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GEBIET DER TECHNIK
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Die Offenbarung betrifft ein System und ein Verfahren zum Warnen eines Fahrers, den Rücksitz eines Fahrzeugs zu überprüfen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Kind kann unbeabsichtigt in einem unbeaufsichtigten Fahrzeug zurückgelassen werden. In einem Szenario kann ein Fahrer eines Fahrzeugs mit anderen Angelegenheiten beschäftigt sein und aus dem Fahrzeug aussteigen, nachdem er den Motor abgeschaltet und das Fahrzeug verriegelt hat. Es ist daher wünschenswert, eine Lösung bereitzustellen, um den Fahrer in einem derartigen Szenario zu warnen und eine derartige Situation zu verhindern.
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KURZDARSTELLUNG
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In Bezug auf einen allgemeinen Überblick ist diese Offenbarung auf Systeme und Verfahren zum Erkennen einer Belegung eines Rücksitzes in einem Fahrzeug gerichtet, bevor ein Fahrer des Fahrzeugs aus dem Fahrzeug aussteigt. Diese Handlung kann ausgeführt werden, um ein Kind zu erkennen, das aufgrund eines Versehens seitens eines Fahrers auf dem Rücksitz des Fahrzeugs zurückgelassen wurde. In einem beispielhaften Verfahren erkennt ein Rücksitzbelegungswarnsystem eine Aktivität, die vor dem Aussteigen des Fahrers aus dem Fahrzeug erfolgt. Zum Beispiel kann das Rücksitzbelegungswarnsystem erkennen, dass der Fahrer Handlungen durchgeführt hat oder durchführt, wie etwa Abschalten des Motors des Fahrzeugs, Versetzen des Fahrzeugs in einen geparkten Zustand und/oder Öffnen einer Tür des Fahrzeugs. In einer beispielhaften Umsetzung kann die Erkennung durch Auswerten eines Bildes, das durch eine oder mehrere Kameras in dem Fahrzeug aufgenommen wird, erfolgen. Wenn der Fahrer aus dem Fahrzeug auszusteigen scheint, kann das Rücksitzbelegungswarnsystem bestimmen, ob der Fahrer in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs gesehen hat. In einem beispielhaften Szenario kann ein Kind in einem Autositz sitzen, der auf dem Rücksitz des Fahrzeugs montiert ist. Nach dem Erkennen eines Versäumnisses seitens des Fahrers, in Richtung des Rücksitzes zu sehen, kann das Rücksitzbelegungswarnsystem eine Warnung erzeugen, um den Fahrer aufzufordern, die Rücksitzbelegung zu überprüfen.
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Figurenliste
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Nachfolgend ist eine detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt. Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen kann ähnliche oder identische Elemente angeben. Für verschiedene Ausführungsformen können andere Elemente und/oder Komponenten als die in den Zeichnungen veranschaulichten genutzt werden und einige Elemente und/oder Komponenten sind in verschiedenen Ausführungsformen unter Umständen nicht enthalten. Die Elemente und/oder Komponenten in den Figuren sind nicht zwingend mal stabsgetreu gezeichnet. Für die gesamte Offenbarung gilt, dass Ausdrücke im Singular und Plural je nach Kontext austauschbar verwendet werden können.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug, das ein Rücksitzbelegungswarnsystem gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet.
- 2 veranschaulicht ein beispielhaftes Szenario, in dem eine Blickrichtung eines Fahrers durch ein Rücksitzbelegungswarnsystem gemäl der Offenbarung überwacht wird.
- 3 veranschaulicht eine beispielhafte Umsetzung eines Rückspiegels, der Teil eines Rücksitzbelegungswarnsystems gemäl der Offenbarung sein kann.
- 4 veranschaulicht einige beispielhafte Komponenten, die in einem Rücksitzbelegungswarnsystem gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet sein können.
- 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Erzeugen einer Warnung in einem Rücksitzbelegungswarnsystem gemäl der Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die Offenbarung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Offenbarung gezeigt sind. Diese Offenbarung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden und sollte nicht als auf die in dieser Schrift dargelegten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ausgelegt werden. Für den einschlägigen Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail an verschiedenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäl den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden. Die nachfolgende Beschreibung ist zu Veranschaulichungszwecken dargelegt worden und soll nicht erschöpfend oder auf die exakte offenbarte Form beschränkt sein. Es versteht sich, dass alternative Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine bestimmte Vorrichtung oder Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder eine andere Komponente durchgeführt werden.
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Darüber hinaus können sich, während spezifische Vorrichtungseigenschaften beschrieben wurden, Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden sind, die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die konkreten Merkmale und Handlungen werden vielmehr als veranschaulichende Formen der Umsetzung der Ausführungsformen offenbart. Es versteht sich zudem, dass das Wort „Beispiel“, wie es in dieser Schrift verwendet wird, nicht ausschliel ender und nicht einschränkender Natur sein soll.
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Ferner sollten bestimmte Wörter und Formulierungen, die in dieser Schrift verwendet werden, so interpretiert werden, dass sie sich auf verschiedene Objekte und Handlungen beziehen, die in verschiedenen Formen und Äquivalenzen vom Durchschnittsfachmann verstanden werden. Insbesondere kann das Wort „Fahrzeug“ im Sinne dieser Offenbarung eine beliebige von verschiedenen Fahrzeugarten betreffen, wie etwa Autos, Vans, Geländewagen, Lkws, Elektrofahrzeuge, benzinbetriebene Fahrzeuge und Hybridfahrzeuge. Das Wort „Sitz“, wie es in dieser Schrift verwendet wird, schließt beliebige von verschiedenen Arten von Sitzen ein, die in einem Fahrzeug bereitgestellt werden können, wie zum Beispiel einen Schalensitz, eine Sitzbank, einen Drehsitz. Die Formulierung „Kindersitz“, wie sie in dieser Schrift verwendet wird, kann eine beliebige Art von Sitzvorrichtung sein, die auf einem Sitz eines Fahrzeugs montiert werden kann, wie zum Beispiel ein Kleinkindersitz, der durch Verwendung von Sicherheitsgurten auf einem Sitz eines Fahrzeugs montiert ist.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug 100, das ein Rücksitzbelegungswarnsystem gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet. Das Rücksitzbelegungswarnsystem kann auf vielfältige Weise umgesetzt sein und verschiedene Arten von Komponenten beinhalten. Ein beispielhaftes Rücksitzbelegungswarnsystem kann einige Komponenten beinhalten, die Teil des Fahrzeugs 100 sind, einige, die durch einen Fahrer 125 und/oder einen Fahrgast des Fahrzeugs 100 mitgeführt werden, und andere, auf die unter Umständen über ein Kommunikationsnetzwerk (nicht gezeigt) zugegriffen werden kann. Die Komponenten, die ein Teil des Fahrzeugs 100 sein können, können einen Fahrzeugcomputer 105, einen Hilfsbetriebscomputer 110, ein Bildgebungssystem 115, das eine oder mehrere Kameras, wie etwa eine Kamera 115a und eine Kamera 115b, beinhalten kann, und ein Sensorsystem 120 beinhalten, das einen oder mehrere Sensoren, wie etwa einen Sensor 120a, einen Sensor 120b, einen Sensor 120c, einen Sensor 120d und einen Sensor 120e, beinhalten kann. Die eine oder mehreren Kameras können eine beliebige von verschiedenen Arten von Kameras sein, wie zum Beispiel eine Digitalkamera, die Bilder in einem komprimierten oder unkomprimierten digitalen Format erzeugt; eine Videokamera, die Videoclips erzeugt; oder eine Videokamera, die Streaming-Videos erzeugt.
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Der Fahrzeugcomputer 105 kann verschiedene Funktionen durchführen, wie etwa das Steuern von Motorvorgängen (Kraftstoffeinspritzung, Drehzahlsteuerung, Emissionssteuerung, Bremsen usw.), Regeln von Klimatisierungselementen (Klimaanlage, Heizung usw.), Aktivieren von Airbags und Ausgeben von Warnmeldungen (Motorkontrollleuchte, Glühlampenausfall, niedriger Reifendruck, Fahrzeug im toten Winkel usw.). Der Fahrzeugcomputer 105 kann zudem Vorgänge des Fahrzeugs 100 als Reaktion auf Fahrerhandlungen steuern, wie zum Beispiel Einstellen eines Luft-Kraftstoff-Gemischs zu einem Motor des Fahrzeugs 100, wenn der Fahrer 125 beschleunigt, im Freilauf fährt, bremst oder das Fahrzeug 100 anhält. In einigen Fällen kann der Fahrzeugcomputer 105 Signale erzeugen, die Handlungen darstellen, die durch den Fahrzeugcomputer 105 und/oder den Fahrer 125 durchgeführt werden. Zum Beispiel kann ein Signal „geparkt“ durch den Fahrzeugcomputer 105 erzeugt werden, wenn ein Schalthebel in dem Fahrzeug 100 aus einer Fahrposition in eine Parkposition bewegt wird. Das Signal „geparkt“ kann auf einem Anzeigesystem in dem Fahrzeug 100 angezeigt werden und kann auch an den Hilfsbetriebscomputer 110 übertragen werden, um einige Vorgänge des Rücksitzbelegungswarnsystems gemäl der Offenbarung durchzuführen. Als ein anderes Beispiel können verschiedene Signale durch den Fahrzeugcomputer 105 erzeugt werden, um dem Hilfsbetriebscomputer 110 einen Betriebsstatus des Motors des Fahrzeugs 100 anzugeben, wie zum Beispiel, wenn der Fahrer 125 den Motor abschaltet.
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Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann derartige Vorgänge unter Zusammenwirkung mit dem Bildgebungssystem 115 und/oder dem Sensorsystem 120 durchführen. Einige beispielhafte Vorgänge, die durch den Hilfsbetriebscomputer 110 gemäl der Offenbarung durchgeführt werden, sind nachstehend beschrieben.
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Das Bildgebungssystem 115 kann eine einzelne Kamera beinhalten, die dazu konfiguriert ist, ein Bild und/oder Video von einem Innenabschnitt eines Fahrgastraumbereichs des Fahrzeugs 100 aufzunehmen. Eine derartige Kamera kann das Bild und/oder Video an den Hilfsbetriebscomputer 110 weitergeben, um es dem Hilfsbetriebscomputer 110 zu ermöglichen, eine Blickrichtung des Fahrers 125 des Fahrzeugs zu bestimmen und die Fahrgastbelegung innerhalb des Fahrzeugs 100 zu verifizieren. In der in 1 veranschaulichten beispielhaften Konfiguration beinhaltet das Bildgebungssystem 115 die Kamera 115a, die angeordnet ist, um Bilder aufzunehmen, die Informationen bezüglich des Fahrers 125, wie etwa eine Blickrichtung des Fahrers 125 und durch den Fahrer 125 durchgeführte Handlungen (Betätigen eines Schalthebels, Öffnen einer Tür des Fahrzeugs 100 usw.), bereitstellen. Die Informationen können von der Kamera 115a auf eine beliebige geeignete Weise an den Hilfsbetriebscomputer 110 übertragen werden, wie zum Beispiel in Form eines Bildes, eines Videoclips oder digitaler Daten. Das Bildgebungssystem 115 beinhaltet ferner die Kamera 115b, die angeordnet ist, um Informationen bezüglich einer Belegung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 aufzunehmen. In einer Umsetzung kann das Sichtfeld der Kamera 115b eine Sicht auf den Fahrer 125 und/oder einen Vordersitz des Fahrzeugs 100 ausschliel en.
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Das Sensorsystem 120 kann eine oder mehrere von verschiedenen Arten von Sensoren beinhalten, wie zum Beispiel Bewegungssensoren, Drucksensoren, Radarsensoren und Infrarotsensoren. In der in 1 veranschaulichten beispielhaften Konfiguration beinhaltet das Sensorsystem 120 einen Sensor 120a, der an einer Türgriffbaugruppe der Fahrertür montiert ist. Der Sensor 120a ist dazu konfiguriert, ein Signal zu erzeugen, das dem Hilfsbetriebscomputer 110 eine Aktivierung des Türgriffs an der Fahrertür angeben kann. Dieses Signal kann von dem Sensor 120a auf eine beliebige geeignete Weise an den Hilfsbetriebscomputer 110 übertragen werden, wie zum Beispiel in Form digitaler Daten. In einer beispielhaften Umsetzung können die digitalen Daten in einem binären Format bereitgestellt werden, bei dem eine „1“ angibt, dass sich der Türgriff in einer Position befindet, in der die Tür durch den Fahrer 125 geöffnet wurde. Ein „0“-Signal kann einen Standardzustand angeben, bei dem sich die Tür in einem geschlossenen Zustand befindet.
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In einer anderen beispielhaften Umsetzung können die digitalen Daten in Form eines digitalen Codes (2 oder mehr digitale Bits) bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann ein erster digitaler Code „01“ durch den Sensor 120a erzeugt und an den Hilfsbetriebscomputer 110 übertragen werden, wenn die Tür durch den Fahrer 125 vollständig geöffnet wurde. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann den Code „01“ dahingehend interpretieren, dass er angibt, dass der Fahrer 125 die Tür geöffnet hat und aus dem Fahrzeug 100 aussteigt. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann die Interpretation bestätigen, indem er ein oder mehrere Bilder von der Kamera 115a erhält und das/die Bild(er) auswertet, um zu bestimmen, ob der Fahrer 125 gerade dabei ist, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen oder bereits aus dem Fahrzeug 100 ausgestiegen ist.
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Ein zweiter digitaler Code „10“ kann durch den Sensor 120a erzeugt und an den Hilfsbetriebscomputer 110 übertragen werden, wenn die Tür durch den Fahrer 125 teilweise geöffnet wurde. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann den Code „10“ dahingehend interpretieren, dass er angibt, dass der Fahrer 125 gerade dabei ist, die Tür zu öffnen und beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann die Interpretation bestätigen, indem er ein oder mehrere Bilder von der Kamera 115a erhält und das/die Bild(er) auswertet, um zu bestimmen, ob der Fahrer 125 gerade dabei ist, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen.
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Ein dritter digitaler Code „00“ kann durch den Sensor 120a erzeugt und an den Hilfsbetriebscomputer 110 übertragen werden, wenn der Türgriff nicht betätigt wurde und die Tür vollständig geschlossen ist. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann den Code „00“ dahingehend interpretieren, dass er angibt, dass der Fahrer 125 nicht beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann die Interpretation bestätigen, indem er ein oder mehrere Bilder von der Kamera 115a erhält und das/die Bild(er) auswertet, um zu bestimmen, dass der Fahrer 125 in dem Fahrzeug 100 sitzt und nicht beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen.
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In der in 1 veranschaulichten beispielhaften Konfiguration beinhaltet das Sensorsystem 120 ferner einen Sensor 120b, der sich auf einem Rücksitz des Fahrzeugs 100 auf der Beifahrerseite befindet. Der Sensor 120b kann ein Drucksensor oder ein Bewegungssensor sein, der zum Beispiel dazu konfiguriert ist, ein Signal zu erzeugen, das dem Hilfsbetriebscomputer 110 angeben kann, dass ein Fahrgast auf dem Rücksitz auf der Beifahrerseite sitzt. Der Fahrgast kann zum Beispiel ein Kind oder ein Säugling sein. In einigen Fällen kann das Kind oder der Säugling in einem Kindersitz sitzen. In diesen Fällen kann sich der Sensor 120b an dem Kindersitz befinden.
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Ein weiterer Sensor 120c kann sich auf einem Rücksitz des Fahrzeugs 100 auf der Fahrerseite befinden. Der Sensor 120c ist dazu konfiguriert, ein Signal zu erzeugen, das dem Hilfsbetriebscomputer 110 eine Angabe angeben kann, dass ein Fahrgast auf dem Rücksitz auf der Fahrerseite sitzt. Der Sensor 120c kann sich an einem Kindersitz befinden, wenn sich der Kindersitz auf dem Rücksitz auf der Fahrerseite befindet.
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Ein weiterer Sensor 120d kann an einer Gangschaltungsbaugruppe des Fahrzeugs 100 angebracht sein. Der Sensor 120d ist dazu konfiguriert, ein Signal zu erzeugen, das dem Hilfsbetriebscomputer 110 Informationen über einen Betriebszustand des Fahrzeugs 100 angeben kann. Die Informationen können in Form von digitalen Daten bereitgestellt werden, die dem Hilfsbetriebscomputer 110 angeben, ob die Getriebebaugruppe aktiviert wurde, um den Motor des Fahrzeugs 100 in einen Fahrbetriebsmodus, einen neutralen Betriebsmodus oder einen Parkbetriebsmodus zu versetzen.
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Noch ein weiterer Sensor 120e kann an einen Zündschalter des Fahrzeugs 100 gekoppelt sein, um eine Position des Zündschalters (Verriegelungs-, Nebenverbraucher-, Ein- und Startposition) zu erkennen und/oder ein Entfernen eines Fahrzeugschlüssels aus dem Zündschalter zu erkennen.
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In einigen Fällen kann der Hilfsbetriebscomputer 110 mit dem Fahrzeugcomputer 105 kommunizieren, um Informationen über den Zustand des Fahrzeugs 100 zu erhalten. Der Zustand des Fahrzeugs 100 kann durch den Hilfsbetriebscomputer 110 ausgewertet werden, um Absichten des Fahrers 125 zu bestimmen, wie zum Beispiel, ob der Fahrer 125 beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen. Das Versetzen des Fahrzeugs 100 in einen geparkten Zustand kann dem Hilfsbetriebscomputer 110 eine Angabe bereitstellen, dass der Fahrer 125 unter Umständen beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen.
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2 veranschaulicht ein beispielhaftes Szenario, in dem eine Blickrichtung des Fahrers 125 durch das Bildgebungssystem 115 gemäl der Offenbarung überwacht wird. In diesem beispielhaften Szenario ist die Kamera 115a an einem Armaturenbrett des Fahrzeugs 100 montiert und ist die Kamera 115b an einer Seitensäule des Rahmens des Fahrzeugs 100 auf der Beifahrerseite montiert. In einer anderen Umsetzung kann die Kamera 115b an einer Seitensäule auf der Fahrerseite montiert sein. Die Kamera 115a, die an dem Armaturenbrett montiert ist, kann verwendet werden, um Bilder von dem Fahrer 125 aufzunehmen, die an den Hilfsbetriebscomputer 110 übermittelt werden. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann die Bilder auswerten, um Informationen bezüglich des Fahrers 125, wie zum Beispiel eine Blickrichtung des Fahrers 125 und durch den Fahrer 125 durchgeführte Handlungen (Betätigen eines Schalthebels, Öffnen einer Tür des Fahrzeugs 100 usw.), zu erhalten. Einige dieser Handlungen können durch den Hilfsbetriebscomputer 110 als Reaktion auf das Empfangen eines Signals (oder von Signalen) von dem Sensorsystem 120 durchgeführt werden.
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In einem beispielhaften Betriebsverfahren gemäl der Offenbarung nimmt die Kamera 115a ein Bild von dem Gesicht des Fahrers 125 auf. In einigen Umsetzungen kann die Kamera 115a eine Videokamera sein, die einen Videoclip oder Streaming-Videomaterial an den Hilfsbetriebscomputer 110 überträgt. Das Bild und/oder Video wird an den Hilfsbetriebscomputer 110 übermittelt, der das Bild und/oder Video auswertet, um zu bestimmen, ob der Fahrer 125 in Richtung eines Rückspiegels 205 des Fahrzeugs 100 sieht. Insbesondere kann der Hilfsbetriebscomputer 110 die Augen des Fahrers 125 auswerten, um eine Blickrichtung zu erkennen. In einem Fall kann die Blickrichtung aus dem Heckfenster des Fahrzeugs 100 führen. In einem anderen Fall kann die Blickrichtung auf den Rücksitz des Fahrzeugs 100 gerichtet sein. Die Blickrichtung kann durch den Hilfsbetriebscomputer 110 verwendet werden hat vor dem Aussteigen aus dem Fahrzeug 100 die Belegung des Rücksitzes überprüft (zum Beispiel, um zu überprüfen, ob ein Kind auf dem Rücksitz sitzt).
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Das von der Kamera 115a aufgenommene Bild und/oder Video kann nicht nur das Gesicht des Fahrers 125, sondern auch den Körper des Fahrers 125 beinhalten. Ein derartiges Bild und/oder Video kann durch den Hilfsbetriebscomputer 110 ausgewertet werden, um zu bestimmen, ob der Fahrer 125 Handlungen durchführt, die seine Absicht zum Aussteigen aus dem Fahrzeug angeben. Zum Beispiel können die Handlungen das Einstellen des Rückspiegels 205, das Aktivieren des Türgriffs der Fahrertür und das Bewegen der Gangschaltbaugruppe beinhalten. Handlungen, die den Rückspiegel 205 einschliel en, können beinhalten, dass der Fahrer 125 einen Blickwinkel des Rückspiegels 205 ändert. In einem Fall kann der Fahrer 125 den Rückspiegel 205 in einem ersten Winkel positionieren, um aus dem Heckfenster des Fahrzeugs 100 zu sehen, und kann dann den ersten Blickwinkel zu einem zweiten Winkel ändern, um in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 zu sehen. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann bestimmen, dass der Fahrer 125 in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 sieht, wenn der Rückspiegel 205 in dem zweiten Blickwinkel angeordnet wird oder zu diesem bewegt wird.
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3 veranschaulicht eine beispielhafte Umsetzung des Rückspiegels 205, der Teil eines Rücksitzbelegungswarnsystems gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung sein kann. In dieser beispielhaften Umsetzung beinhaltet der Rückspiegel 205 einen herkömmlichen Spiegel 310, den der Fahrer 125 in einem ersten Winkel positionieren kann, um aus dem Heckfenster des Fahrzeugs 100 zu sehen, und in einem zweiten Winkel, um in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 zu sehen. Der beispielhafte Rückspiegel 205 beinhaltet ferner eine Anzeige 305, die Bilder oder Videos anzeigen kann, die durch die Kamera 115b aufgenommen werden. Die Bilder oder Videos zeigen verschiedene Objekte im Heck des Fahrzeugs 100, wie zum Beispiel einen Insassen, der auf einem Rücksitz sitzt. Der Fahrer 125 kann in den Rückspiegel 205 sehen, um die Belegung des Rücksitzes in dem Fahrzeug 100 zu überprüfen. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann bestimmen, dass der Fahrer 125 zum Rücksitz des Fahrzeugs 100 sieht, wenn die Sichtlinie des Fahrers 125 in Richtung des Rückspiegels 205 gerichtet ist.
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In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann der herkömmliche Spiegel 310 weggelassen werden und beinhaltet der Rückspiegel 205 nur die Anzeige 305. Der Fahrer 125 kann ein Bedienelement (zum Beispiel ein Touchscreen-Symbol auf der Anzeige 305) aktivieren, um die Anzeige 305 zu konfigurieren, sodass sie ein Streaming-Video von Objekten außerhalb des Fahrzeugs 100 zeigt. Die Bilder und/oder Videos, die zu diesem Zeitpunkt auf der Anzeige 305 angezeigt werden, können von einer oder mehreren Kameras bereitgestellt werden, die aus der Kamera zeigen (zum Beispiel an dem Kofferraum oder dem Dach des Fahrzeugs 100 montiert).
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Der Fahrer 125 kann dann ein Bedienelement (zum Beispiel ein weiteres Touchscreen-Symbol auf der Anzeige 305) aktivieren, um die Anzeige 305 zu konfigurieren, sodass sie Bilder oder Streaming-Videos zeigt, die von der Kamera 115b von dem Rücksitz des Fahrzeugs aufgenommen werden. Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann bestimmen, dass der Fahrer 125 zum Rücksitz des Fahrzeugs 100 sieht, wenn die Sichtlinie des Fahrers 125 zu diesem Zeitpunkt auf das Display 305 gerichtet ist. In einigen Umsetzungen kann die Anzeige 305 in ein Infotainmentsystem des Fahrzeugs 100 integriert sein.
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4 veranschaulicht einige beispielhafte Komponenten, die in einem Rücksitzbelegungswarnsystem 400 gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet sein können. Das Rücksitzbelegungswarnsystem 400 kann Komponenten beinhalten, die sich in dem Fahrzeug 100 befinden, wie zum Beispiel den Hilfsbetriebscomputer 110, den Fahrzeugcomputer 105, den Rückspiegel 205, das Bildgebungssystem 115, das Sensorsystem 120 und ein Audiosystem 420. Das Rücksitzbelegungswarnsystem 400 kann auch Komponenten beinhalten, die sich außerhalb des Fahrzeugs 100 befinden, wie zum Beispiel einen Servercomputer 460, der über ein Netzwerk 450 kommunikativ mit dem Hilfsbetriebscomputer 110 gekoppelt ist, und eine persönliche Kommunikationsvorrichtung 455, die durch den Fahrer 125 oder eine beliebige andere Person betrieben werden kann. Die persönliche Kommunikationsvorrichtung 455, die eine beliebige Vorrichtung sein kann, wie zum Beispiel ein Mobiltelefon, ein Festnetztelefon oder ein LaptopComputer, ist über das Netzwerk 450 kommunikativ mit dem Hilfsbetriebscomputer 110 gekoppelt.
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Das Netzwerk 450 kann ein beliebiges oder eine Kombination aus Netzwerken beinhalten, wie zum Beispiel das Internet, ein Telefonnetzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Kabelnetzwerk, ein drahtloses Netzwerk und/oder private/öffentliche Netzwerke, wie etwa ein lokales Netzwerk (Local Area Network - LAN) und ein Weitverkehrsnetzwerk (Wide Area Network - WAN). Das Netzwerk 450 kann Kommunikationstechnologien, wie etwa TCP/IP, Bluetooth, Mobilfunk, Nahfeldkommunikation (Near-Field Communication - NFC), Wi-Fi, Wi-Fi Direct, Maschine-Maschine-Kommunikation und/oder Mensch-Maschine-Kommunikation unterstützen.
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Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann einen Prozessor 405, einen Speicher 410 und Kommunikationshardware 445 beinhalten. Der Prozessor 405, der Speicher 410 und die Kommunikationshardware 445 sind über einen Bus 415 kommunikativ miteinander gekoppelt. Der Bus 415 kann unter Verwendung einer oder mehrerer verschiedener drahtgebundener und/oder drahtloser Technologien umgesetzt sein. Zum Beispiel kann der Bus ein Fahrzeugbus sein, der ein Controller-Area-Network-(CAN-)Bus-Protokoll, ein Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST-)Bus-Protokoll und/oder ein CAN-Flexible-Data-(CAN-FD-)Bus-Protokoll verwendet. Einige oder alle Abschnitte des Busses können auch unter Verwendung von Drahtlostechnologien, wie etwa Bluetooth®, Zigbee® oder Nahfeldkommunikation (NFC), Mobilfunk-, Wi-Fi-, Wi-Fi-Direct-, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und/oder Mensch-Maschine-Kommunikation umgesetzt sein, um Kommunikation zwischen dem Hilfsbetriebscomputer 110 und Vorrichtungen, wie zum Beispiel dem Fahrzeugcomputer 105, dem Rückspiegel 205, dem Bildgebungssystem 115, dem Sensorsystem 120 und dem Audiosystem 420, zu ermöglichen. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind auch über den Bus 415 kommunikativ aneinander gekoppelt.
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Der Speicher 410, der ein Beispiel für ein nichttransitorisches computerlesbares Medium ist, kann verwendet werden, um ein Betriebssystem (BS) 413 und verschiedene Codemodule, wie zum Beispiel ein Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 und ein Bildverarbeitungsmodul 412, zu speichern. Die Codemodule sind in Form computerausführbarer Anweisungen bereitgestellt, die durch den Prozessor 405 ausgeführt werden können, um verschiedene Vorgänge gemäl der Offenbarung durchzuführen.
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In einer beispielhaften Umsetzung kann das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 eine Softwareanwendung sein, die durch verschiedene Instanzen, wie zum Beispiel einem Hersteller des Fahrzeugs 100 oder einem Automobilhändler, in dem Hilfsbetriebscomputer 110 beinhaltet wird. In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 eine Softwareanwendung sein, die von einer Person, wie etwa dem Fahrer 125, von einer Softwareanwendungsquelle, wie etwa FordPass®, auf den Hilfsbetriebscomputer 110 heruntergeladen wird. Das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 kann durch den Prozessor 405 ausgeführt werden, um verschiedene Vorgänge bezüglich des Fahrers 125, die eine Belegung eines Rücksitzes des Fahrzeugs 100 vor dem Aussteigen aus dem Fahrzeug 100 verifizieren, durchzuführen.
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Derartige Vorgänge können die Ausführung des Bildverarbeitungsmoduls 412 durch den Prozessor 405 zum Zwecke der Auswertung von durch das Bildgebungssystem 115 bereitgestellten Bildern beinhalten. Die Bilder können durch das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 ausgewertet werden, um zu bestimmen, ob der Fahrer 125 in Richtung eines Kindes gesehen hat, das auf einem Rücksitz des Fahrzeugs 100 sitzt. Das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 kann eine Warnung erzeugen, wenn der Fahrer 125 des Fahrzeugs 100 versäumt, zu dem Rücksitz zu sehen, bevor er aus dem Fahrzeug 100 aussteigt. Die Warnung kann durch den Hilfsbetriebscomputer 110 (über den Bus 415) an den Rückspiegel 205 als ein Bild, das eine visuelle Warnung bereitstellt, und/oder an das Audiosystem 420 zum Ausgeben einer akustischen Warnung weitergegeben werden. Das Audiosystem 420 kann Komponenten wie zum Beispiel eine Hupe oder ein Glockensignal beinhalten.
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Der Hilfsbetriebscomputer 110 kann mit Vorrichtungen, die sich außerhalb des Fahrzeugs 100 befinden, unter Verwendung der Kommunikationshardware 445 kommunizieren. Die Kommunikationshardware 445 kann einen oder mehrere drahtlose Sendeempfänger beinhalten, wie zum Beispiel ein Bluetooth®-Low-Energy-Modul (BLEM), einen Mobilfunksendeempfänger oder einen WiFi-Sendeempfänger, die es dem Hilfsbetriebscomputer 110 ermöglichen, verschiedene Arten von Signalen an Vorrichtungen, wie etwa den Servercomputer 460 und die persönliche Kommunikationsvorrichtung 455, zu übertragen und/oder von diesen zu empfangen.
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In einer beispielhaften Umsetzung kann der Hilfsbetriebscomputer 110 eine Warnung an die persönliche Kommunikationsvorrichtung 455 übertragen, wenn ein Versäumnis seitens des Fahrers 125 erkannt wird, ein Kind auf einem Rücksitz des Fahrzeugs 100 zu erkennen, bevor er aus dem Fahrzeug 100 aussteigt. Der Fahrer 125 kann gerade weggehen, wenn die Warnung auf der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 455 (zum Beispiel einem Smartphone) empfangen wird. Die Warnung kann auf verschiedene Arten übermittelt werden, wie etwa in Form eines akustischen Pieptons, einer Reihe von akustischen Pieptönen und/oder einer dringenden Textnachricht. In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann der Hilfsbetriebscomputer 110 die Warnung über den Bus 415 an den Fahrzeugcomputer 105 übermitteln. Der Fahrzeugcomputer 105 überträgt die Warnung an die persönliche Kommunikationsvorrichtung 455.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm 500 eines Verfahrens zum Erzeugen einer Warnung beim Erkennen eines Versäumnisses eines Fahrers, in Richtung eines Rücksitzes eines Fahrzeugs zu sehen, bevor er aus dem Fahrzeug aussteigt. Das Ablaufdiagramm 500 veranschaulicht eine Abfolge von Vorgängen, die in Hardware, Software oder einer Kombination daraus umgesetzt sein kann. Im Kontext von Software stellen die Vorgänge computerausführbare Anweisungen dar, die auf einem oder mehreren nichtflüchtigen computerlesbaren Medien, wie etwa dem Speicher 410, gespeichert sind, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren, wie etwa den Prozessor 405, die genannten Vorgänge durchführen. Im Allgemeinen beinhalten computerausführbare Anweisungen Routinen, Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen und dergleichen, die bestimmte Funktionen durchführen oder bestimmte abstrakte Datentypen umsetzen. Die Reihenfolge, in der die Vorgänge beschrieben sind, soll nicht als Einschränkung ausgelegt werden, und eine beliebige Anzahl der beschriebenen Vorgänge kann in einer anderen Reihenfolge ausgeführt, weggelassen, in einer beliebigen Reihenfolge kombiniert und/oder parallel ausgeführt werden.
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Einige oder alle der in dem Ablaufdiagramm 500 beschriebenen Vorgänge können durch verschiedene Komponenten eines Rücksitzbelegungswarnsystems, wie etwa des vorstehend beschriebenen Rücksitzbelegungswarnsystems 400, durchgeführt werden. Es versteht sich, dass das Rücksitzbelegungswarnsystem 400 in dieser Schrift zum Beschreiben des Ablaufdiagramms 500 lediglich als ein beispielhaftes System verwendet wird. In anderen Umsetzungen können andere Komponenten und andere Konfigurationen eines Rücksitzbelegungswarnsystems verwendet werden, um das Ablaufdiagramm 500 auszuführen.
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Bei Block 505 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob der Fahrer 125 beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen. Die Bestimmung kann erfolgen, indem der Prozessor 405 dazu veranlasst wird, das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 auszuführen, das dann mit dem Bildverarbeitungsmodul 412 zusammenwirkt, um ein oder mehrere Bilder auszuwerten. In der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsform kann/können das/die Bild(er) dem Hilfsbetriebscomputer 110 durch die Kamera 115a und/oder andere Kameras des Bildgebungssystems 115 bereitgestellt werden. Die Bilder können in einer beliebigen von verschiedenen Formen bereitgestellt werden, wie zum Beispiel einem digitalen Bild und/oder einem Streaming-Video. Die Auswertung der Bilder durch das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 kann ein Zusammenwirken mit dem Bildverarbeitungsmodul 412 beinhalten, um die Bilder zum Ermitteln verschiedener durch den Fahrer 125 durchgeführter Handlungen auszuwerten. Der Ermittlungsprozess kann zum Beispiel das Ermitteln von Handlungen in dem/den Bild(ern) beinhalten, wie etwa, dass der Fahrer 125 den Motor des Fahrzeugs 100 abschaltet, einen Schalthebel in eine Parkposition bewegt, einen Türgriff öffnet, sich in Richtung der Fahrertür dreht und/oder seine Hand nach dem Türgriff auf der Fahrerseite ausstreckt.
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Eine Bestätigung derartiger Handlungen kann durch Auswerten von Signalen erhalten werden, die von Sensoren empfangen werden, wie zum Beispiel dem Sensor 120a (Türgriffsensor), dem Sensor 120d (Gangschaltbaugruppensensor) und/oder dem Sensor 120e (Zündschaltersensor).
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In einigen Umsetzungen gemäßder Offenbarung kann das Bildverarbeitungsmodul 412 eine Absicht des Fahrers 125, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen, durch Auswerten von Signalen, die von verschiedenen Sensoren empfangen werden, anstatt durch Auswerten von Bildern, die von dem Bildgebungssystem 115 empfangen werden, erkennen. Die verschiedenen Sensoren können den Sensor 120a (Türgriffsensor), den Sensor 120d (Gangschaltbaugruppensensor) und/oder den Sensor 120e (Zündschaltersensor) beinhalten. In einem Fall kann das Bestimmen einer Absicht des Fahrers 125, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen, das Auswerten von Signalen einschliel en, die von den Sensoren empfangen werden, um eine Abfolge von Handlungen zu ermitteln, die durch den Fahrer 125 durchgeführt werden. Eine beispielhafte Handlungsabfolge, die eine Absicht des Fahrers 125 angeben kann, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen, kann beinhalten, dass der Fahrer 125 ein Getriebe der Gangschaltbaugruppe in einer Parkposition positioniert, gefolgt von einem Abschalten des Motors des Fahrzeugs 100, einem Entfernen eines Fahrzeugschlüssels aus dem Zündschloss, und ferner gefolgt von einem Aktivieren des Türgriffs der Fahrertür des Fahrzeugs 100, um die Tür zu öffnen.
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Die Auswertung der Bilder kann fortgesetzt werden, wenn der Prozessor 405 bestimmt, dass der Fahrer 125 nicht beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen. Wenn der Prozessor 405 jedoch bestimmt, dass der Fahrer 125 beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen, fährt das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 bei Block 510 fort, mit dem Bildverarbeitungsmodul 412 zusammenzuwirken, um eine Blickrichtung des Fahrers 125 zu erkennen. Die Bilder können dem Hilfsbetriebscomputer 110 durch die Kamera 115a in Form eines digitalen Bildes und/oder in Form von Streaming-Videos bereitgestellt werden. In einer beispielhaften Umsetzung kann die Blickrichtung des Fahrers 125 durch das Ermitteln einer Richtung, in die das Gesicht des Fahrers 125 gerichtet ist; Ermitteln einer Richtung, in die die Augen des Fahrers 125 gerichtet sind; und/oder Auswerten von Gesichtsausdrücken des Fahrers 125 erkannt werden. In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann die Blickrichtung des Fahrers 125 durch Auswerten von durch den Fahrer 125 durchgeführten Handlungen erkannt werden. Zum Beispiel kann der Fahrer 125 einen herkömmlichen Rückspiegel aus einem ersten Blickwinkel in einen zweiten Blickwinkel bewegen, wobei der erste Winkel dem Fahrer 125 ermöglicht, aus dem Heckfenster des Fahrzeugs 100 herauszusehen und der zweite Winkel dem Fahrer 125 ermöglicht, in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 zu sehen. Als weiteres Beispiel kann der Fahrer 125 ein Symbol auf einem Touchscreen der Anzeige 305 berühren, um die Anzeige 305 zu konfigurieren, sodass sie Bilder oder Streaming-Videos zeigt, die von der Kamera 115b von dem Rücksitz des Fahrzeugs 100 aufgenommen werden, wie vorstehend beschrieben. Als noch ein weiteres Beispiel kann der Fahrer 125 seinen Kopf zur Seite drehen und über seine Schulter in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 sehen, anstatt den Rückspiegel zu verwenden.
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Bei Block 515 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob der Fahrer 125 in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 sieht. Die Bestimmung kann auf Grundlage der Auswertung der Blickrichtung des Fahrers 125 erfolgen, wie vorstehend beschrieben (Block 510).
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Wenn der Fahrer 125 in Richtung des Rücksitzes sieht, kann das Rücksitzbelegungswarnsystem 400 eine Schlussfolgerung ziehen, dass der Fahrer 125 vor dem Aussteigen aus dem Fahrzeug 100 eine Belegung des Rücksitzes (zum Beispiel ein Kind) prüft, und das Ablaufdiagramm 500 wird beendet. Das Ablaufdiagramm 500 kann später erneut ausgeführt werden, nachdem der Fahrer 125 wieder in das Fahrzeug 100 eingestiegen ist.
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Wenn der Fahrer 125 nicht in Richtung des Rücksitzes des Fahrzeugs 100 sieht, wird bei Block 520 eine Bestimmung vorgenommen, ob der Fahrer 125 aus dem Fahrzeug 100 aussteigt. Diese Handlung kann durchgeführt werden, indem von dem Bildgebungssystem 115 empfangene Bilder und/oder von verschiedenen Sensoren empfangene Signale ausgewertet werden. In einem Fall kann die Auswertung das Auswerten von Sensorsignalen einschließen, um eine Abfolge von Handlungen zu erkennen, die durch den Fahrer 125 durchgeführt werden, wie zum Beispiel Ausschalten des Motors des Fahrzeugs 100, Bewegen eines Schalthebels in eine Parkposition, Aktivieren des Türgriffs auf der Fahrerseite und Öffnen der Tür. Eine Bestätigung, dass der Fahrer 125 aus dem Fahrzeug 100 aussteigt, kann durch Auswerten von Bildern erhalten werden, die von der Kamera 115a und/oder der Kamera 115b empfangen werden und die den Fahrer 125 beim Verlassen des Fahrzeugs 100 zeigen.
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Wenn der Fahrer 125 nicht aus dem Fahrzeug 100 aussteigt, kann der Prozessor 405 fortfahren, das Rücksitzbelegungswarnsystemmodul 411 auszuführen, um zu bestimmen, ob der Fahrer 125 später beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 100 auszusteigen (Block 505). Wenn jedoch der Fahrer 125 aus dem Fahrzeug 100 aussteigt, überträgt der Prozessor 405 bei Block 525 ein Warnsignal, um den Fahrer 125 aufzufordern, in Richtung des Rücksitzes zu sehen, um die Belegung zu überprüfen. Die Warnung kann in verschiedenen Formen bereitgestellt werden. In einigen Fällen kann die Warnung durch den Hilfsbetriebscomputer 110 über den Bus 415 an den Rückspiegel 205 als ein Bild, das eine visuelle Warnung bereitstellt, und/oder an das Audiosystem 420 zum Ausgeben einer akustischen Warnung weitergegeben werden. In einigen anderen Fällen kann der Hilfsbetriebscomputer 110 eine Warnung an die persönliche Kommunikationsvorrichtung 455 übertragen, wenn ein Versäumnis seitens des Fahrers 125 erkannt wird, ein Kind auf einem Rücksitz des Fahrzeugs 100 zu erkennen, bevor er aus dem Fahrzeug 100 aussteigt. Der Fahrer 125 kann gerade weggehen, wenn die Warnung auf der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 455 (zum Beispiel einem Smartphone) empfangen wird. Die Warnung kann auf verschiedene Arten übermittelt werden, wie etwa in Form eines akustischen Pieptons, einer Reihe von akustischen Pieptönen und/oder einer dringenden Textnachricht.
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In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden und konkrete Umsetzungen veranschaulichen, in denen die vorliegende Offenbarung angewandt werden kann. Es versteht sich, dass andere Umsetzungen genutzt und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „eine beispielhafte Ausführungsform“, „beispielhafte Umsetzung“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform oder Umsetzung ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten kann, wobei jedoch nicht unbedingt jede Ausführungsform diese(s) bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhaltet. Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform oder Umsetzung. Ferner wird, wenn ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform oder Umsetzung beschrieben ist, der Fachmann ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen erkennen, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht. Zum Beispiel sind verschiedene Merkmale, Aspekte und Handlungen, die vorstehend in Bezug auf ein autonomes Einparkmanöver beschrieben wurden, auf verschiedene andere autonome Manöver anwendbar und müssen dementsprechend interpretiert werden.
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Umsetzungen der in dieser Schrift offenbarten Systeme, Einrichtungen, Vorrichtungen und Verfahren können eine oder mehrere Vorrichtungen umfassen oder nutzen, die Hardware beinhalten, wie zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie in dieser Schrift erörtert. Eine Umsetzung der in dieser Schrift offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen. Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine beliebige Kombination aus festverdrahtet oder drahtlos) an einen Computer übertragen oder diesem bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung zweckmäßig als ein Übertragungsmedium an. Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverbindungen beinhalten, die verwendet werden können, um gewünschte Programmcodemittel in der Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu befördern, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus dem Vorstehenden sollten außerdem im Umfang nicht transitorischer computerlesbarer Medien enthalten sein.
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Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung an einem Prozessor den Prozessor dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen. Bei den computerausführbaren Anweisungen kann es sich zum Beispiel um Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder sogar um Quellcode handeln. Wenngleich der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurde, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorangehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Stattdessen sind die beschriebenen Merkmale und Handlungen vielmehr als beispielhafte Formen zum Umsetzen der Patentansprüche offenbart.
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Eine Speichervorrichtung, wie etwa der Speicher 410, kann ein beliebiges Speicherelement oder eine Kombination aus flüchtigen Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (Random Access Memory - RAM, wie etwa DRAM, SRAM, SDRAM usw.)) und nichtflüchtigen Speicherelementen (z. B. ROM, Festplatte, Band, CD-ROM usw.) beinhalten. Darüber hinaus kann die Speichervorrichtung elektronische, magnetische, optische und/oder andere Arten von Speichermedien einschliel en. Im Kontext dieser Schrift kann ein „nichtflüchtiges computerlesbares Medium“ zum Beispiel unter anderem ein/e elektronische/s, magnetische/s, optische/s, elektromagnetische/s, Infrarot- oder Halbleitersystem, -einrichtung oder -vorrichtung sein. Konkretere Beispiele (eine nicht erschöpfende Liste) des computerlesbaren Mediums würden Folgendes beinhalten: eine tragbare Computerdiskette (magnetisch), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) (elektronisch), einen Festwertspeicher (Read-Only Memory - ROM) (elektronisch), einen löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (Erasable Programmable Read-Only Memory - EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher) (elektronisch) und einen tragbaren Compact-Disc-Festwertspeicher (CD-ROM) (optisch). Es ist zu beachten, dass das computerlesbare Medium sogar Papier oder ein anderes geeignetes Medium sein könnte, auf welches das Programm gedruckt ist, da das Programm zum Beispiel durch optisches Abtasten des Papiers oder anderen Mediums elektronisch erfasst, dann kompiliert, interpretiert oder bei Bedarf auf andere Weise verarbeitet und dann in einem Computerspeicher gespeichert werden kann.
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Der Fachmann wird verstehen, dass die vorliegende Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen umgesetzt werden kann, die Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, PCs, Desktopcomputer, Laptopcomputer, Mitteilungsprozessoren, Benutzervorrichtungen, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Mainframe-Computer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Datenspeichervorrichtungen und dergleichen beinhalten. Die Offenbarung kann außerdem in Umgebungen mit verteilten Systemen angewendet werden, in denen sowohl lokale als auch entfernte Computersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen, drahtlose Datenverbindungen oder durch eine beliebige Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben ausführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernten Datenspeichervorrichtungen befinden.
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Ferner können die in dieser Schrift beschriebenen Funktionen gegebenenfalls in einem oder mehreren von Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten durchgeführt werden. Zum Beispiel können eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (Application Specific Integrated Circuits - ASICs) dazu programmiert sein, eine(s) oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Prozesse auszuführen. Bestimmte Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung verwendet und Patentansprüche beziehen sich auf bestimmte Systemkomponenten. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass die Komponenten mit anderen Benennungen bezeichnet sein können. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich der Benennung nach unterscheiden, nicht jedoch hinsichtlich ihrer Funktion.
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Mindestens einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind auf Computerprogrammprodukte gerichtet, die derartige Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Derartige Software veranlasst bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen eine Vorrichtung dazu, wie in dieser Schrift beschrieben zu funktionieren.
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Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele und nicht der Einschränkung dienen. Der Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet wird erkennen, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail vorgenommen werden können, ohne von Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäßden folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden. Die vorstehende Beschreibung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die genaue offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich. Ferner ist anzumerken, dass eine beliebige oder alle der vorstehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine bestimmte Vorrichtung oder Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder eine andere Komponente durchgeführt werden. Ferner wurden zwar konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben, doch können sich Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden sind, die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die konkreten Merkmale und Handlungen werden vielmehr als veranschaulichende Formen der Umsetzung der Ausführungsformen offenbart. Mit Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, wie unter anderem „kann“, „könnte“, „können“ oder „könnten“, soll im Allgemeinen vermittelt werden, dass gewisse Ausführungsformen gewisse Merkmale, Elemente und/oder Schritte beinhalten könnten, wohingegen andere Ausführungsformen diese unter Umständen nicht beinhalten, es sei denn, es ist konkret etwas anderes angegeben oder es ergibt sich etwas anderes aus dem jeweils verwendeten Kontext. Somit sollen derartige Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, nicht implizieren, dass Merkmale, Elemente und/oder Schritte für eine oder mehrere Ausführungsformen in irgendeiner Weise erforderlich sind.
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Gemäßeiner Ausführungsform der Erfindung beinhaltet das Verfahren, dass das Erkennen der Blickrichtung des Fahrers umfasst, dass das Rücksitzbelegungswarnsystem ein von einer Kamera in dem Fahrzeug empfangenes Bild auswertet.
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Gemäßeiner Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner Folgendes: Erkennen, durch das Rücksitzbelegungswarnsystem, eines Fahrgasts auf dem Rücksitz des Fahrzeugs; und Erzeugen der Warnung abhängig davon, dass der Fahrgast den Rücksitz des Fahrzeugs belegt.
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Gemäßeiner Ausführungsform ist der Fahrgast ein Kind, das in einem Autositz sitzt, der auf dem Rücksitz des Fahrzeugs montiert ist.
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Gemäßeiner Ausführungsform umfasst das Erkennen des Fahrgasts auf dem Rücksitz des Fahrzeugs, dass das Rücksitzbelegungswarnsystem ein von einer Kamera in dem Fahrzeug empfangenes Bild auswertet.
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Gemäßeiner Ausführungsform ist die Warnung, um den Fahrer aufzufordern, die Fahrgastbelegung des Rücksitzes des Fahrzeugs zu überprüfen, eine akustische Warnung und/oder eine visuelle Warnung.