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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Präsentation von Medien in Fahrzeugen für Benutzer und, spezieller ausgedrückt, das Gestatten oder Nicht-Gestatten von Präsentationen unter verschiedenen Bedingungen für eine oder mehrere dieser Benutzer.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fahrzeuge werden oft mit einer Vielzahl von Systemen ausgestattet, um einen Fahrer, welcher das Fahrzeug fährt, zu unterstützen, Unterhaltung für Fahrzeuginsassen (wobei der Fahrer und die Passagiere beinhaltet sind) bereitzustellen, oder für andere Zwecke. Beispielsweise werden Navigationssysteme, Radios, Musikplattenspieler (z. B. CD-Plattenspieler) und Freihand-Kommunikationssysteme in Fahrzeuge für verschiedene Zwecke installiert.
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Unglücklicherweise können, wenn Fahrer versuchen, diese Funktionen zu benutzen, während sie zur gleichen Zeit das Fahrzeug bedienen, erhebliche Probleme auftreten. Beispielsweise kann ein Fahrer, wenn er bei großem Verkehrsaufkommen fährt und dabei ist, auch zu versuchen, z. B. Einstellungen eines dieser Systeme zu ändern, den Blick bzw. Fokus auf das Fahren verlieren und in einen Unfall verwickelt werden. Sogar eine momentane Ablenkung kann zu unerwünschten oder schmerzlichen Folgen führen.
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Um die Ablenkung eines Fahrers zu verhindern, haben einige vorherige Systeme sichergestellt, dass verschiedene Merkmale innerhalb des Fahrzeugs für Fahrer nicht zugreifbar sind, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Speziell haben einige vorherige Systeme die Paarbildung eines Bluetooth-(BT-)Telefons, das Eingeben eines Ziels von Hand in ein Navigationssystem oder das Auswählen eines Musikstücks aus einer Berührungsanzeige nicht verfügbar gemacht, wenn das Fahrzeug nicht völlig gestoppt ist. Zur gleichen Zeit hindern diese vorherigen Sicherheitsmerkmale andere Fahrzeuginsassen daran, auf die volle Funktionalität der installierten Anwendungen zugreifen.
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Tatsächlich können andere Insassen des Fahrzeugs äußerst häufig diese Merkmale einschalten, ohne unerwünschte Ergebnisse zu schaffen. Da jedoch vorherige Vorgehensweisen nicht zwischen Fahrern oder Nichtfahrern bezüglich der Unterdrückung von Merkmalen zu unterschieden, wurden manchmal Nichtfahrer nicht zufriedengestellt, unglücklich gemacht oder auf andere Weise durch den Betrieb der vorherigen Systeme benachteiligt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird anhand eines Beispiels und ohne Eingrenzung in den beigefügten Figuren dargestellt, in welchen ähnliche Referenzziffern ähnliche Elemente bezeichnen, und in welchen:
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1 ein Ablaufdiagramm einer Vorgehensweise aufweist, um die Fahrerablenkung zu reduzieren, entsprechend zu verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Ablaufdiagramm einer anderen Vorgehensweise aufweist, um die Fahrerablenkung zu reduzieren, entsprechend zu verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
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3 ein Blockdiagramm eines Gerätes aufweist, um die Fahrerablenkung in einem Fahrzeug zu reduzieren, entsprechend zu verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; und
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4 ein Diagramm aufweist, welches ein Beispiel des Platzierens von Mikrofonen in einem Fahrzeug zeigt, z. B. einem Wagen, entsprechend zu verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Fachleute werden würdigen, dass die Elemente in den Figuren der Einfachheit und Klarheit wegen dargestellt werden und deshalb nicht notwendigerweise maßstabsgerecht gezeichnet wurden. Beispielsweise können die Abmessungen und/oder das relative Positionieren einiger der Elemente in den Figuren bezüglich zu anderen Elemente übertrieben sein, um das Verständnis verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verbessern helfen. Auch sind allgemein gut verstandliche Elemente, welche in einer kommerziell durchführbaren Ausführungsform nützlich oder notwendig sind, nicht in einer Reihenfolge dargestellt, um eine weniger verdeckte Ansicht dieser verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Es wird ferner gewürdigt werden, dass bestimmte Aktionen und/oder Schritte in einer speziellen Reihenfolge des Auftretens beschrieben oder dargestellt werden, wobei Fachleute verstehen werden, dass derartige Spezifität bezüglich der Reihenfolge nicht aktuell erforderlich ist. Es wird auch verstanden werden, dass die Terme und Ausdrücke, welche hier benutzt werden, die ursprüngliche Bedeutung besitzen, wie sie derartigen Termen und Ausdrücken mit Bezug auf ihre jeweiligen Bereiche der Anforderung und des Studiums zugewiesen ist, außer wenn spezielle Bedeutungen hier in anderer Weise dargelegt worden sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den hier beschriebenen Vorgehensweisen sind ausgewählte Fahrzeuginsassen in der Lage, fahrzeugspezifische Dienste zu benutzen, auch wenn es verboten sein kann, dass diese Dienste durch den Fahrer (oder andere ausgewählte Insassen) des Fahrzeugs benutzt werden. Diese Vorgehensweisen gestatten den Fahrzeuginsassen, ausgewählt verschiedene fahrzeugartige Systeme zu benutzen und/oder zu bedienen, während zur gleichen Zeit die Sicherheit aller Fahrzeuginsassen des Fahrzeugs bereitgestellt wird.
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In vielen dieser Ausführungsformen beinhaltet ein Fahrzeug einen Fahrzeugdienst oder ist mit diesem ausgestattet. Eine oder mehrere Kommunikationen werden von einem oder von mehreren Insassen des Fahrzeugs empfangen. Die Identität des einen oder mehrerer Insassen, welcher die Kommunikationen hergestellt hat, wird bestimmt. Es wird auch bestimmt, ob sich das Fahrzeug bewegt. Wenn der Insasse als der Fahrer identifiziert ist, und wenn sich das Fahrzeug bewegt, wird der Fahrer daran gehindert, den Fahrzeugdienst zu benutzen, wenn das Vollenden der Aufgabe zu einer Ablenkung des Fahrers führen würde. Wenn jedoch der Insasse als ein Nichtfahrer identifiziert wird, und wenn sich das Fahrzeug bewegt, ist es dem Nichtfahrer gestattet, den Fahrzeugdienst vollständig zu benutzen.
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In einigen Gesichtspunkten können Sprachsignale von einer Vielzahl von Mikrofonen empfangen werden, und die Identität des Insassen wird bestimmt, basierend wenigstens zum Teil auf dem Ursprung der Sprachsignale. Mit ”Ursprung” wird die identifizierte Quelle der Sprachsignale, wie z. B. der Fahrer oder ein spezieller Insasse, gemeint. Wie es hier an einer anderen Stelle beschrieben werden wird, können verschiedene Vorgehensweisen benutzt werden, um die Quelle der Signale zu bestimmen. In anderen Gesichtspunkten wird die Kommunikation von einer Vielzahl von Mikrofonen empfangen, und die Identität des Insassen wird bestimmt, indem eine Sprecher-Identifikation-Vorgehensweise benutzt wird, welche den Inhalt der Sprachsignale analysiert.
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In noch anderen Gesichtspunkten wird eine Information für den Nichtfahrer auf einer Anzeige präsentiert, wenn es dem Nichtfahrer gestattet ist, die Fahrzeugdienste zu benutzen. Der Fahrzeugdienst kann ein Dienst sein, wie z. B. ein Sprachkommunikationsdienst, ein Navigationssystemdienst, ein Informations-Anzeigedient, ein Musikauswahldienst oder eine andere Art von Unterhaltungsdienst. Andere Beispiele von Diensten sind möglich.
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In einigen anderen Gesichtspunkten, wenn der Insasse als ein Fahrer identifiziert ist, und das Fahrzeug bewegt sich nicht, ist es dem Fahrer gestattet, den Fahrzeugdienst zu benutzen. In anderen Gesichtspunkten wird eine darauf folgende Bestimmung durchgeführt, dass sich das Fahrzeug wieder bewegt, und wenn der Insasse als ein Fahrer identifiziert wird, wird der Fahrer daran gehindert, den Fahrzeugdienst zu benutzen, wenn das Vollenden der Aufgabe zu einer Fahrerablenkung führen würde.
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In anderen dieser Ausführungsformen wird ein Sprachbefehl von einem Benutzer eines Fahrzeugs empfangen. Es wird eine Bestimmung eines Pegels an der Benutzerschnittstelle durchgeführt, ob es der empfangene Sprachbefehl erfordert, dass der Benutzer seinen Fokus vom Fahren weglenkt, um eine Transaktion zu vollenden. In diesem Fall müsste der Benutzer, zusätzlich zum Bereitstellen der Anfangssprachbefehle, manuell eine Option durch Stimme bestätigten oder auswählen, indem er flüchtig auf angezeigte Nachrichten blickt. Diese Interaktion ist eine komplexe physikalische Antwort des Benutzers, da es für den Benutzer erforderlich sein kann, seine Hände zu benutzen oder seine Finger zu bewegen, zu drehen, zu gleiten oder auf andere Weise einen oder mehrere Schalter zu aktivieren, welche eine Einrichtung aktivieren oder steuern, oder Information, welche auf einem Schirm angezeigt wird, durchzulesen und eine Option auszuwählen, indem ein anderer Sprachbefehl initiiert wird. Eine Bestimmung wird durchgeführt, ob das Fahrzeug sich bewegt, und der Sprachbefehl wird analysiert, um zu bestimmen, ob der Benutzer, welcher zu dem Sprachbefehl gehört, ein Fahrer des Fahrzeugs ist. Wenn sich das Fahrzeug bewegt und der Befehl erfordert, dass der Benutzer manuell eine Einrichtung aktiviert oder steuert oder eine komplexe Information durchliest, um eine Transaktion zu vollenden, und der Benutzer der Fahrer ist, wird ein Ausführen des Sprachbefehls gesperrt. Wenn sich das Fahrzeug bewegt, erfordert der Befehl von dem Nutzer, eine Einrichtung manuell zu aktivieren oder zu steuern oder eine komplexe Information durchzulesen, um die vollständige Transaktion zu vollenden, und der Benutzer nicht der Fahrer ist, wird das Ausführen des Sprachbefehls gestattet.
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In einigen Gesichtspunkten wird eine Bestimmung der Identität des Benutzers durchgeführt, basierend, wenigstens zum Teil, auf einem Signalursprung des Sprachbefehls. In einem Beispiel weist der Sprachbefehl das Bestimmen der Identität des Benutzers auf, basierend wenigstens zum Teil durch das Benutzen einer Sprecher-Identifikations-Vorgehensweise oder -Systems, um den Inhalt des Sprachbefehls zu analysieren. In einem anderen Beispiel erfordert die Aufgabe, welche der Insasse in Angriff nimmt, das Benutzen oder die Interaktion eines Dienstes oder eines Dienstmoduls, welcher in dem Fahrzeug eingesetzt ist. Der Dienst kann ein Sprachkommunikationsdienst, ein Navigationssystemdienst, ein Informations-Anzeigedienst oder ein Musik-Präsentationsdient sein. Andere Beispiele von Diensten sind möglich.
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In noch anderen dieser Ausführungsformen beinhaltet ein Gerät für das Verhindern der Fahrerablenkung in einem Fahrzeug eine Schnittstelle und ein Steuerglied. Die Schnittstelle beinhaltet einen Eingang und einen Ausgang. Der Eingang ist konfiguriert, wenigstens eine Kommunikation von wenigstens einem Insassen in dem Fahrzeug und eines Signals, welches indikativ ist, ob sich das Fahrzeug bewegt, zu empfangen. Der Ausgang ist an ein Modul eines Fahrzeugdienstes gekoppelt. Das Steuerglied ist an die Schnittstelle gekoppelt und ist konfiguriert, die Identität des wenigstens einen Insassen zu bestimmen, welcher wenigstens eine Kommunikation durchgeführt hat. Das Steuerglied ist konfiguriert, zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug bewegt, basierend auf dem empfangenen Signal, und ist ferner konfiguriert, um, wenn der wenigstens eine Insasse als ein Fahrer identifiziert ist und sich das Fahrzeug bewegt, ein erstes Signal an das Modul der Fahrzeugdienste über den Ausgang zu senden, welches effektiv ist, den Fahrer daran zu hindern, das Modul des Fahrzeugdienstes zu benutzen, wenn die Interaktion bzw. Betätigung zu einer Ablenkung des Fahrers führen würde. Das Steuerglied ist ferner konfiguriert, zu bestimmen, wenn der Insasse ein Fahrer oder ein Nichtfahrer ist, und wenn der wenigstens eine Insasse identifiziert wird, dass er ein Nichtfahrer ist und das Fahrzeug sich bewegt, ein zweites Signal über den Ausgang an das Modul der Fahrzeugdienste zu senden. Das zweite Signal ist effektiv, um dem Nichtfahrer zu gestatten, das Modul des Fahrzeugdienstes zu benutzen.
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In einigen Gesichtspunkten ist das Steuerglied konfiguriert, die Identität des Insassen aus Sprachsignalen zu bestimmen, welche von einer Vielzahl von Mikrofonen empfangen werden, und die Identität zu bestimmen, basierend wenigstens zum Teil auf der Stärke der Sprachsignale. In anderen Gesichtspunkten ist das Steuerglied konfiguriert, die Identität des wenigstens einen Insassen aus den Sprachsignalen zu bestimmen, welche aus einer Vielzahl von Mikrofonen empfangen werden, und eine Sprecher-Identifikation-Vorgehensweise zu benutzen, um die Identität der Sprachsignale zu bestimmen.
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In anderen Gesichtspunkten ist das Steuerglied konfiguriert, um zu bestimmen, ob der Insasse ein Fahrer oder ein Nichtfahrer ist, und wenn der Insasse als ein Fahrer identifiziert wird und das Fahrzeug sich nicht bewegt, ein drittes Signal an das Modul der Fahrzeugdienste über den Ausgang zu senden. Das dritte Signal ist effektiv, um dem Fahrer zu gestatten, das Modul für den Fahrzeugdienst zu benutzen. In noch anderen Gesichtspunkten ist das Steuerglied konfiguriert, darauf folgend zu bestimmen, dass sich das Fahrzeug wieder bewegt, und wenn der wenigstens eine Insasse als ein Fahrer identifiziert wird und das Fahrzeug bewegt sich wieder, ein viertes Signal an das Modul für Fahrzeugdienste über den Ausgang zu senden. Das vierte Signal ist effektiv, den Fahrer daran zu hindern, das Modul für den Fahrzeugdienst zu benutzen, wenn das Vollenden der Aufgabe zu einer Ablenkung des Fahrers führen würde.
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Es wird gewürdigt werden, dass, obwohl viele der Vorgehensweisen, welche hier beschrieben sind, das selektive Sperren von fahrzeugartigen Systemen für Fahrer involvieren, diese Vorgehensweisen auch benutzt werden können, um selektiv Systeme ebenso für ausgewählte Passagiere zu sperren. Zusätzlich können diese Vorgehensweisen, obwohl sie allgemein mit Bezug auf Passagierfahrzeuge beschrieben werden, für jegliche Art von Fahrzeug angewendet werden, wobei Automobile, Lastwagen, Flugzeuge, Schiffe beinhaltet sein können, um einige wenige Beispiele zu nennen.
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Mit Bezug nun auf 1 wird ein Beispiel einer Vorgehensweise beschrieben, um die Ablenkung eines Fahrers zu verhindern. Im Schritt 102 werden eine oder mehrere Kommunikationen (z. B. ein Sprachsignal) von wenigstens einem Insassen in einem Fahrzeug empfangen. Die Kommunikationen können über jede Art von verdrahteter oder Funk-Kommunikationsverbindung empfangen werden. Darüber hinaus können die Kommunikationen von oder über jede Art von Einrichtung, wie z. B. ein Mikrofon, ein Tastenfeld, einen Berührbildschirm empfangen werden, und in diesem Bezug kann dies ein Sprachsignal oder die Betätigung jeglicher Art von Benutzerschnittstelle sein. Im Schritt 104 wird die Identität des wenigstens einen Insassen bestimmt, welcher die wenigstens eine Kommunikation durchgeführt hat. In einem Beispiel kann dies durch die Bestimmung des Ursprungs der Kommunikation erreicht werden. Beispielsweise dort, wo vier Mikrofone in dem Fahrzeug benutzt werden (z. B. eines für jeden Insassen), kann bestimmt werden, welches Mikrofon die größte Signalstärke besitzt, und der Insasse, welcher zu dem Mikrofon gehört, welches die größte Signalstärke besitzt, wird bestimmt, dass er der Urheber der Kommunikation ist. Um ein Beispiel zu geben, wenn das Mikrofon, welches am nächsten am Fahrer ist, ein Sprachsignal empfängt, und dieses Sprachsignal ist das stärkste bei dem Mikrofon, welches beim Fahrer angeordnet ist/zu ihm gehört, wird bestimmt, dass das empfangene Sprachsignal seinen Ursprung vom Fahrer hatte.
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Im Schritt 106 wird auch bestimmt, ob sich das Fahrzeug bewegt. Zum Beispiel können verschiedene Arten von Sensoren (z. B. Sensoren, welche die Raddrehung oder die Beschleunigung des Fahrzeugs messen) benutzt werden, um zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug bewegt.
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Im Schritt 108, wenn der wenigstens eine Insasse als ein Fahrer identifiziert wird und sich das Fahrzeug bewegt, wird der Fahrer daran gehindert, den Fahrzeugdienst zu benutzen, wenn das Vollenden der Aufgabe zu einer Ablenkung des Fahrers führen würde. Der Fahrzeugdienst kann vorher festgelegt werden (d. h. eine oder mehrere Dienste oder Teile dieser Dienst können immer gesperrt sein, ungeachtet des Nachrichteninhalts) oder das Signal kann einen speziellen Dienst spezifizieren, welcher von dem Benutzer angefordert wird. Diesbezüglich kann jegliche Spracherkennungsvorgehensweise benutzt werden, um den Inhalt des empfangenen Signals zu bestimmen. Zusätzlich kann ein Signal von einer Steuereinheit gesendet werden, welche den Fahrer daran hindert, den Fahrzeugdienst zu benutzen, wenn ein Vollenden der Aufgabe zu einer Ablenkung des Fahrers führen würde. Um ein Beispiel zu geben, können Schnittstellen, welche von dem Fahrer benutzt werden (z. B. spezielle Schalter oder Tasten), durch das Steuersignal gesperrt sein.
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Im Schritt 110, wenn der wenigstens eine Insasse als ein Nichtfahrer identifiziert wird und das Fahrzeug sich bewegt, ist es dem Nichtfahrer gestattet, den Fahrzeugdienst zu benutzen. Um ein Beispiel zu geben, kann ein Steuersignal an eine spezielle Schnittstelle gesendet werden (z. B. Taste, Schalter oder Anzeige), welches nur dem Insassen gestattet, diese Schnittstelle zu betätigen.
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Wie erwähnt, können beim Durchführen der Schritte 108 und 110, und um ein Beispiel zu geben, Steuerungsschnittstellen (z. B. Tasten, Schalter, Knöpfe usw.) für verschiedene Fahrzeugdienste im Allgemeinen in der Reichweite von nur bestimmten Insassen sein. Beispielsweise kann der Fahrer nur Zugriff auf bestimmte dieser Schnittstellen haben (z. B. Schalter, welche in der Reichweite des Fahrers sind, ohne seine oder ihre Fähigkeit, das Fahrzeug zu betätigen, zu stören). Sobald eine Bestimmung durchgeführt ist, können ausgewählte Schnittstellen deaktiviert werden. Beispielsweise, wenn sich das Fahrzeug bewegt und ein Fahrer als ein Sprecher identifiziert ist, können die Schnittstellen, welche zu dem Fahrer gehören, deaktiviert werden. In anderen Beispielen können Anzeigebildschirme, welche benutzt werden würden, um die Information anzuzeigen (falls freigegeben), deaktiviert (z. B. ausgeschaltet) werden.
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Mit Bezug nun auf 2 wird ein anderes Beispiel einer Vorgehensweise beschrieben, welche das Aktivieren der Fahrzeugdienste steuert. Im Schritt 202 wird ein Sprachbefehl von einem Benutzer eines Fahrzeugs empfangen. Beispielsweise kann dieser von Mikrofonen empfangen werden, welche an verschiedenen Orten innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sind (z. B. kann ein Mikrofon in dichter Nähe zu jedem möglichen Insassen angeordnet sein, z. B. kann ein Mikrofon in Front jedes potenziellen Insassen des Fahrzeuges angeordnet sein).
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Im Schritt 204 wird bestimmt, ob der empfangene Sprachbefehl eine weitere Interaktion mit dem Fahrzeugdienst erfordert, was zu einer Ablenkung des Benutzers führt, um die Aufgabe zu vollenden. Die Interaktion ist eine komplexe physikalische Antwort des Benutzers. Beispielsweise kann das Vollenden der erforderlichen Aufgabe von dem Benutzer erfordern, dass er seine Arme austreckt, seine Hände dreht und seine Finger dazu bringt, einen Schalter zu betätigen oder Information zu lesen, welche auf einer Anzeige bereitgestellt wird, und eine Auswahl zu treffen. Ein Beispiel einer derartigen Aufgabe besteht darin, wenn ein Benutzer interessiert ist, eine Liste von interessanten Punkten (POI) zu erhalten. Ein Sprachbefehl wird ausgegeben, welcher z. B. eine Liste von Restaurants anfordert. Die Liste wird umgekehrt auf einem taktilen Bildschirm einer Kopfeinheit (HU) angezeigt. Der Benutzer wählt nach dem Lesen der Information, welche auf dem Bildschirm bereitgestellt wird, den Gegenstand des Interesses entweder durch Berühren oder durch Sprechen als einen Sprachbefehl aus.
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Im Schritt 206 wird bestimmt, ob sich das Fahrzeug bewegt. Beispielsweise kann dies erreicht werden, indem verschiedene Sensoren benutzt werden, welche die Bewegung bestimmen, wie z. B. Sensoren, welche bestimmen, ob das Fahrzeuggetriebe in einem Fahrmodus ist oder ob sich die Räder drehen, um zwei Beispiele zu nennen. Andere Implementierungen sind möglich. Im Schritt 208 wird der Inhalt des Sprachsignals analysiert, um zu bestimmen, ob der Benutzer, welcher zu dem Sprachbefehl gehört, ein Fahrer des Fahrzeugs ist. Zusätzlich können Spracherkennungsvorgehensweisen benutzt werden, um die Bedeutung des Befehls zu bestimmen. Bei einer Vorgehensweise werden viele Mikrofone in der unmittelbaren Nahe jedes der möglichen Fahrzeuginsassen eingesetzt (d. h. ein oder mehrere Mikrofone gehören zu einem speziellen Insassen, wie z. B. dem Fahrer, dem vorderen Beifahrer, dem Beifahrer links hinten, und so weiter). Die Signalstärkepegel werden bei allen Mikrofonen für eine gegebene Kommunikation gemessen. Es wird die Kommunikation bestimmt, welche ihren Ursprung bei dem Insassen hat, zu dem das Mikrofon gehört, welches die stärkste Signalstarke besitzt.
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Beim Schritt 210, wenn sich das Fahrzeug bewegt, erfordert der Befehl eine Interaktion, welche zu einer Ablenkung des Benutzers führen kann, und wenn der Benutzer der Fahrer ist, wird eine Ausführung des Sprachbefehls gesperrt. Beispielsweise kann der Fahrer nur Zugriff auf bestimmte Schnittstellen für einen speziellen Fahrzeugdienst besitzen, wie z. B. eine Taste auf seiner Seite eines CD-Players, welche erreicht werden kann, ohne dass es erforderlich ist, den Fokus weg vom Bedienen des Fahrzeugs zu richten. Sobald eine derartige Bestimmung durchgeführt ist, können ausgewählte Schnittstellen deaktiviert werden. Beispielsweise können, wenn sich das Fahrzeug bewegt und ein Fahrer ist als ein Sprecher identifiziert, Schnittstellen, welche zu dem Fahrer gehören, deaktiviert werden. Bei anderen Vorgehensweisen kann der Fahrer nur Zugriff auf Systeme besitzen, welche es nicht erforderlich machen, den Fokus weg vom Betreiben des Fahrzeugs zu lenken, jedoch kann das System den Zugriff für andere verweigern, welche zu einer Ablenkung des Fahrers führen. In noch anderen Gesichtspunkten kann anderen Insassen (z. B. Kindern) erlaubt werden, auf einige Systeme zuzugreifen, jedoch nicht auf andere (ob sich das Fahrzeug bewegt oder nicht).
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Wie erwähnt, kann der Deaktivierungsprozess das Senden eines Steuersignals an ein Modul von Fahrzeugdiensten beinhalten, welches den Fahrer daran hindert, den Dienst zu benutzen. Um einige Beispiele zu nennen, kann ein Anzeigeschirm, welcher normalerweise Information für den Fahrer anzeigt, deaktiviert werden, oder Schalter, welche normalerweise von dem Fahrer benutzbar sind, können deaktiviert werden. In einem noch anderen Beispiel wird eine Audio-Nachricht für den Fahrer abgespielt, welche anzeigt, dass derartige Dienste gesperrt sind.
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Im Schritt 212, wenn sich das Fahrzeug bewegt, erfordert der Befehl eine Interaktion, welche zu einer Ablenkung des Fahrers führen kann, und der Benutzer ist nicht der Fahrer, ist das Ausführen des Sprachbefehls gestattet. Wie erwähnt, können Spracherkennungsvorgehensweisen benutzt werden, um das System zu bestimmen, welches zu aktivieren ist (z. B. den CD-Plattenspieler), und/oder was durchgeführt werden muss (”drehe die Lautstärke hoch”).
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Mit Bezug nun auf 3 beinhaltet ein Gerät 300, um die Fahrerablenkung in einem Fahrzeug zu verhindern, eine Schnittstelle 302 und ein Steuerglied 304. Die Schnittstelle 302 beinhaltet einen Eingang 306 und einen Ausgang 308. Der Eingang 306 ist konfiguriert, um wenigstens eine Kommunikation von wenigstens einem Insassen in einem Fahrzeug und ein Signal, welches indikativ dafür ist, ob sich das Fahrzeug bewegt, zu empfangen. Der Ausgang 300 ist an ein Modul 310 für einen Fahrzeugdienst gekoppelt.
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Das Steuerglied 304 ist an die Schnittstelle 302 gekoppelt. Das Steuerglied 304 ist konfiguriert, um die Identität des wenigstens einen Insassen zu bestimmen, welcher wenigstens die eine Kommunikation durchgeführt hat, und um zu bestimmen, ob das Fahrzeug sich bewegt, basierend auf dem Signal. Das Steuerglied 304 ist ferner konfiguriert, um, wenn der wenigstens eine Insasse als ein Fahrer identifiziert ist und sich das Fahrzeug bewegt, über den Ausgang 308 ein erstes Signal an das Modul 310 für die Fahrzeugdienste zu senden, welches effektiv ist, den Fahrer am Benutzen des Moduls für den Fahrzeugdienst zu hindern. Das Steuerglied 304 ist ferner konfiguriert, wenn der wenigstens eine Insasse als ein Nichtfahrer identifiziert ist und sich das Fahrzeug bewegt, über den Ausgang ein zweites Signal an das Modul 310 für Fahrzeugdienste zu senden, welches effektiv ist, dem Nichtfahrer zu gestatten, das Modul 310 für Fahrzeugdienst zu benutzen.
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Ein Modul 310 für Fahrzeugdienst kann z. B. ein CD-Player sein. Erste Aktuatoren 312 (z. B. Schalter) können auf der Seite des Fahrers des Service-Moduls 310 sein, während zweite Aktuatoren 314 auf der Beifahrerseite des Dienstmoduls 310 vorhanden sein können. Beispielsweise kann der Fahrer nur Zugriff auf bestimmte dieser Schnittstellen haben. Sobald eine Bestimmung durchgeführt ist, können ausgewählte Schnittstellen aktiviert oder deaktiviert werden. Beispielsweise können, wenn sich das Fahrzeug bewegt und ein Fahrer als ein Sprecher identifiziert wird, die Schnittstellen 312, welche zu dem Fahrer gehören, deaktiviert werden, während die anderen Schnittstellen 314 aktiviert werden.
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Mit Bezug auf 4 beinhaltet ein Beispiel eines Systems 400 Mikrofone 404, 406, 408 und 410, welche in einem Fahrzeug 402 angeordnet sind. Die Mikrofone 404, 406, 408 und 410 sind in der Nähe jedes Fahrzeuginsassen installiert, wie dargestellt, wie in 4 gezeigt wird. Es wird gewürdigt werden, dass andere Mikrofonplatzierungen ebenso unterstützt werden können. In dem Beispiel der 4 werden zwei Mikrofone für die Insassen auf dem vorderen Sitz benutzt, wobei jeweils ein Mikrofon zu jedem Insassen gehört. Wie es hier benutzt wird, bezieht sich ”gehört” auf ein Mikrofon (oder einen anderen Sensor oder eine tastende Einrichtung), welche physikalisch näher ist und/oder wenigstens die größte Chance (verglichen zu anderen Mikrofonen) besitzt, ein Sprachsignal von einem speziellen Insassen zu empfangen. In dem Beispiel der 4 gehört das Mikrofon 404 zu dem Fahrer, da das Mikrofon 404 am nächsten zu dem Fahrer ist, und es wahrscheinlich ist, dass es das stärkste Signal von dem Fahrer empfängt. Das Mikrofon 406 gehört zu dem vorderen Beifahrersitz; das Mikrofon 408 gehört zu dem Beifahrersitz links hinten; und das Mikrofon 410 gehört zu dem Beifahrersitz rechts hinten. Das System 400 beinhaltet ein Steuerglied 416, welches an eine Anzeige 412 gekoppelt ist, und die Mikrofone, ebenso wie andere Service-Module.
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Aufgrund des Drückens einer Sprachaktivierungstaste durch den Fahrer (z. B. durch Betätigen eines Schalters 413) tritt das Steuerglied 416 in einen Spracherkennungs-Hörmodus, wobei alle Mikrofone 404, 406, 408 und 410 aktiv sind. Wenn der Fahrer einen Sprachbefehl ausgibt, welcher eine Interaktion erfordert, welche seinen Fokus weg vom Betreiben des Fahrzeugs richtet, während sich das Fahrzeug bewegt, (z. B. das Eingeben eines Pin-Codes, um ein Mobiltelefon zu paaren, oder ein Ziel durch Hand auf einer HU-Anzeige 412 zu betätigen), wird das Steuerglied 416 eine Standard-UI-Fehlermeldung (”Funktion nicht verfügbar, während das Fahrzeug in Bewegung ist”) bereitstellen, z. B. mit Hilfe einer abgespielten aufgezeichneten oder synthetisierten Audio-Aufforderung. Wenn jedoch, irgendein anderer Insasse einen Sprachbefehl ausgibt, wird die volle Funktionalität der Benutzerschnittstelle entsperrt. In einem Beispiel wird die Identifikation des aktiven Mikrofons, welches zu dem Sprecher gehört, mit Hilfe eines maximalen Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR) erreicht, basierend auf einem Sprach-Detektier-Algorithmus.
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Verschiedene Sprach-Detektier-Vorgehensweisen können bei dem Steuerglied 416 implementiert werden, um die Identität eines Sprechers zu bestimmen. Diese Vorgehensweisen können jegliche Signalbearbeitungstechnik beinhalten, welche die Stärke des Audiosignals oder die räumliche Selektivität und die Seiteninterferenz-Auslöschung benutzt, wie sie z. B. in adaptiven strahlbildenden Algorithmen implementiert ist. Bei einer Vier-Mikrofon-Konfiguration, wenn die Insassen auf dem Rücksitz eine Konversation fortführen, würde die strahlbildende Technologie noch weiter den vorderen Beifahrer in die Lage versetzen, das System zu bedienen. Sobald der Fahrer einen Sprachbefehl initiiert hat, welcher zu einer Fahrerablenkung führen könnte, könnte es noch ein Versuch durch den Fahrer geben, das System zu betätigen, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Es könnten Berührungsbildschirmanzeige-Vorgehensweisen benutzt werden, welche das Betrachten der Information aus der Position des Fahrers verhindern, während sie dem vorderen Beifahrer gestatten, sie zu betrachten und sie durch Berühren eines angezeigten Punktes auszuwählen (z. B. nur aus der Sitzposition des Fahrers könnte dann die Information betrachtet werden). Für den Fall des Telefon-Paarens wird angenommen, dass das Bluetooth-(BT-)Telefon, das an das Fahrzeugsystem zu koppeln ist, im Besitz eines anderen Fahrzeuginsassen als dem Fahrer sein würde. In einem Beispiel kann die Fähigkeit für die Insassen, ausgenommen den Fahrer, die Fahrzeugdienste zu bedienen und die Aufgaben zu vollenden, welche von dem Fahrer initiiert sind, auf jedem System innerhalb des Fahrzeugs implementiert sein, welches mit einer automatischen Spracherkennung (ASR) und wenigstens zwei Mikrofonen ausgestattet ist.
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Es ist davon auszugehen, dass die Funktionen, welche hier beschrieben sind, durch Computerinstruktionen implementiert werden können, welche auf Computermedien (z. B. in einem Speicher) gespeichert sind und durch eine Bearbeitungseinrichtung (z. B. einen Mikroprozessor, ein Steuerglied oder Ähnliches) ausgeführt werden können.
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Es ist davon auszugehen, dass die Implementierung anderer Variationen und Modifikationen der vorliegenden Erfindung und deren verschiedene Gesichtspunkte für Fachleute offensichtlich sein werden und dass die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen hier beschriebenen Ausführungsformen begrenzt ist. Es ist deshalb davon auszugehen, dass durch die vorliegende Erfindung jegliche Modifikationen, Variationen oder Äquivalente, welche in den Geist und Umfang der zugrunde liegenden Grundzüge fallen, welche hier offenbart und beansprucht sind, abgedeckt werden.