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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Substratzuschnitt zum Falten zu einer Backform nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Backform nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 15.
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Aus dem Stand der Technik sind einteilige Substratzuschnitte zum Falten einer Backform bekannt, die über einen rechteckigen Bodenabschnitt und an den Bodenabschnitt angrenzende Längsseitenwandabschnitte sowie Schmalseitenabschnitte verfügen. Diese Substratzuschnitte sind so ausgebildet, dass sie sich in eine bestimmte Backform mit einem rechteckigen Boden sowie zwei Längsseitenwänden und zwei Schmalseitenwänden an Faltlinien umfalten lassen. Die Dimensionierung der Backform ist hierbei durch die Abmessungen des Substratzuschnittes, insbesondere des Bodenabschnitts, fest vorgegeben.
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Die Größe der Backform, und somit die Dimensionierung des Substratzuschnittes, muss je nach gewünschter Größe des Backerzeugnisses ausgewählt werden. Wird etwa einer Backmischung ein solcher Substratzuschnitt beigelegt, so lässt sich genau eine vorbestimmte Backform daraus Falten. Wünscht der Verbraucher beispielsweise die Backmischung auf zwei Backerzeugnisses aufzuteilen, da die durch den Substratzuschnitt vorgegebene Größe des Backerzeugnisses nicht seinen Bedürfnissen entspricht, oder will er aber aus mehreren Backmischungen ein größeres Backerzeugnisses backen, so muss er weitere größere und/oder kleinere Backformen erwerben. Alternativ können einer Backmischung verschiedene Größen von Substratzuschnitten beiliegend, wodurch ein zusätzlicher Verschleiß von unbenötigten Substratzuschnitten ergibt, und/oder es können zusätzlich zur Backmischung weitere Substratzuschnitte zum Erwerb angeboten werden, was zur Folge hat, dass der Verbraucher bereits zum Kaufzeitpunkt wissen muss, welche Größe von Substratzuschnitt er benötigt. Insgesamt sind die derzeit erhältlichen Substratzuschnitte eine sehr unflexible Lösung sowohl für Verbraucher als auch Hersteller.
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Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Substratzuschnitt so zu verbessern, dass der Einsatzbereich erweitert wird, der Logistik- und Herstellungsaufwand reduziert wird und dass nicht für jede Anwendung ein spezieller Backformzuschnitt benötigt wird.
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Diese Aufgabe wird durch einen Substratzuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Backform mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei einem erfindungsgemäßen Substratzuschnitt sind mindestens zwei Verkürzungsfaltlinien vorgesehen, die die Längserstreckung des resultierenden Bodens und die Längserstreckung der resultierenden Längsseitenwände der gefalteten Backform verkürzen können. Die Verkürzungsfaltlinien sind parallel zu den Schmalseitenfaltlinien und erstrecken sich über den Bodenabschnitt und die Längsseitenwandabschnitte. Zwischen den Verkürzungsfaltlinien ist ein Umfaltabschnitt ausgebildet, der Teilabschnitte des Bodenabschnitts und auch der Längsseitenwandabschnitte umfasst und der an den Verkürzungsfaltlinien relativ zu den angrenzenden Abschnitten des Substratzuschnitts verschwenkbar ausgebildet ist. Weiterhin ist zwischen einer der Verkürzungsfaltlinien und einer der Schmalseitenfaltlinien ein an den Umfaltabschnitt angrenzender Rückfaltabschnitt ausgebildet, der an der anderen Verkürzungsfaltlinie relativ zum Umfaltabschnitt verschwenkbar ausgebildet ist.
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Wird der Substratzuschnitt an beiden Verkürzungsfaltlinien gefaltet, so überlappen sich (zumindest abschnittsweise) der Umfaltabschnitt, der Rückfaltabschnitts und ein weiterer Teilabschnitt des Bodenabschnitts bzw. der Längsseitenwandabschnitte, wodurch es ermöglicht wird, bei Bedarf die effektive Längserstreckung des Bodens und die effektive Längserstreckung der Längsseitenwände der aus dem Substratzuschnitt faltbaren Backform durch Falten an beiden Verkürzungsfaltlinien zu verkürzen und zwar um die doppelte Längserstreckung des Umfaltabschnitts, um somit eine entsprechend verkürzte Backform zu erhalten, indem ein Teilabschnitt, im Folgenden Verkürzungsabschnitt genannt, sowohl des Bodenabschnitts als auch der Längsseitenwandabschnitte, nämlich der Umfaltabschnitt sowie der den Umfaltabschnitt überlappende Teil des Rückfaltabschnitts, nicht zur Längserstreckung der Backform bzw. dem Abstand zwischen den beiden Schmalseitenwänden beiträgt. Im Überlappungsbereich des Verkürzungsabschnitts mit dem restlichen Boden und/oder den restlichen Längsseitenwänden (im folgenden Dreilagenabschnitt genannt) sind sowohl der Boden als auch die Längsseitenwände der Backform (mindestens) dreilagig. Der Umfaltabschnitts führt einen Teil der Längserstreckung außerhalb des Innenraums der Backform, welche durch den Rückfaltabschnittes zurückgeführt werden muss.
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Die Erfindung schafft es somit auf besonders einfache Weise, einen Substratzuschnitt zum Umfalten in einer Backform so zu verbessern, dass sich mit ihm verschiedene Backformgrößen bzw. -volumina realisieren lassen.
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Besonders vorteilhaft ist es hier, wenn die Längserstreckung des Rückfaltabschnittes der Längserstreckung des Umfaltabschnittes entspricht, so dass der Verkürzungsabschnitt den gesamten Rückfaltabschnitt und auch den gesamten Umfaltabschnitt umfasst. Hierdurch kommt im umgefalteten Zustand die zweite Verkürzungsfaltlinie unmittelbar neben bzw. auf der ersten Schmalseitenfaltlinien zum Liegen.
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Es ist jedoch durchaus möglich, dass die Längserstreckung des Rückfaltabschnittes größer oder kleiner ist als die Längserstreckung des Umfaltabschnitts ist, wodurch gegebenenfalls Unebenheiten im Innenraum der Backform und/oder eine ungünstige Außenform der Backform in Kauf genommen werden müssen.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, den Substratzuschnitt so zu falten, dass die erste Verkürzungsfaltlinie nach dem Falten außerhalb des Innenraums der Backform angeordnet ist und somit der erste Rückfaltabschnitten nach dem Falten unterhalb des ersten Umfaltabschnitt angeordnet ist, wobei die von einer stehenden, nach oben geöffneten Backform ausgegangen wird, und somit „unterhalb” die dem Innenraum abgewandte Seite der Backform bezeichnet. Hierdurch wirkt sich die erhöhte Dicke des Verkürzungsabschnitts nicht als Unebenheiten des Innenraums aus. Vorraussetzung für diese Faltart ist, dass die Längserstreckung des ersten Verkürzungsabschnitts mindestens der Länge des ersten Umfaltabschnitts entspricht (da ansonsten die erste Schmalseitenwandfaltlinie unterhalb des Bodens zum Liegen kommt, der Schmalseitenwandabschnitt jedoch nicht auf günstige Weise durch den Boden hindurch umgefaltet werden kann).
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Entspricht die Längserstreckung des Rückfaltabschnitts der Längserstreckung des Umfaltabschnitts und wird der Substratzuschnitt so gefaltet, dass die erste Verkürzungsfaltlinie nach dem Falten außerhalb des Innenraums der Backform angeordnet ist, so lässt sich die erste Schmalseitenwand umfalten ohne dass der Umfaltabschnitt oder der Rückfaltabschnitt zur Begrenzung des Innenraums der Backform beiträgt. Anders ausgedrückt liegen sowohl Umfaltabschnitt als auch Rückfaltabschnitt komplett außerhalb des Innenraums der Backform. Hierdurch werden Unebenheiten, insbesondere an der zweiten Verkürzungsfaltlinie, im Innenraum der Backform vermieden, welche sich auch im fertigen Backerzeugnis wieder finden würden.
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Ist die erste Verkürzungsfaltlinie jedoch nach dem Falten innerhalb des Innenraums der Backform angeordnet, so ergeben sich Unebenheiten im Innenraum der Backform, (jedoch ermöglicht dies, dass die Längserstreckung des ersten Rückfaltabschnitts kürzer ausgebildet ist als die Längserstreckung des ersten Umfaltabschnitts).
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Besonders vorteilhaft sind der zweiten Schmalseitenwand zugeordnete weitere dritte und vierte parallele Verkürzungsfaltlinien vorgesehen, die zwischen sich einen zweiten Umfaltabschnitt ausbilden, der wiederum Teilabschnitte des Bodenabschnitts und der Längsseitenwandabschnitte umfasst. Ebenfalls ist zwischen der dritten Verkürzungsfaltlinie und der zweiten Schmalseitenfaltlinie ein zweiter Rückfaltabschnitt ausgebildet. Wird der Substratzuschnitt an der dritten und der vierten Verkürzungsfaltlinie um gefaltet, so dienen der zweite Umfaltabschnitt und der zweite Rückfaltabschnitt ebenfalls der Verkürzung der effektiven Längserstreckung der Backform (analog zu dem ersten Umfaltabschnitt und dem ersten Rückfaltabschnitt). Auch hier ist es vorteilhaft, wenn die Längserstreckung des zweiten Rückfaltabschnitts der Längserstreckung des zweiten Umfaltabschnitts entspricht und wenn die dritte Verkürzungsfaltlinie nach dem Falten außerhalb des Innenraums der Backform angeordnet ist (ebenfalls um Unebenheiten des Innenraums entgegenzuwirken). Durch die gleiche Funktionsweise gilt für den ersten Umfalt- und Rückfaltabschnitt gesagt ebenso für den zweiten Umfalt- und Rückfaltabschnitt (und umgekehrt).
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Bevorzugt ist die Längserstreckung des zweiten Umfaltabschnittes jedoch größer oder kleiner als die Längserstreckung des ersten Umfaltabschnitts. Hierdurch lassen sich mit einem Substratzuschnitt dann insgesamt vier voneinander unterschiedliche Größen der Backform nach dem Umfalten erzeugen:
- • ”Backformgröße ohne Verkürzung”
- • ”Backformgröße verkürzt um die doppelte Längserstreckung des ersten Umfaltabschnitts”
- • ”Backformgröße verkürzt um die doppelte Längserstreckung des zweiten Umfaltabschnittes” (ist in diesem Fall unterschiedlich zu der vorstehenden Backformgröße)
- • ”Backformgröße verkürzt um die doppelte Längserstreckung des ersten Umfaltabschnittes und verkürzt um die doppelte Längserstreckung des zweiten Umfaltabschnittes”.
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Im Dreilagenabschnitt werden die äußeren zwei Lagen jeweils durch die Dicke der eingeschlossenen inneren Lagen vom Innenraum der Backform beabstandet, wodurch sich der Biegeradius für die äußeren Lagen der Längsseitenwände erhöht. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Längsseitenwandfaltlinien in den Umfalt- und/oder Rückfaltabschnitten mit einer breiteren Dicke als außerhalb der Umfalt- und/oder Rückfaltabschnitte vorzusehen, wobei besonders vorteilhaft die mittlere Dicke der Längsseitenwandfaltlinien im (bevorzugt innenliegenden) ersten und/oder zweiten Umfaltabschnitt kleiner ist als die Dicke der Längsseitenwandfaltlinien im (bevorzugt außen liegenden) ersten bzw. zweiten Rückfaltabschnitt, da der Biegeradius im Rückfaltabschnitt größer ist als der Biegeradius im Umfaltabschnitt.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt Fixierflügel vorzusehen, die an die Schmalseitenwände angrenzen, mit diesen materialschlüssig verbunden sind und relativ zu diesen an Verlängerungen der Längsseitenwandfaltlinien, im Folgenden Fixierflügelfaltlinien genannt, umschwenkbar ausgebildet sind. Werden die Schmalseitenwände umgefaltet, so werden die Fixierflügel mitgeführt. Nach dem Falten der Fixierflügel an den Fixierflügelfaltlinien überlappen die Fixierflügel bevorzugt (zumindest abschnittsweise) die Längsseitenwände und liegen parallel zu diesen, so dass die Fixierflügel an den Längsseitenwänden, beispielsweise durch Klebemittel und/oder Klammern, fixiert werden können. Hierdurch wird die Position der Schmalseitenwände relativ zu den Längsseitenwänden im gefalteten Zustand gesichert, so dass der Innenraum mit Füllgut belastet werden kann.
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Alternativ oder ergänzend können Fixierflügel auch an die Längsseitenwände angrenzend ausgebildet sein, wobei diese Fixierflügel an einer Verlängerung der Schmalseitenwandfaltlinien relativ zu den Längsseitenwänden faltbar (umschwenkbar) ausgebildet sind. Werden die Längsseitenwände umgefaltet, so werden die Fixierflügel mitgeführt. Nach dem Falten der Fixierflügel an den Fixierflügelfaltlinien überlappen die Fixierflügel bevorzugt (zumindest abschnittsweise) die Schmalseitenwände und liegen parallel zu diesen, so dass die Fixierflügel an den Schmalseitenwänden, beispielsweise durch Klebemittel und/oder Klammern, fixiert werden können. Hierdurch wird die Position der Schmalseitenwände relativ zu den Längsseitenwänden im gefalteten Zustand gesichert. Bevorzugt ist der Substratzuschnitt selbst, insbesondere an den den Innenraum bildenden Abschnitten, klebemittelfrei.
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Bevorzugt sind an den Fixierflügel Fixiermittel, insbesondere in Form von hervorstehenden Haken, und an den die Fixierflügel überlappenden Längs- bzw. Schmalseitenwänden den Fixiermitteln zugeordnete Fixieröffnungen vorgesehen, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass sich die Fixiermittel und die Fixieröffnungen formschlüssig aneinander fixieren lassen. Hierdurch wird eine Fixierung ergänzend oder alternativ zu einer Fixierung durch Klebemittel geschaffen, wobei bevorzugt der Substratzuschnitt und auch die resultierende Backform klebemittelfrei sind.
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Weiterhin als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn sich jeweils zwei der Fixierflügel, insbesondere die zu der gleichen Längs- bzw. Schmalseitenwand zugeordneten Fixierflügel, überlappen, wobei sich besonders bevorzugt diese Fixierflügel mit ihren Fixiermittel übergreifen, also die Fixiermittel eines Fixierflügel in Fixieröffnungen greifen, die näher an der Fixierflügelfaltlinien des überlappten Fixierflügel angeordnet sind als an der eigenen Fixierflügelfaltlinie.
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Für einen besonders guten Zusammenhalt der gefalteten Backform hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, an die Längsseitenwandabschnitte anschließende, auf der dem Bodenabschnitt gegenüber angeordneten Seite der Längsseitenwandabschnitt Randbereiche vorzusehen, die an Randfaltlinien relativ zu dem jeweiligen Längsseitenwandabschnitt umschwenkbar ausgebildet sind, wobei sich die Randbereiche zumindest über den gesamten Verkürzungsabschnitt erstrecken, bevorzugt über den gesamten Längsseitenwandabschnitt. Die erste und die zweite Verkürzungsfaltlinien erstrecken sich auch über die Randbereiche, sodass sich nach dem Falten der Schmal- und Längsseitenwände und bevorzugt nach dem Fixieren der Fixierflügel und dem Falten der Randbereiche an den Randfaltlinien ein mehrlagiger Rand bildet.
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Wesentliche Funktion des Randbereichs ist, dass nach dem Falten an den Randfaltlinien der mehrlagige Randbereich zusammen an der gemeinsamen Randfaltlinie gefalten werden und sich somit die sich überlappenden Teilabschnitte der Längsseitenwände sich nicht von einander fortlaufen können und aneinander fixiert werden.
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Als Material für den Substratzuschnitt eignen sich besonders backfähige Materialien, also hitzebeständige Materialien, die für eine Verweildauer von ca. 0,5 h oder mehr, bevorzugt 1 h oder mehr, besonders bevorzugt 2 h, bei einer Temperatur von 160°C oder mehr ausgelegt sind, und die so ausgebildet sind, dass sich nach einem Backvorgang das Backerzeugnis leicht von dem Substratzuschnitt ablösen lässt und insbesondere nicht mit diesem verklebt, was beispielsweise durch eine geeignete Beschichtung erreicht werden kann. Bevorzugt ist die den Innenraum begrenzende Seite des Substratzuschnitts mit einem fettabweisenden und lebensmitteltauglichen Material beschichtet. Bevorzugt ist der Substratzuschnitt aus einem Zellstoff mit einem Flächengewicht zwischen 200 und 500 g/m2, besonders bevorzugt zwischen 250 und 350 g/m2.
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Insgesamt schafft es die Erfindung auf besonders einfache und vorteilhafte Weise, ein Substratzuschnitt zum Falten einer Backform so zu verbessern, dass sich mit ein und dem selben Substratzuschnitt mehrere Backformgrößen realisieren lassen. Dies bringt sowohl Vorteile für den Hersteller (einfachere Produktion, niedrigerer Logistik- und Vertriebsaufwand) als auch für den Verbraucher (flexible Anpassung der Backformgröße an seine momentanen Bedürfnisse).
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
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Diese zeigen in:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Substratzuschnitt mit an die Längsseitenwände angrenzenden Fixierflügeln in einer Draufsicht,
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2 das erste Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer ersten Backform,
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3 das erste Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer zweiten Backform,
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4 das erste Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer dritten Backform,
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5 das erste Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer vierten Backform,
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6 das erste Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht im ungefalteten Zustand,
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7 das erste Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht während eines ersten Faltschrittes zu der zweiten Backform,
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8 das erste Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht während eines zweiten Faltschrittes zu der zweiten Backform,
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9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Substratzuschnitt mit an die Schmalseitenwände angrenzenden Fixierflügeln in einer Draufsicht,
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10 das zweite Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer fünften Backform,
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11 das zweite Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer sechsten Backform,
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12 das zweite Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer siebten Backform, und
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13 das zweite Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht nach dem Falten zu einer achten Backform.
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14 das zweite Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht im ungefalteten Zustand,
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15 das zweite Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht während eines ersten Faltschrittes zu der sechsten Backform,
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16 das zweite Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht während eines zweiten Faltschrittes zu der sechsten Backform,
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Substratzuschnitts 1 in einer Draufsicht. Der Substratzuschnitt 1 weist einen Bodenabschnitt 2 mit einer rechteckigen Grundform auf. In Querrichtung grenzen an dem Bodenabschnitt 2 ein erster und ein zweiter Längsseitenwandabschnitt 4 bzw. 5 an, die sich relativ zum Bodenabschnitt 2 an Längsseitenwandfaltlinien 6 bzw. 7 umfalten (umschwenken) lassen. In Längsrichtung grenzen an den Bodenabschnitt 2 ein erster und ein zweiter Schmalseitenwandabschnitt 8 bzw. 9 an, die sich relativ zum Bodenabschnitt 2 an Schmalseitenwandfaltlinien 10 bzw. 11 umschwenken lassen.
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In Längsrichtung grenzt an die Längsseitenwandabschnitte 4 und 5 auf der dem Bodenabschnitt 2 abgewandten Seite jeweils ein Längsrandabschnitt 12 an, der an einer Längsrandfaltlinie 13 relativ zu dem angrenzenden Längsseitenwandabschnitt 4 bzw. 5 umknickbar (umfaltbar) ausgebildet ist.
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An die Schmalseitenwandabschnitte 8 und 9 grenzt in Längsrichtung des Substratzuschnitts 1 jeweils ein Schmalrandabschnitt 14 an, der einer Schmalrandfaltlinie 15 relativ zu dem angrenzenden Schmalseitenwandabschnitt 8 oder 9 umschwenkbar ausgebildet ist.
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Weiterhin sind im Substratzuschnitt 1 eine erste Verkürzungsfaltlinie 20 und eine zweite Verkürzungsfaltlinien 21 vorgesehen, wobei zwischen der ersten Verkürzungsfaltlinie 20 und der zweiten Verkürzungsfaltlinie 21 ein erster Umfaltabschnitt 22 und zwischen der ersten Verkürzungsfaltlinie 20 und der ersten Schmalseitenwandfaltlinien 10 ein erster Rückfaltabschnitt 24 ausgebildet ist. Der erste Umfaltabschnitt 22 und der erste Rückfaltabschnitt 24 umfassen jeweils einen (unterschiedlichen) Teilbereich sowohl des Bodenabschnitts 2 als auch der Längsseitenwandabschnitte 4 und 5 als auch Teilbereiche der Längsrandabschnitte 12.
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An dem ersten Rückfaltabschnitt 24 entgegengesetzten Längsende des Substratzuschnitts 1 sind eine dritte Verkürzungsfaltlinie 30 und eine vierte Verkürzungsfaltlinie 31 vorgesehen, wobei zwischen der dritten Verkürzungsfaltlinie 30 und der vierten Verkürzungsfaltlinie 31 ein zweiter Umfaltabschnitt 32 und zwischen der dritten Verkürzungsfaltlinie 30 und der zweiten Schmalseitenwandfaltlinien 11 ein zweiter Rückfaltabschnitt 34 ausgebildet ist. Der zweite Umfaltabschnitt 32 und der zweite Rückfaltabschnitt 34 umfassen ebenfalls jeweils einen (unterschiedlichen) Teilbereich sowohl des Bodenabschnitts 2 als auch der Längsseitenwandabschnitte 4 und 5 als auch Teilbereiche der Längsrandabschnitte 12.
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In Längsrichtung des Substratzuschnitts 1 grenzen an die Längsseitenwandabschnitte 4 und 5 in beide Richtungen Fixierflügel 40 an, die an Fixierflügelfaltlinien 41 relativ zu dem angrenzenden Längsseitenwandabschnitt 4 oder 5 verschwenkbar ausgebildet sind.
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Weiterhin verfügen die Fixierflügel 40 über Fixiermittel 42, hier in Form von in Querrichtung hervorstehenden Fixierhaken, die zum Fixieren an Fixieröffnungen 44 ausgebildet sind, wobei die Fixieröffnungen 44 auf den an die Schmalseitenwandabschnitte 8 oder 9 angrenzenden Randfaltlinien 13 angeordnet sind.
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Im ungefalteten Zustand beträgt die Längserstreckung des Bodenabschnitts 2, der an den Bodenabschnitt 2 in Querrichtung angrenzenden Längsseitenwandabschnitte 4 und 5 sowie der an die Längsseitenwandabschnitte 4 und 5 angrenzenden Längsrandabschnitte 12 in diesem Ausführungsbeispiel 550 mm. Von diesen Längserstreckungen nehmen der erste Umfaltabschnitt 22 und der erste Rückfaltabschnitt 24 jeweils eine Längserstreckung von 40 mm ein. Die Längserstreckung des zweiten Umfaltabschnitts 32 und des zweiten Rückfaltabschnittes 34 sind ebenfalls gleich lang und haben eine Längserstreckung von 75 mm. Die Längserstreckung der Schmalseitenwandabschnitte 8 und 9 beträgt hier 75 mm.
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Die Quererstreckung des Bodenabschnitts 2, der an den Bodenabschnitt 2 angrenzenden Schmalseitenwände 8 und 9, sowie der an die Schmalseitenwände 8 und 9 in Längsrichtung angrenzenden Längsrandabschnitte 12 beträgt in diesem Beispiel 85 mm. Die Quererstreckung der Längsseitenwandabschnitte beträgt in diesem Ausführungsbeispiel jeweils 75 mm, die Quererstreckung der Längsrandabschnitte jeweils 25 mm.
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Die Faltlinien (also etwa die erste und die zweite Längsseitenwandfaltlinien 6 und 7, die erste und die zweite Schmalseitenwandfaltlinien 10 und 11, die Längsrandfaltlinie 13, die Schmalrandfaltlinie 15, die Verkürzungsfaltlinien 20, 21, 30 und 31, sowie die Fixierflügelfaltlinien 41) sind in den Substratzuschnitt 1 eingestanzt.
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In 2 bis 5 ist der Substratzuschnitt 1 aus 1 nach dem Falten in verschiedene Backformen (Backformgrößen) dargestellt.
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2 zeigt eine aus dem Substratzuschnitt 1 aus 1 gefaltete erste Backform, bei der weder an der ersten und zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 noch an der dritten und vierten Verkürzungsfaltlinie 30 bzw. 31 gefaltet wurde. Anders ausgedrückt tragen weder der erste Umfaltabschnitt und erste Rückfaltabschnitt noch der zweite Umfaltabschnitt und der zweite Rückfaltabschnitt zu einer Verkürzung der Längserstreckung der Backformgröße bei, wodurch die größtmögliche Backformgröße einer aus dem Substratzuschnitt 1 herstellbar Backform erreicht wird.
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Bei der Backform werden die Längsseitenwände 104 und 105 durch die Längsseitenwandabschnitte 4 bzw. 5 des Substratzuschnitts 1 ausgebildet. Die Schmalseitenwände 108 und 109 der Backform werden durch die Schmalseitenwandabschnitte 8 bzw. 9 des Substratzuschnitts 1 ausgebildet. Weiterhin wird der Boden 102 der Backform durch den Bodenabschnitt 2 der Substratzuschnitt 1 ausgebildet.
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Am oberen (dem Boden entgegengesetzten) Ende der Längsseitenwände 104 und 105 schließt der Längsrand 112 an, der an der Längsrandfaltlinie 13 näherungsweise rechtwinklig zu den Längsseitenwänden 104 bzw. 105 ausgerichtet ist.
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Am oberen Ende der Schmalseitenwände 108 und 109 schließt der Schmalrand 114 an, denn der Schmalrandfaltlinie 15 rechtwinklig zu den Schmalseitenwänden 108 und 109 ausgerichtet ist.
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Die Längsseitenwände 104 und 105 sind durch die Fixierflügel 40 (welche materialschlüssig mit den Längsseitenwänden 104 bzw. 105 verbunden sind) an den Schmalseitenwänden 108 und 109 fixiert, indem die Fixiermittel 42, welche hier als Fixierhaken ausgebildet sind, durch die Fixieröffnungen 44, welche hier auf den Schmalrandfaltlinien 15 angeordnet sind, durchgesteckt sind und somit eine feste Position der Fixierflügel 40 relativ zu den Schmalseitenwänden 108 und 109 sicherstellen.
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Die Längsseitenwände 104 und 105 und die Schmalseitenwände 108 und 109 stehen senkrecht auf dem horizontal angeordneten Boden 102 der Backform und erstrecken sich in vertikaler Richtung.
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Die Längsseitenwände 104 und 105, die Schmalseitenwände 108 und 109 sowie der Boden 102 der Backform schließen einen Innenraum 101 ein. Dieser nach oben geöffnete Innenraum 101 dient der Aufnahme von Backgut und wird durch die backfähige, fettabweisende und lebensmitteltauglich beschichtete Seite des Substratzuschnitts 1 begrenzt.
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Tritt während eines Backvorgangs sich üblicherweise (im Volumen) ausdehnendes Backgut aus dem Innenraum 101 der Backform, so wird dieses von den Rändern 112 und 114 bei der Backform gehalten.
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3 zeigt eine zweite aus dem Substratzuschnitt 1 aus 1 gefaltete Backform. Die Längserstreckung dieser zweiten Backform ist durch den ersten Umfaltabschnitt 22 und den ersten Rückfaltabschnitt 24 das Substratzuschnitts 1 verkürzt, indem an den Verkürzungsfaltlinien 20 und 21 gefaltet wurde und die Längserstreckung des ersten Umfaltabschnitts 22 und die Längserstreckung das ersten Rückfaltabschnitt 24 somit außerhalb des Innenraums 101 der Backform.
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In einem Dreilagenabschnitt sind die Längsseitenwände 104 und 105 Backform dreilagig ausgebildet, wobei sich hier der erste Umfaltabschnitt 22, der der erste Rückfaltabschnitt 24 und ein weiterer Teil des Längsseitenwandabschnitt 4 bzw. 5 überlappen. Der erste Rückfaltabschnitt 24 umschließt den ersten Umfaltabschnitt 22 (d. h. der erste Umfaltabschnitt 22 liegt innerhalb des ersten Rückfaltabschnitt 24) und den weiteren Teil des Längsseitenwandabschnitts 4 bzw. 5.
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In dem Dreilagenabschnitt ist ebenfalls der Boden 102 dreilagig ausgestaltet und umfasst neben einem Teil des ersten Umfaltabschnitts 22 und einem Teil des ersten Rückfaltabschnitts 24 einen weiteren Teil des Bodenabschnitts 2 des Substratzuschnitts.
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Ebenso ist der Längsrand 112 der Backform dreilagig ausgebildet, wobei durch das gemeinsame Falten der drei Lagen des Längsrand des 112 an der Längsrandfaltlinie 13 ein Öffnen des Dreilagenabschnitts unterbunden wird und die einzelnen Lagen des Dreilagenabschnitts somit aneinander festgehalten werden.
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4 zeigt eine dritte aus dem Substratzuschnitt 1 aus 1 faltbare Größe einer Backform, wobei hier die Verkürzung der Längserstreckung der Backform durch den zweiten Umfaltabschnitt 32 und den zweiten Rückfaltabschnitt 34 erreicht wird. Die Prinzipien der Verkürzung entsprechenden der Verkürzung durch den ersten Umfaltabschnitt 22 und den ersten Rückfaltabschnitt 34, wie sie in 3 beschrieben ist.
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5 Satz eine vierte aus dem Substratzuschnitt 1 aus 1 faltbar Größe einer Backform, wobei hier die Längserstreckung der Backform sowohl durch den ersten Umfaltabschnitt 22 und den ersten Rückfaltabschnitt 24 als auch durch den zweiten Umfaltabschnitt 32 und den zweiten Rückfaltabschnitt 34 verkürzt ist. Dies wird (wie bereits erläutert) durch ein Falten an den Verkürzungsfaltlinien 20, 21, 30 und 31 erreicht.
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In 6 bis 8 sind die einzelnen Schritte zum Falten eines Substratzuschnitts 1 nach 1 zu einer Backform nach 3 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
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6 zeigt den Substratzuschnitt 1 in seiner ungefalteten Ausgangsform. Der Substratzuschnitt 1 erstreckt sich hierbei vollständig in einer Ebene.
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Um zu der Backform aus 3 zu gelangen, welche durch den ersten Umfaltabschnitt 22 und den ersten Rückfaltabschnitt 24, jedoch nicht durch den zweiten Umfaltabschnitt 32 und dem zweiten Rückfaltabschnitt 34, verkürzt ist, wird der Substratzuschnitt 1 wie in 7 dargestellt an der ersten und der zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 gefaltet, jedoch nicht an der dritten und vierten Verkürzungsfaltlinie 30 bzw. 31. Zunächst wird der Substratzuschnitt 1 an der zweiten Verkürzungsfaltlinie 21 so gefaltet, dass der erste Umfaltabschnitt 22 unterhalb des restlichen Substratzuschnitt 1 zum Liegen kommt (angeordnet wird) und im Wesentlichen parallel zum restlichen Substratzuschnitt 1 angeordnet wird. Der erste Rückfaltabschnitt 24 wird an der ersten Verkürzungsfaltlinie 20 relativ zum ersten Umfaltabschnitt 22 gefaltet, so dass er unterhalb des ersten Umfaltabschnitts 22 angeordnet wird und im Wesentlichen parallel zum ersten Umfaltabschnitt 22 ist. Hierdurch liegen der erste Umfaltabschnitt 22 und der erste Rückfaltabschnitt 24 außerhalb des Innenraums 101 der späteren Backform.
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Durch das Umfalten an der ersten und zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 kommt nun die erste Schmalseitenwandfaltlinien 10 unmittelbar neben der zweiten Verkürzungsfaltlinie 21 zum Liegen. An der ersten Schmalseitenwandfaltlinie 6 wird nun die erste Schmalseitenwand 8 relativ zum Bodenabschnitt 2 gefaltet, so dass sie rechtwinklig zu diesem steht. Ebenso wird die zweite Schmalseitenwand 9 an der zweiten Schmalseitenwandfaltlinien 11 so um gefaltet, dass sie rechtwinklig zum Bodenabschnitt 2 angeordnet ist.
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Nun wird der zweite Längsseitenwandabschnitt 5 an der zweiten Längsseitenwandfaltlinien 7 so um gefaltet, dass auch er rechtwinklig zum Bodenabschnitt 2 angeordnet ist, wobei er somit auch rechtwinklig zu den Schmalseitenwandabschnitten 8 und 9 ist.
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Zum Festlegen der Relativposition von den Schmalseitenwändenwandabschnitten 4 und 5 zu dem zweiten Längsseitenwandabschnitt 5 werden nun die an den zweiten Längsseitenwandabschnitt 5 anschließenden Fixierflügel 40 durch Fixieröffnungen 44 des Schmalrand 114 gefestigt (fixiert).
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Nun wird wie in 8 dargestellt der erste Längsseitenwandabschnitt 4 an der ersten Längsseitenwandfaltlinien 6 gefaltet, so dass er rechtwinklig zum Bodenabschnitt 2 und rechtwinklig zu den Schmalseitenwandabschnitten 8 und 9 ist. Um diese Position zu sichern, werden nun auch die an den ersten Längsseitenwandabschnitt 4 anschließenden Fixierflügel 40 durch Fixieröffnungen 44 im Schmalrand 114 festgelegt. Hierbei ist zu beachten, dass sich die zum ersten Längsseitenwandabschnitt 4 gehörigen Fixierflügel 40 mit zu dem zweiten Längsseitenwandabschnitt 5 gehörigen Fixierflügel 40 überlappen und übergreifen, wodurch sich ein besonders sicherer Halt erreichen lässt. Anders ausgedrückt greifen die Fixierflügel 40 nicht in die nächstgelegene Fixieröffnungen 44 des Schmalseitenwandabschnitts (den sie überlappen) sondern in die weiter entfernt gelegenen.
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Nach diesen Faltvorgängen ergibt sich die 3 dargestellte Backform, welche an einem ihrer Längsenden (im Bild rechts) verkürzt ist, indem an der ersten und der zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 gefaltet wurde.
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9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Substratzuschnitts 1 in einer Draufsicht. Im Gegensatz zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel schließen hier die Fixierflügel 40 mit ihren als Fixierhaken ausgebildeten Fixiermitteln 42 an die Schmalseitenwandabschnitte 8 bzw. 9 an und nicht an die Längsseitenwandabschnitte 4 bzw. 5. Entsprechend sind die Fixieröffnungen 44 nicht am Schmalrand 114 vorgesehen, sondern vielmehr am Längsrand 112. Zu beachten ist hier, dass dadurch, dass durch die Verkürzung an den Umfalt- bzw. Rückfaltabschnitten mehrlagige Bereiche ausgebildet werden, und somit einzelne Fixierhaken durch mehrere (jeweils zu einer einzelnen Lage gehörigen) Fixieröffnungen hindurch gesteckt werden, was wiederum den Vorteil mit sich bringt, dass die einzelnen Lagen aneinander fixiert werden und somit nicht auseinander gehen können.
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10 zeigt eine fünfte Backform, die aus dem zweiten Ausführungsbeispiel eines Substratzuschnitts 1 (nach 9) gefaltet wurde. Diese Backform wurde weder durch Falten an der ersten und zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 noch durch Falten an der dritten und vierten Verkürzungsfaltlinie 30 bzw. 31 verkürzt. Die Längsseitenwände 104 und 105 sind einlagig, weshalb die Fixierhaken auch nur durch jeweils eine Fixieröffnung fixiert sind.
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11 zeigt eine sechste Backform, die aus dem in 9 dargestellten Substratzuschnitt 1 gefaltet wurde. Diese Backform wurde an der ersten und der zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 gefaltet, so dass der erste Umfaltabschnitt 22 und der erste Rückfaltabschnitt 24 nicht zu Längserstreckung der Backform beitragen.
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12 zeigt eine siebte Backform, die ebenfalls aus dem in 9 dargestellten Substratzuschnitt 1 gefaltet wurde. Bei dieser sechsten Backform tragen der zweite Umfaltabschnitt 32 und der zweite Rückfaltabschnitt 34 nicht zu Längserstreckung der Backform bei, da diese durch Umfalten an der dritten Verkürzungsfaltlinie 30 und der vierten Verkürzungsfaltlinie 31 aus dem Innenraum 101 der Backform hinaus gefaltet wurden und einen dreilagigen Abschnitt mit ausbilden. In diesem dreilagige Abschnitt greifen die Fixierhaken der Fixierflügel 40 durch insgesamt drei Fixieröffnungen 44 und fixieren somit nicht nur die relative Position von der zweiten Schmalseitenwand 109 zu den Längsseitenwänden 104 und 105, sondern fixieren auch die mehreren Lagen im Dreilagenabschnitt aneinander.
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In 13 ist eine achte Backform dargestellt, die aus dem Substratzuschnitt 1 aus 9 hergestellt wurde. Diese Backform wurde an beiden Längsenden verkürzt, indem weder der erste Umfaltabschnitt 22 und der erste Rückfaltabschnitt 24 noch der zweite Umfaltabschnitt 32 und der zweite Rückfaltabschnitt 34 (auf vorgeschriebene Weise) zur Längserstreckung der Backform beitragen.
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In 14. bis 16 sind die einzelnen Schritte zum Falten eines Substratzuschnitts 1 nach 9 zu einer Backform nach 11 dargestellt.
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14 zeigen Substratzuschnitt 1 nach 9 in einer ungefalteten Ausgangsform in einer perspektivischen Ansicht. Substratzuschnitt 1 erstreckt sich hierbei vollständig in einer Ebene (ist also vollkommen flach).
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Um von dem Substratzuschnitt gemäß 9 zu der Backform aus 11 zu gelangen, welche durch den ersten Umfaltabschnitt 22 und den ersten Rückfaltabschnitt 24, nicht durch den zweiten Umfaltabschnitt 32 und den zweiten Rückfaltabschnitt 34 verkürzt ist, wird der Substratzuschnitt 1 wie in 15 dargestellt an der ersten und der zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 gefaltet, jedoch nicht an der dritten und vierten Verkürzungsfaltlinie 30 bzw. 31. Zunächst wird der Substratzuschnitt 1 an der zweiten Verkürzungsfaltlinie 21 so gefaltet, dass der erste Umfaltabschnitt 22 unterhalb des restlichen Substratzuschnitt 1 zum Liegen kommt (angeordnet wird) und im Wesentlichen parallel zum restlichen Substratzuschnitt 1 angeordnet wird. Der erste Rückfaltabschnitt 24 wird an der ersten Verkürzungsfaltlinie 20 relativ zum ersten Umfaltabschnitt 22 gefaltet, so dass er unterhalb des ersten Umfaltabschnitts 22 angeordnet wird und im Wesentlichen parallel zum ersten Umfaltabschnitt 22 ist. Hierdurch liegen der erste Umfaltabschnitt 22 und der erste Rückfaltabschnitt 24 außerhalb des Innenraums 101 der späteren Backform und tragen nicht zu dessen Längserstreckung bei.
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Durch das Umfalten an der ersten und zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 kommt nun die erste Schmalseitenwandfaltlinien 10 unmittelbar neben der zweiten Verkürzungsfaltlinie 21 zum Liegen. An der ersten Schmalseitenwandfaltlinie 6 wird nun die erste Schmalseitenwand 8 relativ zum Bodenabschnitt 2 gefaltet, so dass sie recht winklig zu diesem steht. Ebenso wird die zweite Schmalseitenwand 9 an der zweiten Schmalseitenwandfaltlinien 11 so umgefaltet, dass sie rechtwinklig zum Bodenabschnitt 2 angeordnet ist.
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Nun wird der zweite Längsseitenwandabschnitt 5 an der zweiten Längsseitenwandfaltlinien 7 so um gefaltet, dass auch er rechtwinklig zum Bodenabschnitt zwei angeordnet ist, wobei er somit auch rechtwinklig zu den Schmalseitenwandabschnitten 8 und 9 ist.
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Zum Festlegen der Relativposition von den Schmalseitenwandabschnitten 8 und 9 zu dem zweiten Längsseitenwandabschnitt 5 werden nun die an die Schmalseitenwände Schmalseitenwandabschnitte 8 und 9 anschließenden und zu dem zweiten Längsseitenwandabschnitt 5 zugeordneten Fixierflügel 40 durch Fixieröffnungen 44 des Längsrand 112 fixiert. Hierbei ist zu beachten dass der zu der ersten Schmalseitenwand 8 gehörigen Fixierflügel durch drei Fixieröffnungen der jeweiligen Lagen hindurch gesteckt wird, wodurch auch der Zusammenhalt der einzelnen Lagen gesichert wird. Der zu der zweiten Schmalseitenwand 9 gehörigen Fixierflügel hingegen wird nur durch eine Fixieröffnung gesteckt.
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Nun wird wie in 8 dargestellt der erste Längsseitenwandabschnitt 4 an der ersten Längsseitenwandfaltlinien 6 gefaltet, so dass er rechtwinklig zum Bodenabschnitt und rechtwinklig zu den Schmalseitenwandabschnitten 8 und 9 ist. Um diese Position zu sichern, werden nun auch an die Schmalseitenwandabschnitte 8 und 9 anschließenden und dem ersten Längsseitenwandabschnitt 4 zugeordneten Fixierflügel 40 durch Fixieröffnungen 44 im Längsrand 112 festgelegt.
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Nach diesen Faltvorgängen ergibt sich die 11 dargestellte Backform, welche an einem ihrer Längsenden (im Bild rechts) verkürzt ist, indem an der ersten und der zweiten Verkürzungsfaltlinie 20 bzw. 21 gefaltet wurde.
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Ergänzend sei angemerkt, dass in den hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Umfalt- und Rückfaltabschnitte immer außerhalb des Innenraums der Backform angeordnet sind, was eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, es aber durchaus möglich ist die Backform so zu falten, dass die Umfalt- und Rückfaltabschnittes innerhalb des Innenraums angeordnet sind, wodurch sich aber unter anderem Unebenheiten im Innenraum ergeben, welche sich wiederum auf die resultierende Form des Backerzeugnisses auswirken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Substratzuschnitt
- 2
- Bodenabschnitt
- 4
- 1. Längsseitenwandabschnitte
- 5
- 2. Längsseitenwandabschnitte
- 6
- erste Längsseitenwandfaltlinie
- 6a
- weitere Längsseitenwandfaltlinie (zu der ersten Längsseitenwandfaltlinie zugehörig)
- 7
- zweite Längsseitenwandfaltlinie
- 7a
- weitere Längsseitenwandfaltlinie (zu der zweiten Längsseitenwandfaltlinie zugehörig)
- 8
- 1. Schmalseitenwandabschnitte
- 9
- 2. Schmalseitenwandabschnitte
- 10
- erste Schmalseitenwandfaltlinie
- 11
- zweite Schmalseitenwandfaltlinie
- 12
- Längsrandabschnitt
- 13
- Längsrandfaltlinie
- 14
- Schmalrandabschnitt
- 15
- Schmalrandfaltlinien
- 20
- erste Verkürzungsfaltlinie
- 21
- zweite Verkürzungsfaltlinien
- 22
- erster Umfaltabschnitt
- 24
- erster Rückfaltabschnitt
- 30
- dritte Verkürzungsfaltlinie
- 31
- vierte Verkürzungsfaltlinie
- 32
- zweiter Umfaltabschnitt
- 34
- zweiter Rückfaltabschnitt
- 40
- Fixierflügel
- 41
- Fixierflügelfaltlinie
- 42
- Fixiermittel
- 44
- Fixieröffnungen
- 101
- Innenraum der Backform
- 102
- Boden der Backform
- 104
- erste Längsseitenwand der Backform
- 105
- zweite Längsseitenwand der Backform
- 108
- erste Schmalseitenwand der Backform
- 109
- zweite Schmalseitenwandabschnitte
- 112
- Längsrand
- 114
- Schmalrand