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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kette und insbesondere
auf eine Kettenplatte, bei der es sich um ein Element einer Kette
handelt und die mit Flügeln
ausgebildet ist.
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Eine
herkömmliche
Kette weist üblicherweise
mehrere Kettengliedereinheiten und eine Verbindungseinheit auf.
Jede der Kettengliedereinheiten weist zwei innere Kettenplatten,
eine Auskleidungshülse,
die die inneren Kettenplatten verbindet, zwei äußere Kettenplatten, die jeweils
zu beiden Seiten einer Anordnung aus den inneren Kettenplatten angeordnet
sind, eine zwischen den inneren Kettenplatten angeordnete Kettenrolle
und einen sich zwischen der Auskleidungshülse erstreckenden und mit den äußeren Kettenplatten
verbundenen Kettenbolzen auf. Die Verbindungseinheit weist zwei
Gliederbolzen, die sich jeweils durch die inneren Kettenplatten
einer benachbarten Kettengliedereinheit erstrecken, und zwei die
Gliederbolzen verbindende Kettenlaschen auf. Jeder der Gliederbolzen
hat einen Halteendabschnitt, einen Verankerungsendabschnitt gegenüber dem
Halteendabschnitt und einen mit dem Halteendabschnitt verbundenen
Halsabschnitt. Jede der Kettenlaschen hat ein Durchgangsloch und
ein Halteloch, die voneinander beabstandet sind. Jedes der Haltelöcher hat
einen Lochabschnitt mit großem Durchmesser,
der so bemessen ist, dass der entsprechende Halteendabschnitt sich
dort hindurchbewegen kann, und einen Lochabschnitt mit kleinem Durchmesser,
der mit dem Lochabschnitt mit großem Durchmesser verbunden ist
und ein Ende mit vergrößertem Durchmesser
hat, um den entsprechenden Halteendabschnitt passend aufzunehmen.
Die Halsabschnitte sind jeweils in den Abschnitten mit kleinem Durchmesser
der Haltelöcher
angeordnet.
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Wenn
ein Gliederbolzen und eine Kettenlasche mit einer inneren Kettenplatte
verbunden werden sollen, wird der Halteendabschnitt des Gliederbolzens
zunächst
durch den Abschnitt mit großem Durchmesser
des Haltelochs in der Kettenlasche geführt und ragt nach außen aus
diesem vor. Danach wird der Halteendabschnitt vom Durchgangsloch weg
in eine Position bewegt, in der der Halteendabschnitt mit dem Lochabschnitt
mit kleinem Durchmesser des Haltelochs fluchtet, und dann in das Ende
mit vergrößertem Durchmesser
des Lochabschnitts mit kleinem Durchmesser des Haltelochs. Die innere
Kettenplatte ist jedoch übermäßig weit von der
Kettenlasche beabstandet, was zu einer häufigen Relativbewegung zwischen
der inneren Kettenplatte und der Kettenlasche und somit zum Entfernen
der Kettenlasche vom Gliederbolzen führt.
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Auf ähnliche
Weise muss zwischen einem benachbarten Paar innerer und äußerer Kettenplatten
ein Raum gebildet werden, damit sie sich zueinander drehen können. Übermäßig große Räume zwischen
der inneren und der äußeren Kettenplatte
führen
jedoch zu häufigen
Zusammenstößen und
somit zu viel mit dem Zusammenstoß einhergehendem Lärm.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Kettenplatte, bei der es sich um ein Element einer Kette handelt
und die so an eine andere Platte der Kette anstößt, dass sie minimal voneinander
beabstandet sind, wodurch es zu weniger Zusammenstößen und
somit zu weniger damit einhergehendem Lärm kommt.
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Erfindungsgemäß weist
eine Kettenplatte einen Plattenkörper
und einen ersten Flügel
auf. Der Plattenkörper
hat eine erste Seitenfläche,
die dazu ausgelegt ist, zu einer Anstoßplatte zu weisen, eine der
ersten Seitenfläche
gegenüberliegende
zweite Seitenfläche
und eine ringförmige
Umfangsfläche, die
den Außenumfang
der ersten Seitenfläche
und den Außenumfang
der zweiten Seitenfläche
miteinander verbindet, und ein erstes und ein zweites Ende, die
sich in Längsrichtung
gegenüberliegen.
Der erste Flügel
erstreckt sich einstückig
vom ersten Ende der Umfangsfläche
in Längsrichtung
und hat eine erste Seitenfläche,
die zu der Anstoßplatte weist.
Der Abstand zwischen der ersten Seitenfläche des ersten Flügels und
der Anstoßplatte
ist kleiner als der zwischen der ersten Seitenfläche des Plattenkörpers und
der Anstoßplatte.
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Wenn
die Kettenplatte um einen Winkel von beispielsweise 90 Grad bezüglich der
Anstoßplatte geschwenkt
wird, ist eine Relativbewegung dazwischen gestattet. In diesem Zustand
kann die Kettenplatte von der Anstoßplatte entfernt werden.
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Daher
kann der Abstand zwischen dem ersten Flügel und der Anstoßplatte
klein sein. Somit wird der Zusammenstoß zwischen der Kettenplatte
und der Anstoßplatte
reduziert.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich.
Es zeigen:
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1 eine
bruchstückhafte
Schnittansicht einer Kette mit der ersten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kettenplatte,
die als eine Kettenlasche dient,
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2 eine
Perspektivansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform,
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3 eine
bruchstückhafte,
teilweise auseinander gezogene Schnittansicht der in 1 gezeigten
Kette,
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4 und 5 schematische
Ansichten, die veranschaulichen, wie die erste bevorzugte Ausführungsform
mit einer Anstoßplatte
zusammengebaut wird,
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6 eine
bruchstückhafte
Vorderansicht der in 1 gezeigten Kette, die die normale
Position der ersten bevorzugten Ausführungsform bezüglich der
Anstoßplatte
veranschaulicht, und
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7 eine
bruchstückhafte
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Kette mit der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kettenplatte.
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Bevor
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
ausführlicher
beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass ähnliche Elemente und Strukturen
in der gesamten Schrift mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
werden.
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In 1 und 2 weist
eine Kette üblicherweise
mehrere Kettengliedereinheiten 6 und eine Verbindungseinheit 4 auf.
Jede der Kettengliedereinheiten 6 weist zwei innere Kettenplatten 61,
zwei äußere Kettenplatten 62,
die jeweils zu beiden Seiten einer Anordnung aus den inneren Kettenplatten 61 angeordnet
sind, und einen sich durch die innere und die äußere Kettenplatte 61, 62 erstreckenden
Kettenbolzen 63 auf. Die Verbindungseinheit 4 weist
zwei Gliederbolzen 5 und zwei die Gliederbolzen 5 verbindende
Kettenlaschen auf. Die erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kettenplatte 1 ist
auf eine beliebige der inneren und der äußeren Kettenplatte 61, 62 und
der Kettenlaschen der Verbindungseinheit 4 anwendbar und
wird mit einer Anstoßplatte
verwendet. Wenn die Kettenplatte 1 als eine beliebige der
Kettenlaschen der Verbindungseinheit 4 und der äußeren Kettenplatten 62 dient,
ist die Anstoßplatte
die benachbarte innere Kettenplatte 61. Wenn die Kettenplatte 1 als
eine der inneren Kettenplatten 61 dient, ist die Anstoßplatte
die benachbarte äußere Kettenplatte 62 oder
die benachbarte Kettenlasche. Die in dieser Ausführungsform beispielhaft angeführte Kettenplatte 1 ist
eine der Kettenlaschen der Verbindungseinheit 4. Somit
ist die Anstoßplatte
die benachbarte innere Kettenplatte 61. Jeder der Gliederbolzen 5 hat
einen Verankerungsendabschnitt 51, einen Halteendabschnitt 52 gegenüber dem
Verankerungsendabschnitt 51 und einen mit dem Halteendabschnitt 52 verbundenen
Halsabschnitt 53.
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Die
Kettenplatte 1 in dieser Ausführungsform weist einen kürbisförmigen Plattenkörper 2 und
einen ersten und einen zweiten Flügel 3, 3' auf.
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Der
Plattenkörper 2 hat
eine erste Seitenfläche 21,
die zu der Anstoßplatte
(d. h. die benachbarte innere Kettenplatte) 61 weist, eine
der ersten Seitenfläche 21 gegenüberliegende
zweite Seitenfläche 22, eine
ringförmige
Umfangsfläche 23,
die den Außenumfang
der ersten Seitenfläche 21 und
den Außenumfang
der zweiten Seitenfläche 22 miteinander
verbindet, ein sich von der ersten Seitenfläche 21 zur zweiten
Seitenfläche 22 erstreckendes
Durchgangsloch 24, eine sich von der ersten Seitenfläche 21 zur zweiten
Seitenfläche 22 erstreckende
innere Umgebungsfläche 25 zur
Definierung eines Haltelochs 26, zwei Kerben 27 zwischen
der zweiten Seitenfläche 22 und
der inneren Umgebungsfläche 25 und
einen Flansch 28, der sich von der inneren Umgebungsfläche 25 nach
innen erstreckt, neben der ersten Seitenfläche 21 und von der
zweiten Seitenfläche 22 beabstandet.
Die erste Seitenfläche 21 des
Plattenkörpers 2 ist
von der Anstoßplatte 61 beabstandet.
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Die
Umfangsfläche 23 hat
ein erstes und ein zweites Ende 231, 231', die sich in
einer Längsrichtung
(L) gegenüberliegen,
und zwei mittlere Abschnitte 232. Die innere Umgebungsfläche 25 hat
einen gebogenen Montageabschnitt 251 in der Nähe des Durchgangslochs 24 und
einen gebogenen Positionierungsabschnitt 252, der vom Durchgangsloch 24 entfernt
ist. Der Positionierungsabschnitt 252 hat zwei gegenüberliegende
Positionierungsenden 253 (siehe 4), die
jeweils mit zwei Enden des Montageabschnitts 251 verbunden
sind. Der Flansch 28 ist am Positionierungsabschnitt 252 ausgebildet.
Der Abstand zwischen den Positionierungsenden 253 ist kleiner
als der Durchmesser des Halteendabschnitts 52 des Gliederbolzens 5.
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Die
Kerben 27 sind jeweils zwischen dem Montageabschnitt 251 und
dem Positionierungsabschnitt 252 angeordnet und werden
durch einen gebogenen Überbrückungsflächenabschnitt 271,
der sich von der zweiten Seitenfläche 22 nach unten
erstreckt, und einem flachen Gleitflächenabschnitt 272 parallel
zur ersten und zweiten Seitenfläche 21, 22 definiert.
Der Gleitflächenabschnitt 272 ist
in einer Ebene zwischen der zweiten Seitenfläche 22 und dem Flansch 28 angeordnet.
Die innere Umgebungsfläche 25,
die Kerben 27 und der Flansch 28 wirken zusammen,
damit der Gliederbolzen 5 an der Kettenplatte 1 montiert
werden kann. Da die ausführlichen Strukturen
der inneren Umgebungsfläche 25,
der Kerben 27 und des Flanschs 28 für die beanspruchte Erfindung
nicht relevant sind, wird hier aus Übersichtlichkeitsgründen auf
ihre Beschreibung verzichtet.
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Der
erste und der zweite Flügel 3, 3' erstrecken
sich jeweils und einstückig
von dem ersten und dem zweiten Ende 231, 231' der Umfangsfläche 23 in der
Längsrichtung
(L) voneinander weg und haben dieselbe Dicke wie der Plattenkörper 2.
Der erste und der zweite Flügel 3, 3' haben jeweils
eine erste Seitenfläche 31, 31', die zu der
Anstoßplatte 61 weist, und
eine zweite Seitenfläche 32, 32' gegenüber und parallel
zu der ersten Seitenfläche 31, 31'. Zwischen den
ersten Seitenflächen 31, 31' und der Anstoßplatte 61 liegt
ein minimaler Abstand, der kleiner als der Abstand zwischen der
ersten Seitenfläche 21 des Plattenkörpers 2 und
der Anstoßplatte 61 ist.
Das heißt,
die ersten Seitenflächen 31, 31' des ersten
und des zweiten Flügels 3, 3' stehen in gleitendem
Kontakt zu der Anstoßfläche 61.
Die zweiten Seitenflächen 32, 32' des ersten
und des zweiten Flügels 3, 3' sind von der
zweiten Seitenfläche 22 des
Plattenkörpers 2 beabstandet
und verlaufen parallel dazu und sind in einer Ebene angeordnet,
die sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenfläche 21, 22 des Plattenkörpers 2 befindet.
Als Alternative können
die zweiten Seitenflächen 32, 32' des ersten
und des zweiten Flügels 3, 3' mit der zweiten
Fläche 22 des Plattenkörpers 2 fluchten.
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Wenn
zwei Kettenplatten 1 miteinander verbunden werden sollen
(siehe weiter 3), werden die Verankerungsendabschnitte 51 der
beiden Gliederbolzen 5 zunächst jeweils in den Durchgangslöchern 24 in
den Kettenplatten 1 vernietet. Dann werden die Kettenplatten 1 jeweils
so auf zwei Anstoßplatten 61 platziert,
dass jede der Kettenplatten 1 mit einer benachbarten Anstoßplatte 61 zusammenwirkt, um
eine L-förmige
Struktur zu bilden (siehe 4). Danach
werden die Halteendabschnitte 52 der Gliederbolzen 5 jeweils
durch die Anstoßplatten 61 und
in die Haltelöcher 26 in
den Kettenplatten 1 geführt,
um von den Gleitflächenabschnitten 272 nach
außen vorzuragen
(siehe 5). Ferner werden die Gliederbolzen 5 jeweils
in den Haltelöchern 26 bewegt, und
die Kettenplatten 1 werden unter einem Winkel von etwa
90 Grad zu normalen Positionen jeweils bezüglich der inneren Anstoßplatten 61 geschwenkt, damit
sie mit diesen fluchten (siehe 6). Daher kommen
der erste bzw. der zweite Flügel 3, 3' in gleitenden
Kontakt mit den Anstoßplatten 61 (siehe 5),
wodurch die Kettenplatten 1 jeweils an den Anstoßplatten 61 gehalten
werden.
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Da
der erste und der zweite Flügel 3, 3' in gleitendem
Kontakt mit den Anstoßplatten 61 gehalten
werden, wird die Relativbewegung zwischen den Kettenplatten 1 und
den Anstoßplatten 61,
die zu ihrem Zusammenstoß führen, auf
ein Minimum beschränkt.
Somit ist die Aufgabe der Erfindung erfüllt. Wenn die erfindungsgemäße Kettenplatte 1 nur
mit einem Flügel 3, 3' ausgebildet
ist, ist anzumerken, dass die Aufgabe der Erfindung ebenfalls erfüllt werden
kann.
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Die
zweite bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kettenplatte 1 (siehe 7) dient
als eine innere Kettenplatte und wird mit einer äußeren Kettenplatte 62 verwendet.
Die Kettenplatte 1 ist über
einen Gliederbolzen 63 mit der Anstoßplatte (d. h. der äußeren Kettenplatte) 62 verbunden.
Die Kettenplatte 1 weist einen Plattenkörper 2 und ein Paar
erster und zweiter Flügel 3, 3' auf. Die ersten Seitenflächen 21, 31, 31' des Plattenkörpers 2 und der
erste und der zweite Flügel 3, 3' weisen zu der Anstoßplatte 62.
Zwischen den ersten Seitenflächen 31, 31' des ersten
und des zweiten Flügels 3, 3' und der Anstoßplatte 62 liegt
ein minimaler Abstand, der kleiner als der Abstand zwischen der
ersten Seitenfläche 21 des
Plattenkörpers 2 und
der Anstoßplatte 62 ist.