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TECHNISCHES FELD
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Die Erfindung betrifft einen Kartonzuschnitt zur Herstellung eines Kartonbehälters mit einer Strukturierungsvorrichtung.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Zwischenprodukts als vorgefalteter Kartonbehälters mit einer Strukturierungsvorrichtung.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Kartonbehälter mit einer Strukturierungsvorrichtung gefertigt aus besagtem Kartonzuschnitt.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verwendung eines Zwischenprodukts, das aus einem Kartonzuschnitt gefertigt ist, zur Herstellung von besagtem Kartonbehälter.
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HINTERGRUND
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Ein eingangs erwähnte Kartonbehälter ist beispielsweise im Zusammenhang mit der Präsentation von einzeln verpackten Waren wie z.B. Schokoladetafeln bekannt, die aufrecht stehend und hintereinander gereiht in dem Behälter zum Verkauf präsentiert werden. Ein solcher Behälter kann kopfseitig offen sein und weist frontseitig eine Öffnung auf, um den Blick auf die Ware zu gestatten und die Ware einzeln entnehmen zu können. Um zu verhindern, dass die Waren von alleine nach vorne kippen und aus dem Behälter herausfallen, weist ein solcher Behälter eine Strukturierungsvorrichtung auf. Diese Strukturierungsvorrichtung dient der Strukturierung des Innenraums des Kartonbehälters und sorgt dafür, dass die Waren bedingt durch ihr Eigengewicht immer nach hinten in den Behälter kippen. Eine solche Strukturierungsvorrichtung kann beispielsweise durch einen Teil der Hinterwand des Behälters realisiert sein, welcher Teil im Bereich des Behälterbodens in das innere des Behälters gedrückt wird. Sie okkupiert somit im Übergangsbereich zwischen Behälterrückwand und Behälterboden einen Raumbereich, der nicht für die Waren zur Verfügung steht. Bedingt durch den okkupierten Raumbereich wird die am weitesten hinten lokalisierte Waren fußseitig nach vorne gedrückt, so dass ihr kopfseitiger Teil nach hinten an die Behälterrückwand kippt. Dieser Effekt pflanzt sich im Wesentlich bis zur vordersten Ware fort, sodass alle Waren eine nach hinten zur Rückwand orientierte Schräglage einnehmen. Als problematisch hat es sich erweisen, dass die Strukturierungsvorrichtung, bevor sie ihre Wirkung entfalten kann, zunächst aus der Rückwand heraus und in das Innere des Kartonbehälters gedrückt werden muss, was letztendlich einer Aktivierung der Strukturierungsvorrichtung entspricht. Zum Aktivieren ist also ein zusätzlicher manueller Arbeitsschritt beim Aufbau des Kartonbehälters notwendig.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen verbesserten Kartonzuschnitt, ein verbessertes Verfahren, einen verbesserten Kartonbehälter und eine verbesserte Verwendung anzugeben, so dass das eingangs erörterte Problem vermieden ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Aufgabe wird durch einen Kartonzuschnitt gemäß Anspruch 1, ein Verfahren gemäß Anspruch 11, sowie durch einen Kartonbehälter gemäß Anspruch 14 und eine Verwendung gemäß Anspruch 15 gelöst.
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Der Gegenstand der Erfindung ist daher ein Kartonzuschnitt zur Herstellung eines gefalteten Zwischenprodukts, welches entfaltet einen Kartonbehälter bildet, wobei der Kartonbehälter eine Strukturierungsvorrichtung aufweist, wobei der Kartonzuschnitt aufweist: einen ersten Bereich zur Bildung eines ersten Seitenwandbereichs des Kartonbehälters, und einen an den ersten Bereich anschließenden zweiten Bereich zur Bildung eines zweiten Seitenwandbereichs des Kartonbehälters, und einen an den ersten Bereich anschließenden Strukturierungsvorrichtungsbereich zur Bildung der Strukturierungsvorrichtung zur Strukturierung des Innenraums des Kartonbehälter, wobei der Strukturierungsvorrichtungsbereich eine erste Verbindungszone aufweist, und einen an den zweiten Bereich anschließenden Aktivierungsbereich zur Aktivierung der Strukturierungsvorrichtung beim Entfalten des Zwischenprodukts, wobei der Aktivierungsbereich eine zweite Verbindungszone aufweist, wobei die beiden Verbindungszonen am gefalteten Zwischenprodukt eine Wirkverbindung des Aktivierungsbereichs mit dem Strukturierungsvorrichtungsbereich realisieren. Die beiden Verbindungszonen sind demnach derart ausgebildet und angeordnet, dass dieses Zusammenwirken am Zwischenprodukt erhalten ist.
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Zudem ist der Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Zwischenprodukts als vorgefalteter Kartonbehälter mit einer Strukturierungsvorrichtung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Kartonzuschnitts, aufweisend die Verfahrensschritte Falten des Kartonzuschnitts derart, dass die erste Verbindungszone und die zweite Verbindungszone zumindest bereichsweise deckungsgleich zueinander lokalisiert sind, und Herstellen einer Wirkverbindung, insbesondere durch Verkleben, zwischen der ersten Verbindungszone mit der zweiten Verbindungszone.
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Zudem ist der Gegenstand der Erfindung ein Kartonbehälter mit einer Strukturierungsvorrichtung gefertigt aus einem erfindungsgemäßen Kartonzuschnitt.
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Zudem ist der Gegenstand der Erfindung eine Verwendung eines Zwischenprodukts, das aus einem erfindungsgemäß Kartonzuschnitt gefertigt ist, als vorgefalteter Kartonbehälter mit einer Strukturierungsvorrichtung zur Herstellung von besagtem Kartonbehälter, wobei besagtes Zwischenprodukt entfaltet und dabei automatisch besagte Strukturierungsvorrichtung im Inneren des Kartonbehälters mit Hilfe des Aktivierungsbereichs, der mit einem Strukturierungsvorrichtungsbereich verbunden ist, aufgebaut wird.
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Im Unterschied zum Kartonzuschnitt, der sich in einer Ebene erstreckt weist das Zwischenprodukt mehrere Ebenen auf, die durch Übereinaderfalten von Teile des Kartonzuschnitts entstanden sind. In diesem Sandwich von Kartonlagen sind die beiden Verbindungszonen zwecks Realisierung der Wirkverbindung zwischen dem Aktivierungsbereich und dem Strukturierungsvorrichtungsbereich miteinander verbunden, z.B. durch verkleben.
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Knicklinien haben die Funktion, ein leichtes Knicken oder Falten des Kartonzuschnitts entlang von bestimmten vordefinierten Linien bzw. Zonen zu ermöglichen. Solche Knicklinien können durch verschiedenste Materialschwächungen im Kartonzuschnitt hergestellt sein, wie z.B. durch Rilllinien. Sie können mit Hilfe einer Serie von Schlitzen in dem Kartonzuschnitt ausgeführt sein. Es sind jedoch auch punktförmige Öffnungen in dem Kartonzuschnitt möglich oder eine Kombination aus beiden Formen. Auch kann sich die Form der Rilllinien verändern. Ebenso können auch nur auf jener Seite des Kartonzuschnitts Rilllinien ausgebildet sein, welche eine Innenseite des zu erzeugenden Kartonbehälters (allgemein Kartonage) bildet. Solche Rilllinien durchdringen nur eine oder mehrere Lagen des Kartonzuschnitts, ohne jedoch die äußere Lage, welche die Außenseite des herzustellenden Kartonbehälters bilden soll, zu beschädigen. Für diese Fälle kommen entsprechend angepasste Werkzeuge zum Einsatz.
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Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen geht der Vorteil einher, dass sich die Strukturierungsvorrichtung ohne manuelles zutun automatisch bei beim Öffnen des vorgefalteten Zwischenprodukts ausbildet bzw. etabliert. Solbad also der Kartonbehälter aufgerichtet bzw. aufgebaut wird entfaltet sich auch die Strukturierungsvorrichtung und okkupiert den für Sie vorgesehenen Innenbereich des Kartonbehälters z.B. im Bereich der Kante zwischen der Rückwand und der Bodenwand des Kartonbehälters. Die Strukturierungsvorrichtung kann jedoch auch an anderen Kanten bzw. Übergängen wischen benachbarten Wänden des Kartonbehälters ausgebildet sein.
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Am flach ausgebreiteten Kartonzuschnitt sind die beiden Verbindungszonen voneinander getrennt lokalisieret. Sie sind also im Abstand voneinander lokalisiert und an zur Bildung voneinander unterschiedlichen Seitenwandbereichen des Kartonbehälters vorgesehenen Bereichen des Kartonzuschnitts gekoppelt. Erst beim Zusammenklappen bzw. Übereinanderlegen bzw. Verschwenken um 180° der verschiedenen Bereich- z.B. Rückwand und benachbarte Seitenwand – zwecks Herstellung des Zwischenprodukts werden die beiden Verbindungszonen zueinander geführt, bis sie schließlich überlappen und miteinander z.B. mit Hilfe von Klebstoff verbunden werden. Die so miteinander verbundenen Verbindungszonen realisieren eine Wirkverbindung zum Übertragen von Kräften. Beim Entfalten des gefalteten Zwischenprodukts, also beim Aufbauen bzw. Aufrichten des Kartonbehälters können sich die beiden Verbindungszonen nicht mehr voneinander trenne, obwohl sich die unterschiedlichen Seitenwandbereiche, an welche der Strukturierungsvorrichtungsbereich und der Aktivierungsbereich gekoppelt sind, voneinander entfernt werden, weil sich z.B. der Winkel zwischen ihnen von ca. 0° auf ca. 90° vergrößert. In dieser Bewegung erfolgt eine an der Verbindungszone sattfindende Kraftübertragung zwischen dem Aktivierungsbereich und dem Strukturierungsvorrichtungsbereich, welche die Strukturierungsvorrichtung aktiviert. Daher ist der Kartonzuschnitt derart ausgebildet, dass sich beim Entfaltend des Zwischenprodukts, also beim Aufrichten des Kartonbehälters, die Strukturierungsvorrichtung automatisch aufrichtet bzw. entfaltet.
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Die Strukturierungsvorrichtung strukturiert den Innenraum des Kartonbehälters in mehrere Bereiche. Die Strukturierungsvorrichtung kann in ihrer einfachsten Form eine Kippvorrichtung realisieren, die ein nach hinten Kippen von Waren im Kartonbehälter begünstigt, weil sie den unteren Bereich der Waren nach vorne drückt.
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Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung. Dabei kann das Verfahren zur Herstellung des Zwischenprodukts, der Kartonbehälter, sowie die Verwendung eines Zwischenprodukts entsprechend den abhängigen Ansprüchen zum Kartonzuschnitt weitergebildet werden. Vorteile, die im Zusammenhang mit Merkmalen der einen Kategorie bzw. des einen Gegenstands erörtert werden, treffen analog auch für die anderen Kategorie bzw. den anderen Gegenstands zu.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der erste Bereich von dem zweiten Bereich durch eine erste Knicklinie getrennt und der Strukturierungsvorrichtungsbereich durch eine im rechten Winkel in Bezug auf die erste Knicklinie verlaufende zweite Knicklinie von dem ersten Bereich getrennt und es weist der Strukturierungsvorrichtungsbereich weitere Teile auf, zwischen denen jeweils eine weitere (dritte, vierte, fünfte) Knicklinie parallel zur zweiten Knicklinie verläuft, wobei ein Außenteil des Strukturierungsvorrichtungsbereichs einen Befestigungsteil zum Befestigen an dem ersten Bereich bildet.
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Diese Maßnahmen dienen einerseits der Verankerung der im Zwischenprodukt zusammengefalteten, bevorzugt flach gefalteten Form der Strukturierungsvorrichtung an der Innenseite der hinteren Wand des Kartonbehälters zur Herstellung eines weiteren Kraftangriffspunktes zwecks Erzielung einer stabilen Position der Strukturierungsvorrichtung und einer planmäßigen Entfaltung der Strukturierungsvorrichtung bei Einwirkung der über den Aktivierungsbereich übertragenen Kraft auf den Strukturierungsvorrichtungsbereich. Die Maßnahmen dienen andererseits auch einer korrekten Konturdefinition der Strukturierungsvorrichtung, weil die Knicklinien als Scharniere wirken, um deren Drehpunkte sich die einzelnen Segmente der Strukturierungsvorrichtung verdrehen lassen und sich so im Laufe der Öffnungsbewegung des Zwischenprodukts die einzelnen Segmente ihre ihnen zugedachte räumliche Lage zueinander einnehmen können.
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Die Strukturierungsvorrichtung kann grundsätzlich die unterschiedlichsten Querschnittformen aufweisen, wie z.B. Dreieck oder Sechseck usw.. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn die Querschnittsforme dem Typ nach eine quadratische oder eine rechteckige ist, weil sich so eine Stufe innerhalb des Raums des Kartonbehälters bilden lässt. Die Stufe kann jedoch auch mehrteilig sein, z.B. mehrere Treppen aufweisen. In der Ausbildung als Einzelstufe bildet ein an den Außenteil anschließender weiterer Teil des Strukturierungsvorrichtungsbereiches einen Deckelteil einer Stufe. Ein an den Deckelteil anschließender weitere Teil des Strukturierungsvorrichtungsbereiches bildet einen Frontteil besagter Stufe. Die Ausbildung von Deckel- und Frontteil in im wesentlichen geschlossener Form erlaubt eine optisch ansprechende Gestaltung der Stufe und gewährleistet, dass der durch die Stufe eingenommen Innenraum des Kartonbehälters nicht versehentlich durch Ware belegt wird. Es ist insbesondere durch die Zusammenhängende Form der einzelnen Elemente der Strukturierungsvorrichtung und die Befestigung des Außenteils an dem ersten Bereich sichergestellt, dass keine Ware hinter die Stufe geraten kann.
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Der Frontteil kann z.B. entlang einer zusammenhängenden Kante definiert durch eine sich über die gesamte Breite der Stufe erstreckende Knicklinie in den Deckelteil übergehen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erweisen, wenn der Frontteil zumindest ein Verlängerungsteil aufweist, das über die zwischen dem Frontteil und dem Deckelteil verlaufende Knicklinie hinweg ragt und von einer ersten Materialaussparung zu dem Deckelteil hin begrenzt ist. Mit dieser Maßnahme ist erreicht, dass sich beim Aufbauen der Strukturierungsvorrichtung das Verlängerungsteil nicht in Richtung des Deckelteils biegt, sondern in der Ebene des Frontteils über das Deckelteil hinwegragend in den Innenraum des Kartonbehälters erhebt. Somit kann die Stufe relativ niedrig ausgebildet sein, und trotzdem eine gewünschte Schräglage der Waren erzielt werden, weil sich diese an der oberen Kante des Verlängerungsteils abstützen und über diese Kante nach hinten kippen können. Mit dieser Ausbildung lässt sich jedoch auch eine bestimmte Anzahl von Waren von anderen Waren oder ein erster Typ einer Ware von einem zweiten Typ einer Ware abgrenzen oder gegenüber anderen Waren oder einem anderen Typ einer Ware in dem Kartonbehälter hervorheben. So kann eine Warengruppe auf dem Boden des Kartonbehälters stehen und eine andere Warengruppe auf dem Deckelteil der Stufe stehen. Das Verlängerungsteil verhindert, dass die oben auf dem Deckelteil stehenden Waren nach vorne rutschen und von der Stufe heruntergleiten können.
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Da beim Aufbauen des Kartonbehälters durch Entfalten des Zwischenprodukts benachbarte Seitenwandbereiche des Kartonbehälters relativ nahe zueinander lokalisiert sind, hat es sich als vorteilhaft erweisen, dass die Breite des Strukturierungsvorrichtungsbereiches kleiner als die Breite des ersten Bereiches ist. Dies gewährleistet, dass sich die Strukturierungsvorrichtung synchron zur Bewegung der benachbarten Seitenwandbereiche entfalten kann, ohne dass ihre Kanten an den Innenflächen der zu der ersten Seitenwand benachbarten Seitenwände anstoßen. Während des gesamten Entfaltungsprozesses ist also ausreichend Platz zwischen der sich aufbauenden Strukturierungsvorrichtung und den benachbarten Seitenwänden.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erweisen, dass der Strukturierungsvorrichtungsbereich einen Bestandteil eines Automatikbodens bildet. Gemäß dieser Ausbildung ist der Vorteil Erhalten, dass die Strukturierungsvorrichtung in den Automatikboden bzw. in einen Teil des Automatikbodens integriert ist und die Bewegung der Bodenteile beim entfalten des Zwischenprodukts zwecks Bildung des Kartonbehälters zur Entfaltung der Strukturierungsvorrichtung, z.B. der Stufe führt.
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Da im vollständig entfalteten Zwischenprodukt, also im hergestellten Kartonbehälter, die Botenteile des Automatikbodens miteinander arretiert sind, ist auch die in einem der Bodenteile integrierte Strukturierungsvorrichtung zuverlässig in ihrer Sollposition arretiert. In diesem Zusammenhang hat es ich als vorteilhaft erweisen, dass ein an den ersten Bereich anschließender Teil des Strukturierungsvorrichtungsbereichs einen ersten Bodenteil eines Automatikbodens bildet, der von einem an den ersten Bodenteil anschließenden weiteren Teil des Strukturierungsvorrichtungsbereiches durch eine zweite Materialaussparung getrennt ist, in die der erste Bodenteil mit seinem ersten Arretierungsteil, insbesondere mit einer Nase mit Hinterschneidung hineinreicht. Bei der im hergestellten Kartonbehälter aufgebauten Strukturierungsvorrichtung bildet der erste Bodenbereich zugleich den Boden der Strukturierungsvorrichtung. Der Kartonzuschnitt ist demnach so ausgebildet, dass sich beim Entfalten des Zwischenprodukts gleichzeitig die Strukturierungsvorrichtung ausbildet, weil auch diese mit Hilfe des ersten Bodenteils entfaltet wird.
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Ein an den Boden der Strukturierungsvorrichtung angrenzender z.B. Frontteil der Treppe weist besagte Materialaussparung zur Bildung einer Öffnung auf, wohingegen in der Ebene des ersten Bodenteils die Nase mit Hinterschneidung als das erste Arretierungsteil ausgebildet ist, um mit einem zweiten Arretierungsteil des Automatikbodens zu arretieren. Bei dieser vorteilhaften Ausbildung kann ein Bodenteil oder können andere Bodenteile des Automatikbodens in die durch die Materialaussparung gebildete Öffnung in der Strukturierungsvorrichtung hinein bewegt werden und dort mit ihrem z.B. zweiten Arretierungsteil in arretierende Wechselwirkung mit dem ersten Arretierungsteil treten. Diese und weitere Arretierungsteile sind allgemein formuliert wechselweise so ausgebildet, dass sie miteinander arretieren.
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Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erweisen, dass der Aktivierungsbereich einen zweiten Bodenteil des Automatikbodens bildet und einen von einer – bevorzugt im wesentlichen gleichschenkeligen – ersten Dreiecksform wegragenden zu dem Strukturierungsvorrichtungsbereich hinweisenden und durch eine sechste Knicklinie getrennten ersten Bodenteilbereich – bevorzugt aufweisend eine zweite Dreiecksform – aufweist, wobei der erste Bodenteilbereich besagte zweite Verbindungszone aufweist. Im Bereich der Spitze der ersten Dreiecksform kann ein dem zweiten Boddenteil zugeordnetes weiteres Arretierungsteil ausgebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung weist der Kartonzuschnitt einen an den zweiten Bereich direkt anschließenden dritten Bereich zur Bildung eines dritten Seitenwandbereichs, insbesondere eines Frontbereiches aufweisend eine Entnahmeöffnung, des Kartonbehälters auf, wobei der zweite Bereich von dem dritten Bereich durch eine parallel zu der ersten Knicklinie verlaufende siebente Knicklinie getrennt ist. Zudem weist der Kartonzuschnitt einen an den dritten Bereich anschließenden dritten Bodenteil des Automatikbodens, der durch eine im rechten Winkel in Bezug auf die siebente Knicklinie verlaufende achte Knicklinie von dem dritten Bereich getrennt ist. Im Bereich der äußeren Peripherie des dritten Bodenteils weist das dritte Bodenteil ein ihm zugeordnetes weiteres zweites Arretierungsteil auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weist der Kartonzuschnitt einen an den dritten Bereich direkt anschließenden vierten Bereich zur Bildung eines vierten Seitenwandbereichs des Kartonbehälters auf, wobei der dritte Bereich von dem vierten Bereich durch eine parallel zu der ersten Knicklinie verlaufende neunte Knicklinie getrennt ist. Weiterhin weist der Kartonzuschnitt einen an den vierten Bereich anschließenden vierten Bodenteil des Automatikbodens auf, der durch eine im rechten Winkel in Bezug auf die neunte Knicklinie verlaufende zehnte Knicklinie von dem vierten Bereich getrennt ist. Im Bereich der äußeren Peripherie des vierten Bodenteils kann das vierte Bodenteil ein ihm zugeordnetes weiteres Arretierungsteil aufweisen.
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FIGURENKURZBESCHREIBUNG
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Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Dabei sind in den verschiedenen Figuren gleiche Komponenten mit identischen Bezugszeichen versehen. Es zeigen auf schematische Weise:
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1 einen erfindungsgemäßen Kartonzuschnitt;
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2–7 Momentaufnahmen der Herstellung eines Zwischenprodukts aus besagtem Kartonzuschnitt;
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8–12 Momentaufnahmen der Herstellung eines Kartons aus besagtem Zwischenprodukt;
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13 eine Detailansicht eines Automatikbodens mit integrierter Strukturierungsvorrichtung.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In der 1 ist ein flach aufgelegter Kartonzuschnitt 1 abgebildet, der durch Ausstanzen aus einer Kartonplatte erzeugt wurde. Der Kartonzuschnitt 1 dient zur Herstellung eines gefalteten Zwischenprodukts 2 – siehe 7, welches entfaltet einen Kartonbehälter 3 – siehe 11 – bildet. Der in 11 dargestellte Kartonbehälter 3 weist eine Strukturierungsvorrichtung 9 auf, die im vorliegenden Fall eine Stufenform hat. Weiterhin weist der Kartonbehälter 3 einen ersten Seitenwandbereich 4 (Rückseite bzw. Rückwand), einen zweiten Seitenwandbereich 5 (linke Seite bzw. linke Seitenwand), einen dritten Seitenwandbereich 6 (Vorderseite bzw. Frontseite) mit einer Entnahmeöffnung 7, und einen vierten Seitenwandbereich 8 (rechte Seite bzw. rechte Seitenwand) auf. Der Kartonbehälter 3 weist zudem einen Automatikboden 14 auf. Die Vorrichtung 9 und der Automatikboden 14 sind ausschnittsweise in einer Vergrößerung in der 10 dargestellt. Hier ist zu sehen, dass die Kippvorrichtung einen Deckelteil 10 und ein Frontteil 11 aufweist, wobei sich in der Ebene des Frontteils 11 zwei Verlängerungsteile 12 über das Deckelteil 10 hinweg erheben. Hinter den Verlängerungsteilen 12 ist eine erste Materialaussparung 13 in dem Deckelteil 10 sichtbar. Der Automatikboden 14 weist ein erstes Bodenteil 15, ein zweites Bodenteil 16, und ein drittes Bodenteil 17 sowie ein viertes Bodenteil 18 auf, wobei die Bodenteile 15 und 16 einerseits und 17 und 18 andererseits miteinander verklebt sind.
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Der Kartonzuschnitt 1 weist einen ersten Bereich 19 zur Bildung des ersten Seitenwandbereichs 4, einen zweiten Bereich 20 zur Bildung des zweiten Seitenwandbereichs 5, einen dritten Bereich 21 zur Bildung des dritten Seitenwandbereichs 6 und einen vierten Bereich 22 zur Bildung des vierten Seitenwandbereichs 8 auf. Der erste Bereich 19 ist von dem zweiten Bereich 20 durch eine erste Knicklinie K1 getrennt. Der Kartonzuschnitt 1 weist zudem einen an den ersten Bereich 19 anschließenden Strukturierungsvorrichtungsbereich 23 zur Bildung der Strukturierungsvorrichtung 9 auf, wobei der Strukturierungsvorrichtungsbereich 23 von dem ersten Bereich 19 durch eine normal auf die erste Knicklinie K1 verlaufende zweite Knicklinie K2 getrennt ist. Der Strukturierungsvorrichtungsbereich 23 weist eine erste Verbindungszone 24 auf. Die Strukturierungsvorrichtung 9 dient zur gekippten Präsentation von im Kartonbehälter 3 gelagerten Waren oder voneinander abgegrenzten bzw. gegeneinander hervorgehobenen Waren (nicht dargestellt).
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Weiterhin weist der Kartonzuschnitt 1 einen an den zweiten Bereich 20 anschließenden Aktivierungsbereich 26 auf, der zur Aktivierung der Kippvorrichtung beim Entfalten des Zwischenprodukts 2 zwecks Herstellung des Kartonbehälters 3 dient. Der Aktivierungsbereich 26 weist eine zweite Verbindungszone 28 auf. Die beiden Verbindungszonen 24 und 28 realisieren am gefalteten Zwischenprodukt 2 im miteinander z.B. verklebten Zustand eine Wirkverbindung des Aktivierungsbereichs 26 mit dem Strukturierungsvorrichtungsbereich 23, um beim Öffnen des Zwischenprodukts 2 einerseits die beiden Bodenteile 15 und 16 aufzuklappen und andererseits auch die Strukturierungsvorrichtung 9 aufzurichten bzw. die Stufe zu entfalten.
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Der Strukturierungsvorrichtungsbereich 23 weist eine dritte, vierte und fünfte Knicklinien K3, K4 und K5 auf, die parallel zur zweiten Knicklinie K2 verlaufen. Ein Außenteil 34 des Strukturierungsvorrichtungsbereichs 23 bildet einen Befestigungsteil zum Befestigen des Strukturierungsvorrichtungsbereiches 23 an dem ersten Bereich 19. Zudem bildet ein an dem Außenteil 34 anschließender weiterer Teil des Strukturierungsvorrichtungsbereichs 23 besagten Deckelteil 10. Des Weiteren bildet ein an den Deckelteil 10 anschließender weiterer Teil des Strukturierungsvorrichtungsbereichs 23 besagten Frontteil 11. Zudem sind an dem Kartonzuschnitt 1 besagte Verlängerungsteile 12 sichtbar, die über die zwischen dem Frontteil 11 und dem Deckelteil 10 verlaufende vierte Knicklinie K4 hinwegragen und von besagter erster Materialaussparung 13 zu dem Deckelteil 10 hin begrenzt sind.
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Der in 1 abgebildete Vorrichtungsbereich 23 weist eine kleinere Breite als die des ersten Bereichs 19 auf.
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Ein an den ersten Bereich 19 anschließender Teil des Strukturierungsvorrichtungsbereichs 23 bildet besagten ersten Bodenteil 15 des Automatikbodens 14. Der erste Bodenteil 15 ist von dem daran anschließenden Frontteil 11 durch die zweite Materialaussparung 25 getrennt, in die der erste Bodenteil 15 mit seinem ersten Arretierungsteil 35 aufweisend eine Nase mit einer Hinterschneidung hineinragt.
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Der Aktivierungsbereich 26 ist durch eine im rechten Winkel in Bezug auf die erste Knicklinie K1 verlaufende sechste Knicklinie K6 von dem zweiten Bereich 20 getrennt und bildet den zweiten Bodenteil 16 des Automatikbodens 14. Der Aktivierungsbereich 26 weist einen ersten Bodenteilbereich 27A und eine zweiten Bodenteilbereich 27B auf. Der zweite Bodenteilbereich 27B grenzt an den zweiten Bereich 20 an und weist eine im Wesentlichen gleichschenkelige erste Dreiecksform auf. Daran schließt zu dem Strukturierungsvorrichtungsbereich 23 weisend und durch eine siebente Knicklinie K7 getrennt der ersten Bodenteilbereich 27A an, wobei der erste Bodenteilbereich 27A eine zweite Dreiecksform aufweist und besagte zweite Verbindungszone 28 aufweist. An die von der sechsten Knicklinie K6 wegweisende Spitze des zweiten Bodenteilbereiches 27B schließt eine Kurvenkontur des ersten Bodenteilbereichs 27A an, welche ein weiteres Arretierungsteil des Automatikbodens 14 bildet.
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Der zweite Bereich 20 ist von dem dritten Bereich 21 durch eine parallel zu der ersten Knicklinie K1 verlaufende achte Knicklinie K8 getrennt ist. Der an den dritten Bereich 21 anschließende dritte Bodenteil 17 ist durch eine im rechten Winkel in Bezug auf die achte Knicklinie K8 verlaufende neunte Knicklinie K9 von dem dritten Bereich 21 getrennt ist.
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Der dritte Bodenteil 10 weist einen dritten Bodenteilbereich 37A und eine vierten Bodenteilbereich 37B auf. Der vierte Bodenteilbereich 37B grenzt an den dritten Bereich 21 an und weist im Wesentlichen eine Dreiecksform (oder eine Viereckform mit einem relativ spitzen Innenwinkel und einem gegenüberliegenden relativ flachen Innenwinkel) auf. Daran schließt zu dem vierten Bodenteil 18 weisend und durch eine siebzehnte Knicklinie K17 getrennt besagter dritter Bodenteilbereich 37A an, wobei der dritte Bodenteilbereich 37A im Wesentlichen eine zweite Dreiecksform aufweist und eine dritte Verbindungszone 29 aufweist. An dem Übergangsbereich zwischen dem dritten und dem vierten Bodenteilbereich 37A und 37B, der am weitesten entfernt von der neunten Knicklinie K9 liegt, befindet sich eine zu dem vierten Bodenteil 18 hinweisende kantenförmige Nase als zweites Arretierungsteil 38 des Automatikbodens 14, das zum arretierenden Wechselwirkung mit dem ersten Arretierungsteil 35 des ersten Bodenteils 15 dient.
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Der dritte Bereich 21 ist von dem vierten Bereich 22 durch eine parallel zu der ersten Knicklinie K1 verlaufende zehnte Knicklinie K10 getrennt. Der vierte Bodenteil 18 ist durch eine im rechten Winkel in Bezug auf die zehnte Knicklinie K10 verlaufende elfte Knicklinie K11 von dem vierten Bereich 22 getrennt. Der vierte Bodenteil 22 weist eine Trapezform auf, wobei die kürzere der parallelen Seiten des Trapezes parallel zu der elften Knicklinie K11 verläuft. Der vierte Bodenteil 18 weist eine vierte Verbindungszone 30 auf. Die beiden Verbindungszonen 29 und 30 realisieren am gefalteten Zwischenprodukt 2 im miteinander z.B. verklebten Zustand eine Wirkverbindung des dritten Bodenteils 17 mit dem vierten Bodenteil 18, um die beiden Bodenteile 17 und 18 beim Öffnen des Zwischenprodukts 2 aufzuklappen.
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Der Kartonzuschnitt 1 weist zudem als Bestandteil des dritten Bereichs 21 Frontbegrenzungsteile 31 auf, die von den umliegenden Teilen des dritten Bereichs 21 durch sechzehnte Knicklinien K16 getrennt sind. Zudem weist der Kartonzuschnitt 1 Kopfbegrenzungsteile 32 auf, die von dem jeweiligen Bereich 19–22 durch eine zwölfte Knicklinie K12, eine dreizehnte Knicklinie K13 und eine vierzehnte Knicklinie K14 getrennt sind. Die Knicklinien K12, K13, K14 verlaufen parallel zu den Knicklinien K2, K6, K9 und K14. Zudem weist der Kartonzuschnitt 1 ein Verbindungsteil 33 auf, das an den ersten Bereich 19 anschließt und von diesem durch eine fünfzehnte Knicklinie K15 getrennt ist, die parallel zu der ersten Knicklinie K1 verläuft. Das Verbindungsteil 33 dient dem umfangsseitigen Verschluss der Seitenwände des Kartonbehälters 1.
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An dem Kartonzuschnitt 1 sind an dem Außenbereich 34, in der zweiten Verbindungszone 28, in der dritten Verbindungszone 29, an den Kopfbegrenzungsteilen 32 und an dem Verbindungsteil 33 Klebstoffzonen durch Leimauftrag gebildet, die je nach Prozessführung alle gleichzeitig oder zeitlich versetzt zueinander hergestellt werden. Sie können je nach Sachlage individuell an der Innenseite oder der Außenseite ausgebildet sein.
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Im Folgenden ist anhand der Folge der 1–12 die Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von besagtem Zwischenprodukt 2 als vorgefalteter Kartonbehälter 3 mit besagter Strukturierungsvorrichtung 9 bzw. die Herstellung des Kartonbehälters 3 aus dem Zwischenprodukt 2 erörtert. Ausgangpunkt ist die 1, in welcher der flach aufgelegte Kartonzuschnitt 1 sichtbar ist. Eine als Außenseite des Kartonbehälters 3 dienende Seite des Kartonzuschnitts 1 weist in die Zeichenebene und eine als Innenseite des Kartonbehälters 3 dienende Seite des Kartonzuschnitts 1 weist aus der Zeichenebene heraus.
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Gemäß der 2 werden zunächst die Kopfbegrenzungsteile 32 auf die Innenseite gefaltet und mit dieser verklebt. In der 3 ist dargestellt, dass der Kippvorrichtungsbereich 23 entlang der vierten Knicklinie K4 nach oben, also hin zur Innenseite gefaltet wird. Auf der nun sichtbaren Seite des Außenteils 34 sind die beiden in der 1 angedeuteten Klebstoffzonen 36 sichtbar, da sie nun obenauf lokalisiert sind. In der 4 ist dargestellt, dass der zweite, dritte und vierte Bodenteil 16, 17 und 18 nach oben, also hin zur Innenseite gefaltet werden. Zudem werden die beiden Bodenteilbereiche 27A und 37A wieder zurück nach unten, also weg von der Innenseite gefaltet. Der auf ihnen angebrachte Klebstoff ist somit obenauf lokalisiert (nicht im Detail dargestellt – siehe seine Position gemäß 1). In der 5 ist dann zu sehen, dass der Strukturierungsvorrichtungsbereich 23 entlang der zweiten Knicklinie K2 nach oben gekippt wurde. Folglich wurde mit Hilfe der Klebstoffzonen 36 des Außenbereich 34 der Außenbereich 34 an der Innenseite dauerhaft verklebt. In weiterer Folge ist in der 6 dargestellt, dass der erste Bereich 19 nach links auf den zweiten Bereich 20 und der vierte Bereich 22 nach rechts auf den dritten Bereich 21 gefaltet wird. In dieser Ansicht ist auch der auf dem Verbindungsteil 33 aufgebrachte Klebstoff (siehe seine Position gemäß 1) auf der Außenseite sichtbar, wobei in Folge das Verbindungsteil 33 unter dem vierten Bereich 22 zu liegen kommt. Sobald die beiden Bereiche 19 und 22 flach, also im Wesentlichen parallel zu den Bereichen 20 und 21 liegend zusammengedrückt werden, so wie dies in der 7 zu sehen ist, haben die nun im Wesentlichen deckungsgleich liegenden Verbindungszonen 24 und 28 einerseits sowie 29 und 30 andererseits eine dauerhafte Wirkverbindung eingegangen, weil sie miteinander verklebt wurden. Das Zwischenprodukt 2 ist somit fertiggestellt.
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In der 8 ist schließlich die Verwendung von besagtem Zwischenprodukt 2 zur Herstellung von besagtem Kartonbehälter 3 beschrieben. Wie in der 8 ansatzweise dargestellt ist, werden die Bereiche 19 und 20 bzw. 23 und 21 wieder voneinander entfernt; es wird also besagtes Zwischenprodukt 2 entfaltet. Bei diesem Entfaltungsvorgang wirkt einerseits der Aktivierungsbereich 22 mit dem Strukturierungsvorrichtungsbereich 23 zusammen und andererseits wirkt der dritte Bodenteil 17 mit dem vierten Bodenteil 18 zusammen, so dass sich die zusammenwirkenden Elemente von der Innenseite wegbewegen. Der sich entfaltende bzw. schließende Automatikboden 14 ist in der Perspektive der 9 sichtbar, welche den sich aufbauenden Kartonbehälter 3 von schräg unten zeigt. Der gleiche Zustand ist in der 10, allerdings von schräg oben her gesehen dargestellt. In dieser Momentaufnahme des Entfaltungsvorgangs ist zu sehen, wie von rechts kommend die beiden Bodenteile 17 und 18 ins Innere des entstehenden Kartonbehälters 3 klappen und sich gleichzeitig an der Rückseite des entstehenden Kartonbehälters 3 die Strukturierungsvorrichtung 9 automatisch entfaltet. Es wird also auf automatische Weise gleichzeitig mit dem entfalten des Automatikbodens die mit dem Automatikboden gekoppelte, weil einen Teil davon bildende Strukturierungsvorrichtung aufgebaut. In der abschließenden Phase des Entfaltungsvorgangs wandert das zweite Arretierungsteil 38 in die zweite Materialaussparung 25 wo es mit dem ersten Arretierungsteil 35 arretiert; das zweite Arretierungsteil 38 hintergreift also die Nase mit Hinterschneidung und rastet dort ein – so wie dies in der 11 dargestellt ist. Eine Detailansicht der arretierten Elemente 35 und 38 ist in der 13 dargestellt. Es wird also gleichzeitig mit der Arretierung des Automatikbodens 14 die Strukturierungsvorrichtung 9 in ihrer aufgebauten Form bzw. entfalteten Form arretiert.
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In der 12 ist zu sehen, dass die Frontbegrenzungsseiten 31 in das Innere des Kartonbehälters 3 hineingedrückt wurden und mit der Innenseite verklebt wurden.
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Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorangehend detailliert beschriebenen Figuren nur um Ausführungsbeispiele handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Es wird der Vollständigkeit halber auch darauf hingewiesen, dass die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht ausschließt, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können. Auch können individuell offenbarte Merkmale mit anderen Merkmalen kombiniert werden und Proportionen der dargestellten Merkmale variieren, ohne dass von dem Konzept der Erfindung abgewichen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kartonzuschnitt
- 2
- Zwischenprodukt
- 3
- Kartonbehälter
- 4
- erster Seitenwandbereich (Rückseite)
- 5
- zweiter Seitenwandbereich (linke Seite)
- 6
- dritter Seitenwandbereich (Frontseite)
- 7
- Entnahmeöffnung
- 8
- vierter Seitenwandbereich (rechte Seite)
- 9
- Strukturierungsvorrichtung (Stufe)
- 10
- Deckelteil
- 11
- Frontteil
- 12
- Verlängerungsteil
- 13
- erste Materialaussparung
- 14
- Automatikboden
- 15
- erstes Bodenteil
- 16
- zweites Bodenteil
- 17
- drittes Bodenteil
- 18
- viertes Bodenteil
- 19
- erster Bereich
- 20
- zweiter Bereich
- 21
- dritter Bereich
- 22
- vierter Bereich
- 23
- Strukturierungs-vorrichtungsbereich
- 24
- erste Verbindungszone
- 25
- zweite Materialaussparung
- 26
- Aktivierungsbereich
- 27
- erster Bodenteilbereich
- 28
- zweite Verbindungszone
- 29
- dritte Verbindungszone
- 30
- vierte Verbindungszone
- 31
- Frontbegrenzungsteile
- 32
- Kopfbegrenzungsteile
- 33
- Verbindungsteil
- 34
- Außenteil
- 35
- erstes Arretierungsteil
- 36
- Klebstoffzonen
- 37A
- dritter Bodenteilbereich
- 37B
- vierter Bodenteilbereich
- 38
- zweites Arretierungsteil
- Kn
- Knicklinie