DE102010060909A1 - Radträger für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Im Radträger für ein Kraftfahrzeug ist eine Halteeinrichtung für einen unteren Federbeinabschnitt eines Federbeines in axial zueinander beabstandeten mit Teilungsschlitzen versehenen Stützelementen vorgesehen. Die Stützelemente weisen um 180° versetzt zueinander angeordnete Verschraubungen auf, so dass der untere Federbeinabschnitt zum einen an der Vorderseite und zum anderen an der Rückseite des Radträgers klemmend festsetzbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Radträger für ein Kraftfahrzeug mit einer Halteeinrichtung für ein Federbein nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 10 2006 008 732 A1 ist ein Radträger mit einer Aufnahmeeinrichtung für ein Federbein bekannt geworden, die über klemmend umgreifende Arme das Federbein in Umfangsrichtung teilweise umgibt und Klemmmittel vorgesehen sind, die das Federbein lösbar gegenüber der Aufnahmeeinrichtung arretieren.
  • Des Weiteren ist aus der DE 20 2005 001 844 U1 ein Radträger bekannt, der zur Aufnahme eines Federbeines zwei in Längsrichtung des Federbeines beabstandete Stützringe aufweist, in denen ein Abschnitt des Federbeines gehalten ist. Die Stützringe sind an einer Seite des Radträgers übereinander liegend angeordnet und werden mittels Teilungsfugen radial aufweitbar gestaltet und sind mittels in einer Ebene überangeordneten Schrauben verspannbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Radträger für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, in dem ein Federbein fest angeordnet gehalten ist und eine sichere Radführung, insb. für ein Hinterrad, gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass durch eine Doppelverschraubung des Federbeines im Radträger eine erhöhte Durchrutschsicherheit des Federbeines sowie eine deutliche Steigerung der Sturzsteifigkeit vzw. des hinteren Fahrzeugrades erreicht werden. Dies wird erzielt, indem die Halteeinrichtung des Radträgers zwei in einem axialen Abstand übereinander angeordnete und mit Teilungsschlitzen versehene Stützelemente umfasst, die den unteren Federbeinabschnitt umgreifen und welche um einen Winkel versetzt zueinander angeordnete Verschraubungen sowie Teilungsschlitze in den Stützelementen zur klemmenden Aufnahme des Federbeinabschnitts aufweisen.
  • Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Verschraubungen des Stützelements um den Winkel von 180° versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die eine Verschraubung an der Vorderseite und die weitere Verschraubung an der Rückseite des Radträgers in den Stützelementen – in Bezug auf die Fahrzeugaußenseite gesehen – angeordnet ist.
  • Die Achsen der Verschraubungen in den Stützelementen sind jeweils in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufend und höhenversetzt parallel liegend zueinander angeordnet. Durch die versetzt zueinander angeordneten Verschraubungen wird zu beiden Seiten des Federbeines eine optimale Klemmkraft aufgebaut, die das Federbein fest und unverrückbar eingeklemmt in den beiden Stützelementen halten.
  • Damit das Federbein über einen maximalen Längsabschnitt umgriffen ist, ist nach der Erfindung ferner vorgesehen, dass am oberen Ende des Radträgers ein erstes Stützelement als Hülsenelement mit breiter Stützbasis ausgeführt und die Verschraubung mit dem Teilungsschlitz im Stützelement an der Außenseite des Radträgers angeordnet ist. Ferner ist vorgesehen, dass das unterhalb des ersten Stützelements angeordnete zweite Stützelement mit dem Körper des Radträgers eine hülsenförmige Aufnahme mit zwei das Federbein umgreifenden Schenkeln besteht, welche an der Rückseite des Radträgers angeordnet sind und die Verschraubung mit dem Teilungsschlitz im Stützelement aufweisen.
  • Eine gezielte weitere Abstützung des unteren Federbeinabschnittes zwischen den beiden Stützelementen erfolgt über einen Umfangsabschnitt des Federbeines mittels einer durchgehenden halbkreisförmigen Aufnahme des Radträgers. Durch die Abstützung in den Stützelementen sowie in der halbkreisförmigen Aufnahme des Radträgers ist ein sicherer und stabiler Halt des Federbeines über eine große Basis im Radträger gewährleistet.
  • Zum Einklemmen des unteren Federbeinabschnitts weisen die beiden Stützelemente im Bereich der Verschraubungen jeweils die vertikalen Teilungsschlitze auf, wobei der Teilungsschlitz sich am oberen ersten Stützelement abwärts in den Körper des Radträgers erstreckt und der weitere Teilungsabschnitt im zweiten Stützelement zwischen den beiden Schenkeln des Stützelements angeordnet ist. Durch die Teilungsschlitze können somit die Verschraubungen soweit angezogen werden, dass eine entsprechende Klemmkraft zum Federbein aufgebracht werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schaubildliche Darstellung auf einen Teil eines Radträgers mit Stützelementen für ein Federbein, mit um einen Winkel versetzten Verbindungselementen sowie Teilungsschlitzen, von einer Innenseite her auf den Radträger gesehen und
  • 2 eine schaubildliche Darstellung auf einen Teil eines Radträgers gemäß 1 auf eine Außenseite des Radträgers, in Bezug auf eine Fahrzeugaußenseite gesehen.
  • Ein Radträger 1 eines Kraftfahrzeugs ist mit einer Halteeinrichtung 2 für ein Federbein 3 versehen, das mit einem unteren Federbeinabschnitt 4 in Stützelementen 5, 6 der Einrichtung 2 gehalten ist. Über Verschraubungen 7, 8 ist das Federbein 3 eingeklemmt in den Stützelementen 5, 6 der Einrichtung 2 angeordnet. Die Verschraubungen 7 und 8 können aus Schrauben bestehen, die nicht gezeigt, aber als strichpunktierte Linien schematisch angedeutet sind. In den Stützelementen 5, 6 ist jeweils ein vertikaler Teilungsschlitz 9, 10 angeordnet, welcher über die Verschraubung zur Klemmung zusammenziehbar ist.
  • Die Stützelemente 5, 6 sind in einem axialen Abstand übereinander angeordnet und weisen um einen Winkel versetzt zueinander angeordnete Verschraubungen 7, 8, sowie die Teilungsschlitze 9, 10 in den Stützelementen 5, 6 zur klemmenden Aufnahme des unteren Federbeinabschnitts 4 auf. Die Verschraubungen 7, 8 der beiden Stützelemente 5, 6 sind um einen Winkel von 180° versetzt zueinander angeordnet.
  • Die obere Verschraubung 7 des Stützelements 5 ist an einer Vorderseite V bzw. einer Außenseite des Radträgers 1 angeordnet. Die untere Verschraubung 8 des Stützelements 6 ist an einer Rückseite R des Radträgers 1 vorgesehen.
  • Die Achsen der Verschraubungen 7, 8 in den Stützelementen 5, 6 verlaufen in Längsrichtung L des Fahrzeugs und sind höhenversetzt parallel zueinander angeordnet.
  • Das oben liegende erste Stützelement 5 des Radträgers 1 ist als sogenanntes Hülsenelement ausgebildet und weist die Verschraubung 7 an der Vorderseite V bzw. Außenseite des Radträgers 1 auf.
  • Das unten liegende zweite Stützelement 6 bildet mit dem Körper des Radträgers 1 eine hülsenförmige Aufnahme mit zwei das Federbein 3 umgreifenden Schenkeln 6a und 6b, die an der Rückseite R bzw. Innenseite des Radträgers 1 angeordnet sind und die Verschraubung 8 aufweisen.
  • Zum Zusammenziehen der Stützelemente 5, 6 zur klemmenden Aufnahme des Federbeines 3, weisen diese jeweils die Teilungsschlitze 9, 10 zwischen den jeweiligen Verbindungsteilen der Stützelemente 5, 6 auf. Der eine Teilungsschlitz 9 am oberen Stützelement 5 erstreckt sich von dem Hülsenelement des Stützelements 5 abwärts in den Körper des Radträgers 1 hinein, bis nahe zum unteren Stützelement 6. Der weitere Teilungsschlitz 10 am Stützelement 6 ist zwischen den beiden Schenkeln 6a, 6b des Stützelements 6 des Radträgers 1 angeordnet.
  • Die Lagerung des unteren Federbeinabschnitts 4 im Radträger 1 erfolgt somit einerseits in den beiden beabstandet übereinander angeordneten Stützelementen 5, 6 und andererseits in einem Bereich zwischen den Stützelementen 5, 6 mit einem Umfangsabschnitt des Federbeines 1 in einer durchgehenden halbkreisförmigen Aufnahme 14 des Radträgers 1, sodass der untere Federbeinabschnitt 4 über seine gesamte Länge im Radträger 1 abgestützt gehalten ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006008732 A1 [0002]
    • DE 202005001844 U1 [0003]

Claims (7)

  1. Radträger für ein Kraftfahrzeug mit einer Halteeinrichtung für ein Federbein, das mit wenigstens einem unteren Federbeinabschnitt von der Halteeinrichtung aufgenommen und in dieser klemmend gehalten und über eine Verschraubung festgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (2) des Radträgers (1) zwei in einem axialen Abstand übereinander angeordnete und mit vertikalen Teilungsschlitzen (9, 10) versehene Stützelemente (5, 6) umfasst, die einen unteren Federbeinabschnitt (4) umgreifen und welche um einen Winkel versetzt zueinander angeordnete Verschraubungen (7, 8) sowie Teilungsschlitze (9, 10) aufweisen.
  2. Radträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschraubungen (7, 8) und die Teilungsschlitze (9, 10) der Stützelemente (5, 6) um einen Winkel von 180° versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die eine Verschraubung (7) an der Vorderseite (V) und die weitere Verschraubung (8) an der Rückseite (R) des Radträgers (1) in den Stützelementen (5, 6) angeordnet ist.
  3. Radträger nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Verschraubungen (7, 8) in den Stützelementen (5, 6) jeweils in Längsrichtung (L) des Fahrzeugs verlaufen und höhenversetzt parallel liegend zueinander angeordnet sind.
  4. Radträger nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das am oberen Ende des Radträgers (1) angeordnete erste Stützelement (5) als Hülsenelement ausgeführt und die Verschraubung (7) mit dem Teilungsschlitz (9) an der Vorderseite (V) des Radträgers (1) angeordnet ist.
  5. Radträger nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das unterhalb des ersten Stützelements (5) angeordnete zweite Stützelement (6) mit dem Körper des Radträgers (1) eine hülsenförmige Aufnahme mit zwei das Federbein (3) umgreifenden Schenkeln (6a, 6b) bildet, welche an der Rückseite (R) des Radträgers (1) angeordnet sind und die Verschraubung (8) sowie den Teilungsschlitz (10) aufweisen.
  6. Radträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stützelemente (5, 6) im Bereich der Verschraubungen (7, 8) jeweils den vertikalen Teilungsschlitz (9, 10) aufweisen, der sich am oberen ersten Stützelement (5) in den Körper des Radträgers (1) abwärts erstreckt und im zweiten Stützelement (6) zwischen den Schenkeln (6a, 6b) des Stützelements (6) angeordnet ist.
  7. Radträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Federbeinabschnitt (4) einerseits in den beiden axial zueinander beabstandeten Stützelementen (5, 6) gehalten ist und andererseits zwischen diesen Stützelementen (5, 6) über einen Umfangsabschnitt des Federbeines (3) in einer durchgehenden halbkreisförmigen Aufnahme (14) des Radträgers (1) abgestützt ist.
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