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Die Erfindung betrifft eine Tankkombination an einem Nutzfahrzeug mit Merkmalen wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
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Die Erfindung geht aus von einer aus
3c der
DE 10 2008 035 450 A1 bekannten Tankkombination. Bei dieser weist der Kraftstofftank oben außen eine sich über seine ganze Länge erstreckende seitliche Aussparung auf, in der z. B. ein Sekundärbetriebsmitteltank, wie Harnstoffwassertank, platziert ist. Letzterer ist außenseitig bündig mit dem Kraftstofftank angeordnet und wird zusammen mit diesem durch Spannbänder an L-förmig abgewinkelten Trägern gehalten, die mit ihren Vertikalschenkeln außen an einem Rahmenlängsträger eines Nutzfahrzeugs befestigt sind. Eine derartige Anordnung des Sekundärbetriebsmitteltanks hat jedoch gewisse Nachteile. So kann es passieren, dass der Sekundärbetriebsmitteltank bei einer Vollbremsung des Nutzfahrzeugs aus hoher Geschwindigkeit auf dem Kraftstofftank verrutscht. Dies kann schlimmstenfalls dazu führen, dass die Lagerung der gesamten Tankkombination instabil wird.
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Ferner ist aus der
EP 1 645 452 B1 die Unterbringung eines Sekundärbetriebsmitteltanks in einer seitlichen Aussparung eines Kraftstofftanks bekannt, die vorn und hinten sowie innen und unten durch Tankwände begrenzt ist. Über die Lagerung und Befestigung des Kraftstofftanks an einem Nutzfahrzeug, aber auch über die Befestigung des Sekundärbetriebsmitteltanks am bzw. im Kraftstofftank ist in diesem Dokument nichts Näheres ausgeführt.
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Des Weiteren ist aus der
DE 10 2009 030 583 A1 eine spezielle Lagerung eines Kraftstofftanks an einem Nutzfahrzeug bekannt. Dabei sind U-förmige Träger vorgesehen, die mit ihren Vertikalschenkeln über Halter an einem Rahmenlängsträger des Nutzfahrzeugs befestigt sind. Außerdem weist der Kraftstofftank Ausnehmungen zu seiner formschlüssigen Aufnahme auf den besagten U-förmigen Trägern auf. Zur Sicherung des Kraftstofftanks an den Trägern sind in diesem Fall keine Spannbänder, sondern den Kraftstofftank vertikal durchdringende und diesen mit den Trägern verbindende Gewindestangen oder andere mechanische Halter verwendet.
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Aus der
DE 20 208 040 U1 wiederum ist eine spezielle Art von Spannbändern und Konsolen für die Befestigung eines Kraftstofftanks an einem Kraftfahrzeug bekannt. Dabei weisen die Spannbänder und Konsolen an bestimmten Stellen Vorsprünge auf, die formschlüssig in entsprechend angepasste Vertiefungen am Kraftstofftank eingreifen. Auf diese Weise soll der Kraftstofftank auch in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs sicher an diesem gehalten bleiben.
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Ausgehend vom gattungsbildenden Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Tankkombination zu schaffen, bei der zum Einen der Sekundärbetriebsmitteltank in jeder Fahrsituation des Nutzfahrzeugs sicher in seiner Anbauposition am Kraftstofftank gehalten bleibt und zum Anderen auch die gesamte Tankkombination in kritischen Fahrsituationen, z. B. einer Vollbremsung aus hoher Geschwindigkeit lagestabil am Nutzfahrzeug angeordnet bleibt.
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Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Tankkombination mit Merkmalen, wie im Patentanspruch 1 angegeben.
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Entsprechend der Erfindung nimmt dabei der Krafstofftank in einer nach oben oder einer nach oben und zur Seite hin offenen, durch Tankwände begrenzten Aussparung den formmäßig daran weitgehend angepassten Sekundärbetriebsmitteltank auf. Außerdem sind am Kraftstofftank die Träger hintergreifende und/oder partiell umgreifende Maßnahmen wie Vorsprünge, Aus- und/oder Einbuchtungen vorgesehen, mit denen im Zusammenwirken mit den Trägern ein Verrutschen der gesamten Tankkombination in Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs verhinderbar und somit die Tankkombination auch in kritischen Fahrsituationen wie einer Vollbremsung des Nutzfahrzeugs sicher an diesem gehalten ist.
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Diese Erfindung ist auch aus Sicht der
WO 2014/016 710 A1 neu, die gegenüber der vorliegenden Patentanmeldung nachangemeldet und nachveröffentlicht, aber prioritätsälter ist. Nachfolgend ist auf den Gegenstand dieses Dokuments im Vergleich zum Gegenstand der Erfindung näher eingegangen.
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Die
WO 2014/016 710 A1 offenbart eine Tankkombination an einem Nutzfahrzeug, die schon zumindest hinsichtlich eines Teils ihrer Merkmale deutlich von der gattungsgemäßen Tankkombination abweicht, von der die Erfindung ausgegangen ist. Beim Anmeldungsgegenstand wird die Tankkombination, also der Kraftstofftank mit dem von ihm getragenen Sekundärbetriebsmitteltank, auf bzw. an wenigstens zwei L-förmig abgewinkelten Trägern gelagert, die mit ihren Vertikalschenkeln an einem Rahmenlängsträger des Nutzfahrzeugs befestigt sind. Bei der Tankkombination der
WO 2014/016 710 A1 dagegen kommt als Halterung für deren Tankkombination eine spezielle Tragkonstruktion in Form eines „cradle” zur Anwendung, bei dem zwei L-förmig abgewinkelte Träger durch zwei horizontale Streben miteinander verbunden sind. Die Träger dieses „cradle” sind am Rahmenlängsträger des Fahrzeugs befestigt. Von diesen Trägern wird zwar der Kraftstofftank getragen, nicht jedoch der Sekundärbetriebsmitteltank. Dieser stützt sich im Fall der
WO 2014/016 710 A1 nämlich an den beiden eigens hierfür vorgesehenen horizontalen Streben des „cradle” ab. Außerdem ist der Sekundärbetriebsmitteltank gemäß der
WO 2014/016 710 A1 nicht wie jener der vorliegenden Erfindung in einer nach oben oder einer nach oben und zur Seite hin offenen Aussparung lagefixiert aufgenommen, sondern taucht in eine nach unten und zur Innenseite, also zu den beiden Streben des „cradle” hin offenen Aussparung des Kraftstofftanks ein. Der Sekundärbetriebsmitteltank gemäß der
WO 2014/016 710 A1 wird demnach definitiv nicht von deren Kraftstofftank getragen, sondern von den beiden Streben des „cradle”, was gut aus den
2,
3 und
4 der
WO 2014/016 710 A1 ersichtlich ist. In seiner Anbaulage an den beiden L-förmigen Trägern dient der Kraftstofftank der
WO 2014/016 710 A1 lediglich dazu, den Sekundärbetriebsmitteltank innerhalb der ihn aufnehmenden Aussparung vorne und hinten zu fixieren, ansonsten aber in Anlagekontakt an den beiden ihn tragenden horizontalen Streben des „cradle” zu halten.
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Zusammenfassend ist daher folgendes festzustellen:
Bei der erfindungsgemäßen Lösung trägt der Kraftstofftank in einer nach oben oder einer nach oben und zur Seite hin offenen, durch Tankwände begrenzten Aussparung den formmäßig daran weitgehend angepassten Sekundärbetriebsmitteltank. Daraus folgt: Keine Übereinstimmung mit der
WO 2014/016 710 A1 .
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird außerdem der Kraftstofftank zusammen mit dem an bzw. in ihm aufgenommemen und damit von ihm getragenen Sekundärbetriebsmitteltank mittels Spannbändern an bzw. auf L-förmig abgewinkelten Trägern fixiert. Daraus folgt: Ebenfalls keine Übereinstimmung mit der
WO 2014/016 710 A1 .
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Allerdings sind am Kraftstofftank der
WO 2014/016 710 A1 bereits Einbuchtungen bzw. Nuten vorgesehen, mit denen er die Träger partiell umgreift, sodass der Kraftstofftank und auch der unten in diesem räumlich aufgenommene Sekundärbetriebsmitteltank auch bei einer Vollbremsung des Nutzfahrzeugs sicher an diesem gehalten bleibt. Auch wenn damit ein Teil des zweiten erfindungsgemäßen Merkmales aus der
WO 2014/016 710 A1 hervorgeht, kann wegen fehlender Übereinstimmung des ersten erfindungsgemäßen Merkmals mit den anderen Merkmalen der
WO 2014/016 710 A1 aus dieser kein älteres Recht mit der Gefahr einer Doppelpatentierung entstehen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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In einer ersten Ausbildung weist der Sekundärbetriebsmitteltank über seine Länge einen gleich bleibenden, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf.
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Alternativ hierzu kann der Sekundärbetriebsmitteltank nur über einen vorderen Teil seiner Länge einen gleich bleibenden, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und im restlichen hinteren Teil seiner Länge einen demgegenüber entweder kontinuierlich gleich bleibend kleineren oder kontinuierlich abnehmenden Querschnitt aufweisen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung kann die oben außen am Kraftstofftank angeordnete Aussparung zu dessen Seite hin offen und sowohl vorne als auch hinten und innen durch vertikale Tankwände begrenzt und darin der Sekundärbetriebsmitteltank außenbündig aufgenommen sein.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Sekundärbetriebsmitteltank außenbündig in einer nach oben offenen, seitlich und unten durch Tankwände begrenzten Aussparung im Kraftstofftank aufgenommen sein.
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Die die Tankkombination aufnehmenden L-förmigen Träger können aus abgewinkelten Vierkantrohren bestehen oder einen Hutprofil-Querschnitt aufweisen und mit ihren Vertikalschenkeln außen am Rahmenlängsträger befestigt sein.
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Zur Sicherung der Tankkombination am Nutzfahrzeug weist der Kraftstofftank in einer Ausführungsform der Erfindung innen im Bereich der Träger vertikale Einbuchtungen auf, von denen die Vertikalschenkel der Träger außen sowie vorn und hinten mit geringem Abstand umgriffen sind. Auf diese Weise ist der Kraftstofftank, aber auch die gesamte Tankkombination auch bei einer Vollbremsung des Nutzfahrzeugs gegen Verrutschen in dessen Fahrtrichtung gesichert. Alternativ hierzu kann der Kraftstofftank aber auch innen und/oder unten eine sich exakt zwischen die beiden Träger hinein erstreckende Ausbuchtung aufweisen, durch die der Kraftstofftank bzw. die gesamte Tankkombination gegen ein Verrutschen in Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs zum Beispiel bei einer Vollbremsung gesichert ist.
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In einer weiteren Alternative zu den beiden vorgenannten Ausführungsformen kann der Kraftstofftank aber auch innen und/oder unten Vorsprünge wie Rippen, Stege oder Pfosten aufweisen, die im Zusammenwirken mit den Trägern ebenfalls ein Verrutschen des Kraftstofftanks bzw. der gesamten Tankkombination in Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs verhindern können.
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In bevorzugter Ausführungsform sind sowohl der Kraftstofftank als auch der Sekundärbetriebsmitteltank jeweils aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt. Hinsichtlich des zu verwendenden Kunststoffs ist dabei sowohl auf die chemische Resistenz gegenüber dem jeweils aufzunehmenden Kraftstoff, z. B. Diesel, und Betriebsstoff, z. B. eine Harnstoffwasserlösung, als auch auf eine technisch wie kostenmäßig günstige Herstellung beider Tanks zu achten.
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In jedem Fall wird mit der Erfindung eine Tankkombination am Nutzfahrzeug bereitgestellt, die gegenüber bisher bekannten Lösungen einen höheren Sicherheitsstandard gewährleistet.
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Nachstehend ist die erfindungsgemäße Lösung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen die 1 bis 9 schematisch erfindungsgemäße Ausführungsmöglichkeiten für die Unterbringung eines Sekundärbetriebsmitteltanks in einem Kraftstofftank, die 10 bis 27 dagegen Ausführungsformen von Tankkombinationen, die alle Merkmale der Erfindung aufweisen. Im Einzelnen zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Tankkombination,
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2 einen Querschnitt im Bereich eines Trägers durch den Kraftstofftank und den Sekundärbetriebsmitteltank der Tankkombination von 1 vor deren Zusammenbau,
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3 die Tankkombination von 1, 2 angebaut an den Trägem,
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4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Tankkombination,
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5 einen Querschnitt im Bereich der Träger durch den Kraftstofftank und den Sekundärbetriebsmitteltank der Tankkombination von 4 vor deren Zusammenbau,
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6 die Tankkombination von 4, 5 angeordnet an den Trägern,
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7 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Tankkombination,
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8 die Tankkombination von 7 in Seitenansicht,
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9 die Tankkombination von 7, 8 angeordnet an den Trägern,
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10 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tankkombination,
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11 einen Querschnitt im Bereich eines Trägers durch den Kraftstofftank und den Sekundärbetriebsmitteltank der Tankkombination von 10 vor deren Zusammenbau,
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12 die Tankkombination von 10, 11 angeordnet an den Trägern,
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13 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tankkombination,
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14 einen Querschnitt im Bereich des hinteren Trägers durch den Kraftstofftank und den Sekundärbetriebsmitteltank der Tankkombination von 13 vor deren Zusammenbau,
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15 die Tankkombination von 13, 14 angeordnet an den Trägern,
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16 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tankkombination,
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17 die Tankkombination von 16 in Seitenansicht,
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18 die Tankkombination von 16, 17 angeordnet an den Trägern,
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19 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tankkombination,
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20 einen Querschnitt im Bereich des hinteren Trägers durch den Kraftstofftank und den Sekundärbetriebsmitteltank der Tankkombination von 19 vor deren Zusammenbau,
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21 die Tankkombination von 19, 20 angeordnet an den Trägern,
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22 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tankkombination,
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23 einen Querschnitt im Bereich des hinteren Trägers durch den Kraftstofftank und den Sekundärbetriebsmitteltank der Tankkombination von 22 vor deren Zusammenbau,
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24 die Tankkombination von 22, 23 angeordnet an den Trägem,
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25 schematisiert eine Draufsicht auf eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tankkombination,
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26 einen Querschnitt im Bereich des hinteren Trägers durch den Kraftstofftank und den Sekundärbetriebsmitteltank der Tankkombination von 25 vor deren Zusammenbau, und
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27 die Tankkombination von 25,26 angeordnet an den Trägern.
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In der nachfolgenden Beschreibung sind gleiche oder einander entsprechende Teile der Übersichtlichkeit wegen mit gleichen Bezugszeichen angezogen.
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Die Erfindung bezieht sich auf Tankkombinationen 1 an einem Nutzfahrzeug, insbesondere Lkw oder Omnibus, von denen jede einen Kraftstofftank 2 aufweist, der einen Sekundärbetriebsmitteltank 3, wie Harnstoffwassertank, trägt und an wenigstens zwei abgewinkelten, beabstandet voneinander an einem Rahmenlängsträger 4 des Nutzfahrzeugs befestigten Trägern 5 gelagert sowie an diesen zusammen mit dem Sekundärbetriebsmitteltank 3 mittels Spannbändern 6 fixiert ist.
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Der Kraftstofftank 2 kann erfindungsgemäß entweder eine nach oben oder eine nach oben und zur Seite hin offene Aussparung 7 aufweisen, in der er den daran formmäßig weitgehend angepassten Sekundärbetriebsmitteltank 3 außenbündig aufnimmt. Die Versionen mit der nach oben offenen Aussparung 7 betreffen die Ausführungsbeispiele gemäß 4 bis 6 und 13 bis 15. Dabei ist die Aussparung 7 durch vertikale Seitenwände 8, 9, 10, 11 und einen Boden 12 begrenzt und dient zur Aufnahme eines Sekundärbetriebsmitteltanks 3, der über seine Länge einen gleich bleibendem, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Ausführungsformen des Kraftstofftanks 2 mit zur Seite und nach oben hin offener Aussparung 7 sind aus den 1 bis 3, 7 bis 9, 10 bis 12 und 16 bis 25 ersichtlich. In einigen dieser Fälle ist die Aussparung 7 vorne und hinten sowie innen durch vertikale Seitenwände 13, 14, 15 und einen Boden 16 begrenzt. Auch in diesen Fällen nimmt die Aussparung 7 einen Sekundärbetriebsmitteltank 3 mit über seine Länge gleich bleibendem, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. In den Beispielen von 7 bis 9 und 16 bis 18 ist die Aussparung 7 nur durch eine vordere und innere vertikale Seitenwand 17, 18 sowie einen Boden 19 begrenzt. Letzterer ist dabei so ausgebildet, dass er ein Verrutschen des aufliegenden Sekundärbetriebsmitteltanks 3 in Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs verhindert. Hierzu erstreckt sich der Boden 19 nur in seinem vorderen Abschnitt 19a etwa parallel zum Boden 20 des Kraftstofftanks 2. In seinem restlichen hinteren Abschnitt 19b verläuft er im Fall von 7 bis 9 jedoch leicht schräg nach hinten ansteigend und im Fall von 16 bis 18 im Anschluss an eine kurze, nach oben abgehende Vertikalwand 19c als ebenfalls parallel zum Tank-Boden 20, aber auf einem gegenüber 19a höherem Niveau verlaufender Teilabschnitt 19b. An diese unterschiedlichen Bodenformen 19a, 19b der Aussparung 7 ist in diesen beiden Fallen auch der Sekundärbetriebsmitteltank 3 bodenseitig entsprechend angepasst. Im Fall von 7 bis 9 weist der Sekundärbetriebsmitteltank 3 einen nur über einen vorderen Teilabschnitt seiner Länge gleich bleibenden, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und demgegenüber im restlichen hinteren Teilabschnitt kontinuierlich zum hinteren Ende hin abnehmenden, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Im Fall der 16 bis 18 dagegen weist der Sekundärbetriebsmitteltank 3 im vorderen Teilbereich zwar auch einen gleich bleibenden, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, der sich hinten daran anschließende Teilabschnitt hat jedoch gegenüber dem vorderen einen kleineren Querschnitt mit gleicher Breite, aber geringerer Höhe. Grundsätzlich ist jede Aussparung 7 unabhängig von ihrer unterschiedlichen Gestaltung im Hinblick auf eine während aller Fahrzustände des Nutzfahrzeugs sichere Anbaulage des Sekundärbetriebsmitteltanks 3 ausgebildet.
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Um zu gewährleisten, dass nicht nur der Sekundärbetriebsmitteltank 3, sondern auch die gesamte Tankkombination 1 in allen, auch kritischen Fahrzuständen, z. B. Vollbremsungen, sicher am Nutzfahrzeug gehalten bleibt, weist der Kraftstofftank 2 über die vorgenannten Merkmale hinaus noch die nachfolgend geschilderten erfindungsgemäßen Merkmale auf. Dabei sind am Kraftstofftank 2 zusätzlich Maßnahmen wie Vorsprünge, Aus- und/oder Einbuchtungen vorgesehen, mit denen er die Träger 5 hintergreift und/oder partiell umgreift. Bei der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Details wird angenommen, dass die Träger 5 entweder aus abgewinkelten Vierkantrohren oder L-Form mit Hutprofil-Querschnitt bestehen und mit ihren Vertikalschenkeln 5a außen am Rahmenlängsträger 4 befestigt sind, außerdem dass die Tankkombination 1 in Anbaulage auf den Querschenkeln 5b der Träger 5 aufliegt und mittels der außen anliegenden Spannbänder 6 an die Vertikalschenkel 5a der Träger 5 angepresst ist.
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In einer Ausführungsform des zweiten erfindungsgemäßen Merkmales kann der Kraftstofftank 2 – wie aus 13 bis 15 ersichtlich – innen im Bereich der Träger 5 vertikale Einbuchtungen 21 aufweisen, von denen die Vertikalschenkel 5a der Träger 5 bei in Anbaulage befindlicher Tankkombination 1 außen sowie (in Fahrtrichtung gesehen) vorn und hinten mit geringem Abstand umgriffen sind. Alternativ hierzu kann der Kraftstofftank 2 innen – siehe 19 bis 21 – oder unten – siehe 10 bis 12 – oder sowohl innen als auch unten – siehe 22 bis 24 – eine sich exakt zwischen die beiden Träger 5 hinein erstreckende Ausbuchtung 22 aufweisen. In weiteren Alternativen kann der Kraftstofftank 2, wie aus 16 bis 18 ersichtlich, innen vorn und hinten jeweils einen Vorsprung 22 oder – wie aus 25 bis 27 ersichtlich – innen oder unten Vorsprünge 23 wie Rippen, Stege oder Pfosten aufweisen, die im Zusammenwirken mit den Trägern 5 ein Verrutschen des Kraftstofftanks 2 bzw. der gesamten Tankkombination 1 in Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs verhindern.
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Was das Material anbelangt, so sind sowohl der Kraftstofftank 2 als auch der Sekundärbetriebsmitteltank 3 vorzugsweise jeweils aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt, das sowohl gegenüber dem jeweils aufzunehmenden Kraftstoff, z. B. Diesel, bzw. dem aufzunehmenden Sekundärbetriebsmittel, z. B. Harnstoffwasser, chemisch resistent ist und sich auch für eine technisch wie kostenmäßig günstige, großserienmäßige Herstellung beider Tanks 2, 3 eignet.
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In der Zeichnung sind von weiteren Details des Kraftstofftanks 2 und des Sekundärbetriebsmitteltanks 3 schematisch nur deren Tankeinfüllstutzen 24, 25 samt Verschlusskappen, aber der Übersichtlichkeit wegen keine weiteren Zubehör-, Ein – und Anbauteile wie Füllstandssensoren, zugehörige Messleitungen, abgehende Saugleitungen, hinführende Heizleitungen etc. dargestellt. Was die Sekundärbetriebsmitteltanks 3 betrifft, so sind diese, wenn als Harnstoffwassertanks dienend, in der Regel mit einer elektrischen oder mit Motorkühlmittel betriebenen, das Einfrieren des Harnstoffwassers verhindernden Heizung ausgestattet. Für die Verlegung der zugehörigen elektrischen oder kühlmitteldurchströmten Heizleitungen sowie der Betriebsmittelleitungen sind an den Sekundärbetriebsmitteltanks 3, gegebenenfalls auch den Kraftstofftanks 2, an geeigneten Stellen Vorkehrungen wie Vertiefungen, Rinnen oder Nuten vorgesehen, die jedoch – weil für das Verständnis der Erfindungen nicht notwendig – in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt sind.