfassungsleitungen, die mit beiden Elektroden von den jeweiligen Batteriezellen verbunden sind, erfasst, um eine Spannung von den jeweiligen Batteriezellen zu erfassen.
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2. Stand der Technik
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Beispielsweise ist, wie in den
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen mit den Nr. 2005-168118 ,
2009-257923 und
2010-11722 gezeigt ist, ein Batteriepack aus einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen zusammengesetzt. Erfassungsleitungen sind mit positiven und negativen Elektroden von den jeweiligen Batteriezellen verbunden. Diese Erfassungsleitungen sind mit jeweiligen Abnormalitätserfassungseinrichtungen von einer Batteriepacküberwachungsvorrichtung (einer Abnormalitätserfassungsvorrichtung für ein Batteriepack) über jeweilige Verbinder verbunden. Die Abnormalitätserfassungseinrichtungen erfassen Spannungen der Batteriezellen über die Erfassungsleitungen und bestimmen eine Aufladungs-/Entladungsabnormalität in den Batteriezellen auf der Grundlage der erfassten Spannungswerte.
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In der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung mit der Nr. 2005-168118 werden Transistoren, die entsprechend den jeweiligen Batteriezellen vorgesehen sind, erzwungen alternierend ein- und ausgeschaltet, nämlich durch Ausgabe von Leitungsbruchdiagnosedurchführungssignalen und eines Überaufladungs-/Überentladungserfassungsumschaltsignals von einer Überaufladungs-/Überentladungssteuerschaltung. Weiterhin werden Transistoren, die eingeschaltet werden, und Transistoren, die ausgeschaltet werden, derart umgeschaltet, dass sie alternierend ein- und ausgeschaltet werden. Dann wird ein Leitungsbruch einer Erfassungsleitung, die zwischen angrenzenden bzw. benachbarten Batteriezellen angeschlossen ist, auf der Grundlage eines Pegels von einem Signal („H” oder „L”), das von einer Abnormalitätserfassungsschaltung ausgegeben wird, erfasst.
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Bei der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung mit der Nr. 2009-257923 werden Zener-Dioden mit einer entsprechenden Reaktionsspannung, die gleich oder größer als eine Überladungsbestimmungsspannung ist, beziehungsweise einer entsprechenden Reaktionsspannung, die gleich oder geringer als die doppelte Überladungsbestimmungsspannung ist, zu jeweiligen Batteriezellen parallel geschaltet. Weiterhin wird ein Leitungsbruch von einer Erfassungsleitung, die zwischen angrenzenden bzw. benachbarten Batteriezellen angeschlossen ist, auf der Grundlage von Erfassungszuständen hinsichtlich einer Überaufladungsabnormalität und einer Überentladungsabnormalität der angrenzenden bzw. benachbarten Batteriezellen erfasst.
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In der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung mit der Nr. 2010-11722 ist eine Polaritätsinversionserfassungsschaltung mit einer ersten, zweiten und dritten Erfassungsleitung von einer Seite eines Batteriepacks höchsten Potentials verbunden. Weiterhin ist eine andere Polaritätsinversionserfassungsschaltung mit einer ersten, zweiten und dritten Erfassungsleitung einer Seite des Batteriepacks geringsten Potentials verbunden. Weiterhin wird ein Leitungsbruch von der jeweiligen ersten Erfassungsleitung von der Seite höchsten Potentials und von der jeweiligen ersten Erfassungsleitung von der Seite niedrigsten Potentials auf der Grundlage eines Pegels von einem Signal („H” oder „L”) erfasst, das von den jeweiligen Polaritätsinversionserfassungsschaltungen gemäß den jeweiligen Spannungspolaritätsinversionszuständen zwischen der ersten Erfassungsleitung von der Seite höchsten Potentials und einer daran angrenzenden Erfassungsleitung und zwischen der ersten Leitung von der Seite niedrigsten Potentials und einer daran angrenzenden Erfassungsleitung ausgegeben wird. Weiterhin sind Dioden mit jeweiligen Batteriezellen parallel geschaltet, um Komponenten innerhalb der Vorrichtung von einer Elektrostatik, die in den Verbindern erzeugt wird, zu schützen.
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Wie vorstehend beschrieben ist, ist es bei den Vorrichtungen der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen mit den Nr. 2005-168118 und
2009-257923 nicht möglich, obwohl ein Leitungsbruch einer Erfassungsleitung, die zwischen angrenzenden bzw. benachbarten Batteriezellen angeschlossen ist, erfasst wird, einen Leitungsbruch von einer Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials und einer Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials, welche an jeweilige Enden des Batteriepacks angeschlossen sind, zu erfassen. Bei der Vorrichtung der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung mit der Nr. 2010-11722 ist es notwendig, da ein Leitungsbruch von der jeweiligen Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials und der jeweiligen Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials auf der Grundlage eines Pegels von einem Signal, das von den jeweiligen Polaritätsinversionserfassungsschaltungen ausgegeben wird, erfasst wird, die Polaritätsinversionserfassungsschaltung bei sowohl an der Seite höchsten Potentials und der Seite niedrigsten Potentials vorzusehen. Die Druckschrift
US 2009/01350542 offenbart eine Abnormalitäterkennungsvorrichtung für ein Batteriepack, welcher aus in Reihe geschalteten Batteriezellen ausgebildet ist. Die Abnormalitäterkennungsvorrichtung misst die Spannung zwischen zwei nebeneinanderliegenden Erfassungsleitungen, welche mit Elektroden der einzelnen Batteriezelle verbunden sind. Wird eine Polaritätsinversion zwischen den beiden Erfassungsleitungen detektiert, ermittelt die Abnormalitäterkennungsvorrichtung einen Leitungsbruch in einer der Erfassungsleitungen. Um die Elektronik der Abnormalitäterkennungsvorrichtung vor elektrostatischen Ladungen zu schützen, werden zusätzlich noch parallel zu den einzelnen Batteriezellen Dioden angeordnet.
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Die Druckschrift
US 2004/0036446 offenbart eine Fehlfunktionerkennungsvorrichtung für ein Batteriepack, welcher aus in Reihe geschalteten Batteriezellen ausgebildet ist. Ein Fehlfunktionbestimmungsschaltkreis erfasst die Spannung zwischen zwei Anschlüssen einer Batteriezelle und detektiert Leitungsbrüche zwischen einem Batteriezellenanschluss und dem entsprechendem Fehlfunktionbestimmungsabschnitt. Ein Logikschaltkreis zeigt die so detektierte Fehlfunktion durch die Ausgabe eines Fehlfunktionssignals.
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Überblick über die Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Batteriepacküberwachungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einen Leitungsbruch von Erfassungsleitungen an der Seite von einem Batteriepack höchster Potentialdifferenz und an der Seite von einem Batteriepack niedrigster Potentialdifferenz auf eine sich von der herkömmlichen Technik unterscheidende Verfahrensweise leicht erfassen kann.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Batteriepacküberwachungsvorrichtung einen Batteriezellspannungserfassungsabschnitt zum Erfassen von Spannungen von jeweiligen in Reihe geschalteten Batteriezellen, die ein Batteriepack ausbilden, über Erfassungsleitungen, die mit entsprechend beiden Elektroden von den jeweiligen Batteriezellen verbunden sind, einen Batteriepackspannungserfassungsabschnitt zum Erfassen einer Spannung von dem Batteriepack über die Erfassungsleitung an einer Seite des Batteriepacks höchsten Potentials und die Erfassungsleitung an einer Seite des Batteriepacks niedrigsten Potentials, Dioden, wovon eine jeweilige parallel zu der Batteriezelle an der Seite des Batteriepacks höchsten Potentials und eine jeweilige parallel zu der Batteriezelle an der Seite des Batteriepacks niedrigsten Potentials in einer Durchlassrichtung von einer negativen Elektrode in Richtung einer positiven Elektrode von den jeweiligen Batteriezellen geschaltet ist, und einen Leitungsbruchbestimmungsabschnitt zum Bestimmen, dass ein Element aus der Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist, wenn eine Summe aus den Spannungen von den jeweiligen Batteriezellen, die durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt erfasst werden, und die Spannung des Batteriepacks, die durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt erfasst wird, nicht gleich sind.
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Gemäß der vorgenannten Ausgestaltung wird, wenn die Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials oder die Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist, die Spannung der Batteriezelle an der Seite höchsten Potentials, die mit der Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials verbunden ist, oder die Spannung der Batteriezelle an der Seite niedrigsten Potentials, die mit der Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials verbunden ist, zu 0 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt erfasst. Weiterhin wird die Spannung des Batteriepacks durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt durch ein Element aus der jeweiligen Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials und der jeweiligen Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials erfasst, je nachdem, welche nicht gebrochen ist, eine Erfassungsleitung, welche zu der gebrochenen Erfassungsleitung benachbart ist bzw. an diese angrenzt, und eine Diode, welche nahe einer Leitungsbruchstelle positioniert ist, erfasst. Das heißt, dass ein Wert, der durch Subtrahieren des Spannungsabfallwert der Diode, die nahe der Leitungsbruchstelle positioniert ist, von der Summe aus den Spannungen der in Reihe geschalteten Batteriezellen, welche sich von der Batteriezelle an Seite höchsten Potentials oder der Batteriezelle an der Seite niedrigsten Potentials, je nachdem, welche mit dem gebrochenen Element aus der Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials oder der Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials verbunden ist, erhalten wird, als die Spannung des Batteriepacks erfasst wird.
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Deshalb sind die Summe aus den Spannungen von jeder der Batteriezellen, die durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt erfasst werden, und die Spannung des Batteriepacks, die durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt erfasst wird, nicht gleich. Dementsprechend wird durch den Leitungsbruchbestimmungsabschnitt bestimmt, dass ein Element aus der Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist. Deshalb ist es möglich, einen Leitungsbruch der Erfassungsleitungen an der Seite des Batteriepacks höchsten Potentials und an der Seite des Batteriepacks niedrigsten Potentials durch Verwendung des Spannungsabfalls in einer Durchlassrichtung der Dioden leicht zu erfassen.
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Weiterhin kann bei der Batteriepacküberwachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung der Leitungsbruchbestimmungsabschnitt bestimmen, dass die Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials gebrochen ist, wenn eine Spannung der Batteriezelle an der Seite höchsten Potentials 0 V ist, und dass die Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist, wenn eine Spannung der Batteriezelle an der Seite niedrigsten Potentials 0 V ist.
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Ferner kann bei der Batteriepacküberwachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung der Leitungsbruchbestimmungsabschnitt bestimmen, dass ein Element aus der Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist, wenn eine Differenz zwischen der Summe aus den Spannungen von den jeweiligen Batteriezellen und der Spannung des Batteriepacks gleich einem vorbestimmten Spannungsabfallwert in einer Durchlassrichtung von einer der jeweiligen Dioden ist, und dass sowohl die Erfassungsleitung an der Seite höchsten Potentials als auch die Erfassungsleitung an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen sind, wenn die Differenz zwischen der Summe aus den Spannungen von den jeweiligen Batteriezellen und der Spannung des Batteriepacks gleich dem doppelten Spannungsabfallwert in der Durchlassrichtung von den Dioden ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Batteriepacküberwachungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einen Leitungsbruch von Erfassungsleitungen an der Seite höchsten Potentials und an der Seite niedrigsten Potentials eines Batteriepacks leicht erfassen kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Darstellung des Aufbaus der Batteriepacküberwachungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine detaillierte Ansicht von einem Batteriezellspannungserfassungsabschnitt und von Entladungsschaltungen von 1;
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3 ist eine detaillierte Ansicht von einem Batteriepackspannungserfassungsabschnitt von 1;
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4A und 4B sind Darstellungen, welche entsprechend einen Zustand, bei dem kein Leitungsbruch bei dem Batteriepack von 1 vorliegt, und einen Zustand, bei dem ein Leitungsbruch bei dem Batteriepack von 1 vorliegt, veranschaulichen;
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5A und 5B sind Darstellungen, welche entsprechend einen Leitungsbruchzustand bei dem Batteriepack von 1 veranschaulichen;
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6 ist eine Tabelle, welche eine Beziehung zwischen einer Spannung von jeder der Batteriezellen, einer Spannung des Batteriepacks und einem Leitungsbruchzustand von 1 veranschaulicht;
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein Leitungsbrucherfassungsverfahren der Batteriepacküberwachungsvorrichtung von 1 veranschaulicht; und
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8 ist ein Flussdiagramm, das ein Leitungsbrucherfassungsverfahren gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Ausführliche Beschreibung
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Figuren sind gleiche oder entsprechende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Zunächst wird der Aufbau einer Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Die in 1 gezeigte Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 bildet zusammen mit einer Aufladungs-/Entladungssteuereinheit 6 ein System zum Steuern einer Aufladung und Entladung eines Batteriepacks M, das an einem Fahrzeug befestigt ist. Das Batteriepack bzw. die Batteriegruppe bzw. der Batteriesatz M wird durch eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen C1 bis C4, wovon jede eine Sekundärbatterie bzw. ein Akkumulator ist, gebildet. Jede der Batteriezellen C1 bis C4 ist beispielswiese eine Lithium-Ionen-batterie bzw. ein Lithium-Ionen-Akkumulator.
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Die Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 umfasst einen Steuerabschnitt 2, einen Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3, einen Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4, Entladungsschaltungen 51 bis 54, Dioden D1 bis D4 und Verbindungsanschlüsse T.
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Der Steuerabschnitt 2 wird durch eine CPU, einen Speicher und dergleichen gebildet. Der Steuerabschnitt 2 steht mit sowohl den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 als auch mit der Aufladungs-/Entladungssteuereinheit 6 in Verbindung. Weiterhin empfängt der Steuerabschnitt 2 eine Information/Informationen, die von dem Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 ausgegeben wird/werden, über den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3.
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Der Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 ist mit jeder der Batteriezellen C1 bis C4 über Erfassungsleitungen L1 bis L5 verbunden, welche entsprechend mit beiden Elektroden (positive Elektrode und negative Elektrode) der jeweiligen Batteriezellen C1 bis C4, den jeweiligen Verbindungsanschlüssen T und einer jeweiligen inneren Verdrahtung der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 verbunden sind.
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Wie in 2 gezeigt ist, wird der Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 durch eine integrierte Zellspannungsmessungsschaltung (engl. „cell voltage measuring IC”; IC = engl. „integrated circiut”) 71 und eine Schaltung mit Widerständen und Kondensatoren ausgebildet. In 2 ist lediglich ein Teil der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 ausgehend von den Batteriezellen C1 und C2 bis zu dem Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 gezeigt. Der andere Teil ausgehend von den Batteriezellen C3 und C4 bis zu dem Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 hat die gleiche Ausgestaltung wie die in 2 gezeigte Ausgestaltung.
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Die integrierte Spannungsmessungsschaltung 71 misst eine Spannung von jeder der Batteriezellen C1 bis C4 über die Erfassungsleitungen L1 bis L5, welche sowohl mit beiden Elektroden der jeweiligen Batteriezellen C1 bis C4 und den jeweiligen Verbindungsanschlüssen T verbunden sind. Weiterhin wandelt die integrierte Zellspannungsmessungsschaltung 71 die gemessene Spannung von der jeweiligen der Batteriezellen C1 bis C4 in einen digitalen Wert um und sendet dann den digitalen Wert zu dem Steuerabschnitt 2. Weiterhin gibt die integrierte Zellspannungsmessungsschaltung 71 ein Entladungssteuersignal zum Aktivieren von der jeweiligen der Entladungsschaltungen 51 bis 54 zu der jeweiligen der Entladungsschaltungen 51 bis 54 auf der Grundlage einer Anweisung von dem Steuerabschnitt 2 aus.
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Wie in 1 gezeigt ist, sind die jeweiligen Entladungsschaltungen 51 bis 54 für die jeweiligen Batteriezellen C1 bis C4 vorgesehen. Insbesondere sind die jeweiligen Entladungsschaltungen 51 bis 54 parallel zu den jeweiligen Batteriezellen C1 bis C4 geschaltet. Weiterhin umfasst jede der Entladungsschaltungen 51 bis 54 ein Umschaltelement Q und einen Entladungswiderstand R, wie in 2 gezeigt ist. Beispielsweise wird das Umschaltelement Q durch einen Feldeffekttransistor (FET = engl. „field effect transistor”) ausgebildet. Obwohl lediglich die Entladungsschaltungen 51 und 52 in 2 gezeigt sind, ist der Aufbau von den jeweiligen Entladungsschaltungen 53 und 54 der gleiche wie der Aufbau der jeweiligen Entladungsschaltungen 51 und 52.
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Bei jeder der Entladungsschaltungen 51 bis 54 ist ein Drain des Umschaltelements Q mit einem Ende des Entladungswiderstands R verbunden. Das andere Ende des Entladungswiderstands R ist mit der positiven Elektrode der jeweiligen der Batteriezellen C1 bis C4 über den jeweiligen der Verbindungsanschlüsse T und die jeweilige der Erfassungsleitungen L1 bis L4 verbunden. Eine Source des Umschaltelements Q ist mit der negativen Elektrode der jeweiligen der Batteriezellen C1 bis C4 über die jeweiligen der Verbindungsanschlüsse T und die jeweilige der Erfassungsleitungen L2 bis L5 verbunden. Dementsprechend werden Entladungsschaltungen ausgebildet, wovon jede ausgehend von der positiven Elektrode von jeweiligen der Batteriezellen C1 bis C4 bis zu der negativen Elektrode von jeweiligen der Batteriezellen C1 bis C4 über den Entladungswiderstand R und das Umschaltelement Q angeschlossen ist.
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Wenn ein Entladungssteuersignal auf ein Gate des Umschaltelements Q der jeweiligen der Entladungsschaltungen 51 bis 54 von der integrierten Zellspannungsmessungsschaltung 71 des Batteriezellspannungserfassungsabschnitts 3 aufgebracht wird, wird das Umschaltelement Q eingeschaltet, so dass die jeweilige der Batteriezellen C1 bis C4 entladen wird. Weiterhin wird jede der Batteriezellen C1 bis C4 durch eine Ladeeinheit (nicht gezeigt) bei einer konstanten Spannung aufgeladen.
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Wie in 1 gezeigt ist, sind die jeweiligen Dioden D1 bis D4 zwischen den jeweiligen Batteriezellen C1 bis C4 und den jeweiligen Entladungsschaltungen 51 bis 54 vorgesehen. Die Diode D1 ist parallel zu der Batteriezelle C1 an einer Seite des Batteriepacks M höchsten Potentials und die Diode D4 ist parallel zu der Batteriezelle C4 an einer Seite des Batteriepacks M niedrigsten Potentials, jeweils in einer Durchlassrichtung von der negativen Elektrode der jeweiligen der Batteriezellen C1 und C4 in Richtung der positiven Elektrode, geschaltet. Die Dioden D2 und D3 sind parallel zu den jeweiligen Batteriezellen C2 und C3 geschaltet, wovon beide in dem mittleren Teil des Batteriepacks M in einer Durchlassrichtung von der negativen Elektrode von der jeweiligen der Batteriezellen C2 und C3 in Richtung von deren jeweiliger positiven Elektrode positioniert sind.
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Wie in 3 gezeigt ist, ist der Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 durch eine integrierte Zellspannungsmessungsschaltung 72 (engl. „cell voltage measuring IC”; IC = engl. „integrated circuit”) und eine Schaltung mit Widerständen und einem Kondensator gebildet. Die integrierte Zellspannungsmessungsschaltung 72 misst eine Spannung des Batteriepacks M über die Erfassungsleitungen L1 und L5 an der Seite des Batteriepacks M höchsten Potentials und an der Seite des Batteriepacks M niedrigsten Potentials und die entsprechenden Verbindungsanschlüsse T. Weiterhin wandelt die integrierte Zellspannungsmessungsschaltung 72 die gemessene Spannung des Batteriepacks M in einen digitalen Wert um und sendet den digitalen Wert dann zu dem Steuerabschnitt 2 über die integrierte Zellspannungsmessungsschaltung 71 des Batteriezellspannungserfassungsabschnitts 3. In 3 ist ein Teil der Schaltung zwischen der Erfassungsleitung L1 und der Erfassungsleitung L5 nicht gezeigt.
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Der Steuerabschnitt 2 bestimmt einen Leitungsbruch der Erfassungsleitung L1 an der Seite des Batteriepacks M höchsten Potentials oder der Erfassungsleitung L5 an der Seite des Batteriepacks M niedrigsten Potentials auf der Grundlage der Spannungen der Batteriezellen C1 bis C4, die durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 erfasst werden, und der Spannung des Batteriepacks M, die durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 erfasst wird. Der Steuerabschnitt 2 ist ein Beispiel eines „Leitungsbruchbestimmungsabschnitts” der vorliegenden Erfindung.
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Eine Information bzw. Informationen, die in der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 erhalten wird/werden, solch eine bzw. solche wie die Spannungen der Batteriezellen C1 bis C4, die Spannung des Batteriepacks M und der Bruchzustand von der jeweiligen der Erfassungsleitungen L1 und L5, wird/werden von dem Steuerabschnitt 2 zu der Aufladungs-/Entladungssteuereinheit 6 gesendet. Die Aufladungs-/Entladungssteuereinheit 6 bestimmt die Notwendigkeit einer Aufladung oder Entladung von der jeweiligen der Batteriezellen C1 bis C4 und des Batteriepacks M auf der Grundlage der Information/Informationen hinsichtlich der Spannungen der Batteriezellen C1 bis C4 und der Spannung des Batteriepacks M. Dann stellt die Aufladungs-/Entladungssteuereinheit 6 der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 und einer Aufladungseinheit (nicht gezeigt) eine Anweisung hinsichtlich einer Aufladung oder Entladung gemäß dem Bestimmungsergebnis zur Verfügung.
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Als Nächstes wird ein Leitungsbrucherfassungsverfahren, das von der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 ausgeführt wird, unter Bezugnahme auf die 4A bis 7 beschrieben. Das Leitungsbrucherfassungsverfahren ist ein Verfahren zum Erfassen eines Leitungsbruchs der Erfassungsleitungen L1 und L5, welche mit den jeweiligen Enden des Batteriepacks M verbunden sind. Eine Leitungsbrucherfassung der Erfassungsleitungen L2, L3 und L4, welche mit dem mittleren Teil des Batteriepacks M verbunden sind, wird durch ein anderes Erfassungsverfahren, solch einem Verfahren gemäß herkömmlicher Technik, ausgeführt.
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Wie in 7 gezeigt ist, werden zuerst die Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 erfasst, wobei eine Spannung Mv des Batteriepacks M durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 erfasst wird (Schritt S1). Als nächstes berechnet der Steuerabschnitt 2 eine Summe Csv (= C1v + C2v + C3v + C4v) aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 (Schritt S2).
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Ferner berechnet der Steuerabschnitt 2 eine Differenz ΔV (= Csv – Mv) zwischen der Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 und der Spannung Mv des Batteriepacks M (Schritt S3). Dann wird bestätigt, ob die Differenz ΔV 0 ist oder nicht (Schritt S4).
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Zu diesem Zeitpunkt werden beispielsweise, wie in 4A und in Reihe (a) von 6 gezeigt ist, wenn kein Leitungsbruch in dem Batteriepack M besteht und die Spannung von jeder der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 3,5 V ist, sämtliche der Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 zu 3,5 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 über die Erfassungsleitungen L1 bis L5 erfasst. Ferner wird die Spannung Mv des Batteriepacks M zu 14 V durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 über die Erfassungsleitungen L1 und L5 erfasst.
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Dann wird die Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 zu 14 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet. Weiterhin wird, da sowohl die Summe Csv als auch die Spannung Mv des Batteriepacks M 14 V ist und deshalb gleich sind, die Differenz ΔV zwischen der Summe Csv und der Spannung Mv zu 0 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet.
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Deshalb bestätigt bei Schritt S4 in 7 der Steuerabschnitt 2, dass die Differenz ΔV 0 ist (Schritt S4: Nein). Das heißt, dass der Steuerabschnitt 2 bestätigt, dass die Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 und die Spannung Mv des Batteriepacks M gleich sind. Dementsprechend bestimmt der Steuerabschnitt 2, dass die Erfassungsleitung L1 an der Seite des Batteriepacks M höchsten Potentials und die Erfassungsleitung L5 an der Seite des Batteriepacks M niedrigsten Potentials nicht gebrochen ist und deshalb in einem normalen Zustand ist (Schritt S10).
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Andererseits wird, wie beispielsweise in 4B und Reihe (b) von 6 gezeigt ist, wenn die Erfassungsleitung L1 an der Seite des Batteriepacks M höchsten Potentials gebrochen ist und die Spannung von jeder der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 3,5 V ist, die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials zu 0 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 erfasst. Sämtliche der Spannungen C2v, C3v und C4v der anderen Batteriezellen C2, C3 und C4 werden zu 3,5 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 über die Erfassungsleitungen L2 bis L5 erfasst.
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Weiterhin wird die Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 zu 10,5 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet. Die Spannung Mv des Batteriepacks M wird durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 über die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials, welche nicht gebrochen ist, die Erfassungsleitung L2, welche benachbart bzw. angrenzend zu der gebrochenen Erfassungsleitung L1 ist, und die Diode D1, welche nahe einer Leitungsbruchstelle positioniert ist, erfasst. Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn ein Spannungsabfallwert in der Durchlassrichtung (nachstehend einfach als „Spannungsabfallwert” bezeichnet) der Diode 0,7 V ist, die Spannung Mv wie folgt berechnet: 10,5 V – 0,7 V = 9,8 V. Weiterhin wird die Differenz ΔV zwischen der Summe Csv (= 10,5 V) und der Spannung Mv (= 9,8 V) des Batteriepacks M zu 0,7 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet.
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Die Differenz ΔV von 0,7 V entspricht dem Spannungsabfallwert der Diode D1. Weiterhin ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Spannungsabfallwert von jeder der Dioden D2, D3 und D4 ebenso 0,7 V.
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Wenn die Differenz ΔV zwischen der Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v von den Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 und die Spannung Mv des Batteriepacks M zu 0,7 V berechnet wird, wie vorstehend beschrieben ist, bestätigt der Steuerabschnitt 2 bei Schritt S4 von 7, dass die Differenz ΔV nicht 0 ist (Schritt S4: Ja). Das heißt, dass der Steuerabschnitt 2 bestätigt, dass die Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 und die Spannung Mv des Batteriepacks M nicht gleich sind. Dementsprechend bestimmt der Steuerabschnitt 2, dass ein Element aus der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials, d. h. eine von beiden, gebrochen ist (Schritt S5).
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Anschließend bestätigt der Steuerabschnitt 2, dass die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials 0 ist (Schritt S6: Ja), und bestimmt dadurch, dass die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials gebrochen ist (Schritt S7). Weiterhin bestätigt der Steuerabschnitt 2, dass die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials nicht 0 ist (Schritt S8: Nein).
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Andererseits wird, wie beispielsweise in 5A und Reihe (c) von 6 gezeigt ist, wenn die Erfassungsleitung L5 an der Seite des Batteriepacks M niedrigsten Potentials gebrochen ist und die Spannung von jeder der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 3,5 V ist, die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials zu 0 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 erfasst. Sämtliche der Spannungen C1v, C2v und C3v der anderen Batteriezellen C1, C2 und C3 werden zu 3,5 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 über die Erfassungsleitungen L1 bis L4 erfasst.
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Weiterhin wird die Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v von den Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 zu 10,5 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet. Die Spannung Mv des Batteriepacks M wird durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 über die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials, welche nicht gebrochen ist, die Erfassungsleitung L4, welche benachbart bzw. angrenzend zu der gebrochenen Erfassungsleitung L5 ist, und die Diode D4, welche nahe einer Leitungsbruchstelle positioniert ist, erfasst. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spannung Mv, da ein Spannungsabfallwert der Diode D4 0,7 V ist, wie folgt berechnet: 10,5 V – 0,7 V = 9,8 V. Weiterhin wird die Differenz ΔV zwischen der Summe Csv (= 10,5 V) und der Spannung Mv (= 9,8 V) des Batteriepacks M zu 0,7 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet. Die Differenz ΔV von 0,7 V entspricht dem Spannungsabfallwert der Diode D4.
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Dementsprechend bestätigt der Steuerabschnitt 2 bei Schritt S4 von 7, dass die Differenz ΔV nicht 0 ist (Schritt S4: Ja), und bestimmt dadurch, dass ein Element aus der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials, d. h. eines der beiden, gebrochen ist (Schritt S5). Dann bestätigt der Steuerabschnitt 2, dass die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials nicht 0 ist (Schritt S6: Nein). Weiterhin bestätigt der Steuerabschnitt 2, dass die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials 0 ist (Schritt S8: Ja), und bestimmt dadurch, dass die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist (Schritt S9).
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Andererseits wird, wie beispielsweise in 5B und Reihe (d) von 6 gezeigt ist, wenn sowohl die Erfassungsleitung L1 an der Seite des Batteriepacks M höchsten Potentials als auch die Erfassungsleitung L5 an der Seite des Batteriepacks M niedrigsten Potentials gebrochen ist und die Spannung von jeder der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 3,5 V ist, sowohl die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials und die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials zu 0 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 erfasst. Die Spannungen C2v und C3v der anderen Batteriezellen C2 und C3 werden über die Erfassungsleitungen L2 bis L4 zu 3,5 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 erfasst.
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Weiterhin wird die Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v von den Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 zu 7 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet. Die Spannung Mv des Batteriepacks M wird durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 über die Erfassungsleitungen L2 und L4, welche jeweils an den gebrochenen Erfassungsleitungen L1 und L5 angrenzen bzw. benachbart zu diesen sind, und die Dioden D1 und D4, welche nahe den jeweiligen Leitungsbruchstellen positioniert sind, erfasst. Zu diesem Zeitpunkt wird, da eine Summe aus den Spannungsabfallwerten der Dioden D1 und D4 1,4 V ist, die Spannung Mv wie folgt berechnet: 7 V – 1.4 V = 5,6 V. Weiterhin wird die Differenz ΔV zwischen der Summe Csv und der Spannung Mv des Batteriepacks M zu 1,4 V durch den Steuerabschnitt 2 berechnet. Die Differenz ΔV von 1.4 V entspricht der Summe aus den Spannungsabfallwerten der Dioden D1 und D4.
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Dementsprechend bestätigt der Steuerabschnitt 2 bei Schritt S4 von 7, dass die Differenz ΔV nicht 0 ist (Schritt S4: Ja), und bestimmt dadurch, dass ein Element aus der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials, d. h. eine der beiden, gebrochen ist (Schritt S5). Dann bestätigt der Steuerabschnitt 2, dass die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials 0 ist (Schritt S6: Ja), und bestimmt dadurch, dass die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials gebrochen ist (Schritt S7). Weiterhin bestätigt der Steuerabschnitt 2, dass die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials 0 ist (Schritt S8: Ja) und bestimmt dadurch, dass die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist (Schritt S9).
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Entsprechend dem vorstehend genannten Ausführungsbeispiel wird, wenn die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials oder die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist, die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials, die mit der Erfassungsleitung L1 verbunden ist, oder die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials, die mit der Erfassungsleitung L5 verbunden ist, zu 0 V durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 erfasst. Weiterhin wird die Spannung Mv des Batteriepacks M durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 über die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials oder die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials, je nachdem, welche nicht gebrochen ist, die Erfassungsleitung L2 oder die Erfassungsleitung L4, je nachdem, welche angrenzend bzw. benachbart zu der gebrochenen Erfassungsleitung ist, und die Diode D1 oder die Diode D4, je nachdem, welche nahe einer Leitungsbruchstelle positioniert ist, erfasst. D. h., dass ein Wert, der durch Subtrahieren des Spannungsabfallwerts der Diode D1 oder der Diode D4, je nachdem, welche nahe der Leitungsbruchstelle positioniert ist, von der Summe aus den Spannungen von den in Reihe geschalteten Batteriezellen, welche sich von der Batteriezelle an der Seite höchsten Potentials oder der Batteriezelle an der Seite niedrigsten Potentials, welche mit dem einen gebrochenen Element aus der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials verbunden ist, unterscheiden, erhalten wird, als die Spannung Mv des Batteriepacks M erfasst wird.
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Deshalb sind die Summe Csv aus den Spannungen C1v bis C4v von den Batteriezellen C1 bis C4, die durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 erfasst werden, und die Spannung Mv des Batteriepacks M, die durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 erfasst wird, nicht gleich. Dementsprechend wird durch den Steuerabschnitt 2 bestimmt, dass ein Element aus der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist. Deshalb ist es möglich, einen Leitungsbruch der Leitungen L1 und L5 an der Seite höchsten Potentials und an der Seite niedrigsten Potentials des Batteriepacks M einfach durch die Verwendung des Spannungsabfalls der Diode D1 und der Diode D4 zu erfassen.
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Weiterhin wird bei dem vorstehend genannten Ausführungsbeispiel bestimmt, dass die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials gebrochen ist, nämlich durch Bestätigen, dass die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials 0 V ist. Weiterhin wird bestimmt, dass die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist, nämlich durch Bestätigen, dass die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials 0 V ist. Deshalb ist es möglich, sowohl den Leitungsbruch der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials als auch den Leitungsbruch der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials des Batteriepacks M individuell zu erfassen.
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Als nächstes wird ein Leitungsbrucherfassungsverfahren gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Das Leitungsbrucherfassungsverfahren ist ebenso ein Verfahren zum Erfassen eines Leitungsbruchs der Erfassungsleitungen L1 und L5, welche mit den entsprechenden Enden des Batteriepacks M verbunden sind. Auf die 4A bis 6 wird auf geeignete Weise in der folgenden Beschreibung Bezug genommen.
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Bei 8 sind die Schritte, bei welchen die gleichen Vorgänge wie bei denen von 7 ausgeführt werden, durch gleiche Bezugszeichen wie jene bei 7 bezeichnet. Zuerst werden die Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 durch den Batteriezellspannungserfassungsabschnitt 3 der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 erfasst, wobei eine Spannung Mv des Batteriepacks M durch den Batteriepackspannungserfassungsabschnitt 4 der Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 erfasst wird (Schritt S1). Als nächstes berechnet der Steuerabschnitt 2 eine Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 (Schritt S2) und berechnet dann eine Differenz ΔV zwischen der Summe Csv und der Spannung Mv des Batteriepacks M (Schritt S3).
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Dann bestätigt der Steuerabschnitt 2 in dem Fall, bei dem der Steuerabschnitt 2 bestätigt, dass die Differenz ΔV nicht 0 ist (Schritt S4: Ja), ob die Differenz ΔV gleich einem Spannungsabfallwert Dv der Diode D1 oder der Diode D4 ist, oder ob die Differenz ΔV gleich dem doppelten Spannungsabfallwert Dv (Dv × 2) ist (Schritt S11).
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Sowohl der Spannungsabfallwert Dv der Diode D1 als auch der Spannungsabfallwert Dv der Diode D4 sind 0,7 V. Deshalb ist ein Wert, der dem doppelten Spannungsabfallwert Dv (Dv × 2) entspricht, 1,4 V, welcher der Gleiche ist wie ein Wert, der durch Addieren des Spannungsabfallwerts Dv der Diode D1 und des Spannungsabfallwerts Dv der Diode D4 erhalten wird.
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Zu diesem Zeitpunkt wird, wie in 4B und der Reihe (b) von 6 gezeigt ist, wenn lediglich die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials gebrochen ist, die Differenz ΔV zu 0,7 V, was bedeutet, dass die Differenz ΔV gleich dem Spannungsabfallwert Dv von einer der jeweiligen Dioden D1 und D4 ist. Deshalb bestätigt der Steuerabschnitt 2 bei Schritt S11 von 8, dass die Differenz ΔV gleich dem Spannungsabfallwert Dv von einer der jeweiligen Dioden D1 und D4 (Schritt S11: ΔV = Dv) ist, und bestimmt dadurch, dass ein Element aus der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials und der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist (Schritt S5).
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Danach bestimmt der Steuerabschnitt 2 in einem Fall, bei dem die Spannung C1v der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials 0 ist (Schritt S6: Ja), dass die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials gebrochen ist (Schritt S7). Weiterhin bestimmt der Steuerabschnitt 2 in einem Fall, bei dem die Spannung C4v der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials 0 ist (Schritt S8: Ja), dass die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist (Schritt S9).
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Andererseits wird, wie in 5B und der Reihe (d) von 6 gezeigt ist, wenn sowohl die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials als auch die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist, die Differenz ΔV zu 1,4 V, was bedeutet, dass die Differenz ΔV gleich dem doppelten Spannungsabfallwert Dv von den jeweiligen Dioden D1 und D4 ist. Deshalb bestätigt der Steuerabschnitt 2 bei Schritt S11 von 8, dass die Differenz ΔV gleich dem doppelten Spannungsabfallwert Dv von den jeweiligen Dioden D1 und D4 (Schritt S11: ΔV = Dv × 2) ist, und bestimmt dadurch, dass sowohl die Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials und die Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials gebrochen ist (Schritt S12).
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Gemäß dem vorstehend genannten Ausführungsbeispiel ist es möglich, wenn die Differenz ΔV zwischen der Summe Csv aus den Spannungen C1v bis C4v der Batteriezellen C1 bis C4 und der Spannung Mv des Batteriepacks M gleich dem Spannungsabfallwert Dv von den jeweiligen Dioden D1 und D4 ist, einen Leitungsbruch der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials oder der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials zu erfassen. Weiterhin ist es möglich, wenn die Differenz ΔV gleich dem doppelten Spannungsabfallwert Dv von den jeweiligen Dioden D1 und D4 ist, einen Leitungsbruch von sowohl der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials als auch der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials zu erfassen.
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Die vorliegende Erfindung kann verschiedene, sich von dem vorstehenden Ausführungsbeispiel unterscheidenden Ausführungsbeispiele einsetzen. Beispielsweise ist, obwohl ein Beispiel beschrieben wurde, bei welchem die Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 einen Leitungsbruch der Erfassungsleitungen an der Seite höchsten Potentials und an der Seite niedrigsten Potentials des Batteriepacks M, das durch die vier in Reihe geschalteten Batteriezellen C1 bis C4 bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen gebildet wird, erfasst, die Erfindung nicht darauf begrenzt. Zusätzlich ist es möglich, die Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 ebenso bei einem Batteriepack einzusetzen, das aus zwei, drei, fünf oder mehr in Reihe geschalteten Batteriezellen gebildet wird, um dadurch einen Leitungsbruch der Erfassungsleitungen an der Seite höchsten Potentials und an der Seite niedrigsten Potentials des Batteriepacks zu erfassen.
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Weiterhin ist, obwohl ein Beispiel beschrieben wurde, bei welchem der Spannungsabfallwert Dv der Diode D1, die parallel zu der Batteriezelle C1 an der Seite höchsten Potentials geschaltet ist, und der Spannungsabfallwert Dv der Diode D4, die parallel zu der Batteriezelle C4 an der Seite niedrigsten Potentials geschaltet ist, bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen gleich sind, die Erfindung nicht darauf begrenzt. D. h., dass die Spannungsabfallwerte der Dioden D1 und D4 sich voneinander unterscheiden können. Wenn die Spannungsabfallwerte der Dioden D1 und D4 sich voneinander unterscheiden, wird bestätigt, ob die Differenz ΔV zwischen der Summe Csv aus den Spannungen C1v, C2v, C3v und C4v der Batteriezellen C1, C2, C3 und C4 und der Spannung Mv des Batteriepacks M gleich zu dem Spannungsabfallwert von entweder der Diode D1 oder der Diode D4 ist, oder ob die Differenz ΔV gleich der Summe aus den Spannungsabfallwerten der Dioden D1 und D4 ist. Dann wird auf der Grundlage des so bestätigten Ergebnisses bestimmt, ob ein Leitungsbruch an der Erfassungsleitung L1 an der Seite höchsten Potentials vorliegt, an der Erfassungsleitung L5 an der Seite niedrigsten Potentials vorliegt, oder an sowohl den Erfassungsleitungen L1 und L5 vorliegt.
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Weiterhin kann, obwohl ein Beispiel beschrieben wurde, bei welchen die vorliegende Erfindung auf die Batteriepacküberwachungsvorrichtung 1 angewendet wird, die bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen in einem Aufladungs-/Entladungssteuersystem für ein Batteriepack verwendet wird, das an einem elektrischen Fahrzeug befestigt ist, die Erfindung ebenso bei einer Batteriepacküberwachungsvorrichtung eingesetzt werden, die für irgendeinen Zweck verwendet wird, der sich von den vorstehenden unterscheidet.