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Die
Erfindung betrifft eine Backform aus Karton mit einem mehreckigen
Boden und über
Faltlinien an den Boden angelenkte und sich von dem Boden nach außen neigenden
Seitenwänden.
Ferner betrifft die Erfindung ein Deckelelement für die Backform, die
in einer Transportposition als Transportverpackung und in einer
Backposition als eine Backform dient.
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Eine
Backform dieser Art in Form eines Quaders mit vom rechteckigen Boden
nach außen
geneigten Seitenwänden
ist in der DE-PS 2 918 184 beschrieben.
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Aus
der
DE 9 109 646 ist
eine schüsselartige faltbare
Backform mit Boden, sowie mit davon ausgehenden, durch Falt- oder
Knicklinien getrennten Seitenwänden
bekannt. Hierbei ist der Boden der Backform achteckig ausgebildet
und wird aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellt. Die Seitenwände neigen
sich im zusammengesetzten Zustand leicht nach außen, und sind über zwischen
den einzelnen Seitenwänden
ausgebildete Zwickel miteinander verbunden. Hierbei wird jeweils
ein Zwickel mittig gefaltet und dann an die Innenseite einer Seitenwand
angelegt, so dass sich alle Zwickel in die gleiche Richtung neigen.
Zur Fixierung der einzelnen Zwickel ist an der Oberkante ein Halteabschnitt
ausgebildet, welche über
den Zwickel abgefaltet wird.
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Eine
andere schüsselartige
Backform ist ferner in der
DE
8 335 893 beschrieben, welche aus einer flachliegenden
Transportstellung in eine auseinandergefaltete Gebrauchsstellung überführbar ist. Hierbei
erstrecken sich die Seitenwände
im wesentlichen senkrecht zu dem Boden, und sind ebenfalls über Zwickelelemente
miteinander verbunden. Auch hier werden die Zwickel mittig gefaltet
und an die Außenseite
eines Wandelementes nagelegt.
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In
jüngster
Zeit gehen viele Produkthersteller von Fertigteigmischungen dazu über, ihren
Backmischungen bereits Einwegbackformen beizulegen, welche in einem
zusammengefalteten Zustand der Backmischung beigefügt werden,
oder welche in jüngster
Zeit sogar bereits die Verpackung der einzelnen Backzutaten darstellen.
Letztere üben
folglich sowohl die Funktion eines Transportbehälters, als auch einer Backform
auf.
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Nach
Einfüllen
der einzelnen Backzutaten verbleibt in der Backform ein relativ
großes
Leervolumen, das sich insbesondere auf die Lagerungskosten und die
Transportkosten auswirkt. Gleichzeitig stellt das Verschließen der
Backform ein zusätzliches Problem
dar, da hier ein möglichst
dichtes Verschließen
und später
ein beschädigungsfreies Öffnen der Backform
gewährleistet
werden muss.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Backform der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welche die Nachteile der bekannten Backformen überwindet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Backform aus Karton mit einem mehreckigen
Boden und über
Faltlinien an den Boden angelenkte und sich von dem Boden nach außen neigenden
Seitenwänden
dadurch gelöst,
dass die Backform aus einer Transportposition mit kleinerem Volumen
in eine Backposition mit großem
Volumen überführbar ist.
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Mit
der vorliegenden erfindungsgemäßen Backform
wird somit gleichzeitig eine Transportverpackung für Backmischungen,
wie auch die Backform selbst bereitgestellt, in welcher der Teig
angerührt
und auch gebacken werden kann. Die Backform ist in der Transportposition
auf ein kleines Volumen beschränkt,
welches in etwa dem Volumen der einzufüllenden Backzutaten entsprechen
kann. Durch das Vergrößern des
Volumens für
die Backstellung, erhält man
das für
das Ausbacken notwendige Volumen. Hierbei kann die Überführung der
Backform aus der Transportstellung in die Backstellung einfach durch den
Endverbraucher ohne zusätzlichen
Werkzeuge durchgeführt
werden.
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Da
die Backform in ihrer Transportstellung auf das notwendige Mindestmaß beschränkt ist,
können
Transport- und Lagerungskosten deutlich reduziert werden. Da die
Verpackung drei Nutzungsmöglichkeiten,
Transportfunktion, Anrührfunktion
und Backfunktion aufweist, braucht der Endverbraucher hier kein
zusätzliches
Backzubehör
zu besitzen, so dass auch Endverbraucher angesprochen werden, die
sonst von dem Kauf eines entsprechenden Produktes absehen würden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann jeder Wandstreifen zwei umlaufende Rilllinien aufweisen,
die parallel zu der Faltlinie zwischen Wandstreifen und Boden ausgebildet
sind, und wobei der zwischen den Rilllinien gebildete Bereich in
der Transportposition nach unten und außen abgewinkelt werden kann.
Hierdurch wird ein Deformationsbereich bereitgestellt, welcher durch
Druck auf den Boden seine Position wie beschrieben verändern kann.
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Vorteilhafterweise
kann der Wandstreifen an der dem Boden zugewandte Rilllinie nach
außen
und an der der Wandstreifenaußenkante
zugewandten Rilllinie nach innen gefaltet werden. Diese Faltung hat
sich in der Praxis besonders bewährt.
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Vorteilhafterweise
kann der zwischen den Rilllinien abgegrenzte Bereich des Wandstreifens kleiner
ausgebildet sein, als die ober- und unterhalb der Rilllinien angeordneten
Wandstreifenbereiche. Hierdurch wird sichergestellt, dass der weggeklappte Bereich
optisch nicht sichtbar ist.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Backform eine gerade Anzahl an Wandstreifen aufweisen,
wobei abwechselnd ein Wandabschnitt beidseitig durch Schnittkanten
abgegrenzt ist und der darauffolgende Wandstreifen beidseitig über Faltlinien
angelenkte Zwickelabschnitte aufweist. Hierdurch wird eine stabile
Backform erhalten, wobei die Anzahl der zur Aufrichtung der Backform
notwenigen Schritte auf ein Mindestmaß begrenzt wird.
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Gemäß nach einer
anderen Ausführungsform
kann jeder Zwickelabschnitt zwischen zwei benachbarten Wandstreifen
ausgebildet sein und sich ausgehend von dem Schnittpunkt der Seitenkanten der
Wandstreifen und dem Boden zwischen der Faltlinie des einen Wandstreifens
und der Schnittkante des benachbarten Wandstreifen erstrecken. Auf
diese Weise wird das ganze Material, welches zwischen den beiden
Wandstreifen vorhanden ist eingesetzt, so dass hier keine zusätzlichen
Schnitte notwendig werden. Gleichzeitig kann der entstehende Abfall verringert
werden.
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Vorteilhafterweise
kann sich die obere Außenkante
des Zwickelabschnittes zwischen den einander zugewandten oberen
Ecken der zwei benachbarten Wandstreifen erstrecken. Das für den Zwickelabschnitt
benötige
Material wird folglich auf das notwendige Mindestmaß reduziert
und gleichzeitig verhindert, dass zusätzliche Faltungen oder Schnitte notwendig
werden, um einen Materialüberschuss
zu einem späteren
Zeitpunkt zu entfernen.
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Vorteilhafterweise
können
zwei Zwickelabschnitte mit der Außenseite des dazwischenliegenden,
Schnittkanten aufweisenden, Wandstreifens verbunden sein. Der beidseitig
Schnittkanten aufweisende Wandstreifen wird hierdurch gleichmäßig stabilisiert
und somit die Stabilität
der gesamten Backform erhöht.
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Vorteilhafterweise
können
sich die Rilllinien ausgehend von der Faltlinie weiter über die
Zwickelabschnitte erstrecken, wobei die Rilllinien im Bereich der
Zwickelabschnitte leicht geneigt sind. Hierdurch wird sichergestellt,
dass sich die Backform auch in den durch die Zwickelabschnitte verstärkten Wandstreifen
problemlos einfalten lässt.
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Hierbei
können
die Rilllinien im Bereich der Zwickelabschnitte solchermaßen abgewinkelt
sein, dass sie oberhalb der Rilllinien des jeweils angrenzenden
Wandstreifens auf die Schnittkante auftreffen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Wandstreifenaussenkante von einer Doppelrilllinie gebildet
werden, an welcher eine Klebelasche angelenkt ist.
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Vorteilhafterweise
kann die Klebelasche im wesentlichen rechteckig ausgebildet sein.
Hierdurch wird sichergestellt, dass sich zwei benachbarte Klebelaschen
nicht behindern.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann der Boden der Backform achteckig ausgebildet sein. Hierdurch
wird eine im wesentlichen schüsselartige
Form erzielt, die sich einer Kreisform nähert. Die darin zu bereitenden
Backwaren weisen ferner eine ansprechende Form auf.
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Vorteilhafterweise
kann die Wandstreifenaußenkante
länger
als die Faltlinie zwischen Wandstreifen und Boden ausgebildet sein.
Hierdurch wird die leichte Neigung der Wandstreifen relativ zu dem
Boden erzielt.
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Vorteilhafterweise
kann die Backform aus einem einteiligen Zuschnitt herstellbar sein.
Der Zuschnitt ist folglich einfach zu fertigen und kann in der vorbereiteten
Form vor dem Aufrichten gelagert werden, wodurch nur geringe Lagerungskosten
entstehen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Backform des weiteren ein Deckelelement umfassen. Das Deckelelement
dient zum Verschließen
der Backform und schützt
diese zusätzlich
während
der Lagerung und des Transportes.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Deckelelement für eine Backform mit einer Deckellasche
und einen diese umgebenden Randstreifen.
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Vorteilhafterweise
kann das Deckelelement mehreckig, insbesondere achteckig ausgebildet
sein. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich das Deckelelement
an die Backform anpasst.
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Vorteilhafterweise
kann die Deckellasche mehreckig ausgebildet sein und sich der Randstreifen
unter einem vorbestimmten Abstand um die Deckellasche herum erstrecken.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Außenumfang
der Deckelasche im wesentlichen dem oberen Außenumfang der Backform entsprechen.
Durch Entfernung der Deckellasche wird der Innenraum der Backform
vollständig
freigelegt. Da der Randstreifen an der Backform verbleibt, wird eine
zusätzliche
stabilisierende Wirkung erzielt.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
kann die Deckellasche mit einer perforierten Aufreißlinie versehen
sein, welche sich parallel zu der Außenkante erstreckt. Die Aufreißlinie vereinfacht
die Abtrennung der Deckellasche von dem Deckelelement.
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Vorteilhafterweise
kann die Deckellasche mit einer Durchgreiföffnung versehen sein, in welche
die perforierte Aufreißlinie
mündet.
Eine entsprechende Durchgreiföffnung
vereinfacht das Aufreißen
der Deckellasche.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
das Deckelelement an der Unterseite des Randstreifens mit den Klebelaschen
der Backform verbindbar sein. Hierdurch wird ein vollständiger und sicherer
Halt des Deckels an der Backform über einfache Mittel erzielt.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 den
Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Backform;
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2 den
Zuschnitt eines Deckels für
eine erfindungsgemäße Backform;
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3 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Backform im aufgerichteten
offenen Zustand;
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4 die
erfindungsgemäße Backform
mit geöffnetem
Deckel und
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5 die
erfindungsgemäße Backform
mit geschlossenem Deckel und in Transportstellung nach der Überführung in
die Backposition.
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In 1 ist
der Zuschnitt der erfindungsgemäßen Backform
dargestellt. Hierbei wird deutlich, dass die Backform aus einem
einteiligen Zuschnitt fertigbar ist.
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Eine
Backform 1 besteht aus einem achteckigen Boden 2 und
mit diesem einstückig
ausgebildeten, über
jeweils eine Faltlinie 3 gelenkten Wandstreifen 4, 5.
Jeder Wandstreifen 4, 5 weist eine rechteckige
Form auf und erstreckt sich zwischen den Faltlinien 3 und
den Wandstreifenaußenkanten 6.
Die Seitenkanten werden hierbei einerseits durch Faltlinien 8 oder
Schnittkanten 7 gebildet. Insbesondere sind die Wandstreifen
solchermaßen
nebeneinander angeordnet, dass jeweils ein Wandstreifen 5 beidseitig durch
eine Schnittkante 7 begrenzt ist, wohingegen die unmittelbar
angrenzenden Wandstreifen 4 durch Faltlinien 8 begrenzt
werden. Da eine gerade Anzahl an Wandstreifen ausgebildet wird,
sind folglich abwechselnd ein Wandstreifen 4 und ein Wandstreifen 5 angeordnet.
Sowohl die Schnittkanten 7 als auch die Faltlinien 8 sind
unter einem vorbestimmten Winkel zu der Faltlinie 3 ausgebildet,
so dass sich jeder Wandstreifen von der Faltlinie 3 aus
zur Wandstreifenaußenkante
verbreitert.
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An
die Wandstreifen 4 schließen sich beidseitig über die
Faltlinien 8 angelenkte Zwickelabschnitte 9 an,
welche sich zwischen der Faltlinie 8 und der Schnittkante 7 erstrecken
und deren obere Außenkante 10 sich
gerade zwischen den jeweils benachbarten äußeren Ecken der Wandstreifenaußenkanten 6 erstreckt.
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Jeder
Wandstreifen 4, 5 weist ferner zwei parallel zu
der Faltlinie 3, wie auch zu der Wandstreifenaußenkante 6,
verlaufende Rilllinien 11, 12 auf, welche jeden
Wandstreifen in drei untereinander angeordnete Abschnitte unterteilen.
Hierbei weist jeder Abschnitt des Wandstreifens eine andere Höhe auf, jeweils
bezogen auf den Abstand zwischen der Faltlinie 3 und der
Rilllinie 11, zwischen den Rilllinien 11 und 12 sowie
zwischen der Rilllinie 12 und der Wandstreifenaußenkante 6.
Im einzelnen ist der durch die Rilllinien 11, 12 abgegrenzte
mittlere Abschnitt der kleinste, der zwischen der Faltlinie 3 und
der Rillinie 11 abgegrenzte untere Abschnitt ist etwas
größer ausgebildet,
der längste
Abschnitt findet sich jedoch an der oberen Kante des Wandstreifens 3, 4 zwischen
der Rilllinie 12 und der Wandstreifenaußenkante 6.
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Von
den Wandstreifen 4 aus erstrecken sich die Rillinien 11, 12 auch über die
gesamten Zwickelabschnitte 9, wobei die Rilllinie 11, 12 an
der Faltlinie 8 unter einem vorgegebenen Winkel abgeknickt
in den Zwickelabschnitt verläuft
und einen vorbestimmten Abstand versetzt zu den Rilllinien 11, 12 des Wandstreifen 5 auf
die Schnittkante 7 auftrifft. Hierbei treffen die Rilllinien 11, 12 der
Zwickelabschnitte bezogen auf die Faltlinie 3 oberhalb
der Rilllinien des Wandstreifens 5 auf die Schnittkante 7 auf.
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Ferner
ist die Wandstreifenaußenkante 6 der Wandstreifen 4, 5 jeweils
als eine Doppelrilllinie ausgebildet, an welcher eine Klebelasche 13 angelenkt ist.
Hierbei ist die Klebelasche im wesentlichen rechteckig über die
gesamte Breite jedes Wandstreifens 4, 5 ausgebildet.
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Zum
Aufrichten der Backform 1 werden die Wandstreifen 4, 5 an
der Faltlinie 3 nach oben gefaltet, bis die durch Schnitte
gebildeten Schnittkanten 7 an den Faltlinien 8 anliegen.
In diesem Zustand befinden sich die Winkelabschnitte 9 an
der Außenseite der
Wandstreifen 5, wobei an jedem Wandstreifen 5 die
Zwickelabschnitte 9 der beiden benachbarten Wandstreifen
quer aufeinander zu gerichtet sind. Die Zwickelabschnitte 9 werden
an der Faltlinie 8 solchermaßen abgeknickt, dass sie direkt
an der Außenwand
der Wandstreifen 5 anliegen. Hierbei verlaufen die Rilllinien 11, 12 im
Bereich der Zwickelabschnitte in dem an die Außenwand der Wandstreifen 5 gelegten
Zustand in einer Linie mit den Rilllinien 11, 12 der Wandstreifen 5,
so dass sich die Rilllinien 11, 12 um den ganzen
Umfang der Backform kreisförmig
erstrecken. Die obere Außenkante 10 der
beiden aufeinander zu gerichteten Zwickelabschnitte verläuft hierbei von
der Faltlinie 7 leicht nach unten geneigt. Die beiden Zwickelelemente
können
hierbei im Bereich der äußeren Ecken überlappend
angeordnet sein.
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Vor
oder nach dem Verkleben der Außenwände der
Wandstreifen 5 mit den Zwickelabschnitten 9 wird
die Backform 1 entlang der Rilllinien 11 und 12 solchermaßen gefaltet,
dass jeder Wandstreifen 4, 5 an der Rilllinie 11 nach
außen
gefaltet und an jeder Rilllinie 12 nach innen gefaltetnwird,
so dass die Wandstreifen eine zickzackartige Faltung erhalten.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
erstrecken sich die Rilllinien 11 und 12 über den
gesamten Außenumfang
der Backform, d.h. gleichermaßen über die Zwickelabschnitte 9 wie
auch über
die Wandstreifen 4, 5. Mittels der zwischen den
Rilllinien 11 und 12 abgegrenzten Bereiche der
Wandstreifen ist es möglich,
die Länge
jedes Wandstreifens 4, 5 zwischen Faltlinie 3 und
Wandstreifenaußenkante 6 zu
verringern, indem die Backform im fertig zusammengeklebten Zustand
solchermaßen
eingeknickt wird, dass sich in der Transportposition die Rilllinie 11 oberhalb
der Rilllinie 12 befindet, so dass der dazwischen abgegrenzte
Abschnitt der Wandstreifen zwischen den anderen Wandbereichen, d.h.
den Wandbereichen zwischen der Faltlinie 3 und der Rilllinie 11 sowie
zwischen der Rilllinie 12 und der Wandstreifenaußenkante 6 angeordnet
ist. Der zwischen den Rilllinien 11 und 12 abgegrenzte
Bereich erstreckt sich folglich in der Transportposition nach außen und
unten relativ zu dem Boden hin. Die Seitenwand der Backform wird
auf diese Weise in der Transportposition um den zwischen den beiden
Rilllinien 11 und 12 abgegrenzten Bereich verkürzt, da
dieser eingeklappt wird. Durch die Verkürzung der Höhe der Seitenwand wird auch
das Volumen im Inneren der Backform verringert.
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Die
an den Wandstreifenaußenkanten 6 angelenkten
Klebelaschen 13 können
im Einsatz mit einem Deckelelement verbunden werden, um so die Backform
zu Transportzwecken zu verschließen. Der Zuschnitt eines entsprechenden
Deckelelementes 15 ist in 2 dargestellt.
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Das
Deckelelement 15 ist hierbei achteckig ausgebildet, und
entspricht somit der Grundform der Backform.
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Im
Einzelnen umfasst das Deckelelement 15 die Deckellasche 18 sowie
einen die Deckellasche 18 umgebenden Randstreifen 16.
Der Randstreifen ist hierbei parallel zu der Außenkante 19 des Deckels ausgebildet,
und erstreckt sich jeweils über
einen vorbestimmten Abstand parallel zu den Außenkanten 19 der Deckellasche.
Im Bereich der Deckellasche 18 ist eine parallel zu der
Außenkante 19 verlaufende, perforierte
Aufreißlinie 17 ausgebildet,
welche sich über
den ganzen Umfang der Deckellasche erstreckt. Hierbei kann an einer
Kante der Deckellasche ein sich in die Deckellasche hinein erstreckende
Durchgreiföffnung 20 ausgebildet
sein, welche als Halbkreis ausgebildet ist und wobei sich die gerundet
ausgebildete Außenkante
der Durchgreiföffnung 20 in die
Deckellasche 18 hinein erstreckt. Beidseitig erstreckt
sich die perforierte Aufreißlinie 17 bis
zu dieser Durchgreiföffnung 20.
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Das
Deckelelement 15 wird entlang des Randstreifens 16 mit
der Backform 1, d.h. mit den Klebelaschen 13 verbunden.
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Die
Herstellung der Backform wird im Nachfolgenden in Bezug auf die 3 bis 5 näher beschrieben.
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In 3 ist
die erfindungsgemäße Backform 1 in
aufgerichteter Form dargestellt. Hierbei kann ein achteckiger Automatenzuschnitt
im Aufrichter in Form gebracht und verklebt werden.
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Die
einzelnen Wandstreifen 4, 5 sind solchermaßen von
dem Boden der Faltlinie 3 abgeknickt, dass die Wandstreifen
an ihren seitlichen Außenkanten
aufeinanderstoßen,
d.h. die Schnittkante 7 liegt unmittelbar an der Faltlinie 8 an.
Gleichzeitig werden die Zwickelabschnitte 9 an die Außenseite der
Wandstreifen 5 angelegt und mit dieser verklebt. Da sich
jeweils ein Wandstreifen 5 mit einem Wandstreifen 4 abwechselt,
ist die Außenseite
jedes geschnittenen Wandstreifens 5 durch zwei sich aufeinander
zu erstreckende Zwickelabschnitte 9 verstärkt und
zwischen jeweils zwei Wandstreifen 5 erstreckt sich ein
Wandstreifen 4 mit Zwickelabschnitten. Ferner werden die
an der Außenkante 6 der
Wandstreifen 4, 5 angelegten Klebestreifen 13 parallel
zum Boden 2 nach außen
abgeklappt. Da sich die Wandstreifen leicht nach außen neigen,
ist der von den Außenkanten 6 der
Wandstreifen 3, 4 gebildete Durchmesser größer als
der Durchmesser des Bodens 2 entlang der Faltlinie 3.
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Nachfolgend
wird, wie in 4 dargestellt, das Volumen der
Backform 1 verringert, indem die Wandstreifen entlang der
Rilllinien 11, 12 auf bereits beschriebene Art
und Weise gefaltet werden. Hierbei wird der zwischen den Rilllinien 11 und 12 abgegrenzte
Abschnitt jedes Wandstreifens solchermaßen nach außen weggeklappt, dass die Außenseite des
abgegrenzten Abschnittes der Außenseite
des unteren Wandabschnittes und die Innenseite des Abschnittes der
Innenseite des oberen Wandstreifenabschnittes zugeordnet ist. Der
Materialüberschuss, der
in dem Bereich der Faltlinien 9 auftritt, wird hierbei
entlang der Kanten zwischen den einzelnen Wandstreifen aufgefangen.
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Das
Zusammenfalten der Seitenwand kann hierbei einfach durch das nach
Innen Drücken
der Bodenfläche
erzielt werden.
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In
dem zusammengesetzten Zustand erstreckt sich der untere Abschnitt
jedes Wandstreifens fast senkrecht zum Boden.
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In
diesem Zustand kann die zusammengefaltete Backform nunmehr mit Backgut
befüllt
werden, wie in 4 dargestellt.
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Anschließend werden
die Klebelaschen 13 mit Klebstoff bestrichen und das Deckelelement 15 auf
die Klebelaschen aufgesetzt. Die vollständig verschlossene Backform 1 ist
in 5 dargestellt.
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Die
Backform 1 bildet somit ein an sämtlichen Kanten dicht geschlossenen
Behälter.
Da der Deckel mit der Aufreißöffnung 20 versehen
ist, kann das in dieser Aufreißöffnung über Perforationslinien angeordnete
halbrunde Element beim Öffnen
der Backform 1 einfach nach innen gestoßen werden, und der Deckel
entlang der perforierten Aufreißöffnung durch
Ausüben
von Druck an die Innenseite des Deckels geöffnet werden.
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Der
an den Klebelaschen 13 verbleibende Randstreifen 16 verleiht
der Backform hierbei zusätzliche
Stabilität.
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Nach Öffnen der
Backform kann das Backgut entnommen werden, direkt in der Backform
angerührt
werden und auch in dieser gebacken werden.
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Vorteilhafterweise
wird die Backform hierbei aus einem beschichteten Karton hergestellt.