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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Verschiedene Ausführungsformen beziehen sich auf die Verwendung und Bedienung eines Fahrzeugcomputersystems (vehicle computing system; VCS). Bei einigen Ausführungsformen können die Verwendung und Bedienung des Fahrzeugcomputersystems reguliert werden.
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2. Hintergrund
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Verschiedene Beispiele von Werkzeugen, um Fahrzeuginfotainmentsysteme zu steuern, verwenden in der Technik existierende Werkzeuge.
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US-Patent Nr. 6.668.221 zu Harter et al. ('221 Patent) ist ein Beispiel solch eines Werkzeugs. Das Patent '221 offenbart ein Benutzerunterscheidungssteuersystem, das Funktionalität, die durch eine Fahrzeuginfotainmentvorrichtung bereitgestellt wird, steuert, indem sie dem Fahrer bereitgestellte Funktionalität reduziert, während sie einem anderen Fahrgast im Fahrzeug erweiterte Funktionalität ermöglicht. Eine in einem Fahrzeug untergebrachte Mensch-Maschinen-Schnittstelle ermöglicht einem Insassen auf das Infotainmentsystem zuzugreifen. Ein Personenerkennungssensor erfasst einen Zustand, der darauf hindeutet, dass ein anderer Fahrgast als der Fahrer auf die Mensch-Maschinen-Schnittstelle zugreift. Ein Video-Bildgebungssystem erkennt einen Ablenkungszustand des Fahrers. Ein Controller steuert durch das Infotainmentsystem bereitgestellte Funktionen, durch Zulassen von einer der ersten und zweiten Funktionsebene basierend auf den erfassten Zuständen.
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Als ein weiteres Beispiel offenbart die
US-Offenlegung Nr. 2006/0142917 ein System, das betriebsfähig ist, mindestens ein Infotainmentsystem unter bestimmten Zuständen relativ zur gegenwärtigen Fahrtumgebung des Benutzers zu deaktivieren. Das System verwendet eine gewichtete Matrix, um bestimmten erfassten Zuständen beim Fahren ein Risiko zuzuweisen. Einem veränderten Zustand wird eine Gewichtung zugewiesen und die gewichteten Risiken werden summiert, um die Risikogradinformation zu berechnen. Die Risikogradinformation wird danach mit einer Prioritätsstufeninformation verglichen, die mit mindestens einem Infotainmentsystem verbunden ist. Wenn die Risikogradinformation die Prioritätsstufeninformation des mindestens einen Infotainmentsystems überschreitet oder dieser gleich ist, deaktiviert das System temporär das Infotainmentsystem, bis die Fahrtumgebung sich in einen Zustand verändert, bei dem es sicher ist, das Infotainmentsystem zu betreiben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Aspekt umfasst ein Fahrzeugcomputersystem. Eine Anwenderschnittstelle des Fahrzeugcomputersystems kann eine oder mehrere Ausgabekomponenten und eine oder mehrere Eingabekomponenten umfassen. Zusätzlich kann die Software, die im Speicher des Fahrzeugcomputersystems ausgeführt wird, mit Regeln programmiert werden, welche die Ablenkung des Fahrers durch die Verhinderung von Eingaben oder Ausgaben während des Fahrbetriebs reduzieren. Die Software kann konfiguriert sein, (nachfolgend beschriebene) Eingaben von der einen oder den mehreren Eingabekomponenten der Benutzerschnittstelle und den (nachfolgend beschriebenen) Ausgaben zu den Ausgabekomponenten der Benutzerschnittstelle zu unterbrechen. Die unterbrochenen Eingaben oder Ausgaben können für eine oder mehrere auf den Regeln basierende Verletzungen bewertet werden. Wenn die eine oder die mehreren Verletzungen erkannt werden, kann die Software weiter konfiguriert sein, Eingaben oder Ausgaben während des Fahrbetriebs zu verhindern, wenn die eine oder die mehreren Verletzungen erkannt werden.
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Die Regeln können eine während des Fahrbetriebs zugelassene Anzahl an Eingaben definieren. Zusätzlich oder alternativ können die Regeln bestimmte Regeln im Zusammenhang mit den während des Fahrbetriebs zugelassenen Ausgaben definieren. Die Regeln können weiter einen Betriebszustand des Fahrzeugs definieren, der auf einer Drehzahl des Fahrzeugs beruhen kann.
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Ein weiterer Aspekt kann ein computerimplementiertes Verfahren einschließen, um den Betrieb eines Fahrzeugcomputersystems durch einen Benutzer zu steuern. Das Verfahren kann das Kommunizieren mit einer Vorrichtung mit installierter Anwendersoftware umfassen, die einen oder mehrere Dienste oder Operationen über das Fahrzeugcomputersystem ausführt. Eine oder mehrere festgelegte Grenzen, die mit Eingaben in das Fahrzeugcomputersystem oder Ausgaben aus dem Fahrzeugcomputersystem verbunden sind, können am Fahrzeugcomputersystem empfangen werden.
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Eingaben oder Ausgaben können am Fahrzeugcomputersystem empfangen werden. Ein Betriebszustand eines Fahrzeuges kann bestimmt werden einschließlich, aber nicht beschränkt auf, der Drehzahl des Fahrzeugs. Weiter kann bestimmt werden, ob die Eingaben oder Ausgaben basierend auf dem Betriebszustand des Fahrzeugs begrenzt sind. Wenn sie begrenzt sind, können die festgelegten Grenzen ausgeführt und die Kommunikation mit der Anwendersoftware kann nach der Ausführung der einen oder der mehreren festgelegten Grenzen verhindert werden. Weiter kann eine Verletzungsbenachrichtigung übertragen werden.
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Ein weiterer Aspekt schließt ein Computerprogrammprodukt ein, das in einem computerlesbaren Medium verkörpert ist, welches Befehle aufweist, um Eingaben von einem Eingabegerät bei einem Fahrzeugcomputer oder Ausgaben für die Ausgabe vom Fahrzeugcomputer zu empfangen. Weitere Befehle können Regeln einschließen, um die Ablenkung des Fahrers zu reduzieren, indem eine während des Fahrbetriebs erlaubte Anzahl an Eingaben/Ausgaben definiert wird. Die Eingaben oder Ausgaben können zur Erkennung einer Regelverletzung gezählt werden. Nach dem Erkennen der Verletzung kann das Computerprogrammprodukt Befehle einschließen, um die Eingaben und Ausgaben zu verhindern.
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Bei einigen Ausführungsformen kann die während des Fahrbetriebs erlaubte Anzahl an Eingaben/Ausgaben nach einer Zeit der Inaktivität zurückgesetzt werden.
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Bei weiteren Ausführungsformen kann eine Regelverletzung basierend auf einer Zählung von zwei oder mehr Eingaben oder Ausgaben erkannt werden. Bei noch weiteren Ausführungsformen kann vor dem Zählen der Eingaben oder Ausgaben ein Zählwert dafür berechnet werden, wann Eingaben oder Ausgaben verhindert werden. Die Eingaben oder Ausgaben können dann verhindert werden, wenn der Zählwert erreicht ist.
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Diese und andere Aspekte werden unter Berücksichtigung der angefügten Zeichnungen und der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung besser verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die nachfolgenden Figuren veranschaulichen einige Ausführungsformen der Erfindung. Die Figuren beabsichtigen nicht, die in den angefügten Ansprüchen vorgetragene Erfindung zu begrenzen. Die Ausführungsformen werden sowohl betreffs ihrer Organisation als auch ihrer Funktionsweise zusammen mit deren weiterem Zweck und den Vorteilen davon am besten unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen verstanden, in denen:
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1 eine Blocktopologie eines Fahrzeugcomputersystems ist, das dynamische VCS-Bedienelemente aufweist;
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2 den Vorgang zur Einstellung der Bedienelemente des Fahrzeugcomputersystems von 1 veranschaulicht;
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3 ein Blockdiagramm ist, das die Interaktion zwischen dem Fahrzeug und einem Werkzeug zur Regulierung der Bedienung des Fahrzeugcomputersystems von 1 veranschaulicht;
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4 ein nicht begrenzendes Verfahren veranschaulicht, um die Eingabesteuerung des Fahrzeugcomputersystems von 1 zu regulieren; und
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5 ein Verfahren zur Regulierung der Verwendung von Ausgabekomponenten des Fahrzeugcomputersystems von 1 veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ausführliche Ausführungsformen der Erfindung werden hier offenbart. Es sollte aber verstanden werden, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele einer Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert werden kann. Deshalb sollen spezielle hier offenbarte Details nicht als Begrenzung verstanden werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis für die Ansprüche und/oder als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedenartig zu verwenden.
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OEM der Automobilindustrie verwenden Richtlinien beim Fahrzeugbau, wie sie durch verschiedene behördliche und unabhängige Organisationen der Automobilindustrie definiert sind. Diese Richtlinien sind für jede Facette des Fahrzeugbaus einschließlich der Herstellung von Informations- und Kommunikationssystemen im Fahrzeug ausgearbeitet. Organisationen wie beispielsweise die Alliance of Automobile Manufacturers (AAM) sind dafür verantwortlich, diese Richtlinien zu verwenden und dafür zu sorgen, dass Telematik-Systeme diese Richtlinien erfüllen. Beispielsweise sagen diese Richtlinien aus, dass ein Fahrzeugführer (d. h., Benutzer der Telematik-Systeme) seine Augen nicht für länger als eine bestimmte Zeit von der Straße nehmen sollte, während er fährt. Eine weitere Richtlinie besagt, dass ein Benutzer das System nicht länger betreiben sollte als für einen bestimmten Zeitraum. Eine weitere Richtlinie bezieht sich auf die Lautstärkeausgabe vom System.
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Die Komplexität wird noch dadurch erhöht, dass Telematik-Systeme, wie beispielsweise SYNC von THE FORD MOTOR COMPANY, verschiedenen Beteiligten erlaubt, Anwendungen auszuarbeiten, die von einem Benutzer über das Informations- und Kommunikationssystem im Fahrzeug verwendet werden können. Als ein Beispiel können diese Anwendungen installiert und auf einer mobilen Vorrichtung (wie beispielsweise einem Handy) ausgeführt werden, aber der Betrieb dieser Anwendungen kann durch das Kommunikations- und Informationssystem im Fahrzeug erreicht werden. Als solches muss die Verwendung dieser Anwendungen noch immer die durch die AAM festgelegten Richtlinien erfüllen. Von solchen Entwicklern zu fordern, Anwendungen zu programmieren, die diese Richtlinien erfüllen, kann jedoch kostspielig und anhand der Zahl an Begrenzungen abschreckend sein.
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Als solches sollten OEM imstande sein, Merkmale in einem Informations- und Kommunikationssystem des Fahrzeugs auszuarbeiten, die einem Benutzer erlauben, das System und die Anwendungen zu betreiben, während die Richtlinien erfüllt werden.
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1 veranschaulicht eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeugbasiertes Computersystem 1 für ein Fahrzeug 31. Ein Fahrzeug, das mit einem fahrzeugbasierten Computersystem versehen ist, kann eine visuelle Front-End-Schnittstelle 4 enthalten, die sich im Fahrzeug befindet. Der Benutzer kann auch mit der Schnittstelle interagieren, wenn sie beispielsweise mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm ausgestattet ist. Bei einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform tritt die Interaktion durch Tastendrücken, Sprachwiedergabe und Sprachsynthese auf.
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In der veranschaulichenden Ausführungsform 1 von 1 steuert ein Prozessor 3 mindestens einen Teil des Betriebs des fahrzeugbasierten Computersystems. Innerhalb des Fahrzeugs befindlich ermöglicht der Prozessor die Verarbeitung von Befehlen und Routinen im Fahrzeug. Des Weiteren ist der Prozessor sowohl mit nicht permanentem 5 als auch permanentem Speicher 7 verbunden. In dieser veranschaulichenden Ausführungsform ist der nicht permanente Speicher RAM und der permanente Speicher ist ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder Flash-Speicher.
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Der Prozessor ist auch mit einer Anzahl an unterschiedlichen Eingaben versehen, die dem Benutzer die Kommunikation mit dem Prozessor ermöglichen. Bei dieser veranschaulichenden Ausführungsform ist ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für Eingabe 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24 und ein BLUETOOTH-Eingang 15 vorgesehen. Es ist ebenfalls ein Eingangsselektor 51 vorgesehen, um einem Benutzer zu ermöglichen, zwischen verschiedenen Eingängen zu wechseln. Die Eingabe in das Mikrofon als auch über den Zusatzstecker wird durch einen Wandler 27 von analog nach digital umgewandelt, bevor sie an den Prozessor weitergegeben wird.
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Ausgänge des Systems können einen Bildschirm 4 und einen Lautsprecher 13 oder einen Stereoanlagen-Ausgang einschließen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal vom Prozessor 3 durch einen Digital-Analog-Umwandler 9. Die Ausgabe kann auch an ein entferntes BLUETOOTH-Gerät wie beispielsweise PND 54 oder ein USB-Gerät wie beispielsweise Fahrzeugnavigationsgerät 60 entlang des bidirektionalen Datenstreams erfolgen, die bei 19 und 21 respektive gezeigt sind.
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Bei einer veranschaulichenden Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Transceiver (BTT) 15, um mit einer nomadenhaften Vorrichtung eines Benutzers 53 (z. B. Handy, Smartphone, PDA usw.) zu kommunizieren 17. Das nomadisierende Gerät kann dann verwendet werden, um mit einem Netzwerk 61 außerhalb von Fahrzeug 31 über beispielsweise Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkturm 57 zu kommunizieren 59. Bei einigen Ausführungsformen kann Turm 57 ein WiFi-Zugangspunkt sein.
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Die beispielhafte Kommunikation zwischen der nomadenhaften Vorrichtung und dem BLUETOOTH-Transceiver wird durch das Signal 14 repräsentiert.
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Die Paarung einer nomadenhaften Vorrichtung 53 mit dem BLUETOOTH-Transceiver 15 kann durch eine Taste 52 oder eine ähnliche Eingabe angewiesen werden. Dementsprechend wird die Zentraleinheit angewiesen, dass der integrierte BLUETOOTH-Transceiver mit einem BLUETOOTH-Transceiver in einer nomadenhaften Vorrichtung gepaart wird.
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Daten können zwischen CPU 3 und Netzwerk 61 unter Einsatz von beispielsweise einem Datentarif, sprachbandüberlagerter Datenübermittlung oder DTMF-Tönen kommuniziert werden, die mit dem nomadisierenden Gerät (ND) 53 verbunden sind. Alternativ kann es wünschenswert sein, ein Onboard-Modem 63 einzuschließen, das Antenne 18 aufweist, um Daten zwischen der Zentraleinheit 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu kommunizieren 16. Das nomadisierende Gerät 53 kann dann verwendet werden, um mit einem Netzwerk 61 außerhalb von Fahrzeug 31 über beispielsweise Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkturm 57 zu kommunizieren 59. Bei einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 Kommunikation 20 mit dem Turm 57 herstellen, um mit Netzwerk 61 zu kommunizieren. Als ein nicht begrenzendes Beispiel kann Modem 63 ein USB Mobilfunkmodem sein, und Kommunikation 20 kann Mobilfunkkommunikation sein.
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Bei einer veranschaulichenden Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem einschließlich einer API ausgestattet, um mit der Modemanwendungssoftware zu kommunizieren. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware auf dem BLUETOOTH-Transceiver zugreifen, um die drahtlose Kommunikation mit einem entfernten BLUETOOTH-Transceiver (wie beispielsweise dem, der in einem nomadisierenden Gerät zu finden ist) zu beenden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das nomadisierende Gerät 53 ein Modem für Sprachband- oder Breitbanddatenübertragung. Bei der Ausführungsform der sprachbandüberlagerten Datenübermittlung kann eine Technik, die als Frequenzmultiplexverfahren bekannt ist, implementiert werden, wenn der Besitzer des nomadisierenden Geräts über das Gerät sprechen kann, während Daten übertragen werden. Zu anderen Zeiten kann der Datentransfer die ganze Bandbreite (300 Hz bis 3,4 kHz in einem Beispiel) verwenden, wenn der Besitzer das Gerät nicht verwendet.
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Wenn der Benutzer einen Datentarif hat, der mit dem nomadisierenden Gerät verbunden ist, ist es möglich, dass der Datentarif die Breitbandübertragung ermöglicht und das System eine viel größere Bandbreite (Beschleunigung des Datentransfers) verwendet. Bei noch einer weiteren Ausführungsform ist das nomadisierende Gerät 53 durch ein zellulares Kommunikationssystem ersetzt (nicht dargestellt), das am Fahrzeug 31 angebracht ist. Bei noch einer weiteren Ausführungsform kann ND 53 ein drahtloses LAN-Gerät sein, das zur Kommunikation über beispielsweise (und uneingeschränkt) ein 802.11g-Netzwerk (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk fähig ist.
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Bei einer Ausführungsform können eingehende Daten durch das nomadisierende Gerät mittels einer sprachbandüberlagerten Datenübermittlung oder einem Datentarif durch den Onboard-BLUETOOTH-Transceiver und in den internen Prozessor des Fahrzeugs 3 geleitet werden. Im Fall von bestimmten temporären Daten können die Daten beispielsweise so lange auf der HDD oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, die mit dem Fahrzeug eine Schnittstelle herstellen können, umfassen ein persönliches Navigationsgerät 54, das beispielsweise einen USB-Anschluss 56 und/oder eine Antenne 58 aufweist; oder ein Fahrzeugnavigationsgerät 60, das einen USB- 62 oder einen anderen Anschluss aufweist, ein Onboard-GPS-Gerät 24 oder ein entferntes Navigationssystem (nicht dargestellt), das eine Verbindung mit Netzwerk 61 aufweist.
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Weiter könnte die Zentraleinheit in Kommunikation mit einer Vielzahl an anderen Zusatzeinrichtungen 65 sein. Diese Geräte können über eine drahtlose 67 oder verdrahtete 69 Verbindung verbunden werden. Außerdem oder alternativ könnte die CPU mit einem fahrzeugbasierten Wireless-Router 73 verbunden sein, der beispielsweise einen WiFi-71-Transceiver verwendet. Dies könnte der CPU ermöglichen, zu entfernten Netzwerken im Bereich des lokalen Routers 73 zu verbinden.
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Das Regulieren der VCS-1-Bedienung während einer Fahrt des Fahrzeugs kann durch Befehle erreicht werden, die in der Zentraleinheit 3 programmiert sind. Bei einer Ausführungsform können die programmierten Anweisungen 71 Software sein, die in der Zentraleinheit 3 installiert und/oder in Firmware eingebettet ist (im Folgenden als „Software” bezeichnet).
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2 veranschaulicht einen nicht begrenzenden Prozess, um zu bestimmen, ob die VCS-1-Bedienung reguliert werden sollte. Eine oder mehrere Regeln können die Parameter zur Regulierung der Bedienung eines Benutzers von VCS 1 definieren, wenn er mit einem oder mehreren Diensten von oder durch VCS 1 interagiert. Bei einer Ausführungsform können diese Regeln während einer Fahrt des Fahrzeugs aktiviert werden. Weiter können bei einigen Ausführungsformen diese Regeln zur Interaktion durch ein VCS-Menü gehören. Wenn daher eine oder mehrere Regeln verletzt werden (wie nachfolgend beschrieben), kann das Bedienen des VCS-Menüs gesperrt werden. Es ist offensichtlich, dass ein Benutzer ein Fahrzeugführer und bei einigen Ausführungsformen irgendein anderer Insasse im Fahrzeug sein kann.
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2 wird in Bezug auf 3 beschrieben, welche eine Blocktopologie ist, die die logische Interaktion zwischen dem Fahrzeug und der Software 71 veranschaulicht. Ein Betriebszustand des Fahrzeugs kann basierend auf einem oder mehreren Signalen bestimmt werden, die von einem Drehzahlsensor oder Messinstrument 206 im Fahrzeug über ein Fahrzeugnetzwerk 204 (Block 100) übertragen werden. Eine Programmierschnittstelle (API) oder ein anderes Werkzeug kann verwendet werden, um zwischen dem Drehzahlsensor 206 und der Software 71 eine Schnittstelle herzustellen. Alternativ oder zusätzlich kann die Software 71 programmiert sein, um Daten vom/von Fahrzeugsensor(en) 206 zu lesen und zu implementieren.
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Basierend auf der Kommunikation mit dem/den Drehzahlsensor(en) 206 kann bestimmt werden, ob sich das Fahrzeug in einem Stopp-Zustand befindet (Block 102). Ein Stopp-Zustand kann einschließen, ist aber nicht beschränkt darauf, dass das Fahrzeug abgeschaltet ist, dass das Fahrzeug läuft, sich aber in Parkstellung befindet oder dass das Fahrzeug sich unterhalb eines festgelegten Drehzahlschwellenwerts bewegt. Dieser letztere Stopp-Zustand kann ein Fahrzeug einschließen, das steht und nichts tut, sich aber nicht in Parkstellung befindet. Wenn das Fahrzeug in einem Stopp-Zustand ist, kann einem Benutzer erlaubt werden, in nicht regulierte Interaktion mit dem VCS 1 (Block 104) zu treten.
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Nicht begrenzende Beispiele von Interaktionen sind in Bezug auf die 4 und 5 nachfolgend beschrieben. Generell kann eine Interaktion die Verwendung der Eingabegeräte 200 und/oder Reaktionen, Befehle und/oder Anweisungen, die über die Ausgabegeräte 202 des VCS 1 empfangen werden, einschließen. Die Eingabegeräte 200 und Ausgabegeräte 202 sind generell in 3 zum Zwecke der Erläuterung veranschaulicht und um Redundanz zu vermeiden. Es ist jedoch offensichtlich, dass die Eingabegeräte 200 und Ausgabegeräte 202, die in 1 beschriebenen Eingabe-/Ausgabegeräte einschließen, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Während die Figuren in Bezug auf Interaktionen über ein Fahrzeugcomputersystem veranschaulicht und beschrieben werden, ist es offensichtlich, dass die Illustrationen und die damit verbundenen Beschreibungen auch im Kontext der Benutzerinteraktion über ein Gerät im Fahrzeug angewandt werden können (einschließlich, aber nicht beschränkt auf, ND 53 oder ein anderes Gerät, das mit dem Fahrzeug kommuniziert). In diesem Kontext kann die Interaktion eines Benutzers mit dem VCS 1, dem Gerät oder beiden (wie nachfolgend beschrieben) gesteuert werden.
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Wenn das Fahrzeug nicht in einem Stopp-Zustand ist, kann weiter bestimmt werden, ob Regeln zur Regulierung der VCS-Bedienung ausgelöst sind (Block 106). Anders ausgedrückt kann bestimmt werden, ob die Benutzerinteraktionsregeln verletzt sind. Diese Regeln können sich auf die Fahrgeschwindigkeit beziehen. Beispielsweise kann die Benutzerinteraktion mit dem VCS 1 nicht reguliert sein, wenn die Fahrgeschwindigkeit sich unter einem festgelegten Drehzahlschwellenwert befindet (d. h., die Drehzahlregel ist nicht ausgelöst oder verletzt). Bei einer Ausführungsform kann diese Regel den festgelegten Drehzahlschwellenwert als irgendeine Drehzahl bei oder unter 10 MPH definieren. Bei einer weiteren Ausführungsform kann der festgelegte Schwellenwert eine Drehzahl im Bereich von 2–5 MPH sein. Wenn daher die Fahrgeschwindigkeit unter dem festgelegten Schwellenwert verbleibt, kann eine nicht regulierte Interaktion erlaubt sein (Block 104).
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Die Regeln können auf zusätzlichen oder alternativen Kriterien beruhen. Als ein nicht begrenzendes Beispiel können die Regeln auf der kognitiven Belastung des Benutzers beruhen. Kognitive Belastung bezeichnet die Anforderung oder Belastung, die ein Reiz einem menschlichen Verstand während der Benutzerinteraktion mit dem Reiz auferlegt. In diesem Szenarium kann das VCS 1 programmierte Regeln einschließen, um die kognitive Belastung beim Benutzer zu bestimmen, wenn er mit dem VCS 1 interagiert, um eine kognitive Überbelastung zu verhindern. Die programmierten Regeln können in der Software 71 oder einer anderen Software programmiert sein, die auf dem VCS 1 installiert ist (nicht gezeigt). Als ein nicht begrenzendes Beispiel kann bestimmt werden, ob einem Benutzer angezeigter Text oder Grafik in einer kognitiven Überbelastung resultiert. Bei einem weiteren nicht begrenzenden Beispiel kann bestimmt werden, ob die Interaktion mit dem VCS 1 vom Benutzer erfordern kann, zu viele Reaktionen und/oder Befehle innerhalb eines kurzen Zeitraums einzugeben. Als ein weiteres Beispiel kann bestimmt werden, ob dem Benutzer zu viele Optionen für Eingaben geboten werden. Beispielsweise, und ohne Einschränkung, werden einem Benutzer 25 Eingabeoptionen auf einem Display angeboten. Als ein weiteres Beispiel werden einem Benutzer 10 Spracheingabeoptionen geboten. Es ist offensichtlich, dass diese Beispiele nur zu Darstellungszwecken dienen und dass die Anzahl an Eingaben variieren kann, ohne vom Umfang und Sinn der Erfindung abzuweichen.
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Die Regeln der kognitiven Belastung können Arten von Information einschließen, die kognitive Überbelastung verursachen können. Die Regeln können zusätzlich oder alternativ auf festgelegten Schwellenwerten beruhen (d. h. messbare Werte verbunden mit einer kognitiven Überbelastung). Es ist offensichtlich, dass andere Regeln die kognitive Belastung bestimmen können, ohne vom Umfang der verschiedenen Ausführungsformen abzuweichen, und dass die bereitgestellten Regeln nicht begrenzend sind. F Ein veranschaulichendes, nicht begrenzendes Beispiel einer Regel zur kognitiven Belastung kann die Begrenzung des Displays bezüglich Blinken lassen und/oder Scrollen von Text am VCS-Display 4 einschließen. Diese Regeln können das Anzeigen von ähnlichem Text in schneller Folge einschließen. Als ein weiteres nicht begrenzendes Beispiel können diese Regeln auch das Anzeigen von Information in festgelegten Intervallen einschließen. Die Intervalle können kleiner als Drei-Sekunden-Intervalle sein. Als ein weiteres Beispiel kann ein Zeichenketten-Vergleichsalgorithmus verwendet werden, um Text, wie repräsentiert durch das folgende Beispiel, zu präsentieren, indem der Ausdruck „This is scrolling” verwendet wird. Jede Zeile repräsentiert den Text, der angezeigt werden kann:
- (1) „This is scrollin”
- (2) „his is scrolling”
- (3) „is is scrolling ”
- (4) „s is scrolling t”
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Bei einem anderen nicht begrenzenden Beispiel können sich die Regeln auf VCS-1-Bedienelemente einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Nummernschalter oder Tastendrücken beziehen. Die Regeln können die Anzahl an Tastendrücken oder „Klicks” des Nummernschalters während der Verwendung des VCS 1 begrenzen. Bei einer Ausführungsform können die Regeln auf einem Zeitraum beruhen (z. B. und ohne Einschränkung, die Anzahl an Tastendrücken oder „Klicks” innerhalb einer speziellen Zeitspanne). Der Zeitraum kann Sekunden und Minuten einschließen, ist aber nicht darauf beschränkt. Als ein nicht begrenzendes Beispiel kann die Software 71 die Anzahl an Nummernschalter-„Klicks” auf zehn „Klicks” setzen. Deshalb wird ein Benutzer, der versucht, auf ein Merkmal über das VCS 1 zuzugreifen, für jene Merkmale gesperrt, die mehr als 10 „Klicks” erfordern, um darauf zuzugreifen. Es ist offensichtlich, dass die „Klicks” berechnet oder abgezählt sein können, wenn die Nummernscheibe vorwärts, rückwärts oder in beide Richtungen bewegt wird.
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Als ein weiteres nicht begrenzendes Beispiel kann die Benutzerinteraktion durch Sprachausgaben reguliert werden. Die Regel der kognitiven Belastung kann eine festgelegte Anzahl an Reaktionen angeben, die der Benutzer über Sprache während einer einzelnen Spracherkennungs-(VR)-Sitzung eingeben kann. Bei einigen Ausführungsformen kann die Anzahl an Reaktionen auf drei begrenzt sein. Durch die Begrenzung der Anzahl an Reaktionen, die der Benutzer über Sprache eingeben kann, wird der Benutzer nicht durch eine schnelle Abfolge von erforderlichen Reaktionen überwältigt.
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Eine Spracherkennungssitzung kann durch einen Zeitraum, einen Stopp-und-Fahrt-Vorgang (wo ein Stopp eine neue Sitzung beginnt), einen Anwendungsrücksetzvorgang (d. h. die Anwendung neu aktivieren) oder einen Anwendungsänderungsvorgang (z. B. eine neue Anwendung zu beginnen, erzeugt eine neue Sitzung) definiert werden. Es ist offensichtlich, dass andere Vorgänge eine VR-Sitzung definieren können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Als ein zusätzliches, nicht begrenzendes Beispiel kann auch das Audio des Fahrzeugs reguliert werden. Zum Beispiel können, ohne Einschränkung, hörbare Spitzen gesteuert werden. Als solches kann die Lautstärke des VCS 1 überwacht und hinsichtlich plötzlicher Zunahmen in der Lautstärke gezählt/gemessen werden. Bei einer Ausführungsform können Phonzahlen gezählt werden.
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Als ein weiteres nicht begrenzendes Beispiel können sich die kognitiven Regeln auf die Mensch-Maschinen-Schnittstelle (HMI) des VCS 1 beziehen. Die Regeln können sich auf die Anzeige von Grafik und/oder Text an der HMI beziehen. Die Regeln können sich auch auf die Fähigkeit beziehen, mit der HMI zu interagieren (z. B. und ohne Einschränkung durch ein Touchscreen-Display). Bei einer nicht begrenzenden Instanz können die Regeln mit der Fahrzeugbewegung (wie oben beschrieben) verknüpft sein. Dementsprechend darf, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, Grafik und/oder Text nicht angezeigt werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Benutzer nicht mit dem Touchscreen-Display interagieren, sodass alle Funktionen verdunkelt sein können.
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Bei einer weiteren nicht begrenzenden Instanz, kann die Grafik/der Text nicht angezeigt werden, wenn die Grafik/der Text mehr als eine festgelegte Speicherkapazität verwendet, um sie in die Anzeige 4 zu laden. Alternativ oder zusätzlich kann die Grafik/der Text nicht angezeigt werden, wenn die anzuzeigenden Daten umfangreicher sind als ein festgelegter Betrag. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzeige von Text auf einer festgelegten Anzahl an Worten und/oder Zeichen beruhen, die einem Benutzer anzuzeigen sind. Wenn der Inhalt die festgelegte Anzahl an Worten und/oder Zeichen überschreitet, kann der Inhalt nicht angezeigt werden.
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Bei einer weiteren nicht begrenzenden Instanz können die Regeln eine festgelegte Häufigkeit setzen, die der Benutzer mit der HMI interagiert. Beispielsweise, und ohne Einschränkung, kann die Anzahl der Male, die der Benutzer das Display berührt und eine Reaktion und/oder einen Befehl eingibt, gezählt werden. Wenn die Zählung einen festgelegten Schwellenwert überschreitet (z. B. und ohne Einschränkung, 10 Berührungen), kann die HMI gesperrt werden. Bei einer Ausführungsform kann der Schwellenwert für Berührungen durch die HMI-Sitzung begrenzt werden. Eine HMI-Sitzung kann durch einen Zeitraum, einen Stopp-und-Fahrt-Vorgang (wo ein Stopp eine neue Sitzung beginnt), einen Anwendungsrücksetzvorgang (d. h. die Anwendung neu aktivieren) oder einen Anwendungsänderungsvorgang (z. B. eine neue Anwendung zu beginnen, erzeugt eine neue Sitzung) definiert werden. Es ist offensichtlich, dass andere Vorgänge eine HMI-Sitzung definieren können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Bei einer Ausführungsform kann eine Regelverletzungsbestimmung erfolgen, ob und wann die Verletzung auftritt. Als ein Beispiel kann die Verletzung nicht bestimmt werden, bis der Schwellenwert überschritten ist. Bei anderen Ausführungsformen kann eine Bestimmung, ob eine Verletzung auftreten wird, auf der Anforderung des Benutzers beruhen. Wenn der Schwellenwert beispielsweise zehn „Klicks” ist, kann das VCS 1 berechnen oder zählen, an welchem Punkt die Interaktion des Benutzers mehr als 10 „Klicks” überschreitet und die Merkmale blockieren, die die Zählung überschreiten. Deshalb kann der Benutzer auf diese Merkmale unter 10 „Klicks” zugreifen.
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Bei zusätzlichen Ausführungsformen können die Bestimmungen der kognitiven Belastung durch künstliche Intelligenz-Software erreicht werden. Als solches können die Regeln der kognitiven Belastung in der künstlichen Intelligenz-(KI)-Software integriert werden, die auf dem VCS 1 installiert ist. Die KI-Software kann oder kann nicht in Kooperation mit den Anweisungen zur Regulierung von VCS-Bedienelementen arbeiten. Deshalb kann als ein Beispiel die KI-Software prognostizieren, ob eine Benutzerinteraktion eine Regel verletzt, die auf vergangenen Reaktionen (d. h. historischen Interaktionen) basiert. Als ein nicht begrenzendes Beispiel, wenn bei vorhergehenden Interaktionen der Benutzer nur mit dem VCS 1 interagieren konnte, indem er eine Regel verletzte (z. B. und ohne Einschränkung, das Überschreiten von mehr als der festgelegten Anzahl an Klicks und/oder Berührungen) und/oder die anzuzeigende Grafik zuvor als eine Regel verletzend bestimmt wurde, dann können Bedienelemente des VCS 1 reguliert werden.
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Es ist offensichtlich, dass das Regulieren der VCS-Bedienelemente an irgendeinem Punkt der Interaktion mit dem VCS 1 auftreten kann. Deshalb kann die Bestimmung, ob eine Regel verletzt wird (z. B. und ohne Einschränkung, basierend auf der Zählung und/oder dem überschrittenen Drehzahlschwellenwert) auftreten, ungeachtet dessen, ob sich der Benutzer am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines VCS-Menüs befindet. Weiter ist es offensichtlich, dass die Bedienelemente des VCS geblockt werden können, wenn eine Vielzahl von Regeln verletzt wird. Als ein nicht begrenzendes Beispiel kann eine Interaktion eine Regel verletzen, wenn die Anzahl an „Klicks” und Berührungen zusammen 10 Zählungen überschreitet. Es ist offensichtlich, dass irgendeine Kombination von Regeln verwendet werden kann.
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Bei einigen Ausführungsformen können Anweisungen, um VCS-Bedienelemente zu regulieren, übertragen werden, wenn die Bereitstellung solcher Befugnisse entweder gewährt oder verweigert wird. Als ein nicht begrenzendes Beispiel kann der Fahrzeugbetriebszustand als ein Auslöser dienen, um die Software-71-Anweisungen zu übertragen. Nachdem die Software 71 den Fahrzeugbetriebszustand empfangen hat, können die Befehle übertragen werden und die Eingabe-/Ausgabegeräte 200, 202 können basierend auf den empfangenen Befehlen reagieren.
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Bei anderen Ausführungsformen kann die Software 71 standardmäßig programmiert sein, Anweisungen zu übertragen, die solche Befugnisse verweigern. Als solches können die Eingabegeräte 200 und/oder das Ausgabegerät 202 programmiert sein, für die Benutzerinteraktion entsperrt zu bleiben, es sei denn, dass Anweisungen, die die Befugnis verweigern, anderweitig durch das Gerät 200, 202 empfangen werden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 2 und 3 kann die Zentraleinheit 3 auch mit Programmierschnittstelle(n) (APIs) 208 ausgestattet sein, um mit den Eingaben/Ausgaben des VCS zu interagieren. Diese APIs können als Kommunikationsschnittstellen mit dem Eingabe-/Ausgabegerät 200, 202 installiert sein. Die APIs jedoch können oder können nicht Regeln einschließen, um VCS-Bedienelemente zu regulieren. Wenn eine Regel ausgelöst/verletzt wird (Block 106), können VCS Bedienelemente begrenzt werden (Block 108). Die/Der Begrenzungsanweisung(en)/-befehl(e) können über die API 208 übertragen werden. Es ist offensichtlich, dass die Begriffe begrenzt und/oder Begrenzung auch VCS-Bedienelemente bezeichnen können, die beschränkt werden.
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Bei einer Ausführungsform kann der Benutzer über die Beschränkung benachrichtigt werden (Block 110), wenn Bedienelemente begrenzt sind. Die Benachrichtigung kann hörbar, textlich, grafisch sein und aus anderen geeigneten Benachrichtigungen bestehen. Bei einer Ausführungsform kann eine auf Sprache basierende Benachrichtigung wie beispielsweise „diese Funktion ist während des Fahrens nicht zugänglich” dem Benutzer bereitgestellt werden. Es ist offensichtlich, dass die sprachbasierte Benachrichtigung ein Beispiel ist und andere solche Benachrichtigungen bereitgestellt werden können, ohne vom Umfang und Sinn der Erfindung abzuweichen.
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4 veranschaulicht den Vorgang zur Bestimmung, ob eine Benutzereingabe zum VCS 1 eine oder mehrere Regeln auslöst/verletzt. Die Benutzereingabe kann durch ein oder mehrere Tastendrücke, Spracheingaben, Bedienung von Nummernschaltern, Touchscreen-Eingaben, kapazitiven Eingaben und Ähnlichem erreicht werden. Die Benutzereingabe kann empfangen werden, um mit einem oder mehreren Diensten durch das VCS 1 zu interagieren.
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Bei einigen Ausführungsformen können die Bedienungsbeschränkungen Eingaben ausschließen, die für das Ausführen eines Befehls empfangen wurden. Das Folgende ist ein nicht begrenzendes Beispiel: Ein Benutzer steuert das VCS 1, um auf ein spezielles Lied zuzugreifen. Um dies zu tun, dreht der Benutzer den Nummernschalter um zwei Menüpunkte, bis der Menüpunkt „Medien” erreicht ist. Der Benutzer drückt dann eine Taste, um in das „Medien”-Menü einzusteigen. Sobald er sich im „Medien”-Menü befindet, kann der Benutzer erneut den Nummernschalter drehen und eine Taste drücken, um „Musik” auszuwählen. Dies kann sich fortsetzen, bis der Benutzer das Lied findet, das gespielt werden soll. Bei diesem Beispiel kann der Tastendruck, um jede Anforderung/jeden Befehl auszuführen, von der Eingabezählung ausgeschlossen werden.
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Bei anderen Ausführungsformen kann jede Eingabe (um einen Befehl auszuführen oder nicht) als Teil der Begrenzung gezählt werden. Bei noch weiteren Ausführungsformen kann jede Ausführung eines Befehls den Zähler neu starten, um zu bestimmen, ob eine Grenze überschritten worden ist. Im oben bereitgestellten Beispiel sollte deshalb unter der Annahme, dass die Anzahl an „Klicks” auf Zehn gesetzt ist, nachdem der Benutzer das „Medien”-Menü aufgerufen hat, der Benutzer das Menü „Musik” innerhalb von 10 „Klicks” (d. h. anstatt 8 „Klicks”) erreichen. Bei weiteren Ausführungsformen kann der Zähler nach einer Zeit der Inaktivität (zwischen Eingaben) neu gestartet werden.
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Es ist offensichtlich, dass das oben genannte Beispiel eine Veranschaulichung für irgendeine Eingabe sein kann, und dass die Verwendung des Nummernschalters Darstellungszwecken dient.
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Die Dienste können gerätebasierte Dienste und/oder cloudbasierte Dienste (d. h. Software als ein Dienst) umfassen. Nicht begrenzende und nicht erschöpfende Beispiele solcher Dienste können Kommunikationsdienste (z. B. und ohne Einschränkung, E-Mail, SMS-Datenaustausch, Text-Datenaustausch, VOIP und Ähnliches), Social-Networking-Dienste, diagnostische Dienste, Mediendienste (z. B. und ohne Einschränkung, Internetradio), informationsbasierte Dienste (z. B. und ohne Einschränkung, Nachrichten und Sport), standortbezogene Dienste (z. B. und ohne Einschränkung, Navigation) und Telefondienste (z. B. und ohne Einschränkung, Zugriff auf ein Adressbuch, Kalender und Ähnliches) einschließen.
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Ein(e) Anforderung/Befehl für einen oder mehrere Dienste kann vom VCS 1 von einem Benutzer (Block 300) empfangen werden. Wenn die Dienste aktiviert sind, können eine oder mehrere Eingaben am VCS 1 (Block 302) empfangen werden. Nicht begrenzte Beispiele solcher Eingaben sind oben beschrieben. Die empfangene(n) Eingabe(n) kann/können gemessen und/oder gezählt werden (Block 304). Zusätzlich oder alternativ kann/können die Eingabe(n) gegen die festgelegte Grenze gemessen/gezählt werden.
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Es kann bestimmt werden, ob die Eingabe(n) die festgelegte Grenze (Block 306) überschreitet/-en. Wenn dies so ist, können die Eingabebeschränkungen (Block 308) implementiert werden. Ein Benutzer kann Zugriff nach einem Zählerneustart wiedererlangen (z. B. basierend auf dem Ablauf einer Zeit oder einem anderen Vorgang). Ein Benutzer kann zusätzlich oder alternativ Zugriff wiedererlangen, indem er das Fahrzeug auf eine Neutralstellung (z. B. untätig lassen oder einstellen der Parkstellung) bringt. Wenn die Eingabe(n) die festgelegte Grenze nicht überschreitet/-en, können die angeforderten Dienste (Block 314) ausgeführt werden.
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Bei einer Ausführungsform kann/können (eine) zusätzliche Eingabe(n) zugelassen sein (Block 310), wenn die Eingabe(n) nicht über der Grenze liegt/-en. Wenn zusätzliche Eingaben empfangen werden (Block 312), kann/können die Eingabe(n) gemessen/gezählt werden (Block 304) und der Prozess kann in der gleichen Art wie oben beschrieben fortfahren. Wenn keine zusätzlichen Eingaben empfangen werden, können die Dienste ausgeführt werden (Block 314).
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5 veranschaulicht den Prozess, um zu bestimmen, ob eine Ausgabe eine oder mehrere Regeln auslöst/verletzt. Wie veranschaulicht in Block 400 kann die Ausgabe empfangen werden. Nicht begrenzende und nicht erschöpfende Beispiele von Ausgaben sind oben beschrieben. Die Ausgabe kann gemessen und/oder gezählt werden (Block 402). Zusätzlich oder alternativ kann die Ausgabe gegen die festgelegte Grenze gemessen/gezählt werden.
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Es kann bestimmt werden, ob die Ausgabe eine festgelegte Grenze überschreitet (Block 404). Wenn die Grenze überschritten wird, können die Beschränkungen der Ausgabe implementiert werden (Block 406). Wenn die Grenze nicht überschritten wird, kann der Dienst (z. B. Anzeige von Grafik/Text, Sprachausgaben, Audio usw.) ausgeführt werden (Block 408).
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Während beispielhafte Ausführungsformen veranschaulicht und oben beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle Möglichkeiten veranschaulichen und beschreiben. Die in der Spezifikation verwendeten Worte sind eher Worte der Beschreibung anstatt der Begrenzung, und es ist selbstverständlich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Sinn und Umfang der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6668221 [0003]
- US 2006/0142917 [0004]