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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein eine Fahrerwarneinrichtung.
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Das
US-Patent 6,892,116 offenbart allgemein ein Verfahren für Fahrzeuginformationenund Interaktionsverwaltung. Bei dem Verfahren werden Fahrzeugmerkmaldaten und Daten über Vorlieben eines Fahrers für ein Fahrzeug empfangen. Darüber hinaus werden bei dem Verfahren auch eine Informationsnachricht von dem Fahrzeug und eine Fahrarbeitsbelastungsabschätzung, die momentane und vorher auftretende Bedingungen anzeigt, empfangen. Ein Steuersignal, das auf die Fahrzeugmerkmaldaten, die Informationsnachricht, die Daten über Vorlieben eines Fahrers und die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung anspricht, wird geliefert, um die Aktivierung oder das Abschalten einer Funktion des Fahrzeugs auszulösen.
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Das
US-Patent 8,522,320 offenbart allgemein ein System zum Autorisieren der Verwendung eines Fahrzeugkommunikations- und -informationssystems durch Empfangen von Informationen, die eine oder mehrere Einrichtungen mit einem Fahrzeugcomputer assoziieren. Das System kann konfiguriert sein, um Informationen zu empfangen, die einen Benutzer identifizieren, der eine Autorisierung zum Befehligen der Fahrzeugsteuerungen von der einen oder den mehreren mit dem Fahrzeugcomputer assoziierten Einrichtungen aus anfordert. Der Benutzer kann zum Befehligen der Fahrzeugsteuerungen von der einen oder den mehreren mit dem Fahrzeugcomputer assoziierten Einrichtungen aus basierend darauf autorisiert werden, dass ein Authentisierungsprozess zum Authentisieren des Benutzers durchgeführt wird, dass bestimmt wird, dass der Benutzer ein authentisierter Benutzer basierend auf dem Authentisierungsprozess ist, und dass möglich gemacht wird, dass einer oder mehreren Fahrzeugsteuerungen von der einen oder den mehreren Remote-Einrichtungen aus über den assoziierten Fahrzeugcomputer basierend darauf befehligt wird, dass der Benutzer authentisiert ist.
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Die US-Patentanmeldung 2007/0013498 offenbart allgemein eine Vorrichtung zur Fahrerwarnung, die zur Warnung des Fahrers dient, wenn ein sicherheitskritischer Zustand des Fahrzeugs erreicht wird. Eine Warnung wird nur dann ausgegeben, wenn die Ausgabe gemäß einem Benutzerprofil erfolgen soll. Hierdurch wird die Ausgabe von unnötigen Warnungen an einen Fahrer vermieden, die die Akzeptanz des Warnsystems seitens des Fahrers herabsetzen können.
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In mindestens einer Ausführungsform ein Fahrzeug, das mindestens eine mit einem Sendeempfänger kommunizierende Steuerung umfasst, und wobei der Sendeempfänger zu Kommunikation mit einer oder mehreren Infotainmenteinrichtungen fähig ist. Die mindestens eine Steuerung kann konfiguriert sein, um eine konfigurierbare Beschränkung für die eine oder die mehreren Infotainmenteinrichtungen zu empfangen. Die mindestens eine Steuerung kann weiter konfiguriert sein, um eine Interaktion zwischen einem Fahrer/einer Fahrerin und der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen basierend auf der konfigurierbaren Beschränkung zu überwachen. Die mindestens eine Steuerung kann weiter konfiguriert sein, um einen Hinweis zu generieren, falls bei der Interaktion über die konfigurierbare Beschränkung hinausgegangen wird.
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In mindestens einer Ausführungsform ein Computerprogrammprodukt, das in einem nicht transienten computerlesbaren Medium ausgestaltet ist, das für das Kommunizieren von Infotainmentmerkmaldaten an eine oder mehrere Steuerungen für eine Tonwiedergabe und/oder zum Anzeigen programmiert ist. Das Computerprogrammprodukt kann Anweisungen zum Empfangen einer konfigurierbaren Beschränkung für eine Infotainmenteinrichtung umfassen. Das Computerprogrammprodukt kann zusätzliche Anweisungen zum Überwachen einer Interaktion zwischen einem Fahrer/einer Fahrerin und der Infotainmenteinrichtung basierend auf der konfigurierbaren Beschränkung umfassen. Das Computerprogrammprodukt kann zusätzliche Anweisungen zum Generieren eines Hinweises umfassen, falls bei der Interaktion über die konfigurierbare Beschränkung hinausgegangen wird.
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In mindestens einer Ausführungsform ein Nomadic Device, das mindestens eine mit einem Sendeempfänger kommunizierende Steuerung umfasst, und wobei der Sendeempfänger zu Kommunikation mit einem Fahrzeugcomputersystem fähig ist. Die mindestens eine Steuerung kann konfiguriert sein, um eine Kommunikation mit dem Fahrzeugcomputersystem herzustellen und eine Anwendung auszuführen, welche die Infotainmenteinrichtungsinteraktion am Fahrzeugcomputersystem verwaltet. Die mindestens eine Steuerung kann weiter konfiguriert sein, um eine oder mehrere Eingaben zum Festlegen einer konfigurierbaren Beschränkung für die Infotainmenteinrichtungsinteraktion zu empfangen und die konfigurierbare Beschränkung an das Fahrzeugcomputersystem zu übertragen. Die konfigurierbare Beschränkung kann einen oder mehrere Grenzwerte zum Überwachen einer Interaktion zwischen einem Fahrer/einer Fahrerin und der Infotainmenteinrichtung in einem Fahrzeug beinhalten.
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1 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeuginfotainmentsystems, das ein benutzerinteraktives Fahrzeuginformationsanzeigesystem gemäß einer Ausführungsform implementiert;
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2 ist ein Blockdiagramm eines Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystems gemäß einer Ausführungsform;
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3 ist ein Flussdiagramm, das veranschaulicht, wie ein Nomadic Device einen oder mehrere Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Parameter gemäß einer Ausführungsform an das Fahrzeugcomputersystem kommuniziert;
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4 ist ein Flussdiagramm, das veranschaulicht, wie das Fahrzeugcomputersystem das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem gemäß einer Ausführungsform verwaltet;
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5 ist ein Flussdiagramm, das veranschaulicht, wie das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem eine Schnittstelle eines Fahrers/einer Fahrerin zu einer oder mehreren Infotainmenteinrichtungen des Fahrzeugcomputersystems gemäß einer Ausführungsform überwacht; und
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die 6A–6C sind Graphen, die die Überwachung von Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen des Fahrzeugcomputersystems mittels des Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystems gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen.
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Hierin werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass es sich bei den offenbarten Ausführungsformen lediglich um Beispiele handelt und andere Ausführungsformen anders und alternativ ausgebildet sein können. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale könnten übertrieben oder verkleinert sein, um Einzelheiten spezieller Komponenten zu zeigen. Deshalb dürfen konkrete Struktur- und Funktionseinzelheiten, die hierin offenbart werden, nicht als begrenzend ausgelegt werden, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um dem Fachmann zu lehren, wie von den Ausführungsformen unterschiedlich Gebrauch gemacht werden kann. Wie der Durchschnittsfachmann erkennt, können verschiedene Merkmale, die mit Bezug auf beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht werden, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht explizit veranschaulicht oder beschrieben werden. Die Kombinationen von veranschaulichten Merkmalen ergeben repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen. Verschiedene Kombinationen und Abwandlungen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für spezielle Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sehen allgemein eine Vielzahl von Schaltungen oder anderen elektrischen Einrichtungen vor. Alle Bezugnahmen auf die Schaltungen und die anderen elektrischen Einrichtungen und die von ihnen jeweils bereitgestellte Funktionalität sollen nicht darauf begrenzt sein, dass sie nur das einschließen, was hierin veranschaulicht und beschrieben wird. Wenngleich den verschiedenen Schaltungen oder anderen elektrischen Einrichtungen, die offenbart werden, spezielle Bezeichnungen zugewiesen sein können, sollen diese Bezeichnungen den Schutzbereich des Betriebs für die Schaltungen und die anderen elektrischen Einrichtungen nicht begrenzen. Solche Schaltungen und anderen elektrischen Einrichtungen lassen sich basierend auf der speziellen Art der elektrischen Implementierung, die gewünscht wird, in beliebiger Weise miteinander kombinieren und/oder voneinander trennen. Es wird erkannt, dass jegliche Schaltungen oder anderen elektrischen Einrichtungen, die hierin offenbart werden, beliebig viele Mikroprozessoren, integrierte Schaltungen, Speichergeräte (z. B. einen FLASH-Speicher, einen Arbeitsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM), einen elektrisch programmierbaren Festwertspeicher (EPROM), einen elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) oder andere geeignete Varianten davon) und Software, die miteinander funktionieren, beinhalten können, um hierin offenbarte Vorgänge durchzuführen. Darüber hinaus können eine beliebige oder beliebige mehrere der elektrischen Einrichtungen konfiguriert sein, um ein Computerprogramm auszuführen, das in einem nicht transienten computerlesbaren Medium ausgestaltet ist, das programmiert ist, um beliebig viele der Funktionen, wie offenbart, durchzuführen.
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Einem Fahrer/einer Fahrerin können interaktive Schnittstellen für eine oder mehrere Infotainmenteinrichtungen (oder bezeichnet als Infotainmentmerkmale) des Fahrzeugcomputersystems zur Verfügung gestellt werden, die unter anderem Fahrzeuginformationen, Medieninhalt, Unterhaltungsinformationen und verbundene Telematikdienste und -anwendungen, die von einer mitgebrachten mobilen Einrichtung empfangen werden, beinhalten können. Die eine oder die mehreren Infotainmenteinrichtungen werden für den Fahrer/die Fahrerin innerhalb des Fahrzeuginnenraums für ein komfortables und effizientes Fahrerlebnis bereitgestellt. Jedoch könnten die mit dem Fahren assoziierten dynamischen Bedingungen eine zeitlich abgestimmte Verfolgung der Interaktion des Fahrers/der Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen erfordern, um potenzielle Unaufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin abzuwenden.
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Diese Offenbarung stellt ein Verfahren und ein System zum intelligenten Zuschneiden eines Hinweises/einer Erinnerung auf den Fahrer/die Fahrerin bereit, falls relativ größere Interaktionen (z. B. Mittelkonsolen-Berührungsbildschirm-Interaktionen) vollzogen werden. Der Hinweis wird basierend auf diversen Faktoren geliefert, die unter anderem das Fahrzeug, den Fahrer/die Fahrerin, die Umgebungsbedingungen und/oder die konfigurierbaren Beschränkungen interaktiver Anwendungen/Merkmale beinhalten. Das Verfahren und das System, die offenbart werden, beinhalten unter anderem möglicherweise einen Hinweis/eine Erinnerung für den Fahrer/die Fahrerin hinsichtlich Zeitgrenzwerten/Beschränkungen während des Interagierens mit integrierten Schnittstellenanwendungen und mitgebrachten Infotainmenteinrichtungen, die möglicherweise Unaufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin im Verlauf eines Zeitraums bewirken. Das Verfahren und das System, die offenbart werden, beinhalten möglicherweise auch interaktives Kombiinstrument-Tracking, interaktives Mittelkonsolen-Tracking, interaktives Tracking einer mitgebrachten Einrichtung und eine Messung der Fahrzeug-, Insassen- und Umgebungsbedingungen, wenn eine Entscheidung darüber getroffen werden soll, wann der Fahrer/die Fahrerin darauf hinzuweisen ist, dass er/sie über einen Interaktionsgrenzwert der einen oder der mehreren Infotainmenteinrichtungen hinausgegangen ist.
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Das Verfahren und das System zum Überwachen von Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen können die Option beinhalten, dass ein personalisierter Fahrerhinweis und/oder eine Erinnerung hinsichtlich Zeitgrenzwerten und Beschränkungen zum Interagieren mit integrierten Schnittstellenanwendungen und mitgebrachter Technik während des Fahrens zugelassen werden. Diese Offenbarung kann ein konfigurierbares Hinweissystem zulassen, um Unaufmerksamkeit eines Fahrers/einer Fahrerin basierend auf interaktivem Kombiinstrument-Tracking, interaktivem Mittelkonsolen-Tracking, interaktivem Tracking einer mitgebrachten Einrichtung und einer Messung der Fahrzeug-, Insassen- und Umgebungsbedingungen zu bestimmen, wenn eine Entscheidung darüber getroffen werden soll, wann der Fahrer/die Fahrerin auf ein Hinausgehen über einen Interaktionsgrenzwert hinzuweisen ist.
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1 veranschaulicht eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeugbasiertes Computersystem 1 (Vehicle Based Computing System, VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein solches fahrzeugbasiertes Computersystem 1 ist das von THE FORD MOTOR COMPANY gefertigte SYNC-System. Ein Fahrzeug, in dem ein fahrzeugbasiertes Computersystem aktiviert ist, enthält möglicherweise eine im Fahrzeug befindliche grafische Front-End-Benutzerschnittstelle 4. Der Benutzer kann möglicherweise auch mit der Schnittstelle interagieren, falls sie zum Beispiel mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm versehen ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel erfolgt die Interaktion durch Drücken von Schaltflächen, ein System für gesprochene Dialoge mit automatischer Spracherkennung und Sprachsynthese.
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In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel 1 steuert ein Prozessor 3 mindestens teilweise den Betrieb des fahrzeugbasierten Computersystems. Der Prozessor, der innerhalb des Fahrzeugs bereitgestellt ist, ermöglicht eine bordeigene Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Weiter ist der Prozessor sowohl mit einem flüchtigen 5 als auch mit einem nicht flüchtigen Speicher 7 verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel ist der flüchtige Speicher ein Arbeitsspeicher (RAM) und der nicht flüchtige Speicher ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder ein Flash-Speicher. Im Allgemeinen kann ein nicht flüchtiger (nicht transienter) Speicher alle Formen eines Speichers beinhalten, der Daten behält, wenn ein Computer oder eine andere Einrichtung abgeschaltet wird. Dazu gehören unter anderem HDDs, CDs, DVDs, Magnetbänder, Halbleiterlaufwerke, tragbare USB-Laufwerke und jegliche sonstigen geeigneten Formen von nicht flüchtigen Speichern.
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Der Prozessor ist auch mit etlichen unterschiedlichen Eingängen ausgestattet, mittels deren der Benutzer/die Benutzerin über eine Schnittstelle mit dem Prozessor kommunizieren kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für den Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24, ein Bildschirm 4, der möglicherweise ein Berührungsbildschirm-Display ist, und ein BLUETOOTH-Eingang 15 alle bereitgestellt. Ein Eingangswähler 51 ist ebenfalls bereitgestellt, damit ein Benutzer/eine Benutzerin zwischen verschiedenen Eingängen wechseln kann. Der Eingang sowohl zum Mikrofon als auch zum Hilfsanschluss wird vor der Weiterleitung an den Prozessor von einem Umsetzer 27 von analog in digital umgesetzt. Wenngleich dies nicht gezeigt wird, können zahlreiche der Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten, die mit dem VCS kommunizieren, ein Fahrzeugnetz (wie unter anderem einen CAN-Bus) verwenden, um Daten zu und von dem VCS (oder Komponenten davon) weiterzuleiten.
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Ausgänge des Systems können unter anderem eine Sichtanzeige 4 und einen Lautsprecher 13 oder einen Stereosystemausgang beinhalten. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal vom Prozessor 3 durch einen Digital-Analog-Umsetzer 9. Der Ausgang kann auch zu einer Remote-BLUETOOTH-Einrichtung wie einem PND 54 oder einer USB-Einrichtung wie einer Fahrzeugnavigationseinrichtung 60 entlang den bidirektionalen Datenströmen mit den Bezugszeichen 19 bzw. 21 hergestellt sein.
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In einem Ausführungsbeispiel verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Sendeempfänger 15, um mit dem Nomadic Device 53 eines Benutzers/einer Benutzerin (z. B. Mobiltelefon, Smartphone, PDA oder einer beliebigen anderen Einrichtung mit Drahtlos-Remote-Netzkonnektivität) zu kommunizieren 17. Das Nomadic Device kann dann verwendet werden, um mit einem Netz 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 zu kommunizieren 59. In einigen Ausführungsformen ist der Mast 57 möglicherweise ein WiFi-Zugangspunkt.
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Eine beispielhafte Kommunikation zwischen dem Nomadic Device und dem BLUETOOTH-Sendeempfänger wird durch das Signal 14 dargestellt.
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Zum Paaren eines Nomadic Device 53 und des BLUETOOTH-Sendeempfängers 15 kann durch einen Button 52 oder eine ähnliche Eingabe angewiesen werden. Folglich wird die CPU dazu angewiesen, dass der bordeigene BLUETOOTH-Sendeempfänger mit einem BLUETOOTH-Sendeempfänger in einem Nomadic Device gepaart wird.
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Daten können zum Beispiel unter Nutzung eines Datentarifs, von Data over Voice oder von mit einem Nomadic Device 53 assoziierten DTMF-Tönen zwischen der CPU 3 und dem Netz 61 kommuniziert werden. Alternativ ist es möglicherweise wünschenswert, ein bordeigenes Modem 63 mit einer Antenne 18 darin aufzunehmen, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netz 61 über das Sprachband zu kommunizieren 16. Das Nomadic Device 53 kann dann verwendet werden, um mit einem Netz 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 zu kommunizieren 59. In einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 eine Kommunikation 20 mit dem Mast 57 zum Kommunizieren mit dem Netz 61 aufbauen. Als nicht ausschließliches Beispiel ist das Modem 63 möglicherweise ein USB-Funkmodem und die Kommunikation 20 möglicherweise eine Mobilfunkkommunikation.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Prozessor mit einem Betriebssystem ausgestattet, das eine API beinhaltet, um mit einer Modemanwendungssoftware zu kommunizieren. Die Modemanwendungssoftware greift möglicherweise auf ein eingebettetes Modul oder eine eingebettete Firmware im BLUETOOTH-Sendeempfänger zu, um eine drahtlose Kommunikation mit einem Remote-BLUETOOTH-Sendeempfänger (wie demjenigen, der in einem Nomadic Device vorzufinden ist) durchzuführen. Bluetooth ist eine Untermenge der Protokolle für IEEE 802 PANs (Personal Area Networks). Protokolle für IEEE 802 LANs (Local Area Networks) beinhalten WiFi und weisen eine sich erheblich mit IEEE 802 PANs deckende Funktionalität auf. Beide sind für drahtlose Kommunikation innerhalb eines Fahrzeugs geeignet. Ein anderes Kommunikationsmittel, das in diesem Bereich verwendet werden kann, sind optische Freiraumnachrichtenübertragung (wie IrDA) und nicht standardisierte Verbraucher-IR-Protokolle.
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In einer anderen Ausführungsform beinhaltet ein Nomadic Device 53 ein Modem für Sprachband- oder Breitbanddatenkommunikation. In der Data-over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexverfahren bekannte Technik implementiert werden, wenn der Besitzer/die Besitzerin des Nomadic Device über die Einrichtung reden kann, während Daten transferiert werden. Zu anderen Zeiten, zu denen der Besitzer/die Besitzerin die Einrichtung gerade nicht verwendet, kann beim Datentransfer die ganze Bandbreite (in einem Beispiel 300 Hz bis 3,4 kHz) verwendet werden. Obwohl das Frequenzmultiplexverfahren bei der analogen Mobilfunkkommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Internet üblich sein kann und nach wie vor verwendet wird, wurde es weitgehend abgelöst von Hybriden wie Code Domain Multiple Access (CDMA), Time Domain Multiple Access (TDMA), Space-Domain Multiple Access (SDMA) für digitale Mobilfunkkommunikation. Diese sind je mit ITU IMT-2000 (3G) konforme Standards und bieten Datenraten von bis zu 2 Mbit/s für stationäre oder umhergehende Benutzer/Benutzerinnen und 385 Kbit/s für Benutzer/Benutzerinnen in einem sich fortbewegenden Fahrzeug. 3G-Standards werden derzeit abgelöst von IMT-Advanced (4G), der 100 Mbit/s für Benutzer/Benutzerinnen in einem Fahrzeug und 1 Gbit/s für stationäre Benutzer/Benutzerinnen bietet. Falls der Benutzer/die Benutzerin über einen mit dem Nomadic Device assoziierten Datentarif verfügt, ist es möglich, dass der Datentarif eine Breitbandübertragung zulässt und das System eine viel größere Bandbreite verwenden könnte (was den Datentransfer beschleunigt). In noch einer anderen Ausführungsform ist das Nomadic Device 53 durch eine Mobilfunkkommunikationseinrichtung (nicht gezeigt) ersetzt, die am Fahrzeug 31 installiert ist. In noch einer anderen Ausführungsform ist das ND 53 möglicherweise eine Einrichtung für ein drahtloses Local Area Network (LAN), die zu Kommunikation zum Beispiel über (unter anderem) ein 802.11g-Netz (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netz fähig ist.
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In einer Ausführungsform können ankommende Daten durch das Nomadic Device über Data over Voice oder einen Datentarif, durch den bordeigenen BLUETOOTH-Sendeempfänger und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs geleitet werden. Im Fall bestimmter temporärer Daten zum Beispiel können die Daten im HDD oder in einem anderen Datenträger 7 so lange gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, die über eine Schnittstelle mit dem Fahrzeug kommunizieren können, beinhalten eine persönliche Navigationseinrichtung (Personal Navigation Device) 54, zum Beispiel mit einer USB-Verbindung 56 und/oder einer Antenne 58, eine Fahrzeugnavigationseinrichtung 60 mit einer USB- 62 oder einer anderen Verbindung, eine bordeigene GPS-Einrichtung 24 oder ein Remote-Navigationssystem (nicht gezeigt) mit Konnektivität zu einem Netz 61. USB gehört zu einer Gruppe von Protokollen für serielle Anschlüsse. IEEE 1394 (FireWireTM (Apple), i.LINKTM (Sony) und LynxTM (Texas Instruments)), Serienprotokolle der EIA (Electronics Industry Association), IEEE 1284 (Centronics Port), S/PDIF (Sony/Philips Digital Interconnect Format) und USB-IF (USB Implementers Forum) bilden das Rückgrat der seriellen Standards zwischen Einrichtungen. Die meisten Protokolle können entweder für elektrische oder für optische Kommunikation implementiert werden.
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Weiter könnte die CPU mit verschiedenen anderen Hilfseinrichtungen 65 kommunizieren. Diese Einrichtungen können durch eine drahtlose 67 oder eine drahtgebundene 69 Verbindung verbunden sein. Die Hilfseinrichtung 65 beinhaltet unter anderem möglicherweise Personal Media Player, drahtlose medizinische Geräte, tragbare Computer und dergleichen.
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Auch oder alternativ könnte die CPU, zum Beispiel unter Nutzung eines Sendeempfängers für WiFi (IEEE 803.11) 71, mit einem fahrzeugbasierten Drahtlosrouter 73 verbunden sein. Dadurch könnte ermöglicht werden, dass die CPU mit Remote-Netzen in der Reichweite des lokalen Routers 73 verbunden wird.
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Zusätzlich dazu, dass beispielhafte Prozesse von einem in einem Fahrzeug befindlichen Fahrzeugcomputersystem ausgeführt werden, können die beispielhaften Prozesse in bestimmten Ausführungsformen von einem mit einem Fahrzeugcomputersystem kommunizierenden Computersystem ausgeführt werden. Ein solches System beinhaltet unter anderem möglicherweise eine drahtlose Einrichtung (z. B. und ohne Begrenzung ein Mobiltelefon) oder ein Remote-Computersystem (z. B. und ohne Begrenzung einen Server), das durch die drahtlose Einrichtung verbunden ist. Gemeinsam können solche Systeme als fahrzeugassoziierte Computersysteme (Vehicle Associated Computing Systems, VACS) bezeichnet werden. In bestimmten Ausführungsformen können spezielle Komponenten der VACS spezielle Abschnitte eines Prozesses abhängig von der speziellen Implementierung des Systems durchführen. Beispielhaft und ohne Begrenzung ist es, falls ein Prozess einen Schritt des Sendens oder des Empfangens von Informationen mit einer gepaarten drahtlosen Einrichtung aufweist, dann wahrscheinlich, dass die drahtlose Einrichtung den Prozess gerade nicht durchführt, weil die drahtlose Einrichtung Informationen mit sich selbst nicht „senden und empfangen“ würde. Für den Durchschnittsfachmann ist ersichtlich, wann es unzweckmäßig ist, ein spezielles VACS auf eine jeweilige Lösung anzuwenden. Bei allen Lösungen ist vorgesehen, dass mindestens das innerhalb des Fahrzeugs selbst befindliche Fahrzeugcomputersystem (Vehicle Computing System, VCS) zum Durchführen der beispielhaften Prozesse fähig ist.
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2 ist ein Blockdiagramm eines Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystems 200 gemäß einer Ausführungsform. Das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem 200 kann eine oder mehrere Steuerungen (d. h. Prozessoren) aufweisen, die konfiguriert sind, um das Fahrerinteraktions-Tracking und Vorhersagen des einen oder der mehreren Infotainmentmerkmale (auch bekannt als Infotainmenteinrichtungen) zu überwachen. Die eine oder die mehreren Steuerungen können mit dem VCS-Netz kommunizieren. Das System kann ein Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 zum Überwachen der einen oder der mehreren Infotainmenteinrichtungen beinhalten, die unter anderem interaktives Mittelkonsolen-Tracking 204 (Center Stack Interactive, auch bekannt als CSI), interaktives Kombiinstrument-Tracking 206 (Cluster Interactive Tracking, auch bekannt als CIT) und/oder auf eine mitgebrachte Einrichtung (Brought-In Device, auch bekannt als BID) abzielendes Interaktions-Tracking 208 beinhalten.
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Das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 kann Mittelkonsoleninteraktionsinformationen 210 empfangen. Die Mittelkonsoleninteraktionsinformationen 210 können unter anderem die Steuerung und die Verwaltung der einen oder der mehreren Infotainmenteinrichtungen/des einen oder der mehreren Infotainmentmerkmale beinhalten. Zum Beispiel beinhaltet das interaktive Mittelkonsolen-Tracking 210 unter anderem möglicherweise eine Temperatursteuerung, eine Audiounterhaltungssteuerung, eine Fensterhebersteuerung, eine Sitzverstellsteuerung und/oder eine Navigationssteuerung. Die Steuerung und die Verwaltung der einen oder der mehreren Einrichtungen lassen sich dadurch bewerkstelligen, dass der Fahrer/die Fahrerin ein Berührungsbildschirm-Display, einen oder mehrere Auswahlknöpfe und/oder mechanisch betätigte Steuerelemente verwendet. Basierend auf den empfangenen interaktiven Informationen kann das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 einen Algorithmus umfassen, der in Hardware ausgeführt wird, die innerhalb des VCS kommuniziert, um das interaktive Mittelkonsolen-Tracking 204 möglich zu machen.
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Das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 kann Kombiinstrumentinteraktionsinformationen 212 empfangen, die unter anderem die Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit der Scheibenwischersteuerung, den Lenkradsteuerelementen und/oder der Fahrtrichtungsanzeigersteuerung beinhalten. Die Kombiinstrumentinteraktionsinformationen 212 können am Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 empfangen werden. Das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 kann einen Algorithmus umfassen, der in Hardware ausgeführt wird, die innerhalb des VCS kommuniziert, um das interaktive Kombiinstrument-Tracking 206 möglich zu machen.
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Das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 kann die Interaktion einer mitgebrachten Einrichtung betreffende Informationen 214 empfangen, die die Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit einer/einem oder mehreren Anwendungen/Merkmalen/Einrichtungen in der mobilen Einrichtung umfassen, unter anderem das Streamen von Internetradio, das Kommunizieren von Social-Media-Posts/-Feeds und/oder Navigationsinformationen. Zum Beispiel kann der Fahrer/die Fahrerin mit seiner/ihrer mobilen Einrichtung interagieren, während er/sie im Fahrzeug ist, um eine oder mehrere Anwendungen zu aktivieren, die in der mobilen Einrichtung (auch als Nomadic Device bezeichnet) ausgeführt werden. Die Interaktion kann unter anderem beinhalten, dass an der mobilen Einrichtung ausgeführte Anwendungen verwaltet, Telefonanrufe beantwortet und/oder Textnachrichten und E-Mails angesehen werden. Die Interaktion einer mitgebrachten Einrichtung betreffende Informationen 214 können durch das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 empfangen werden. Das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 kann einen Algorithmus umfassen, der in Hardware ausgeführt wird, die innerhalb des VCS kommuniziert, um das auf eine mitgebrachte Einrichtung abzielende Interaktions-Tracking 208 zu ermöglichen.
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Das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 kann die Überwachungs-Tracking-Informationen an ein Fahrerinteraktionsgrenzwertpriorisierungs- und Schedulermodul 220 übertragen. Das Fahrerinteraktionsgrenzwertpriorisierungs- und Schedulermodul 220 kann Unaufmerksamkeit eines Fahrers/einer Fahrerin basierend auf Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersageinformationen 202, konfigurierbaren Anwendungsinteraktionsgrenzwerten 218, dem Fahrzeuginsassenumgebungszustand 216 und/oder einer Kombination davon bestimmen.
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Das Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 kann Umgebungsbedingungen, Fahrzeugeigenschaften und/oder Insassenfahreigenschaften messen. Die Umgebungsbedingungen beinhalten unter anderem möglicherweise die Verkehrsdichte, den Straßenbau, das Wetter und/oder die Straßenbedingungen (z. B. nass, glatt oder trocken). Die Umgebungsbedingungen können durch das Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 durch Nutzung einer oder mehrerer Komponenten, die mit dem VCS kommunizieren, berechnet und empfangen werden.
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Zum Beispiel empfängt das Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 möglicherweise Verkehrsdichtedaten von einem Navigationssystem, das mit dem VCS kommuniziert. In einem anderen Beispiel empfängt das Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 möglicherweise Wetterdaten von einer Wetteranwendung, die an einem mit dem VCS kommunizierenden Nomadic Device ausgeführt wird, oder Wetterdaten, die von einer Website, die mit einem innerhalb des VCS eingebetteten Modem kommuniziert, empfangen werden.
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Die Fahrzeugeigenschaften beinhalten möglicherweise die Fahrzeuggeschwindigkeit, Drosseln, Bremsen, Beschleunigen, die Gaspedalstellung und/oder Fahrerlenkradeingaben. Die Fahrzeugeigenschaften können durch das Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 durch Nutzung einer oder mehrerer Komponenten, die mit dem VCS kommunizieren, berechnet und empfangen werden. Die Pedalstellung kann zum Beispiel durch ein mit dem VCS mittels des CAN-Busses kommunizierendes Antriebsstrangsteuermodul aufgezeichnet und an das Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 übertragen werden.
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Die Insassenfahreigenschaften können basierend darauf, dass eine oder mehrere Komponenten vom VCS gemessen werden, bestimmen, wie der Fahrer/die Fahrerin das Fahrzeug gerade betreibt. In einer anderen Ausführungsform lassen sich die Insassenfahreigenschaften mittels der Verwendung einer Innenraumkamera und/oder eines Sensors/von Sensoren zum Überwachen der Fortbewegung des Fahrers/der Fahrerin bestimmen. Die Insassenfahreigenschaften können vom Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 durch Empfangen von Informationen von einer oder mehreren Komponenten, die mit dem VCS kommunizieren, berechnet und empfangen werden.
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Das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem 200 kann ein konfigurierbares Anwendungsinteraktionsgrenzwertemodul 218 beinhalten, um die Interaktion des Fahrers/der Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen zu überwachen. Das konfigurierbare Anwendungsinteraktionsgrenzwertemodul 218 kann eine oder mehrere zuvor definierte Tabellen mit diversen Faktoren umfassen, um die Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit einer oder mehreren Infotainmenteinrichtungen zu bestimmen. Die eine oder die mehreren zuvor definierten Tabellen können eine Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit einer Infotainmenteinrichtung basierend auf einer konfigurierbaren Beschränkung innerhalb eines zuvor bestimmten Zeitfensters überwachen. Die eine oder die mehreren zuvor definierten Tabellen beinhalten konfigurierbare Beschränkungen, die basierend auf einer oder mehreren vom Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 her empfangenen Variablen ausgewählt werden können. Die konfigurierbare Beschränkung ist möglicherweise eine definierte Zahl von Interaktionen eines Fahrers/einer Fahrerin (d. h. Berührungen) mit einer oder mehreren Infotainmenteinrichtungen. Die konfigurierbare Beschränkung lässt sich basierend auf einem zuvor bestimmten Zeitfenster messen. Die konfigurierbaren Beschränkungen in der einen oder den mehreren Tabellen beinhalten zum Beispiel möglicherweise ein zuvor bestimmtes kürzeres Zeitfenster und/oder einen geringeren Umfang von Interaktionen eines Fahrers/einer Fahrerin basierend auf Umgebungsbedingungen, die nasse oder glatte Straßenbedingungen beinhalten.
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Falls das Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul 216 zum Beispiel bestimmt, dass die Straßenbedingungen gefährlich (z. B. nass oder glatt) sind, kann eine konfigurierbare Beschränkung zur Überwachung von Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin von einer zuvor bestimmten Einstellung von drei Berührungen innerhalb eines Zeitfensters von sechs Sekunden zu einer zuvor bestimmten Einstellung von zwei Berührungen innerhalb eines Zeitfensters von zwölf Sekunden wechseln. Die Umgebungsbedingung erhöht die Einschränkung des Fahrers/der Fahrerin, der/die mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen interagiert.
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Die eine oder die mehreren zuvor definierten Tabellen können derart konfiguriert sein, dass sie die eine oder die mehreren Variablen beinhalten, die vom Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul
216 als Faktoren zum Bestimmen von Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit einer oder mehreren Infotainmenteinrichtungen empfangen werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer/eine Benutzerin eine oder mehrere Umgebungsbedingungen, Fahrzeugeigenschaften und/oder Insassenfahreigenschaften auswählen, um zu bestimmen, wie oft ein Fahrer/eine Fahrerin über eine Berührung mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen interagieren kann, bevor ein Hinweis übertragen wird. Die Zahl der Berührungen beinhaltet unter anderem möglicherweise das Verstellen von Knöpfen, Schaltern und/oder mechanisch betätigten Steuerelementen. Die Zahl der Berührungen beinhaltet möglicherweise auch Berührungsbildschirmauswahlen, Tippen auf einen Berührungsbildschirm, um mit Merkmalen/Funktionen/Einrichtungen zu interagieren, und/oder Sprachbefehle. Wie in Tabelle 1 unten angegeben, kann ein Benutzer/eine Benutzerin eine oder mehrere Tabellen basierend auf diversen Faktoren konfigurieren, wie unten gezeigt:
Umgebungsbedingungen | Fahrzeugeigenschaften | Zahl von Berührungen | Hinweis |
Sonnig/Trockene Straßen | 35 Meilen pro Stunde | 2 Berührungen/6 Sekunden | 3 oder mehr Berührungen in 6 Sekunden |
Schneefall/Glatte Straßen | 55 Meilen pro Stunde | 2 Berührungen/12 Sekunden | 3 oder mehr Berührungen in 12 Sekunden |
Tabelle 1
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wobei die Variablen Umgebungsbedingungen zum Überwachen von Wetter- und Straßenbedingungsfaktoren, Fahrzeugeigenschaften zum Überwachen der Fahrzeuggeschwindigkeit und die Zahl der von dem Fahrer/der Fahrerin empfangenen Berührungen beinhalten können. Das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem 200 kann basierend auf der einen oder den mehreren ausgewählten Variablen in der zuvor definierten Tabelle einen Hinweis an den Fahrer/die Fahrerin senden, der ihn/sie darüber benachrichtigt, dass er/sie möglicherweise eine Übertretung begeht. Das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem 200 benachrichtigt einen Fahrer/eine Fahrerin basierend auf der einen oder den mehreren Variablen, um die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin zu verbessern. Die vorkonfigurierte Tabelle, die in Tabelle 1 gezeigt ist, kann von einem Benutzer/einer Benutzerin in einer mobilen Einrichtung, auf einem externen Computer, der mit dem VCS über eine Serververbindung kommuniziert, und/oder an einem Benutzerschnittstellendisplay des VCS im Fahrzeug definiert werden. Die mobile Einrichtung kann die eine oder die mehreren vorkonfigurierten Tabellen mittels drahtloser Kommunikation wie unter anderem Bluetooth, Bluetooth Low Energy und/oder WiFi übertragen.
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Das Fahrerinteraktionsgrenzwertpriorisierungs- und Schedulermodul 220 kann Daten vom Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul 202 empfangen, um Unaufmerksamkeit eines Fahrers/einer Fahrerin basierend auf den konfigurierbaren Anwendungsinteraktionsgrenzwerten 218 zu überwachen. Die Daten sind assoziiert mit der Überwachung des Fahrers/der Fahrerin, der/die mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen interagiert. Das Fahrerinteraktionsgrenzwertpriorisierungsund Schedulermodul 220 kann die Daten mit der einen oder den mehreren zuvor definierten Tabellen mit den konfigurierbaren Anwendungsinteraktionsgrenzwerten vergleichen. Falls ein oder mehrere Interaktionsgrenzwerte überschritten werden,
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Das für personalisierte, intelligente Time-on-Task-Hinweise vorgesehene Modul
222 kann von einem Benutzer/einer Benutzerin individuell so eingestellt werden, dass es Abhilfe-Aktionen basierend auf der Überschreitung der einen oder der mehreren zuvor definierten Tabellen (z. B. wie in Tabelle 1 gezeigt) bereitstellt. Die Abhilfe-Aktionen beinhalten unter anderem möglicherweise das Sperren von Telefonanrufen, das Sperren von SMS, das Sperren von Social-Media-Interaktion und/oder das Sperren der Steuerung einer oder mehrerer Infotainmenteinrichtungen. Wie in Tabelle 2 unten angegeben, kann ein Benutzer/eine Benutzerin eine oder mehrere Tabellen für Abhilfe-Aktionen basierend auf einer Überschreitung mindestens einer zuvor definierten Variable konfigurieren, wie unten gezeigt:
Zahl von Berührungen | Hinweis | Einrichtung | Abhilfe-Aktion |
2 Berührungen/6 Sekunden | 3 oder mehr Berührungen in 6 Sekunden | Mobile Einrichtung Telefonanrufe | Telefonanrufe sperren – VIP-Liste |
2 Berührungen/12 Sekunden | 3 oder mehr Berührungen in 12 Sekunden | Mittelkonsole Audiounterhaltung Steuerelemente | Steuerung sperren |
3 Berührungen/9 Sekunden | 4 oder mehr Berührungen in 9 Sekunden | KombiinstrumentinteraktionNavigationssteuerelemente | Steuerung sperren |
Tabelle 2 wobei die Abhilfe-Aktionen Variablen aus einer oder mehreren zuvor definierten Tabellen (z. B. wie in Tabelle 1 gezeigt), eine mit dem VCS kommunizierende Einrichtung und eine konfigurierbare Abhilfe-Aktion beinhalten können. Falls das System zum Beispiel detektiert, dass die mobile Einrichtung in einem Zeitfenster von sechs Sekunden über den zuvor definierten Interaktionsgrenzwert von drei oder mehr Berührungen hinausgegangen ist, kann das System daraufhin verhindern, dass an der Einrichtung Telefonanrufe empfangen werden. In einem anderen Beispiel lässt sich die Abhilfe-Aktion zu allen Zeiten basierend auf dem erkannten Fahrer/der erkannten Fahrerin (z. B. einem Fahrer/einer Fahrerin im Teenageralter) implementieren. Die konfigurierbare Abhilfe-Aktion lässt sich so konfigurieren, dass bestimmte Telefonnummern zu allen Zeiten empfangen werden können. Die Abhilfe-Aktion beinhaltet zum Beispiel möglicherweise eine Liste mit bevorzugt behandelten Personen, die so konfiguriert ist, dass Telefonanrufe von Mama, Papa, vom Chef oder von der Ehegattin zu allen Zeiten empfangen werden können.
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Die Tabelle für Abhilfe-Aktionen, wie in Tabelle 2 gezeigt, kann von einem Benutzer/einer Benutzerin in einer mobilen Einrichtung, auf einem externen Computer, der mit dem VCS über eine Serververbindung kommuniziert, und/oder an einem Benutzerschnittstellendisplay des VCS im Fahrzeug definiert werden. In Ansprechen auf die Tabelle(n) für Abhilfe-Aktionen kann das für personalisierte, intelligente Time-on-Task-Hinweise vorgesehene Modul 222 eine oder mehrere Nachrichten an eine Fahrerkommunikationsschnittstelle 224 übertragen.
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Das Fahrerkommunikationsschnittstellenmodul 224 kann eine oder mehrere Nachrichten mittels einer Textnachricht an einem Bildschirm, mittels einer Sprachnachrichtenausgabe an einem Lautsprecher und/oder mit haptischen Einrichtungen wie einem vibrierenden Lenkrad und/oder mittels eines Sitzes übertragen. Zum Beispiel kann die Textnachricht den Fahrer/die Fahrerin basierend auf einer Überschreitung der zuvor definierten Variable, die Unaufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin bestimmt, davor warnen, dass die eine oder die mehreren Infotainmenteinrichtungen möglicherweise gesperrt sind. In einem anderen Beispiel bringt die haptische Einrichtung das Lenkrad möglicherweise zum Vibrieren, damit der Fahrer/die Fahrerin weiß, dass eine oder mehrere zuvor definierte Variablen zum Überwachen von Unaufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin möglicherweise überschritten wurden.
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3 ist ein Flussdiagramm, das veranschaulicht, wie ein Nomadic Device einen oder mehrere Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Parameter gemäß einer Ausführungsform an das VCS kommuniziert. Das Nomadic Device kann eine drahtlose mobile Einrichtung sein, die mittels einer Nahbereichsfunktechnik mit dem VCS kommuniziert, oder kann ein eingebettetes Kommunikationsmodul (z. B. ein bordeigenes Modem) innerhalb des VCS sein. Das eingebettete Kommunikationsmodul innerhalb des VCS beinhaltet unter anderem möglicherweise ein eingebettetes Mobilfunkmodul, ein WiFi-Modul oder eine Kombination davon. Das Verfahren lässt sich mittels eines Softwarecodes implementieren, der innerhalb des VCS, eines Nomadic Device und eines Servers enthalten ist und mittels Hardware darin ausgeführt wird. In anderen Ausführungsformen lässt sich das Verfahren 300 in einer oder mehreren CPUs im VCS implementieren oder unter mehreren mit dem Nomadic Device kommunizierenden Steuerungen (z. B. einem oder mehreren Prozessoren) verteilen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 3 werden bei der Erörterung des Verfahrens 300 das VCS und dessen Komponenten, die in 1 und 2 veranschaulicht werden, jeweils angeführt, damit verschiedene Aspekte der vorliegenden Offenbarung besser verständlich werden. Das Verfahren 300 zum Überwachen von Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen kann die Option beinhalten, dass ein personalisierter Hinweis für einen Fahrer/eine Fahrerin und/oder eine Erinnerung hinsichtlich Zeitgrenzwerten und Beschränkungen zum Interagieren mit integrierten Schnittstellenanwendungen und mitgebrachter Technik während des Fahrens zugelassen werden. Das Verfahren 300 zum Konfigurieren und Verwalten der einen oder der mehreren konfigurierbaren Beschränkungen kann an das VCS übertragen werden und ist implementierbar durch einen Computeralgorithmus, maschinenausführbaren Code oder Softwareanweisungen, die in (eine) geeignete programmierbare Logikeinrichtung(en) des Fahrzeugs programmiert sind, etwa das Fahrzeugsteuermodul, das Fahrerinteraktions-Tracking- und Vorhersagemodul, das Fahrerinteraktionsgrenzwertpriorisierungs- und Schedulermodul, eine andere mit dem Fahrzeugcomputersystem kommunizierende Steuerung oder eine Kombination davon. Wenngleich es den Anschein hat, als ob die verschiedenen im Flussdiagramm 300 gezeigten Vorgänge in einer chronologischen Abfolge ablaufen, können mindestens einige der Vorgänge auch in einer anderen Reihenfolge ablaufen, und einige Vorgänge können gleichzeitig oder gar nicht durchgeführt werden.
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Beim Vorgang 302 kann ein Benutzer/eine Benutzerin eine Fahrerinteraktionsaufgabenhinweisanwendung am Nomadic Device aktivieren. Die Fahrerinteraktionsaufgabenhinweisanwendung kann auf einer Originalausstatter-Website heruntergeladen werden. Die Fahrerinteraktionsaufgabenhinweisanwendung kann in Hardware am Nomadic Device ausgeführt werden. Der Benutzer/die Benutzerin kann die Anwendung zum Beispiel an seinem/ihrem Mobiltelefon herunterladen, sodass er/sie eine oder mehrere zuvor definierte Tabellen zur Übertragung an das VCS entfernt konfigurieren kann.
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Beim Vorgang 304 kann der Benutzer/die Benutzerin eine Einrichtung, ein Merkmal, eine Funktion und/oder eine Kombination davon auswählen, um mindestens eine Variable zum Überwachen von Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen zu definieren. Der Benutzer/die Benutzerin kann zum Beispiel Audiounterhaltungsinteraktion eines Fahrers/einer Fahrerin konfigurieren, um eine oder mehrere Variablen zu definieren, um zu überwachen, wie der Fahrer/die Fahrerin das Audiounterhaltungssystem verwendet. Die eine oder die mehreren Variablen können unter anderem die Zahl der Auswahlen innerhalb eines definierten Zeitfensters, die Lautstärkesteuerung und/oder eine Kombination davon beinhalten.
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Beim Vorgang 306 kann die Anwendung bestimmen, ob der Grenzwert/die Beschränkung der zuvor definierten Tabelle vom Benutzer/von der Benutzerin festgelegt wurde. Falls der eine oder die mehreren Grenzwerte/die eine oder die mehreren Konfigurationen festgelegt sind, kann das Nomadic Device die eine oder die mehreren vorkonfigurierten Tabellen, einschließlich des Grenzwerts/der Beschränkung, beim Vorgang 308 übertragen.
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Beim Vorgang 310 kann das VCS die eine oder die mehreren Infotainmenteinrichtungen basierend auf der einen oder den mehreren zuvor definierten Tabellen überwachen. Das System kann basierend auf der Überwachung der einen oder der mehreren Infotainmenteinrichtungen bestimmen, ob ein Grenzwert/eine Beschränkung überschritten wurde. Falls ein Grenzwert/eine Beschränkung basierend auf der Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen überschritten wird, kann das VCS eine Nachricht ausgeben.
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Die Nachricht kann eine Sprach-, eine Text- und/oder eine haptische Nachricht sein. Das VCS kann die Nachricht an eine oder mehrere Komponenten übertragen, die unter anderem ein mit dem VCS, einem Bildschirm und Lautsprechern verbundenes Nomadic Device und/oder einen mit dem VCS kommunizierenden Server beinhalten.
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4 ist ein Flussdiagramm 400, das veranschaulicht, wie das VCS das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem gemäß einer Ausführungsform verwaltet. Das VCS kann das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem mittels einer oder mehrerer innerhalb eines Fahrzeugnetzes kommunizierender Steuerungen verwalten. Das Fahrzeugnetz kann ein CAN-Bus-Netz, ein Drahtlosnetz und/oder eine Kombination davon beinhalten.
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Beim Vorgang 402 kann das VCS basierend auf einer Anforderung eines Fahrers/einer Fahrerin zum Starten des Systems (z. B. Einschalten der Zündung) aktiviert werden. Das VCS kann beim Vorgang 404 das eine oder die mehreren mit dem System kommunizierenden Infotainmentmerkmale initialisieren.
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Beim Vorgang 406 kann das VCS detektieren, dass die mobile Einrichtung (d. h. ein Nomadic Device) die Herstellung einer Verbindung mit dem System anfordert. Das VCS kann beim Vorgang 408 mittels drahtloser und/oder drahtgebundener Kommunikation eine Verbindung mit der mobilen Einrichtung herstellen.
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Das VCS kann eine Fahrerinteraktionsaufgabenhinweisanwendung ausführen, die vom System angefordert wird. Das VCS kann beim Vorgang 410 von der verbundenen mobilen Einrichtung und/oder von einem Speicherort mindestens einer Steuerung im VCS-Netz eine oder mehrere Fahrerinteraktionsaufgabenhinweisanwendungskonfigurationen empfangen.
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Beim Vorgang 412 kann das VCS Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit der Mittelkonsole, dem Kombiinstrument und einer mitgebrachten Einrichtung (d. h. einer mobilen Einrichtung) basierend darauf überwachen, dass die Fahrerinteraktionsaufgabenhinweisanwendung in Hardware innerhalb des VCS ausgeführt wird. Das VCS bestimmt basierend auf den Fahrerinteraktionsaufgabenhinweiskonfigurationen beim Vorgang 414, ob eine Fahrerinteraktionsüberschreitung aufgetreten ist.
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Beim Vorgang 416 kann das VCS in Ansprechen darauf, dass das System eine Fahrerinteraktionsüberschreitung erkennt, ein oder mehrere Infotainmentmerkmale basierend auf einer zuvor definierten Abhilfe-Aktion für eine konkrete Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin verwalten. Die zuvor definierten Abhilfe-Aktionen können von einem Benutzer/einer Benutzerin an der mobilen Einrichtung, an einem mit dem VCS über einen Server kommunizierenden Remotecomputer und/oder mittels der Mittelkonsolensteuerelemente im Fahrzeug konfiguriert werden. Das VCS kann beim Vorgang 418 einen Hinweis ausgeben, falls es auf der Abhilfe-Aktion basiert, die mit der Fahrerinteraktionsaufgabe, die überschritten wurde, assoziiert ist.
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5 ist ein Flussdiagramm, das veranschaulicht, wie das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem eine Schnittstelle eines Fahrers/einer Fahrerin zu einer oder mehreren Infotainmenteinrichtungen des Fahrzeugcomputersystems gemäß einer Ausführungsform überwacht. Das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Überwachungssystem kann basierend auf der einen oder den mehreren zuvor definierten Tabellen mit innerhalb eines Zeitfensters gemessenen Grenzwerten von Ereignissen (d. h. Interaktion) eines Fahrers/einer Fahrerin konfiguriert werden. Das Zeitfenster kann basierend auf Variablen vom Fahrzeuginsassenumgebungszustandmodul und/oder vom konfigurierbaren Anwendungsinteraktionsgrenzwertemodul konfiguriert und definiert werden.
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Beim Vorgang 502 kann das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem während eines VCS-Einschaltmodus und/oder wenn die Anwendung eine Ausführung anfordert initialisiert werden. Die Initialisierung beinhaltet möglicherweise die Wiederherstellung der ursprünglichen Einstellung eines gemessenen Zeitfensters und/oder einer gemessenen Zahl von Berührungszählungswerten, die mit der Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit dem einen oder den mehreren Infotainmentmerkmalen assoziiert sind. Sobald das System initialisiert ist, kann es beim Vorgang 504 mit der Überwachung der Interaktion des Fahrers/der Fahrerin beginnen.
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Falls das System detektiert, dass der Fahrer/die Fahrerin gerade mit einem oder mehreren Infotainmentmerkmalen interagiert, kann das System beim Vorgang 506 mit der Überwachung der Zahl empfangener Berührungen des Fahrers/der Fahrerin beginnen, indem es die Zahl der gezählten Berührungen des Fahrers/der Fahrerin bei jeder Interaktion (d. h. jedem Ereignis) inkrementiert. Das System kann mit dem Inkrementieren eines konfigurierbaren Zeitgeberfensters beginnen, sobald das System beim Vorgang 508 eine Interaktion des Fahrers/der Fahrerin feststellt (z. B. eine Berührung eines oder mehrerer Steuerelemente, die mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen/dem einen oder den mehreren Infotainmentmerkmalen assoziiert sind).
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Falls vom System keine Interaktion des Fahrers/der Fahrerin festgestellt wird, wird das konfigurierbare Zeitgeberfenster beim Vorgang 510 auf eine Ausgangszahl zurückgesetzt. Das System kann beim Vorgang 512 mit dem Inkrementieren des Zeitfensters beginnen, um mit dem Überwachen der Zahl von Interaktionen (d. h. Ereignissen) des Fahrers/der Fahrerin innerhalb des konfigurierbaren Zeitfensters anzufangen.
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Falls das Zeitfenster über das konfigurierbare Zeitfenster hinausgegangen ist, kann das System beim Vorgang 514 den Zeitgeberwert um einen Bruchteil seines Werts herabsetzen. Der Zeitgeberwert wird um die erwartete Zeit zwischen der ersten und der zweiten Berührung innerhalb des Zeitfensters herabgesetzt. Aufgrund dieses konfigurierbaren Zeitfensters kann die Ausgabe eine reelle Zahl eines Werts einer Zählung von Interaktionen eines Fahrers/einer Fahrerin sein und die Speichereffizienz der einen oder der mehreren Steuerungen anders als bei einem Ringpuffer verbessert werden.
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Falls das Zeitfenster nicht über das konfigurierbare Zeitfenster hinausgegangen ist, kann das System beim Vorgang 516 den Zeitgeber derart inkrementieren, dass die Zahl des Werts der Zählung von Berührungen größer werden kann, falls das System eine andere Interaktion des Fahrers/der Fahrerin mit der einen oder den mehreren Infotainmenteinrichtungen detektiert.
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Beim Vorgang 518 kann der Zähler die Zahl des Werts der Zählung von Berührungen bezüglich des Fahrers/der Fahrerin und den Zeitfensterwert ausgeben, sodass das Fahrerinteraktionsgrenzwertpriorisierungs- und Schedulermodul mit einer oder mehreren Hinweisnachrichten darauf ansprechen kann. Die eine oder die mehreren Hinweisnachrichten beinhalten unter anderem möglicherweise ein Ansprechen des Systems durch eine Abhilfe-Aktion.
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Die 6A–6C sind Graphen, welche die Überwachung von Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit dem einen oder den mehreren Merkmalen des Fahrzeugcomputersystems mittels des Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystems gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen. Das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Überwachungssystem kann die Speichereffizienz durch Implementieren eines interaktiven Tracking-Verfahrens verbessern, wie in den 6A–6C gezeigt.
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6A bildet einen Graphen 602 ab, der eine x-Achse 601 zum Darstellen der Zeit in Sekunden und eine y-Achse 603 zum Darstellen einer Zählung eines Ereignisses 608 (d. h. einer Berührung des einen oder der mehreren Infotainmentmerkmale) aufweist. Die Ereignisse 608 werden durch eine Simulation zum Modellieren der Interaktion eines Fahrers/einer Fahrerin mit dem einen oder den mehreren Infotainmentmerkmalen generiert. Das System detektiert zum Beispiel möglicherweise ein Ereignis 608, falls der Fahrer/die Fahrerin mit dem Berührungsbildschirm interagiert.
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6B bildet einen Graphen 604 ab, der eine x-Achse 601 zum Darstellen der Zeit in Sekunden und eine y-Achse 605 zum Darstellen einer Ringpufferzählung 610 aufweist. Die Ringpufferzählung 610 ist eine Pufferspeicher-Anordnung, die alle Ereignisse innerhalb zuvor definierter Fenster (z. B. eines konfigurierbaren Fensters) registriert. Zum Beispiel erfordert ein 50 Hz-System mit einem zuvor definierten Zwölf-Sekunden-Fenster möglicherweise sechshundert Speicherorte, um die vom System überwachten Ereignisse aufzuzeichnen. Die Pufferanordnung kann den Ausgangszustand dann in „ringförmiger“ Weise wiederherstellen, um ein bewegtes Fenster zu erhalten. Das Vorgehen über eine Ringpufferzählung 610 kann eine weiter optimierte Zählung der Interaktionen eines Fahrers/einer Fahrerin mit dem einen oder den mehreren Infotainmentmerkmalen bedeuten. Jedoch erfordert es möglicherweise die meisten Speicherorte und ist möglicherweise nicht einfach neu zu konfigurieren.
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6C bildet einen Graphen 606 ab, der eine x-Achse 601 zum Darstellen der Zeit in Sekunden und eine y-Achse 607 zum Darstellen der ungefähren Zählung 612 aufweist. Die ungefähre Zählung 612 ist das Zählergebnis bei einem verbesserten Zählerverfahren für das Fahrerinteraktions-Time-on-Task-Hinweissystem, das die Schnittstelle eines Fahrers/einer Fahrerin zu einem oder mehreren Infotainmentmerkmalen überwacht. Dieses Vorgehen erfordert möglicherweise mindestens zwei Speicherorte, einen für den Zähler und einen weiteren für den Zeitgeber. Das verbesserte Zählerverfahren kann den Speicherbedarf verringern und ist für alle Fenstergrößen einfach neu zu konfigurieren. 6C veranschaulicht, dass das verbesserte Zählerverfahren die Zählungen der Interaktionen eines Fahrers/einer Fahrerin verglichen mit der Ringpufferzählung 610 approximieren kann.
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Wenngleich oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen von den Ansprüchen abgedeckten Ausbildungen beschreiben. Die in der Patentschrift genutzten Wörter sind beschreibende und keine begrenzenden Wörter, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und vom Schutzbereich der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen so kombiniert werden, dass weitere Ausführungsformen der Erfindung ausgebildet werden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder veranschaulicht werden. Wenngleich verschiedene Ausführungsformen so beschrieben werden hätten können, dass sie gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften Vorteile mit sich bringen oder bevorzugt werden, erkennt der Durchschnittsfachmann, dass ein oder mehrere Merkmale oder eine oder mehrere Eigenschaften beeinträchtigt sein können, um gewünschte übergreifende Systemattribute zu erzielen, die von der konkreten Anwendung und Implementierung abhängen. Zu diesen Attributen können unter anderem die Kosten, die Stärke, die Haltbarkeit, die Lebenszykluskosten, die Vermarktbarkeit, das Aussehen, die Unterbringung, die Größe, die Gebrauchstauglichkeit, das Gewicht, die Fertigungsfreundlichkeit, die Einfachheit des Zusammenbaus etc. gehören. Daher liegen Ausführungsformen, die hinsichtlich einer oder mehrerer Eigenschaften derart beschrieben werden, dass sie weniger wünschenswert sind als andere Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik, nicht außerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung und können für konkrete Anwendungen wünschenswert sein.
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Bezugszeichenliste
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Fig. 2
- 210
- Mittelkonsoleninteraktionsinformationen
- 212
- Kombiinstrumentinteraktion
- 214
- Interaktion einer mitgebrachten Einrichtung (BID) betreffende Informationen
- 202
- Fahrerinteraktions-Tracking und Vorhersage
- 204
- interaktives Mittelkonsolen-Tracking (CSI)
- 206
- interaktives Kombiinstrument-Tracking (CIT)
- 208
- BID-Interaktions-Tracking
- 216
- Fahrzeuginsassenumgebungszustand
- 218
- Konfigurierbare Anwendungsinteraktionsgrenzwerte
- 220
- Fahrerinteraktionsgrenzwertpriorisierung und Scheduler (DILP)
- 222
- personalisierter, intelligenter Time-on-Task-Hinweis
- 224
- Fahrerkommunikationsschnittstelle
Fig. 3 - 302
- Aktivieren von Fahrerinteraktionsaufgabenhinweisanwendung
- 304
- Auswählen einer Einrichtung, eines Merkmals, einer Funktion und/oder einer Kombination davon, um Grenzwerte/Beschränkungen festzulegen
- No
- Nein
- Yes
- Ja
- 306
- Wurden die Grenzwerte/Beschränkungen von einem Benutzer/einer Benutzerin festgelegt?
- 308
- Übertragen an Fahrzeugcomputersystem
- 310
- Überwachen eines oder mehrerer Infotainmentmerkmale
- 312
- Wurde ein Grenzwert/eine Beschränkung überschritten?
- 314
- Ausgeben einer Nachricht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6892116 [0002]
- US 8522320 [0003]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802 PANs (Personal Area Networks) [0027]
- IEEE 802 LANs (Local Area Networks) [0027]
- IEEE 802 PANs [0027]
- IEEE 1394 (FireWireTM (Apple) [0030]
- IEEE 1284 (Centronics Port) [0030]
- IEEE 803.11 [0032]