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Die Erfindung betrifft eine Kabelablage für einen Tisch gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine Kabelablage der eingangs genannten Art wird von der Firma Friedrich Delker GmbH angeboten (siehe hierzu auch 11). Diese zur Montage unterhalb einer Tischplatte ausgebildete Kabelablage besteht aus zwei Halteelemente mit jeweils zwei Einhängebereichen und einem Ablagerinnenelement mit beidseitigen Rinnenschenkeln, die jeweils zwei Öffnungsbereiche zum Einhängen in die Einhängebereiche der Halteelemente aufweisen, wobei mindestens einer der Rinnenschenkel bei nur einseitiger Einhängung des Ablagerinnenelements in die Einhängebereiche zu den Halteelementen verschwenkbar ausgebildet ist. Zur Festlegung eines Öffnungsschwenkwinkels bzw. einer Schwenkwinkelbegrenzung des Ablagerinnenelements ist an einem der Rinnenschenkel eine Abkantung vorgesehen, die beim Aufklappen des Ablagerinnenelements mit der Tischplatte zusammenwirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelablage der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll eine Kabelablage geschaffen werden, bei der der Öffnungsschwenkwinkel bzw. die Schwenkwinkelbegrenzung unabhängig von der Positionierung der Tischplatte ist.
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Diese Aufgabe ist mit einer Kabelablage der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass der Einhängebereich zur Festlegung eines Öffnungsschwenkwinkels des Ablagerinnenelements einen mit dem Rinnenschenkel zusammenwirkenden Schwenkbegrenzungsanschlag aufweist.
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Mit anderen Worten zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass auf die mit der Tischplatte zusammenwirkenden Abkantung verzichtet werden kann und dass allein das Zusammenwirken zwischen dem Schwenkbegrenzungsanschlag des Halteelements und dem Rinnenschenkel zur Festlegung des Öffnungsschwenkwinkels genügt.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kabelablage für einen Tisch ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Kabelablage für einen Tisch einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt
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1 in Seitenansicht die erfindungsgemäße Kabelablage bei beidseitiger Einhängung des Ablagerinnenelements;
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2 in Vorderansicht das Halteelement gemäß 1 (ohne Ablagerinnenelement);
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3 in Seitenansicht die Kabelablage gemäß 1 bei einseitiger Einhängung des Ablagerinnenelements;
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4 in Rückantsicht das Halteelement gemäß 1 (ohne Ablagerinnenelement);
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5 in Seitenansicht einen Teil des Ablagerinnenelements bzw. den Rinnenschenkel mit einem Öffnungsbereich zum Einhängen in das Halteelement;
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6 in Ansicht von unten das Halteelement gemäß 1;
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7 in Ansicht von oben das Halteelement gemäß 1;
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8 perspektivisch von schräg oben das Halteelement gemäß 1;
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9 perspektivisch von schräg unten das Halteelement gemäß 1;
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11 schematisch in Seitenansicht die von der Firma Friedrich Delker GmbH angebotene Kabelablage (Stand der Technik).
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In 11 ist eine nach dem Stand der Technik bekannte Kabelablage in Seitenansicht dargestellt. Diese umfasst – wie die erfindungsgemäße Lösung – zwei Halteelemente 1 mit jeweils zwei Einhängebereichen 2 und ein Ablagerinnenelement 3 mit beidseitigen Rinnenschenkeln 4, die jeweils zwei Öffnungsbereiche 5 zum Einhängen in die Einhängebereiche 2 der Halteelemente 1 aufweisen, wobei mindestens einer der Rinnenschenkel 4 bei nur einseitiger Einhängung des Ablagerinnenelements 3 in die Einhängebereiche 2 zu den Halteelementen 1 verschwenkbar ausgebildet ist.
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In
10 ist eine weitere, nach der
DE 20 2009 012 275 U1 bekannte Kabelablage dargestellt. Dabei erstreckt sich die nachfolgend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Lösung häufiger zitierte Hauptlängsachse zwischen den beiden Halteelementen
1, und zwar parallel zum Ablagerinnenelement
3.
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Aus 10 und 11 ist ersichtlich, dass derartige Kabelablagen – und dies gilt auch für die erfindungsgemäße Lösung – zur Montage unterhalb einer Tischplatte, insbesondere Schreibtischplatte, vorgesehen sind. Sie dienen zur Aufnahme von Kabeln, Steckdosen und dergleichen, und zwar insbesondere damit diese nicht ungeordnet auf der Rückseite des Tisches herunterhängen.
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Wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung ist nun, und hierzu wird auf die 1 bis 9 verwiesen, dass der Einhängebereich 2 zur Festlegung eines Öffnungsschwenkwinkels des Ablagerinnenelements 3 einen mit dem Rinnenschenkel 4 zusammenwirkenden Schwenkbegrenzungsanschlag 6 aufweist.
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Der Vergleich der 1 und 3 verdeutlicht diesen Zusammenhang: In 1 ist die Kabelablage bei beidseitiger Einhängung und in 3 bei einseitiger Einhängung dargestellt. 1 zeigt somit den normalen Betriebszustand der Kabelablage, während 3 die Position zeigt, bei der die Kabelablage mit Kabeln, Steckdosen und dergleichen bestückt werden kann.
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Der zuvor genannte Schwenkbegrenzungsanschlag 6 ist dabei bevorzugt einerseits aus einer Anlagefläche 7 am vorzugsweise quaderförmig ausgebildeten Halteelement 1 und andererseits aus einem Randflächenbereich 8 des Rinnenschenkels 4 gebildet, wobei die Anlagefläche 7 in Bezug auf ein beidseitig eingehängtes Ablagerinnenelement 3 schräg zum Rinnenschenkeln 4 verlaufend und dabei den Öffnungsschwenkwinkel definierend ausgebildet ist. Wie aus 5 ersichtlich, ist der genannten Randflächenbereich 8 (direkt) neben dem Öffnungsbereich 5 angeordnet.
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Ferner ist, und hierzu wird insbesondere auf 3 verwiesen, vorgesehen, dass der Einhängebereich 2 einen in Verlängerung der Anlagefläche 7 angeordneten Eckbereich 9 aufweist (der Eckbereich 9 ist somit fluchtend zur Anlagefläche 7 positioniert), der bei einseitiger Einhängung des Ablagerinnenelements 3 mit einer parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufenden Kante 10 des Öffnungsbereichs 5 zusammenwirkend ausgebildet ist. Der Rinnenschenkel 4 ist somit einerseits mit der Kante 10 im Eckbereich 9 und andererseits mit dem Randflächenbereich 8 an der Anlagefläche 7 in Öffnungsrichtung drehgesichert gelagert.
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Passend zu dieser Ausbildung des Halteelements 1 ist weiterhin vorgesehen, dass der Öffnungsbereich 5 mindestens ”L”-förmig, vorzugsweise ”T”-förmig (siehe 5) ausgebildet ist, wobei ein senkrecht zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 bzw. bei beidseitiger Einhängung vertikal verlaufender Bereich des ”L”s bzw. des ”T”s am (oberen) Rand des Rinnenschenkels 4 offen ausmündend ausgebildet ist.
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Die Maßgabe ”mindestens L-förmig” bringt dabei zum Ausdruck dass mindestens ein, bei Bedarf aber auch zwei parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufende Bereiche den Öffnungsbereich 5 bilden (siehe wiederum 5). Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die oben genannte Kante 10 des Öffnungsbereichs 5 von einem parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufenden Bereich des ”L”s bzw. des ”T”s gebildet ist.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass ein parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufender Bereich des ”L”s bzw. des ”T”s auf einer Auflagerfläche 11 am Einhängebereich 2 des Halteelements 1 aufliegend ausgebildet ist. Diese Maßgabe gewährleistet dabei letztlich, dass das Ablagerinnenelement 3 gegen die Schwerkraft am Halteelement 1 bzw. am Tisch gehalten wird und entsprechend nicht herunterfallen kann.
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Ferner ist zu Verbesserung der Stabilität der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, dass der Einhängebereich 2 durch einen Steg 15 in zwei Zonen 16, 17 aufgeteilt ausgebildet ist, die beide eine Anlagefläche 7 für den ”T”-förmig ausgebildeten Öffnungsbereich 5 des Ablagerinnenelements 3 bilden, d. h. das Ablagerinnenelement 3 ist somit bei beidseitiger Einhängung an vier Punkten auf das Halteelement 1 aufgelagert. Bei einseitiger Einhängung verbleiben noch zwei Auflagerpunkte pro Halteelement 1.
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Wie ersichtlich, ist durch diese Maßgaben gewährleistet, dass das erfindungsgemäße, einen symmetrischen Querschnitt aufweisende Ablagerinnenelement 3, obwohl es weder im Normalbetrieb noch bei seiner Bestückung mit Kabeln, Steckdosen und dergleichen mit der Tischplatte in Kontakt kommt, mit einem genau definierten Öffnungsschwenkwinkel verwendbar ist, was auch deshalb von Vorteil ist, weil es somit nicht mehr auf die Position der Tischplatte zum Halteelement 1 ankommt, wobei dieser Aspekt vorteilhaft bezüglich der Anordnung des Halteelements 1 am Tisch genutzt werden kann. Hierauf wird weiter unten noch genauer eingegangen.
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Wie weiterhin aus den 1 bis 9 ersichtlich, ist das Ablagerinnenelement 3 mit seinen beiden Rinnenschenkeln 4 im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Es besteht aus einem dünnwandigen Material, vorzugsweise einem abgekanteten Metallblech. Die Halteelemente 1 sind dagegen aus Kunststoff, vorzugsweise im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt, gebildet.
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Um die erfindungsgemäße Kabelablage zum Beispiel an einem Rahmen eines Tisches befestigen zu können, sind am Halteelement 1 erste, parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufende Bohrungen 12, vorzugsweise Durchgangsbohrungen, vorgesehen. Dabei ist weiterhin am Halteelement 1 eine senkrecht zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufende Befestigungsfläche 18 mit den parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufenden Bohrungen 12, vorzugsweise Durchgangsbohrungen, vorgesehen.
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Um die erfindungsgemäße Kabelablage zum Beispiel an der Unterseite einer Tischplatte befestigen zu können, sind am Halteelement 1 zweite, senkrecht zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 und parallel zu den Rinnenschenkeln 4 des beidseitig eingehängten Ablagerinnenelements 3 verlaufende Bohrungen 13, vorzugsweise Durchgangsbohrungen, vorgesehen. Dabei ist weiterhin am Halteelement 1 eine parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufende Befestigungsfläche 19 mit den senkrecht zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 und parallel zu den Rinnenschenkeln 4 des beidseitig eingehängten Ablagerinnenelements 3 verlaufenden Bohrungen 13, vorzugsweise Durchgangsbohrungen, vorgesehen.
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Schließlich sind, und zwar wiederum, um die erfindungsgemäße Kabelablage beispielsweise an einem Rahmen eines Tisches befestigen zu können, am Halteelement 1 senkrecht zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 und senkrecht zu den Rinnenschenkeln 4 des beidseitig eingehängten Ablagerinnenelements 3 verlaufende Bohrungen 14, vorzugsweise Gewindebohrungen, vorgesehen (siehe 9). Dabei ist am Halteelement 3, besonders bevorzugt am vorgenannten Steg 15, eine parallel zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 verlaufende Befestigungsfläche 20 mit den senkrecht zur Hauptlängsachse des Ablagerinnenelements 3 und senkrecht zu den Rinnenschenkeln 4 des beidseitig eingehängten Ablagerinnenelements 3 verlaufenden Bohrungen 14, vorzugsweise Gewindebohrungen, vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halteelement
- 2
- Einhängebereich
- 3
- Ablagerinnenelement
- 4
- Rinnenschenkel
- 5
- Öffnungsbereich
- 6
- Schwenkbegrenzungsanschlag
- 7
- Anlagefläche
- 8
- Randflächenbereich
- 9
- Eckbereich
- 10
- Kante
- 11
- Auflagerfläche
- 12
- Bohrung
- 13
- Bohrung
- 14
- Bohrung
- 15
- Steg
- 16
- Zone
- 17
- Zone
- 18
- Befestigungsfläche
- 19
- Befestigungsfläche
- 20
- Befestigungsfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009012275 U1 [0008, 0020, 0023]
- DE 202011104139 U1 [0008]