DE102012102685A1

DE102012102685A1 - Einrichtung zur Aufnahme eines Behältnisses für eine Ladedose in einem Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102012102685A1
Application number: DE102012102685A
Authority: DE
Inventors: Wilfried Eberle; Rüdiger Jahn
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2012-03-28
Filing date: 2012-03-28
Publication date: 2013-10-02
Anticipated expiration: 2032-03-29
Also published as: JP5584323B2; CN103359186A; KR101408497B1; RU2526722C1; DE102012102685B4; JP2013203393A; CN103359186B; US20130257074A1; KR20130111385A; US8770648B2

Abstract

Eine Ladedose für ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug ist in einem Behältnis angeordnet, welches in einer Öffnung eines Karosseriebleches des Fahrzeugaufbaus gehalten wird. Zur Festlegung des Behältnisses in der Karosserieöffnung dient ein innenseitig des Karosseriebleches die Öffnung umgebender Rahmen, welcher einerseits eine Festlegung am Karosserieblech aufweist und andererseits das Behältnis abgestützt hält.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Aufnahme eines Behältnisses für eine Ladedose eines Hybrid- oder Elektrofahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 299 16 065 ist ein Adapterelement zur versenkten Montage eines Tankverschlusses für ein Fahrzeug bekannt geworden. Das Adapterelement ist als Rahmen innenseitig des Karosserieblechs angeordnet und umgibt randseitig eine Öffnung im Karosserieblech. Ferner ist aus der DE 37 02 903 A1 ein in eine Karosserieöffnung eines Fahrzeugs eingesetztes topfförmiges Bauteil bekannt, welches innenseitig mit der Karosserie verbunden ist und einen Tankeinfüllstutzen aufnimmt, der über elastische Dichtelemente in einer Bodenwand des topfförmigen Bauteils gehalten ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Aufnahme eines Behältnisses für eine Ladedose eines Hybrid- oder Elektrofahrzeugs zu schaffen, die in einfacher Montageweise nachträglich in eine in einer Karosseriewand eingebrachten Öffnung montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass nachträglich eine Öffnung ins Karosserieblech eines Fahrzeugs eingearbeitet wird, damit ein Behältnis für eine Ladedose einsetzbar ist. Dies wird nach der Erfindung erreicht, indem die Karosserieöffnung von einem innen liegenden Rahmen umgeben ist, der einen Auflageflansch mit einem nach innen abgestellten umlaufenden Halteschenkel umfasst, welcher mit einem vom Öffnungsrand abgewinkelten und umlaufenden Kragen verbindbar ist. Der Halteschenkel weist einen abgewinkelten in die Karosserieöffnung ragenden Befestigungsflansch auf, auf dem das Behältnis über einen behälterseitigen Flansch rundherum abgestützt gehalten ist.
Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der umlaufende Kragen des Öffnungsrandes im Karosserieblech eine konisch zulaufende Wandung aufweist und korrespondierend zu dieser, der Halteschenkel mit einer entsprechenden konisch zulaufenden Wandung ausgeführt ist und diese die Wandung des Kragens von außen klemmend übergreift.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Wandung des Halteschenkels mit der Wandung des Kragens über eine oder mehrere Schweißungen, Lötungen oder Klebungen verbunden ist. Durch diese Ausbildung und Anordnung des innenseitig der Karosserieöffnung angeordneten Rahmens mit einer Lagefixierung zur Karosserieöffnung und einer festen Verbindung zum Öffnungsrand im Karosserieblech, kann das Behältnis für die Ladedose in einfacher Montageweise von außen eingesetzt werden und der Rahmen kann von innen her auf den Kragen aufgesteckt und verbunden werden. Der Anlageflansch kann mit dem Karosserieblech zusätzlich verklebt werden, wobei in diesem eine Rillenaufnahme für eine Dichtung vorgesehen sein kann.
Damit eine Zugänglichkeit zur Verbindung des ringförmigen Halteflansches des Rahmens mit dem hierzu korrespondierenden Kragen am Öffnungsrand des Karosseriebleches geschaffen wird, ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der in die Karosserieöffnung des Karosseriebleches ragende Befestigungsflansch des Rahmens mehrere Aussparungen aufweist, die sich vom Innenrand des Befestigungsflansches bis zur Wandung des Halteschenkels erstrecken. Hierdurch wird es möglich, insbesondere vom Inneren her, den Kragen mit dem Halteflansch durch die Schweißung, Lötung oder Klebung in einfacher Weise zu verbinden.
Das von außen durch die Karosserieöffnung eingesetzte Behältnis ist mit dem Rahmen verbunden, wozu nach der Erfindung vorgesehen ist, dass der umlaufende Flansch des Behältnisses obenseitig auf dem Befestigungsflansch aufliegend angeordnet ist und in einer Befestigungsstellung über mehrere im Umfang des Behältnisses vorgesehene Clipse auf dem Befestigungsflansch des Rahmens klemmend festsetzbar ist. Die Clipse bewirken eine lösbare Verbindung und spannen in einer Befestigungsstellung des Behältnisses den umlaufenden Flansch des Behältnisses auf dem Befestigungsflansch des Rahmens mittels der Clipse oder ähnliche Befestigungsmittel fest.
Zum dichten Abschließen der Karosserieöffnung weist der nach außen abgestellte umlaufende Flansch des Behältnisses eine elastische Dichtung auf, die sich an der Wandung des Kragens anlegt und die Öffnung im Karosserieblech rundherum abschließt. Diese Dichtung ergibt einen klar abgegrenzten Abschluss der Karosserieöffnung.
Des Weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, dass das in der Öffnung des Karosseriebleches angeordnete Behältnis im Boden eine Öffnung zur Aufnahme der Ladedose aufweist, die über eine umlaufende elastische Dichtung abgedichtet gehalten ist. Die Ladedose ist am Fahrzeugaufbau abgestützt und über ein Ladekabel mit einem stationären Stromnetz verbindbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine Außenansicht auf einen in einer Karosserieöffnung eines Fahrzeugs eingesetzten Rahmens zum Festsetzen eines Behältnisses für eine Stromdose,
2 eine Innenansicht auf den in die Karosserieöffnung des Fahrzeugs eingesetzten Rahmens gemäß 1,
3 einen Schnitt nach der Linie III-III gemäß 1 durch den die Karosserieöffnung innenseitig umgebenden Rahmen, wobei das Behältnis und die Ladedose mit eingezeichnet sind, was in 2 nicht gezeigt ist,
4 einen Schnitt nach der Linie VI-IV gemäß 1, wobei das Behältnis mit dargestellt ist und
5 einen Schnitt entsprechend 3 mit einem Clip zum Festsetzen des Behältnisses am Rahmen.
Eine Einrichtung zur Aufnahme eines Behältnisses 1 für eine Ladedose 2 in einer Öffnung 3 eines Karosseriebleches 4 im Fahrzeugaufbau umfasst im Wesentlichen einen zur Karosserieöffnung 3 innen liegenden und umlaufenden Rahmen 5.
Der Rahmen 5 ist mit einem an einer Innenfläche 6 des Karosseriebleches 4 anliegenden oder beabstandeten Anlageflansch 7 mit einem nach innen abgestellten umlaufenden Halteschenkel 8 mit einer Wandung 9 versehen. Der Anlageflansch 7 weist eine Rille 10 auf. Der Flansch 7 kann zum Karosserieblech 4 verklebt und in der Rille 10 kann ein Dichtring angeordnet sein.
Die umlaufende Wand 9 des Halteschenkels 8 ist mit einer vom Öffnungsrand 11 abgewinkelten und umlaufenden Wand 12 eines Kragens 14 des Rahmens 5 verbindbar. Der Halteschenkel 8 weist einen in die Karosserieöffnung 3 ragenden und vom Anlageflansch 7 abgestellten umlaufenden Befestigungsflansch 15 auf, auf dem das Behältnis 1 über einen behälterseitigen Flansch 16 abgestützt gehalten ist.
Der Kragen 14 des Öffnungsrandes 11 im Karosserieblech 4 weist eine konisch zulaufende Wandung 12 auf, die korrespondierend zu einer entsprechend konisch zulaufenden Wandung 9 des Halteschenkels 8 vom Rahmen 5 ausgeführt ist. Durch diese konische Ausführung der Wandung 9 ist der Halteschenkel 8 umklammernd positioniert auf dem Kragen 14 festsetzbar. Eine Befestigung kann mittels einer Schweißung 17, Lötung oder Klebung erfolgen.
Der Befestigungsflansch 15 des Rahmens 5 weist mehrere Aussparungen 18 auf, die sich vom Innenrand 19 des Befestigungsflansches 15 bis zur Wandung 9 des Halteschenkels 8 erstrecken, was in den 1 und 4 näher dargestellt ist. Durch diese vorgesehenen Aussparungen 18 ist von innen her – in Pfeilrichtung P gesehen – eine Zugänglichkeit mit Werkzeugen oder dergleichen zu den zu verbindenden Bauteilen 8 und 14 optimal möglich.
Zum Festsetzen des Behältnisses 1 auf dem Befestigungsflansch 15 des Rahmens 5 wird das Behältnis 1 von außen in die Karosserieöffnung 3 eingesetzt und stützt sich mit dem behälterseitigen nach außen abgewinkelten Flansch 16 auf dem Befestigungsflansch 15 des Rahmens 5 ab. Zum Befestigen des Behältnisses 1 mit dem Befestigungsflansch 15 dienen mehrere Clipse 20, die den behälterseitigen Flansch 16 gegen den Befestigungsflansch 15 des Rahmens 5 verspannen, was in 5 schematisch dargestellt ist.
Am Außenrand 21 des behälterseitigen Flansches 16 ist eine elastische Dichtung 22 aufgesetzt, die sich umlaufend an der Wandung 12 des öffnungsseitigen Kragens 14 anlegt und die Öffnung 3 im Karosserieblech 4 rundherum sauber abschließt.
Wie in 3 näher gezeigt, ist die Ladedose 2 im Boden 23 des Behältnisses 1 in einer Öffnung 24 angeordnet und über eine umlaufende elastische Dichtung 25 gehalten. Ein Abschluss des Behältnisses 1 nach außen hin erfolgt über eine Klappe, die am Rahmen 5 schwenkbar gehalten wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 29916065 [0002]
DE 3702903 A1 [0002]

Claims

Einrichtung zur Aufnahme eines Behältnisses (1) für eine Ladedose (2) eines Hybrid- oder Elektrofahrzeugs, welches in eine Öffnung (3) eines Karosseriebleches (4) eines Fahrzeugaufbaus einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosserieöffnung (3) von einem innen liegenden Rahmen (5) umgeben ist, der einen Anlageflansch (7) mit einem nach innen abgestellten umlaufenden Halteschenkel (8) umfasst, welcher mit einem vom Öffnungsrand (11) abgewinkelten und umlaufenden Kragen (14) verbindbar ist und der Halteschenkel (8) einen abgewinkelten und in die Karosserieöffnung (3) ragenden Befestigungsflansch (15) aufweist, auf dem das Behältnis (1) über einen behälterseitigen Flansch (16) rundherum abgestützt gehalten ist.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Kragen (14) des Öffnungsrandes (11) eine konisch zulaufende Wandung (12) aufweist und korrespondierend zu dieser Wandung (12) der Halteschenkel (8) eine entsprechend konisch zulaufende Wandung (9) aufweist und diese die Wandung (12) des Kragens (14) von außen klemmend übergreift.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (9) des Halteschenkels (8) mit der Wandung (12) des Kragens (14) über eine oder mehrere Schweißungen (17), Lötungen oder Klebungen verbunden ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Karosserieöffnung (3) des Karosseriebleches (4) ragende Befestigungsflansch (15) des Rahmens (5) mehrere Aussparungen (18) aufweist, die sich vom Innenrand (19) des Befestigungsflansches (15) bis zur Wandung (9) des Halteschenkels (8) erstrecken.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der behälterseitige Flansch (16) des Behältnisses (1) obenseitig auf dem Befestigungsflansch (15) des Rahmens (5) aufliegend angeordnet ist in einer Befestigungsstellung (I) über mehrere am Umfang des Behältnisses (1) vorgesehene Clipse (20) am Befestigungsflansch (15) des Rahmens (5) festklemmbar ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenrand (21) des behälterseitigen Flansches (16) eine elastische Dichtung (22) angeordnet ist, die sich umlaufend an der Wandung (12) des Kragens (14) angelegt und die Öffnung (3) im Karosserieblech (4) rundherum abschließt.
Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Öffnung (3) des Karosseriebleches (4) angeordnete Behältnis (1) im Boden (23) eine Öffnung (24) zur Aufnahme der Ladedose (2) aufweist, die über eine umlaufende elastische Dichtung (25) zum Behältnis (1) abgedichtet gehalten wird.