-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugsicherheitssysteme und insbesondere auf eine durch biometrische Daten gesteuerte Anwendung von Fahrzeugbetriebseinstellungen.
-
HINTERGRUND
-
Fortschritte bei Fahrzeugsicherheitssystemen machen Fahrzeuge sicherer zu betreiben, wodurch eine erhöhte Sicherheit für den Fahrer geschaffen wird. Zusätzlich zu diesen Fortschritten bestehen Anreize, die Fahrern geboten werden, die nachgewiesene Sicherheitsprotokolle haben (z. B. verringerte Versicherungsbeiträge), die Fahrer dazu animieren können, sichere Fahrtechniken zu praktizieren.
-
Familien, die mehrere Fahrer haben, die sich ein einziges Fahrzeug teilen, suchen häufig nach Wegen, um die Gesamtsicherheit der Insassen des Fahrzeugs zu erhöhen und sicheres Fahrverhalten zu fördern. Ebenso suchen Geschäfte, die für das Fahrverhalten ihrer Angestellten in Bezug auf Firmenfahrzeuge verantwortlich sind, häufig nach Gelegenheiten, um die Sicherheit ihrer Angestellten und der allgemeinen Öffentlichkeit zu erhöhen. Junge Fahrer oder Fahranfänger sind typischerweise als Bevölkerungsgruppe weniger erfahren und unterliegen mehr Fahrzeugunfällen als erfahrenere Fahrer.
-
Folglich ist es erwünscht, eine Möglichkeit zu schaffen, um vom Benutzer konfigurierbare Fahrzeugbetriebseinstellungen auf der Basis von Kriterien wie z. B. Fahreralter, Fahrererfahrung und/oder sichere Fahrgeschichte zu schaffen und um spezifische Fahrer für die Anwendung dieser Einstellungen unter Verwendung von biometrischen Daten zu identifizieren.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein System geschaffen. Das System umfasst einen Scanner, einen Computerprozessor, der kommunikationstechnisch mit dem Scanner über ein Fahrzeugnetz gekoppelt ist, und eine Logik, die vom Computerprozessor ausführbar ist. Die Logik ist dazu konfiguriert, ein Verfahren zu implementieren. Das Verfahren umfasst das Empfangen von biometrischen Daten für einen Fahrer eines Fahrzeugs vom Scanner über das Fahrzeugnetz und das Vergleichen der biometrischen Daten vom Scanner mit Sätzen von biometrischen Daten, die in einer Speichervorrichtung des Fahrzeugs gespeichert sind. Beim Feststellen, dass die biometrischen Daten vom Scanner einem der Sätze von biometrischen Daten, die in der Speichervorrichtung gespeichert sind, entsprechen, umfasst das Verfahren das Abrufen von Betriebseinstellungen, die für den Fahrer konfiguriert sind, und das Implementieren mindestens einer Handlung, um ein durch die Betriebseinstellungen definiertes Ergebnis zu erreichen.
-
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen. Das Verfahren umfasst das Empfangen von biometrischen Daten für einen Fahrer eines Fahrzeugs von einem Scanner über ein Fahrzeugnetz. Die biometrischen Daten werden an einem Computerprozessor empfangen, der mit dem Scanner kommunikationstechnisch gekoppelt ist. Das Verfahren umfasst auch das Vergleichen der biometrischen Daten vom Scanner mit Sätzen von biometrischen Daten, die in einer Speichervorrichtung des Fahrzeugs gespeichert sind. Beim Feststellen, dass die biometrischen Daten vom Scanner einem der Sätze von biometrischen Daten, die in der Speichervorrichtung gespeichert sind, entsprechen, umfasst das Verfahren das Abrufen von Betriebseinstellungen, die für den Fahrer konfiguriert sind, und das Implementieren mindestens einer Handlung, um ein durch die Betriebseinstellungen definiertes Ergebnis zu erreichen.
-
In einer nochmals weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Computerprogramm geschaffen. Das Computerprogrammprodukt umfasst ein computerlesbares Speichermedium, auf dem Befehle verkörpert sind, die, wenn sie vom Computerprozessor ausgeführt werden, bewirken, dass der Computerprozessor ein Verfahren implementiert. Das Verfahren umfasst das Empfangen von biometrischen Daten für einen Fahrer eines Fahrzeugs von einem Scanner über ein Fahrzeugnetz. Das Verfahren umfasst auch das Vergleichen der biometrischen Daten vom Scanner mit Sätzen von biometrischen Daten, die in einer Speichervorrichtung des Fahrzeugs gespeichert sind. Beim Feststellen, dass die biometrischen Daten vom Scanner einem der Sätze von biometrischen Daten, die in der Speichervorrichtung gespeichert sind, entsprechen, umfasst das Verfahren das Abrufen von Betriebseinstellungen, die für den Fahrer konfiguriert sind, und das Implementieren mindestens einer Handlung, um ein durch die Betriebseinstellungen definiertes Ergebnis zu erreichen.
-
Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere Merkmale, Vorteile und Details zeigen sich lediglich beispielhaft in der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
-
1 ein Blockdiagramm eines Systems ist, an dem durch biometrische Daten gesteuerte Fahrzeugoperationen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform implementiert werden können;
-
2 ein Ablaufdiagramm ist, das einen Prozess zum Implementieren von durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform beschreibt; und
-
3 ein Benutzerschnittstellenbildschirm zum Konfigurieren von Fahrzeugbetriebseinstellungen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht begrenzen.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform werden durch biometrische Daten gesteuerte Fahrzeugoperationen geschaffen. Die beispielhaften durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen schaffen die Fähigkeit für eine Überwachungssteuerung über verschiedene Fahrzeugmerkmale in Bezug auf spezielle Fahrer eines Fahrzeugs. Vom Benutzer konfigurierbare Fahrzeugbetriebseinstellungen identifizieren einen speziellen Fahrer unter Verwendung von biometrischen Daten, die mit vorher gespeicherten biometrischen Daten verglichen werden, um festzustellen, welche Betriebseinstellungen überwacht und eingestellt werden sollen. Durch Implementieren dieser Einstellungen für spezielle Benutzer erleichtern die durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen sicherere Fahrgewohnheiten sowie das Potential für verringerte Wartung und verlängerte Lebenserwartung der Fahrzeuge. Es besteht auch das Potential für eine erhöhte Sicherheit, um Diebstahl und Vandalismus zu verhindern oder zu verringern. Diese und weitere Merkmale der durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen werden nun beschrieben.
-
Wenn man sich nun 1 zuwendet, wird nun ein System 100, an dem die durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform implementiert werden können, beschrieben Das System 100 ist auf einen Abschnitt eines Fahrzeugs gerichtet, wobei das Fahrzeug ein beliebiger Typ von auf dem Fachgebiet bekanntem Kraftfahrzeug sein kann.
-
Das System 100 umfasst einen Computerprozessor 102, eine Speichervorrichtung 104, einen Scanner 105 und (eine) Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung(en) (I/O-Vorrichtung(en)) 106, von denen jede kommunikationstechnisch mit einem Fahrzeugnetz 108 gekoppelt ist. Der Computerprozessor 102 ist in das Fahrzeug eingebettet und kann eine Hardware und zugehörige Schaltungsanordnung umfassen, die dazu konfiguriert sind, verschiedene Fahrzeugelemente, einschließlich Fahrzeugkomponenten, die im System 100 gezeigt sind, und zur Kommunikation damit zu managen. In einer Ausführungsform wird der Computerprozessor 102 teilweise durch eine oder mehrere Computerverarbeitungseinheiten implementiert und ist ein Teil eines Karosseriesteuermoduls des Fahrzeugs.
-
Die Speichervorrichtung 104 kann einen beliebigen Typ von Speicher umfassen, wie z. B. einen Festplattenspeicher, einen virtuellen Speicher, einen Direktzugriffsspeicher und einen Cache-Speicher. In einer Ausführungsform speichert die Speichervorrichtung 104 eine Logik 110 zum Implementieren der durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen und speichert auch Betriebseinstellungen 112 sowie biometrische Daten 111, wie hier weiter beschrieben wird.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform ist ein Scanner 105 auch mit dem Netz 108 kommunikationstechnisch gekoppelt. Der Scanner 105 kann ein Gesichtserkennungsscanner, ein Augenverfolgungsscanner, ein Fingerabdruckscanner, ein Stimmenausdruckscanner oder eine andere Merkmalserkennungsvorrichtung sein, die dazu konfiguriert ist, ein Merkmal (oder Merkmale) zu erkennen, das eine Person eindeutig identifiziert, einschließlich der Identifikation mit einer vorbestimmten Sicherheitswahrscheinlichkeit. Wenn ein Augenverfolgungsscanner verwendet wird, kann der Augenverfolgungsscanner dazu konfiguriert sein, die Augen eines Fahrers abzutasten und biometrische Daten zu sammeln, die verwendet werden können, um den Fahrer während aktueller und zukünftiger Fahrzyklen zu identifizieren. Verschiedene Eigenschaften der Augen des Fahrers, die die biometrischen Daten bilden, können Größe, Form, Abstand und Farbe umfassen und können gemeinsam einen Satz von biometrischen Daten bilden, die dem Fahrer zugeordnet sind. Die Logik 110 ist dazu konfiguriert, diese biometrischen Daten zu verarbeiten und den Fahrer durch Vergleichen der erfassten biometrischen Daten mit biometrischen Daten, die vorher in der Speichervorrichtung 104 gespeichert wurden, zu identifizieren.
-
Der Scanner 105 kann an irgendeinem Ort des Fahrzeugs angeordnet sein, der eine Sammlung der biometrischen Daten mit maximaler Qualität schafft. Wenn beispielsweise ein Augenverfolgungssensor oder Gesichtserkennungssensor verwendet wird, kann der Sensor an der Fahrzeuggerätegruppe oder am Fahrzeugarmaturenbrett angeordnet sein. Wenn ein Fingerabdruckscanner verwendet wird, kann der Fingerabdruckscanner am Lenkrad angeordnet sein.
-
In einer Ausführungsform schaffen die durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen eine Option, die ermöglicht, dass ein autorisierter Benutzer oder autorisierte Benutzer spezielle Betriebseinstellungen 112 für einen gegebenen Fahrer konfigurieren, der kein autorisierter Benutzer sein kann. Der Zugriff auf konfigurierte Betriebseinstellungen 112 kann für autorisierte Benutzer unter Verwendung irgendeines geeigneten Verfahrens begrenzt werden, um den Systemzugriff zu begrenzen, einschließlich der Verwendung von biometrischen Daten. In einer beispielhaften Ausführungsform umfassen Betriebseinstellungen 112 Richtlinien, die durch einen Benutzer in Bezug auf den Betrieb von verschiedenen Fahrzeugkomponenten festgelegt werden. Beispiele von Richtlinien umfassen die Einstellung oder Bestimmung einer Geschwindigkeitsgrenze des Fahrzeugs in Bezug auf einen speziellen Fahrer (oder einen Versatz einer detektierten Geschwindigkeit), das Sicherstellen der Verwendung von Sicherheitsgurten, das Steuern des Lautstärkepegels eines Audiosystems im Fahrzeug, das Begrenzen der Verwendung der verschiedenen Betriebsmodi (z. B. Luxus, Sport, Sparsamkeit und Touren) und das Steuern des Zugriffs auf Anwendungen, die über einen App-Store herunterladbar sind. 3 stellt einen Benutzerschnittstellenbildschirm 300 dar, in dem die Betriebseinstellungen 112 durch einen Benutzer konfiguriert werden können, und der hier weiter beschrieben wird.
-
In einer Ausführungsform kann ein Benutzer Betriebseinstellungen 112 durch eine oder mehrere Eingabevorrichtungen im Fahrzeug (z. B. Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung(en) (E/A-Vorrichtung(en)) 106) konfigurieren. Die I/O-Vorrichtung(en) 106 können Eingabesteuerungen wie z. B. Tasten oder Knöpfe am Infotainmentsystem oder an der Mittelkonsolen-Anzeigevorrichtung des Fahrzeugs umfassen oder können durch eine Spracherkennungskomponente, falls das Fahrzeug so ausgestattet ist, unter Verwendung von Sprachbefehlen vom Benutzer aktiviert werden. In dieser Ausführungsform können die I/O-Vorrichtung(en) 106 ein Mikrophon und Lautsprecher umfassen. Die I/O-Vorrichtung(en) 106 können auf einer Anzeigevorrichtung (z. B. einem Navigationsbildschirm oder einer Berührungsbildschirmanzeige an der Mittelkonsole des Fahrzeugs) implementiert werden, die über das Infotainmentsystem oder eine andere Fahrzeugkomponente gesteuert wird. In einer alternativen Ausführungsform können die Betriebseinstellungen unter Verwendung von anderen Nicht-Fahrzeug- oder externen Vorrichtungen wie z. B. durch einen Computer, der über das Web arbeitet, oder durch ein Smartphone, konfiguriert werden.
-
Die biometrischen Daten werden verwendet, um den Fahrer des Fahrzeugs zu identifizieren, und die Betriebseinstellungen 112 werden auf die entsprechenden biometrischen Daten abgebildet, die einem speziellen Fahrer zugeordnet sind. Die biometrischen Daten werden von der Logik 110 beim Feststellen, ob konfigurierte Betriebseinstellungen 112 auf einen Fahrer angewendet werden sollen und welche konfigurierten Betriebseinstellungen 112 angewendet werden sollen, verwendet. Ein Fahrzeugeigentümer kann beispielsweise unterschiedliche Merkmale für einen neuen oder unerfahrenen Fahrer (z. B. einen jugendlichen Fahrer oder neuen Angestellten) des Fahrzeugs im Vergleich zu einem erfahrenen Fahrer (z. B. einem erwachsenen Fahrer oder bewährten Angestellten) festlegen.
-
Das Netz 108 ist in das Fahrzeug integriert und kann ein Teil eines physikalisch verdrahteten Netzes, eines drahtlosen Netzes oder einer Kombination davon sein. In einer Ausführungsform kann das Netz 108 ein lokales Netz sein, das elektronische Komponenten des Fahrzeugs mit dem Computerprozessor 102 kommunikationstechnisch koppelt. Wenn das Netz 108 ein Teil eines Drahtleitungsnetzes ist, kann das Netz 108 einen oder mehrere serielle Datenbusse oder andere Datenverbindungen umfassen.
-
Wie in 1 gezeigt, umfassen die elektronischen Fahrzeugkomponenten einen Geschwindigkeitsbegrenzer 114, einen Sicherheitsgurtsensor 116, einen Lautstärkecontroller 118 und andere Fahrzeugkomponenten 120, die jeweils mit dem Fahrzeugnetz 108 kommunikationstechnisch gekoppelt sind. Der Geschwindigkeitsbegrenzer 114, der Sicherheitsgurtsensor 116, der Lautstärkecontroller 118 und die anderen Fahrzeugkomponenten 120 können in Hardware, Software oder einer Kombination davon implementiert werden.
-
Der Geschwindigkeitsbegrenzer 114 kann eine Logik umfassen, um eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu steuern (d. h. zu verringern oder zu begrenzen), einschließlich des Festlegens einer maximalen Geschwindigkeit, mit der das Fahrzeug betrieben werden kann. Der Geschwindigkeitsbegrenzer 114 kann beispielsweise eine elektronische Steuereinheit (ECU) und eine Schaltungsanordnung umfassen, die kommunikationstechnisch mit einem Fahrpedal, einer Bremsvorrichtung oder einer Kombination davon gekoppelt sind. Der Geschwindigkeitsbegrenzer 114 empfängt Signale vom Computerprozessor 102, wenn ein Auslöseereignis aufgetreten ist, wie durch die Betriebseinstellungen 112 definiert. Der Geschwindigkeitsbegrenzer 114 übermittelt wiederum Befehle an ein Fahrpedal oder eine Bremsvorrichtung des Fahrzeugs, die zugehörige Controller umfassen kann, wie z. B. ein Kraftmaschinensteuermodul oder ein Fahrzeugsteuermodul, die bewirken, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit begrenzt wird, die innerhalb einer maximalen Geschwindigkeitsgrenze liegt, die durch die Betriebseinstellungen 112 festgelegt ist. Alternativ kann der Geschwindigkeitsbegrenzer 114 dazu konfiguriert sein, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf der Basis eines Versatzes einer detektierten Geschwindigkeit im Gegensatz zu einem festen Geschwindigkeitsgrenzwert einzustellen. In noch einer anderen Ausführungsform kann der Geschwindigkeitsbegrenzer 114 mit einer Logik konfiguriert sein, um zu verhindern, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs die maximale Geschwindigkeitsgrenze überschreitet.
-
In einer alternativen Ausführungsform kann beim Auftreten des Auslöseereignisses (d. h. die Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet die durch die Betriebseinstellungen 112 festgelegte maximale Geschwindigkeitsgrenze) der Geschwindigkeitsbegrenzer 114 eine Logik umfassen, um Befehle zu einem Warnindikator des Fahrzeugs zu übermitteln, der bewirkt, dass ein Audiosystem Audiosignale überträgt, die den Fahrer warnen, die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern. Die Audiosignale können kontinuierlich ausgesendet werden, bis festgestellt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit verringert wurde, die auf oder unter der durch die Betriebseinstellungen 112 festgelegten maximalen Geschwindigkeitsgrenze liegt. Der Computerprozessor 102 empfängt Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten vom Fahrzeug, um die aktuelle Geschwindigkeit zu bestimmen. Das Audiosystem und der Warnindikator können als Ausgabevorrichtung (z. B. I/O-Vorrichtung(en) 106) implementiert werden und können Pieptöne, Glockenschläge, Sprachnachrichten oder andere Audiosignale umfassen. Es ist zu erkennen, dass andere Typen von Warnungen über die I/O-Vorrichtung(en) 106 implementiert werden können, wie z. B. visuelle Indikatoren. Eine Textnachricht, ein graphisches Bildsymbol oder ein Beleuchtungselement kann beispielsweise verwendet werden, um die Warnungen zu implementieren.
-
Der Sicherheitsgurtsensor 116 detektiert, ob ein Sicherheitsgurt eingerastet (befestigt) oder gelöst ist. Der Sicherheitsgurtsensor 116 sendet Daten zum Computerprozessor 102, der wiederum eine Warnung (über die Logik 110) im Fahrzeug durch ein Audiosystem aktivieren kann, das Audiosignale aussendet, die dem Fahrer anzeigen, dass sein Sicherheitsgurt nicht befestigt ist. Diese Audiosignale können kontinuierlich ausgesendet werden, bis der Fahrer seinen Sicherheitsgurt befestigt. Der Computerprozessor 102 empfängt Signale vom Sensor, die den Zustand (z. B. Einrasten oder Lösen) des Sicherheitsgurts des Fahrers (und/oder des Fahrgasts) angeben, wobei das Lösen des Sicherheitsgurts als Auslöseereignis dient, wenn die Betriebseinstellungen 112 so konfiguriert wurden, was wiederum veranlasst, dass der Computerprozessor 102 Befehle zum Audiosystem übermittelt, um eine Warnung zu aktivieren. Alternativ kann die Logik 110 dazu konfiguriert sein zu verhindern, dass der Fahrer das Fahrzeug in einen aktiven Gang (z. B. Fahren oder Rückwärtsgang) einlegt, bis der Sicherheitsgurt befestigt wurde. In dieser Ausführungsform bestimmt der Sicherheitsgurtsensor 116 den Zustand des Sicherheitsgurts, bevor der Fahrer das Fahrzeug in die Fahrstellung oder den Rückwärtsgang setzt, und übermittelt diese Informationen zum Computerprozessor 102. Alternativ kann die Logik 110 dazu konfiguriert sein, dem Geschwindigkeitsbegrenzer 114 zu befehlen, die Geschwindigkeit zu begrenzen, wenn der Sicherheitsgurt nicht eingerastet ist oder während eines Fahrzyklus gelöst wird.
-
Der Lautstärkecontroller 118 kann eine Logik umfassen, um den Lautstärkepegel eines Audiosystems im Fahrzeug zu verringern, wenn die Logik 110 feststellt, dass eine aktuelle Lautstärke einen maximalen Lautstärkewert überschreitet, der durch die Betriebseinstellungen 112 festgelegt ist. Alternativ kann die Logik 110 dazu konfiguriert sein zu verhindern, dass die Lautstärke den vordefinierten maximalen Lautstärkepegel überschreitet. In einer Ausführungsform umfasst der Lautstärkecontroller 118 eine elektronische Steuereinheit (ECU) und eine Schaltungsanordnung, die kommunikationstechnisch mit einem Audiosystem (z. B. Fahrzeugstereo- oder Infotainmentsystem) gekoppelt sind. Der Lautstärkecontroller 118 umfasst einen Sensor, der die Lautstärke des Stereo misst und diese Information zum Computerprozessor 102 überträgt. Die Logik 110 vergleicht wiederum diese Lautstärkedaten mit irgendeiner maximalen Lautstärkegrenze, die durch die Betriebseinstellungen 112 festgelegt ist, um festzustellen, ob ein Auslöseereignis aufgetreten ist. Wenn die Lautstärkegrenze überschritten wurde, weist die Logik 110 den Lautstärkecontroller 118 an, die Lautstärke des Audiosystems auf einen Pegel zu verringern, der innerhalb der durch die Betriebseinstellungen 112 festgelegten maximalen Lautstärkegrenze liegt.
-
Andere Fahrzeugkomponenten 120 können durch die Logik 110 eingestellt werden. Fahrzeugkomponenten, die sich auf verschiedene Betriebsmodi beziehen (z. B. Luxusmodus, Sportmodus, Touren und Sparsamkeit), können beispielsweise über die Logik 110 für festgelegte Fahrer gesteuert werden. Der Luxusmodus und Sportmodus können beispielsweise verursachen, dass das Fahrzeug eine höhere Leistung verfügbar hat, einschließlich höherer Kraftmaschinenleistung oder höheren Kraftmaschinendrehmoments, als Touren- und Sparsamkeitsmodi. Ein Benutzer kann die Betriebseinstellungen konfigurieren, um die Luxus- und Sportmodi für die Verwendung durch den Fahrer zu deaktivieren oder anderweitig bestimmte Modi zu begrenzen.
-
Außerdem können andere Fahrzeugkomponenten 120 eine Option umfassen, die Fahrzeuginsassen ermöglicht, auf einen App-Store zuzugreifen. Der App-Store versieht Personen mit der Fähigkeit, mobile Anwendungen oder anderen Inhalt (z. B. Musik, Streaming-Video usw.) zur Verwendung im Fahrzeug herunterzuladen. In einer Ausführungsform kann die Logik 110 dazu konfiguriert sein, die Verwendung der App-Store-Option über die Betriebseinstellungen zu sperren.
-
Andere Funktionen, die über die Logik 110 implementiert werden können, umfassen externe Kommunikationen, die erzeugt und übertragen werden, wenn ein Auslöseereignis auftritt. Wenn beispielsweise ein Fahrer eine durch die Betriebseinstellungen 112 festgelegte Geschwindigkeitsgrenze überschreitet, kann die Logik 110 dazu konfiguriert sein, eine E-Mail-, Text- oder Sprachnachricht zu erzeugen, die diese Information umfasst, und die E-Mail-, Text- oder Sprachnachricht zu einer autorisierten Entität, z. B. zum Eigentümer des Fahrzeugs oder Unternehmen, das den Fahrer des Fahrzeugs beschäftigt, zu übertragen.
-
Wenn man sich nun 2 zuwendet, wird nun ein Ablaufdiagramm, das einen Prozess oder ein Verfahren 200 zum Implementieren der durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen beschreibt, in einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben. Schritt 202 beschreibt ein Registrierungsmerkmal der durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen, während die Schritte 204–216 die Implementierung der vom Benutzer konfigurierbaren Betriebseinstellungen, die für einen speziellen Fahrer konfiguriert sind, beschreiben.
-
In Schritt 202 registriert ein Benutzer des Fahrzeugs (z. B. der Eigentümer) einen Fahrer (z. B. ein Kind im Jugendalter) für die durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen. In einer Ausführungsform kann dieser Schritt über eine durch die Logik 110 bereitgestellte Benutzerschnittstelle implementiert werden. Ein Benutzerschnittstellenbildschirm mit auswählbaren Optionen kann beispielsweise auf einer Anzeigevorrichtung (z. B. I/O-Vorrichtung(en) 106) präsentiert werden. Wie in 3 gezeigt, stellt ein Benutzerschnittstellenbildschirm 300 Optionen dar, die einem Benutzer ermöglichen, die Betriebseinstellungen 112 zu konfigurieren. Wie in 3 gezeigt, kann der Benutzer NEUER FAHRER 302 oder EXISTIERENDER FAHRER 304 auswählen. Durch Auswählen von EXISTIERENDER FAHRER 304 kann der Benutzer Einstellungen bearbeiten oder löschen, die für existierende Fahrer des Fahrzeugs konfiguriert sind. Sobald der Benutzer NEUER FAHRER 302 auswählt, fordert die Logik 110 über den Benutzerschnittstellenbildschirm 300 den Benutzer auf, den Scanner 105 über eine Option 306 zu aktivieren. Der Scanner 105 tastet wiederum Merkmale des Fahrers ab, die zur Logik 110 zugeführt und als biometrische Daten in der Speichervorrichtung 104 gespeichert werden.
-
Wie in 3 gezeigt, kann der Benutzer dann Betriebseinstellungen 112 über ein Fenster 308 auswählen, das die konfigurierbaren Betriebseinstellungen auflistet, die für den Benutzer verfügbar sind. Der Benutzer kann eine maximale Geschwindigkeitsgrenze über eine Option 310, eine Sicherheitsgurteinstellung über eine Option 316, eine Lautstärkeeinstellung über eine Option 318 und Betriebsmodi über eine Option 320 auswählen.
-
Wenn der Benutzer die Option 310 zum Festlegen einer maximalen Geschwindigkeitsgrenze auswählt, zeigt der Benutzerschnittstellenbildschirm 300 zwei Handlungen 312 und 314 an. Die Handlung 312, wenn sie ausgewählt wird, steuert automatisch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gemäß der maximalen Geschwindigkeitsgrenze, sobald die Logik 110 feststellt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit diese Grenze erreicht hat. Diese Feststellung wird hier als Auslöseereignis in Bezug auf die Betriebseinstellung der maximalen Geschwindigkeit bezeichnet. Wenn jedoch der Benutzer die Handlung 314 auswählt, wird eine Warnung aktiviert, sobald das Fahrzeug die maximale Geschwindigkeitsgrenze erreicht. In einer Ausführungsform kann die Warnung (z. B. ein Audioton, ein Piepton, ein Glockenschlag usw.) kontinuierlich innerhalb der Fahrzeugkabine ausgesendet werden, bis die Logik 110 feststellt, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf einen Wert verringert wurde, der unter der maximalen Geschwindigkeitsgrenze liegt.
-
Sobald die Betriebseinstellungen 112 für den Fahrer konfiguriert wurden, können die durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen implementiert werden, wie nun in den Schritten 204–220 beschrieben wird.
-
In Schritt 204 aktiviert der Fahrer das Fahrzeug durch Einschalten der Zündung. Diese Aktivierung kann wiederum bewirken, dass der Scanner 105 ausgelöst wird. Alternativ kann der Scanner 105 durch Auswahl der Option 306 aktiviert werden, wie vorstehend beschrieben. In Schritt 206 tastet der Scanner 105 Fahrermerkmale ab und sammelt biometrische Daten. Wenn beispielsweise der Scanner 105 ein Augenverfolgungssensor oder Gesichtserkennungssensor ist, können die abgetasteten Merkmale Augen- bzw. Gesichtseigenschaften sein. Wenn der Scanner 150 ein Fingerabdruckscanner ist, umfassen die abgetasteten Merkmale einen Fingerabdruck des Fahrers.
-
In Schritt 208 empfängt die Logik 110 die biometrischen Daten vom Scanner 105 und vergleicht die biometrischen Daten vom Scanner 105 mit biometrischen Daten, die vorher in der Speichervorrichtung 104 gespeichert wurden, in Schritt 210. Wenn die Logik 110 in Schritt 212 keine Übereinstimmung findet, bedeutet dies, dass für diesen speziellen Fahrer keine Einstellungen konfiguriert wurden. In diesem Fall unternimmt die Logik 110 keine weitere Handlung in Schritt 214.
-
Wenn die Logik 110 jedoch eine Übereinstimmung in Schritt 212 findet, bedeutet dies, dass Betriebseinstellungen 112 in der Speichervorrichtung 104 für den identifizierten Fahrer existieren. Die Logik 110 ruft die Betriebseinstellungen 112 für den Fahrer ab und überwacht verschiedene Fahrzeugelemente, die den Richtlinien zugeordnet sind, die in den Betriebseinstellungen 112 konfiguriert sind, in Schritt 216. Die Logik 110 überwacht die Fahrzeugelemente auf ein Auftreten eines Auslöseereignisses (z. B. Sicherheitsgurt unbefestigt, Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenze überschritten usw.). Wenn ein Auslöseereignis in Schritt 218 aufgetreten ist, implementiert die Logik 110 eine Handlung, die durch die Betriebseinstellungen 112 definiert ist, in Schritt 220 (z. B. Steuern oder Verringern der Fahrzeuggeschwindigkeit, Aussenden einer Warnung hinsichtlich der Fahrzeuggeschwindigkeit oder des Sicherheitsgurtzustandes, Steuern der Lautstärke eines Audiosystems usw.). Wenn kein Auslöseereignis in Schritt 218 aufgetreten ist, überwacht die Logik 110 ansonsten weiterhin die Fahrzeugelemente in Schritt 216.
-
Obwohl die Betriebseinstellungen 112 vorstehend in Bezug auf spezielle Fahrer beschrieben sind, sind die Betriebseinstellungen 112 selbstverständlich nicht so begrenzt. Die Betriebseinstellungen 112 können beispielsweise für unbestimmte Fahrer (z. B. diejenigen, die nicht vom Eigentümer zum Betrieb des Fahrzeugs registriert sind) konfiguriert werden. Diese können minderjährige Personen, Fremde oder andere, die nicht autorisiert sind, das Fahrzeug zu betreiben, umfassen. In dieser Ausführungsform können die Betriebseinstellungen 112 eine konfigurierbare Option umfassen, die, sobald sie ausgewählt wird, zum Verhindern, dass unregistrierte Personen das Fahrzeug betreiben, arbeitet (z. B. verhindert, dass das Fahrzeug startet, selbst wenn sich der Schlüssel in der Zündung befindet). Wenn keine biometrischen Daten in der Speichervorrichtung 104 gefunden werden, die den biometrischen Daten des Fahrers entsprechen, wird folglich verhindert, dass das Fahrzeug aktiviert wird.
-
Technische Effekte der Erfindung schaffen durch biometrische Daten gesteuerte Fahrzeugoperationen. Vom Benutzer konfigurierbare Fahrzeugbetriebseinstellungen schaffen die Fähigkeit für eine Überwachungssteuerung über verschiedene Fahrzeugmerkmale in Bezug auf spezielle Fahrer des Fahrzeugs. Die durch biometrische Daten gesteuerten Fahrzeugoperationen identifizieren einen speziellen Fahrer unter Verwendung von biometrischen Daten, die mit vorher gespeicherten biometrischen Daten verglichen werden, um zu bestimmen, welche Betriebseinstellungen überwacht und eingestellt werden sollen.
-
Wie vorstehend beschrieben, kann die Erfindung in Form von computerimplementierten Prozessen und Vorrichtungen zur Ausführung dieser Prozesse verkörpert sein. Ausführungsformen der Erfindung können auch in Form eines Computerprogrammcodes verkörpert sein, der Befehle enthält, die in konkreten Medien enthalten sind, wie z. B. Disketten, CD-ROMs, Festplatten oder irgendeinem anderen computerlesbaren Speichermedium, wobei, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen und durch diesen ausgeführt wird, der Computer zu einer Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung wird. Eine Ausführungsform der Erfindung kann auch in Form eines Computerprogrammcodes verkörpert sein, beispielsweise ob in einem Speichermedium gespeichert, in einen Computer geladen und/oder durch diesen ausgeführt, oder über irgendein Übertragungsmedium übertragen, wie z. B. über eine elektrische Verdrahtung oder Verkabelung, durch Faseroptik oder über elektromagnetische Strahlung, wobei, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen und von diesem ausgeführt wird, der Computer zu einer Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung wird. Wenn er auf einem Universalmikroprozessor implementiert wird, konfigurieren die Computerprogrammcodesegmente den Mikroprozessor, um spezifische Logikschaltungen zu erzeugen.
-
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist für den Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und Elemente davon gegen Äquivalente ausgetauscht werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzbereich abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen begrenzt ist, die zur Ausführung dieser Erfindung offenbart sind, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung fallen.