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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung betrifft III-V-Halbleiterbauelemente und insbesondere integrierte Schottky-Dioden für III-V-Halbleiterbauelemente.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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AIGaN/GaN-Heterostruktur-Bauelemente weisen während des Schaltens des Bauelements geringe Kapazitäten auf, die teilweise von der hohen Elektronenbeweglichkeit herrühren und weil lediglich Majoritätsträger (z. B. Elektronen) für das Ein- und Ausschalten des Bauelements verantwortlich sind. Irgendwelche zusätzlichen Teile des Bauelements, wie beispielsweise eine Body-Diode, sollten idealerweise nicht störend auf diese Material- und Bauelementeigenschaften einwirken. Darüber hinaus führt die Schwellenspannung einer Body-Diode direkt zu Verlusten, die für Niederspannungsbauelemente besonders groß sind. Daher wird die Verwendung von Schottky-Dioden als Body-Dioden für Niederspannungsbauelemente typischerweise bevorzugt, da Schottky-Dioden im Vergleich zu Halbleiterdioden eine allgemein niedrigere Schwellenspannung aufweisen. Andere herkömmliche Lösungen zum Erreichen einer niedrigen Schwellenspannung sind die Ausführung einer zusätzlichen Diode mit MOS-Gate (MGD) oder einer zusätzlichen Quasi-Body-Diode, die im Halbleiterkörper unter dem Bauteil vergraben ist. Der MGD-Ansatz erfordert indes etwa 15% zusätzlichen Raum und kann ferner einen zusätzlichen Gate-Stack-Prozess erfordern, um die Schwellenspannung des MGD-Gates in der Nähe von etwa 0 V einzustellen, was typischerweise nicht dieselbe Schwellenspannung ist, die in Leistungsanwendungen benötigt wird. Eine im Halbleiterkörper unter einem AIGaN/GaN-Heterostruktur-Bauelement vergrabene Quasi-Body-Diode kann die Durchschlagspannung des Bauelements begrenzen.
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Die US 2009 / 0 166 677 A1 zeigt in 4 ein Transistorbauelement mit einem auf einem Träger angeordneten Halbleiter-Verbundmaterial, in dem eine Source-Region, eine Drain-Region und eine zwischen der Source-Region und der Drain-Region angeordnete Kanalregion angeordnet sind. Ein Source-Kontakt erstreckt sich von der Source-Region durch das Halbleiter-Verbundmaterial und den Träger bis zu einer auf dem Träger angeordneten Schottky-Elektrode. Ein Drain-Kontakt erstreckt sich von der Drain-Region durch das Halbleiter-Verbundmaterial in den Träger und ist durch einen Abschnitt des Trägers von der Schottky-Elektrode getrennt.
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Die
JP 2010 -
040 814 A beschreibt ein Transistorbauelement mit einem auf einem Träger angeordneten Halbleiter-Verbundmaterial, in dem eine Source-Region, eine Drain-Region und eine zwischen der Source-Region und der Drain-Region angeordnete Kanalregion angeordnet sind. Ein Drain-Kontakt erstreckt sich durch das Halbleiter-Verbundmaterial bis zu dem Träger, der eine vertikale PN-Diode bildet.
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Die US 2011 / 0 278 598 A1 beschreibt ein Transistorbauelement mit einem auf einem Träger angeordneten Halbleiter-Verbundmaterial, in dem eine Source-Region, eine Drain-Region und eine zwischen der Source-Region und der Drain-Region angeordnete Kanalregion angeordnet sind. Ein Drain-Kontakt erstreckt sich durch das Halbleiter-Verbundmaterial bis zu einer elektrisch leitenden Schicht des Trägers. Beabstandet zu der Source-Region und der Drain-Region erstreckt sich ein Graben, der mit einem Halbleitermaterial gefüllt ist, durch das Halbleiter-Verbundmaterial bis an die elektrisch leitende Schicht. Das in dem Graben angeordnete Halbleitermaterial bildet mit einer auf dem Halbleiter-Verbundmaterial angeordneten Schottky-Elektrode eine Schottky-Diode.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Heterostruktur-Bauelement mit einer zusätzlichen Body-Diode sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Heterostruktur-Bauelements bereit zu stellen, bei dem die Body-Diode keinen störenden Einfluss auf das Heterostruktur-Bauelement ausübt. Diese Aufgabe wird durch ein Transistorbauelement nach Anspruch 1 und Anspruch 9 und durch ein Verfahren nach Anspruch 8 und Anspruch 15 gelöst.
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Merkmale und Vorteile sind für den Fachmann bei der Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung und bei der Betrachtung der begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
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Figurenliste
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Die Elemente der Zeichnungen sind im Verhältnis zueinander nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Gleiche Teile werden durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet. Die Merkmale der verschiedenen veranschaulichten Ausführungsformen können miteinander kombiniert werden, es sei denn, sie schließen sich gegenseitig aus. Die Ausführungsformen sind in den Zeichnungen bildlich dargestellt und in der folgenden Beschreibung ausführlich beschrieben.
- 1 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts eines III-V-Halbleiterbauelements, das eine integrierte Schottky-Diode aufweist.
- 2A bis 2E veranschaulichen als erläuterndes Beispiel ein Verfahrens zum Herstellen des in 1 gezeigten Halbleiterbauelements.
- 3 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts eines weiteren III-V-Halbleiterbauelements, das eine integrierte Schottky-Diode aufweist.
- 4 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen III-V-Halbleiterbauelements, das eine integrierte Schottky-Diode aufweist.
- 5 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts eines weiteren III-V-Halbleiterbauelements, das eine integrierte Schottky-Diode aufweist.
- 6 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts einer Ausführungsform eines III-V-Halbleiterbauelements, das eine integrierte Schottky-Diode aufweist, die durch eine Region aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium gebildet ist, das in einer Grabenstruktur des Bauelements angeordnet ist.
- 7A bis 7I veranschaulichen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen des in 6 gezeigten Halbleiterbauelements.
- 8 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts eines Bulk-III-V-Halbleiterbauelements, das eine integrierte Schottky-Diode aufweist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen betreffen Schottky-Dioden für III-V-Halbleiterbauelemente, wie beispielsweise AIGaN/ GaN-Heterostruktur-Bauelemente. Die Begriffe III-V-Halbleiterbauelement, HEMT (High Electron Mobility Transistor, Transistor mit hoher Elektronenbeweglichkeit), MESFET (Metall-Halbleiter-Feldeffekttransistor), HFET (Heterostruktur-FET) und MODFET (modulationsdotierter FET) werden hier untereinander auswechselbar verwendet, um ein Feldeffekttransistor-Bauelement zu bezeichnen, das einen Übergang zwischen zwei Materialien mit verschiedenen Bandabständen (d. h. einen Heteroübergang) als den Kanal enthält. Zum Beispiel kann GaAs mit AlGaAs kombiniert werden, GaN kann mit AlGaN kombiniert werden, InGaAs kann mit InAIAs kombiniert werden, GaN kann mit InGaN kombiniert werden usw. Auf jeden Fall bildet ein zweidimensionales Elektronengas (2DEG) für einen n-Kanal-Transistor oder ein zweidimensionales Lochgas (2DHG) für einen p-Kanal-Transistor den leitfähigen Kanal des Bauelements. Die hier offenbarten Ausführungsformen werden der Einfachheit der Erklärung und Veranschaulichung halber im Zusammenhang eines AIGaN/GaN-HEMT erklärt. Diese Ausführungsformen gelten indes auch für andere HEMTs, die unterschiedliche Materialkombinationen aufweisen. Auf jeden Fall können die hier beschriebenen Schottky-Dioden in ein Halbleitersubstrat, auf dem eine III-V-Halbleitervorrichtung hergestellt wird, integriert oder durch eine Region aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium gebildet werden, das in einer Grabenstruktur des III-V- Bauelements angeordnet ist, um eine Diode mit niedriger Durchlassspannung bereitzustellen. In noch weiteren Ausführungsformen kann die Schottky- Diode als Teil eines Bulk-III-V-Transistors integriert werden, z. B. wie später unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
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1 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel ein III-V-Halbleitertransistorbauelement. Dieses Transistorbauelement weist einen Halbleiterträger 100, wie beispielsweise ein Si- oder SiC- Substrat mit einer metallisierten Rückseite 102 auf, d. h. die Seite 102 des Trägers 100, die von dem aktiven Bereich des Bauelements abgewandt ist, ist metallisiert. Eine Keimbildungs- oder Keimschicht 104, wie beispielsweise eine AIN-Schicht, ist auf der Vorder- oder Bauelementseite des Halbleiterträgers 100 angeordnet. Ein erstes Halbleiter-Verbundmaterial, das hier auch als Pufferregion 106 bezeichnet wird, ist auf der Keimbildungsschicht 104 angeordnet. Ein zweites Halbleiter-Verbundmaterial, das hier auch als Sperrregion 108 bezeichnet wird, ist auf der Pufferregion 106 angeordnet. Die Sperrregion 108 weist ein unterschiedliches Material auf wie die Pufferregion 106, derart, dass die Pufferregion 106 ein 2DEG (für ein n-Kanal-Bauelement) oder ein 2DHG (für ein p-Kanal-Bauelement) unmittelbar unter der Grenzfläche zwischen der Puffer- und der Sperrregion 106, 108 aufweist. Das 2DEG oder 2DHG bildet einen leitfähigen lateralen Kanal 110 zwischen der Source- und der Drain-Region 112, 114 des Bauelements. Die Source- und die Drain-Region 112, 114 erstrecken sich von der Sperrregion 108 in die Pufferregion 106 und sind durch den Kanal 110 getrennt. Das Bauelement kann selbstleitend oder selbstsperrend sein. Zum Beispiel kann ein Gate 116 bereitgestellt sein, das von der Sperrregion 108 durch ein Gate-Dielektrikum 118 isoliert ist und den Kanal 110 als Reaktion auf eine an das Gate 116 angelegte Spannung steuert. Es können auch zusätzliche Isolationsmaterialien bereitgestellt sein. Zum Beispiel kann ein Isolationsmaterial 120 bereitgestellt werden, um seitlich benachbarte Bauelemente elektrisch zu isolieren. Auf der Sperrregion 108 kann eine Nitridschicht 122 gebildet sein. Es können eine oder mehrere Zwischenschicht-Dielektrika 124, 126 bereitgestellt sein, derart, dass Kontakte 128 für die Source-, Drain- und Gate- Regionen 112, 114, 116 des Bauelements bereitgestellt und durch eine Anordnung einer Verdrahtung 132 und leitfähige Durchkontaktierungen 134 elektrische Verbindungen zu den Kontakten 128 hergestellt werden können. Die Pufferregion 106 des Bauelements kann GaN umfassen, die Sperrregion 108 kann AlGaN umfassen und ein 2DEG 110 kann die Pufferregion 106 zwischen der n+ GaN-Source und der Drain-Region 112, 114 bilden. Zum Bilden eines 2DEG oder 2DHG 110 in der Pufferregion 106 des Bauelements können andere Kombinationen von III-V-Halbleitermaterialien verwendet werden.
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Das Transistorbauelement weist ferner eine integrierte Schottky-Diode auf, die eine Metallisierung 140, die auf der Rückseite 102 des Halbleiterträgers 100 gebildet ist, und Kontakte 136, 138 aufweist, die sich von der Source- beziehungsweise Drain-Region 112, 114 durch die Pufferregion 106 und in elektrischem Kontakt mit der Schottky-Diode erstrecken, derart, dass die Schottky-Diode zwischen der Source- und der Drain- Region 112, 114 des Bauelements parallel geschaltet ist. Eine seitliche Gestaltung eines HEMT, wo Strom vollständig entlang des Kanals 110 zwischen der Source- und der Drain-Region 112, 114 fließt, ermöglicht die Verwendung des Halbleiterträgers 100 zur Integration der Schottky-Diode. Die Verbindung zwischen der Trägerrückseite und der Bauelementvorderseite eines quasi-vertikalen HEMT, wo Strom teilweise lateral entlang des Kanals 110 und teilweise vertikal in Richtung des Trägers 100 fließt, kann unter Verwendung einer Stöpselstruktur auf der Source- und/oder Drain- Seite vorgenommen werden. Wenn beide Kontakte 136, 138 mit der Rückseite 102 des Trägers 100 verbunden sind, wie in 1 gezeigt, ist eine parallele Schottky-Diode zwischen der Source- und der Drain-Region 112, 114 ausgeführt. Eine solche Body-Diode erfordert keine zusätzliche Chip- Fläche. Die Schottky-Diode kann eine Durchlassspannung von 0,7 V oder weniger, z. B. 0,4 V oder weniger, aufweisen.
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Auf der Source-Seite kann der Kontakt 136, der sich von der Source-Region 112 zur Metallisierung 140 auf der Rückseite des Trägers erstreckt, unter Verwendung eines dotierten Polysiliziumstöpsels und/oder Metallstöpsels ausgeführt werden. Der Kontakt auf der Drain-Seite 138, der auch unter Verwendung eines dotierten Polysiliziumstöpsels und/oder eines Metallstöpsels ausgeführt werden kann, verwendet den gesamten Halbleiterträger 100 als einen Schottky-Kontakt, der mit der Metallisierung 140 auf der Rückseite in Kontakt ist. Die Kontakte 136, 138 erstrecken sich gemäß diesem Beispiel von der Source- und der Drain-Region 112, 114 durch die Halbleiter-Verbundmaterialien 106, 108 und in elektrischem Kontakt mit der Schottky-Diode, derart, dass die Schottky-Diode zwischen der Source- und der Drain-Region 112, 114 parallel geschaltet ist.
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Genauer gesagt, erstreckt sich der Source-Kontakt 136 durch die Pufferregion 106 und den Halbleiterträger 100 und berührt die Metallisierung 140 auf der Rückseite 102 des Trägers 100. Zum Isolieren des Source-Kontakts 136 vom Halbleiterträger 100 kann ein dielektrisches Material 142 bereitgestellt sein. Der Drain-Kontakt 138 erstreckt sich von der DrainRegion 114 in den Halbleiterträger 100 und steht in ohmschem Kontakt mit dem Träger 100, endet aber vor dem Erreichen der Metallisierung 140. Demzufolge ist die Metallisierung 140 vom Drain-Kontakt 138 durch einen Abschnitt des Halbleiterträgers 100 beabstandet. Der Abstand d zwischen dem Boden des Drain-Kontakts 138 und der Metallisierung 140 auf der Rückseite 102 des Trägers 100 bestimmt mindestens teilweise die Durchschlagspannung der Schottky-Diode. Der Abstand d beträgt für ein GaN-System zur Unterbringung einer 30 V Anwendung mindestens 0,5 µm. In Abhängigkeit vom verwendeten Halbleitersystem und der Zielanwendung können andere Abstände eingesetzt werden. Die in 1 gezeigte Gestaltung des Transistorbauelements vermindert den relevanten Widerstand eines solchen Bauelements. Zum Herstellen des Transistorbauelements können bestehende Standardverfahren verwendet werden, wodurch die Risiken der Ausführung minimiert werden.
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2A bis 2E veranschaulichen als erläuterndes Beispiel ein Verfahren zum Herstellen des in 1 veranschaulichten Transistorbauelements. 2A zeigt das Transistorbauelement nach der Keimbildung, die Puffer- und Sperrregionen 104, 106, 108 sind auf dem Halbleiterträger 100 gebildet, und nach der Bildung der Source-, Drain- und Gate-Regionen 112, 114, 116. Zum Bilden dieser Regionen des Transistorbauelements können Standardverarbeitungsschritte durchgeführt werden und daher wird keine weitere Erklärung bereitgestellt. Als nächstes wird ein Graben 200 geätzt, der sich durch die Source-Region 112 und die Puffer-Region 106 und in den Halbleiterträger 100 erstreckt. Ein ähnlicher Graben wird auf der Drain-Seite geätzt, der in den 2A bis 2E jedoch der Einfachheit der Veranschaulichung halber nicht gezeigt ist, da die Verfahrensfolge zum Bilden des Grabens auf der Drain-Seite derjenigen des Grabens 200 auf der Source-Seite ähnlich ist. Der Graben 200 auf der Source-Seite kann unter Verwendung bekannter Flaschenätztechniken geätzt werden, derart, dass die Breite des Grabens 200 innerhalb des Halbleiterträgers 100 breiter ist als in der Pufferregion 106 über dem Träger 100.
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2B zeigt das Transistorbauelement nach dem Wachsen eines Oxids 202 auf den Seitenwänden und dem Boden des Grabens 200 auf der Source-Seite in der Region des Trägers 100. Das Oxidwachstum kann derart eingestellt werden, dass der Oxidrand 204 mit dem Rand 206 der Pufferregion 106 übereinstimmt, wodurch im nachfolgenden Füllprozess Schritte eingespart werden.
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2C zeigt das Transistorbauelement nach dem Füllen der Gräben 200, 208 mit einem leitfähigen Material, wie beispielsweise n+- dotiertem Polysilizium zum Bilden der entsprechenden Source- und Drain-Kontakte 136, 138. Das leitfähige Material im Graben 200 auf der Source- Seite ist vom Halbleiterträger 100 durch ein Grabenseitenwandoxid 202 isoliert, während das leitfähige Material im Graben 208 auf der Drain-Seite in ohmschem Kontakt mit dem Halbleiterträger 100 steht.
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2D zeigt das Transistorbauelement, nach dem Verdünnen der Rückseite 102 des Halbleiterträgers 100 unter Verwendung eines herkömmlichen Verdünnungsverfahrens, wie beispielsweise CMP (chemisch-mechanisches Polieren). Das Ätzverfahren wird fortgesetzt, bis das Grabenseitenwandoxid 202 am Boden 210 des Grabens 200 auf der Source-Seite entfernt ist. Das Öffnen des Bodens 210 des Grabens auf der Source-Seite 200 ermöglicht eine anschließende Verbindung des Source-Kontakts 136 mit der Metallisierung 140 auf der Rückseite des Trägers.
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2E zeigt das Transistorbauelement nach dem Metallisieren der Rückseite 102 des Trägers 100. Die Metallisierung 140 der Rückseite berührt den Source-Kontakt 136 und der Drain-Kontakt 138 ist durch eine Region des Trägers 100 von der Metallisierung 140 beabstandet, da der Graben 200 auf der Source-Seite sich tiefer in den Halbleiterträger 100 erstreckt als der Graben 208 auf der Drain-Seite, wie vorhergehend erklärt. Von daher bleibt das elektrisch leitfähige Material, das im Graben 208 der Drain-Seite angeordnet ist, durch den Halbleiterträger 100 am Boden 212 des Grabens 208 der Drain-Seite bedeckt. Die integrierte Schottky-Diode ist dadurch gebildet, dass die Metallisierung 140 auf der Rückseite in engem Kontakt mit dem Halbleiterträger 100 ist.
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Es kann eine weitere herkömmliche Verarbeitung durchgeführt werden, um die in 1 gezeigte HEMT-Struktur zu erreichen, die eine Verbindung von der Source-Region 112 durch den Träger 100 zur metallisierten Rückseite 102 des Trägers in Verbindung mit einer integrierten Schottky-Body-Diode zwischen der Source- und der Drain-Region 112, 114 aufweist. Der Source-Kontakt 136 ist hierbei durch ein Dielektrikum 202 auf der Seitenwand des Grabens vom Halbleiterträger 100 isoliert und die gesamte Rückseite 102 des Trägers ist durch eine Metallisierung 140 bedeckt, um einen guten Kontakt auf der Rückseite zu gewährleisten. Der Drain-Kontakt 138 wird auch unter Verwendung eines Grabens 208 ausgeführt. Der Drain-Graben 208 ist z. B. mit n+-Polysilizium gefüllt und berührt die Metallisierung 140 auf der Rückseite nicht physikalisch. Der Abstand d zwischen dem Drain-Grabenboden 212 und der Metallisierung 140 auf der Rückseite ist derart dotierten Halbleiterträger 100 ausgeführt ist, ausreicht, um die erforderliche Robustheit für die entsprechende Spannungsklasse bereitzustellen, wie vorhergehend beschrieben. Mit dieser Verfahrensfolge kann eine niederohmige Body-Schottky-Diode in ein GaN/AlGaN oder eine andere Art von HEMT-Struktur integriert werden.
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3 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel ein weiteres III-V-Halbleitertransistorbauelement. Das in 3 gezeigte Beispiel ist dem in 1 gezeigten Beispiel ähnlich, doch der Graben auf der Drain-Seite erstreckt sich hier nicht in den Halbleiterträger 100. Zum Ausführen einer niederohmigen Schottky-Diode wird gemäß diesem Beispiel ein stark dotiertes Siliziumsubstrat 300, z. B. des n-Typs, bereitgestellt. Der Bodenteil 302 des Siliziumsubstrats 300 ist leicht dotiert, in diesem Beispiel z. B. vom n-Typ, um einen richtigen Schottky-Kontakt auf der Rückseite 102 des Trägers auszuführen. Die schwach dotierte Region 302 des Substrats 300 kann z. B. durch Gegendotieren erhalten werden. Auf jeden Fall ist die weniger stark dotierte Halbleiterregion 302 mit der Metallisierung 140 auf der Rückseite in Kontakt und die stärker dotierte Halbleiterregion 300 ist zwischen der weniger stark dotierten Halbleiterregion 302 und der Pufferregion 106 des Transistorbauelements eingefügt. Der Source-Kontakt 136 erstreckt sich durch beide Regionen des Halbleiterträgers 300, 302 und berührt die Metallisierung 140 auf der Rückseite. Der Drain-Kontakt 138 erstreckt sich zur stärker dotierten Halbleiterregion 300 und endet vor dem Erreichen der weniger stark dotierten Halbleiterregion 302. Auf diese Weise ist der Boden 212 des Drain-Kontakts 138 durch mindestens einen Teil der stärker dotierten Halbleiterregion 300 und auch durch die weniger stark dotierte Halbleiterregion 302 von der Metallisierung 140 auf der Rückseite beabstandet. Der Schottky-Kontakt ist zwischen der Grenzfläche zwischen der Metallisierung 140 auf der Rückseite und der weniger stark dotierten Halbleiterregion 302 ausgeführt.
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4 veranschaulicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen III-V-Halbleitertransistorbauelements. Die in 4 gezeigte Ausführungsform ist der in 1 gezeigten Ausführungsform ähnlich, doch der Source-Kontakt 136 erstreckt sich hier nicht bis zum Halbleiterträger 100. Stattdessen erstreckt sich die Metallisierung 140 auf der Rückseite 102 des Trägers durch mindestens einen Teil des Halbleiterträgers 100 zum Source-Kontakt 136. Der vertikale Teil 141 der Metallisierung 140 auf der Rückseite, d. h. der Teil, der sich allgemein senkrecht zur Rückseite 102 des Trägers zum Source-Kontakt 136 erstreckt, ist nicht elektrisch vom Träger 100 isoliert. Mit dieser Gestaltung ist ein Schottky-Kontakt an der Rückseite 102 des Wafers und auch entlang von Seitenwänden des Grabens auf der Source-Seite gebildet, in den sich die Metallisierung 140 auf der Rückseite vertikal erstreckt. Auch mit dieser Gestaltung ist der seitliche Abstand dsd zwischen der Source- und der Drain-Region 112, 114 des Bauelements groß genug, um die gewünschte Sperrspannung bereitzustellen. Zusätzlich muss auch der vertikale Abstand zwischen dem Drain-Boden 212 und der Rückseite 102 des Trägers ausreichen, um die gewünschte Sperrspannung aufrecht zu erhalten. Diese Ausführungsform stellt ferner eine sehr niederohmige Body- Schottky-Dioden-Integration innerhalb eines GaN/AlGaN-HEMT oder eines anderen Typs von HEMT bereit.
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5 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel noch ein weiteres III-V-Halbleitertransistor-Bauelement. Das in 5 gezeigte Beispiel ist dem in 1 gezeigten Beispiel ähnlich, es wird jedoch anstatt von Polysilizium ein Metallstöpsel 400 verwendet, um den Boden des Grabens auf der Source-Seite zu füllen. Der obere Teil des Grabens auf der Source-Seite ist mit dotiertem Polysilizium gefüllt. Die Seitenwände des Grabens auf der Source-Seite weisen gemäß diesem Beispiel eine Isolationsschicht 402 in der Region des Halbleiterträgers 100 auf, um den Metallstöpsel 400 vom Träger 100 zu isolieren. Der Graben auf der Drain-Seite ist mit dotiertem Polysilizium gefüllt, um den Drain- Kontakt 138 zu bilden, wobei der Grabenboden 212 auf der Drain-Seite über der Metallisierung 140 auf der Rückseite endet, wie vorhergehend beschrieben.
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6 veranschaulicht eine Ausführungsform eines III-V-HalbleitertransistorBauelements, das eine integrierte Schottky-Diode aufweist, die durch eine Region aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium 550 gebildet ist, das in einer Grabenstruktur des Bauelements angeordnet ist. Das Transistorbauelement weist einen Träger 500, wie beispielsweise ein Si-, SiC- oder Saphir-Substrat oder ein dielektrisches Material mit einer metallisierten Rückseite 502 auf, d. h. die Seite des Trägers 500, die von dem aktiven Bereich des Bauelements abgewandt ist, ist metallisiert. Das Transistorbauelement weist ferner eine Keimbildungs- oder Keimschicht 504 auf und so ist beispielsweise eine AIN-Schicht auf dem Träger 500 angeordnet, eine Pufferregion 506 ist auf der Keimbildungsschicht 504 angeordnet und eine Sperrregion 508 ist auf der Pufferregion 506 angeordnet. Die Sperrregion 508 umfasst ein unterschiedliches Material als die Pufferregion 506, wie vorhergehend erklärt. Das Bauelement weist je nach Typ der Halbleitermaterialien, die für die Puffer- und Sperrregionen 506, 508 verwendet werden, ein 2DEG oder 2DHG auf, das einen leitfähigen Seitenkanal 510 zwischen der Source- und der Drain-Region 512, 514 des Bauelements bildet. Die Source- und die Drain- Region 512, 514 erstrecken sich von der Sperrregion 508 in die Pufferregion 506 und sind durch den Kanal 510 getrennt. Für die Steuerung des Kanals 510 des Bauelements ist ein Gate 516 bereitgestellt und durch ein Gate-Dielektrikum 518 von der Sperrregion 508 isoliert. Es können auch zusätzliche Isolationsmaterialien bereitgestellt sein. Zum Beispiel kann ein Isolationsmaterial 520 bereitgestellt sein, um seitlich benachbarte Bauelemente elektrisch zu isolieren. Auf der Sperrregion 508 kann eine Nitridschicht 522 gebildet sein. Es können eine oder mehrere Zwischenschicht-Dielektrika 524, 526 bereitgestellt sein, derart, dass Kontakte 528 für die Source-, Drain- und Gate- Regionen 512, 514, 516 des Bauelements bereitgestellt und durch eine Anordnung einer Verdrahtung 532 und leitfähige Durchkontaktierungen 534 elektrische Verbindungen zu den Kontakten 528 hergestellt werden können. In einer Ausführungsform weist die Pufferregion 506 des Bauelements GaN auf, die Sperrregion 508 weist AlGaN auf und ein 2DEG 510 bildet sich in der Pufferregion 506. Zum Bilden eines 2DEG oder 2DHG 510 in der Pufferregion 506 des Bauelements können andere Kombinationen von III-V-Halbleitermaterialien verwendet werden.
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Ein durch die Drain-Region 514 und in der Pufferregion 506 gebildeter Graben ist mit dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium 550 gefüllt. Das dotierte amorphe Silizium oder das dotierte polykristalline Silizium 550 ist mit der Drain-Region 514 in Kontakt und erstreckt sich durch mindestens einen Teil der Pufferregion 506. Die Metallisierung 540 auf der Rückseite 502 des Trägers 500 erstreckt sich zur Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium oder aus dotiertem polykristallinem Silizium, um eine Schottky-Diode zu bilden. Ein Source-Kontakt 536 erstreckt sich von der Source-Region 512 durch mindestens einen Teil der Pufferregion 506 und in elektrischem Kontakt mit der Metallisierung 540 auf der Rückseite des Trägers, derart, dass die Schottky-Diode zwischen der Source- und der Drain-Region 512, 514 parallel geschaltet ist. Der Source-Kontakt 536 umfasst gemäß dieser Ausführungsform einen oberen Polysiliziumstöpsel 538 und einen unteren Metallstöpsel 539. Der Metallstöpsel kann durch ein dielektrisches Material 541 elektrisch vom Träger 500 isoliert sein oder nicht, wie vorhergehend beschrieben. Zum Berühren der Metallisierung 540 auf der Rückseite kann irgendeine der vorhergehend beschriebenen Source-Kontakt-Ausführungsformen eingesetzt werden. Zum Beispiel kann sich die Metallisierung 540 auf der Rückseite des Trägers durch den Träger 500 zu sowohl dem Source-Kontakt 536 als auch der Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium erstrecken. In einer Ausführungsform erstreckt sich die Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium bis zu einer Tiefe da-Si (Dicke) von mindestens 2 µm in eine Richtung hin zur Metallisierung 540 auf der Rückseite. Im Allgemeinen bestimmt die Tiefe (Dicke) der Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium mindestens teilweise die Sperrspannungsfähigkeit des Transistorbauelements. Für ein AIGaN/GaN System kann die Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium in einer Tiefe (Dicke) von etwa 2 µm eine 30 V-Anwendung unterstützen. In einer Ausführungsform weist die durch die Metallisierung 540 im Kontakt mit der Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium oder dotiertem polykristallinem Silizium gebildete Schottky-Diode eine Durchlassspannung von 0,7 V oder weniger auf.
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7A bis 7I veranschaulichen eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen eines in 6 veranschaulichten Transistorbauelements. 7A zeigt das Transistorbauelement nach der Keimbildung, die Puffer- und Sperrregionen 504, 506, 508 sind auf einem Si-Substrat 500 gebildet, und nach der Bildung der Source-, Drain- und Gate-Regionen 512, 514, 516. Zum Bilden dieser Regionen des Transistorbauelements können Standardverarbeitungsschritte durchgeführt werden und daher wird keine weitere Erklärung bereitgestellt. 7A zeigt auch die Vorrichtung nach dem gleichzeitigen Ätzen der Gräben 600, 602 der Source- und Drain-Kontakte.
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7B zeigt das Transistorbauelement nach dem Füllen der Gräben 600, 602 mit einem Opferoxid 604.
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7C zeigt einen Oxidvertiefungsschritt, der derart durchgeführt wird, dass der obere Teil jedes Grabens 600, 602 geöffnet wird, ohne dass die Vertiefungsätzung in das Si-Substrat 500 eindringt.
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7D zeigt das Transistorbauelement nach dem Füllen eines oberen (geöffneten) Teils der Gräben 600, 602 mit einem stark dotierten (z. B. n+) Polysilizium 606. Das dotierte Polysilizium 606 im Graben 600 auf der Source-Seite bildet den Polysiliziumstöpsel 538, der Teil des Source- Kontakts 536 ist, der mit der Schottky-Diode verbunden wird. Das dotierte Polysilizium 606 im Graben 602 auf der Drain-Seite ist ein Opfer und wird anschließend entfernt.
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7E zeigt das Transistorbauelement, nachdem das stark dotierte Polysilizium 606 vom Graben 602 auf der Drain-Seite, z. B. durch Standard-Maskierungs- und Ätztechniken, entfernt wurde. Dieser Schritt öffnet erneut den oberen Teil des Grabens 602 auf der Drain-Seite.
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7F zeigt das Transistorbauelement nach dem Füllen des oberen (geöffneten) Teils des Grabens 602 auf der Drain-Seite mit einem schwach dotierten (z. B. n oder n-) amorphen oder dotierten polykristallinen Silizium 550. Diese Region 550 aus schwach dotiertem amorphem Silizium bildet in späteren Verarbeitungsschritten eine Schottky-Diode mit einer Metallisierungsregion. Die Tiefe des Stöpsels 550 aus amorphem Silizium wird derart gewählt, dass die Durchschlagsspannung der Schottky-Diode ausreicht, um die Anforderungen der entsprechenden Spannungsklasse des Bauelements zu erfüllen, z. B. entspricht eine Tiefe von 2 µm einer Durchschlagsspannung von etwa 50 V bei einem Dotierungsgrad von etwa 1e16 Atomen/cm3. Für den Fall der Verwendung einer Verfahrensfolge mit amorphem Silizium sollte der anschließende Temperaturhaushalt nicht höher sein als etwa 550°C, um eine Rekristallisation der Region 550 aus amorphem Silizium zu vermeiden (die Rekristallisation ergibt ein nicht gut kontrolliertes Durchschlagsverhalten der Schottky-Diode). Für niedrigere Spannungsklassen kann polykristallines Silizium verwendet werden, da das nicht gut kontrollierte Durchschlagsverhalten nicht ausschlaggebend ist, solange die Durchschlagsspannung über der gewünschten Spannungsklasse liegt.
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7G zeigt das Transistorbauelement nach dem Verdünnen der Rückseite 502 des Si-Substrats 500 durch z. B. CMP. Wahlweise kann falls gewünscht das gesamte Si-Substrat 500 oder nur ein Teil davon entfernt werden, wie in 7G gezeigt.
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7H zeigt das Transistorbauelement nach dem Entfernen des Opferoxids 604 von den Gräben 600, 602 auf der Source- Seite und der Drain-Seite. Nach diesem Schritt ist der Bodenteil der Gräben 600, 602 geöffnet.
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7I zeigt das Transistorbauelement nach dem Abscheiden einer Metallisierung 540 auf der Rückseite 502 des verdünnten Si-Substrats 500. Falls das Si-Substrat 500 vollständig entfernt wird, kann die Metallisierung 540 auf der Rückseite auf einer dielektrischen Schicht gebildet werden, die auf der Keimbildungs- oder Keimschicht 504 angeordnet ist. In beiden Fällen verbindet sich die Metallisierung 540 mit dem Source- Kontakt 536, der im Graben 600 auf der Source-Seite angeordnet ist, und mit der Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium, die im Graben 602 auf der Drain-Seite angeordnet ist. Das heißt, die Metallisierung 540 füllt den unteren Teil des Grabens 602 auf der Drain-Seite und das dotierte amorphe Silizium 550 im oberen Teil des Grabens 602 auf der Drain-Seite berührt die Metallisierung 540, derart, dass eine direkte Grenzfläche 608 zwischen den zwei Materialien 540, 550 besteht. Die Metallisierung 540 füllt auch den unteren Teil des Grabens 600 auf der Source-Seite, um einen metallisierten Stöpsel 539 zu bilden. Der Stöpsel 538 aus dotiertem Polysilizium, der im oberen Teil des Grabens 600 der Source-Seite angeordnet ist, berührt den metallisierten Stöpsel 539 zum Bilden des Source-Kontakts 536. Durch das Bilden einer Region 550 aus schwach dotiertem amorphem Silizium im oberen Teil des Grabens 602 auf der Drain-Seite wird ein zweckmäßiger Schottky-Kontakt zwischen der Metallisierung 540 auf der Rückseite und der Region 550 aus dotiertem amorphem Silizium auf der Drain-Seite des Bauelements gebildet. Es kann eine weitere herkömmliche Verarbeitung durchgeführt werden, um die in 6 gezeigte HEMT-Struktur zu erhalten.
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8 veranschaulicht als erläuterndes Beispiel ein III-V-Halbleitertransistor-Bauelement, das der in 1 gezeigten Ausführungsform ähnlich ist, wobei jedoch keine Sperrregion bereitgestellt ist und sich daher kein 2DEG oder 2DHG in der Pufferregion 106 bildet. Gemäß dieser Ausführungsform ist das Bauelement ein Bulk-GaN-Transistor. Der Kanal des Bulk-GaN-Transistors ist zwischen der Source- und der Drain-Region 112, 114 an der Fläche der GaN-Pufferregion 106 direkt unter dem Gate-Oxid 118 gebildet. Wie bei den anderen beschriebenen Ausführungsformen wird der Kanal durch das Anlegen einer zweckmäßigen Spannung an die Gate-Elektrode 116 gesteuert. Es entsteht jedoch kein 2DEG oder 2DHG zwischen der Source 112 und dem Kanal oder zwischen dem Kanal und dem Drain 114. Die vorhergehend, z. B. unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschriebenen Ausführungsformen des Schottky-Diodengrabens können auf ähnliche Weise für Bulk-GaN-Transistoren angepasst werden, indem die Sperrregion weggelassen wird, derart, dass kein 2DEG oder 2DHG in der Pufferregion 106 vorhanden ist.
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Die räumlichen Begriffe, wie „unter“, „unterhalb“, „niedriger“, „über“, „obere/r“ und dergleichen werden der Einfachheit der Beschreibung halber verwendet, um die Stellung von einem Element in Bezug zu einem zweiten Element zu beschreiben. Es wird beabsichtigt, dass diese Begriffe zusätzlich zu denjenigen, die in den Figuren bildlich dargestellt sind, verschiedene Ausrichtungen des Bauelements umfassen. Ferner werden auch Begriffe wie „erste/r“, „zweite/r“ und dergleichen verwendet, um verschiedene Elemente, Regionen, Abschnitte usw. zu beschreiben und es wird auch hier nicht beabsichtigt, dass diese einschränkend sind. Über die gesamte Beschreibung hinweg beziehen sich gleiche Begriffe auf ähnliche Elemente.
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Die Begriffe „aufweisen“, „enthalten“, „beinhalten“, „umfassen“ und dergleichen sind offene Begriffe und geben das Vorhandensein der angegebenen Elemente oder Merkmale an, schließen aber keine zusätzlichen Elemente oder Merkmale aus. Es wird beabsichtigt, dass die Artikel „ein“, „eine“ und „der/die/das“ sowohl die Mehrzahl als auch die Einzahl aufweisen, es sei denn, dies wird im Zusammenhang eindeutig anders angegeben.