DE102014111382A1 - Einteiliger Zuschnitt aus Pappe oder Karton zur Bildung einer Backform - Google Patents

Einteiliger Zuschnitt aus Pappe oder Karton zur Bildung einer Backform Download PDF

Info

Publication number
DE102014111382A1
DE102014111382A1 DE102014111382.9A DE102014111382A DE102014111382A1 DE 102014111382 A1 DE102014111382 A1 DE 102014111382A1 DE 102014111382 A DE102014111382 A DE 102014111382A DE 102014111382 A1 DE102014111382 A1 DE 102014111382A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
side wall
side walls
blank
baking pan
baking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014111382.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wellpappe Auerswalde KG
Original Assignee
Wellpappe Auerswalde KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wellpappe Auerswalde KG filed Critical Wellpappe Auerswalde KG
Priority to DE102014111382.9A priority Critical patent/DE102014111382A1/de
Publication of DE102014111382A1 publication Critical patent/DE102014111382A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B3/00Parts or accessories of ovens
    • A21B3/13Baking-tins; Baking forms
    • A21B3/131Baking-tins; Baking forms removable, foldable or disposable

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cartons (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Backform, die einen Zuschnitt umfasst, wobei der Zuschnitt einen rechteckigen Boden und vier Seitenwände aufweist. Die erste und die zweite Seitenwand (14, 16) sowie die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20) sind jeweils an gegenüberliegenden Kanten des Bodens (12) angeordnet, wobei an der ersten und der zweiten Seitenwand (14, 16) jeweils in Richtung der dritten und der vierten Seitenwand (18, 20) jeweils eine seitliche Lasche (36) vorgesehen ist. Hierbei ist jeweils ein Verbindungsbereich (38) der Lasche (36) relativ zum an der ersten bzw. zweiten Seitenwand (14, 16) angrenzenden Teil (40) der Lasche (36) abknickbar. Die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20) weisen jeweils zwei Verbindungsbereiche (32) auf, die derart angeordnet sind, dass sie sich bei planmäßiger Faltung des Zuschnitts (10, 100, 102) zum Verbinden mit der ersten und der zweiten Seitenwand (14, 16) mit den entsprechenden Verbindungsbereichen (38) der Laschen (36) überdecken. In einem Auslieferungszustand sind die Seitenwände (14 bis 20) über die Verbindungsbereiche miteinander verbunden und relativ zur Ausgangsform des Zuschnitts (10, 100, 102) um einen Winkel zwischen 150° und 180° geklappt. In einem aufgerichteten Zustand sind die Seitenwände (14 bis 20) dagegen jeweils in einem Winkel zwischen 80° und 100° relativ zum Boden (12) angeordnet. Ferner betrifft die Erfindung einen solchen Zuschnitt (10, 100, 102).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen einteiligen Zuschnitt zur Bildung einer Backform, der einen rechteckigen Boden und vier Seitenwände umfasst, wobei die erste und die zweite Seitenwand sowie die dritte und die vierte Seitenwand jeweils an gegenüberliegenden Kanten des Bodens angeordnet sind. Der Zuschnitt ist insbesondere aus Pappe, insbesondere Wellpappe, oder Karton gefertigt. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Backform, die einen solchen Zuschnitt umfasst.
  • In der Lebensmittelindustrie werden Backformen aus Wellpappe für den einmaligen Gebrauch verwendet, um auf Bleche verzichten zu können. Solche Backformen werden insbesondere aus einteiligen Zuschnitten hergestellt, die entsprechend gefaltet und miteinander verklebt werden. Häufig werden die Zuschnitte im ungefalteten und ungeklebten Zustand an die Kunden geliefert, die diese dann selbstständig zusammenkleben. Dies hat den Vorteil, dass möglichst wenig Raum beim Transport benötigt wird und somit die Transportkosten gering gehalten werden. Allerdings hat dieses Verfahren den Nachteil, dass der Aufwand für den Kunden durch das notwendige Falten und Kleben sehr hoch ist.
  • Darum ist ein anderes gebräuchliches Verfahren, die Backformen bereits vollständig gefaltet und verklebt an den Kunden anzuliefern. Dies hat den Nachteil, dass die Backformen beim Transport viel Platz benötigen und somit der Transportaufwand und die Transportkosten erhöht werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen einteiligen Zuschnitt zur Bildung einer Backform und eine entsprechende Backform anzugeben, die einen platzsparenden Transport einer bereits vollständig zusammengebauten Form ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Zuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Backform mit den Merkmalen des Weiteren unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß weist der Zuschnitt einen rechteckigen Boden und vier Seitenwände auf. Die erste und die zweite Seitenwand sowie die dritte und die vierte Seitenwand sind jeweils an gegenüberliegenden Kanten des Bodens angeordnet, wobei an der ersten und der zweiten Seitenwand jeweils in Richtung der dritten und der vierten Seitenwand jeweils eine seitliche Lasche vorgesehen ist. Hierbei ist jeweils ein Verbindungsbereich der Lasche relativ zum an der ersten bzw. zweiten Seitenwand angrenzenden Teil der Lasche abknickbar. Die dritte und die vierte Seitenwand weisen jeweils zwei Verbindungsbereiche auf, die derart angeordnet sind, dass sie sich bei planmäßiger Faltung des Zuschnitts zum Verbinden mit der ersten und der zweiten Seitenwand mit den entsprechenden Verbindungsbereichen der Laschen überdecken. Der Zuschnitt ist derart ausgebildet, dass in einem Auslieferungszustand die Seitenwände über die Verbindungsbereiche miteinander verbindbar sind und relativ zur Ausgangsform des Zuschnitts um einen Winkel zwischen 150° und 180° abklappbar sind. In einem aufgerichteten Zustand sind die Seitenwände dagegen jeweils in einem Winkel zwischen 80° und 100° relativ zum Boden angeordnet.
  • Da die Verbindungsbereiche der Laschen abklappbar, insbesondere diagonal abklappbar, sind, kann der Zuschnitt zur Bildung der Backform bereits werkseitig zusammengeklebt werden und die Seitenwände derart umgelegt werden, dass sich ein gefalteter Zustand ergibt, in dem die Seitenwände zumindest teilweise auf dem Boden aufliegen, so dass eine besonders kompakte Form trotz bereits vollständiger Verbindung erreicht wird.
  • Die Verbindungsbereiche der Laschen sind insbesondere über eine Faltlinie von dem Rest der Lasche abgegrenzt und hierüber abknickbar. Diese Faltlinie ist insbesondere als eine Rillschnittlinie oder Rilllinie ausgebildet. Die Faltlinie verläuft vorzugsweise diagonal über die jeweilige Lasche.
  • Als Rillschnittlinie wird insbesondere verstanden, dass die Oberfläche des Zuschnitts an diesen Stellen entlang von Linien zumindest abschnittsweise eingeschnitten ist.
  • Der Zuschnitt ist insbesondere aus Pappe oder Karton, vorzugsweise aus Wellpappe, gefertigt.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn zwischen den Seitenwänden und dem Boden jeweils eine Faltlinie vorgesehen ist, so dass die Seitenwände an entsprechend vorgegebenen Stellen relativ zum Boden geknickt werden können.
  • Die erste und die zweite Seitenwand sind insbesondere gleich lang und länger als die dritte und vierte Seitenwand, die ihrerseits wiederum gleich lang sind. Somit sind die Laschen seitlich an den Längswänden angeordnet, wobei die Querwände keine Laschen aufweisen. Alternativ können die Laschen auch an den Querwänden angeordnet sein. In diesem Fall haben insbesondere die Längswände keine Laschen. Ferner können die vier Seitenwände alternativ auch alle gleich lang sein. In diesem Fall ist der Boden quadratisch ausgebildet.
  • Die Seitenwände weisen vorzugsweise jeweils eine in Längsrichtung verlaufende Faltlinie zur Bildung einer Doppelwand auf. Diese Faltlinie verläuft insbesondere in etwa mittig auf der jeweiligen Seitenwand, so dass durch entsprechendes Abknicken der beiden Teilbereiche der Seitenwand zueinander eine Doppelwand gebildet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Wände besonders stabil sind und somit beispielsweise dem Druck eines aufgehenden Teiges standhalten können.
  • Die Faltlinien der Seitwände sind insbesondere derart ausgebildet, dass die dem Boden abgewandten Bereiche der Seitenwände zur Bildung der Doppelwände nach außen abklappbar sind. Somit befindet sich die offene Kante, also das Ende des Zuschnitts, jeweils an der Außenseite der fertig zusammengefalteten Backform, so dass keine Feuchtigkeit in diese offene Kante eindringen kann und somit die Stabilität aufrechterhalten bleibt.
  • Der Zuschnitt ist vorzugsweise so beschaffen, dass er lebensmittelechte Eigenschaften aufweist und für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist. Die Backform kann entsprechend gemäß den spezifischen Kundenanforderungen die folgenden variablen Eigenschaften besitzen: Die Backform ist insbesondere fett-, öl- und/oder wasserhemmend. Ferner kann sie eine Antihaftwirkung aufweisen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Backform hitzebeständig, insbesondere backfähig und/oder tiefkühltauglich, ist. Die Eigenschaften (Beschaffenheit) haben keine Auswirkung auf Geschmack und Geruch von Lebensmitteln.
  • Mindestens eine Seite des Zuschnitts weist vorzugsweise eine lebensmittelechte Beschichtung auf, wobei diese Seite diejenige Seite ist, die mit dem Lebensmittel in Kontakt kommt, also die Innenseite der vollständig geformten Backform.
  • Der Zuschnitt ist insbesondere aus Primärfasern gefertigt, so dass die Bestimmungen für Lebensmittel und Bedarfsgegenstände (Lebensmittelkontaktmaterial) eingehalten sind.
  • Die Faltlinien der Laschen der ersten und zweiten Seitenwand sind im flachliegenden Zustand insbesondere schräg ausgebildet, so dass sich im aufgerichteten Zustand ein konischer Verlauf der ersten und zweiten Seitenwand ergibt, was letztendlich durch die Verklebung der Laschen einen konischen Verlauf der dritten und vierten Seitenwand bewirkt. Dies hat den Vorteil, dass im aufgerichteten Zustand die Backform die notwendige Stabilität hat, da sich die vier Seiten gegenseitig gegeneinander abstützen.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Backform, die einen Zuschnitt umfasst, wobei der Zuschnitt einen rechteckigen Boden und vier Seitenwände aufweist. Die erste und die zweite Seitenwand sowie die dritte und die vierte Seitenwand sind jeweils an gegenüberliegenden Kanten des Bodens angeordnet, wobei an der ersten und der zweiten Seitenwand jeweils in Richtung der dritten und der vierten Seitenwand jeweils eine seitliche Lasche vorgesehen ist. Hierbei ist jeweils ein Verbindungsbereich der Lasche relativ zum an der ersten bzw. zweiten Seitenwand angrenzenden Teil der Lasche abknickbar. Die dritte und die vierte Seitenwand weisen jeweils zwei Verbindungsbereiche auf, die derart angeordnet sind, dass sie sich bei planmäßiger Faltung des Zuschnitts zum Verbinden mit der ersten und der zweiten Seitenwand mit den entsprechenden Verbindungsbereichen der Laschen überdecken. Die Laschen sind hierbei insbesondere an den Außenseiten der dritten und vierten Seitenwand befestigt, vorzugsweise angeklebt, so dass kein Kontakt zu dem aufgenommenen Lebensmittel besteht und insbesondere das Eindringen von Feuchtigkeit über offene Kanten vermieden wird. In einem Auslieferungszustand sind die Seitenwände über die Verbindungsbereiche miteinander verbunden und relativ zur Ausgangsform des Zuschnitts um einen Winkel zwischen 150° und 180° geklappt. In einem aufgerichteten Zustand sind die Seitenwände dagegen jeweils in einem Winkel zwischen 70° und 90° relativ zum Boden angeordnet.
  • Im Auslieferungszustand sind die Seitenwände insbesondere relativ zur Ausgangsform des Zuschnitts, also zu dem sich ausschließlich in einer Ebene befindenden Zuschnitt, um einen Winkel zwischen 170° und 175° geklappt. Insbesondere liegen mindestens die dritte und die vierte Seitenwand auf dem Boden auf. Vorzugsweise können auch zumindest Teilbereiche der ersten und der zweiten Seitenwand auf dem Boden aufliegen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Seitenwände derart ausgebildet und miteinander verbunden sind, dass die Backform nur durch Ziehen an der dritten und vierten Seitenwand in entgegengesetzte Richtungen von dem Auslieferungszustand in den aufgerichteten Zustand verbringbar ist. Vorzugsweise können alle vier Seitenwände nur durch Ziehen an der dritten und vierten Seitenwand in entgegengesetzte Richtungen aufgerichtet werden. Somit können dann die platzsparend im Auslieferungszustand angelieferten Backformen mit minimalem Aufwand vom Kunden in den aufgerichteten und somit den für die Verwendung notwendigen Zustand verbracht werden.
  • Bei dem Zuschnitt handelt es sich insbesondere um einen Zuschnitt der zuvor beschriebenen Art.
  • Zusätzlich oder alternativ zu einer Verklebung kann die Verbindung der Verbindungsbereiche auch über Tacker und/oder jedes andere Befestigungsverfahren erfolgen.
  • Zur Herstellung dieses Auslieferungszustandes werden insbesondere zunächst die äußeren Teilbereiche der Seitenwände zur Bildung der Doppelwände nach außen umgeklappt. Insbesondere bei der ersten und der zweiten Seitenwand kann es vorteilhaft sein, wenn die Teilbereiche der Seitenwände mit Hilfe eines Klebstoffs zusammengeklebt werden. Zusätzlich können auch die dritten und die vierten Seitenwände geklebt werden. Danach werden die dritte und vierte Seitenwand (ohne Laschen) um 180° nach innen gefaltet. Anschließend werden die Laschen der ersten und zweiten Seitenwand um 180° nach innen geklappt sowie die Verbindungsbereiche der Laschen entsprechend der vorgesehenen Faltlinien um 180° nach außen gefaltet. Auf die Verbindungsbereiche wird ein Klebstoff aufgebracht, wobei die Verbindungsbereiche der Laschen dann mit den Verbindungsbereichen der dritten und vierten Seitenwand in Kontakt gebracht werden, so dass diese miteinander verklebt werden, d. h. die erste und zweite Seitenwand werden um ca. 180° nach innen (in Richtung Boden) gefaltet. Somit wird der Auslieferungszustand erreicht. Alternativ kann der Klebstoff auch auf die Verbindungsbereiche der dritten und vierten Seitenwand aufgebracht werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Verbindung der Verbindungsbereiche auch über Tacker oder andere Verbindungstechniken erfolgen.
  • Der Auslieferungszustand hat den Vorteil, dass in diesem zusammengeklappten Zustand die Backformen schon vollständig vorgeknickt und verbunden sind, aber dennoch eine möglichst kompakte Form haben, so dass Transportraum und Transportkosten eingespart werden.
  • Im aufgerichteten Zustand sind die Seitenwände vorzugsweise jeweils in einem Winkel zwischen 80° und 90° relativ zum Boden angeordnet. Insbesondere sind die erste und die zweite Seitenwand jeweils in einem Winkel zwischen 85° und 89° zum Boden angeordnet, so dass sich eine leicht nach innen geneigte Form ergibt. Dies hat den Vorteil, dass die erste und zweite Seitenwand entgegen der durch die Faltung vorgegebenen Tendenz des Einklappens durch die dritte und vierte Seitenwand aufrecht gehalten werden und diese somit ebenfalls einklemmen und auch an einem Umknicken nach innen hindern. Somit hält sich die Backform selbstständig in dem aufgerichteten Zustand.
  • Die Backform ist insbesondere derart ausgebildet, geknickt und/oder verklebt, dass das Verbringen von dem Auslieferungszustand in den aufgerichteten Zustand, also das Aufklappen der Seitenwände, einfach dadurch erfolgen kann, dass an der im Auslieferungszustand noch umgeklappten dritten und vierten Seitenwand in entgegengesetzte Richtung gezogen wird, so dass diese aufgerichtet werden und über die Verbindung der Seitenwände, insbesondere die Verklebung, automatisch sich auch die erste und zweite Seitenwand aufrichten. Somit können dann die platzsparend im Auslieferungszustand angelieferten Backformen mit minimalem Aufwand vom Kunden in den aufgerichteten und somit den für die Verwendung notwendigen Zustand verbracht werden.
  • Als Klebstoff zum Herstellen der Verklebung wird vorzugsweise hitzebeständiger Klebstoff eingesetzt.
  • Die Verklebung zwischen den Seitenwänden ist insbesondere derart ausgebildet, dass ein Bewegen der Seitenwände von dem Auslieferungszustand über den aufgerichteten Zustand hinaus nicht zerstörungsfrei möglich ist. Somit wird die notwendige Stabilität der Backform erreicht.
  • Die erste, zweite, dritte und/oder vierte Seitenwand sind insbesondere zu einer Doppelwandung gefaltet, indem ein Teilbereich der jeweiligen Seitenwand relativ zum anderen Teilbereich um 180° bezogen auf den Ursprungszustand des Zuschnitts abgefaltet ist. Die beiden Einzelwände der Doppelseitenwand können jeweils verklebt sein, so dass dieser Zustand auch aufrechterhalten wird.
  • Die Verbindungsbereiche der Lasche sind insbesondere über eine Faltlinie von dem Rest der Lasche abgegrenzt und hierüber abknickbar. Diese Faltlinie ist insbesondere als eine Rillschnittlinie oder Rill-Linie ausgebildet. Die Faltlinie verläuft vorzugsweise diagonal über die Lasche.
  • Als Rillschnittlinie wird insbesondere verstanden, dass die Oberfläche des Zuschnitts an diesen Stellen entlang von Linien zumindest abschnittsweise eingeschnitten ist.
  • Der Zuschnitt ist insbesondere aus Pappe oder Karton, vorzugsweise aus Wellpappe, gefertigt.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn zwischen den Seitenwänden und dem Boden jeweils eine Faltlinie vorgesehen ist, so dass die Seitenwände an entsprechend vorgegebenen Stellen relativ zum Boden geknickt werden können.
  • Die erste und die zweite Seitenwand sind insbesondere gleich lang und länger als die dritte und vierte Seitenwand, die ihrerseits wiederum gleich lang sind. Somit sind die Laschen seitlich an den Längswänden angeordnet, wobei die Querwände keine Laschen aufweisen. Alternativ können die Laschen auch an den Querwänden angeordnet sein. In diesem Fall haben insbesondere die Längswände keine Lasche. Ferner können die vier Seitenwände alternativ auch alle gleich lang sein. In diesem Fall ist der Boden quadratisch ausgebildet.
  • Die Seitenwände weisen vorzugsweise jeweils eine in Längsrichtung verlaufende Faltlinie zur Bildung einer Doppelwand auf. Diese Faltlinie verläuft insbesondere in etwa mittig auf der jeweiligen Seitenwand, so dass durch entsprechendes Abknicken der beiden Teilbereiche der Seitenwand zueinander eine Doppelwand gebildet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Wände besonders stabil sind und somit beispielsweise dem Druck eines aufgehenden Teiges standhalten können.
  • Die Faltlinien der Seitenwände sind insbesondere derart ausgebildet, dass die dem Boden abgewandten Bereiche der Seitenwände zur Bildung der Doppelwände nach außen abklappbar sind. Somit befindet sich die offene Kante, also das Ende des Zuschnitts, jeweils an der Außenseite der fertig zusammengefalteten Backform, so dass keine Feuchtigkeit in diese offene Kante eindringen kann und somit die Stabilität aufrechterhalten bleibt.
  • Der Zuschnitt ist vorzugsweise so beschaffen, dass er lebensmittelechte Eigenschaften aufweist und für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist. Die Backform kann entsprechend gemäß den spezifischen Kundenanforderungen die folgenden variablen Eigenschaften besitzen:
    Die Backform ist insbesondere fett-, öl- und/oder wasserhemmend. Ferner kann sie eine Antihaftwirkung aufweisen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Backform hitzebeständig, insbesondere backfähig und/oder tiefkühltauglich, ist.
    Die Eigenschaften (Beschaffenheit) haben keine Auswirkung auf Geschmack und Geruch von Lebensmitteln.
  • Mindestens eine Seite des Zuschnitts weist vorzugsweise eine lebensmittelechte Beschichtung auf, wobei diese Seite diejenige Seite ist, die mit dem Lebensmittel in Kontakt kommt, also die Innenseite der vollständig geformten Backform.
  • Der Zuschnitt ist insbesondere aus Primärfasern gefertigt, so dass die Bestimmungen für Lebensmittel und Bedarfsgegenstände (Lebensmittelkontaktmaterial) eingehalten sind.
  • Die Faltlinien der Laschen der ersten und zweiten Seitenwand sind im flachliegenden Zustand insbesondere schräg ausgebildet, so dass sich im aufgerichteten Zustand ein konischer Verlauf der ersten und zweiten Seitenwand ergibt, was letztendlich durch die Verklebung der Laschen einen konischen Verlauf der dritten und vierten Seitenwand bewirkt. Dies hat den Vorteil, dass im aufgerichteten Zustand die Backform die notwendige Stabilität hat, da sich die vier Seiten gegenseitig gegeneinander abstützen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Zuschnitt und der erfindungsgemäßen Backform gelingt es somit, durch Konstruktion, Materialeinsatz und Beschaffenheit verschiedene Funktionen und Eigenschaften zu kombinieren, wie z. B. das einfache Verbringen der Backform vom Auslieferungszustand in den aufgerichteten Zustand, die innen geschlossene, glatte Form im aufgerichteten Zustand, insbesondere ohne Laschen oder Verbindungen, die die Dichtigkeit der Backform beeinflussen, und die lebensmittelechten Eigenschaften und Funktionen. In der Kombination dieser Merkmale und Eigenschaften liegt die Besonderheit des Zuschnitts und der Backform und der Schwerpunkt der Erfindung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Zuschnitts zur Bildung einer Backform gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine schematische Darstellung einer aus dem Zuschnitt nach 1 gebildeten Backform in einem Auslieferungszustand;
  • 3 ein Ausschnitt eines Teils der Backform nach 2;
  • 4 die Backform nach den 2 und 3 in einem aufgerichteten Zustand;
  • 5 eine schematische Darstellung eines Zuschnitts zur Bildung einer Backform gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
  • 6 eine schematische Darstellung eines Zuschnitts zur Bildung einer Backform gemäß einer dritten Ausführungsform.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung eines einstückigen Zuschnitts 10 gemäß einer ersten Ausführungsform zur Bildung einer Backform 50 dargestellt. In den 2 und 4 ist jeweils eine schematische Darstellung einer solchen Backform 50, die einen Zuschnitt 10 nach 1 und Klebstoff umfasst, dargestellt, wobei in 2 ein Auslieferungszustand und in 4 ein aufgerichteter Zustand gezeigt sind. In 3 ist ein Ausschnitt der Backform 50 nach den 2 und 4 mit Blick auf den Verbindungsbereich zwischen den Seitenwänden 14 bis 20 dargestellt.
  • Der Zuschnitt 10 umfasst einen rechteckigen Boden 12 sowie vier an diesen angrenzende Seitenwände 14 bis 20. Die erste Seitenwand 14 und die zweite Seitenwand 16 sind hierbei insbesondere identisch ausgebildet, ebenso die dritte Seitenwand 18 und die vierte Seitenwand 20.
  • Die Seitenwände 14 bis 20 sind jeweils über eine Faltlinie 22 von dem Boden 12 getrennt, über die die Seitenwände 14 bis 20 relativ zum Boden 12 in eine vorbestimmte Richtung abgeknickt werden können.
  • Die Seitenwände 14 bis 20 weisen jeweils eine in Längsrichtung verlaufende weitere Faltlinie 24 auf, wobei diese weitere Faltlinie 24 insbesondere parallel zu der Faltlinie 22, die die jeweilige Seitenwand 14 bis 20 von dem Boden 12 trennt, verläuft. Die weitere Faltlinie 24 ist insbesondere in etwa mittig auf der jeweiligen Seitenwand 14 bis 20 angeordnet, so dass diese in zwei Teilbereiche 26, 28 unterteilt wird, wie dies beispielhaft für die erste Seitenwand 14 und zweite Seitenwand 16 gezeigt ist.
  • Über die Faltlinie 24 kann der dem Boden 12 abgewandte Teilbereich 28 zu dem dem Boden 12 zugewandten Teilbereich 26 abgeknickt werden. Insbesondere ist die Faltlinie 24 derart ausgebildet, dass der abgewandte Teilbereich 28 um 180° abgeknickt werden kann, so dass dieser an der in 1 nicht sichtbaren Unterseite des zugewandten Teilbereichs 26 anliegt. Somit wird auf einfache Weise im zusammengefalteten Zustand der 2 und 3 eine Doppelwand mit doppelter Materialstärke erreicht, so dass eine besonders hohe Stabilität gegeben ist. Durch das Abknicken des abgewandten Teilbereichs 28 nach außen hin wird erreicht, dass die offene Kante 30 der Seitenwand 14 außen angeordnet ist und somit nicht mit dem in den Aufnahmebereich der Backform 50 aufgenommenen Lebensmittel in Kontakt kommt und das Material keine Feuchtigkeit ziehen kann und die Backform 50 ihre Stabilität beibehält.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Backform 50 können die Teilbereiche 28, 26 insbesondere miteinander verklebt werden, so dass die Doppelwandung sicher beibehalten wird. Insbesondere können nur die Teilbereiche der Seitenwände 14 und 16 jeweils miteinander verklebt werden, wobei die Teilbereiche der Seitenwände 18 und 20 nicht miteinander verklebt werden und nur über die Verklebung mit den anderen Seitenwänden 14, 16 zusammen gehalten werden. Alternativ können auch die Teilbereiche 26, 28 einer jeden Seitenwand 14 bis 20 jeweils miteinander verklebt werden.
  • Die dritte und vierte Seitenwand 18, 20 weisen jeweils zwei als Klebe-Bereiche 32 ausgebildete Verbindungsbereiche 32 auf, in denen eine Vielzahl von Rillschnittlinien vorgesehen sind, von denen eine beispielhaft mit den Bezugszeichen 34 bezeichnet ist. Entlang dieser Rillschnittlinien 34 ist die Wellpappe zumindest abschnittsweise eingeritzt, so dass ein aufgebrachter Klebstoff besser haften kann.
  • Die erste und zweite Seitenwand 14, 16 weisen jeweils zwei seitliche Laschen 36 auf, von denen jeweils eine in Richtung der dritten Seitenwand 18 und eine in Richtung der vierten Seitenwand 20 gerichtet ist. Die Laschen 36 haben jeweils einen als Klebe-Teilbereich 38 ausgebildeten Verbindungsbereich 38, der über eine Faltlinie 44 von einem Restbereich 40 der Lasche 36 getrennt ist. Die Lasche 36 wiederum ist über eine schräge Faltlinie 46 mit der jeweiligen Seitenwand 14, 16 verbunden, so dass diese relativ zueinander abgeknickt werden können.
  • In den Klebe-Teilbereichen 38 ist jeweils eine Vielzahl von Rillschnittlinien 42 vorgesehen. Auch die Faltlinie 44, über die der Klebe-Teilbereich 38 relativ zum Restbereich 40 abgeknickt werden kann, kann insbesondere als Rillschnittlinie 44 ausgebildet sein. Alternativ kann auch eine Rill-Linie als Faltlinie 44 vorgesehen sein.
  • Die der dritten bzw. vierten Seitenwand 18, 20 zugewandte Kante 48 der jeweiligen Lasche 36 ist insbesondere abgeschrägt ausgebildet, d. h., dass der Abstand A zwischen der Kante 48 und der jeweiligen Seitenwand 18, 20 mit zunehmenden Abstand vom Boden 12 zunimmt. Im zusammengefalteten Zustand ist diese Kante 48 parallel zur unteren Kante der dritten bzw. vierten Seitenwand. Durch die schräg ausgebildete Faltlinie 46 zwischen der Lasche 36 und den Seitenwänden 14, 16 wird erreicht, dass die erste Seitenwand 14 und die zweite Seitenwand 16 im aufgerichteten Zustand leicht nach innen geneigt sind, so dass sich ein besonders stabiler, leicht konischer Aufbau ergibt und die erste und zweite Seitenwand 14, 16 die dritte und vierte Seitenwand 18, 20 einklemmen und diese darüber aufrecht halten.
  • Um aus dem Zuschnitt 10 die Backform 50 nach den 2 und 3 zu bilden, werden die abgewandten Teilbereiche 28 der Seitenwände 14 bis 20 relativ zu den zugewandten Teilbereichen 26 um 180° nach außen abgeklappt und mit den Teilbereichen 26 verklebt. Ferner werden die Seitenwände 18 und 20 entlang der Faltlinien 22 um 180° nach innen umgelegt. Anschließend werden die Laschen 36 der Seitenwände 14 und 16 um 180° nach innen gefaltet sowie die Klebe-Teilbereiche 38 der Laschen entsprechend der vorgesehenen Faltlinien 44 diagonal um 180° nach außen gefaltet. Darüber hinaus wird auf den Klebe-Bereichen 32 und/oder den Klebe-Teilbereichen 38 ein Klebstoff aufgebracht. Die Seitenwände 14 und 16 werden entlang der Faltlinie 22 um 180° nach innen gefaltet. Dabei werden die Klebe-Bereiche 32 mit den entsprechenden zugeordneten Klebe-Teilbereichen 38 verklebt. Somit ergibt sich die in 2 gezeigte Backform 50 im Auslieferungszustand, in dem mindestens die dritte und vierte Seitenwand 18, 20 auf dem Boden aufliegen. Die erste und zweite Seitenwand 14, 16 liegen auf den umgelegten Seitenwänden 18, 20 sowie zumindest im mittleren Bereich bei einer langen Ausführungsform auch auf dem Boden 12 auf.
  • Dieser in 2 dargestellte Auslieferungszustand ermöglicht es, dass die Backform 50 bereits vollständig gefaltet und verklebt ausgeliefert werden kann und trotzdem nur sehr wenig Transportraum benötigt wird. Somit wird ein kostengünstiger Transport ermöglicht.
  • Der Kunde muss zum Aufrichten der Seitenwände nur an der dritten und vierten Seitenwand 18, 20 in Richtung der Pfeile P1 und P2, also nach außen, ziehen, wodurch diese Seitenwände 18, 20 aufgerichtet werden und sich auch die erste und zweite Seitenwand 14, 16 mit aufrichten.
  • Somit kann die Backform 50 mit möglichst geringem Aufwand von dem Auslieferungszustand in den aufgerichteten Zustand verbracht werden.
  • In diesem aufgerichteten Zustand sind die Seitenwände 14 bis 20 in etwa in einem Winkel zwischen 80° und 90° relativ zum Boden 12 angeordnet.
  • Durch die leicht konische Form drücken die erste und zweite Seitenwand 14, 16 gegen die dritte und vierte Seitenwand 18, 20 und werden durch diese in dem aufgerichteten Zustand gehalten. Umgekehrt werden aber auch die dritte und vierte Seitenwand 18, 20 durch diesen Druck aufrecht gehalten.
  • Der Zuschnitt 10 ist vorzugsweise so beschaffen, dass er lebensmittelechte Eigenschaften aufweist und für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist. Die Backform kann entsprechend den spezifischen Anforderungen gemäß Kundenwunsch folgende Eigenschaften aufweisen:
    • – fetthemmend/ölhemmend
    • – wasserhemmend
    • – hitzebeständig/backfähig
    • – tiefkühltauglich
    • – Antihaftwirkung
  • Diese Eigenschaften (Beschaffenheit) haben keine Auswirkung auf Geschmack oder Geruch von Lebensmitteln. Ferner ist der Zuschnitt 10 insbesondere aus Primärfasern gefertigt.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Laschen 36 auch nicht an den langen Seitenwänden 14, 16 sondern an den kurzen Seitenwänden 18, 20 angebracht sein.
  • Ferner können die Abmessungen der Backform 50 an die jeweiligen spezifischen Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise kann auch eine quadratische Backform verwendet werden. Ebenso können die Dicke, Qualität und Art des Materials an individuelle Anforderungen angepasst sein.
  • In 5 ist eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 100 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nach 1 dadurch, dass die Klebe-Bereiche 32 und die Klebe-Teilbereiche 38 anders ausgebildet sind. Bei dieser zweiten Ausführungsform sind anstelle von Rillschnittlinien 34, 42 diese Bereiche druck- und lackfrei ausgebildet, so dass hierüber die gewünschte bessere Haftung des Klebstoffs erreicht wird.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform können die Klebe-Bereiche 32 und Klebe-Teilbereiche 38 auch sowohl Rillschnittlinien 34, 42 aufweisen als auch druck- und lackfrei ausgebildet sein.
  • In 6 ist eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 102 gemäß einer dritten Ausführungsform dargestellt. Bei dieser dritten Ausführungsform sind die Klebe-Bereiche 32 und die Klebe-Teilbereiche 38 analog zur zweiten Ausführungsform wieder als druck- und lackfreie Bereiche ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch Rillschnittlinien 34, 42 vorgesehen sein.
  • Bei der dritten Ausführungsform sind die Laschen 36 nicht nur an der ersten und zweiten Seitenwand 14, 16, sondern zusätzlich auch an der dritten bzw. vierten Seitenwand 18, 20 befestigt. Entsprechend ist kein Abstand A zwischen den dritten und vierten Seitenwänden 18, 20 und den Laschen 36 vorgesehen. Stattdessen werden die Laschen 36 und die dritten und vierten Seitenwände 18, 20 durch eine schräge Faltlinie verbunden. Zudem weisen die Laschen 36 eine diagonale Faltlinie 110 sowie eine zusätzliche Faltlinie 104 zu der ersten bzw. zweiten Seitenwand 14, 16 auf. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass offene Kanten vermieden werden, und somit das Eindringen von Feuchtigkeit in das Material noch sicherer vermieden wird.
  • Im Unterschied zu den anderen beiden Ausführungsformen wird bei dieser Ausführungsform der Klebstoff in den Klebe-Teilbereichen 38 der Laschen auf der Rückseite des Zuschnitts, also auf der in 6 nicht sichtbaren Seite, aufgetragen.
  • Um aus dem Zuschnitt 102 eine Backform 50 in dem Auslieferungszustand zu bilden, werden die abgewandten Teilbereiche 28 der Seitenwände 14 bis 20 relativ zu den zugewandten Teilbereichen 26 um 180° nach außen geklappt und mit den Teilbereichen 26 verklebt. Anschließend werden die Seitenwände 18 und 20 entlang der Faltlinien 22 mit den dazugehörigen Laschen 36 um 180° nach innen gefaltet. Danach erfolgt der Klebstoffauftrag auf den Klebe-Teilbereichen 38 und/oder auf den Klebe-Bereichen 32. Die Seitenwände 14 und 16 werden entlang der Faltlinie 22 einschließlich der Laschen 36 um 180° nach innen gefaltet, so dass die Klebe-Teilbereiche 38 und die Klebe-Bereiche 32 miteinander verklebt werden.
  • Zum Aufrichten der Seitenwände muss der Kunde nur an der dritten und vierten Seitenwand 18, 20 in Richtung der Pfeile P1 und P2, also nach außen, ziehen, wodurch die Seitenwände 18, 20 aufgerichtet werden und auch die erste und zweite Seitenwand 14, 16 mit aufgerichtet werden.
  • An der dritten und vierten Seitenwand 18, 20 sind jeweils vier Biegelinien 106, 108 auf den Teilbereichen 26, 28 vorgesehen, die das Aufrichten erleichtern, da sie der Materialsteifigkeit entgegenwirken.
  • Bei allen Ausführungsformen können anstelle von Faltlinien oder Biegelinien auch Rilllinien, Rillschnittlinien oder Ritzlinien verwendet werden.
  • Ferner ist es bei allen Ausführungsformen möglich, dass die Klebe-Bereiche 32 und die Klebe-Teilbereiche 38 nicht miteinander verklebt, sondern über ein anderes Verfahren miteinander verbunden werden. In diesem Fall werden die Klebe-Bereiche 32 und die Klebe-Teilbereiche 38 auch als Verbindungsbereich 32, 38 bezeichnet. Die Verbindung der Verbindungsbereiche 32, 38 kann beispielsweise über Tacker erfolgen. Alternativ können die Verbindungsbereiche 32, 38 auch sowohl verklebt als auch vertackert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10, 100, 102
    Zuschnitt
    12
    Boden
    14, 16, 18, 20
    Seitenwand
    22, 24, 44, 46, 104, 110
    Faltlinie
    26, 28
    Teilbereich
    30, 48
    Kante
    32
    Klebe-Bereich
    34, 42
    Rillschnittlinie
    36
    Lasche
    38
    Klebe-Teilbereich
    40
    Restbereich
    50
    Backform
    106, 108
    Biegelinie
    A
    Abstand
    P1, P2
    Richtung

Claims (19)

  1. Einteiliger Zuschnitt, insbesondere aus Pappe oder Karton, zur Bildung einer Backform, wobei der Zuschnitt (10, 100, 102) einen rechteckigen Boden (12) und vier Seitenwände (14 bis 20) umfasst, wobei die erste und die zweite Seitenwand (14, 16) sowie die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20) jeweils an gegenüberliegenden Kanten des Bodens (12) angeordnet sind, wobei an der ersten und der zweiten Seitenwand (14, 16) jeweils in Richtung der dritten und der vierten Seitenwand (18, 20) jeweils eine seitliche Lasche (36) vorgesehen ist, wobei jeweils ein Verbindungsbereich (38) der Lasche (36) relativ zum an der ersten bzw. zweiten Seitenwand (14, 16) angrenzenden Teil (40) der Lasche (36) abknickbar ist, und wobei die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20) jeweils zwei Verbindungsbereiche (32) aufweisen, die derart angeordnet sind, dass sie sich bei planmäßiger Faltung des Zuschnitts (10, 100, 102) zum Verbinden mit der ersten und der zweiten Seitenwand (14, 16) mit den entsprechenden Verbindungsbereichen (38) der Laschen (36) überdecken, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (10, 100, 102) derart ausgebildet ist, dass in einem Auslieferungszustand die Seitenwände (14 bis 20) über die Verbindungsbereiche miteinander verbindbar sind und relativ zur Ausgangsform des Zuschnitts (10, 100, 102) um einen Winkel zwischen 150° und 180° abklappbar sind, so dass sie insbesondere zumindest teilweise auf der Innenseite des Bodens (12) aufliegen, und dass in einem aufgerichteten Zustand die Seitenwände (14 bis 20) jeweils in einem Winkel zwischen 70° und 90° relativ zum Boden (12) anordenbar sind.
  2. Backform, aus einem Zuschnitt (10, 100, 102), wobei der Zuschnitt (10, 100, 102) einen rechteckigen Boden (12) und vier Seitenwände (14 bis 20) umfasst, wobei die erste und die zweite Seitenwand (14, 16) sowie die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20) jeweils an gegenüberliegenden Kanten des Bodens (12) angeordnet sind, wobei an der ersten und der zweiten Seitenwand (14, 16) jeweils in Richtung der dritten und der vierten Seitenwand (18, 20) jeweils eine seitliche Lasche (36) vorgesehen ist, wobei jeweils ein Verbindungsbereich (38) der Lasche (36) relativ zum an der ersten bzw. zweiten Seitenwand (14, 16) angrenzenden Teil (40) der Lasche (36) abknickbar ist, und wobei die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20) jeweils zwei Verbindungsbereiche (32) aufweisen, die derart angeordnet sind, dass sie sich bei planmäßiger Faltung des Zuschnitts (10, 100, 102) zum Verbinden mit der ersten und der zweiten Seitenwand (14, 16) mit den entsprechenden Verbindungsbereichen (38) der Laschen (36) überdecken, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Auslieferungszustand die Seitenwände (14 bis 20) über die Verbindungsbereiche miteinander verbunden sind und relativ zur Ausgangsform des Zuschnitts (10, 100, 102) um einen Winkel zwischen 150° und 180° geklappt sind, so dass sie insbesondere zumindest teilweise auf der Innenseite des Bodens (12) aufliegen, und dass in einem aufgerichteten Zustand die Seitenwände (14 bis 20) jeweils in einem Winkel zwischen 70° und 90° relativ zum Boden (12) angeordnet sind.
  3. Backform (50) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (14 bis 20) derart ausgebildet und miteinander verbunden sind, dass die Backform (50) nur durch Ziehen an der dritten und vierten Seitenwand in entgegengesetzte Richtungen (P1, P2) von dem Auslieferungszustand in den aufgerichteten Zustand verbringbar ist.
  4. Backform (50) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Seitenwände (14 bis 20) nur durch Ziehen an der dritten und vierten Seitenwand in entgegengesetzte Richtungen (P1, P2) aufgerichtet werden.
  5. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt ein Zuschnitt nach Anspruch 1 ist, wobei die Klebe-Teilbereiche (38) die Verbindungsbereiche (38) der Laschen (36) und der Klebe-Bereich (32) die Verbindungsbereiche (32) der dritten und vierten Seitenwand (18, 20) bilden.
  6. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Verbindungsbereichen (38) der Laschen (36) jeweils ein Klebstoff aufgebracht ist, und dass die Verbindungsbereiche (38) über den Klebstoff mit den entsprechenden Verbindungsbereichen (32) der dritten bzw. vierten Seitenwand (18, 20) verklebt sind.
  7. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche (38) der Laschen (36) und die jeweils zugeordneten Verbindungsbereiche (32) der Seitenwände (18, 20) aneinander getackert sind.
  8. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (14 bis 20) und dem Boden (12) jeweils eine Faltlinie (22) vorgesehen ist.
  9. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweiten Seitenwand (14, 16) länger sind als die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20).
  10. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (14 bis 20) jeweils eine in Längsrichtung verlaufende Faltlinie (24) zur Bildung einer Doppelwand aufweisen.
  11. Backform (50) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinien (24) der Seitenwände (14 bis 20) derart ausgebildet sind, dass die dem Boden (12) abgewandten Bereiche (28) der Seitenwände (14 bis 20) zur Bildung der Doppelwände nach außen abklappbar sind.
  12. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (10, 100, 102) aus Pappe, insbesondere Wellpappe, oder Karton ist, dass der Zuschnitt (10, 100, 102) aus Primärfasern gefertigt ist, und dass der Zuschnitt (10, 100, 102) lebensmittelechte Eigenschaften, vorzugsweise fetthemmende, ölhemmende, wasserhemmende, hitzebeständige, backfähige, tiefkühltaugliche und/oder antihaftende Eigenschaften, aufweist.
  13. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinien (46) zwischen Lasche (36) und Seitenwand (14, 16) derart schräg ausgebildet sind, dass die Seitenwände (14, 16) im aufgerichteten Zustand leicht nach innen geneigt sind, und sich somit eine leicht konische Form im aufgerichteten Zustand ergibt.
  14. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (36) von außen an den Seitenwänden (18, 20) befestigt sind.
  15. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im aufgerichteten Zustand die Seitenwände (14 bis 20) jeweils in einem Winkel zwischen 80° und 90° relativ zum Boden (12) angeordnet sind.
  16. Backform (50) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem aufgerichteten Zustand die erste und die zweite Seitenwand (14, 16) jeweils in einem Winkel zwischen 85° und 89° zum Boden (12) angeordnet sind.
  17. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Seitenwänden (14 bis 20) derart ausgebildet ist, dass ein Bewegen der Seitenwände (14 bis 20) von dem Auslieferungszustand über den aufgerichteten Zustand hinaus nicht zerstörungsfrei möglich ist.
  18. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte und die vierte Seitenwand (18, 20) die erste und die zweite Seitenwand (14, 16) nach dem Aufrichten in dem aufgerichteten Zustand hält.
  19. Backform (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, die zweite, die dritte und/oder die vierte Seitenwand (14 bis 20) zu einer Doppelwand gefaltet sind und die beiden Einzelwände der jeweiligen Doppelwand miteinander verklebt sind.
DE102014111382.9A 2014-08-11 2014-08-11 Einteiliger Zuschnitt aus Pappe oder Karton zur Bildung einer Backform Withdrawn DE102014111382A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014111382.9A DE102014111382A1 (de) 2014-08-11 2014-08-11 Einteiliger Zuschnitt aus Pappe oder Karton zur Bildung einer Backform

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014111382.9A DE102014111382A1 (de) 2014-08-11 2014-08-11 Einteiliger Zuschnitt aus Pappe oder Karton zur Bildung einer Backform

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014111382A1 true DE102014111382A1 (de) 2016-02-11

Family

ID=55134651

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014111382.9A Withdrawn DE102014111382A1 (de) 2014-08-11 2014-08-11 Einteiliger Zuschnitt aus Pappe oder Karton zur Bildung einer Backform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014111382A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018099513A1 (de) * 2016-11-30 2018-06-07 ambikon GmbH Form zur aufnahme von lebensmitteln

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8121031U1 (de) * 1981-07-17 1982-01-21 E. Gundlach Kg, 4800 Bielefeld "faltbare backform"
DE8814261U1 (de) * 1988-11-15 1989-01-12 Europa Carton Ag, 2000 Hamburg, De
DE202011050415U1 (de) * 2011-06-10 2012-09-11 Lago Print Gmbh Substratzuschnitt zum Falten zu einer Backform

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8121031U1 (de) * 1981-07-17 1982-01-21 E. Gundlach Kg, 4800 Bielefeld "faltbare backform"
DE8814261U1 (de) * 1988-11-15 1989-01-12 Europa Carton Ag, 2000 Hamburg, De
DE202011050415U1 (de) * 2011-06-10 2012-09-11 Lago Print Gmbh Substratzuschnitt zum Falten zu einer Backform

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018099513A1 (de) * 2016-11-30 2018-06-07 ambikon GmbH Form zur aufnahme von lebensmitteln
CN110113973A (zh) * 2016-11-30 2019-08-09 马克-阿米德·埃尔森 用于容纳食品的模具

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202008017214U1 (de) Regal
DE102014111382A1 (de) Einteiliger Zuschnitt aus Pappe oder Karton zur Bildung einer Backform
EP2384666B1 (de) Pappmöbel mit Träger und Konsole
EP3323322A1 (de) Regal aus pappe
DE102014117146B4 (de) Automatenfaltschachtel mit eingeklebtem Gefach und Verfahren zum Herstellen einer solchen Automatenfaltschachtel
EP0133579A2 (de) Steige aus Pappe
DE102016222955B4 (de) Regal aus Pappe und Herstellungsverfahren
AT521477B1 (de) Verpackung, insbesondere für Lebensmittel
DE202008017213U1 (de) Regal
DE102014017999B3 (de) Karton mit Automatikboden
DE202012002496U1 (de) Verpackung und Zuschnitt hierfür
DE102019207640B3 (de) Stapelbox
AT522698B1 (de) Zuschnitt, insbesondere aus Wellpappe, für eine Faltschachtel
DE202007015560U1 (de) Substratzuschnitt zum Falten einer Kuchenform sowie Kuchenform
EP0120107A1 (de) Steige für Obst und Gemüse, Zuschnitt und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102016216129A1 (de) Pappregal und Verfahren zum Aufstellen eines Pappregals
DE202017100152U1 (de) Einteiliger Zuschnitt für Stufendisplay und einteiliges Stufendisplay
DE102019127917A1 (de) Faltbodenschachtel mit Automatikboden sowie maschinelles Herstellungsverfahren dafür
DE102016118222B4 (de) Wellpappenverpackung mit Stapelecken
DE202016002434U1 (de) Verpackung
DE102014116535A1 (de) Wellpappenverpackung mit automatisch umklappender Stapelecke
DE2457137C2 (de) Faltschachtel
DE202007009476U1 (de) Faltkiste
DE202011051159U1 (de) Zuschnitt für Kartonschachtel mit Deckel
CH674916A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: SCHAUMBURG & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

Representative=s name: SCHAUMBURG UND PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee