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Die Erfindung bezieht sich auf einem Heftstreifen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Heftstreifen werden zum Halten eines gelochten Papierstapels eingesetzt.
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Zunächst einmal sind handelsübliche Heftstreifen bekannt, welche aus einer aus biegsamen Kunststoff oder Pappe gefertigten Lochplatte mit mehreren Durchgangsbohrungen und einem biegsamen Blechstreifen bestehen, wobei der Blechstreifen durch zwei Durchgangsbohrungen der Lochplatte hindurchgefädelt ist. Außerdem besitzt der handelsübliche Heftstreifen eine Deckschiene aus einem biegsamen Blech oder Plaste mit zwei Durchgangsbohrungen.
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In Anwendung dieses Heftstreifens werden auf den Enden des biegsamen Blechstreifens ein gelochtes Papier bzw. gelochter Papierstapel und anschließend die Deckschiene aufgefädelt sowie abschließend die Enden des Blechstreifens zur Arretierung der Deckschiene auf dem Papierstapel oberhalb der Deckschiene umgeknickt bzw. umgebogen.
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Nachteilig an diesem handelsüblichen Heftstreifen ist, dass die Durchgangsbohrungen der Lochplatte bei einem großen eingehefteten gelochten Papierstapel häufig ausreißen, so dass der Heftstreifen unbrauchbar ist. Außerdem wird der biegsame Blechstreifen in seiner Form wellig bzw. leiert aus, so dass eine Anwendung für einen Nutzer erschwert wird. Zudem passt ein Papierstapel, welcher mittels dieser Heftstreifen zusammengeheftet ist, wegen der über den Papierrand hinausragenden Lochplatte, nicht in eine C4-Versandtasche.
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Alternativ ist eine Bindetechnik bekannt, bei der große Mengen gelochten Papiers mittels eines Fadens gebunden werden, was jedoch in der Anwendung und insbesondere beim Hinzufügen oder Entfernen eines oder mehrerer gelochter Papiere umständlich und zeitaufwendig ist.
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Aus der
DE 20 2008 004 568 U1 ist auch ein Blatthalter aus einem flachen Kunststoffmaterial bekannt, der eine Anlagewand und zwei aus dieser vorstehende Heftbänder besitzt, bei dem die Heftbänder einstückig mit der Anlagewand ausgebildet sind und seitlich von der Anlagewand abstehen. Die Anlagewand weist auf der den vorstehenden Heftbändern gegenüberliegenden Seite eine Lochung zum Abheften des Blatthalters in einem Hefter auf. Zudem sind die Heftbänder mit Haltemitteln versehen, um die Heftbänder lösbar in Durchbrechungen zu halten, wobei diese Durchbrechungen zwischen der Lochung und dem festen Ende der Heftbänder in der Anlagewand angeordnet sind.
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In Anwendung dieses Blatthalters wird auf den Heftbändern ein gelochtes Papier bzw. ein gelochter Papierstapel aufgefädelt und anschließend werden die Heftbänder jeweils durch eine der Durchbrechungen geführt, wodurch die Heftbänder in der Durchbrechung eingeklemmt werden.
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Dieses Durchführen der Heftbänder durch die Durchbrechungen gestaltet sich für einen Nutzer schwierig, da die Heftbänder in den Durchbrechungen zuerst auf die Rückseite der Anlagewand und von dort aus wieder auf die Vorderseite der Anlagewand geführt werden. Dieser Vorgang erfordert aber ein Anheben des gesamten gelochten Papierstapels einschließlich des Blatthalters, um auf die Rückseite der Anlagewand zu gelangen. Deshalb ist die Verwendung des Blatthalters schwierig und zeitaufwändig.
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Zudem sollen die Heftbänder einerseits zum Schließen und Öffnen des Blatthalters durch die Durchbrechung durchgeschoben bzw. herausgezogen werden. Andererseits sollen die Heftbänder im geschlossenen Zustand des Blatthalters in den Durchbrechungen eingeklemmt werden. Allerdings werden mit jedem Schließen und Öffnen diese Klemmverbindungen zwischen Heftbänder und Durchbrechungen abgenutzt, so dass nach häufigem Gebrauch des Blatthalters diese Klemmverbindung nicht mehr hält und somit der Blatthalter unbrauchbar ist.
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Weiterhin ist aus der
DE 103 59 047 A1 ein zweidimensionaler Heftstreifen bekannt, dessen Unterteil an der Hinterseite zahlreiche Bohrungen in einer Reihe besitzt, welche ein Einheften des Heftstreifens in einem Aktenordner in verschiedenen Höhen registerförmig ermöglichen soll. Zudem weist dieses aus einem stabilen Plaste oder Metall bestehende Unterteil zum Auffädeln des gelochten Papiers bzw. Papierstapels einen Metallstreifen oder einen flexiblen Plastikstreifen auf. Außerdem besitzt der Heftstreifen ein Oberteil, auf welchem zwei Bohrungen zum Einfädeln des Metallstreifens bzw. des flexiblen Plastikstreifens sowie zwei weitere Bohrungen zum nachträglichen Einstecken der überstehenden Enden des Metallstreifens bzw. des flexiblen Plastikstreifens angeordnet sind.
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Dieser Heftstreifen hat aber den Nachteil, dass das nachträgliche Einstecken der überstehenden Enden des Metallstreifens bzw. des flexiblen Plastikstreifens in die dafür vorgesehenen Bohrungen des Oberteils schwierig und zeitaufwendig ist.
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Nachteilig an allen zuvor genannten Heftstreifen ist, dass sie ein Abheften in einem Aktenordner nicht ermöglichen, bei dem der untere Rand des gelochten und durch den Heftstreifen zusammengehaltenen Papierstapels mit der unteren Ordnerkante bündig abschließt.
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Bekannt ist aus der
DE 18 98 933 U auch ein Heftstreifen zur gesonderten Abheftung einzelner Aktenteile in Ordnern, Schnellheftern und dergleichen, bestehend aus einem Trägerstreifen aus Kunststoff, der Durchbrüche zur Halterung des Heftstreifens an Aufreihelementen des Ordners, Schnellheftern und dergleichen aufweist, ferner aus zur Halterung der vom Heftstreifen aufzunehmenden Aktenteile dienende umlegbare Zungen, auf die eine Deckschiene aufsetzbar ist, bei dem die Zungen und der Trägerstreifen durch einen einstückig hergestelltes Kunststoffspritzteil gebildet werden.
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Aus der
JP 2001 293 987 A ist ein Heftreifen bekannt, dessen Deckschiene beidseitig jeweils eine Führung mit zwei verschiebbaren Reitern aufweist, mit denen die durch Öffnungen der Deckschiene hindurch geführte Zungen einklemmbar sind und dadurch die Deckschiene arretiert ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen äußerst robusten, zwischen 1 und 500 Blatt Papier mit 80 g/m2 Flächengewicht aufnehmenden Heftstreifen zu entwickeln, der einfach und zuverlässig funktioniert und dauerhaft, über viele Jahre, wieder verwendbar ist und durch seine Konstruktionsmerkmale sowohl die Gebrauchseigenschaften eines qualitativ hochwertigen Heftstreifens als auch jene eines ebenso robusten wie leicht zu handhabbaren Archivbügels aufweist. Der Heftstreifen soll zudem ein Abheften desselben mit einem abgehefteten gelochten Papierstapel in einem Aktenordner in der Art ermöglichen, dass der untere Rand des gelochten Papierstapels mit der unteren Ordnerkante bündig abschließt oder der Papierstapel mittig in die Ordnermechanik eingehängt ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckdienliche Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
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Der neue Heftstreifen beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik. Vorteilhaft bei der Anwendung des neuen Heftstreifens, bestehend aus einer Lochplatte und einer Deckschiene, ist es, dass:
- – die Lochplatte zwei biegsame Heftzungen aufweist, die derart zueinander angeordnet sind, dass sie zum Auffädeln eines gelochten Papiers oder Papierstapels auf diesen Heftzungen geeignet sind, wobei die Lochplatte und die Heftzungen aus einem Werkstück geformt sowie die Heftzungen senkrecht stehend auf der Deckfläche der Lochplatte angeordnet sind,
- – die Deckschiene zwei äquivalent zu der Anordnung der Heftzungen auf der Lochplatte angeordnete Durchgangsbohrungen und zwei Reiter mit jeweils zwei Führungskanten aufweist, wobei die Reiter mit ihren Führungskanten in an den Längsseiten der Deckschiene angeordneten Führungsaussparungen beidseitig geführt sind
- – die Lochplatte eine Sollbruchstelle aufweist, welche ein Umknicken und/oder Durchtrennen der Lochplatte ermöglicht, so dass der Teil der Lochplatte mit den vier Durchgangsbohrungen über den Umfang eines in den Heftstreifen eingehefteten gelochten Papierstapels nicht mehr übersteht und
- – die Lochplatte vier Durchgangsbohrungen aufweist, welche derart angeordnet sind, dass sie paarweise jeweils eine Standardlochung mit einem Abstand von 8 cm ergeben, wobei das eine Paar der Durchgangsbohrungen ein mittiges Abheften des gelochten Papiers oder Papierstapels in einem Aktenordner und das andere Paar der Durchgangsbohrungen ein mit der unteren Aktenordnerkante bündig abschließendes Abheften des gelochten Papiers oder Papierstapels ermöglicht.
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Durch die Platzierung der vier Durchgangsbohrungen auf der Lochplatte kann ein Nutzer des Heftstreifes wählen, ob er eine dünne Akte, d. h. einen dünnen gelochten Papierstapel, mittig in einem Aktenordner einhängt oder eine schwere Akten, d. h. einen dicken gelochten Papierstapel, mit der unteren Aktenordnerkante bündig abschließen lässt, um damit die Ordnermechanik vor erheblicher mechanischer Belastung durch die Masse des Papierstapels zu schützen und dadurch die Lebensdauer des Aktenordners und des Heftstreifens um ein Vielfaches zu erhöhen.
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Völlig neu dabei ist, dass die Lochplatte eine Sollbruchstelle aufweist, welche ein Umknicken und/oder Durchtrennen der Lochplatte ermöglicht. Dadurch ragt der Lochrand, also der Teil der Lochplatte mit den vier Durchgangsbohrungen, nicht mehr über den Umfang eines in den Heftstreifen eingehefteten gelochten Papierstapels heraus, so dass sich der in den Heftstreifen eingeheftete gelochte Papierstapel problemlos in ein Archivbehältnis oder in eine C4-Versandtasche verpacken lässt. Mit der Möglichkeit des Abtrennens bzw. Umknickens des Lochrandes der Lochplatte an der Sollbruchstelle erfüllt die Erfindung sowohl die Funktion des Heftstreifens und darüber hinaus gleichzeitig die Funktion eines Archivbügels. Durch die kombinierte Verwendungsmöglichkeit als Heftstreifen und gleichzeitig als Archivbügel wird die benötigte Zeit zur Archivierung der Akte bzw. des gelochten Papierstapels nahezu halbiert.
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Von Vorteil ist es auch, dass die aus strapazierfähigem Kunststoff bestehenden Heftzungen aufgrund ihres Designs und ihres Materials extrem langlebiger als herkömmliche Heftstreifen sind. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Stabilität ist dieser Heftstreifen dazu geeignet, Papierstapel von bis zu 500 Blatt sicher aufzunehmen. Außerdem unterliegen die Heftzungen, unabhängig von der Anzahl des Öffnens und Schließens durch einen Nutzer, fast keinem Verschleiß. Dadurch werden in einem hohen Maße die Ressourcen, aber auch die Nerven der Nutzer und deren Budget geschont.
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Auch kann der Heftstreifen aufgrund seines enormen Fassungsvermögens von 500 Blatt alternativ zur teuren Bindetechnik z. B. für umfangreiche Haushaltspläne, Dokumentationen, Handbücher, Bedienungsanleitungen, Gesetzesblätter usw. eingesetzt werden. Dem Heftstreifen können auf einfachste Weise einzelne oder mehrere gelochte Blätter entnommen oder in diesem eingeheftet werden. Die Konstruktion des Heftstreifens und die verwendeten Materialien gewährleisten, dass sich die Heftzungen auch nach sehr langer und häufiger Nutzung sofort nach Entfernung der Deckschiene wieder vollkommen gerade aufrichten, sodass anders als bei herkömmlichen Heftstreifen das Papier stets problemlos entnommen oder hinzugefügt werden kann.
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Zudem ermöglicht der neue Heftstreifen ein vollständiges Kopieren einzelner Seiten des gelochten Papierstapels ohne dieses Papier ausheften zu müssen, indem die Reiter an den freien Enden der Heftzungen arretiert werden. Dadurch ist der Papierstapel gelockert auf den Heftzungen aufgefädelt, so dass die zu kopierende Seite des Papierstapels vollständig einsehbar und kopierbar ist.
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Der neue Heftstreifen soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dazu zeigen:
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1: Darstellung des Heftstreifens in einem geöffneten Zustand,
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2: Darstellung des Heftstreifens in einem geschlossenen Zustand und
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3: Schnittdarstellung des Schnittes A-A des Heftstreifens in 2.
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Der neue Heftstreifen besteht in dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 3 im Wesentlichen aus einer Lochplatte 1, einer Deckschiene 2 und zwei Reiter 3.
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Die Lochplatte 1 weist vier Durchgangsbohrungen 4, eine Sollbruchstelle 5 und zwei biegsame Heftzungen 6 auf, wobei die vier Durchgangsbohrungen 4 in ihrer Anordnung auf der Lochplatte 1 paarweise jeweils eine Standardlochung von 8 cm ergeben. Die Sollbruchstelle 5 der Lochplatte 1 dient dabei dem Umknicken und/oder Durchtrennen der Lochplatte 1. Die Heftzungen 6 sind derart zueinander und senkrecht auf der Lochplatte 1 angeordnet, dass sie zum Auffädeln eines in den Figuren nicht dargestellten gelochten Papiers oder Papierstapels geeignet sind, wobei das gelochte Papier oder der gelochte Papierstapel ebenfalls eine Standardlochung von 8 cm aufweist.
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Äquivalent zu dem Abstand der Heftzungen 6 auf der Lochplatte 1 besitzt die Deckschiene 2 zwei Durchgangsbohrungen 7. Auf der Oberseite der Deckschiene 2 sind zwei Heftzungenaufnahmen 8 angeordnet, die in ihren Abmaßen derart ausgeführt sind, dass sie jeweils vollständig eine umgebogene und durch den dazugehörigen Reiter 3 arretierte Heftzunge 6 aufnehmen, wenn gemäß der 2 in dem Heftstreifen kein gelochtes Papier bzw. gelochter Papierstapel abgeheftet ist.
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Auf der Unterseite besitzt die Deckschiene 2, gemäß der 3, äußerlich zwei paarweise angeordnete Führungsaussparungen 9, welche mit zwei, jeweils auf der Unterseite der Reiter 3 angeordneten Führungskanten 10 korrespondieren. Dadurch sind die Reiter 3 mit ihren Führungskanten 10 in den jeweils an den Längsseiten der Deckschiene 2 angeordneten Führungsaussparungen 9 beidseitig geführt verschiebbar.
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Weiterhin weisen die Heftzungen 6 an den nach außen gerichteten Seiten jeweils eine Riffelung 11 auf, welche mit in den Heftzungenaufnahmen 8 der Deckschiene 2 angeordneten Rillenstreifen 12 korrespondieren und eine Arretierung der Reiter 3 gemäß der 2 und 3 gewährleistet. Mit der Arretierung der Reiter 3 werden die Heftzungen 6 zwischen den Rillenstreifen 12 der Heftzungenaufnahmen 8 und den Reitern 3 eingeklemmt, wodurch sich die Reiter 3 nicht weiter nach außen schieben lassen und ebenfalls verklemmen.
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In Anwendung des neuen Heftstreifens hat der Nutzer die Möglichkeiten, ein gelochtes Papier bzw. einen gelochten Papierstapel mittig oder derart versetzt abzuheften, so dass das gelochte Papier bzw. der gelochte Papierstapel mit einer Aktenordnerunterkante bündig abschließt.
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Um das gelochte Papier bzw. den gelochten Papierstapel einzuheften, wird das gelochte Papier bzw. der gelochte Papierstapel durch einen Nutzer mit seinen Löchern auf die stets senkrecht nach oben stehenden Heftzungen 6 der Lochplatte 1 aufgefädelt. Anschließend wird auch die Deckschiene 2 auf die Heftzungen 6 aufgefädelt. Nun werden durch den Nutzer gleichzeitig diese Deckschiene 2 auf den abzuheftenden Papierstapel gedrückt und die beiden auf der Deckschiene 2 angeordneten Reiter 3 nach außen geschoben, so dass sich zum einen die Riffelungen 11 der Heftzungen 6 in den Durchgangsbohrungen 7 der Deckschiene 2 verhaken und zum anderen die Heftzungen 6 zwischen den Rillenstreifen 12 der Heftzungenaufnahmen 8 und den Reitern 3 eingeklemmt werden, wodurch sich die Reiter 3 gemäß der 2 und 3 nicht weiter nach außen schieben lassen und damit arretiert sind.
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Zum Herausnehmen mindestens eines gelochten Papiers aus dem Heftstreifen werden die Reiter 3 in Richtung Mitte der Deckschiene 2 bewegt, so dass die Heftzungen 6 freigegeben werden. Dann wird die Deckschiene 2 von der Lochplatte 1 entfernt, in dem die Heftzungen 6 aus den Durchgangsbohrungen 4 der Deckschiene 2 herausgezogen werden. Nun kann das mindestens eine herauszunehmende gelochte Papier aus dem Heftstreifen entfernt werden, in dem auch dieses von den Heftzungen 6 abgefädelt wird.
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Ein Nutzer kann die Position des Heftstreifens mit dem Papierstapel in einem Aktenordner auswählen. Dabei wählt vorzugsweise der Nutzer bei wenigen Blättern oder kleinen gelochten Papierstapeln das mittig angeordnete Paar der Durchgangsbohrungen 4 und bei einem großen gelochten Papierstapel das andere Paar der Durchgangsbohrungen 4 aus, so dass im letzteren Fall der gelochte Papierstapel, wenn der Heftstreifen wiederum in einem Aktenordner eingeordnet wird, mit der unteren Kante des Aktenordners bündig abschließt. Dadurch wird einerseits die Stabilität des Aktenordners erhöht und andererseits die mechanische Belastung vermindert, welche z. B. aus dem Gewicht des gelochten Papierstapels resultiert.
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Soll der Inhalt des Aktenordners archiviert werden, dann entnimmt der Nutzer den gelochten Papierstapel einschließlich Heftstreifen aus dem Aktenordner und knickt den Teil der Lochplatte 1 mit den Durchgangsbohrungen 4 an der Sollbruchstelle 5 um bzw. trennt diesen durch mehrmaliges Biegen oder Abschneiden ab, damit der gelochte Papierstapel einschließlich dem verbliebenen Teil des Heftstreifens in ein Archivbehältnis oder in eine C4-Versandtasche passt.
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Praktikabel ist es auch, den Heftstreifen derart seitenverkehrt zu nutzen, dass die Durchgangsbohrungen 4 in Richtung Mitte des eingehefteten gelochten Papiers oder Papierstapels zeigt, so dass zum Versand des gelochten Papierstapels einschließlich Heftstreifen in einer Versandtasche der Teil der Lochplatte 1 mit den Durchgangsbohrungen 4 an der Sollbruchstelle 5 nicht umgeknickt bzw. abgetrennt werden muss. Alternativ kann der Heftstreifen nach einer Aktenvernichtung, d. h. nach einem Ausheften des gelochten Papierstapels aus dem Heftstreifen, wieder verwendet werden.
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Denkbar ist es, dass die Heftzungen 6 neben der im Querschnitt rechteckförmigen Form jede andere geeignete Form aufweisen können und aus einem strapazierfähigen Kunststoff oder jedem anderen geeigneten Material gefertigt sind. Auch kann die Riffelung 11 der Heftzungen 6 sägezahnförmige Zähne aufweisen, welche mit ihren steileren Flanken in Richtung Lochplatte 1 zeigen und sich somit beim Nachaußenschieben der beiden auf der Deckschiene 2 angeordneten Reiter 3 die sägezahnförmigen Zähne der Riffelungen 11 zuverlässig in den Durchgangsbohrungen 7 der Deckschiene 2 verhaken.
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Auch ist es denkbar, dass die Lochplatte 1 und die Heftzungen 6 aus einem Werkstück geformt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lochplatte
- 2
- Deckschiene
- 3
- Reiter
- 4
- Durchgangsbohrung
- 5
- Sollbruchstelle
- 6
- Heftzunge
- 7
- Durchgangsbohrung
- 8
- Heftzungenaufnahme
- 9
- Führungsaussparung
- 10
- Führungskante
- 11
- Riffelung
- 12
- Rillenstreifen