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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugbodenanordnung bzw. Fahrzeugbodenkonstruktion, bei der ein aus Harz hergestellter Kraftstofftank am Boden eines Fahrzeugs angebracht ist, hinter dem Kraftstofftank ein Auspuffschalldämpfer installiert ist und ein von einer Vorderseite des Fahrzeugs her verlaufendes Auspuffrohr die Seite des Kraftstofftanks passiert und mit dem Auspuffschalldämpfer verbunden ist.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In den letzten Jahren hat sich das Material für Kraftstofftanks verändert. Statt Metallblech wird heutzutage Harz verwendet, damit die immer komplizierteren Formen von Fahrzeugkarosserieböden realisiert werden können. Ein Kraftstofftank ist allgemein an der Rückseite eines Fahrzeugs am Boden angebracht, und Komponenten des Auspuffsystems (Auspuffrohr, Auspuffschalldämpfer und dergleichen), die eine hohe Temperatur erreichen, sind um den Kraftstofftank herum angeordnet. Ist der Kraftstofftank aus Harzhergestellt, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die verhindern, dass die Komponenten des Auspuffsystems mit dem Kraftstofftank in Berührung kommen, wenn das Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist.
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Die Patentdruckschrift Nr. 1 offenbart eine Technik, bei der eine hinter einem Auspuffschalldämpfer angeordnete hintere Stoßstangenabstützung mit einer Druckhalterung versehen wird, die den Auspuffschalldämpfer nach unten drückt, wenn die hintere Stoßstangenabstützung nach vorn verschoben wird. Gemäß der Patentdruckschrift Nr. 1 sorgt die Druckhalterung, wenn ein Fahrzeug in einen Auffahrunfall verwickelt ist, dafür, dass der Auspuffschalldämpfer zwangsweise nach unten gedrückt wird, und so kann verhindert werden, dass der Auspuffschalldämpfer mit dem Kraftstofftank in Berührung kommt.
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STAND DER TECHNIK
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PATENTDRUCKSCHRIFTEN
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- Patentdruckschrift Nr. 1: JP 2004-148981 A
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JP 2006-096170 A beschreibt eine untere Karosseriestruktur für ein Fahrzeug, bei der ein Auspuffschalldämpfer installiert ist.
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US 5,381,871 beschreibt eine rückseitige Karosseriestruktur für ein Fahrzeug mit einem hinteren Rahmenpaar, das sich in der Längsrichtung auf beiden Seiten der Karosserie erstreckt.
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JP 2009-013826 A beschreibt eine Halterung für ein Auspuffsystem eines Fahrzeugs.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LOSENDE AUFGABE
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Bei der in der Patentdruckschrift Nr. 1 offenbarten Technik wird, da der Auspuffschalldämpfer zwangsweise nach unten gedrückt wird, wenn das Fahrzeug in einen Auffahrunfall verwickelt ist, ein Auspuffrohr und dergleichen aufgrund der Bewegung des Auspuffschalldämpfers ebenfalls nach unten gedrückt. Das heißt, die in der Patentdruckschrift Nr. 1 offenbarte Technik lässt eine Verschiebung des Auspuffschalldämpfers einschließlich der damit verbundenen Komponenten des Auspuffsystems nach unten zu. Hierbei können in Fällen, in denen das Verschieben mehrerer Komponenten des Auspuffsystems nach unten zugelassen wird, diese Komponenten mit dem Erdboden in Berührung kommen, und diese Verschiebung kann dazu fuhren, dass die Fahrzeugkarosserie in unnötigem Ausmaß beschädigt wird.
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts der oben beschriebenen Probleme, und ihre Aufgabe besteht darin, eine Fahrzeugbodenanordnung bereitzustellen, die, wenn ein Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist, problemlos verhindern kann, dass eine Komponente des Auspuffsystems, die eine hohe Temperatur erreicht, mit einem Kraftstofftank in Berührung kommt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Um die oben beschriebenen Probleme lösen zu können, umfasst eine typische Konfiguration der vorliegenden Erfindung in einer Fahrzeugbodenanordnung für ein Fahrzeug, bei dem ein aus Harz hergestellter Kraftstofftank an einem Boden des Fahrzeugs angebracht ist, hinter dem Kraftstofftank ein Auspuffschalldämpfer installiert ist und ein von einer Vorderseite des Fahrzeugs her verlaufendes Auspuffrohr die Seite des Kraftstofftanks passiert und mit dem Auspuffschalldämpfer verbunden ist, wobei die Konstruktion Folgendes aufweist: ein zwischen dem Kraftstofftank und dem Auspuffschalldämpfer installiertes Aufhängungselement, das in Querrichtung des Fahrzeugs verläuft, und ein Stoppelement, das zwischen dem Aufhängungselement und dem Auspuffschalldämpfer vom Fahrzeugboden herabhängt, wobei eine vertikale Position des Stoppelements eine vertikale Position des Auspuffschalldämpfers überlappt, wobei sich das Aufhängungselement auf einer Trajektorie befindet, die sich durch Drehen des Stoppelements in Richtung einer Frontseite des Fahrzeugs um einen Punkt ergibt, an dem das Stoppelement vom Fahrzeugboden herabhängt.
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Bei der oben beschriebenen Konfiguration dreht sich das Stoppelement, wenn das Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist und eine Last in Richtung der Vorderseite des Fahrzeuges auf den Auspuffschalldämpfer einwirkt, in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs, während es den Auspuffschalldämpfer abfängt. Dann kommt das Stoppelement auf der Drehtrajektorie mit dem Aufhängungselement in Berührung, und die Verschiebung des Auspuffschalldämpfers wird gestoppt. Somit kann verhindert werden, dass die Elemente des Auspuffsystems, die eine hohe Temperatur erreichen, und zwar das Auspuffrohr und der Auspuffschalldämpfer, mit dem Kraftstofftank in Berührung kommen.
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Das Stoppelement weist vorzugsweise einen Rahmenabschnitt auf, der durch Biegen eines Stabstahls in eine Ringform ausgebildet und an beiden Enden mit dem Boden des Fahrzeugs gekoppelt ist. Insbesondere handelt es sich bei dem Stabstahl vorzugsweise um einen runden Stabstahl. Das Bereitstellen des oben beschriebenen Rahmenabschnitts als Abschnitt, der den Auspuffschalldämpfer abfängt, wenn das Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist, ermöglicht das Herstellen zu geringen Kosten bei Erreichen der erforderlichen Festigkeit.
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Bei der oben beschriebenen Konfiguration folgt das Stoppelement, wenn das Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist und sich der hintere Fahrzeugkarosserieboden so verformt, dass er sich nach oben anhebt, der Deformation des hinteren Fahrzeugkarosseriebodens und verformt sich so, dass es sich zur Rückseite des Fahrzeugs hin dreht. Dann klemmen das Stoppelement und der hintere Fahrzeugkarosserieboden den Auspuffschalldämpfer zwischen sich ein, so dass das Stoppelement ein Verschieben des Auspuffschalldämpfers in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs verhindert. Dementsprechend kann verhindert werden, dass Komponenten des Auspuffsystems, die eine hohe Temperatur erreichen, mit dem Kraftstofftank in Berührung kommen.
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Das Stoppelement hängt vorzugsweise in Querrichtung des Fahrzeugs an einer Seite in Querrichtung des Fahrzeugs vom Boden des Fahrzeugs herabhängt, an der das Auspuffrohr mit dem Auspuffschalldämpfer verbunden ist. Durch Installieren des Stoppelements auf der Seite, wo das von der Vorderseite des Fahrzeugs herverlaufende Auspuffrohr die Seite des Kraftstofftanks passiert und mit dem Auspuffschalldämpfer verbunden ist, kann auf effektive Weise verhindert werden, dass die Komponenten des Auspuffsystems mit dem Kraftstofftank in Berührung kommen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Fahrzeugbodenanordnung bereitzustellen, die, wenn ein Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist, problemlos verhindern kann, dass eine Komponente des Auspuffsystems, die eine hohe Temperatur erreicht, mit einem Kraftstofftank in Berührung kommt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist eine Unteransicht eines Fahrzeugs, an dem eine erste Ausführungsform einer Fahrzeugbodenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist.
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2 ist eine perspektivische Unteransicht des in 1 gezeigten Fahrzeugs.
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3 ist eine perspektivische Ansicht eines in 1 gezeigten Stoppelements von unten. 4 ist eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Stoppelements von oben.
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5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 1.
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6 ist eine Querschnittsansicht gemäß 5 von einer zweiten Ausführungsform der Fahrzeugbodenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Ausführungsformen beschriebene Maße, Materialien und andere spezifische Zahlenwerte dienen lediglich als Beispiele, die die vorliegende Erfindung einfacher verständlich machen sollen, und dürfen, sofern nichts anderes angegeben ist, nicht so ausgelegt werden, dass sie die Erfindung einschränken. Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden Patentschrift und der Zeichnung Elemente, die im Wesentlichen identische Funktionen und Aufbauten darstellen, gleiche Bezugszeichen tragen und nicht wiederholt beschrieben werden. Außerdem werden Elemente nicht gezeigt, die nicht unmittelbar von Bedeutung für die vorliegende Erfindung sind.
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Erste Ausführungsform
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1 ist eine Unteransicht eines Fahrzeugs, an dem eine erste Ausführungsform einer Fahrzeugbodenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung (Fahrzeugbodenanordnung 100) angebracht ist. 2 ist eine perspektivische Unteransicht des in 1 gezeigten Fahrzeugs. Es sei angemerkt, dass der Pfeil Rr in den Zeichnungen eine Rückseite des Fahrzeugs und der Pfeil Rh eine rechte Seite des Fahrzeugs kennzeichnet.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist bei der Fahrzeugbodenanordnung 100 ein aus Harz bzw. Plastik hergestellter Kraftstofftank 110 am Boden an der Rückseite des Fahrzeugs angebracht und ein Auspuffschalldämpfer 120 hinter dem Kraftstofftank 110 installiert. Darüber hinaus passiert ein von einem Motor auf der Vorderseite des Fahrzeuges her verlaufendes Auspuffrohr 130 die Seite des Kraftstofftanks 110 auf der rechten Seite des Fahrzeugs und ist mit dem Auspuffschalldämpfer 120 verbunden. Ein Abschnitt des Kraftstofftanks 110, den das Auspuffrohr 130 passiert, steht nicht nach unten über und weist eine geringere Dicke auf, so dass er das Auspuffrohr 130 nicht behindert. Dieser Abschnitt mit der geringeren Dicke ist in den Zeichnungen als Vertiefung 112 gezeigt.
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Ein Aufhängungselement 140, das in Querrichtung des Fahrzeugs verläuft, ist zwischen dem Kraftstofftank 110 und dem Auspuffschalldämpfer 120 installiert. Bei dem Aufhängungselement 140 handelt es sich, um einen so genannten Torsionsstab (auch als Traverse bezeichnet), der am rechten und am linken Ende mit Längslenkern gekoppelt ist.
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Wenn das Fahrzeug in einen Unfall wie beispielsweise einen Auffahrunfall verwickelt ist, wirkt auf den Auspuffschalldämpfer 120 eine Last in Richtung der Vorderseite des Fahrzeuges ein, und der Auspuffschalldämpfer 120 kann sich verschieben. Was das mit dem Auspuffschalldämpfer 120 verbundene Auspuffrohr 130 betrifft, ist es auch unwahrscheinlich, dass sich dieses verformt, da es aus einem biegesteifen Element gebildet ist, und so besteht die Gefahr, dass es gemeinsam mit dem Auspuffschalldämpfer 120 verschoben wird.
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Die Fahrzeugbodenanordnung 100 weist ein Stoppelement 150 auf, so dass verhindert werden kann, dass der Auspuffschalldämpfer 120 und das Auspuffrohr 130 bei einem Unfall, wie beispielsweise einem Auffahrunfall, verschoben werden und mit dem Kraftstofftank 110 in Kontakt kommen. Das Stoppelement 150 hängt zwischen dem Aufhängungselement 140 und dem Auspuffschalldämpfer 120 vom Fahrzeugboden herab. Das Stoppelement 150 hängt hier an der Seite in Querrichtung des Fahrzeugs vom Boden des Fahrzeugs herab, an der das Auspuffrohr 130 mit dem Auspuffschalldämpfer 120 verbunden ist, das heißt, vom Boden auf der rechten, Seite des. Fahrzeugs.
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3 ist eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Stoppelements 150 von unten. 4 ist eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Stoppelements 150 von oben. Wie in 3 und 4 gezeigt, ist das Stoppelement 150 bei der vorliegenden Ausführungsform aus einem Halterungsabschnitt 152, der vom Fahrzeugboden herabhängt, und einem Rahmenabschnitt 154 zusammengesetzt, der mit dem Halterungsabschnitt 152 verschweißt ist und eine Form aufweist, die vom Fahrzeugboden nach unten hin verläuft.
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Der Rahmenabschnitt 154 wird durch Biegen eines runden Stabstahls in Form eines Rundstahls in eine Ringform gebildet und an beiden Enden über den Halterungsabschnitt 152 mit dem Boden des Fahrzeugs verbunden. Der runde Stabstahl wird verwendet, weil er sich einfach formen (zum Beispiel in eine Ringform biegen) lässt und sich die Herstellungskosten niedrig halten lassen, und weil sich die Festigkeit, die der Rahmenabschnitt 154 aufweisen muss, auf einfache Weise erreichen lässt. Es kann jedoch auch ein quadratischer Stabstahl öder ein Stabstahl von anderer Form benutzt werden. Das Materialist auch nicht auf Stahl beschränkt, und so kann jedes Material verwendet werden, das eine geeignete Steifigkeit und Elastizität (Vermögen zur Absorption von Lasten) aufweist. Es sei angemerkt, dass der Rahmenabschnitt 154 hier zwar dadurch mit dem Boden des Fahrzeugs gekoppelt ist, dass er an beiden Enden mit dem Halterungsabschnitt 152 verschweißt ist, der Rahmenabschnitt 154 kann aber auch direkt mit dem Boden des Fahrzeugs verschweißt (gekoppelt) sein.
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Aus Gründen wie der Forderung nach Gewichtsreduzierung und der geeigneten Deformierung wird der Rahmenabschnitt 154 bei der vorliegenden Ausführungsform in eine Ringform gebracht, ist jedoch nicht auf eine solche Form beschränkt und kann beispielsweise ein plattenförmiges Element sein.
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Der Halterungsabschnitt 152 ist an einer Fahrzeugkarosseriebodenverstrebung 160 am Boden des Fahrzeugs befestigt. Ein oberer Abschnitt der Fahrzeugkarosseriebodenverstrebung 160 wird dadurch verstärkt, dass eine Verstärkungskomponente 162 per Punktschweißen daran angeschweißt wird. In die Verstärkungskomponente 162 ist ein Ende einer Stiftschraube 164 eingebettet, und auf der Verstärkungskomponente 162 sind zwei Schweißmuttern 166a und 166b angeordnet.
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Der Halterungsabschnitt 152 des Stoppelements 150 ist durch die Stiftschraube 164 und eine Mutter 168 und die Schrauben 170a und 170b und die Schweißmuttern 166a und 166b an der Fahrzeugkarosseriebodenverstrebung 160 und der Verstärkungskomponente 162 befestigt. Die Stiftschraube 164 durchdringt die Verstärkungskomponente 162 und die Fahrzeugkarosseriebodenverstrebung 160 und steht über diese über, kann daher beim Befestigen des Halterungsabschnitts 152 des Stoppelements 150 als Positionierstift verwendet werden. Durch Wahl des Verfahrens zum Befestigen des Halterungsabschnitts 152 des Stoppelements 150 mit Schraube und Mutter wird eine erhöhte Flexibilität bei der Werkmontage bewirkt.
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5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 1. 5 ist auf vereinfachte schematische Weise dargestellt, um das Verständnis zu erleichtern. In 5 ist eine Verschiebung des Auspuffschalldämpfers 120 und des Stoppelements 150 bei einem Unfall wie einem Auffahrunfall durch lang-kurz-kurz-gestrichelte Linien dargestellt.
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Wie die durchgezogenen Linien in 5 zeigen, sind bei der Fahrzeugbodenanordnung 100 die vertikale Position des Auspuffschalldämpfers 120 und die vertikale Position des Stoppelements 150 so eingerichtet, dass sie einander überlappen (Überlappung bei Betrachtung in Längsrichtung des Fahrzeugs). Das Aufhängungselement 140 ist so eingerichtet, dass es sich auf einer Trajektorie befindet, die sich durch Drehen des Stoppelements 150 in Richtung der Frontseite des Fahrzeugs um einen Punkt ergibt, an dem das Stoppelement 150 vom Fahrzeugboden herabhängt.
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Anders ausgedrückt ist das Stoppelement 150 in Längsrichtung des Fahrzeugs in einer Position zwischen dem Auspuffschalldämpfer 120 und dem Aufhängungselement 140 angeordnet. Es sei angemerkt, dass die vertikale Position des Kraftstofftanks 110 auch die vertikalen Positionen des Stoppelements 150, des Auspuffschalldämpfers 120 und des Aufhängungselements 140 überlappt (Überlappung bei Betrachtung in Längsrichtung des Fahrzeugs).
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Wie durch die gestrichelten Linien in 5 gezeigt, dreht sich bei der Fahrzeugbodenanordnung 100, wenn das Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist und eine Last in Richtung der Vorderseite des Fahrzeuges auf den Auspuffschalldämpfer 120 einwirkt, das Stoppelement 150 in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs, während es den Auspuffschalldämpfer 120 abfängt. Schließlich kommt dann das Stoppelement 150 auf der Drehtrajektorie mit dem Aufhängungselement 140 in Berührung, und die Verschiebung des Auspuffschalldämpfers 120 wird gestoppt.
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Somit kann verhindert werden, dass Elemente des Auspuffsystems, die eine hohe Temperatur erreichen, nämlich das Auspuffrohr 130 und der Auspuffschalldämpfer 120, mit dem Kraftstofftank 110 in Berührung kommen. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann auf effektive Weise verhindert werden, dass die Komponenten des Auspuffsystems mit dem Kraftstofftank 110 in Berührung kommen, da das Stoppelement 150 auf der Seite installiert ist, wo das Auspuffrohr 130 die Seite des Kraftstofftanks 110 passiert und mit dem Auspuffschalldämpfer 120 verbunden ist.
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Anders als bei der Technik des zwangsweisen Herunterdrückens des Auspuffschalldämpfers, das oben im Abschnitt „TECHNISCHER HINTERGRUND” als Beispiel beschrieben wurde, lässt die Fahrzeugbodenanordnung 100 keine Verschiebung des Auspuffschalldämpfers zu. Das bedeutet, dass, wenn eine Last in Richtung der Vorderseite des Fahrzeuges auf den Auspuffschalldämpfer 120 einwirkt, die Fahrzeugbodenanordnung 100 den Auspuffschalldämpfer 120 mit dem Stoppelement 150 auffangt und die Verschiebung des Auspuffschalldämpfers 120 nicht fördert, sondern unterbindet. Dementsprechend kommt es bei der Verwendung der Fahrzeugbodenanordnung 100 nicht zu einer Beschädigung der Fahrzeugkarosserie oder zu anderen Problemen.
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Zweite Ausführungsform
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6 ist eine Querschnittsansicht gemäß 5 von einer Fahrzeugbodenanordnung 200 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 6 ist auf vereinfachte schematische Weise dargestellt, um das Verständnis zu erleichtern. In 6 ist eine Verschiebung des Auspuffschalldämpfers 120, eines Stoppelements 250, eines hinteren Fahrzeugkarosseriebodens 202 und dergleichen bei einem Unfall wie einem Auffahrunfall durch lang-kurz-kurz-gestrichelte Linien dargestellt.
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Wie in 6 durch durchgezogene Linien gezeigt ist, weist die Fahrzeugbodenanordnung 200 das Stoppelement 250 auf, das zwischen dem Kraftstofftank 110 und dem Auspuffschalldämpfer 120 vom Boden des Fahrzeugs herabhängt. Wie bei der ersten Ausführungsform umfasst das Stoppelement 250 dem vom Fahrzeugboden herabhängenden Halterungsabschnitt 152 und einem Rahmenabschnitt 254, der durch Biegen eines runden Stabstahls in Form eines Rundstahls in eine Ringform gebildet und an beiden Enden an den Halterungsabschnitt 152 geschweißt ist.
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Der Rahmenabschnitt 254 weist einen hängenden Abschnitt 256 auf, der vom Boden des Fahrzeugs bis zu einer Stelle zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Auspuffschalldämpfers 120 herabhängt, und einen gebogenen Abschnitt 258, der von einem unteren Ende des hängenden Abschnitts 256 nach unten verläuft und sich dabei dem Auspuffschalldämpfer 120 nähert.
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Wie von den lang-kurz-kurz-gestrichelten Linien in 6 gezeigt, folgt das Stoppelement 250 bei der Fahrzeugbodenanordnung 200, wenn das Fahrzeug in einen Unfall wie einen Auffahrunfall verwickelt ist und sich der hintere Fahrzeugkarosserieboden 202 infolge einer Belastung X, die derart auf diesen einwirkt, dass er sich nach oben anhebt, der Deformation des hinteren Fahrzeugkarosseriebodens 202 und verformt sich so, dass es sich zur Rückseite des Fahrzeugs hin dreht. Dann klemmen der gebogene Abschnitt 258 des Stoppelements 250 und der hintere Fahrzeugkarosserieboden 202 den Auspuffschalldämpfer 120 zwischen sich ein, so dass der gebogene Abschnitt 258 ein Verschieben des Auspuffschalldämpfers 120 in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs verhindert. Somit kann verhindert werden, dass Komponenten des Auspuffsystems, die eine hohe Temperatur erreichen, mit dem Kraftstofftank 110 in Berührung kommen.
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Im Vorstehenden wurden zwar bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, jedoch versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Der Fachmann erkennt, dass im Rahmen des in den beigefügten Patentansprüchen definierten Schutzumfangs der Erfindung verschiedene Modifikationen und Varianten möglich sind, und diese Modifikationen und Varianten sind als in den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung aufgenommen zu betrachten.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugbodenanordnung, bei der ein aus Harz hergestellter Kraftstofftank am Boden eines Fahrzeugs angebracht ist, hinter dem Kraftstofftank ein Auspuffschalldämpfer installiert ist und ein von der Vorderseite des Fahrzeugs her verlaufendes Auspuffrohr die Seite des Kraftstofftanks passiert und mit dem Auspuffschalldämpfer verbunden ist.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 100, 200 ... Fahrzeugbodenanordnung, 110 ... Kraftstofftank, 112 ... Vertiefung, 120 ... Auspuffschalldämpfer, 130 ... Auspuffrohr, 140 ... Aufhängungselement, 150, 250 ... Stoppelement, 152 ... Halterungsabschnitt, 154, 254 ... Rahmenabschnitt, 160 ... Fahrzeugkarosseriebodenverstrebung, 162 ... Verstärkungskomponente, 164 ... Stiftschraube, 166a, 166b ... Schweißmuttern, 168 ... Mutter, 170a, 170b ... Schrauben, 202 ... Fahrzeugkarosserieboden, 256 ... hängender Abschnitt, 258 ... gebogener Abschnitt