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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das selektive Einschränken einer Mobilgerät-Merkmalsverwendung durch einen Fahrer beispielsweise auf der Basis von Mobilgerät-Identifikationsinformationen, Fahrzeugparametern und anderen Informationen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Viele Mobilgeräte umfassen Merkmale oder Anwendungen, die eine Eingabe und/oder beträchtliche Aufmerksamkeit vom Benutzer erfordern können. Mobilgerätmerkmale (z. B. Mobiltelefonmerkmale), Software, und/oder Anwendungen können beispielsweise eine Texteingabe vom Benutzer erfordern. Das Eingeben von Text in ein Mobilgerät und andere Merkmale können verlängerte Zeitdauern von Aufmerksamkeit und insbesondere visueller Aufmerksamkeit (z. B. mehr als eine Sekunde) vom Benutzer erfordern. Die Verwendung einer Eingabe und/oder Aufmerksamkeit für Mobilgerätmerkmale und -anwendungen während des Fahrens können beispielsweise die Aufmerksamkeit eines Fahrers von den Fahrfunktionen ablenken.
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Einige typische Mobilgerätverwendungs-Einschränkungssysteme können beispielsweise die Verwendung von vordefinierten Mobilgerätmerkmalen und -anwendungen durch den Fahrer durch Sperren der Anwendungen begrenzen, wenn sich das Mobilgerät und/oder der Benutzer schneller als eine Schwellengeschwindigkeit (z. B. 20 Meilen pro Stunde (mph) bzw. 32 km/h) bewegen. Anwendungen auf der Basis eines Geschwindigkeitsschwellenwerts können die Merkmale des Mobilgeräts des Fahrers sperren, während er fährt, können jedoch auch unnötig Merkmale von Mobilgeräten von Fahrzeugfahrgästen sperren. Andere Mobilgerätverwendungs-Einschränkungssysteme können die Verwendung von bestimmten Anwendungen in Mobilgeräten nahe bei einem Fahrzeug, das in Bewegung ist, begrenzen. Anwendungen auf Fahrzeugbewegungsbasis können ineffizient sein, da Merkmale in allen Mobilgeräten innerhalb eines vordefinierten Abstandes vom Fahrzeug, einschließlich Mobilgeräten, die Fahrgästen und Fußgängern nahe dem Fahrzeug gehören, potentiell eingeschränkt oder deaktiviert werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einigen Ausführungsformen können ein Verfahren und ein System ein oder mehrere Mobilgeräte, die einem Fahrer eines Fahrzeugs gehören, bestimmen. Das Verfahren und das System können, wenn ein oder mehrere Fahrzeugparameter angeben, dass das Fahrzeug zur Bewegung konfiguriert ist oder sich in Bewegung befindet, ein oder mehrere Merkmale des einen oder der mehreren Mobilgeräte, die dem Fahrer des Fahrzeugs gehören, deaktivieren. Das Verfahren und das System können, wenn der eine oder die mehreren Fahrzeugparameter angeben, dass das Fahrzeug nicht mehr zur Bewegung konfiguriert ist oder sich in Bewegung befindet, das eine oder die mehreren Merkmale des einen oder der mehreren Mobilgeräte, die dem Fahrer des Fahrzeugs gehören, reaktivieren. Das eine oder die mehreren Mobilgeräte können in einigen Ausführungsformen Mobiltelefone sein und das eine oder die mehreren Merkmale können beispielsweise Texteingabemerkmale sein.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Der als Erfindung betrachtete Gegenstand wird im abschließenden Teil der Patentbeschreibung besonders aufgezeigt und deutlich beansprucht. Die Erfindung kann jedoch sowohl hinsichtlich der Gliederung als auch des Betriebsverfahrens zusammen mit Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen davon am besten mit Bezug auf die folgende ausführliche Beschreibung verstanden werden, wenn sie mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird, in denen:
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1 eine schematische Darstellung eines Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystems gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Fahrzeugs mit einem Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist; und
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3 ein Ablaufplan eines Verfahrens gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist.
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Es ist zu erkennen, dass der Einfachheit und Deutlichkeit der Darstellung halber in den Figuren gezeigte Elemente nicht notwendigerweise maßstäblich gezeichnet wurden. Die Abmessungen von einigen der Elemente können beispielsweise relativ zu anderen Elementen der Deutlichkeit halber übertrieben sein. Wenn es als geeignet betrachtet wird, können ferner Bezugszeichen unter den Figuren wiederholt sein, um einander entsprechende oder analoge Elemente anzugeben.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung sind zahlreiche spezifische Details dargelegt, um für ein gründliches Verständnis der Erfindung zu sorgen. Für den Fachmann auf dem Gebiet ist es jedoch verständlich, dass die vorliegende Erfindung ohne diese spezifischen Details ausgeführt werden kann. In anderen Fällen wurden gut bekannte Verfahren, Prozeduren und Komponenten nicht im Einzelnen beschrieben, um die vorliegende Erfindung nicht unklar zu machen.
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Wenn nicht spezifisch anders angegeben, wie aus den folgenden Erörterungen ersichtlich, ist zu erkennen, dass in der ganzen Patentbeschreibung Erörterungen unter Verwendung von Begriffen wie z. B. ”Verarbeiten”, ”Berechnen”, ”Speichern”, ”Bestimmen”, ”Auswerten”, ”Ausrechnen”, ”Messen”, ”Schaffen”, ”Übertragen” oder dergleichen sich auf die Handlung und/oder Prozesse eines Computers oder Rechensystems oder einer ähnlichen elektronischen Rechenvorrichtung beziehen, die Daten, die als physikalische, wie z. B. elektronische, Größen innerhalb der Register und/oder Speicher des Rechensystems dargestellt werden, in andere Daten, die ebenso als physikalische Größen innerhalb der Speicher, Register oder anderer solcher Informationsspeicher-, Übertragungs- oder Anzeigevorrichtungen des Rechensystems dargestellt werden, bearbeitet und/oder transformiert.
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Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssysteme und -verfahren können begrenzen, dass ein Fahrzeugbediener (z. B. ein Fahrer) vorbestimmte Mobilgerätanwendungen oder -merkmale während des Fahrens verwendet. Ein Mobilgerät-Anwendungsdeaktivierungssystem kann über eine Anwendung, eine Software und/oder ein Merkmal funktionieren, das auf einem oder mehreren Mobilgeräten oder an einem anderen Ort installiert ist. Ein Signal kann beispielsweise vom System zum Mobilgerät gesendet werden. Das Signal kann beispielsweise ein Kurzstreckensignal (z. B. ein drahtloses Bluetooth®-Kurzstrecken-Standardsignal, ein Wi-Fi-Netzsignal oder ein anderes Signal) sein, das von einer Antenne gesendet wird, die zum System gehört. Das Mobilgerät kann das Signal unter Verwendung einer Antenne oder einer anderen Vorrichtung empfangen. Auf der Basis des Signals kann eine Anwendung im Mobilgerät oder in einem anderen System die Verwendung von Mobilgerätmerkmalen, Anwendungen oder einer Funktionalität des Mobilgeräts einschränken.
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Das System kann die Verwendung von Merkmalen auf Eingabebasis, Merkmalen, die eine intensive Aufmerksamkeit des Benutzers erfordern, oder anderen vordefinierten Mobilgerätmerkmalen (z. B. E-Mail, Simsen oder Texteingabe, Funktionen auf Textbasis, Kamera oder andere Merkmale), Anwendungen (z. B. Kurznachricht-, Berührungsbildschirmeingabebasis- und andere Anwendungen), Funktionen, Spielen und/oder Software, die die Aufmerksamkeit des Fahrers vom Fahren ablenken können, durch einen Fahrer einschränken.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann festgestellt werden, dass sich nur ein Insasse im Fahrzeug befindet (z. B. nur der Fahrer sich im Fahrzeug befindet). Die Anzahl von Insassen im Fahrzeug kann beispielsweise durch ein System unter Verwendung einer Insassendetektionsvorrichtung (z. B. eines Insassendetektionssensors wie z. B. einer Kamera, eines Sitzbelegungssensors wie z. B. eines Druck- oder biometrischen Sensors oder einer anderen Vorrichtung), der Anzahl von Mobilgeräten (die vorher registriert, vorregistriert wurden oder dem Fahrzeug durch Paarung bekannt sind, usw.) oder unter Verwendung von anderen Verfahren oder Vorrichtungen bestimmt werden. Wenn sich nur der Fahrer im Fahrzeug befindet, können vorbestimmte Merkmale des Mobilgeräts des Fahrers beispielsweise deaktiviert oder eingeschränkt werden, wenn festgestellt wird, dass das Fahrzeug zur Bewegung (oder einer bestimmten Art von Bewegung) konfiguriert ist und/oder wenn Fahrzeugparameter angeben, dass sich das Fahrzeug in Bewegung befindet. Die vorbestimmten Merkmale des Mobilgeräts des Fahrers können in Ansprechen auf ein Signal (z. B. ein Kurzstrecken- oder anderes Signal), das zum Mobilgerät über ein Netz (z. B. ein Kurzstreckennetz) vom System und/oder vom Fahrzeug übertragen wird, deaktiviert werden. Das Netz kann beispielsweise ein drahtloses Bluetooth®-Kurzstrecken-Standardnetz, eine OnStar®-Dienstverbindung, ein drahtloses IEEE 802.15 Personal Area Network (PAN), ein Wi-Fi-Netz oder ein anders Kurzstrecken-Kommunikationsnetz sein. Das zum Mobilgerät übertragene Signal kann in einigen Ausführungsformen definieren, welche Mobilgerätmerkmale deaktiviert werden sollten. Die Merkmale können in einigen Ausführungsformen reaktiviert werden, wenn die Fahrzeugparameter angeben, dass das Fahrzeug nicht mehr zur Bewegung konfiguriert ist (z. B. die Gangschaltung in die Parkposition zurückgeführt oder gesetzt ist). Die Merkmale können beispielsweise durch Übertragen eines Signals zum Mobilgerät reaktiviert werden.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann festgestellt werden, dass mehrere Insassen (z. B. der Fahrer und ein oder mehrere Fahrgäste) sich im Fahrzeug befinden. Durch das System kann festgestellt werden, welches Mobilgerät in einem Fahrzeug auf den Fahrer registriert ist, sich in dessen Eigentum befindet oder diesem gehört. Welches Mobilgerät dem Fahrer gehört, kann beispielsweise unter Verwendung von Mobilgerät-Identifikationsinformationen (z. B. Mobilgerät-Netzadresse, -Profil oder andere Informationen) bestimmt werden. Ein Fahrer kann beispielsweise sein Mobilgerät mit dem Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem, dem Fahrzeug oder einem zum Fahrzeug gehörenden Computer paaren, bei diesem registrieren oder anderweitig damit verknüpfen. Der Fahrer kann in einigen Ausführungsformen sein Mobilgerät bei dem System, dem Fahrzeug oder dem Computer, der zum Fahrzeug gehört, über ein PAN, ein Bluetooth®-Netz, eine OnStar®-Dienstverbindung, ein drahtloses IEEE 802.15 PAN, ein Wi-Fi-Netz oder ein anderes Kurzstrecken-Kommunikationsnetz registrieren oder damit paaren. Die Registrierung könnte auch unter Verwendung von Nahfeldkommunikationen (NFC) durchgeführt werden. Jedes beim System registrierte oder mit diesem gepaarte Mobilgerät kann beispielsweise Mobilgerät-Identifikationsinformationen (z. B. eine Mobilfunknetzadresse) übertragen und es kann auf der Basis der Identifikationsinformationen der beim Netz registrierten Mobilgeräte festgestellt werden, welches Mobilgerät dem Fahrer gehört. Das Mobilgerät des Fahrers kann beispielsweise auf der Basis von einer oder mehreren Personalisierungseinstellungen bestimmt werden, die dem Mobilgerät des Fahrers zugeordnet sind. Sobald das Mobilgerät des Fahrers durch das System bestimmt oder erkannt wurde, können vorbestimmte Merkmale des Mobilgeräts des Fahrers beispielsweise deaktiviert werden, wenn die Fahrzeugparameter angeben, dass das Fahrzeug zur Bewegung konfiguriert ist. Andere Fahrzeugparameter können verwendet werden.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann festgestellt werden, dass sich mehrere Mobilgeräte, die mehreren Insassen gehören, im Fahrzeug befinden. Vordefinierte Merkmale aller Mobilgeräte im Fahrzeug können in einigen Ausführungsformen deaktiviert werden, wenn die Fahrzeugparameter angeben, dass sich das Fahrzeug in Bewegung befindet oder zur Bewegung konfiguriert ist. Eine Aufforderung, einen Code einzugeben, kann an die Insassen ausgegeben, rundgesendet oder übertragen werden. Die Aufforderung kann in einigen Ausführungsformen die Insassen, die das Fahrzeug nicht fahren (z. B. Fahrgäste), anweisen, eine Handlung zum Reaktivieren ihres Mobilgeräts durchzuführen. Ein Fahrgast kann beispielsweise auf die Aufforderung reagieren und Merkmale seines Mobilgeräts durch Eingeben eines Passcodes, einer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) oder eines anderen Codes in ein Tastenfeld, einen Berührungsbildschirm oder eine andere Vorrichtung im Fahrzeug reaktivieren. Vordefinierte Merkmale eines Mobilgeräts können auch durch die Betätigung eines Eingabeschalters, einen Sprachbefehl oder durch eine andere Vorrichtung reaktiviert werden. Andere Vorrichtungen und Systeme können verwendet werden, um die Funktion der Mobilgerätmerkmale zu deaktivieren, zu reaktivieren oder anderweitig zu steuern.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann ein Fahrer ein Mobilgerät verwenden, um das Fahrzeug zu starten oder zu entriegeln. Ein Mobilgerät kann das Fahrzeug durch Senden, Emittieren oder Übertragen eines Zellularsignals, eines Hochfrequenzsignals (HF-Signals), eines Nahfeld-Kommunikationssignals (NFC-Signals) oder eines anderen Signals zum Fahrzeug oder zu einer Antenne oder einem Empfänger, die/der zum Fahrzeug gehört, starten oder entriegeln. Merkmale eines Mobilgeräts, die zum Starten oder Entriegeln des Fahrzeugs verwendet werden, können beispielsweise deaktiviert werden, während die Fahrzeugparameter angeben, dass sich das Fahrzeug in Bewegung befindet oder zur Bewegung konfiguriert ist.
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Ein Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem und -verfahren gemäß Ausführungsformen kann nützlich sein, da es selektiv Merkmale in einem Mobilgerät (z. B. im Mobilgerät des Fahrers) in einem Fahrzeug deaktivieren kann, während es andere Mobilgeräte nicht deaktiviert. Indem Merkmale in allen Mobilgeräten in einem Fahrzeug nicht deaktiviert werden, kann die Fahrgastmobilgerätfunktionalität nicht beeinflusst werden. Indem Merkmale von Fahrgastmobilgeräten nicht deaktiviert werden, können Mobilgerätbenutzer weniger geneigt sein, das Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem zu deinstallieren, zu entfernen oder anderweitig zu versuchen, dieses zu umgehen.
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1 ist eine schematische Darstellung eines Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystems gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Das Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem 100 kann ein oder mehrere Mobilgeräte oder Handcomputer 10 (z. B. ein Mobiltelefon, einen Tablet-Computer, einen tragbaren Computer, einen Laptop-Computer, einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), eine tragbare Spielvorrichtung, einen Handcomputer oder eine andere Vorrichtung) umfassen oder diesen zugeordnet sein. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen ein Teil des Fahrzeugs 110, eines Computers 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, oder einer anderen Vorrichtung sein oder diesem zugeordnet sein.
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Das Mobilgerät 10 kann eine oder mehrere Anwendungen, Programme, Funktionen, Software und/oder Merkmale 20 umfassen. Die Merkmale 20 können beispielsweise Datennachrichtenübermittlung (z. B. Kurznachricht, Kurznachrichtendienst (SMS), Mobilsofortnachrichtendienst (MIM), Bildnachricht, E-Mail), Spielen (z. B. Action, Sport, Puzzles, Kartenspiele usw.), Kamera, Video, Lesen (z. B. digitale Bücher) und/oder andere Typen von Merkmalen oder Anwendungen umfassen. Einige Merkmale 20 können beispielsweise eine Eingabe, Konzentration und/oder Aufmerksamkeit von einem Mobilgerätbenutzer erfordern.
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Das Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem 100, das Mobilgerät 10 und/oder der Computer 112, der zum Fahrzeug gehört, kann einen oder mehrere Prozessor(en) oder Controller 32, einen Speicher 30, einen Langzeitspeicher 40, (eine) Eingabevorrichtung(en) oder -bereich(e) 50 und Ausgabevorrichtung(en) oder -bereich(e) 60 umfassen. Die Eingabevorrichtung(en) oder -bereich(e) 50 können beispielsweise ein Berührungsbildschirm, eine kapazitive Eingabevorrichtung, eine Tastatur, ein Tastenfeld, ein Ziffernfeld, ein Mikrophon, eine Zeigevorrichtung, eine Taste, ein Schalter, ein Stift und/oder eine andere Vorrichtung sein. Die Ausgabevorrichtung(en) oder -bereich(e) 50 können beispielsweise eine Anzeige, ein Bildschirm, eine Audiovorrichtung (z. B. ein Lautsprecher, eine Hörmuschel, ein Headset, ein Bluetooth-Headset oder Kopfhörer) oder eine andere Vorrichtung sein. Die Eingabevorrichtung(en) oder -bereich(e) 50 und Ausgabevorrichtung(en) oder -bereich(e) 60 können beispielsweise zu einer Berührungsbildschirmanzeige und -eingabe kombiniert sein, die ein Teil des Systems 100 und/oder des Mobilgeräts 10 sein kann.
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Das System 100 und/oder das Mobilgerät 10 können eine oder mehrere Datenbanken 70 umfassen. Datenbanken 70 können ganz oder teilweise in einem oder allen des Langzeitspeichers 40, des Speichers 30 oder einer anderen Vorrichtung gespeichert sein. Der Speicher 30 kann Merkmale, Anwendungen, Programme, Fahrzeugparameter 72 (z. B. Gangschaltungsposition, Getriebemodus, Fahrzeuggeschwindigkeit oder andere Informationen, die angeben, ob das Fahrzeug zur Bewegung konfiguriert ist oder sich in Bewegung befindet), Mobilgerät-Identifikationsinformationen 12 (z. B. Mobilgerät-Netzadresse, Mobilgerät-Paarungsprofil, Identifikationsschlüssel oder andere Informationen), Informationen (z. B. Telefonnummern, Musik, E-Mail, Mobilgerät-Netzadresse(n)) und/oder andere Formen von Daten umfassen.
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Das System 100 und/oder das Mobilgerät 10 können eine oder mehrere Antennen umfassen. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen eine Zellularantenne 80, eine Hochfrequenzantenne (HF-Antenne) 82 oder einen anderen Typ von Antenne oder eine andere Vorrichtung zum Senden und/oder Empfangen von Signalen umfassen. Die Zellularantenne 80 kann in einigen Ausführungsformen eine HF-Antenne 82 oder eine HF-Antennenfunktionalität umfassen. Die Zellularantenne 80, die HF-Antenne 82, eine andere Antenne oder eine andere Vorrichtung kann Informationen vom oder zum System 100, Mobilgerät 10, Fahrzeug 110, Computer 112, der zum Fahrzeug gehört, oder von oder zu einer anderen Vorrichtung übertragen. Die Zellularantenne 80, die HF-Antenne 82 oder eine andere Antenne oder Vorrichtung kann in einigen Ausführungsformen betriebsfähig sein, um das Fahrzeug 110 zu starten.
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Das System 100 und/oder das Mobilgerät 10 können eine Nahfeld-Kommunikationsvorrichtung (NFC-Vorrichtung) 90 sein oder umfassen. Die NFC-Vorrichtung 90 kann Informationen zwischen dem System 100 und/oder dem Mobilgerät 10 und einem Fahrzeug 110, einem Computer 112, der zum Fahrzeug gehört, einem anderen Mobilgerät oder einer anderen Vorrichtung übertragen. Die NFC-Vorrichtung 90 kann in einigen Ausführungsformen betriebsfähig sein, um das Fahrzeug 110 zu starten oder zu entriegeln.
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Der Prozessor oder Controller 20 kann beispielsweise eine Zentraleinheit (CPU), ein Chip oder irgendeine geeignete Rechen- oder Berechnungsvorrichtung sein. Der Prozessor oder Controller 20 kann mehrere Prozessoren umfassen und kann Universalprozessoren und/oder zweckgebundene Prozessoren, wie z. B. Graphik-, Audio- und/oder Videoverarbeitungschips, umfassen. Der Prozessor 20 kann einen Code oder Befehle ausführen, die beispielsweise im Speicher 30 oder Langzeitspeicher 40 gespeichert sind, um Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auszuführen.
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Der Speicher 30 kann beispielsweise ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Festwertspeicher (ROM), ein dynamischer RAM (DRAM), ein synchroner DRAM (SD-RAM), ein Speicherchip mit doppelter Datenrate (DDR), ein Flash-Speicher, ein flüchtiger Speicher, ein nichtflüchtiger Speicher, ein Cache-Speicher, ein Puffer, eine Kurzzeit-Speichereinheit, eine Langzeit-Speichereinheit oder andere geeignete Speichereinheiten oder Ablageeinheiten sein oder diese umfassen. Der Speicher 30 kann mehrere Speichereinheiten sein oder umfassen.
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Der Langzeitspeicher 40 kann beispielsweise ein Festplattenlaufwerk, ein Diskettenlaufwerk, ein Kompaktdisk-Laufwerk (CD-Laufwerk) ein Laufwerk einer aufzeichnungsfähigen CD (CD-R), eine Vorrichtung eines universellen seriellen Busses (USB) oder eine andere geeignete entnehmbare und/oder feste Speichereinheit sein oder umfassen und kann mehrere oder eine Kombination von solchen Einheiten umfassen.
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2 ist eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Fahrzeugs mit einem Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug 110 (z. B. ein Kraftfahrzeug, ein Lastwagen, ein Motorrad, ein Flugzeug, ein Boot usw.) kann ein Mobilgerät-Merkmalsdeaktivierungssystem 100 und/oder einen Teil des Systems 100 umfassen und/oder diesem zugeordnet sein. Das System 100 oder ein Teil des Systems 100 kann in einigen Ausführungsformen im Fahrzeug 110 enthalten sein. Das System 100 und/oder Komponenten des Systems 100 können in einigen Ausführungsformen außerhalb des Fahrzeugs 110, außerhalb des Mobilgeräts 10 in einem entfernten Server, in der Cloud und/oder an einem anderen Ort angeordnet sein.
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Gemäß einigen Ausführungsformen können Mobilgeräte 10 beispielsweise im Besitz von einem oder mehreren Insassen im Fahrzeug 110 sein, auf diese registriert sein, von diesen verwendet werden oder diesen gehören. Eine Person kann beispielsweise einem Mobiltelefon zugeordnet sein, indem sie von einem Mobilfunkanbieter als Eigentümer oder Teilnehmer für das Telefon aufgelistet ist. Das System 100 kann die Verwendung von Merkmalen auf Eingabebasis, Merkmalen, die eine intensive Aufmerksamkeit des Benutzers erfordern, oder anderen vordefinierten Mobilgerätmerkmalen 20 (z. B. Texteingabe, Kurznachrichtenanwendungen, Berührungsbildschirmeingabebasis- und anderen Anwendungen, E-Mail, Kamera(s), Spiele oder anderen Merkmalen), Funktionen, Spielen und/oder Software, die die Aufmerksamkeit des Fahrers vom Fahren ablenken können, durch einen Fahrer einschränken. Das System 100 kann beispielsweise Merkmale und/oder Funktionen 20 innerhalb Anwendungen oder Merkmalen 20 des Mobilgeräts 10 begrenzen. Texteingabefunktionen (z. B. Tastenfeld-, Tastatur- oder Berührungsbildschirmdateneingabe oder andere Texteingabefunktionen) von einem oder mehreren Merkmalen oder Anwendungen 20 im Mobilgerät 10 können beispielsweise gesperrt oder eingeschränkt werden, während eine Spracheingabe (z. B. Sprachdateneingabe, Sprache in Text usw.), Freihanddateneingabe, Datenausgabemerkmale (z. B. Anzeige von Text, Bildern, Video usw.) und andere Funktionen nicht eingeschränkt werden. Für einen Benutzer kann in einigen Ausführungsformen die Verwendung eines Bildlaufmerkmals in einer E-Mail-Anwendung eingeschränkt sein, während er immer noch den E-Mail-Betreff, den Absender und andere Informationen betrachten kann. Das System 100 kann daher selektiv die Verwendung von einem oder mehreren Mobilgerätmerkmalen 20 des Mobilgeräts 10 eines Fahrers auf der Basis von Fahrzeugparametern 72, des Zustandes, des Status und/oder anderer Informationen in Bezug auf das Fahrzeug 10 begrenzen, deaktivieren, eingrenzen, beschränken und/oder einschränken.
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Gemäß einigen Ausführungsformen können vordefinierte Mobilgerät-Ausgabemerkmale 20 eingeschränkt, gesperrt oder ausgeschaltet werden, während das Fahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert ist. Ein Mobilgerät 10, das einem Fahrer gehört, kann beispielsweise (eine) Kurznachricht(en), E-Mail(s), Benachrichtigung(en) (z. B. von Anwendungen oder anderen Quellen) und/oder andere Informationen empfangen, während das Fahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert ist. Die empfangene(n) Kurznachricht(en), E-Mail(s), Benachrichtigung(en) und/oder andere Informationen können in einigen Ausführungsformen für den Fahrer nicht angezeigt werden, während das Fahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert ist, und können unterdrückt, gespeichert und/oder für den Fahrer angezeigt werden, wenn das Fahrzeug 110 nicht mehr zur Bewegung konfiguriert ist, oder zu einem anderen Zeitpunkt. Textnachricht(en), E-Mail(s), Benachrichtigungen und andere Informationen, die empfangen werden, während der Fahrer das Fahrzeug 110 fährt, können beispielsweise für den Fahrer angezeigt werden, wenn das Fahrzeug nach dem Fahren geparkt ist, wenn die Fahrzeugparameter 72 angeben, dass das Fahrzeug 110 nicht mehr zur Bewegung konfiguriert ist, oder zu einem anderen Zeitpunkt.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann das System 100 beispielsweise die Verwendung von Merkmalen des Mobilgeräts 10 einschränken, wenn die Fahrzeugparameter 72 angeben, dass das Fahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert ist oder sich in Bewegung befindet. Die Fahrzeugparameter 72 können beispielsweise die Position der Fahrzeuggangschaltung 120 (z. B. des Schalthebels, Ganghebels, Wählhebels, Schaltknüppels und/oder Gangschalters); einen Automatik-, Handschalt- oder anderen Getriebemodus 194 (z. B. Parkstellung, Fahrstellung, Rückwärtsgang usw.); oder andere Fahrzeugparameter beschreiben. Die Gangschaltung 120 kann beispielsweise in einem Automatikgetriebefahrzeug 110 für eine Fahrt oder Bewegung konfiguriert sein (oder als für die Bewegung konfiguriert erachtet werden), wenn die Gangschaltung 120 oder der Getriebemodus 194 sich in der Fahrstellung, Neutralstellung, im Rückwärtsgang, in einer niedrigen oder anderen Nicht-Park-Position, -Einstellung oder -Konfiguration befindet. Die Gangschaltung 120 kann in einigen Ausführungsformen zur Bewegung konfiguriert sein, wenn der Getriebemodus oder Gang 194 sich nicht in der Parkstellung befindet oder in diese gesetzt ist. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen Fahrzeugparameter messen, die der Bewegung eines Fahrzeugs zugeordnet sind (z. B. Position oder Einstellung der Gangschaltung 120), um festzustellen, ob das Fahrzeug zur Bewegung konfiguriert ist. Andere Fahrzeugparameter können verwendet werden.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann in einem Fahrzeug 110 mit einem Handschaltgetriebe das Fahrzeug 110 zur Fahrt oder Bewegung konfiguriert sein (oder als zur Bewegung konfiguriert erachtet werden), wenn die Feststellbremse 130 nicht eingerückt oder aktiviert ist, der Getriebemodus oder Gang 194 angibt, dass das Fahrzeug zur Bewegung konfiguriert ist (z. B. der Handschaltgetriebemodus 194 sich nicht in der Neutraleinstellung befindet), die Raddrehzahl über einem vordefinierten Schwellenwert liegt, das Kraftmaschinen- oder Motordrehmoment über einem vordefinierten Schwellenwert liegt, die Position des Fahr- oder Gaspedals 198 angibt, dass sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, und/oder ein globales Positionsbestimmungssystem (GPS), das zum Fahrzeug 110 gehört, angibt, dass das Fahrzeug in Bewegung ist. In einigen Ausführungsformen kann das Handschaltgetriebefahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert sein, wenn die Zündung 140 gestartet wurde. Die Fahrzeugzündung 140 kann beispielsweise durch einen Fahrzeugschlüssel, einen entfernten Schlüssel, das Mobilgerät 10, ein Mobiltelefon oder eine andere Vorrichtung gestartet werden. Andere Fahrzeugparameter können verwendet werden. Für die Bewegung konfiguriert kann bedeuten, dass eine Einstellung wie z. B. ein Gang- oder Moduswähler ausgewählt wird, so dass ein Fahrer durch Treten auf das Fahr- oder Gaspedal 198 bewirken kann, dass das Fahrzeug sich bewegt, oder in anderen Ausführungsformen, wenn eine Feststellbremse 130 nicht eingerückt ist. In einigen Ausführungsformen kann auf der Basis einer Kombination von Fahrzeugparametern 72 (z. B. Fahrzeugzündung 140 und Getriebegang 194, Fahrpedalposition 198 und Getriebegang 194 usw.) festgestellt werden, ob das Fahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert ist.
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Gemäß einigen Ausführungsformen können ein oder mehrere Mobilgeräte 10 beispielsweise auf einen oder mehrere Insassen des Fahrzeugs 110 registriert sein, diesen gehören, in deren Besitz stehen und/oder in deren Eigentum stehen. Mobilgeräte 10 können in einigen Ausführungsformen Informationen zu einem Computer 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, übertragen und Informationen davon empfangen. Das Mobilgerät 10 kann in einigen Ausführungsformen die Zellularantenne 80, die HF-Antenne 82 oder eine andere Vorrichtung verwenden, um Signale zum System 100, Computer 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, oder zu einer anderen Vorrichtung zu senden, Informationen zu diesen zu übertragen oder damit zu kommunizieren. Das Fahrzeug 110 oder der Computer 112 kann Signale vom Mobilgerät 10 über eine Antenne 160 oder eine andere Vorrichtung, die zum Fahrzeug 110 gehört, empfangen. Der Computer 112 kann in einigen Ausführungsformen eine Komponente des Systems 100 oder eine andere zum Fahrzeug 110 gehörende Vorrichtung sein.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann das System 100 oder der Computer 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, beispielsweise Informationen vom Mobilgerät 10 über ein Personal Area Network (PAN), ein Onstar®-Netz, ein Wi-Fi-Netz, ein drahtloses Kurzstreckennetz, ein lokales Netz (LAN), ein drahtloses Bluetooth®-Kurzstrecken-Standardnetz, ein drahtloses IEEE 802.15 Personal Area Network (PAN) oder einen anderen Typ von Netz übertragen und empfangen. Mobilgeräte 10 können eine Funktionalität einer offenen drahtlosen Technologie (z. B. Bluetooth® und/oder andere Funktionalität) umfassen.
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Mobilgeräte 10, die auf einen oder mehrere Insassen des Fahrzeugs 110 registriert sind, können in einigen Ausführungsformen mit dem System 100, dem Fahrzeug 110 und/oder dem Computer 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, gepaart, dabei registriert sein oder anderweitig in einem Netz damit kommunizieren. Die Paarung des Mobilgeräts 10 mit dem Fahrzeug 110 kann ein sicheres und/oder ausschließliches Netz zwischen dem Mobilgerät 10 und dem Computer 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, erzeugen. Wenn das Mobilgerät 10 mit dem Computer 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, paart, kann das Mobilgerät 10 Mobilgerät-Identifikationsinformationen 12 (z. B. Netzadresse, Identifikationsschlüssel oder andere Informationen) zum Computer 112 übertragen, bei diesem registrieren oder anderweitig zu diesem übermitteln. Die Mobilgerät-Identifikationsinformationen 12 können beispielsweise vom Computer 112 verwendet werden, um ein Mobilgerät 10 von (einem) anderen Mobilgerät(en) 10 zu unterscheiden, ein sicheres Netz zwischen dem Computer 112 und dem Mobilgerät aufzubauen, und/oder andere Funktionen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann das System 100 die Anzahl von Insassen im Fahrzeug 110 bestimmen. Das System 100 kann beispielsweise die Anzahl von Insassen unter Verwendung von Insassendetektionssensoren 170 (z. B. Sitzbelegungsdetektor, Gewichtssensor, Dämpfer oder eine andere Vorrichtung, die einem oder mehreren Fahrzeugsitz(en) zugeordnet ist), Kameras 196 oder (einer) anderen Vorrichtung(en) bestimmen. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen die Anzahl von Insassen im Fahrzeug 110 durch Bestimmen der Anzahl von Mobilgerät(en) 10 bestimmen, die mit dem Computer 112 und/oder System 100 gepaart wurden, vorher gepaart wurden, vorher bei diesem registriert wurden und/oder mit diesem kommunizieren. Andere Verfahren, Systeme und Vorrichtungen können vom System 100 verwendet werden, um die Anzahl von Insassen im Fahrzeug zu bestimmen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann das System 100, wenn das System 100 feststellt, dass der Fahrer der einzige Insasse des Fahrzeugs ist (z. B. keine Fahrgäste detektiert werden), Merkmale 20 des Mobilgeräts 10 des Fahrers deaktivieren. Das Mobilgerät 10 des Fahrers kann beispielsweise mit dem Fahrzeugkommunikationscomputer 112 und/oder System 100 gepaart sein, bei einem PAN mit diesem registriert sein, bei einem LAN mit diesem registriert sein oder anderweitig mit diesen kommunizieren. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen die Merkmale 20 des Mobilgeräts 10 deaktivieren, während die Fahrzeugparameter 72 angeben, dass das Fahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert ist oder sich in Bewegung befindet. Vorbestimmte Merkmale 20 des Mobilgeräts 10 des Fahrers können in Ansprechen auf ein Signal, das vom System 100, Computer 112, Fahrzeug 110 zum Mobilgerät 10 über ein Netz übertragen wird (z. B. über die Zellularantenne 80, HF-Antenne 82 oder andere Vorrichtung), deaktiviert werden. Das Signal kann beispielsweise ein Zellularsignal sein, das von der Antenne 160 gesendet wird, die zum System 100 gehört. Das Mobilgerät 10 kann das Signal unter Verwendung einer Antenne (z. B. Zellularantenne 80, HF-Antenne 82 oder andere Antenne) oder einer anderen Vorrichtung (z. B. NFC-Vorrichtung 90) empfangen. Auf der Basis des Signals kann eine Anwendung im Mobilgerät 10 oder in einem anderen System die Verwendung von Mobilgerätmerkmalen, Anwendungen oder der Funktionalität 20 des Mobilgeräts 10 einschränken.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann das System 100 vordefinierte Merkmale 20 aller Mobilgeräte 10 im Fahrzeug 110 oder in einigen Ausführungsformen alle Mobilgeräte 10, die mit dem Fahrzeugcomputer 112 und/oder System 100 gepaart sind, deaktivieren. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen Fahrzeugfahrgäste, aber nicht den Fahrer auffordern, Mobilgerätmerkmale 20 durch beispielsweise Eingeben eines Codes, eines Passcodes, einer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) oder einer anderen Eingabe in ein Tastenfeld 190 (z. B. ein Tastenfeld, ein Ziffernfeld, einen Berührungsbildschirm oder eine andere Eingabevorrichtung), die Eingabevorrichtung 50 oder einen anderen Typ von Vorrichtung, der zum System 100, Fahrzeug 110, Computer 112 oder einer anderen Vorrichtung gehört, zu reaktivieren. Das System 100 kann beispielsweise Insassen auffordern, einen Code einzugeben oder eine Antwort zu geben, wenn der Insasse nicht der Fahrer des Fahrzeugs ist (z. B. ein Fahrgast). Wenn ein Fahrgast den Code eingibt oder anderweitig eine Antwort gibt, kann das System 100 das Mobilgerät 10 des Fahrgasts durch Senden eines Signals mit Anweisungen, Befehlen oder Informationen zum Mobilgerät 10 reaktivieren. Das Mobilgerät 10 des Fahrgasts kann das Signal empfangen und eine Anwendung am Mobilgerät 10 oder an einem anderen System kann Merkmale des Mobilgeräts 10 auf der Basis der Anweisungen im Signal vom System 100 reaktivieren.
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Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen Insassen über eine Audionachricht von einem Lautsprecher 194 oder einer anderen Vorrichtung eine Sicherheitsfrage stellen, eine Aussage oder ein Stichwort abfragen (z. B. ”bitte geben Sie einen Code ein, wenn Sie nicht fahren” (wobei der Code durch das Stichwort geliefert werden kann), ”bitte geben Sie Ihre Telefonnummer ein, wenn Sie nicht fahren”, ”bitte sagen Sie Ihre Telefonnummer, wenn Sie nicht fahren” usw.). Fahrgäste können in einigen Ausführungsformen auf die Sicherheitsfrage mit einer Sprachantwort in ein Mikrophon 194 antworten, das zum Fahrzeug 110 gehört. Wenn Fahrgäste aufgefordert werden, mit einer Sprachantwort in ein Mikrophon 194 zu antworten, kann es jedoch für einen Fahrer leicht sein, das System zu überlisten. Fahrgäste können in einigen Ausführungsformen aufgefordert werden, auf die Sicherheitsfrage durch Eingeben von Informationen (z. B. PIN, Telefonnummer oder andere Informationen) in ein Tastenfeld 190, eine Eingabevorrichtung 50 oder eine andere Eingabevorrichtung oder Geben einer anderen Antwort zu reagieren. Wenn ein Fahrgast Informationen eingibt oder anderweitig eine Antwort gibt, kann das System 100 das Mobilgerät oder den Handcomputer 10 des Fahrgasts durch Senden eines Signals mit Anweisungen, Befehlen oder Informationen zum Mobilgerät 10 reaktivieren. Das Mobilgerät 10 des Fahrgasts kann das Signal empfangen und eine Anwendung am Mobilgerät 10 oder an einem anderen System kann Merkmale des Mobilgeräts 10 auf der Basis der Anweisungen im Signal vom System 100 reaktivieren. Es kann jedoch für den Fahrer schwierig sein, Informationen in ein Tastenfeld 190 einzugeben, während sich das Fahrzeug 110 in Bewegung befindet (z. B. kann das Tastenfeld 190 außer der Reichweite des Fahrers liegen oder es würde Geschicklichkeit und zeitliche Abstimmung erfordern, Informationen während des Fahrens einzugeben). Die Verwendung von bestimmten oder vordefinierten Mobilgerätmerkmalen 20 durch einen Fahrer kann daher eingeschränkt werden, während sich das Fahrzeug 110 in Bewegung befindet.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann das System 100 eine Anzeige 192 (z. B. Ausgabevorrichtung 60 und/oder andere Vorrichtung) umfassen, um Informationen anzuzeigen. Die Anzeige 192 kann beispielsweise eine Liste von Mobilgeräten 10 anzeigen, die gegenwärtig mit dem Fahrzeugcomputer 112 und/oder dem System 100 gepaart sind, bei einem Netz damit registriert sind oder anderweitig damit kommunizieren. Die Anzeige 192 kann in einigen Ausführungsformen ein oder mehrere Mobilgerät(e) 10 auflisten, deren Eingabe, Texteingabe und/oder andere Merkmale gesperrt wurden. Die Anzeige 192 kann eine Berührungseingabefunktionalität umfassen oder kann einem Tastenfeld 190 zugeordnet sein, das ermöglichen kann, dass Insassen Merkmale des Mobilgeräts 10 auf Eingabebasis wieder einschalten, reaktivieren und/oder aktivieren.
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Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen feststellen, welches Mobilgerät 10 dem Fahrer des Fahrzeugs 110 gehört, auf der Basis von Identifikationsinformationen 12 des Mobilgeräts 10 (z. B. Paarungsprofil, Mobilgerät-Netzadresse, -Profil, Personalisierungseinstellungen oder anderen Informationen). In einer solchen Ausführungsform kann im Voraus bekannt sein oder angenommen werden, welches Mobilgerät oder welche Mobilgeräte 10 typischerweise dem (den) Fahrer(n) dieses speziellen Fahrzeugs 110 gehören. Das Mobilgerät 10 des Fahrers und andere Mobilgeräte 10 können beispielsweise mit dem Fahrzeugkommunikationscomputer 112 und/oder System 100 gepaart sein, bei einem PAN mit diesem registriert sein, bei einem LAN mit diesem registriert sein oder anderweitig damit kommunizieren. Das Mobilgerät 10, das dem Fahrer gehört, kann in einigen Ausführungsformen beim System 100 oder Computer 112, der zum Fahrzeug 110 gehört, über ein PAN, ein Bluetooth®-Netz, eine OnStar®-Dienstverbindung, ein drahtloses IEEE 802.15 PAN, ein Wi-Fi-Netz, ein NFC-Netz oder ein anderes Kurzstrecken-Kommunikationsnetz registriert sein, damit kommunizieren oder damit gepaart sein. Jedes mit dem System 100 gepaarte Mobilgerät 10 kann beispielsweise Mobilgerät-Identifikationsinformationen 12 (z. B. Paarungsprofil, Mobilnetzadresse, Personalisierungseinstellungen oder andere Informationen) zum System 100, Computer 112 oder zu einer anderen Vorrichtung übertragen. Auf der Basis der Identifikationsinformationen 12 von Mobilgeräten 10, die beim Netz registriert sind, kann festgestellt werden, welches Mobilgerät 10 dem Fahrer gehört. Das Mobilgerät 10 des Fahrers kann in einigen Ausführungsformen auf der Basis von einer oder mehreren Personalisierungseinstellungen bestimmt werden, die dem Mobilgerät des Fahrers zugeordnet sind. Sobald das Mobilgerät 10 des Fahrers vom System 100 bestimmt oder erkannt wurde, können vorbestimmte Merkmale 20 des Mobilgeräts 10 des Fahrers beispielsweise deaktiviert werden, wenn die Fahrzeugparameter 72 angeben, dass das Fahrzeug 110 zur Bewegung konfiguriert ist. Andere Parameter des Fahrzeugs 110 oder des Mobilgeräts 10 können verwendet werden, um den Fahrer des Fahrzeugs 110 zu bestimmen.
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Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen aus der vorherigen Fahrzeugnutzung bestimmen, welches Mobilgerät 10 unter mehreren Mobilgeräten dem Fahrer gehört, beispielsweise durch Berechnen oder Bestimmen des Prozentsatzes und/oder der Wahrscheinlichkeit, dass jeder Insasse der Fahrer ist. Das System 100 kann die Wahrscheinlichkeit, dass ein Insasse der Fahrer ist, auf der Basis der vorherigen Fahrzeugnutzung beispielsweise durch Berechnen der Anzahl von Malen, die ein Mobilgerät 10 eines gegebenen Insassen mit dem Fahrzeug 110 oder Computer 112 gepaart wurde, und Vergleichen der Anzahl von vorherigen Paarungen mit den gesamten Paarungen bestimmen.
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Einer der Insassen im Fahrzeug 110 kann beispielsweise durch das System 100 als Fahrer des Fahrzeugs zu 90 Prozent (%) oder einem anderen Prozentsatz der Zeit bestimmt werden, und kann als primärer Fahrer erachtet werden. Ein Insasse kann beispielsweise das Fahrzeug 110 besitzen und kann der primäre Fahrer des Fahrzeugs 110 sein und kann gelegentlich erlauben, dass andere das Fahrzeug 110 fahren. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen annehmen, dass, wenn sich der primäre Fahrer im Fahrzeug 110 befindet, dieser primäre Fahrer der Fahrer ist. Wenn sich andere Insassen im Fahrzeug 110 mit dem primären Fahrer befinden, kann das System 100 ein Sicherheitssignal, ein Bestätigungssignal oder einen anderen Typ von Signal (z. B. ein hörbares Signal, ein Lichtsignal oder einen anderen Typ von Signal) an den primären Fahrer und/oder andere Insassen ausgeben, das die Bestätigung anfordert, dass der primäre Fahrer oder ein anderer Insasse das Fahrzeug 110 fährt. Das System 100 kann beispielsweise ein Audiosignal durch einen Lautsprecher 180 ausgeben, das anfordert, dass der primäre Fahrer bestätigt, ob er das Fahrzeug 110 fährt oder nicht. Das System 100 kann in einigen Ausführungsformen eine Audioanforderung ausgeben, dass der Insasse, der fährt, sich identifiziert (z. B. durch Eingeben oder Angeben seiner Telefonnummer oder einer anderen Antwort).
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3 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In der Operation 200 können ein oder mehrere Mobilgeräte (z. B. das Mobilgerät 10 von 2), die einem Fahrer eines Fahrzeugs (z. B. des Fahrzeugs 110 von 2) gehören, bestimmt werden. Ein oder mehrere Mobilgeräte können in einigen Ausführungsformen Zellulartelefone, Mobiltelefone, Tablet-Computer oder andere Mobilgeräte sein.
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In der Operation 210 können, wenn ein oder mehrere Fahrzeugparameter (z. B. die Position der Gangschaltung 120 von 2) angeben, dass sich das Fahrzeug in Bewegung befindet oder zur Bewegung konfiguriert ist, ein oder mehrere Merkmale (z. B. die Merkmale 20 von 1) des einen oder der mehreren Mobilgeräte, die dem Fahrer des Fahrzeugs gehören, deaktiviert werden. Ein oder mehrere Merkmale können in einigen Ausführungsformen Datennachrichtenmerkmale (z. B. Kurznachrichtenübermittlung, E-Mail usw.), Texteingabefunktionen von Anwendungen oder Merkmalen, Spielmerkmale oder andere Mobilgerätmerkmale sein. Das eine oder die mehreren Merkmale des einen oder der mehreren Mobilgeräte, die dem Fahrer des Fahrzeugs gehören, können durch Senden eines Signals zu den Mobilgeräten deaktiviert werden, wobei das Mobilgerät das Signal empfängt und das eine oder die mehreren Merkmale der Mobilgeräte auf der Basis des Signals deaktiviert.
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In der Operation 220 können, wenn der eine oder die mehreren Fahrzeugparameter (z. B. der Getriebemodus 192 von 2) angeben, dass das Fahrzeug nicht mehr zur Bewegung konfiguriert ist, das eine oder die mehreren Merkmale des einen oder der mehreren Mobilgeräte, die dem Fahrer des Fahrzeugs gehören, reaktiviert werden. Das Fahrzeug kann in einigen Ausführungsformen nicht mehr zur Bewegung konfiguriert sein, wenn der Getriebemodus (z. B. der Getriebemodus 194 von 2), die Gangschaltung (z. B. die Gangschaltung 120 von 2) oder eine andere Vorrichtung sich in der Parkposition befindet oder in die Parkstellung gesetzt ist. Das eine oder die mehreren Merkmale des einen oder der mehreren Mobilgeräte, die dem Fahrer des Fahrzeugs gehören, können durch Senden eines Signals zu den Mobilgeräten reaktiviert werden, wobei das Mobilgerät das Signal empfängt und das eine oder die mehreren Merkmale der Mobilgeräte auf der Basis des Signals reaktiviert.
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Weitere oder andere Reihen von Operationen können verwendet werden.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Vorrichtungen zum Durchführen der hier beschriebenen Operationen umfassen. Solche Vorrichtungen können speziell für die gewünschten Zwecke konstruiert sein oder können Computer oder Prozessoren umfassen, die selektiv durch ein Computerprogramm aktiviert oder umkonfiguriert werden, das in den Computern gespeichert ist. Solche Computerprogramme können in einem computerlesbaren oder prozessorlesbaren nichtflüchtigen Speichermedium, irgendeinem Typ von Platte, einschließlich Disketten, optischen Platen, CD-ROMs, magnetoptischen Platten, Festwertspeichern (ROMs), Direktzugriffsspeichern (RAMs), elektrisch programmierbaren Festwertspeichern (EPROMs), elektrisch löschbaren und programmierbaren Festwertspeichern (EEPROMs), magnetischen oder optischen Karten oder irgendeinem anderen Typ von Medien, die für das Speichern von elektronischen Befehlen geeignet sind, gespeichert werden. Es ist zu erkennen, dass eine Vielfalt von Programmiersprachen verwendet werden kann, um die Lehren der Erfindung zu implementieren, wie hier beschrieben. Ausführungsformen der Erfindung können einen Gegenstand wie z. B. ein nichtflüchtiges computer- oder prozessorlesbares nichtflüchtiges Speichermedium umfassen, wie beispielsweise einen Speicher, ein Plattenlaufwerk oder einen USB-Flash-Speicher, der Befehle, z. B. computerausführbare Befehle codiert, umfasst oder speichert, die, wenn sie von einem Prozessor oder Controller ausgeführt werden, bewirken, dass der Prozessor oder Controller hier offenbarte Verfahren ausführt. Die Befehle können veranlassen, dass der Prozessor oder Controller Prozesse ausführt, die hier offenbarte Verfahren ausführen.
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Verschiedene Ausführungsformen sind hier offenbart. Merkmale von bestimmten Ausführungsformen können mit Merkmalen von anderen Ausführungsformen kombiniert werden; folglich können bestimmte Ausführungsformen Kombinationen von Merkmalen von mehreren Ausführungsformen sein. Die vorangehende Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung wurde für die Zwecke der Erläuterung und Beschreibung dargestellt. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die offenbarte genaue Form begrenzen. Vom Fachmann auf dem Gebiet sollte erkannt werden, dass viele Modifikationen, Veränderungen, Substitutionen, Änderungen und Äquivalente angesichts der obigen Lehre möglich sind. Daher sollen die beigefügten Ansprüche selbstverständlich alle derartigen Modifikationen und Änderungen, die in den wahren Gedanken der Erfindung fallen, abdecken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.15 [0014]
- IEEE 802.15 [0015]
- IEEE 802.15 [0034]
- IEEE 802.15 [0041]