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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Kniehebel-Formschließvorrichtung, die für eine Spritzgussmaschine oder eine ähnliche Vorrichtung verwendet wird.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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In einer Spritzgussmaschine sind normalerweise eine Formschließvorrichtung und eine Einspritzmaschine in einer Linie auf einem Maschinensockel angeordnet.
7 zeigt eine Draufsicht eines wesentlichen Teils einer herkömmlichen Formschließvorrichtung Mc, die in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP H09-57805 A offenbart ist und Verbindungseinheiten
17 aufweist.
8 zeigt eine Querschnittsansicht des wesentlichen Teils.
8 ist eine teilweise durchsichtige Darstellung und zeigt oberhalb der Mittellinie CL der Formschließvorrichtung den verschlossenen Zustand der Formschließvorrichtung Mc. Unterhalb der Mittellinie CL zeigt sie den maximalen Formöffnungshub der Formschließvorrichtung Mc. Eine solche Vorrichtung ist auch aus der
US 5 843 496 A bekannt.
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Die Formschließvorrichtung Mc enthält eine feste Platte 1, eine bewegliche Platte 2 und eine rückwärtige Platte 3, die dem Öffnen und Verschließen einer Form dienen. Die feste Platte 1 und die rückwärtige Platte 3 sind durch mehrere Verbindungsstangen 4 verbunden. Die bewegliche Platte 2 bewegt sich bezüglich der festen Platte 1 entlang der Verbindungsstangen 4 vor und zurück. Die Verbindungseinheiten 17 eines Formschließmechanismus, der von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben wird, bewegen die bewegliche Platte 2 vor und zurück.
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Die Verbindungseinheit 17 enthält eine erste Verbindung 11, eine zweite Verbindung 12 und eine Kniehebel-Betätigungsverbindung 13. Ein Durchgangsloch, in das eine Buchse eingesetzt wird, ist in jedem der gegenüberliegenden Enden (das eine Ende und das andere Ende) der ersten Verbindung 11 ausgebildet. Zudem ist ein weiteres Durchgangsloch an einer Zwischenposition zwischen den Durchgangslöchern in den gegenüberliegenden Enden der ersten Verbindung 11 ausgebildet.
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Ein Verbindungsstift 15B ist in die Durchgangslöcher eingesetzt, die in den hervorstehenden Abschnitten 3a der rückwärtigen Platte 3 ausgebildet sind. Der Verbindungsstift ist durch eine Befestigungsschraube oder ein ähnliches Mittel an den hervorstehenden Abschnitten 3a der rückwärtigen Platte 3 befestigt. Der an den hervorstehenden Abschnitten 3a der rückwärtigen Platte 3 befestigte Verbindungsstift 15B verläuft durch die Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das in dem einem Ende der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist. Dadurch kann sich die erste Verbindung 11 mit Hilfe der Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das in dem einem Ende der ersten Verbindung 11. ausgebildet ist, um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 156 drehen, der durch die Buchse verläuft, und zwar bezüglich der hervorstehenden Abschnitte 3a der rückwärtigen Platte 3.
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Ein Verbindungsstift 15A ist in das Durchgangsloch eingesetzt, das im anderen Ende der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist. Der Verbindungsstift ist durch eine Befestigungsschraube oder ein ähnliches Mittel am anderen Ende der ersten Verbindung 11 befestigt. Ein Durchgangsloch 16, in das eine Buchse eingesetzt wird, ist in einem Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet. Der Verbindungsstift 15A, der in das Durchgangsloch eingesetzt ist, das im anderen Ende der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist, verläuft durch die Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das in dem einen Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet ist. Dadurch ermöglicht die Buchse, die in die Durchgangslöcher eingesetzt ist, die in dem anderen Ende der ersten Verbindung 11 und dem einen Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet sind, dass sich die erste Verbindung 11 und die zweite Verbindung 12 gegeneinander um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 15A drehen können, der durch die Buchse verläuft.
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Im anderen Ende der zweiten Verbindung 12 ist ein Durchgangsloch 16 ausgebildet, in das eine Buchse eingesetzt ist. Ein Verbindungsstift 15C ist in Durchgangslöcher eingesetzt, die in hervorstehenden Abschnitten 2a der beweglichen Platte 2 ausgebildet sind, und er ist mit einer Befestigungsschraube oder einem ähnlichem Mittel an den hervorstehenden Abschnitten 2a der beweglichen Platte 2 befestigt. Dadurch ermöglicht die Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das in dem anderen Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet ist, dass sich die zweite Verbindung 12 um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 15C dreht, der durch die Buchse verläuft, und zwar bezüglich der hervorstehenden Abschnitte 2a der beweglichen Platte 2.
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In jedem der gegenüberliegenden Enden der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ist ein Durchgangsloch 16 ausgebildet, in das eine Buchse eingesetzt ist. Ein Verbindungsstift 15D ist in die Buchse eingesetzt, die sich in dem Durchgangsloch 16 befindet, das in dem einen Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet ist. Der in die Buchse eingesetzte Verbindungsstift 15D ist mit einer Befestigungsschraube oder einem ähnlichem Mittel an einem Ende eines Kreuzkopfs 14 befestigt. Durch das Einsetzen der Buchse in das Durchgangsloch 16, das in dem einen Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet ist, kann sich die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 bezüglich des Kreuzkopfs 14 um die Buchse drehen. Ein Verbindungsstift 15G ist in die Buchse eingesetzt, die sich in dem Durchgangsloch 16 befindet, das in dem anderen Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet ist. Der in die Buchse eingesetzte Verbindungsstift 15G ist mit einer Befestigungsschraube oder einem ähnlichem Mittel an dem Mittenabschnitt der ersten Verbindung 11 befestigt. Durch das Einsetzen der Buchse in das Durchgangsloch 16, das in dem anderen Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet ist, können sich die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 und die erste Verbindung 11 gegeneinander drehen, und zwar um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 15G, der durch die Buchse verläuft.
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Im Weiteren werden Teile, die sich gegeneinander um den Verbindungsstift 15A, den Verbindungsstift 156, den Verbindungsstift 15C, den Verbindungsstift 15D und den Verbindungsstift 15G als Mittenachse drehen, als Drehabschnitt A, Drehabschnitt B, Drehabschnitt C, Drehabschnitt D und Drehabschnitt G bezeichnet. Durch das Bereitstellen des Drehabschnitts G an der Außenseite der ersten Verbindung 11 gesehen vom Kreuzkopf 14 und durch das drehbare Verbinden der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 kann man die Reichweite der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 vergrößern, ohne die Verbindungseinheit 17 wesentlich nach außen weg vom Kreuzkopf 14 zu versetzen, damit dadurch die Formschließkraft erhöht wird und verhindert wird, dass die vertikale Breite der Formschließvorrichtung Mc zunimmt. Durch das Bereitstellen des Drehabschnitts G der ersten Verbindung 11 und der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 an der Außenseite kann man die Bewegungsentfernung des Kreuzkopfs 14 verkürzen, die erforderlich ist, um die Platte 2 um eine bestimmte Entfernung zu bewegen. Damit kann man die Zeit für einen Zyklus verkürzen, der für einen Einspritzvorgang erforderlich ist.
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In der anhand von 7 und 8 beschriebenen Formschließvorrichtung Mc ist oberhalb der strichpunktierten Mittellinie CL in 8 dargestellt, dass der Verbindungsstift 15G eine Last hin zur Außenseite der Formschließvorrichtung Mc von der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 aufnimmt, und zwar am Drehabschnitt G der ersten Verbindung 11 und der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 beim Schließen der Form. Daher wirken auf den Verbindungsstift 15A und den Verbindungsstift 15G Biegekräfte ein. Die erste Verbindung 11 ist in zwei Teile aufgeteilt, um einen Zwischenraum sicherzustellen, den die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 durchläuft (siehe die Bezugszeichen 11a und 11b in 9), wenn die Form geschlossen wird, die Form verschlossen ist und die Form geöffnet wird. Die erste Verbindung 11 ist geneigt, so dass sich ihre Mitte wie in 9 dargestellt ausbaucht, und sie daher ein Verbiegen des Verbindungsstifts 15G nicht verhindert. Dabei gleiten ein festgehaltener Abschnitt des Verbindungsstifts 15G (ein Abschnitt, der das Durchgangsloch berührt, das in dem mittigen Teil zwischen den gegenüberliegenden Enden der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist) und ein festgehaltener Abschnitt des Verbindungsstifts 15A, der an der ersten Verbindung 11 befestigt ist, aufeinander. Damit ist es wahrscheinlich, dass die Gussteile an den festgehaltenen Abschnitten verschleißen.
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Wird der Verbindungsstift 15A des Drehabschnitts A in das Durchgangsloch 16 eingesetzt, das in der zweiten Verbindung 12 ausgebildet ist, um die Steifheit des Kniehebels zu erhöhen, so beschränkt der Kniehebelverbindungsstift 15A den Bewegungsbereich der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13. In manchen Fällen ist es daher erforderlich, in der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 eine rückwärtige Aussparung auszubilden, siehe 10, die die Festigkeit der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 verringert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher ist es hinsichtlich der beschriebenen Probleme des Stands der Technik Aufgabe der Erfindung, eine Kniehebel-Formschließvorrichtung bereitzustellen, bei der es möglich ist, das auf die Verbindungsstifte ausgeübte Biegemoment zu verringern, damit die Verbiegung der Verbindungsstifte beim Schließen bzw. Geschlossenhalten einer Form gesenkt werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kniehebel-Formschließvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Eine Spritzgussmaschine der Erfindung enthält eine Anzahl Verbindungseinheiten, die jeweils eine erste Verbindung umfassen, die durch einen ersten Verbindungsstift mit einer rückwärtigen Platte verbunden ist, eine zweite Verbindung, die durch einen zweiten Verbindungsstift mit einer beweglichen Platte verbunden ist, und eine Kniehebel-Betätigungsverbindung, die die erste Verbindung und die zweite Verbindung koppelt, damit sie sich biegen können, wobei ein Ende mit der ersten Verbindung und das andere Ende mit einem Kreuzkopf gekoppelt ist. Ein Kopplungsabschnitt der ersten Verbindung, der mit der Kniehebel-Betätigungsverbindung gekoppelt ist, ist auf der Außenseite eines Bereichs zwischen einem Kopplungsabschnitt der Kniehebel-Betätigungsverbindung, die mit einem Kreuzkopf 14 gekoppelt ist, und einer Mittellinie der ersten Verbindung vorhanden. Die erste Verbindung ist so aufgebaut, dass zwei parallel angeordnete Teile verbunden und zu einem Teil zusammengefasst sind, und dass zwischen den beiden verbundenen Teilen ein Abstand ausgebildet ist, durch den die Kniehebel-Betätigungsverbindung hindurchgeht.
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Die zwei Teile, die die erste Verbindung bilden, können in einem Stück ausgebildet sein. Die erste Verbindung kann einen Mittenabschnitt enthalten, in dem die beiden Teile verbunden sind, zwei Verbindungen an gegenüberliegenden Seiten des Mittenabschnitts mit vorbestimmten Abständen zwischen dem Mittenabschnitt und den beiden Verbindungen, und Kopplungsabschnitte, die den Mittenabschnitt und die beiden Verbindungen koppeln.
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Die Erfindung kann eine Kniehebel-Formschließvorrichtung bereitstellen, bei der man das Biegemoment verringern kann, das beim Schließen bzw. Geschlossenhalten einer Form auf Verbindungsstifte ausgeübt wird, und dadurch die Verbiegung der Verbindungsstifte verringern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die genannten Aufgaben und Merkmale der Erfindung und weitere Aufgaben und Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen hervor.
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Es zeigt:
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1 eine Draufsicht eines wesentlichen Teils einer ersten Ausführungsform einer Kniehebel-Formschließvorrichtung der Erfindung;
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2 eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 1;
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3 eine äußere perspektivische Ansicht einer ersten Verbindung, die in der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 1 verwendet wird;
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4 eine äußere perspektivische Ansicht der ersten Verbindung, die in der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 1 verwendet wird, und zwar aufgebaut aus zwei Teilen;
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5A eine Draufsicht eines wesentlichen Teils einer zweiten Ausführungsform der Kniehebel-Formschließvorrichtung der Erfindung;
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5B eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 5A;
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6A eine Draufsicht eines wesentlichen Teils einer dritten Ausführungsform der Kniehebel-Formschließvorrichtung der Erfindung;
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6B eine Draufsicht einer ersten Verbindung in der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 6A;
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7 eine Draufsicht eines wesentlichen Teils einer herkömmlichen Kniehebel-Formschließvorrichtung;
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8 eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 7;
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9 eine Skizze, die einen Status erläutert, in dem ein Verbindungsstift in der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 7 verformt wird; und
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10 eine Querschnittsansicht der Kniehebel-Formschließvorrichtung in 7.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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In einer Spritzgussmaschine sind in der Regel eine Formschließvorrichtung und eine Einspritzmaschine in einer Linie auf einem Maschinensockel aufgebaut. 1 zeigt eine Draufsicht eines wesentlichen Teils einer Formschließvorrichtung Mc, die Verbindungseinheiten 17 aufweist. 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils der Vorrichtung Mc. 2 ist eine teilweise durchsichtige Darstellung und zeigt oberhalb der Mittellinie CL der Formschließvorrichtung den verschlossenen Zustand der Formschließvorrichtung Mc. Unterhalb der Mittellinie CL zeigt sie den maximalen Formöffnungshub der Formschließvorrichtung Mc.
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Die Formschließvorrichtung Mc enthält eine feste Platte 1, eine bewegliche Platte 2 und eine rückwärtige Platte 3, die dem Öffnen und Verschließen einer Form dienen. Die feste Platte 1 und die rückwärtige Platte 3 sind durch mehrere Verbindungsstangen 4 verbunden. Die bewegliche Platte 2 bewegt sich bezüglich der festen Platte 1 entlang der Verbindungsstangen 4 vor und zurück. Die Verbindungseinheiten 17 der Formschließvorrichtung Mc, die von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben wird, bewegen die bewegliche Platte 2 vor und zurück. Hier wird als Verbindungseinheit 17 ein Satz von Teilen bezeichnet, der eine erste Verbindung 11, eine zweite Verbindung 12, eine Kniehebel-Betätigungsverbindung 13, Verbindungsstifte 15, die in die entsprechenden Verbindungen eingesetzt sind, und Buchsen umfasst. Die Formschließvorrichtung Mc weist mehrere Verbindungseinheiten 17 auf, beispielsweise eine Verbindungseinheit auf der Oberseite und eine Verbindung auf der Unterseite.
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Durchgangslöcher, in die die Verbindungsstifte 15A und 15B eingesetzt werden, sind jeweils in den gegenüberliegenden Enden (das eine Ende und das andere Ende) der ersten Verbindung 11 ausgebildet. Zudem ist ein weiteres Durchgangsloch an einer Zwischenposition zwischen den Durchgangslöchern in den gegenüberliegenden Enden der ersten Verbindung 11 ausgebildet. Der Verbindungsstift 15B ist in das Durchgangsloch eingesetzt, das in dem einen Ende der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist, und er ist an der ersten Verbindung 11 mit einer Befestigungsschraube oder einem ähnlichen Mittel befestigt. Der an der ersten Verbindung 11 befestigte Verbindungsstift 15B durchläuft die Buchse, die in die Durchgangslöcher 16 eingesetzt ist, die in hervorstehenden Abschnitten 3a der rückwärtigen Platte 3 ausgebildet sind. Dadurch kann sich die erste Verbindung 11 mit Hilfe der Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das in dem einem Ende der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist, um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 15B drehen, der durch die Buchse verläuft, und zwar bezüglich der hervorstehenden Abschnitte 3a der rückwärtigen Platte 3.
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Ein Verbindungsstift 15A ist in das Durchgangsloch eingesetzt, das im anderen Ende der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist. Der Verbindungsstift ist durch eine Befestigungsschraube oder ein ähnliches Mittel am anderen Ende der ersten Verbindung 11 befestigt. Ein Durchgangsloch 16, in das eine Buchse eingesetzt ist, ist in einem Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet. Der Verbindungsstift 15A, der in das Durchgangsloch eingesetzt ist, das im anderen Ende der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist, verläuft durch die Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das in dem einen Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet ist. Dadurch ermöglicht die Buchse, die in die Durchgangslöcher eingesetzt ist, die in dem anderen Ende der ersten Verbindung 11 und dem einen Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet sind, dass sich die erste Verbindung 11 und die zweite Verbindung 12 gegeneinander um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 15A drehen können, der durch die Buchse verläuft.
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Im anderen Ende der zweiten Verbindung 12 ist ein Durchgangsloch ausgebildet, in das eine Buchse eingesetzt ist. Ein Verbindungsstift 15C ist in die Buchse eingesetzt und durch eine Befestigungsschraube oder ein ähnliches Mittel an der zweiten Verbindung 12 befestigt. Der Verbindungsstift 15C durchläuft die Buchse, die in die Durchgangslöcher 16 eingesetzt ist, die in den hervorstehenden Abschnitten 2a der beweglichen Platte 2 ausgebildet sind. Dadurch ermöglicht die Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das in dem anderen Ende der zweiten Verbindung 12 ausgebildet ist, dass sich die zweite Verbindung 12 um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 15C dreht, der durch die Buchse verläuft, und zwar bezüglich der hervorstehenden Abschnitte 2a der beweglichen Platte 2.
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In einem Kreuzkopf 14 ist ein Durchgangsloch ausgebildet, und ein Verbindungsstift 15D ist in das Durchgangsloch eingesetzt und durch Verschrauben oder ein ähnliches Mittel am Kreuzkopf 14 befestigt. Ein Durchgangsloch 16, in das eine Buchse eingesetzt ist, ist in einem Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet, und der Verbindungsstift 15D erstreckt sich durch die Buchse. Dadurch kann sich die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 bezüglich des Kreuzkopfs 14 um die Mittenachse des Verbindungsstifts 15D drehen, der in die Buchse eingesetzt ist.
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Ein Verbindungsstift 15G ist in das Durchgangsloch eingesetzt, das in dem Zwischenabschnitt der ersten Verbindung 11 ausgebildet ist, und durch eine Befestigungsschraube oder ein ähnliches Mittel an der ersten Verbindung 11 befestigt. Der Verbindungsstift 15G durchläuft die Buchse, die in das Durchgangsloch 16 eingesetzt ist, das im anderen Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet ist. Durch das Einsetzen der Buchse in das Durchgangsloch 16, das in dem anderen Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet ist, können sich die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 und die erste Verbindung 11 gegeneinander drehen, und zwar um eine Mittenachse des Verbindungsstifts 15G, der durch die Buchse verläuft.
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Im Weiteren werden Teile, die sich gegeneinander um den Verbindungsstift 15A, den Verbindungsstift 15B, den Verbindungsstift 15C, den Verbindungsstift 15D und den Verbindungsstift 15G als Mitten drehen, jeweils als zweiter Verbindungs-Drehabschnitt 22 (22a, 22b, 22c), als erster Verbindungs-Drehabschnitt 21 (21a, 21b), als Drehabschnitt C, Drehabschnitt D und als Kniehebel-Betätigungsverbindungs-Drehabschnitt 23 (23a, 23b) bezeichnet. Eine gerade Linie, die die Mittelpunkte der Verbindungsstifte 15A und 15B an den gegenüberliegenden Enden der ersten Verbindung 11 verbindet, und zwar gesehen von der Seite, wird als Mittellinie der, ersten Verbindung definiert. Durch das Bereitstellen des Kniehebel-Betätigungsverbindungs-Drehabschnitts 23 (23a, 23b) an einer Außenseite des Bereichs zwischen der Mittellinie der ersten Verbindung 11 und dem Drehabschnitt D und das drehbare Koppeln der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 mit dem Drehabschnitt 23 kann man den Hub der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 vergrößern, ohne die Verbindungseinheit 17 wesentlich nach außen weg vom Kreuzkopf 14 zu versetzen, damit die Formschließkraft erhöht wird und zugleich verhindert wird, dass die vertikale Breite der Formschließvorrichtung Mc zunimmt. Durch das Bereitstellen des Drehabschnitts 23 der ersten Verbindung 11 und der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 an der Außenseite kann man die Bewegungsentfernung des Kreuzkopfs 14 verkürzen, die nötig ist, um die bewegliche Platte 2 um eine bestimmte Entfernung zu bewegen. Damit kann man die Zeit für einen Zyklus verkürzen, der für das Ausführen des Einspritzvorgangs erforderlich ist.
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3 zeigt eine äußere perspektivische Ansicht der ersten Verbindung 11. Die erste Verbindung 11 enthält den ersten Verbindungs-Drehabschnitt 21, den zweiten Verbindungs-Drehabschnitt 22, den Kniehebel-Betätigungsverbindungs-Drehabschnitt 23 und ein Kniehebel-Betätigungsverbindungs-Durchgangsloch 24. Die erste Verbindung 11 umfasst einen Mittenabschnitt, der den Kniehebel-Betätigungsverbindungs-Drehabschnitt 23 aufweist, Verbindungsabschnitte 25a und 25b und Seitenverbindungen 26a und 26b, die mit dem Mittenabschnitt verbunden sind, und zwar mit gewissen Zwischenräumen zwischen dem Mittenabschnitt und den Seitenverbindungen 26a und 26b aufgrund der Verbindungsabschnitte 25a und 25b. Die Seitenverbindung 26a enthält den ersten Verbindungs-Drehabschnitt 21a und den zweiten Verbindungs-Drehabschnitt 22a. Die Seitenverbindung 26b enthält den ersten Verbindungs-Drehabschnitt 21b und den zweiten Verbindungs-Drehabschnitt 22b.
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Die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 durchläuft das Durchgangsloch 24 in der ersten Verbindung 11 und ist mit einem Ende drehbar mit der ersten Verbindung 11 gekoppelt. Dagegen ist das andere Ende der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 drehbar mit dem Kreuzkopf 14 gekoppelt. Durch das Ausbilden der ersten Verbindung 11 als Körper in einem Stück kann man ein Verbiegen des Verbindungsstifts 15A und des Verbindungsstifts 15G, die in die Durchgangslöcher in der ersten Verbindung 11 eingesetzt und an der ersten Verbindung 11 befestigt sind, aufgrund von Kräften, die die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 beim Erzeugen der Formschließkraft ausübt, verhindern, damit dadurch eine schräge Verformung der ersten Verbindung 11 verhindert wird.
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Wird der Hub beim Formöffnen vergrößert, so gelangt der Kniehebel-Betätigungsverbindungs-Drehabschnitt 23 der ersten Verbindung 11, der der Drehabschnitt zwischen der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 und der ersten Verbindung 11 ist, in die zweite Verbindung 12. Hierzu ist der Drehabschnitt zwischen der zweiten Verbindung 12 und der ersten Verbindung 11 gegabelt.
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Der Drehabschnitt 22 zwischen der ersten Verbindung 11 und der zweiten Verbindung 12 ist insgesamt in drei Abschnitte unterteilt, nämlich den Mittenabschnitt 22c, der das Durchgangsloch 24 aufweist, durch den die Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 verläuft, und die beiden Abschnitte 22a und 22b, die außerhalb des gegabelten Drehabschnitts der zweiten Verbindung 12 angeordnet sind. Ist der Drehabschnitt 21 (21a, 21b, 21c) der ersten Verbindung 11 an der Seite der rückwärtigen Platte 3 gegabelt, so ist es schwierig, einen Kopplungsabschnitt in einem Bereich zwischen dem Durchgangsloch 24 und dem gegabelten Abschnitt zu befestigen. Daher ist der Drehabschnitt 21 an der Seite der rückwärtigen Platte 3 bevorzugt dreifach gegabelt.
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4 zeigt eine äußere perspektivische Ansicht der ersten Verbindung, die in der ersten Ausführungsform der Formschließvorrichtung der Erfindung verwendet wird, und die aus zwei Teilen besteht. Die erste Verbindung 11 ist in die beiden Teile 11a und 11b unterteilt, und zwar durch eine Teilungslinie, siehe 4, und die Teile 11a und 11b sind durch Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben, miteinander verbunden.
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Zweite Ausführungsform
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Wird gemäß der herkömmlichen Vorgehensweisen der mittlere Kniehebelstift eingesetzt, um die Steifheit des Kniehebels zu erhöhen, so beschränkt der mittlere Kniehebelstift 15A den Bewegungsbereich der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13, siehe 10. In manchen Fällen muss daher zusätzlich eine rückwärtige Aussparung, etwa eine Kerbe, in der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 ausgebildet werden, die die Festigkeit der Kniehebel-Betätigungsverbindung schwächen kann.
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In der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Gussteile verbunden, und man kann die Steifheit auch dann sicherstellen, wenn der mittlere Kniehebelstift 15A unterteilt ist, siehe 5A und 5B. Daher ist es durch das Aufteilen des mittleren Kniehebelstifts 15A in die zwei Teile 15Aa und 15Ab möglich, den Bewegungsbereich der Kniehebel-Betätigungsverbindung 13 bei den Formöffnungs- und Formschließvorgängen der Formschließvorrichtung Mc zu vergrößern.
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Dritte Ausführungsform
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6A und 6B zeigen eine Draufsicht einer Formschließvorrichtung einer dritten Ausführungsform der Erfindung und eine Draufsicht der ersten Verbindung. Die dritte Ausführungsform ist so aufgebaut, dass sie nur den Mittenabschnitt der ersten Verbindung 11 enthält. Die in der dritten Ausführungsform verwendete erste Verbindung 11 enthält zwei Teile 11a und 11b. Die beiden Teile sind durch Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben, miteinander verbunden. Die in der dritten Ausführungsform verwendete erste Verbindung 11 enthält nur den Mittenabschnitt und ist einfach herzustellen. In der zweiten Ausführungsform ist es wahrscheinlicher, dass Biegekräfte auf die mittleren Kniehebelstifte 15A und 15G ausgeübt werden als in der ersten Ausführungsform.