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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 28. November 2011 beim koreanischen Patentamt eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2011-0125036 , deren gesamter Inhalt durch diesen Bezug hier aufgenommen ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Lüftungslocheinrichtung zum angemessenen Ablassen eines Expansionsgases aus einem Airbagkissen.
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Im Allgemeinen dient ein Airbag dazu, im Fall eines Unfalls mit einem Fahrzeug einen auf einen Fahrzeuginsassen einwirkenden Aufprall abzudämpfen, um durch ein angemessenes Ausdehnen des Airbags Verletzungen des Fahrzeuginsassen zu verringern oder zu verhindern, wobei das Ausdehnungsverhalten des Airbags für das Gewährleisten der Sicherheit eines Fahrzeuginsassen eine wichtige Rolle spielt.
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Insbesondere muss das erforderliche Ausdehnungsverhalten des Airbags gewährleisten, dass der Fahrzeuginsasse zu Beginn eines Entfaltungsvorgangs des Airbags durch ein schnelles Ausdehnen des Airbags schnell festgehalten wird, und dass das Expansionsgas innerhalb des Airbagkissens angemessen abgelassen wird, wenn der Fahrzeuginsasse mit dem Airbagkissen in Kontakt kommt und eine Belastung darauf aufbringt, um den Fahrzeuginsassen angemessen zu schützen.
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Um den Anforderungen verschiedener Normen, wie beispielsweise der amerikanischen Low Risk Deployment Rule (LRD) [amerikanische Norm bezüglich einer risikoarmen Entfaltung] gerecht zu werden, ist es darüber hinaus erforderlich, dass ein Airbagkissen ein Expansionsgas zu Beginn der Airbag-Entfaltung durch ein Lüftungsloch hindurch ablässt, um Verletzungen bei einem Kind oder einem erwachsenen Fahrzeuginsassen benachbart zu der Airbagvorrichtung zu minimieren. Der im Folgenden verwendete Begriff „LRD-Leistung” bezieht sich in diesem Zusammenhang auf eine Leistung, die zum Erfüllen der LRD-Anforderungen erforderlich ist.
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Um die Anforderung einer LRD-Leistung zu erfüllen, sollte ein Teil eines Lüftungslochs bereits zu Beginn des Entfaltungsvorgangs eines Airbags offen sein, so dass das Airbagkissen ein Expansionsgas dadurch hindurch ableiten kann, sollte das Lüftungsloch für ein schnelles Ausdehnen des Airbagkissens zu Beginn des Entfaltungsvorgangs des Airbagkissens so weit wie möglich geschlossen sein, und sollte das Lüftungsloch offen sein, wenn ein Fahrzeuginsasse zu dem Zeitpunkt, wenn das Airbagkissen voll entfaltet ist, eine Belastung auf den Airbag aufbringt, so dass das Expansionsgas abgeleitet werden kann. Es ist jedoch nicht einfach, eine derartige Konfiguration umzusetzen, bei der ein Lüftungsloch gemäß dem Fortschritt eines Entfaltungsvorgangs eines Airbags und einem Sitzzustand eines Fahrzeuginsassen angemessen geöffnet und geschlossen werden kann.
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Die obige Beschreibung der verwandten Technik soll lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der vorliegenden Erfindung dienen und nicht als eine herkömmliche Technik verstanden werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt ist.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf ausgerichtet, eine Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug mit niedrigen Herstellungskosten und einem einfachen Aufbau bereitzustellen, die sich zu Beginn des Entfaltungsvorgangs eines Airbagkissens schnell entfaltet, eine angemessene Dämpfungsfunktion bereitstellt, wenn ein Fahrzeuginsasse Belastung auf das Airbagkissen aufbringt, und die Anforderungen einer LRD-Leistung erfüllt, um Verletzungen bei einem Kind oder einem erwachsenen Fahrzeuginsassen, das/der sich in der Nähe des Airbags befindet, zu verringern.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug auf: ein Lüftungsloch, das an einem Airbagkissen ausgebildet ist, um ein Expansionsgas innerhalb des Airbagkissens abzuleiten, eine Abdeckung, die an der Außenseite des Airbags angebracht ist und das Lüftungsloch wahlweise bedeckt, eine Leine, deren eines Ende an der Innenseite des Airbagkissens befestigt ist und deren anderes Ende durch das Lüftungsloch hindurch an der Abdeckung befestigt ist, um eine Zugkraft auf die Abdeckung aufzubringen, so dass die Abdeckung das Lüftungsloch gemäß der über die Leine auf die Abdeckung aufgebrachte Zugkraft öffnet oder schließt, und eine Leinenführung, die an der Innenseite des Airbagkissens angebracht ist und die Leine an dem Airbagkissen hält, wobei die Leine mit der Leinenführung gleitend in Eingriff ist und ein Abschnitt der Leine in Längsrichtung in dem Airbagkissen ausgerichtet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das eine Ende der Leine an einer Vorderseite des Airbagkissens befestigt und ist die Leinenführung an einer Rückseite des Airbagkissens an der Innenseite des Airbagkissens montiert, so dass der Kopf eines Fahrzeuginsassen mit der Rückseite des Airbagkissens in Kontakt ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind beide Seiten der Leinenführung an das Airbagkissen genäht, wobei sie die Leine zwischen den beiden Seiten und einer Innenfläche des Airbags zusammen gleitend umgeben.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Abdeckung die Form einer Tasche, wobei ein Teil davon mit dem Airbagkissen verbunden ist und der andere Teil von dem Airbagkissen gelöst ist, so dass das aus dem Lüftungsloch abgelassene Expansionsgas durch die Tasche hindurch zu dem Äußeren des Airbagkissens hin abgelassen wird.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Abdeckung die Form eines Trapezes, wobei zwei Dreiecke davon jeweils mit einer von zwei Seiten eines Vierecks verbunden sind, um durch die Dreiecke, die jeweils mit einer von zwei Seiten des Vierecks verbunden sind, einen Raum für das Viereck getrennt von der Außenfläche des Airbagkissens auszubilden, wobei jeweils die Hypotenusen der Dreiecke, die sich dem Viereck annähern, und eine Seite des Vierecks, die die Hypotenusen verbindet, das Lüftungsloch umgeben und direkt mit dem Airbagkissen verbunden sind, und wobei die anderen Seiten, an denen die Dreiecke mit dem Viereck zusammentreffen, von dem Airbagkissen gelöst, d. h. offen sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Abdeckung auf: einen zentralen Abschnitt, der größer als das Lüftungsloch ist und das Lüftungsloch bedeckt, und eine Mehrzahl von Schenkeln, die den zentralen Abschnitt mit einer Außenfläche des Airbagkissens verbinden, wobei das aus dem Lüftungsloch abgelassene Expansionsgas durch einen zwischen den Schenkeln ausgebildeten Raum hindurch abgeleitet wird.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das andere Ende der Leine durch das Lüftungsloch hindurch mit einer Innenfläche des zentralen Abschnitts der Abdeckung verbunden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrzahl von Leinenführungen an unterschiedlichen Positionen des Airbagkissens montiert, um die Leine zu umgeben und gleitend zu halten.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind mindestens zwei Leinenführungen der Leinenführungen an einer Rückseite des Airbagkissens montiert und ist eine der mindestens zwei Leinenführungen über einer anderen der mindestens zwei Leinenführungen angeordnet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine der mindestens zwei Leinenführungen an einer Stelle des Airbagkissens montiert, wo der Kopf M eines durchschnittlich großen sitzenden Erwachsenen kontaktiert wird, und ist die andere der mindestens zwei Leinenführungen an einer Stelle des Airbagkissens montiert, wo der Kopf M eines durchschnittlich großen sitzenden Kindes kontaktiert wird.
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Es wird angemerkt, dass sich der Begriff „Fahrzeug”, wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, auf Fahrzeuge im Allgemeinen, zum Beispiel auf Personenkraftwagen, einschließlich Geländewagen (SUV), Busse, LKWs, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, sowie auf Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybridfahrzeuge, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere, mit alternativem Kraftstoff betriebene Fahrzeuge (zum Beispiel auf mit nicht aus Erdöl stammendem Kraftstoff angetriebene Fahrzeuge) bezieht. Im vorliegenden Dokument ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug mit zwei oder mehr Antriebsquellen, zum Beispiel ein Fahrzeug, das sowohl einen Benzinantrieb als auch einen Elektroantrieb aufweist.
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Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe der folgenden ausführlichen Beschreibung deutlicher, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Ansicht, aus der ein Aufbau einer Airbagvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
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2 eine Entwicklungsansicht, aus der die Hauptbestandteile der in 1 gezeigten Airbagvorrichtung ersichtlich sind,
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3 eine Querschnittsansicht, aus der das Airbagkissen von oben ersichtlich ist, um eine Situation zu Beginn des Entfaltungsvorgangs des in 1 gezeigten Airbagkissens zu erläutern,
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4 eine Ansicht, aus der eine Situation ersichtlich ist, in der der Kopf eines Fahrzeuginsassen das aus 1 ersichtliche Airbagkissen kontaktiert,
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5 eine Ansicht, aus der das in 1 gezeigte Airbagkissen ersichtlich ist, das die Anforderungen einer LRD-Leistung erfüllt,
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6 eine Ansicht, aus der die Airbagvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
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7 eine Entwicklungsansicht, aus der die Hauptbestandteile der in 6 gezeigten Airbagvorrichtung ersichtlich sind,
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8 eine Ansicht, aus der eine Situation zu Beginn des Entfaltens des aus 6 ersichtlichen Airbagkissens ersichtlich ist,
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9 eine Ansicht, aus der eine Situation ersichtlich ist, in der der Kopf eines Fahrzeuginsassen das aus 6 ersichtliche Airbagkissen kontaktiert, und
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10 eine Ansicht, aus der eine Airbagvorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, bei der eine weitere verbesserte LRD-Leistung erfüllt ist.
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Es wird angemerkt, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, wobei sie eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale darstellen, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung erläutern. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hier offenbart sind, einschließlich beispielsweise bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen werden zum Teil durch die besondere beabsichtigte Anwendung und durch das Nutzungsumfeld bestimmt.
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Die Bezugszeichen in den Figuren beziehen sich auf gleiche oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung.
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Nachfolgend wird ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele hierfür in den angehängten Zeichnungen erläutert und nachfolgend beschrieben sind. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, wird angemerkt, dass die Erfindung durch die vorliegende Beschreibung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Im Gegenteil soll die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen sondern auch zahlreiche Alternativen, Modifizierungen, Entsprechungen und andere Ausführungsformen miteinschließen.
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Nachfolgend wird ausführlich Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, wobei Beispiele hierfür in den angehängten Zeichnungen gezeigt und nachfolgend beschrieben sind.
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Wie aus 1 bis 10 ersichtlich, weisen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf: ein Lüftungsloch 3, das an einem Airbagkissen 1 ausgebildet ist, um ein Expansionsgas aus dem Airbagkissen 1 abzulassen, eine Abdeckung 5, die getrennt von dem Lüftungsloch 3 an der Außenseite des Airbagkissens 1 montiert ist und die durch Aufbringen einer Zugkraft zwischen einem Öffnungszustand und einem Schließzustand des Lüftungslochs 3 veränderbar ist, eine Leine 7, deren eines Ende an der Innenseite des Airbagkissens 1 befestigt ist und deren anderes Ende an der Abdeckung 5 befestigt ist, um durch das Lüftungsloch 3 hindurch eine Zugkraft auf die Abdeckung 5 aufzubringen, und eine Leinenführung 9, die die Leine 7 an dem Airbagkissen hält, um in Längsrichtung durch das Innere des Airbagkissens 1 zu gleiten und zu verlaufen.
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Das Lüftungsloch 3 ist an der Seite des Airbagkissen 1 positioniert, das andere Ende der Leine 7 ist an der Vorderseite des Airbagkissens 1 befestigt und die Leinenführung 9 ist an dem inneren Teil des Airbagkissens 1 montiert, der den Kopf M eines Fahrzeuginsassen kontaktiert.
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Die beiden Seiten eines zentralen Abschnitts der Leinenführung 9 können an das Airbagkissen 1 genäht sein, wobei sie die Leine 7 zusammen mit dem inneren Teil des Airbags umgeben.
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In den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die aus 1 bis 5 ersichtlich sind, ist die Abdeckung durch einen taschenförmigen Auslass ausgebildet, von dem ein Teil mit dem Airbagkissen 1 verbunden und der andere Teil offen ist, um das Lüftungsloch 3 zusammen mit der Außenfläche des Airbagkissens 1 zu umgeben, so dass aus dem Lüftungsloch 3 abgelassenes Expansionsgas in die Luft abgeleitet wird.
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Hier hat die Abdeckung 5 die Form eines Trapezes, wobei zwei Dreiecke davon jeweils mit einer von zwei Seiten eines Vierecks verbunden sind, um durch die Dreiecke, die jeweils mit einer von zwei Seiten des Vierecks verbunden sind, einen Raum für das Viereck getrennt von der Außenfläche des Airbagkissens auszubilden, wobei jeweils die Hypotenusen der Dreiecke, die sich dem Viereck annähern, und eine Seite des Vierecks, die die Hypotenusen verbindet, das Lüftungsloch umgeben und direkt mit dem Airbagkissen verbunden sind, und wobei die anderen Seiten, an denen die Dreiecke mit dem Viereck zusammentreffen, von dem Airbagkissen gelöst, d. h. offen sind.
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Wie aus 3 ersichtlich, ist die Leine 7 in einen ersten Teil 7-1, der die Vorderseite und die Rückseite des Airbagkissens 1 miteinander verbindet, und in einen zweiten Teil 7-2, der sich zu der Seite des Airbagkissens 1 hin erstreckt und um eine Mitte der Leinenführung 9 mit der Abdeckung 5 verbunden ist, aufgeteilt. Ein Öffnungs- und Schließvorgang der Abdeckung 5 erfolgt durch einen Druck von Expansionsgas innerhalb des Airbagkissens 1 und relative Längenvariationen des ersten Teils 7-1 und des zweiten Teils 7-2 der Leine 7.
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Die Airbagvorrichtung ist derart eingerichtet, dass der hintere Teil des Airbagkissens 1, der mit der Leinenführung 9 versehen ist, sich zu Beginn der Entfaltung des Airbagkissens 1, wie aus 3 ersichtlich, nach hinten in Richtung zu dem Kopf M eines Fahrzeuginsassen bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird an dem zweiten Teil 7-2 der Leine gezogen, um sich gemäß einer relativen Bewegung der Leinenführung 9 in Richtung zu dem ersten Teil 7-1 zu bewegen, wie durch einen Pfeil in 3 gezeigt, so dass die Abdeckung 5 bewirkt, dass das Lüftungsloch 3 geschlossen wird und sich das Airbagkissen 1 zu Beginn schnell entfaltet.
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Aus 4 ist eine Situation ersichtlich, in der der Kopf M eines Fahrzeuginsassen nach dem Entfalten des Airbagkissens 1 Belastung auf das Airbagkissen 1 aufbringt. Wenn der Kopf M des Fahrzeuginsassen den hinteren Teil des Airbagkissens 1 nach vorne schiebt, bewegt sich die Leinenführung 9 in Richtung nach vorne und wirkt das Expansionsgas derart, dass die Abdeckung 5 in Richtung nach außen gezwungen wird. Dementsprechend wird der erste Teil 7-1 der Leine 7 in Richtung zu dem zweiten Teil 7-2 gezogen und bewegt, so dass sich der zweite Teil 7-2 der Leine 7 verlängert, um zu ermöglichen, dass die Abdeckung 5 das Lüftungsloch 3 öffnet, wodurch das Expansionsgas innerhalb des Airbagkissens 1 durch das Lüftungsloch 3 hindurch abgelassen wird, so dass ein von dem Airbagkissen 1 auf den Fahrzeuginsassen einwirkender Aufprall abgedämpft wird.
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Bei diesem Vorgang schließt die Abdeckung 5 das Lüftungsloch 3, um das Airbagkissen 1 zu Beginn schnell zu entfalten, und öffnet die Abdeckung 5 das Lüftungsloch 3, um den Aufprall abzudämpfen, der auf den Fahrzeuginsassen einwirkt, wenn der Fahrzeuginsasse durch Kontakt Belastung auf das Airbagkissen 1 aufbringt.
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Aus 1 ist die LRD-Leistung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Wenn zu Beginn des Entfaltens des Airbagkissens 1 der Kopf M eines Kindes Belastung auf das Airbagkissen 1 aufbringt, bewegt sich der Teil, an dem die Leinenführung 9 installiert ist, in Richtung zu der Vorderseite des Airbagkissens 1, wodurch ermöglicht wird, dass sich der erste Teil 7-1 der Leine 7 in Richtung zu dem zweiten Teil 7-2 bewegt. Folglich verlängert sich die Länge des zweiten Teils 7-2 in ausreichender Weise, um zuzulassen, dass das Expansionsgas die Abdeckung 5 öffnet, um Expansionsgas abzulassen, wodurch eine angemessene LRD-Leistung erfüllt ist, um das Kind wirksam zu schützen.
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Darüber hinaus wird bei der Airbagvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erwartet, dass bei einem Unfall eine wirkungsvolle Dämpfungsfunktion erfüllt wird, unabhängig davon, ob ein Fahrzeuginsasse einen Sicherheitsgurt angelegt hat oder nicht.
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Wenn ein Fahrzeuginsasse bei einem Unfall angeschnallt ist, ist der Teil des Airbagkissens 1, mit dem der Fahrzeuginsasse in Kontakt kommt, wie ursprünglich vorgesehen der Teil, an dem die Leinenführung 9 montiert ist, so dass sich die Abdeckung 5 durch eine relativ schnelle Funktion davon öffnet und das Airbagkissen welch wird, so dass der auf den Fahrzeuginsassen einwirkende Aufprall wirkungsvoll abgedämpft wird, wobei dieser zunächst bereits durch den Sicherheitsgurt gedämpft wurde. Wenn ein Fahrzeuginsasse dagegen bei einem Unfall nicht angeschnallt ist, ist der Teil des Airbagkissens 1, mit dem der Fahrzeuginsasse in Kontakt kommt, von dem Teil entfernt, an dem die Leinenführung 9 montiert ist, so dass sich die Abdeckung 5 durch eine relativ langsame Funktion davon später öffnet und das Airbagkissen 1 relativ hart wird, so dass der auf den Fahrzeuginsassen einwirkende Aufprall abgedämpft wird, während der Fahrzeuginsasse, der vorher nicht durch den Sicherheitsgurt gehalten wurde, relativ stark abgestützt wird. Dementsprechend stellt die Airbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl in dem Fall, in dem ein Fahrzeuginsasse angeschnallt ist, als auch in dem Fall, in dem ein Fahrzeuginsasse nicht angeschnallt ist, eine geeignete Aufprall-Dämpfungsfunktion bereit.
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6 bis 9 sind Ansichten, aus denen eine andere Abdeckung als in den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen ersichtlich ist, wobei die Abdeckung 5 einen zentralen Abschnitt 13, der größer als das Lüftungsloch 3 ausgebildet ist, und eine Mehrzahl von Schenkeln 11 aufweist, die mit dem Airbagkissen 1 verbunden sind, um den zentralen Abschnitt mit der Außenfläche des Airbagkissens 1 zu verbinden, wobei Expansionsgas, das aus dem Lüftungsloch 3 abgelassen wird, durch den zwischen den Schenkeln 11 ausgebildeten Raum hindurch abgeleitet wird.
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Ein Ende der Leine 7 ist mit der Innenfläche des zentralen Abschnitts 13 der Abdeckung 5 verbunden und das andere Ende der Leine 7 ist mit dem inneren Teil des Airbagkissens 1 verbunden und wird von der Leinenführung 9 gehalten, wobei die Funktion in diesem Zusammenhang der Funktion der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen entspricht.
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Aus 10 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ersichtlich, wobei eine Mehrzahl von Leinenführungen 9 jeweils an einer anderen Stelle des Airbagkissens 1 montiert ist, um die Leine 7 zu umgeben und zu halten.
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Die Leinenführung 9 kann an einer Stelle, wo der Kopf M eines Fahrzeuginsassen das Airbagkissen 1 kontaktiert, beziehungsweise an einem niedrigeren Abschnitt des Kontaktabschnitts montiert sein. Beispielsweise kann die Leinenführung 9 an Stellen des Airbagkissens montiert sein, wo der Kopf M eines durchschnittlich großen sitzenden erwachsenen Fahrzeuginsassen das Airbagkissen 1 kontaktiert, beziehungsweise dort, wo der Kopf M eines durchschnittlich großen sitzenden Kindes das Airbagkissen 1 kontaktiert.
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Durch diese Gestaltung der Airbagvorrichtung werden die LRD-Anforderungen sicher erfüllt, da das Entfalten des Airbagkissens 1 zu Beginn schnell erfolgt und der Aufprall abgedämpft wird, wenn Belastung durch einen Fahrzeuginsassen aufgebracht wird, wobei diese Funktion sowohl in dem Fall eines erwachsenen Fahrzeuginsassen als auch im Fall eines Kindes erfüllt wird, wobei der Kopf M des Kindes ermöglicht, dass der untere Teil der Leinenführung 9 in Richtung zu dem Airbagkissen 1 bewegt wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug bereit, bei der die Herstellungskosten gering sind und die einen einfachen Aufbau hat, die sich zu Beginn schnell entfaltet, eine angemessene Dämpfungsfunktion erfüllt, wenn ein Fahrzeuginsasse Belastung auf das Airbagkissen aufbringt, und die LRD-Anforderungen erfüllt, um Verletzungen bei einem Kind oder bei einem Fahrzeuginsassen zu verringern, der sich nahe bei dem Airbag befindet.
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Zum Zweck einer vereinfachten Erläuterung und genauen Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Begriffe „oben”, „innen”, außen”, vorne” und hinten” „unten”, „innen”, verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Positionen solcher Merkmale zu beschreiben, wie sie aus den Figuren ersichtlich sind.
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Die vorangehende Beschreibung bestimmter beispielgebender Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung dargestellt. Sie soll weder vollständig sein noch die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, und zahlreiche Modifizierungen und Variationen sind im Lichte der oben beschriebenen Lehren möglich. Die beispielgebenden Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um es so einem Fachmann auf dem Gebiet zu ermöglichen, verschiedene beispielgebende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifizierungen davon auszuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2011-0125036 [0001]