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Die Erfindung betrifft ein Ladesystem für Fahrzeuge und Verfahren zur Montage eines Ladesystems in einem Fahrzeug. Insbesondere ist das Fahrzeug ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug.
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Die Erfindung ist insbesondere zur Anwendung in elektrisch betriebenen Fahrzeugen geeignet, um eine externe elektrische Energiequelle, wie beispielsweise eine Ladestation, an das Fahrzeug anzuschließen und es mit Strom als Energieform zu laden, der in einem elektrischen Speicher des Fahrzeugs gespeichert wird. Die Erfindung kann beispielsweise auch bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren angewendet werden, um an einer Tankstelle dem Fahrzeug Kraftstoff als Energieträger zuzuführen. Auch kann die Erfindung für hybride Fahrzeuge verwendet werden, um das Anschließen einer externen Energiequelle an das Fahrzeug zu ermöglichen und es mit elektrischer Energie und/oder mit einem Kraftstoff zu betanken.
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DE 10 2012 102 685 A1 beschreibt eine Ladedose für ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug, die in einem Behältnis angeordnet ist, das in einer Öffnung eines Karosserieblechs des Fahrzeugaufbaus gehalten wird. Zur Festlegung des Behältnisses in der Karosserieöffnung dient ein innenseitig des Karosserieblechs die Öffnung umgebender Rahmen, welcher einerseits eine Festlegung am Karosserieblech aufweist und andererseits das Behältnis abgestützt hält.
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DE 10 2017 212 402 A1 beschreibt eine Ladevorrichtung zum Laden eines in einem Kraftfahrzeug befindlichen elektrischen Speichers sowie Verfahren zu dessen Montage. Die Ladevorrichtung umfasst einen an einem Seitenrahmen des Kraftfahrzeuges befestigten Ladetopf und eine hiermit verbundene Ladedose, die an einem Radhaus des Kraftfahrzeuges befestigt ist.
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DE 10 2019 108 305 A1 beschreibt ein Befestigungssystem zum Toleranzausgleich für Ladedosen eines Fahrzeugs. Das System weist ein Halteelement und ein Zwischenelement auf. Das Halteelement ist an einem ersten Endbereich davon an der Ladedose befestigt. Es weist an einem zweiten Endbereich davon mindestens zwei Durchgangslöcher jeweils mit einem ersten Durchmesser auf, und ist mittels einem Bolzen je Durchgangsloch und zugehöriger Mutter an einem Rahmenbereich des Fahrzeugs befestigt.
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Bei bekannten Ladesystem zum Zuführen von elektrischer Energie in das Fahrzeug besteht das Problem, dass die beim Anschließen eines Ladesteckers an das Ladesystem bzw. an die Ladedose auftretenden Kräfte teilweise in den Seitenrahmen des Fahrzeugs eingeleitet werden, da zwischen dem fahrzeugseitigen Anschlusselement bzw. der Ladedose und dem äußeren Seitenrahmen des Fahrzeugs eine direkte Verbindung und somit ein Kraftfluss besteht. Darüber hinaus ist ein Trockenraum hinter dem Ladesystem oder der Ladedose nicht vor eintretender Flüssigkeit oder Staub geschützt. Hinzu kommt, dass beim Anschluss an elektrische Ladestationen mehrere Varianten an Ladesystemen erforderlich sind, da für unterschiedliche Länder unterschiedliche Steckergesichter der Ladedose eines Fahrzeugs erforderlich sind.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Ladesystem für Fahrzeuge zu schaffen und ein Verfahren zur Montage eines Ladesystems in einem Fahrzeug anzugeben, mit dem die genannten Nachteile beseitigt werden, und insbesondere die Einleitung von Missbrauchskräften in den Seitenrahmen des Fahrzeugs vermieden oder zumindest deutlich reduziert wird.
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Zur Lösung der Aufgabe schafft die Erfindung ein Ladesystem für Fahrzeuge, umfassend ein Anschlusselement zum Anschließen einer externen Energiequelle an ein Fahrzeug, und ein Halteelement, das zur Befestigung an einem äußeren Rahmenelement des Fahrzeugs ausgebildet ist und eine durchgehende Öffnung umfasst, um einen Bereich des Anschlusselements formschlüssig in der Öffnung aufzunehmen, wobei das Anschlusselement einen Befestigungsbereich zur Befestigung an einem inneren Rahmenelement des Fahrzeugs umfasst, wobei der Befestigungsbereich des Anschlusselements derart ausgestaltet ist, dass es bei seiner Befestigung variabel am inneren Rahmenelement positionierbar ist, um Fertigungstoleranzen zwischen dem inneren Rahmenelement und dem äußeren Rahmenelement auszugleichen.
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Bevorzugt weist das Anschlusselement zumindest in dem Bereich zur formschlüssigen Aufnahme in dem Halteelement eine nicht-rotationssymmetrische Mantelfläche auf, um das Anschlusselement durch seine Geometrie und durch den Formschluss im Halteelement zu positionieren.
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Insbesondere erfolgt dadurch eine exakte Positionierung des Anschlusselements in x- und z-Richtung des Fahrzeugs, d.h. in Richtung nach vorne und nach oben bezogen auf das Fahrzeug.
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Vorteilhaft ist die Mantelfläche des Anschlusselements und die Innenseite der Öffnung zur Aufnahme des Halteelements ellyptisch, oval und/oder eckig mit großen Radien geformt ist.
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Zum Beispiel weist das Anschlusselement an seiner Mantelfläche eine umlaufende Nut auf, in der ein O-Ring angeordnet ist, der das Anschlusselement zum Halteelement hin abdichtet. Im eingebauten Zustand des Ladesystems bildet die Mantelfläche im Bereich des O-Rings zusammen mit dem daran angrenzenden Bereich des Halteelements einen Dichtungsbereich zum Abdichten eines Trockenraums zwischen dem äußeren Rahmenelement und dem inneren Rahmenelement des Fahrzeugs.
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Insbesondere bildet der Dichtungsbereich eine Abdichtungsfläche, die ebenso wie die Mantelfläche des Anschlusselements geformt ist, d.h. insbesondere nichtrotationssymmetrisch bzw. oval oder ellyptisch.
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Bevorzugt umfasst das Halteelement eine umlaufende Einführschräge zur Montage des Anschlusselements in dem Halteelement.
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Vorteilhaft umfasst das Anschlusselement im Befestigungsbereich Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungselementen des inneren Rahmenelements, wobei die Öffnungen so groß gewählt sind, dass die Fertigungstoleranzen in x- und z-Richtung des Fahrzeugs beim Befestigen des Anschlusselements am inneren Rahmenelement kompensiert werden.
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Bevorzugt ist das Anschlusselement als eine Ladedose zum Anschließen an eine elektrische Ladestation zur Versorgung des Fahrzeugs mit elektrischer Energie ausgebildet. Insbesondere kann ein Ladestecker an das Anschlusselement angeschlossen werden, der mit der Ladestation verbunden ist.
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Bevorzugt ist das Halteelement als ein Ladetopf zur Aufnahme der Ladedose ausgebildet.
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Bevorzugt ist das äußere Rahmenelement ein Bereich des äußeren Seitenrahmens bzw. des Seitenrahmens Außen des Fahrzeugs.
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Bevorzugt ist das innere Rahmenelement ein Bereich des inneren Seitenrahmens bzw. des Seitenrahmens Innen des Fahrzeugs, und/oder des Rohbaus des Fahrzeugs.
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Bevorzugt ist das Halteelement zur Aufnahme von Anschlusselementen in unterschiedlichen Ländervarianten ausgebildet.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Montage eines Ladesystems in einem Fahrzeug angegeben, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Ladesystems, das ein Anschlusselement zum Anschließen einer externen Energiequelle und ein Halteelement mit einer durchgehenden Öffnung zur Aufnahme des Anschlusselements umfasst; Befestigen des Halteelements an einem äußeren Rahmenelement des Fahrzeugs; und Montieren des Anschlusselements in dem Fahrzeug von Fahrzeug innen nach Fahrzeug außen, wobei das Anschlusselement in der Öffnung des Halteelements formschlüssig positioniert wird, und danach an einem inneren Rahmenelement des Fahrzeugs befestigt wird, wobei Fertigungstoleranzen zwischen dem inneren Rahmenelement und dem äußeren Rahmenelement des Fahrzeugs bei der Befestigung des Anschlusselements am inneren Rahmenelement ausgeglichen werden.
- Bevorzugt wird das Halteelement mit dem äußeren Rahmenelement verclipst.
- Bevorzugt wird das Anschlusselement mittels Einführschrägen des Halteelements im Halteelement positioniert.
- Bevorzugt wird das Anschlusselement an dem Rohbau des Fahrzeugs verschraubt, insbesondere mittels Bolzen.
- Bevorzugt sind Verschraubungslöcher zur Verschraubung des Anschlusselements am Rohbau des Fahrzeugs so groß gewählt, dass die Fertigungstoleranzen des Fahrzeugs ausgeglichen werden, insbesondere in x- und z-Richtung des Fahrzeugs
- Vorteihaft wird bei dem Verfahren ein Ladesystem gemäß der Erfindung verwendet.
- Vorteile, Details, und Merkmale, die im Zusammenhang mit dem Ladesystem beschrieben sind, gelten wechselseitig auch für das Verfahren zur Montage des Ladesystems.
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Die Erfindung macht sich die Überlegung zu Nutze, das Ladesystem so zu gestalten und im Fahrzeug zu montieren, dass der Kraftfluss nur über den Seitenrahmen Innen in den Rohbau des Fahrzeugs geleitet wird. Hierzu wird die Ladedose nicht am Seitenrahmen bzw. am äußeren Seitenrahmens des Fahrzeugs befestigt, sondern an einem inneren Rahmenelement bzw. am Seitenrahmen Innen des Fahrzeugs. Auf diese Weise entstehen keine sichtbaren Beschädigungen an der lackierten Außenfläche des Fahrzeugs aufgrund einer Missbrauchskraft.
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Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf ein Ladesystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in geöffnetem Zustand, wobei es in einer Fahrzeugseite angrenzend an eine Heckleuchte des Fahrzeugs montiert ist;
- 2 eine Schnittdarstellung des im Fahrzeug montierten Ladesystems entlang der Linie A-A' in 1; und
- 3 eine Schnittansicht des im Fahrzeug montierten Ladesystems entlang der Linie B-B' in 1.
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In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher nicht erneut beschrieben, sofern dies nicht zweckmäßig erscheint. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind sinngemäß auf Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragbar.
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Die 1 bis 3 zeigen in verschiedenen Ansichten ein Ladesystem 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, das in einem Kraftfahrzeug 11 im Bereich des Seitenrahmens bzw. des Seitenrahmens Außen 12 verbaut ist und an eine Heckleuchteneinheit 13 angrenzt, die mit einer Heckleuchtenblende 14 versehen ist.
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In dem in 1 gezeigten Zustand ist eine Ladeklappe 15 des Ladesystems 10 geöffnet, so dass ein Anschlusselement 16 sichtbar ist, das zum Anschließen einer externen Energiequelle an das Fahrzeug 11 ausgestaltet ist. In dem hier gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Anschlusselement 16 als eine Ladedose ausgebildet, wobei die externe Energiequelle z.B. eine elektrische Ladestation für Fahrzeuge ist, die mittels eines hier nicht dargestellten Ladesteckers an die Ladedose 16 angeschlossen wird, um das Fahrzeug mit mit elektrischem Strom zu betanken.
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Das Anschlusselement 16 ist in einer durchgehenden Öffnung 17 eines Halteelements 18 angeordnet, wobei ein Bereich des Anschlusselements 16 formschlüssig in der Öffnung 17 aufgenommen ist. Das Halteelement 18 ist zur Befestigung an dem Seitenrahmen Außen 12, bzw. am äußeren Rahmenelement 12 ausgebildet. In dem hier gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 18 als ein Ladetopf ausgebildet, der zur Aufnahme der Ladedose 16 dient.
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Das Anschlusselement 16 umfasst an seiner Vorderseite Steckgesichter 31 (s. 1) zum Herstellen einer Steckverbindung zum Laden des Fahrzeugs 11.
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An seiner Rückseite umfasst das Anschlusselement bzw. die Ladedose 16 einen Befestigungsbereich 19, der zur Befestigung an einem inneren Rahmenelement 20 des Fahrzeugs 11 ausgebildet ist, wobei das Rahmenelement 20 ein Teil des Fahrzeugrohbaus ist oder mit diesem fest verbunden ist und auch als Seitenrahmen Innen bezeichnet wird.
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Der Befestigungsbereich 19 ist derart ausgestaltet, dass das Anschlusselement 16 bei seiner Befestigung variabel bzw. mit einer variablen Position am inneren Rahmenelement 20 positionierbar ist. D. h., dass die Befestigung des Anschlusselements 16 am inneren Rahmenelement 20 nicht exakt an einer vorgegebenen Position in Bezug auf das innere Rahmenelement 20 erfolgen muss, sondern mit einer gewissen Abweichung erfolgen kann. Dadurch können Toleranzen oder Fertigungstoleranzen zwischen dem inneren Rahmenelement 20 und dem äußeren Rahmenelement 12 ausgeglichen werden.
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Auf diese Weise ist das Anschlusselement bzw. die Ladedose 16 in Bezug auf den Seitenrahmen 12 mithilfe des daran befestigten Halteelements bzw. Ladetopfs 18 exakt positioniert, während es mithilfe eines Toleranzausgleichs am inneren Rahmenelement 20 befestigt ist. Auf diese Weise werden Kräfte, die beispielsweise beim Anschließen der externen Energiequelle an das Anschlusselement 16 auf dieses wirken, auf das innere Rahmenelement 20 übertragen und in den Rohbau des Fahrzeugs eingeleitet.
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Das Anschlusselement bzw. die Ladedose, 16 hat eine nichtrotationssymmetrischen Mantelfläche 21, die formschlüssig an die innere Begrenzung der Öffnung 17 des Halteelements bzw. Ladetopfs 18 angrenzt. In dem hier gezeigten Beispiel ist die Mantelfläche 21 leicht oval bzw. elliptisch ausgestaltet. Die Öffnung 17 zur Aufnahme des Anschlusselements, 16 hat eine dem entsprechende nicht-rotationssymmetrische Form, um das Anschlusselement 16 durch seine Geometrie und durch den Formschluss im Halteelement 18 exakt zu positionieren. Dadurch wird verhindert, das Anschlusselement 16 abweichend von der vorgegebenen Position bzw. der Soll-Lage in dem Halteelement 18 zu positionieren oder das Anschlusselement 16 im Halteelement 18 zu verdrehen. Auf diese Weise erfolgt eine exakte Positionierung der Ladedose 16 in x-Richtung und in z-Richtung des Fahrzeugs 11, d. h. in Richtung nach vorne und in vertikaler Richtung.
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Anstatt einer ovalen oder elliptischen Ausgestaltung der Mantelfläche 21 der Ladedose 16 und der Innenseite der Öffnung 17 im Ladetopf 18 kann auch eine andere Form gewählt werden, die eine Verdrehung oder fehlerhafte Positionierung ausschließt. Beispielsweise kann die Geometrie der Öffnung 17 und der Mantelfläche 21 auch abgerundete Ecken mit so großen Radien aufweisen, dass ein Dichtungsring an der Mantelfläche 21 anliegen kann
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Im Bereich der Mantelfläche 21, die an die Innenseite der Öffnung 17 in der Ladedose 16 angrenzt, hat die Ladedose 16 eine umlaufende Nut oder Dichtungsnut 22, in der ein O-Ring oder Dichtungsring 24 angeordnet ist, um eine Abdichtung zwischen der Ladedose 16 und dem Ladetopf 18 zu bewirken (s. 3). Auf diese Weise ist ein Trockenraum 23, der auf einer Seite durch den Ladetopf 18 und das daran angrenzende äußere Rahmenelement 12 begrenzt ist, und auf der gegenüberliegenden Seite durch das innere Rahmenelement 20 begrenzt ist, abgedichtet und somit vor Nässe und Verschmutzung geschützt.
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Der Dichtungsring 24 ist bevorzugt aus einem elastischen Material gefertigt, insbesondere aus Gummi. Die Dichtungsnut 22 ist umlaufend an der Außenfläche oder Mantelfläche 21 der Ladedose 16 ausgebildet.
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Im Bereich der Öffnung 17 ist am Ladetopf 18 eine Führungsrippe 25 ausgebildet, die umlaufend zur bzw. um die Ladedose 16 verläuft, d. h. sie umgibt die in der Öffnung 17 aufgenommene Ladedose 16 vollständig und umschließt dabei den in der Nut 22 der Ladedose 16 angeordneten Dichtungsring 24.
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Der Ladetopf 18 umfasst im Bereich der umlaufenden Führungsrippe 25 eine umlaufende Einführschräge 26 (s. 2), die an der Rückseite des Ladetopfes 18 bzw. an der Rückseite der umlaufenden Führungsrippe 25 angeordnet ist, um das Einführen der Ladedose 16 in den Ladetopf 18 von dessen Rückseite her zu erleichtern.
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Der Ladetopf 18 ist mittels einer Verclipsung 27 am äußeren Seitenrahmen 12 befestigt. Weiterhin ist an der Vorderseite des Ladetopfes 18 eine Stufe ausgebildet, die einen Kragens 28 bildet, der über eine weitere Dichtung 33 mit dem Seitenrahmen Außen 12 verbunden ist und somit eine Abdichtung zum Seitenrahmen Außen herstellt. Die weitere Dichtung 33 ist umlaufend um den Ladetopf 18 ausgebildet.
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Die Ladeklappe 15 ist schwenkbar am Ladetopf 18 befestigt (s. 1, Pfeil S), so dass sie im geschlossenen Zustand den Ladetopf 18 und die darin enthaltene Ladedose 16 überdeckt. Dabei bildet die Außenseite der Ladeklappe 15 mit der Außenseite des Seitenrahmens Außen 12 eine Ebene. Im geschlossenen Zustand der Ladeklappe 15 befinden sich zwischen dieser und dem Seitenrahmen Außen 12 exakt gleichmäßig verlaufende Fugen 29 (s. 2 und 3).
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Aufgrund ihrer durch Geometrie und Formschluss vorgegebenen Positionierung im Ladetopf 18 ist die Ladedose 16 zusammen mit dem Ladetopf 18 und der daran befestigten Ladeklappe 15 exakt in Bezug auf den Seitenrahmen Außen 12 positioniert. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders gleichmäßiges Fugenbild, in dem die Fugen 29 zwischen der Ladeklappe 15 und dem Seitenrahmen Außen 12 auf optisch besonders ansprechende Weise gleichmäßig verlaufen.
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An ihrem unteren Ende weist die Ladedose 16 den Befestigungsbereich 19 auf, mit dem sie an dem inneren Rahmenelement bzw. am Seitenrahmen Innen 20 befestigbar ist, bzw. im montierten Zustand befestigt ist. Zum Ausgleich von Toleranzen zwischen dem Seitenrahmen Außen 12 und dem Seitenrahmen Innen 20 des Fahrzeugs 11 erfolgt die Befestigung über Befestigungselemente 30, die als Bolzen ausgestaltet sind und beim Befestigen der Ladedose 15 am Seitenrahmen Innen 20 in Befestigungslöchern einer Grundplatte 32 an der Rückseite des Ladetopfes 18 positioniert werden. Dabei sind die Befestigungslöcher so gestaltet, dass die Bolzen 30 mit einem gewissen Spiel darin positionierbar sind, um auf diese Weise Toleranzen zwischen dem Seitenrahmen Außen 12 und dem Seitenrahmen Innen 20 ausgleichen zu können.
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In diesem Beispiel sind die Befestigungselemente bzw. Bolzen 30 am Seitenrahmen Innen 20 an dessen Rückseite ausgebildet und erstrecken sich im montierten Zustand des Ladesystems 10 durch die Grundplatte 32 an der Rückseite des Ladetopfes 18. Ein Bereich des Seitenrahmens Innen 20 befindet sich bei der Montage des Ladesystems 10 zwischen der Grundplatte 32 und dem darüberliegenden Teil des Ladetopfes 18. Mithilfe von Muttern, die in den Figuren nicht dargestellt sind, wird die Ladedose 16 zusammen mit seiner Grundplatte 32 an einer Position mit dem Seitenrahmen Innen 20 verschraubt, die durch den Ladetopf 18 und durch den Seitenrahmen Außen 12 vorgegeben ist.
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Ein Heckleuchtenabdichtung 34 in Form eines Heckleuchtentopfblechs oder Heckleuchtenschließblechs dient zur Abdichtung des Trockenraums 23 in seinem an die Heckleuchteneinheit 13 angrenzenden Bereich.
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Insbesondere hat das Ladesystem 10 eines oder mehrere der folgenden Merkmale:
- Die Ladedose 16 hat eine leicht ovale Mantelfläche 21 im Dichtungsbereich für eine Positionierung in x und z Richtung zwischen Ladedose 16 und Ladetopf 18.
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An der Mantelfläche 21 ist umlaufend die Nut 22 in der Ladedose 16 eingebracht in welcher der O-Ring 24 liegt, der zum Ladetopf 18 abdichtet und bevorzugt aus Gummi gefertigt ist.
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Die Abdichtungsfläche ist ebenfalls oval wie die Ladedose 16 für die genaue Positionierung ausgeführt, und hat zusätzlich umflaufend die Einführschräge 26. Diese ist für die Montage der Ladedose 16 in dem Ladetopf 18 vorteilhaft.
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Nachfolgend wird ein Beispiel für ein Verfahren zur Montage eines Ladesystems in dem Fahrzeug 11 beschrieben.
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Zunächst wird ein Ladesystem 10 bereitgestellt, das ein Anschlusselement 16 zum Anschließen einer externen Energiequelle und ein Halteelement 18 mit einer durchgehenden Öffnung 17 zur Aufnahme des Anschlusselements 16 umfasst. Vorteilhaft ist das Ladesystem 10 wie oben beschrieben und in den Figuren gezeigt ausgebildet.
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Nun wird das Halteelement 18, das zum Beispiel als ein Ladetopf ausgebildet ist, an einem äußeren Rahmenelement bzw. am Seitenrahmen Außen 12 des Fahrzeugs 11 durch Verclipsung befestigt. Anschließend wird das Anschlusselement bzw. die Ladedose 16 von der Innenseite des Fahrzeugs her nach außen hin montiert. Dabei wird das Anschlusselement 16 von der Innenseite des Fahrzeugs her nach außen hin durch die Öffnung 17 geschoben, und seine Mantelfläche 21 wird formschlüssig in der Öffnung 17 positioniert.
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Anschließend wird das Anschlusselement 16 am inneren Rahmenelement 20 des Fahrzeugs 11 befestigt. Bei der Befestigungen werden Fertigungstoleranzen zwischen dem inneren Rahmenelement 20 und dem äußeren Rahmenelement 12 des Fahrzeugs 11 ausgeglichen.
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Das Einführen des Anschlusselements 16 in die Öffnung 17 erfolgt über die Einführschrägen 26 am unteren Ende des Halteelements 18, nachdem der Dichtungsring 24 in der umlaufenden Nut 22 in der Mantelfläche 21 positioniert wurde. Dadurch wird zwischen der Ladedose 15 und dem Ladetopf 18 des Ladesystems 10 eine Dichtungsebene eingebracht.
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Mithilfe der Bolzen 30, die am Seitenrahmen Innen 20 des Fahrzeugs 11 ausgebildet sind, wird das Anschlusselement 16 mit dem Seitenrahmen Innen 20 fest verbunden. Hierzu wird ein Abschnitt des Seitenrahmens innen 20 zwischen der Grundplatte 32 des Anschlusselements 16 und dem übrigen Teil des Anschlusselements 16 positioniert und anschließend verschraubt.
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Insbesondere weist das Verfahren eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
- Zuerst wird der Ladetopf 18 in dem Seitenrahmen 12 verclipst. Anschließend wird die Ladedose 16 von Fzg. innen nach Fzg. außen montiert.
- Die Einführschrägen 26 des Ladetopfes 18 bringen die Ladedose 16 auf Position. Die Verschraubungs- bzw Befestigungslöcher 31 sind so groß gewählt, dass die Toleranzen in x und z Richtung ausgeglichen werden.
- In y- Richtung wird die Ladedose 16 an dem Rohbau des Fahrzeugs bzw. am inneren Rahmenelement 20 verschraubt. Die Bolzen 30 dafür sind bereits am Blechteil vom Rohbau angeschweißt. Aufgrund der langen Abdichtungsfläche am Ladesystem 10 in y-Richtung wird hier die Toleranz kompensiert.
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Unabhängig der Ländervarianten der Ladedose ist die Abdichtungsfläche immer gleich, sodass es keine Ländervarianten des Ladetopfes gibt.
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Bezugszeichenliste:
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- 10
- Ladesystem
- 11
- Kraftfahrzeug
- 12
- äußeres Rahmenelement / Seitenrahmen Außen
- 13
- Heckleuchteneinheit
- 14
- Heckleuchtenblende
- 15
- Ladeklappe
- 16
- Anschlusselement / Ladedose
- 17
- durchgehenden Öffnung
- 18
- Halteelement /Ladetopf
- 19
- Befestigungsbereich
- 20
- inneres Rahmenelement /Seitenrahmen Innen
- 21
- Mantelfläche
- 22
- Nut
- 23
- Trockenraum
- 24
- Dichtungsring / O-Ring
- 25
- Führungsrippe
- 26
- Einführschräge
- 27
- Verclipsung
- 28
- Kragen
- 29
- Fugen
- 30
- Befestigungselemente / Bolzen
- 31
- Steckgesichter
- 32
- Grundplatte
- 33
- Dichtung
- 34
- Heckleuchtenabdichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012102685 A1 [0003]
- DE 102017212402 A1 [0004]
- DE 102019108305 A1 [0005]