DE102012024050A1 - Scheinwerfer, insbesondere Motorradscheinwerfer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer, insbesondere Motorradscheinwerfer mit einem Gehäuse sowie mit zumindest einem in dem Gehäuse angeordneten Lichtmodul, wobei das zumindest eine Lichtmodul in dem Gehäuse verstellbar angeordnet ist, sowie mit einer Vorrichtung zur Verstellung der Ausrichtung des zumindest einen Lichtmoduls, wobei die Vorrichtung zur Verstellung eine um ihre Längsachse drehbare Verstellwelle umfasst, welche zumindest einen Verstellabschnitt aufweist, wobei der Verstellabschnitt an dem zumindest einen Lichtmoduls angreift, und bei einem Verdrehen der Verstellwelle über den Verstellabschnitt das zumindest eine Lichtmodul in seiner Ausrichtung verstellt wird, und wobei der Verstellabschnitt in einem Querschnitt normal zu der Längsachse/Drehachse der Verstellwelle exzentrisch ausgebildet ist.
- Durch das Verstellen des Lichtmoduls, welches insbesondere durch ein Verschwenken um eine Verschwenkachse erfolgt, kann die Ausrichtung des Lichtbündels des Lichtmoduls verstellt werden, beispielsweise kann das Lichtbündel in vertikaler Richtung angehoben oder abgesenkt werden.
- Unter dem Begriff, dass der Verstellabschnitt „an dem Lichtmodul angreift”, ist zu verstehen, dass dieser Verstellabschnitt entweder direkt an dem Lichtmodul angreift oder vorzugsweise indirekt angreift, d. h., dass zwischen dem Lichtmodul und dem Verstellabschnitt der Verstellwelle noch ein oder mehrere Bauteile angeordnet sind, welche die Verstellung des Verstellabschnittes in eine Verstellung des Lichtmoduls übersetzen.
- Damit solche Scheinwerfer die gesetzlichen Bestimmungen erfüllen, wie sie beispielsweise durch die ECE- und SAE-Regelungen vorgegeben werden, ist bei solchen Scheinwerfern vorgesehen, dass die Ausrichtung des von dem Scheinwerfer emittierten Lichtbündels eingestellt werden kann. Beispielsweise ist eine solche Ausrichtung des Lichtbündels in vertikaler Richtung vorgesehen, um das Lichtbündel in seiner Höhe einstellen zu können, wodurch das Lichtbündel je nach Beladungszustand des Fahrzeuges so eingestellt werden kann, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
- Solche Verstellungen sind beispielsweise stufenlos über einfache Verstellschrauben möglich. Dies hat aber den Nachteil, dass der Fahrzeugbenutzer selbst wissen muss, wo die Hell-Dunkel-Grenze im Abblendlicht liegen muss, damit er den Scheinwerfer derart einstellen kann, dass der Gegenverkehr nicht geblendet werden kann.
- Insbesondere bei Scheinwerfern für Motorräder ist es daher oftmals günstig, wenn diese Einstellung einfach durch einen Benutzer entsprechend des Beladungszustandes (nur Fahrer, Fahrer und Beifahrer, Fahrer und/oder Beifahrer sowie Gepäck) vorgenommen werden kann, d. h. der Scheinwerfer in vertikaler Richtung je nach Beladungszustand in verschiedene diskrete Positionen (nicht kontinuierlich) eingestellt werden kann.
- Aus dem Stand der Technik sind Verstellvorrichtungen zur Verstellung einer Lichtquelle bekannt, wobei die Verstellvorrichtung einen angetriebenen Nocken umfasst, mit welchem die Position der Lichtquelle entsprechend der Position des Nockens eingestellt wird. Dabei ist vorgesehen, dass von der Lichtquelle genau 2 unterschiedliche Positionen eingenommen werden können, welche jeweils durch einen schmalen, abgerundeten Bereich des Nockens definiert werden. Konstruktionsbedingt hat dieses System aber den Nachteil, dass sich beliebige Zwischenstellungen ergeben können. Bei Verwendung eines Schrittmotors etwa verliert dieser beim Drehen Schritte, sodass mit der Zeit der Nocken in undefinierten Zwischenstellungen stehen bleibt und somit der Scheinwerfer bzw. dessen Lichtmodule nicht mehr gesetzeskonform eingestellt werden können.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Scheinwerfer, insbesondere einen Scheinwerfer für Motorräder zu schaffen, bei dem eine vom Prinzip her bekannte Verstellvorrichtung dahingehend verbessert wird, dass damit einerseits eine stabile Positionierung des zumindest einem Lichtmoduls erfolgen kann, und wobei andererseits die Verstellvorrichtung robust auf Ungenauigkeiten in der Einstellung ist, sodass Ungenauigkeiten in der Einstellung der Verstellvorrichtung keinen Einfluss auf die Position des Lichtmoduls und somit auf die Ausrichtung des emittierten Lichtbündels ausüben.
- Diese Aufgabe wird mit einem eingangs erwähnten Scheinwerfer dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß der Verstellabschnitt zumindest zwei im wesentlichen geradlinigen Abschnitten aufweist, wobei die geradlinigen Abschnitte unterschiedliche Normalabstände zu der Längsachse der Welle aufweisen, und wobei die geradlinigen Abschnitte jeweils definierte Positionen des zumindest einen Lichtmoduls festlegen.
- Der Verstellabschnitt ist dabei drehfest, in der Regel einstückig mit der Verstellwelle verbunden bzw. ausgebildet.
- Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik, aus dem ebenfalls ein verdrehbarer exzentrischer Verstellabschnitt bekannt ist, wird bei der vorliegenden Erfindung allerdings die Position des Lichtmoduls nicht mit dem abgerundeten, schmalen Bereich der Exzenterfläche definiert, sondern mit geradlinigen Abschnitten. Schmale Bereiche wie im Stand der Technik verwendet weisen den Nachteil auf, dass – im Vergleich zu der vorliegenden Erfindung – die eingestellte Position des Lichtmoduls deutlich weniger stabil ist; außerdem führen bereits geringe Fehler in der Einstellung der Verstellwelle zu relativ großen Abweichungen in der Position des Lichtmoduls, was bei der vorliegenden Erfindung nicht der Fall ist, hier sind die Abweichungen der Position eines Lichtmodules in Folge einer nicht exakt positionierten Verstellwelle deutlich geringer.
- Mit der vorliegenden Erfindung können keine Zwischenpositionen sondern nur diskrete, definierte Positionen entsprechend der Anzahl der geradlinigen Abschnitte eingestellt werden. Außerdem ist das System auch besonders robust auf Einwirkungen von Außen, wie beispielsweise mechanische Belastungen durch Vibrationen oder Schläge.
- Um insbesondere bei einem Motorradscheinwerfer die relevanten Belastungszustände abdecken zu können (Fahrer, Fahrer mit Beifahrer, Fahrer und/oder Beifahrer mit Gepäck), ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass genau drei geradlinige Abschnitte vorgesehen sind, wobei jeder der drei geradlinigen Abschnitte einen unterschiedlichen Normalabstand zur Drehachse der Verstellwelle aufweist.
- Um ein flüssiges Umschalten zwischen den einzelnen Einstellungen möglich zu machen, ist weiters vorgesehen, dass die geradlinigen Abschnitte durch abgerundete Abschnitte miteinander verbunden sind.
- Wie schon angedeutet, kann ein einzustellendes Lichtmodul direkt mit der Verstellwelle bzw. deren Verstellabschnitt zusammenwirken.
- Von Vorteil ist es aber, wenn das zumindest eine Lichtmodul an einem Tragrahmen angeordnet ist, welcher Tragrahmen in dem Gehäuse verstellbar, insbesondere um zumindest eine Drehachse verdrehbar angeordnet ist.
- Die Verstelleinrichtung wirkt dann mit diesem Tragrahmen wie weiter unten noch beschrieben zusammen. In dem Tragrahmen können auch zwei oder mehrere Lichtmodule angeordnet werden, welche dann gemeinsam verstellt werden können.
- Bei einer konkreten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die Verstellwelle in dem Gehäuse verdrehbar gelagert ist, während in Längsrichtung die Verstellwelle ihre Position nicht verändert.
- Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn in Bezug auf das Gehäuse, vorzugsweise in dem Gehäuse ein Verschiebeelement verschiebbar gelagert ist, an welchem Verschiebeelement das zumindest eine Lichtmodul bzw. der Tragrahmen gelenkig gelagert ist.
- Die Verdrehbewegung der Verstellwelle wird über ihren Verstellabschnitt in eine Linearverschiebung des Verschiebeelementes umgewandelt, welche über ihren Anlenkpunkt einen Bereich des Lichtmoduls bzw. des Tragrahmens verschiebt. Durch eine entsprechende Lagerung des Lichtmoduls bzw. des Tragrahmens wird dieser entsprechend um eine Achse, vorzugsweise eine horizontale Achse verschwenkt, sodass das Lichtbild bzw. Lichtbündel in vertikaler Richtung, auf oder ab, verstellt wird.
- Um das zumindest eine Lichtmodul bzw. den Tragrahmen auch im Fahrbetrieb stabil in der jeweils gewählten Position zu halten, ist vorgesehen, dass das Verschiebeelement mittels zumindest eines Vorspannelementes, vorzugsweise mittels zumindest einer Vorspannfeder, welche zwischen Verschiebeelement und Gehäuse angeordnet ist, gegen den Verstellabschnitt der Verstellwelle gedrückt ist.
- Um das zumindest eine Lichtmodul bzw. den Tragrahmen in Hinblick auf eine Grundeinstellung (von welcher aus dann die unterschiedlichen Einstellungen mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung erfolgen können) einstellen zu können, ist vorgesehen, dass an dem Verschiebeelement ein Gleitelement verschiebbar gelagert ist, und wobei eine Anlenkstelle – zur gelenkigen Lagerung des zumindest einen Lichtmoduls bzw. des Tragrahmens an dem Verschiebeelement – an dem Gleitelement angeordnet ist, und wobei das Gleitelement mit dem Verschiebeelement derart gekoppelt ist, dass bei einem Verschieben des Verschiebeelementes das Gleitelement mitgenommen wird, und wobei eine Gleitelement-Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher das Gleitelement in Bezug auf das Verschiebeelement linear verschoben werden kann.
- Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Gleitelement-Verschiebeeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie das Gleitelement an das Verschiebeelement koppelt.
- Es ist somit keine eigene Vorrichtung notwendig, welche für diese Koppelung sorgt, sondern diese kann gleich direkt über die Gleitelement-Verschiebeeinrichtung erfolgen.
- Damit sowohl mit der Verstellvorrichtung zum Einstellen verschiedener definierter Positionen als auch mit der Gleitelement-Vorrichtung eine Einstellung des Lichtbündels in dieselbe Richtung erfolgt (z. B. in vertikaler Richtung), ist vorgesehen, dass das Verschiebeelement und das Gleitelement in dieselbe Richtung verschiebbar sind.
- Im Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erörtert. In dieser zeigt
-
1 einen Motorradscheinwerfer in einer schematischen Vorderansicht, -
2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verstellen des Tragrahmens im in das Gehäuse eingebauten Zustand, -
3 die Vorrichtung zum Verstellen in herausgenommenem Zustand in einer ersten Ansicht, -
4 die Vorrichtung aus3 in einer zweiten Ansicht, -
5 die Vorrichtung aus3 und4 in einer Draufsicht, -
6 die Verstellwelle der Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht in verschiedenen Verdrehstellungen und den zugehörigen Verstellabschnitt in einem Querschnitt, und -
7 die Vorrichtung in unterschiedlichen Einstellungen in Abhängigkeit von dem Beladungszustand des Motorrades. -
1 zeigt schematisch einen Scheinwerfer1 (bzw. die für die Erklärung der Erfindung relevanten Bestandteile eines solchen Scheinwerfers) für ein Motorrad in einer Ansicht von vorne. Der Scheinwerfer1 weist ein Gehäuse2 auf, in welchem ein Tragrahmen3 angeordnet ist. Das Gehäuse wird vorne (bezogen auf die Einbaulage) mit einem nicht dargestellten Abdeckglas verschlossen. - Der Tragrahmen
3 weist in dem gezeigten Beispiel drei Öffnungen20 ,21 ,22 auf, in welchen jeweils ein (nicht dargestelltes) Lichtmodul angebracht werden kann. Der Tragrahmen3 ist um eine horizontale Achse8 verschwenkbar in dem Gehäuse angeordnet. Dazu ist der Tragrahmen3 an zwei Lagerelementen4 ,5 , zum Beispiel 2 Kugelgelenken4 ,5 verschwenkbar gelagert. Weiters ist, wie dies gesetzlich gefordert wird, der Tragrahmen3 auch noch um eine vertikale Achse9 verschwenkbar gelagert, wozu der Tragrahmen3 wiederum an zwei Lagerelementen5 ,6 , welche wiederum beispielsweise als Kugelgelenke ausgebildet sind, entsprechend verschwenkbar gelagert ist. - Die Lagerstelle
5 kann beispielsweise als Fix ”punkt” ausgeführt sein, selbst also nicht verstellbar sein, wodurch sich Kosten sparen lassen; eine Verstellbarkeit ist bei einem über zwei Achsen verstellbaren System wie gezeigt auch nicht notwendig. Die Lagerstelle4 kann beispielsweise als Ende einer Stellschraube ausgeführt sein. - Horizontale und vertikale Verschwenkachse stehen vorzugsweise normal aufeinander, damit das Lichtbild auch im verschwenkten Zustand gerade steht.
- Zum Verschwenken des Tragrahmens um die horizontale Achse
8 ist eine Verstellvorrichtung7 vorgesehen, welche in dem gezeigten Beispiel leicht aus dem Gehäuse herausragt, so dass sie von einem Benutzer bzw. Fahrer des Motorrades manuell betätigt werden kann. - Wie insbesondere den
2 –4 und6 entnommen werden kann, umfasst die Vorrichtung7 zur Verstellung der Ausrichtung des Tragrahmens3 und somit der Lichtmodule eine um ihre Längsachse10' drehbare Verstellwelle10 , welche einen Verstellabschnitt100 aufweist. Dieser Verstellabschnitt100 greift an einem Abschnitt eines in Bezug auf das Gehäuse2 verschiebbaren Verschiebeelementes12 an. Vorzugsweise ist das Verschiebeelement12 in dem Gehäuse2 , etwa wie dargestellt in entsprechenden Führungen12' an dem Gehäuse2 verschiebbar gelagert. - Das Verschiebeelement
12 ist in den Führungen12' vorzugsweise federnd geführt, um Toleranzen ausgleichen zu können, und um die im Spritzguss notwendigen Entformungsschrägen kompensieren zu können. Beispielsweise erfolgt diese Federung über einstückig ausgeformte, dünnwandige Erhebungen12'' am Verschiebeelement12 . - Die Längsachse
10' steht vertikal und normal auf die horizontale Verschwenkachse8 , die Verschieberichtung des Verschiebeelementes12 liegt vorzugsweise in einer horizontalen Ebene (bezogen auf die Einbaulage des Scheinwerfers) und steht normal auf die Verschwenkachse8 . - Die Verstellwelle
10 ist in dem Gehäuse2 verdrehbar gelagert, während in Längsrichtung die Verstellwelle ihre Position nicht verändern kann. Dazu sind beispielsweise Schellen18 vorgesehen, mit welchen die Verstellwelle10 an dem Gehäuse2 verdrehbar gelagert ist, in Längsrichtung aber nicht verschiebbar ist. Vorzugsweise ist die Welle10 um 360° bzw. um zumindest 360° verdrehbar. - Um die Lichtmodule bzw. den Tragrahmen
3 auch im Fahrbetrieb stabil in der jeweils gewählten Position zu halten, ist vorgesehen, dass das Verschiebeelement12 mittels eines Vorspannelementes, vorzugsweise mittels einer Vorspannfeder19 , welche zwischen Verschiebeelement12 und Gehäuse2 angeordnet ist, gegen den Verstellabschnitt100 der Verstellwelle10 gedrückt ist (siehe insbesondere5 ). - Die Vorspannkraft des Vorspannelementes ist dabei so stark zu wählen, dass ein sicherer Halt des Tragrahmens gewährleistet ist und Vibrationen oder Schläge, die im Fahrbetrieb auftreten können, die Position des Lichtbilds nicht ungünstig beeinflussen, was zu einem unerwünschten Lichtbildzittern führen könnte. Andererseits ist die Vorspannkraft gering genug zu wählen, dass ein Benutzer noch im Stande ist, den Handgriff der Verstellwelle aus eigener Kraft, vorzugsweise ohne Werkzeug zu betätigen.
- Das Verschiebeelement
12 weist einen Anlenkbereich6 auf, an welchem der Tragrahmen3 gelenkig gelagert ist. In dem vorliegenden Beispiel ist der Anlenkbereich6 als Kugel (Lagerkugel) ausgebildet, auf welcher der Tragrahmen3 mit einer entsprechenden Kugelschale gelenkig sitzt. Dabei ist bei der gezeigten Variante der Anlenkbereich6 nicht direkt auf dem Verschiebeelement12 ausgebildet, sondern an einem Gleitelement13 , welches an dem Verschiebeelement12 linear verschieblich gelagert ist, wie dies weiter unten noch eingehend erörtert wird. - Die Verstellwelle
10 ist mit einem Dichtring11 gegen das Gehäuse2 abgedichtet, ein Betätigungshebel30 , mit dem die Welle10 verdreht werden kann, ragt aus dem Gehäuse2 heraus. - Bei einer anderen Variante der Erfindung kann die Welle
10 auch mit einem Antrieb, z. B. mit einem geeigneten Motor angetrieben werden. - Der Verstellabschnitt
100 der Verstellwelle, der mit dieser drehfest verbunden ist bzw. vorzugsweise mit der Welle10 einstückig ausgebildet ist, weist drei im wesentlichen geradlinige Abschnitten100a ,100b ,100c auf, wobei die geradlinigen Abschnitte100a ,100b ,100c unterschiedliche Normalabstände na, nb, nc zu der Längsachse10' der Welle10 aufweisen. Die geradlinigen Abschnitte100a ,100b ,100c sind durch abgerundete Abschnitte101 miteinander verbunden. Mit den geradlinigen Abschnitte100a ,100b ,100c , also durch Verdrehen der Verstellwelle10 in eine Position, dass der Verstellabschnitt100 mit einem geradlinigen Abschnitt an dem Verschiebeelement12 anliegt, wird der Tragrahmen3 und somit die Lichtmodule in definierte Positionen bewegt (6 ). - Die geradlinigen Abschnitte
100a ,100b ,100c bestimmen die exakte Verschwenkposition des Tragrahmens. Ebenso wird durch die Kombination von Radien101 und diesen geradlinigen Abschnitten, im Zusammenwirken mit der Feder, verhindert, dass es außer den gewollten definierten Stellungen, noch Zwischenstellungen gibt. - Die Ausgestaltung des Verstellabschnittes
100 zusammen mit der Drehbarkeit der Verstellwelle um 360° macht es möglich, dass beispielsweise, um von einer Position, in welcher die Verschwenkposition des Tragrahmens von dem Abschnitt100a bestimmt wird, zu einer Position, in welcher die Verschwenkposition von dem Abschnitt100c bestimmt wird, zu gelangen, ohne dass ein Zurückdrehen über Abschnitt100b notwendig ist, sodass eine unerwünschte Zwischenposition vermieden werden kann. - Die gilt natürlich für einen Verstellbereich wie dargestellt mit drei Abschnitten
100a ,100b ,100c , ist aber auch für Verstellbereiche mit mehr als drei Abschnitten gültig. -
6 zeigt die Verstellwelle10 in drei unterschiedlichen Verdrehpositionen und jeweils den zugehörigen Querschnitt des Verstellabschnittes100 . - Die Verdrehbewegung der Verstellwelle
10 wird über ihren Verstellabschnitt100 in eine Linearverschiebung des Verschiebeelementes12 umgewandelt, welche über ihren Anlenkpunkt6 an einem Bereich des Tragrahmens3 angreift und diesen so verschiebt. Durch die verschwenkbare Lagerung des Tragrahmens3 wird dieser entsprechend um die Achse8 verschwenkt, sodass das Lichtbild bzw. Lichtbündel in vertikaler Richtung, auf oder ab, verstellt wird. - Um das zumindest eine Lichtmodul bzw. den Tragrahmen
3 in Hinblick auf eine Grundeinstellung (von welcher aus dann die unterschiedlichen Einstellungen mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung erfolgen können) einstellen zu können, ist dabei, wie oben schon angedeutet, vorgesehen (siehe insbesondere2 –5 ), dass an dem Verschiebeelement12 ein Gleitelement13 verschiebbar gelagert ist. Die Anlenkstelle6 zur gelenkigen Lagerung des Tragrahmens3 an dem Verschiebeelement12 ist an dem Gleitelement13 angeordnet. Das Gleitelement13 ist mit dem Verschiebeelement12 derart gekoppelt, dass bei einem Verschieben des Verschiebeelementes12 das Gleitelement13 mitgenommen wird. - Zum Linearverschieben des Gleitelementes
13 in Bezug auf das Verschiebeelement12 ist eine Gleitelement-Verschiebeeinrichtung25 vorgesehen. Dabei ist die Gleitelement-Verschiebeeinrichtung25 derart ausgebildet, dass sie das Gleitelement13 an das Verschiebeelement12 koppelt. - Konkret umfasst dabei die Verschiebeeinrichtung
25 eine Stellschraube14 , welche linear unverschieblich und um ihre Längsachse drehbar in einem entsprechenden Lager14' an dem Verschiebeelement12 gelagert ist (3 ). Die Stellschraube14 weist einen Gewindeabschnitt114 auf, mit welchem sie an einem Gegengewinde an dem Gleitelement13 eingreift. - Bei einem Verdrehen der Stellschraube
14 wird über den Gewindeabschnitt114 und das zusammenwirkende Gewinde das Gleitelement13 in Bezug auf das Verschiebeelement12 verschoben. - Wird hingegen die Stellschraube
14 nicht verdreht und das Verschiebeelement12 verschoben, verschiebt das Lager14' die darin gelagerte Stellschraube14 , die Stellschraube wiederum nimmt über den Gewindeabschnitt114 (zusammen mit dem Gegengewinde) das Gleitelement13 mit, sodass das Gleitelement13 linear in dieselbe Richtung wie das Verschiebeelement12 mit verschoben wird. - Zum Verdrehen der Stellschraube
14 ist eine Einstellwelle17 vorgesehen, die drehbar im Gehäuse2 in einem entsprechenden Lager17' (2 ) gelagert ist, wobei die Welle17 ein Kegelrad16 aufweist, mit welchem sie in ein entsprechendes Kegelrad15 , welches mit der Stellschraube14 verbunden ist, eingreift, sodass ein Verdrehen der Welle17 zu einem Drehen der Stellschraube14 führt. - Die Stellschraube
14 ist mit ihrem Kegelrad15 verdrehfest verbunden, das Kegelrad15 und die Stellschraube14 sind allerdings linear verschiebblich miteinander verbunden, sodass bei einem Verschieben des Verschiebeelementes12 das Gleitelement13 sich mit diesem ungehindert mitbewegen kann. Beispielsweise ist dazu an der Schraube14 ein Sechskant angeformt, der gleitend im Kegelrad15 gehalten ist. -
7 zeigt abschließend noch den die Verstellwelle10 bzw. deren Verstellabschnitt100 in den drei unterschiedlichen definierten Positionen und den Einfluss auf die Position der Anlenkstelle6 . In der untersten Figur befindet sich der Tragrahmen bzw. die Anlenkstelle6 in ihrer Grundposition, welcher der Situation Motorrad + Fahrer entspricht. - Die mittlere Figur zeigt die Situation Fahrer + Gepäck, die Anlenkstelle
6 befindet sich in einer Distanz von der Grundstellung, der Tragrahmen ist entsprechend um die horizontale Achse verschwenkt. - Die obere Figur zeigt die Situation Fahrer + Beifahrer + Gepäck, hier ist eine noch stärkere Verschwenkung des Tragrahmens und somit der Lichtmodule um die horizontale Achse notwendig, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Claims (10)
- Scheinwerfer, insbesondere Motorradscheinwerfer (
1 ) mit einem Gehäuse (2 ) sowie mit zumindest einem in dem Gehäuse (2 ) angeordneten Lichtmodul, wobei das zumindest eine Lichtmodul in dem Gehäuse (2 ) verstellbar angeordnet ist, sowie mit einer Vorrichtung (7 ) zur Verstellung der Ausrichtung des zumindest einen Lichtmoduls, wobei die Vorrichtung (7 ) zur Verstellung eine um ihre Längsachse (10' ) drehbare Verstellwelle (10 ) umfasst, welche zumindest einen Verstellabschnitt (100 ) aufweist, wobei der Verstellabschnitt (100 ) an dem zumindest einen Lichtmoduls angreift, und bei einem Verdrehen der Verstellwelle (10 ) über den Verstellabschnitt (100 ) das zumindest eine Lichtmodul in seiner Ausrichtung verstellt wird, und wobei der Verstellabschnitt (100 ) in einem Querschnitt normal zu der Längsachse/Drehachse (10' ) der Verstellwelle (10 ) exzentrisch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellabschnitt (100 ) zumindest zwei im wesentlichen geradlinigen Abschnitten (100a ,100b ,100c ) aufweist, wobei die geradlinigen Abschnitte (100a ,100b ,100c ) unterschiedliche Normalabstände (na, nb, nc) zu der Längsachse (10' ) der Welle (10 ) aufweisen, und wobei die geradlinigen Abschnitte (100a ,100b ,100c ) jeweils definierte Positionen des zumindest einen Lichtmoduls festlegen. - Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau drei geradlinige Abschnitte (
100a ,100b ,100c ) vorgesehen sind, wobei jeder der drei geradlinigen Abschnitte (100a ,100b ,100c ) einen unterschiedlichen Normalabstand (na, nb, nc) zur Drehachse (10' ) der Verstellwelle (10 ) aufweist. - Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geradlinigen Abschnitte (
100a ,100b ,100c ) durch abgerundete Abschnitte (101 ) miteinander verbunden sind. - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Lichtmodul an einem Tragrahmen (
3 ) angeordnet ist, welcher Tragrahmen (3 ) in dem Gehäuse (2 ) verstellbar, insbesondere um zumindest eine Drehachse (8 ,9 ) verdrehbar angeordnet ist. - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellwelle (
10 ) in dem Gehäuse (2 ) verdrehbar gelagert ist. - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf das Gehäuse (
2 ), vorzugsweise in dem Gehäuse (2 ) ein Verschiebeelement (12 ) verschiebbar gelagert ist, an welchem Verschiebeelement (12 ) das zumindest eine Lichtmodul bzw. der Tragrahmen (3 ) gelenkig gelagert ist. - Scheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (
12 ) mittels zumindest eines Vorspannelementes, vorzugsweise mittels zumindest einer Vorspannfeder (19 ), welche zwischen Verschiebeelement (12 ) und Gehäuse (2 ) angeordnet ist, gegen den Verstellabschnitt (100 ) der Verstellwelle (10 ) gedrückt ist. - Scheinwerfer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschiebeelement (
12 ) ein Gleitelement (13 ) verschiebbar gelagert ist, und wobei eine Anlenkstelle (6 ) – zur gelenkigen Lagerung des zumindest einen Lichtmoduls bzw. des Tragrahmens (3 ) an dem Verschiebeelement (12 ) – an dem Gleitelement (13 ) angeordnet ist, und wobei das Gleitelement (13 ) mit dem Verschiebeelement (12 ) derart gekoppelt ist, dass bei einem Verschieben des Verschiebeelementes (12 ) das Gleitelement (13 ) mitgenommen wird, und wobei eine Gleitelement-Verschiebeeinrichtung (25 ) vorgesehen ist, mittels welcher das Gleitelement (13 ) in Bezug auf das Verschiebeelement (12 ) linear verschoben werden kann. - Scheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelement-Verschiebeeinrichtung (
25 ) derart ausgebildet ist, dass sie das Gleitelement (13 ) an das Verschiebeelement (12 ) koppelt. - Scheinwerfer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (
12 ) und das Gleitelement (13 ) in dieselbe Richtung verschiebbar sind.
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