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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Projektionseinrichtung.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, in einem Kraftfahrzeug eine oder mehrere Projektionseinrichtungen bzw. Projektionsmodule zu verbauen, um im Umfeld des Kraftfahrzeugs und insbesondere auf den Boden ein Bild, wie z.B. eine Grafik oder ein Logo, zu projizieren. Ein Projektionsmodul dieser Art ist beispielsweise in der Druckschrift
DE 10 2013 211 877 A1 offenbart.
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Projektionseinrichtungen in herkömmlichen Kraftfahrzeugen weisen den Nachteil auf, dass die erzeugten Projektionen nicht flexibel anpassbar sind. Vielmehr wird in der Regel ein fest vorgegebenes Bild projiziert, das nicht verändert werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer Projektionseinrichtung zu schaffen, dessen Projektion flexibel anpassbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch das Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug. Unter einem Kraftfahrzeug ist vorzugsweise ein PKW, jedoch ggf. auch ein LKW oder ein Motorrad zu verstehen. Das Kraftfahrzeug umfasst eine Projektionseinrichtung, um ein Bild im Umfeld des Kraftfahrzeugs zu projizieren. Hier und im Folgenden ist der Begriff des Bildes weit zu verstehen. Insbesondere kann es sich um ein statisches Bild oder um ein animiertes Bild handeln.
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Die Projektionseinrichtung kann ein einzelnes und ggf. auch mehrere Projektionsmodule an unterschiedlichen Positionen im Kraftfahrzeug umfassen. Ein jeweiliges Projektionsmodul kann auf an sich bekannten Technologien beruhen. Zum Beispiel kann es sich bei dem Projektionsmodul um eine DMD-Vorrichtung (DMD = Digital Mirror Device), um eine scannende Beleuchtungsvorrichtung, wie z.B. einen Laserscanner, oder um ein Multi-Apertur-Display handeln. Die Verwendung eines Multi-Apertur-Displays in einem Kraftfahrzeug ist in der oben genannten Druckschrift
DE 10 2013 211 877 A1 offenbart.
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Die Projektionseinrichtung bzw. deren Projektionsmodule können an beliebigen Positionen im Kraftfahrzeug verbaut sein, beispielsweise in Frontscheinwerfern oder Heckleuchten, im Kühlergrill (Fahrzeugniere), hinter dem Rückspiegel, in den Außenspiegeln oder den Türen. Vorzugsweise ist die Projektionseinrichtung derart ausgestaltet, dass sie in verschiedene Projektionsrichtungen projizieren kann, was z.B. über einen Antrieb erreicht werden kann, mit dem die Lage der Lichtquelle eines Projektionsmoduls verstellt wird.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug zeichnet sich durch eine Steuereinrichtung aus, welche derart ausgestaltet ist, dass sie in Abhängigkeit von einer oder mehreren vorgegebenen Aktionen eines menschlichen Benutzers das Bild, das aktuell oder zukünftig durch die Projektionseinrichtung projiziert wird, verändert und/oder festlegt. Unter dem Begriff der Veränderung des aktuell bzw. zukünftig projizierten Bildes ist nicht nur der Austausch des gesamten Bildes, sondern auch eine teilweise Veränderung des Bildes im Hinblick auf seine Bildinhalte bzw. seine Größe und/oder Form zu verstehen. Unter dem Begriff der Festlegung des aktuell bzw. zukünftig projizierten Bildes ist insbesondere die Auswahl des Bildes aus mehreren Bildern zu verstehen.
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Die obigen vorgegebenen Aktionen können auf beliebige Weise der Steuereinrichtung bereitgestellt werden. Beispielsweise können die vorgegebenen Aktionen aus Sensordaten einer Sensorik des Kraftfahrzeugs oder einer externen, nicht zum Kraftfahrzeug gehörigen Sensorik abgeleitet sein. Die Sensordaten der externen Sensorik bzw. die daraus abgeleiteten Aktionen werden dabei über eine Kommunikationsschnittstelle an das Kraftfahrzeug übermittelt.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist den Vorteil auf, dass die mit einer Projektionseinrichtung erzeugten Bilder flexibel unter Berücksichtigung des Verhaltens eines Benutzers verändert bzw. festgelegt werden können. Auf diese Weise können ansprechende Lichteffekte in Interaktion mit dem Benutzer generiert werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie in Abhängigkeit von einer oder mehreren weiteren vorgegebenen Aktionen des Benutzers die Projektionsrichtung des Bildes, das aktuell oder zukünftig durch die Projektionseinrichtung projiziert wird, verändert und/oder festlegt. Unter Festlegung der Projektionsrichtung ist eine Auswahl der Projektionsrichtung aus einer Vielzahl von (möglichen) Projektionsrichtungen zu verstehen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie bei der Veränderung und/oder Festlegung des Bildes, das aktuell oder zukünftig durch die Projektionseinrichtung projiziert wird, und/oder dessen Projektionsrichtung nur solche vorgegebenen Aktionen berücksichtigt, welche von einem Benutzer stammen, der vom Kraftfahrzeug zu dessen Benutzung autorisiert wurde. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass eine Bildprojektion nur für einen bestimmten Kreis von Benutzern durchgeführt wird. Die Autorisierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Benutzer einen Zugangstoken bzw. kontaktlosen Schlüssel zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs mitführt. Wenn dieser Token in an sich bekannter Weise in der Umgebung des Kraftfahrzeugs detektiert wird, ist der Benutzer automatisch autorisiert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Kraftfahrzeug eine Umfeldsensorik, die mit an sich bekannten Technologien, wie beispielsweise Ultraschall, Kamera, Lidar, Radar, Hochfrequenzwellen und dergleichen, realisiert sein kann. Mittels der Umfeldsensorik wird zumindest eine der vorgegebenen Aktionen des Benutzers im Umfeld des Kraftfahrzeugs erfasst, woraufhin dann die Veränderung bzw. Festlegung des projizierten Bildes bzw. dessen Projektionsrichtung durchgeführt werden.
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Die soeben beschriebene Umfeldsensorik ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass als eine der vorgegebenen Aktionen die Annäherung des Benutzers an das Kraftfahrzeug mit dieser Sensorik erfasst wird, wobei in Abhängigkeit von der Position des sich annähernden Benutzers relativ zum Kraftfahrzeug das projizierte Bild und/oder dessen Projektionsrichtung durch die Steuereinrichtung verändert und/oder festgelegt wird. Vorzugsweise ist die Veränderung und/oder Festlegung des Bildes und/oder dessen Projektionsrichtung derart, dass das Bild relativ zu der Position des Benutzers an einem Ort projiziert wird, an dem es ganz oder wenigstens teilweise für den Benutzer sichtbar ist. Beispielsweise wird das Bild auf die Seite des Kraftfahrzeugs projiziert, auf der sich der Benutzer befindet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Kraftfahrzeug eine vorzugsweise drahtlose Kommunikationsschnittstelle (z.B. über Mobilfunk oder Bluetooth), um mit einem Endgerät des Benutzers zu kommunizieren, der zumindest eine der vorgegebenen Aktionen auf einer Benutzerschnittstelle des Endgeräts ausführen kann. Nach Ausführung einer entsprechenden Aktion auf der Benutzerschnittstelle des Endgeräts wird eine Information über die Kommunikationsschnittstelle an die Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs übermittelt, auf deren Basis die Steuereinrichtung das aktuell oder zukünftig projizierte Bild und/oder dessen Projektionsrichtung festlegt und/oder verändert. Mit anderen Worten erfolgt die Festlegung bzw. Veränderung des projizierten Bildes bzw. von dessen Projektionsrichtung basierend auf einer Benutzereingabe am Endgerät und somit in Abhängigkeit von einem Benutzerwunsch.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der soeben beschriebenen Variante ist das Endgerät dazu eingerichtet, über eine zum Endgerät gehörige Kamera das Kraftfahrzeug zu erfassen und auf der Benutzerschnittstelle des Endgeräts, die als Display ausgestaltet ist, wiederzugeben. Der Benutzer kann dann über Interaktion mit dem Display, auf dem das Kraftfahrzeug wiedergegeben ist, die zumindest eine der vorgegebenen Aktionen ausführen. Beispielsweise kann er durch Tippen auf entsprechende Positionen im Umfeld des auf dem Display wiedergegebenen Kraftfahrzeugs spezifizieren, an welcher Stelle das Bild zu projizieren ist. In einer weiteren Variante kann er ein gerade projiziertes Bild durch eine Schiebebewegung seines Fingers auf dem Display an andere Positionen anordnen.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Kraftfahrzeug eine Benutzerschnittstelle, über welche der Benutzer zumindest eine der vorgegebenen Aktionen ausführen kann, woraufhin eine Information an die Steuereinrichtung übermittelt wird, auf deren Basis die Steuereinrichtung das aktuell oder zukünftig projizierte Bild und/oder dessen Projektionsrichtung festlegt und/oder verändert. Auch in dieser Ausführungsform erfolgt die Festlegung bzw. Veränderung des projizierten Bildes bzw. von dessen Projektionsrichtung in Abhängigkeit von einem Benutzerwunsch
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug eine Kommunikationsschnittstelle, die mit der oben beschriebenen Kommunikationsschnittstelle zusammenfallen kann oder auch eine andere Kommunikationsschnittstelle darstellen kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann beliebig ausgestaltet sein. Vorzugsweise handelt es sich um eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle. Die Kommunikationsschnittstelle kann z.B. eine Diagnoseschnittstelle für das Kraftfahrzeug sein oder sie kann auf Wifi, Mobilfunk, Bluetooth und dergleichen beruhen. Über diese Kommunikationsschnittstelle sind mehrere unterschiedliche Bilder an das Kraftfahrzeug übertragbar. Mit anderen Worten können digitale Informationen zu unterschiedlichen Bildern, auf deren Basis anschließend eine Projektion erzeugt werden kann, an das Kraftfahrzeug übertragen werden. Die Steuereinrichtung ist dabei derart ausgestaltet, dass sie nach der Übertragung der mehreren unterschiedlichen Bilder in Abhängigkeit von jeweiligen vorgegebenen Aktionen des Benutzers ein mit der Projektionseinrichtung zu projizierendes Bild aus den mehreren unterschiedlichen Bildern auswählt. Die soeben beschriebene Kommunikationsschnittstelle kann z.B. kommerziell von Vermietern von Mietautos, von Car-Sharing-Firmen sowie Betreibern von Flottenfahrzeugen genutzt werden, um individuelle Grafiken als mobile Werbeträger in das Umfeld des Kraftfahrzeugs zu projizieren.
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In einer bevorzugten Variante der soeben beschriebenen Ausführungsform ist die Kommunikationsschnittstelle durch einen zur Benutzung des Kraftfahrzeugs autorisierten Benutzer für Dritte, welche keine autorisierten Benutzer darstellen, zur Übertragung der mehreren unterschiedlichen Bilder freigebbar. Die Freigabe kann beispielsweise über eine geeignete Benutzerschnittstelle im Kraftfahrzeug oder ggf. auch über ein Endgerät des autorisierten Benutzers erfolgen, das mit dem Kraftfahrzeug kommuniziert. Mit dieser Variante der Erfindung ist es beispielsweise möglich, dass ein privater Fahrzeugbesitzer die Kommunikationsschnittstelle für einen Parkhausbetreiber freigibt, so dass Werbung zu seinem Parkhaus im Umfeld des Kraftfahrzeugs projiziert werden kann.
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In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Bild, das aktuell und/oder zukünftig durch die Projektionseinrichtung projiziert wird, von der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs abhängig. Befindet sich das Kraftfahrzeug beispielsweise in einem Parkhaus, können entsprechende Bilder nicht auf den Boden im Umfeld des Kraftfahrzeugs, sondern an die Parkhausdecke projiziert werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Kraftfahrzeug eine oder mehrere Sensoren zur Detektion einer Anzahl von Merkmalen der Umgebung des Kraftfahrzeugs, wobei die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie in Abhängigkeit von der Anzahl von Merkmalen bestimmt, ob ein Bild projiziert wird oder nicht. Vorzugsweise sind der oder die Sensoren derart ausgestaltet, dass sie die Helligkeit der Umgebung und/oder die Beschaffenheit der Oberfläche erfassen, auf der das Bild projiziert werden soll. Die Helligkeit kann mit einem an sich bekannten Helligkeitssensor erfasst werden.
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Die Beschaffenheit der Oberfläche kann z.B. über Bildanalyse aus einem erfassten Kamerabild abgeleitet werden. Bei nicht ausreichender Helligkeit und/oder mangelnder Eignung der Oberfläche zur Projektion (z.B. wenn die Oberfläche nicht flach ist und/oder aufgrund hoher Reflexion zur Blendung führt) wird kein Bild projiziert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Projektionen, die schlecht oder nicht von dem Benutzer wahrnehmbar sind, nicht durchgeführt werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 bis 3 perspektivische Ansichten eines Szenarios zur Veränderung eines projizierten Bildes basierend auf einer ersten Ausführungsform der Erfindung; und
- 4 eine perspektivische Darstellung eines Szenarios gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in 1 bis 4 gezeigten Kraftfahrzeugs beschrieben. Das Kraftfahrzeug ist mit Bezugszeichen 1 bezeichnet und enthält eine Projektionseinrichtung in der Form eines schematisch angedeuteten Projektionsmoduls 2, das im linken Frontscheinwerfer des Kraftfahrzeugs verbaut ist. Darüber hinaus beinhaltet das Kraftfahrzeug eine Steuereinrichtung 4, die unter anderem das Projektionsmodul 2 geeignet ansteuert, so dass das projizierte Bild des Projektionsmoduls durch Befehle der Steuereinrichtung verändert werden kann.
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Ferner beinhaltet das Kraftfahrzeug eine Umfeldsensorik 5, mit der in der hier beschriebenen Ausführungsform die Annäherung eines Benutzers P erfasst wird, der einen kontaktlosen Zugangsschlüssel für das Kraftfahrzeug 1 mit sich führt. Für diese Erfassung können an sich bekannte Technologien genutzt werden, beispielsweise basierend auf Hochfrequenzwellen. Darüber hinaus ist im Kraftfahrzeug eine Kommunikationsschnittstelle 6 vorgesehen, welche drahtlos mit einem Endgerät eines autorisierten Benutzers kommunizieren kann, wie weiter unten noch näher erläutert wird. Die Steuereinrichtung 4, die Umfeldsensorik 5 und die Kommunikationsschnittstelle 6 sind in den Figuren lediglich schematisch dargestellt und die Positionen, an denen diese Komponenten wiedergegeben sind, entsprechen nicht den tatsächlichen Einbaupositionen im Kraftfahrzeug.
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Gemäß 1 bis 3 nähert sich der Benutzer P dem Kraftfahrzeug 1. Die Annäherung wird über die Umfeldsensorik 5 erfasst, über die auch festgestellt wird, dass der Benutzer einen Zugangsschlüssel für das Kraftfahrzeug mit sich führt. Solange sich der Benutzer in einem Abstand vom Kraftfahrzeug befindet, der größer als der durch die Abstandslinie a1 dargestellte Abstand ist, wird durch das Projektionsmodul 2 zunächst ein Bild 3 vor das Kraftfahrzeug projiziert, das den Schriftzug „Hallo“ enthält, wie in 1 angedeutet ist.
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Gemäß der Situation der 2 befindet sich der Benutzer P zwischen den dargestellten Abstandslinien a1 und a2 und somit näher am Kraftfahrzeug als in 1. Wenn der Benutzer die Abstandslinie a1 überschreitet, wechselt das Projektionsmodul 2 auf das projizierte Bild 3', das neben einem Verriegelungssymbol der Schriftzug „Willkommen“ enthält. Bei weiterer Annäherung des Benutzers, d.h. wenn sich der Benutzer zwischen den Abstandslinien a2 und a3 befindet, wird durch das Kraftfahrzeug automatisch dessen Entriegelung bewirkt. Wie aus 3 ersichtlich, wird dann das projizierte Bild nochmals verändert, d.h. es wird das Bild 3" wiedergegeben, dass nunmehr neben einem Entriegelungssymbol den Schriftzug „Entriegelt“ enthält. Bei weiterer Annäherung des Benutzers P, d.h. wenn der Benutzer die Abstandslinie a3 überschreitet, wird das Projektionsmodul abgeschaltet und die Projektion beendet.
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Gemäß der anhand von 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsform kann eine ansprechende Willkommensinszenierung für einen sich annähernden Benutzer erreicht werden. Dabei wird des Benutzer mittels der projizierten Bild auch über den aktuellen Zustand des Kraftfahrzeugs (verriegelt oder entriegelt) informiert.
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4 zeigt eine zweite Variante der Erfindung, die in dem Kraftfahrzeug 1 zusätzlich zu der anhand von 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsform implementiert sein kann. In dem Szenario der 4 hält der Benutzer P ein ihm gehöriges Mobiltelefon 7 mit Display 8 in seiner Hand H. Der Benutzer hat dabei eine App gestartet, mit der er Einstellungen am Kraftfahrzeug 1 vornehmen kann. Zur Übertragung von gewählten Einstellungen kommuniziert das Endgerät 7 drahtlos unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle 6 mit dem Kraftfahrzeug 1. Diese Kommunikation ist in 4 schematisch durch den Doppelpfeil AR angedeutet.
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Mittels der auf dem Mobiltelefon 7 gestarteten App kann der Benutzer eine Bedienaktion auf dem Display 8 ausführen, mit der er auswählen kann, welches Bild 3 er in der Situation der 1, d.h. bei einer Annäherung in einem Abstand größer als die Abstandslinie a1, angezeigt bekommen möchte. Gemäß dem Szenario der 4 zeigt die App auf dem Display 8 drei Optionen von zu projizierenden Bildern für die Situation der 1 an. Als erste Option kann der Schriftzug „Hallo“ wiedergegeben werden, wie dies in 1 gezeigt ist. Alternativ ist es möglich, dass der Benutzer auch ein eigenes Logo zur Anzeige bringt. Ebenso kann der Benutzer über die App eine persönliche Nachricht auswählen bzw. eingeben, die dann entsprechend der Projektion der 1 zur Anzeige gebracht wird. Durch Antippen der gewünschten Option auf dem Display 8, ggf. mit weiterer Spezifikation (d.h. Auswahl des Logos bzw. Eingabe der persönlichen Nachricht), wählt der Benutzer diese Option aus, wodurch das zu projizierende Bild spezifiziert wird. Die entsprechenden Informationen zu diesem Bild werden drahtlos über die Kommunikationsschnittstelle 6 an das Kraftfahrzeug 1 übermittelt, das dann in der Situation der 1 das entsprechende Bild projiziert.
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Die im Vorangegangenen beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung weisen eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere wird es ermöglicht, dass ein im Umfeld eines Kraftfahrzeugs projiziertes Bild geeignet in Abhängigkeit von Aktionen eines Benutzers angepasst wird, wodurch ansprechende Lichtszenarien, wie z.B. Willkommensszenarien, erreicht werden können. Ferner besteht die Möglichkeit, die Projektion an benutzerspezifische Anforderungen anzupassen. Es kann somit eine vom Verhalten des Benutzers abhängige individuelle Projektion von Bildern erreicht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Projektionseinrichtung
- 3, 3', 3"
- projizierte Bilder
- 4
- Steuereinrichtung
- 5
- Umfeldsensorik
- 6
- Kommunikationsschnittstelle
- 7
- Mobilfunkgerät
- 8
- Display des Mobilfunkgeräts
- a1, a2, a3
- Abstandslinien
- P
- Benutzer
- H
- Hand des Benutzers
- AR
- Doppelpfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013211877 A1 [0002, 0007]