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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Verfahren zum Unterstützen der Verwendung eines Unterhaltungselektronikgeräts an Bord eines Fahrzeugs und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf die Bestimmung einer oder mehrerer Signalstärken und die Erzeugung relevanter Informationen. Erfindungsgemäße Aspekte beziehen sich auf ein Verfahren, auf eine Steuervorrichtung, auf ein Infotainmentsystem und auf ein Fahrzeug.
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STAND DER TECHNIK
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Viele Fahrzeuge, einschließlich Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Züge, nehmen Passagiere auf, die ihr eigenes tragbares Unterhaltungselektronikgerät, wie ein Telefon, ein Smartphone, einen Tablet-Computer, einen Laptop-Computer und ein Videospielgerät, an Bord bringen. Solche tragbaren Unterhaltungselektronikgeräte sind oft mit Infotainmentsystemen an Bord der Fahrzeuge verbindbar. Dies ermöglicht beispielsweise, dass Kopfhörer und Anzeigebildschirme an Bord des Fahrzeugs in Verbindung mit dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät verwendet werden können und/oder ermöglicht es dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät, auf Daten, wie gespeicherte Musik, Filme und Spiele, zuzugreifen, die auf dem Infotainmentsystem des Fahrzeugs gespeichert sind, welche dann unter Verwendung der audiovisuellen Fähigkeit des Unterhaltungselektronikgeräts abgespielt werden können. Zusätzlich sind solche tragbaren Unterhaltungselektronikgeräte mit Kommunikationsnetzen, wie etwa Mobiltelefonnetzen, lokalen Netzen und Wi-Fi-Netzen verbindbar. Dies ermöglicht beispielsweise dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät den Zugriff auf cloud- und internetbasierte Dienste und Mobiltelefonnetze.
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Die vorliegenden Anmelder haben erkannt, dass der Aufbau, das Layout und die Innenausstattung und andere interne Merkmale von Fahrzeugen die Konnektivität von tragbaren Unterhaltungselektronikgeräten beeinträchtigen können. Niedrige Signalstärkepegel zwischen dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät und einem Infotainmentsystem oder Kommunikationsnetz können die Verbindung zwischen dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät und einem Infotainment- oder anderen Kommunikationsnetz beeinträchtigen und zu Folgendem führen: Verlust von Daten; schlechten oder abgebrochenen Infotainment-Übertragungen (z. B. Streaming von Musik, Spiel oder Video); und schlechter oder abgebrochener Übertragung von Telefonkonversationen oder anderer Infotainment-Übertragung.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verbesserung auf dem Gebiet der Infotainment- und ähnlichen Systeme an Bord von Fahrzeugen bereitzustellen, die eine besondere Anwendung für Kraftfahrzeuge aufweist. Die Erfindung kann in Anwendungen für andere Fahrzeuge als Kraftfahrzeuge verwendet werden und kann in anderen Anwendungen als für Fahrzeuge verwendet werden. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Erfindung in Gebäuden, beispielsweise in Häusern und Büros, Anwendung finden kann.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäße Aspekte und Ausführungsformen stellen Folgendes bereit: ein Verfahren, eine Steuervorrichtung, ein Infotainmentsystem und ein Fahrzeug, wie in den angehängten Patentansprüchen beansprucht.
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Gemäß einem erfindungsgemäßen Aspekt wird ein Verfahren zum Unterstützen der Verwendung eines Unterhaltungselektronikgeräts an Bord eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Bestimmen einer ersten Signalstärke einer ersten Verbindung zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und einer Steuervorrichtung des Fahrzeugs; und/oder Bestimmen einer zweiten Signalstärke einer zweiten Verbindung zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und einem zweiten Kommunikationsnetz; und Vergleichen der bestimmten ersten Signalstärke und/oder der bestimmten zweiten Signalstärke mit mindestens einer vorbestimmten Signalstärke. In Abhängigkeit von dem Vergleich kann die Steuervorrichtung konfiguriert sein, um Informationen über einen oder mehrere Standorte an Bord des Fahrzeugs auszugeben, an denen an einem oder mehreren Standorten die Signalstärke der ersten Verbindung gegenüber der ersten bestimmten Signalstärke verbessert werden kann und/oder an einem oder mehreren Standorten die Signalstärke der zweiten Verbindung gegenüber der zweiten bestimmten Signalstärke verbessert werden kann.
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Die ausgegebenen Informationen können einen Benutzer des tragbaren Unterhaltungselektronikgeräts unterstützen. Auf diese Weise wird ein Verbraucher, dessen elektronisches Gerät an schlechter Konnektivität leidet, vor der schlechten Konnektivität gewarnt und auf Standorte hingewiesen, an denen die Signalstärke verbessert werden kann. Solche Standorte können in einer Speichervorrichtung gespeichert sein, die mit der Steuervorrichtung verbunden ist, und können beispielsweise Standorte, an denen aufgrund des Aufbaus und des Standortes des Fahrzeugs eine gute Signalstärke zu finden ist, oder Standorte sein, an denen sich ein Signalstärkebooster in Reichweite befindet. Der Benutzer kann dann sein elektronisches Gerät an einen Standort bewegen, an dem die erste Signalstärke und/oder die zweite Signalstärke verbessert werden kann. Dies kann verhindern, dass das Gerät unbrauchbar wird, und/oder Datenverlust, beeinträchtigte Konnektivität und/oder schlechte Ausstrahlung und/oder Übertragung von Diensten, wie Telefonkonversation und Navigationsinformationen, die von dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät bereitgestellt werden, verringern.
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Ohne Einschränkung kann die Signalstärke in Bezug auf die Größe oder Amplitude des Signals definiert werden, kann aber auch andere Indikatoren der Signalqualität, wie Signalbandbreite, Signaldatenkapazität oder Signaldatenrate usw. enthalten.
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Optional umfasst die vorbestimmte Signalstärke einen Schwellensignalstärkewert und/oder eine Signalstärke an einem vorbestimmten Standort innerhalb des Fahrzeugs.
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Optional erfolgt das Ausgeben von Informationen über einen oder mehrere Standorte an Bord des Fahrzeugs in Abhängigkeit von einer Art des Unterhaltungselektronikgeräts. Wenn das Gerät beispielsweise ein Smartphone und ein anderes Mobiltelefon ist, beziehen sich die ausgegebenen Informationen auf eine Mobilfunksignalverstärkungsmatte. Wenn es sich bei dem Gerät dagegen um einen DVD-Player handelt, können sich die ausgegebenen Informationen auf eine Wi-Fi-Signalantenne beziehen.
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Optional ist die zweite Signalstärke aus dem ersten Signal zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und der Steuervorrichtung des Fahrzeugs erhältlich. Auf diese Weise können die Signalstärkeinformationen aus dem RSSI-Indikator gewonnen werden, anstatt die Signalstärke messen zu müssen.
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Optional umfasst das Verfahren das Bestimmen, dass ein tragbares Unterhaltungselektronikgerät gegenwärtig an Bord eines Fahrzeugs ist. Optional umfasst das Verfahren das Bestimmen, dass ein tragbares Unterhaltungselektronikgerät mit einer Steuervorrichtung des Fahrzeugs verbunden ist, indem eine erste Verbindung zwischen ihnen hergestellt wird.
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Optional umfasst das Ausgeben von Informationen das ausdrückliche Ausgeben von Informationen über die erste Signalstärke und/oder die zweite Signalstärke.
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Optional umfasst das Ausgeben von Informationen das implizite Ausgeben von Informationen über die erste Signalstärke und/oder die zweite Signalstärke durch Ausgeben von Informationen über den einen oder die mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfasst das Ausgeben von Informationen über einen oder mehrere Standorte an Bord des Fahrzeugs das Bereitstellen von visuellen Informationen auf einem Anzeigebildschirm an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfassen die visuellen Informationen ein Bild von zumindest einem Teil des Fahrzeugs und eine Abgrenzung auf diesem Bild von dem einen oder den mehreren Standorten an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfasst das Ausgeben von Informationen über den einen oder die mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs das Bereitstellen von visuellen Informationen auf, neben oder nahe von mindestens einem des einen oder der mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfassen die visuellen Informationen eine Beleuchtung an, neben oder anderweitig nahe mindestens einem des einen oder der mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfasst das Ausgeben von Informationen über den einen oder die mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs das Bereitstellen von visuellen Informationen auf einem Anzeigebildschirm auf dem Unterhaltungselektronikgerät.
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Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird eine Steuervorrichtung für ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei die Steuervorrichtung über eine erste Verbindung mit einem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät verbindbar ist, wobei das Unterhaltungselektronikgerät über eine zweite Verbindung mit einem externen Netz verbindbar ist. Die Steuervorrichtung kann konfiguriert sein, um eine erste Signalstärke der ersten Verbindung zu bestimmen und/oder eine zweite Signalstärke der zweiten Verbindung zu bestimmen. Die Steuervorrichtung kann konfiguriert sein, in Abhängigkeit von der ermittelten ersten Signalstärke und/oder zweiten Signalstärke zu veranlassen, dass Informationen über einen oder mehrere Standorte an Bord des Fahrzeugs ausgegeben werden, von denen an einem oder mehreren Standorten die erste und/oder die zweite Signalstärke verbessert werden kann.
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Optional ist die Steuervorrichtung konfiguriert, die erste Signalstärke und/oder die zweite Signalstärke mit einer vorbestimmten Signalstärke zu vergleichen, wobei die vorbestimmte Signalstärke einen Schwellensignalstärkewert und/oder eine Signalstärke an einem vorbestimmten Standort innerhalb des Fahrzeugs umfasst.
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Optional ist die Steuervorrichtung konfiguriert, um Informationen über einen oder mehrere Standorte an Bord des Fahrzeugs in Abhängigkeit von einer Art des Unterhaltungselektronikgeräts auszugeben. Wenn das Gerät beispielsweise ein Smartphone und ein anderes Mobiltelefon ist, beziehen sich die ausgegebenen Informationen auf eine Mobilfunksignalverstärkungsmatte. Wenn es sich bei dem Gerät dagegen um einen DVD-Player handelt, können sich die ausgegebenen Informationen auf eine Wi-Fi-Signalantenne beziehen.
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Optional ist die Steuervorrichtung konfiguriert, eine zweite Signalstärke aus dem ersten Signal zwischen der Steuervorrichtung und dem Unterhaltungselektronikgerät zu erhalten. Auf diese Weise können die Signalstärkeinformationen aus dem RSSI-Indikator gewonnen werden, anstatt die Signalstärke messen zu müssen.
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Optional ist die Steuervorrichtung zusätzlich dazu konfiguriert, ein ausdrückliches Ausgeben von Informationen über die erste Signalstärke und/oder die zweite Signalstärke zu veranlassen.
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Optional ist die Steuervorrichtung dazu konfiguriert, zu bewirken, dass Informationen über die erste Signalstärke und/oder die zweite Signalstärke implizit ausgegeben werden, indem Informationen über den einen oder die mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs ausgegeben werden.
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Optional umfassen die Informationen, die über den einen oder die mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs ausgegeben werden, visuelle Informationen auf einem Anzeigebildschirm an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfassen die visuellen Informationen ein Bild von zumindest einem Teil des Fahrzeugs und eine Abgrenzung auf diesem Bild von dem einen oder den mehreren Standorten an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfassen die Informationen, die über den einen oder die mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs ausgegeben werden, visuelle Informationen über, neben oder nahe mindestens einem des einen oder der mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs.
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Optional umfassen die visuellen Informationen eine Beleuchtung auf, neben oder nahe mindestens einem des einen oder der mehreren Standorte an Bord des Fahrzeugs.
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Gemäß noch einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird eine zweite Steuervorrichtung zur Verwendung auf einem Unterhaltungselektronikgerät bereitgestellt, wobei die zweite Steuervorrichtung in der Lage ist, eine erste Signalstärke einer ersten Verbindung zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und einer ersten Steuervorrichtung an Bord eines Fahrzeugs zu bestimmen; und/oder die zweite Steuervorrichtung in der Lage ist, eine zweite Signalstärke einer zweiten Verbindung zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und einem zweiten Kommunikationsnetz zu bestimmen, wobei die zweite Steuervorrichtung konfiguriert ist, in Abhängigkeit von den bestimmten ersten und/oder zweiten Signalstärken zu bewirken, dass Informationen über einen oder mehrere Standorte an Bord des Fahrzeugs ausgegeben werden, an denen die erste Signalstärke und/oder die zweite Signalstärke verbessert werden kann.
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Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird ein wie oben beschriebenes Infotainmentsystem bereitgestellt, wobei die Steuervorrichtung Folgendes umfasst: einen elektronischen Prozessor mit einem elektrischen Eingang zum Empfangen von Daten, die sich auf eine Stärke eines ersten Signals und/oder eine Stärke eines zweiten Signals beziehen, von dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät; und eine elektronische Speichervorrichtung, die elektrisch mit dem elektronischen Prozessor gekoppelt ist und darin gespeicherte Anweisungen aufweist; wobei die Steuervorrichtung in Abhängigkeit von den Stärken des ersten und/oder des zweiten Signals veranlasst, dass Informationen über Standorte an Bord des Fahrzeugs ausgegeben werden, wobei der Prozessor so konfiguriert ist, dass er auf die Speichervorrichtung zugreift und die darin gespeicherten Anweisungen derart ausführt, dass er betriebsfähig ist, die Informationen basierend auf den Signalstärken auszugeben.
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Gemäß noch einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine Steuervorrichtung gemäß einem der relevanten vorhergehenden Absätze umfasst.
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Gemäß noch einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine Steuervorrichtung umfasst, wobei die Steuervorrichtung mit einem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät über eine erste Datenverbindung mit einer ersten Signalstärke verbindbar ist, wobei das tragbare Unterhaltungselektronikgerät eine zweite Datenverbindung mit einem externen System aufweist, wobei die zweite Datenverbindung eine zweite Signalstärke aufweist, wobei die Steuervorrichtung konfiguriert ist, in Abhängigkeit von der ersten und/oder der zweiten Signalstärke zu veranlassen, dass Informationen über Standorte innerhalb des Fahrzeugs ausgegeben werden, an denen die Stärke des ersten und/oder des zweiten Signals verbessert werden kann.
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Innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung wird ausdrücklich beabsichtigt, dass die verschiedenen Aspekte, Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen, die in den vorhergehenden Absätzen, in den Patentansprüchen und/oder in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt werden, und insbesondere deren individuelle Merkmale, unabhängig voneinander oder in einer beliebigen Kombination berücksichtigt werden können. Dies bedeutet, dass alle Ausführungsformen und/oder Merkmale einer beliebigen Ausführungsform auf beliebige Art und/oder in beliebiger Kombination kombiniert werden können, sofern diese Merkmale nicht inkompatibel sind. Der Anmelder behält sich das Recht vor, jeden beliebigen ursprünglich eingereichten Patentanspruch zu ändern oder einen beliebigen neuen Patentanspruch entsprechend einzureichen, einschließlich des Rechts, jeden beliebigen ursprünglich eingereichten Patentanspruch zu verändern, um von einem beliebigen Merkmal eines beliebigen anderen Patentanspruchs abzuhängen und/oder dieses zu integrieren, obwohl es auf diese Art und Weise zuvor nicht beansprucht wurde.
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Figurenliste
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Eine oder mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen werden nun ausschließlich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, hierbei zeigen:
- 1 eine Draufsicht eines Kraftfahrzeugs, die schematisch einen am Armaturenbrett angebrachten Anzeigebildschirm, einen oder mehrere Hot-Spot-Standorte, ein tragbares Unterhaltungselektronikgerät und eine Steuervorrichtung eines Infotainmentsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
- 2 eine perspektivische Darstellung einer Kabine des Kraftfahrzeugs aus 1, die visuelle Informationen in Form einer Beleuchtung auf, neben oder anderweitig nahe mindestens einem des einen oder der mehreren Hot-Spot-Standorte an Bord des Kraftfahrzeugs zeigt;
- 3 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Unterstützen der Verwendung eines Unterhaltungselektronikgeräts an Bord eines Fahrzeugs gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt; und
- 4 eine schematische Darstellung eines Anzeigebildschirms an Bord des Kraftfahrzeugs, die ausdrückliche Informationen über die Signalstärke eines Unterhaltungselektronikgeräts darstellt und auf einem Bild des Fahrzeugs einen oder mehrere Standorte zeigt, an denen eine erste Signalstärke und/oder eine zweite Signalstärke verbessert werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Detaillierte Beschreibungen spezifischer Ausführungsformen der Verfahren, Steuervorrichtungen, Infotainmentsysteme und Fahrzeuge der vorliegenden Erfindung sind hierin offenbart. Es versteht sich, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele für die Art und Weise sind, in der bestimmte erfindungsgemäße Aspekte implementiert werden können, und nicht eine erschöpfende Liste aller Arten darstellen, auf denen die Erfindung verkörpert werden kann. Es versteht sich gewiss, dass die hierin beschriebenen Verfahren, Steuervorrichtungen, Infotainmentsysteme und Fahrzeuge in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein können. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Bekannte Komponenten, Materialien oder Verfahren werden nicht notwendigerweise sehr detailliert beschrieben, um zu vermeiden, dass die vorliegende Offenbarung verdeckt wird. Irgendwelche spezifischen strukturellen und funktionellen Details, die hierin offenbart sind, sollen nicht als einschränkend ausgelegt werden, sondern lediglich als eine Basis für die Patentansprüche und als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann auf dem Gebiet zu lehren, die Erfindung verschiedenartig zu verwenden.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug 20 gezeigt, das ein bordeigenes Infotainmentsystem 100 aufweist. Das Infotainmentsystem 100 umfasst eine Steuervorrichtung 90 (auch als eine Haupteinheit bezeichnet), einen oder mehrere Lautsprecher 21a, 21b, die sich um die Kabine 24 des Fahrzeugs 20 befinden, und einen Anzeigebildschirm 22. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst der Anzeigebildschirm 22 einen einzelnen Anzeigebildschirm, der innerhalb eines Armaturenbretts des Fahrzeugs 20 angebracht ist. In anderen Ausführungsformen unterscheiden sich die Anzahl und die Position und der Stil des Anzeigebildschirms von dem gezeigten und können optional ein Head-Up-Display enthalten.
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Die Lautsprecher 21a, 21b des Infotainmentsystems 100 sind mit der Kopfeinheit 90 (Steuervorrichtung 90) verbunden und übertragen Audio in die Kabine 24. Audio, das von den Lautsprechern 21a, 21b gesendet wird, kann Musik von einer Vielzahl von Quellen enthalten, einschließlich zum Beispiel und ohne Einschränkung einen eingebauten CD-Player, ein tragbares Unterhaltungselektronikgerät 50 und ein bordeigenes Radio. Andere Audiosignale, die von den Verstärkern 21a, 21b ausgegeben werden können, enthalten zum Beispiel und ohne Einschränkung Telefonkonversation von dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät 50, Informationshinweise und Aktualisierungen von Bordassistenzsystemen (wie etwa Parkhilfe, Warnungen zum Anschnallen des Sicherheitsgurts und dergleichen) und andere hörbare Informationen, wie beispielsweise Satellitennavigationsinformationen.
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Die Steuervorrichtung 90 der vorliegenden Ausführungsform ist mit dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät 50 verbindbar. Die Verbindung zwischen dem tragbaren Unterhaltungselektronikgerät 50 und der Steuervorrichtung 90 kann auf drahtlose Weise hergestellt werden, indem beispielsweise Wi-Fi oder Bluetooth® oder eine andere geeignete drahtlose Konnektivität aufgrund einer ersten Datenverbindung oder eines ersten Signals 41 mit einer ersten Signalstärke verwendet wird. Alternativ kann die Verbindung drahtgebunden hergestellt werden. Das Unterhaltungselektronikgerät 50 kann die folgende Form aufweisen: eines Smartphones, eines Mobiltelefons, eines tragbaren Computers, eines Tablets, eines tragbaren Musikspeichergeräts, wie einem MP3-Player oder iPod®, eines Videospielgeräts und eines Unterhaltungsgeräts, wie einem DVD-Player, Blu-Ray®-Player oder elektronischen Lesegerät (E-Book). Es wird erkannt werden, dass die hierin offenbarte Erfindung in Anwendungen verwendet werden kann, in denen das Unterhaltungselektronikgerät 50 ein anderes Gerät ist als die hier aufgelisteten, und die Liste möglicher Formate, die das Unterhaltungselektronikgerät 50 annehmen kann, lediglich zu Veranschaulichungszwecken und zur Erklärung der breiten Anwendung der Erfindung bereitgestellt wird und in keiner Weise beabsichtigt ist, dass sie als einschränkend angesehen wird, und sie in keiner Weise als einschränkend angesehen werden sollte.
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Wie in 1 gezeigt, ist die Steuervorrichtung 90 über eine erste Datenverbindung 41 mit dem Unterhaltungselektronikgerät 50 verbunden. Auf diese Weise kann das Unterhaltungselektronikgerät 50 Daten an die Steuervorrichtung 90 übertragen. Der ersten Datenverbindung 41 (hierin auch als „erstes Signal“ bezeichnet) ist eine erste Signalstärke zugeordnet. Die erste Signalstärke ist ein Datenwert, der die Größe des Signals zwischen dem Gerät 50 und einem der Steuervorrichtung 90 zugeordneten Empfänger quantifiziert. Das erste Signal kann Daten bereitstellen, die eine Signalstärke anzeigen, die von dem Unterhaltungselektronikgerät 50 übertragen wird. Zum Beispiel können die Daten die Signalstärke des zweiten Signals anzeigen, das unten beschrieben wird.
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Das Unterhaltungselektronikgerät 50 umfasst zusätzlich die Fähigkeit, eine Verbindung zu einem entfernten Netz 95 herzustellen, das extern von dem Fahrzeug 20 gehostet wird. Das entfernte Netz 95 kann zum Beispiel ein mobiles Kommunikationsnetz 95 sein. Das Unterhaltungselektronikgerät 50 verbindet sich mit dem entfernten Netz 95 aufgrund eines zweiten Signals 42, dem eine zweite Signalstärke zugeordnet ist. Es ist zu erkennen, dass die zweite Verbindung 42 zum entfernten Netz (auch als das externe Netz bezeichnet) 95 eine drahtlose Verbindung mit größerer Reichweite (d. h. nicht Bluetooth®) sein kann, zum Beispiel WLAN und Hochfrequenz(HF)-Mobiltelekommunikationssignal (Mobilfunksignal), jedoch nicht darauf beschränkt ist. Die zweite Signalstärke ist ein Datenwert, der die Größe des Signals zwischen dem Gerät 50 und einem dem entfernten Netz 95 zugeordneten Empfänger quantifiziert.
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Die Stärke des ersten und/oder des zweiten Signals 41, 42 kann durch die Umgebung, die das Unterhaltungselektronikgerät 50 umgibt, verschlechtert, kompromittiert oder anderweitig behindert werden. Zum Beispiel, jedoch ohne Einschränkung, kann die Stärke des ersten und/oder des zweiten Signals 41, 42 durch den Aufbau, das Layout und/oder die Innenverkleidung oder Merkmale eines Fahrzeugs, in dem das Unterhaltungselektronikgerät angeordnet ist, verschlechtert, kompromittiert oder anderweitig behindert werden. In einem solchen Fall kann die Dämpfung des ersten und/oder des zweiten Signals 41, 42 während der Gestaltung des Fahrzeugs geschätzt oder vorbestimmt werden oder kann danach empirisch bestimmt werden. In dem dargestellten Szenario aus 1 ist das Gerät 50 in einem Kofferraum (Laderaum) 33 des Fahrzeugs 20 verstaut. Die Heckklappe des Fahrzeugs und andere strukturelle Elemente des Kofferraums 33 schirmen das Gerät 50 bis zu einem gewissen Grad ab und dämpfen das erste und das zweite Signal 41, 42. Das erste Signal 41 ist von ausreichender Stärke, so dass die Steuervorrichtung 90 das Vorhandensein des Geräts 50 erfassen kann.
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Das Kraftfahrzeug 20 umfasst eine oder mehrere Standorte, „Hot-Spots“ oder Signalverstärkungsbereiche 18a, 18b, 18c, die sich um die Kraftfahrzeugkabine 24 herum befinden. In der vorliegend dargestellten Ausführungsform sind drei „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c dargestellt. Jeder Standort 18a, 18b, 18c stellt einen Ort bereit, an dem die Stärken des ersten und/oder des zweiten Signals 41, 42 vorbestimmt oder bekannt sind und an dem die erste und/oder die zweite Verbindung mit dem Unterhaltungselektronikgerät 50 verbessert, gesteigert oder verstärkt werden kann. Der erste und der zweite Standort 18a, 18b können die Stärken des ersten und/oder des zweiten Signals 41, 42 verbessern, einfach weil an diesen Standorten 18a, 18b weniger strukturelle Störungen und/oder strukturelle Abschirmung vorhanden ist und das erste und/oder das zweite Signal 41, 42 in geringerem Maße abgeschwächt ist, als wenn das Gerät 50 im Kofferraum 33 positioniert ist. Zusätzlich oder alternativ umfasst der dritte Standort 18c eine Signalverstärkungsvorrichtung (nicht gezeigt), wie beispielsweise eine Verbindung (verdrahtet oder drahtlos) zu einer Mobilfunkantenne außerhalb des Fahrzeugs, zu einem Compenser®, zu einem Mobilfunksignalverstärker/-signalbooster oder zu einem Mobilfunksignalwiederholer, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Der erste Standort 18a ist optional nahe dem Armaturenbrett und der Windschutzscheibe des Fahrzeugs und optional in Bezug auf einen räumlichen Bereich der Windschutzscheibe gegenüberliegend angeordnet, in dem hochfrequente (HF) undurchsichtige Beschichtungen (wie Infrarot (IR) reflektierende Beschichtungen) reduziert oder eliminiert sind. (Siehe 2); der zweite Standort 18b befindet sich in einer Mittelkonsole zwischen den Sitzen des Fahrers und des Beifahrers; und ein dritter Standort 18c in Form einer Mobilfunksignalverbindungs-, -verstärkungs- oder - wiederholungsmatte ist in der Nähe des Fahrersitzes und optional auch in der Mittelkonsole vorgesehen.
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In Abhängigkeit von der Art des Unterhaltungselektronikgeräts 50 können über das erste Kommunikationssignal 41 und die Steuervorrichtung 90 übertragene Daten variieren. Es wird jedoch erwartet, dass das Unterhaltungselektronikgerät 50 Daten übertragen wird, die sich auf seine Identität und/oder Art und/oder zweite Signalstärke beziehen. Die erste Signalstärke kann durch die Steuervorrichtung 90 bestimmt werden. Die Steuervorrichtung 90 ist konfiguriert, um ein Verfahren zum Unterstützen der Verwendung eines Unterhaltungselektronikgeräts 50 an Bord eines Fahrzeugs 20 auszuführen. Das Verfahren ist in 3 dargestellt und umfasst die folgenden Schritte:
- A1: Bestimmen, dass ein oder mehrere tragbare Unterhaltungselektronikgeräte 50 an die Steuervorrichtung 90 des Infotainmentsystems 100 des Fahrzeugs 20 aufgrund eines ersten Signals 41 verbunden sind, und Bestimmen einer Stärke dieses ersten Signals 41.
- A2: Bestimmen, dass ein oder mehrere tragbare Unterhaltungselektronikgeräte 50 mit einem entfernten System 95 außerhalb des Fahrzeugs 20 aufgrund eines zweiten Signals 42 verbunden sind, und Bestimmen einer Stärke dieses zweiten Signals 42.
- A3: Abhängig von der ersten Signalstärke und/oder der zweiten Signalstärke, Bestimmen und Ausgeben von Informationen über bessere Standorte 18a, 18b, 18c an Bord des Fahrzeugs 20 für das oder jedes Unterhaltungselektronikgerät 50. Dies warnt den Benutzer vor einer geringen Signalstärke und unterstützt einen Benutzer des tragbaren Unterhaltungselektronikgeräts 50 dabei, einen geeigneteren Standort 18a, 18b, 18c für sein Gerät 50 zu finden, so dass er sein Gerät 50 an einen besseren Standort 18a, 18b, 18c bewegen kann, um die Stärke des ersten und/oder des zweiten Signals zu verbessern.
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In Schritt A2 kann, wenn die Stärke des zweiten Signals 42 bestimmt wird, diese gemessen werden und/oder können Daten, die eine zweite Stärke anzeigen, an die Steuervorrichtung 90 gesendet werden.
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Der Schritt A3 zum Ausgeben von Informationen über bessere Standorte 18a, 18b, 18c an Bord des Fahrzeugs 20 für das oder jedes Unterhaltungselektronikgerät 50 ist optional abhängig von einem Vergleich der bestimmten Stärke des ersten Signals 41 und/oder der bestimmten Stärke des zweiten Signals 42 mit mindestens einer bekannten oder vorbestimmten Signalstärke an einem oder mehreren vorbestimmten Standorten innerhalb des Fahrzeugs. Insbesondere wird die bestimmte Stärke des ersten Signals 41 und/oder die bestimmte Stärke des zweiten Signals 42 optional mit der bekannten oder vorbestimmten Stärke des Signals (der Signale) an den „Hot-Spots“ oder Signalverstärkungsbereichen 18a, 18b, 18c verglichen, die sich um die Kraftfahrzeugkabine 24 herum befinden. Insbesondere, obwohl nicht ausschließlich, umfassen die vorbestimmten Standorte optional den Standort einer internen Verbindung (verdrahtet oder drahtlos) mit einer Mobilfunkantenne außerhalb des Fahrzeugs, eines Compensers®, eines Mobilfunksignalverstärkers/-boosters oder einer Halterung für ein Unterhaltungselektronikgerät. Die Signalstärke an solchen Standorten ist relativ einfach während der Gestaltung des Fahrzeugs oder empirisch danach vorzubestimmen.
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In einem ersten veranschaulichenden Szenario hat der Fahrer des Fahrzeugs 20 ein Smartphone 50, das mit der Steuervorrichtung 90 über Bluetooth® verbunden ist. Die Steuervorrichtung 90 bestimmt zumindest teilweise aus Daten, die ihr von dem Smartphone 50 bereitgestellt werden (z. B. von einem Empfangssignalstärkeindikator - RSSI, Receive Signal Strength Indicator), dass die erste Signalstärke zwischen dem Smartphone 50 und der Steuervorrichtung 90 ausreichend stark ist, aber dass die Stärke eines zweiten Mobilfunksignals 42 zwischen dem Smartphone 50 und einem Mobiltelekommunikationsnetz gering ist. Die Stärke des zweiten Mobilfunksignals 42 wird augenblicklich bestimmt oder alternativ wird die Signalstärke über eine gegebene Zeitdauer, zum Beispiel gemittelt über eine vorbestimmte Dauer, bestimmt. In einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung 90 angeordnet, um die Stärke des zweiten Mobilfunksignals 42 mit einem Schwellensignalstärkewert zu vergleichen und zu bestimmen, dass die Stärke eines zweiten Mobilfunksignals 42 in Abhängigkeit von dem Vergleich niedrig ist. Insbesondere bestimmt die Steuervorrichtung 90, dass die Stärke eines zweiten Mobilfunksignals 42 niedrig ist, wenn die bestimmte Stärke des zweiten Mobilfunksignals unter den Schwellensignalstärkewert fällt. Die Stärke des zweiten Signals 42 bedeutet, dass das Smartphone 50 nicht effektiv oder optimal zum Tätigen oder Empfangen eines Telefonanrufs verwendet werden kann. Basierend auf der bestimmten Stärke des zweiten Signals 42 bestimmt die Steuervorrichtung 90, dass eine Warnung an den Fahrer ausgegeben werden sollte, und der Fahrer sollte angewiesen werden, das Smartphone 50 an einen besseren Standort 18a, 18b, 18c zu bewegen.
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In dem vorliegend dargestellten Beispiel umfasst das Ausgeben von Informationen 67, 65 über die Standorte 18a, 18b, 18c der „Hot-Spots“, die an Bord des Fahrzeugs 20 verfügbar sind, das Bereitstellen von visuellen Informationen 67 in einem Fenster 22a des auf dem Armaturenbrett angeordneten Anzeigebildschirms 22. Optional umfassen die visuellen Informationen 67 ein Bild 71 von zumindest einem Teil des Fahrzeugs 20 und eine Abgrenzung 69 auf diesem Bild der Standorte 18a, 18b, 18c. Das Bild 71 des Fahrzeugs 20 kann eine Draufsicht, eine perspektivische Ansicht und/oder irgendeine andere geeignete Ansicht sein und ein Bild von nur einem Teil des Fahrzeugs 20 sein. Die Abgrenzung 69 kann viele und verschiedene Formen annehmen. Wie in 4 gezeigt, hat die Abgrenzung 69 optional die Form eines statischen Pfeils, der auf einen „Hot-Spot“-Standort 18a, 18b, 18c zeigt. In anderen Anordnungen kann die Abgrenzung 69 ein blinkender Pfeil, andere Zeichen, andere blinkende Zeichen, ein Ring oder eine andere Form um den Standort und irgendein anderes geeignetes Mittel zum Anzeigen der Position innerhalb des Fahrzeugs von einem oder mehreren „Hot-Spot“-Standorten sein 18a, 18b, 18c.
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Optional, wenn die Steuervorrichtung 90 veranlasst, dass Informationen 67, 65 über die „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c zusätzlich zu oder anstelle von visuellen Informationen 67, 65 ausgegeben werden, die durch die Anzeige 22 angezeigt werden, können visuelle Informationen 30a, 30b, 30c auf, neben oder anderweitig nahe mindestens einem des einen oder der mehreren „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c an Bord des Fahrzeugs 20 vorgesehen sein. Siehe 3, wobei die visuellen Informationen 67, 30a, 30b, 30c eine Beleuchtung 30a, 30b, 30c auf, neben oder anderweitig nahe mindestens einem (in diesem Fall jedem) der „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c innerhalb des Fahrzeugs 20 umfassen.
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Das Gerät 50 kann eine zweite Steuervorrichtung 60 umfassen, die optional verwendet wird, um mit der Steuervorrichtung 90 an Bord des Fahrzeugs 20 zu kommunizieren. Die zweite Steuervorrichtung 60 kann in der vorliegenden Anordnung als eine sekundäre Steuervorrichtung betrachtet werden, die nur vorgesehen ist, um ein grundlegendes Niveau der Kommunikation mit der Steuervorrichtung 90 an Bord des Fahrzeugs zu ermöglichen und erste und zweite Signalstärkedaten an die primäre Steuervorrichtung 90 zu liefern.
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In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das von der Steuervorrichtung 90 zusätzlich, wenn auch optional, durchgeführte Verfahren das ausdrückliche Ausgeben von Signalstärkeinformationen 65. In der vorliegenden Ausführungsform wird dies erreicht, indem ein Symbol eines Geräts bereitgestellt wird, das mit einem Signalstärkesymbol und einem optionalen begleitenden Text gezeigt ist. Wie in 4 gezeigt, kann der Text „Signalstärke des verbundenen Geräts für Infotainmentsystem niedrig - Gerät bewegen, um eine Unterbrechung zu vermeiden“ angeben. Das Signalstärkesymbol kann viele und verschiedene Formen annehmen. In gleicher Weise kann der Text 65 von dem gezeigten abweichen und die Identität des Geräts angeben, insbesondere wenn mehr als ein Gerät verbunden ist. In einer anderen Ausführungsform beispielsweise heißt es in dem Text 65: „Signalstärke zwischen Apple®- iPhone 4S® und Infotainmentsystem ist niedrig, bewegen Sie das Gerät an den angegebenen Standort, um eine Unterbrechung zu vermeiden“.
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In der vorliegenden Anordnung umfasst das von der Steuervorrichtung 90 zusätzlich, wenn auch optional, durchgeführte Verfahren das implizite Ausgeben von Signalstärkeinformationen durch Ausgeben von Informationen 67 über die „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c an Bord des Fahrzeugs 20. Mit anderen Worten ist es möglicherweise nicht notwendig, durch Informationen, die als ein visuelles, graphisches oder Textbild 65 auf einer Anzeige 22 angezeigt werden, anzuzeigen oder anzugeben, dass ein verbundenes Gerät 50 an einer niedrigen Signalstärke leidet.
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Vielmehr kann der bloße Vorgang des Anzeigens, wo die „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c sind, ausreichend sein, um einem Benutzer des Geräts 50 zu vermitteln, dass die Signalstärke als niedrig angesehen wird. Eine solche implizite Kommunikation würde von einem Benutzer des Fahrzeugs 20 schnell erlernt werden, der nur solche impliziten Informationen erhalten würde, wenn dies angemessen ist, d. h., wenn angenommen wird, dass ein verbundenes Gerät 50 bewegt werden muss.
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Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können. Zum Beispiel ist in anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen vorgesehen, dass Informationen über die Stärke des ersten Signals 41, über die Stärke des zweiten Signals 42 und/oder über die „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c mittels eines Audiosignals bereitgestellt werden können. Zum Beispiel kann eine von einem Infotainmentsystem gesendete „Voice-Over“-Warnung ausgegeben werden, um einen Benutzer eines verbundenen Geräts zu informieren, dass das Bewegen des Geräts empfohlen wird, um die Signalstärke zu verbessern, und/oder kann einen Benutzer über einen „Hot-Spot“-Standort informieren.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung so konfiguriert, dass sie die Art des verbundenen Geräts berücksichtigt und ob bestimmte „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c geeignet sind. Zum Beispiel kann der zweite Standort 18b in der veranschaulichten Anordnung von 1 die Form einer Mobilfunksignalverstärkungsmatte annehmen, die nur mit bestimmten Vorrichtungen kompatibel ist. Die Steuervorrichtung kann mit Daten in Bezug auf Geräte versehen sein, deren zweite Signale 42 an diesem zweiten Standort 18b verstärkt werden können. Zum Beispiel können Smartphones und andere Mobiltelefone ein zweites Mobilfunksignal aufweisen, das durch die Matte 18b verstärkt werden kann, aber das Anordnen eines DVD-Spielers auf der Matte, um ein Wi-Fi-Signal zwischen dem DVD-Spieler und dem Internet zu verstärken, ist möglicherweise nicht effektiv. Wenn die Steuervorrichtung erkennt, dass das identifizierte verbundene Gerät in der Lage ist, seine zweite Signalstärke an dem zweiten Standort 18b verstärken zu lassen, kann sie demnach den zweiten „Hot-Spot“-Standort 18b enthalten, wenn er Informationen 67 über die verfügbaren „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c bereitstellt. In einigen Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung jedoch so eingerichtet, dass sie nur über geeignete „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18b, 18c informiert. In einem Szenario, in dem die Stärke des ersten und/oder des zweiten Signals des verbundenen Geräts nicht durch Mobilfunksignalverstärken verbessert werden kann, würde die Steuervorrichtung, nachdem sie dies bestimmt hat, nur Informationen über die geeigneten „Hot-Spot“-Standorte 18a, 18c bereitstellen und würde keine Informationen (ob akustisch oder visuell) über den Standort der ungeeigneten Mobilfunkverstärkungsmattenstandort 18b liefern.
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In einigen Ausführungsformen sind die Steuervorrichtung und die Verfahren der vorliegenden Offenbarung so angeordnet, dass sie mehr als ein verbundenes Gerät aufnehmen können. In solchen Ausführungsformen wird ein Identifizierer für jedes Gerät an die Steuervorrichtung übertragen, beispielsweise über die erste Bluetooth®-Verbindung, so dass die Steuervorrichtung jedes Gerät identifizieren und die erste und/oder die zweite Signalstärke jedes Geräts bestimmen kann.
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In anderen Ausführungsformen kann das tragbare Unterhaltungselektronikgerät 50 mit der Steuervorrichtung über eine Kabelverbindung verbunden sein, zum Beispiel unter Verwendung eines bordeigenen Docks. In einer solchen Ausführungsform ist es unwahrscheinlich, dass die Signalstärke der ersten Verbindung behindert wird, und als solche kann dem Benutzer nur eine Warnung durch die Steuervorrichtung 90 des Infotainmentsystems 100, mit der die Vorrichtung fest verdrahtet ist, bezüglich einer niedrigen Signalstärke eines „zweiten“ drahtlosen Signals geboten werden. Das zweite drahtlose Signal kann zwischen dem Gerät und einem externen Netz sein, wie beispielsweise einem Mobilkommunikationsnetz, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Das tragbare Unterhaltungselektronikgerät kann viele und verschiedene Formen annehmen und kann eine Vorrichtung sein, die von dem Fahrer, einem Passagier, der sich im Vorderen der Kabine 24 befindet, und/oder einem Passagier, der sich im Hinteren der Kabine befindet, verwendet wird. Die Steuervorrichtung 90 ist in einigen Ausführungsformen in der Lage, mit mehr als einem solchen Gerät gleichzeitig verbunden zu sein, obwohl nur ein solches Gerät in den Figuren gezeigt ist. In Ausführungsformen mit mehr als einem verbundenen Gerät kann jedes Gerät Folgendes aufweisen: eine erste drahtlose Verbindung mit dem Infotainmentsystem, die eine erste Signalstärke aufweist; und eine zweite drahtlose Verbindung zu einem externen Netz, die eine zweite Signalstärke aufweist.
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In einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die „Steuervorrichtung“ eine oder mehrere Steuervorrichtungen umfassen kann. In einigen Ausführungsformen, die zwei oder mehr Steuervorrichtungen umfassen, ist eine erste Steuervorrichtung (permanent) an Bord des Fahrzeugs und die zweite Steuervorrichtung ist innerhalb oder auf dem Unterhaltungselektronikgerät angeordnet oder anderweitig direkt mit diesem selbst verbunden (so dass sie nur vorübergehend an Bord des Fahrzeugs oder davon entfernbar ist). Zum Beispiel kann die zweite Steuervorrichtung einen Teil einer Anwendung („App“) bilden, die zum Beispiel durch Herunterladen auf dem Unterhaltungselektronikgerät installiert werden kann. In solchen Ausführungsformen sind die erste und die zweite Steuervorrichtung untereinander konfiguriert, um das Verfahren zum Unterstützen der Verwendung eines Unterhaltungselektronikgeräts 50 an Bord eines Fahrzeugs 20 auszuführen.
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Es ist vorgesehen, dass sich die erste und die zweite Steuervorrichtung die Aufgaben des Verfahrens untereinander auf unterschiedliche Weise „teilen“ können. Zum Beispiel wird in einigen Ausführungsformen das Verfahren zum Unterstützen der Verwendung eines tragbaren und wiederaufladbaren Unterhaltungselektronikgeräts an Bord eines Fahrzeugs dadurch erreicht, dass die zweite Steuervorrichtung eine zweite Signalstärke eines zweiten Signals zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und einem externen Kommunikationsnetz bestimmt; und in Abhängigkeit von der bestimmten zweiten Signalstärke die zweite Steuervorrichtung signalisiert, anweist oder auf andere Weise veranlasst, dass die erste Steuervorrichtung Informationen über den Standort von einem oder mehreren „Hot-Spots“ oder Signalverstärkungsbereichen ausgibt.
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In anderen Ausführungsformen wird das Verfahren zum Unterstützen der Verwendung eines tragbaren und wiederaufladbaren Unterhaltungselektronikgeräts an Bord eines Fahrzeugs dadurch erreicht, dass die zweite Steuervorrichtung eine erste Signalstärke eines ersten Signals zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und einer ersten Steuervorrichtung des Fahrzeugs bestimmt und/oder eine zweite Signalstärke eines zweiten Signals zwischen dem Unterhaltungselektronikgerät und einem zweiten Kommunikationsnetz bestimmt; und die zweite Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der ersten Signalstärke und/oder in Abhängigkeit von der zweiten Signalstärke Informationen über den einen oder die mehreren Standorte ausgibt, an denen die erste und/oder die zweite Signalstärke verbessert werden kann. Solche Informationen können auf einem Bildschirm des Unterhaltungselektronikgeräts selbst ausgegeben werden. In einigen solchen Ausführungsformen kann die zweite Steuervorrichtung mit der ersten Steuervorrichtung kommunizieren, um die Information über den einen oder die mehreren Standorte zu bestimmen, an denen die erste und/oder die zweite Signalstärke verbessert werden kann. Zusätzlich oder alternativ können die Informationen über den einen oder die mehreren Standorte, an denen die erste und/oder die zweite Signalstärke verbessert werden kann, in einem Speicher auf der zweiten Steuervorrichtung gespeichert sein oder dieser zugeordnet sein. Zum Beispiel können die Informationen über den einen oder die mehreren Standorte für ein bestimmtes Fahrzeug als Teil der installierten „App“ geliefert werden.
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In Ausführungsformen, die eine zweite Steuervorrichtung des Unterhaltungselektronikgeräts verwenden, um die erste und/oder zweite Signalstärke zu bestimmen und abhängig davon zu veranlassen, dass Informationen über den einen oder die mehreren Standorte ausgegeben werden, können solche Informationen auf dem oder durch das Gerät und/oder auf dem oder durch das Fahrzeug ausgegeben werden. Zusätzlich kann die zweite Steuervorrichtung bestimmen, dass sich das Unterhaltungselektronikgerät (gegenwärtig) an Bord des Fahrzeugs befindet (so dass die Verwendung der „App“ geeignet ist). Dies kann dadurch geschehen, dass die zweite Steuervorrichtung des Unterhaltungselektronikgeräts mit einer ersten Steuervorrichtung an Bord des Fahrzeugs in Verbindung steht. Alternativ kann die zweite Steuervorrichtung auf andere Weise bestimmen, dass sich das Unterhaltungselektronikgerät an Bord des Fahrzeugs befindet, beispielsweise mittels visueller Identifizierung seines Standorts und/oder durch Aktivierung durch einen Benutzer des Geräts.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich die Begriffe „verbunden“, „verbindbar“ und „in Verbindung mit“ auf alle Arten von geeigneten Wegen, auf denen ein Unterhaltungselektronikgerät mit einer Steuervorrichtung zusammenwirken, kommunizieren, korrespondieren oder anderweitig interagieren kann, wobei das Zusammenwirken mittels einer drahtlosen Verbindung erreicht werden kann. Drahtlose Kommunikation kann durch jedes geeignete Mittel erleichtert werden, einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, beispielsweise Bluetooth® und Wi-Fi.
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Die Begriffe „erster/erste/erstes“ und „zweiter/zweite/zweites“, wie sie hier verwendet werden, werden verwendet, um beschriebene Elemente voneinander zu unterscheiden und vermitteln keine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl von Elementen. Wie hierin verwendet, vermitteln die Begriffe „zweite Steuervorrichtung“, „zweite Signalstärke“ und „zweites Signal“ keine Beschränkung, dass die hierin beschriebenen Verfahren und Steuervorrichtungen mindestens zwei Steuervorrichtungen, Signalstärken oder Signale umfassen.