DE102012022805B3

DE102012022805B3 - Transportbehältnis

Info

Publication number: DE102012022805B3
Application number: DE201210022805
Authority: DE
Inventors: Steffen Schmidt; Stefan Zeranski
Original assignee: montara Verpacken mit System GmbH
Current assignee: montara Verpacken mit System GmbH
Priority date: 2012-11-21
Filing date: 2012-11-21
Publication date: 2014-02-27
Anticipated expiration: 2032-11-22

Abstract

Transportbehältnis mit einem unter einem den Transportraum nach unten abschließenden Grundrahmen (1) angeordneten Drehlager (3), dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Drehlager (3) ein unterer Grundrahmen (2) ausgebildet ist, in Ecksäulen (5) des Transportbehältnisses in deren Längsrichtung federbelastete Arretierungsstangen (6) begrenzt verschieblich eingelagert sind, eine Federung (7) die Arretierungsstange (6) im unbelasteten Zustand nach oben drückend wirkend ausgeführt ist, die Arretierungsstange (6) hinsichtlich ihrer Länge so bemessen ist, dass sie die Länge der Ecksäulen (5) in einer Längendifferenz so überragend ausgebildet ist, dass sie den Abstand zwischen Grundrahmen (1) und unterem Grundrahmen (2) überwindet, Kräfte in den unteren Grundrahmen (2) einleitend ausgeführt ist und einen oberen Abschlussrahmen (8) des Transportbehältnisses nicht überragt, wenn ein weiteres identisches Transportbehältnis aufgesetzt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Transportbehältnis mit einem unter einem einen Transportraum nach unten abschließenden Grundrahmen angeordneten Drehlager gemäß dem Hauptanspruch 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Ausgestaltung von einer auf Paletten aufgebauten Raumform, wie sie häufig für den innerbetrieblichen Transport in Lagerhäusern, Werkstätten und dergleichen eingesetzt werden.
Bekannt sind Transportbehältnisse, die über einen üblichen Grundrahmen verfügen, der zur Aufnahme des Lasteintrages in die Standfläche ausgebildet ist und damit eine statisch hinreichende Festigkeit und damit Starrheit aufweist. Ebenso weisen diese Transportbehältnisse oftmals Füße auf, damit ein Stapeln derselben übereinander möglich ist.
Sollen diese Transportbehältnisse aus welchen Gründen auch immer gedreht werden, werden diese regelmäßig über ein Hebezeug oder einen Hubstapler aufgenommen und entsprechend der gewünschten Gebrauchsrichtung abgesetzt.
Bekannt sind ebenso Transportbehältnisse, die einen den Grundrahmen nach unten hin überragenden Drehkranz aufweisen und auf dem Boden abgesetzt werden. Diese Transportbehältnisse lassen sich zwar drehen, können jedoch nur durch Ergreifen besonderer Mittel, beispielsweise Einlegen eines Zwischenrahmens, zueinander gestapelt werden. Oftmals werden diese besonderen Mittel den am jeweiligen Arbeitsplatz geltenden Sicherheitsbestimmungen nicht gerecht.
Aufgabe der Erfindung ist es, dem Stand der Technik anhaftende Mängel zu überwinden und ein Transportbehältnis zu schaffen, welches sowohl stapel- als auch auf seiner Grundfläche schwenkbar ist und bei dem beim Stapeln statische Belastungen vom Schwenkmechanismus ferngehalten werden können.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Aufgabe wird gelöst, indem ein Transportbehältnis einen den Transportraum nach unten abschließenden ersten Grundrahmen besitzt und in diesen integriert einen diesen ersten Grundrahmen nach unten hin überragendes Drehlager vorhanden ist, das vorzugsweise als Drehkranz ausgebildet ist. Dieses Drehlager ist auf einem weiteren zweiten unteren Grundrahmen, der nach unten hin nachfolgend untergelagert ist, abgestützt. Dieser untere Grundrahmen weist üblicherweise Standbeine auf, damit ein Hubstapler das Transportbehältnis unterfahren und aufnehmen kann. Ebenso dienen diese Standbeine dazu, jeweils ein Transportbehältnis auf dem anderen absetzen und es trotzdem mit dem Hubstapler unterfahren und aufnehmen zu können. Die freie Höhe der Standbeine ist der üblichen Höhe von Holmen eines Hubstaplers angepasst zuzüglich der freien Höhe des oberen Abschlussrahmens der Raumform.
Die Vorzugsvariante sieht vor, dass Grundrahmen und unterer Grundrahmen von gleicher Länge und Breite sind.
In den Ecksäulen des Transportbehältnisses in deren Längsrichtung sind federbelastete Arretierungsstangen begrenzt verschieblich eingelagert. Diese Federung ist so ausgebildet, dass sie die Arretierungsstange im unbelasteten Zustand nach oben drückend wirkt. Des Weiteren ist die Arretierungsstange hinsichtlich ihrer Länge so bemessen, dass sie die Länge der Ecksäulen in einer Längendifferenz überragend ausgebildet ist. Die überragende Länge, also die Differenz zwischen Länge Ecksäule und Länge Arretierungsstange, ist so groß, dass sie mindestens den Abstand zwischen erstem und zweitem Grundrahmen überwindet, sich auf dem zweiten Grundrahmen abstützt und die obere Aufstandsfläche des oberen Abschlussrahmen des Transportbehältnisses nicht überragt, wenn ein weiteres identisches Transportbehältnis aufgesetzt wird. Damit ist im Falle des Stapelns mehrerer Transportbehältnisse übereinander eine Lastübertragung von oben nach unten ausschließlich über die Arretierungsstangen und die Standbeine gegeben. Insoweit bleibt das Drehlager unbelastet.
Damit ein unbeabsichtigtes Verschwenken des ersten Grundrahmens im Verhältnis zum zweiten Grundrahmen nicht eintritt, greifen die Arretierungsstangen in Aussparungen auf der Oberseite des zweiten Grundrahmens ein. Diese Aussparungen können sich ausschließlich in den auf den Ecken des unteren Grundrahmens angeordneten Knotenblechen befinden, sodass die Arretierungsstange auf dem unteren Grundrahmen aufsteht und dieser gegen ein Verdrehen gesichert ist. Durch Aufstellen eines identischen Transportbehältnisses werden die Arretierungsstangen nach unten in die Aussparungen gedrückt. Damit wirken sie durch diese selbsttätige Verriegelung als Drehsicherung und die ausschließliche Lastübertragung, resultierend aus der Schwerkraft, über den Rahmen des Transportbehältnisses tritt ein.
Diese Aussparungen auf der Oberseite des zweiten Grundrahmens können ebenso durchgängig sein, wenn die Arretierungsstange im relevanten Bereich in geringer Entfernung von ihrem Ende einen umlaufenden Bund aufweist, dessen Abmessungen größer bemessen sind als der freie Querschnitt der Aussparungen. Damit verläuft die Lastübertragung über die Arretierungsstange und deren umlaufenden Bund ebenfalls in den unteren Grundrahmen.
Wird das obere aufgestapelte Transportbehältnis entfernt, schiebt sich die Arretierungsstange auf Grund der Federbelastung nach oben und ein Verdrehen des oberen im Verhältnis zum unteren Grundrahmen wäre möglich. Zur Sicherung in diesem Falle ist im oberen Grundrahmen eine Sicherung im Sinne eines Riegels ausgebildet, die im Falle eines Gebrauches in eine weitere auf dem zweiten Grundrahmen befindliche Öffnung eingreifend ausgebildet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung eines Transportbehältnisses ist eine wesentliche Erweiterung des Einsatzgebietes eines derartiger Transportbehältnisses gegeben. Oftmals kann der Einsatz eines Hubstaplers unterbleiben, wenn gewünscht wird, das Transportbehältnis zu verschwenken. Ist das Transportbehältnis seitlich offen und beispielsweise mit Schubkästen versehen, kann es jederzeit der Arbeitsstelle zugewandt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgeführten Transportbehälters, bei dem der obere Teil gegenüber dem zweiten unteren Grundrahmen verschwenkt ist,
2 eine perspektivische Ansicht eines oberen Eckdetails eines erfindungsgemäß ausgeführten Transportbehälters,
3 unteres Eckdetail eines erfindungsgemäß ausgeführten Transportbehälters in der Seitenansicht.
Ein Transportbehältnis besitzt den Transportraum nach unten abschließend einen Grundrahmen 1. Zwischen diesem und einem weiteren unteren Grundrahmen 2 ist ein als Drehkranz ausgeführtes Drehlager 3 vorhanden. Das Drehlager 3 ist auf dem unteren Grundrahmen 2, der nach unten hin nachfolgend untergelagert ist, abgestützt. Dieser zweite untere Grundrahmen 2 weist üblicherweise Standbeine 4 auf, damit ein Hubstapler das Transportbehältnis unterfahren und aufnehmen kann. Ebenso dienen diese Standbeine 4 dazu, jeweils ein Transportbehältnis auf dem anderen absetzen und es trotzdem mit dem Hubstapler unterfahren und aufnehmen zu können. Die freie Höhe der Standbeine 4 ist der üblichen Höhe von Holmen eines Hubstaplers angepasst.
In den Ecksäulen 5 des Transportbehältnisses in deren vertikaler Richtung sind federbelastete Arretierungsstangen 6 begrenzt verschieblich eingelagert. Deren Federung 7 ist so ausgebildet, dass sie jede Arretierungsstange 6 im unbelasteten Zustand nach oben gegen einen Anschlag drückend wirkt. Des Weiteren ist jede Arretierungsstange 6 hinsichtlich ihrer Länge so bemessen, dass sie die Länge der zugehörigen Ecksäule 5 des Transportbehälters in einer Längendifferenz überragend ausgebildet ist. Die überragende Länge, also die Differenz zwischen Länge Ecksäule 5 und Länge Arretierungsstange 6, ist so groß, dass sie mindestens den Abstand zwischen Grundrahmen 1 und unterem Grundrahmen 2 überwindet, sich auf dem zweiten unteren Grundrahmen 2 abstützt und den oberen Abschlussrahmen 8 des Transportbehältnisses nicht überragt, wenn ein weiteres identisches Transportbehältnis aufgesetzt wird. Damit ist im Falle des Stapelns mehrerer Transportbehältnisse übereinander eine Lastübertragung von oben nach unten ausschließlich über die Arretierungsstangen 6 und die Standbeine 4 gegeben. Insoweit bleibt das beispielhaft als Drehkranz ausgebildete Drehlager 3 unbelastet.
Damit ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Grundrahmens 1 im Verhältnis zum zweiten unteren Grundrahmen 2 nicht eintritt, greifen die Arretierungsstangen 6 in Aussparungen 9 auf der Oberseite des unteren Grundrahmens 2 ein. Diese Aussparungen 9 können sich ausschließlich in den auf den Ecken des unteren Grundrahmens 2 sitzenden Knotenblechen 10 befinden, sodass die Arretierungsstange 6 auf dem unteren Grundrahmen 2 aufsteht und dieser gegen ein Verdrehen gesichert ist. Durch Aufstellen eines identischen Transportbehältnisses werden die Arretierungsstangen 6 nach unten in die Aussparungen 9 gedrückt. Damit wirken sie durch diese selbsttätige Verriegelung als Drehsicherung und die ausschließliche Lastübertragung über den Rahmen des Transportbehältnisses tritt ein.
Beispielhaft können diese Aussparungen 9 auf der Oberseite des Grundrahmens 2 ebenso durchgängig sein, wenn die Arretierungsstange 6 im relevanten Bereich in geringer Entfernung von ihrem Ende einen umlaufenden Bund aufweist, dessen Abmessungen größer bemessen sind als der freie Querschnitt der Aussparungen 9. Damit verläuft die Lastübertragung ebenfalls über die Arretierungsstange 6 und deren umlaufenden Bund in den unteren Grundrahmen 2, wobei ebenfalls in den Grundrahmen 1 Kräfte nicht eingetragen werden.
Wird ein oberes aufgestapeltes Transportbehältnis entfernt, schiebt sich die Arretierungsstange 6 auf Grund der Federbelastung mittels der Federung 7 nach oben und ein Verdrehen des den Transportraum nach unten abschließenden Grundrahmens 1 im Verhältnis zum unteren Grundrahmen 2 wäre möglich. Zur Sicherung in diesem Falle ist im den Transportraum nach unten abschließenden Grundrahmen 1 eine Sicherung im Sinne eines Riegels 11 ausgebildet, die im Falle eines Gebrauches in eine weitere auf dem unteren Grundrahmen 2 befindliche Arretierung, die beispielhaft eine Öffnung 12 ist, eingreifend fallend ausgebildet ist. Ebenso beispielhaft ist der Riegel 11 mit rundem Querschnitt ausgeführt, weist an seinem oberen Ende eine Umbiegung 13 im Sinne eines Handgriffes auf, wobei die Umbiegung 13 durch Verschwenken ebenso zur Arretierung des Riegels 11 in seiner oberen Stellung dient.
Bezugszeichenliste

1: Grundrahmen
2: unterer Grundrahmen
3: Drehlager
4: Standbein
5: Ecksäulen
6: Arretierungsstange
7: Federung
8: oberer Abschlussrahmen
9: Aussparungen
10: Knotenblech
11: Riegel
12: Öffnung
13: Umbiegung

Claims

Transportbehältnis mit einem unter einem den Transportraum nach unten abschließenden Grundrahmen (1) angeordneten Drehlager (3), dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Drehlager (3) ein unterer Grundrahmen (2) ausgebildet ist, in Ecksäulen (5) des Transportbehältnisses in deren Längsrichtung federbelastete Arretierungsstangen (6) begrenzt verschieblich eingelagert sind, eine Federung (7) die Arretierungsstange (6) im unbelasteten Zustand nach oben drückend wirkend ausgeführt ist, die Arretierungsstange (6) hinsichtlich ihrer Länge so bemessen ist, dass sie die Länge der Ecksäulen (5) in einer Längendifferenz so überragend ausgebildet ist, dass sie den Abstand zwischen Grundrahmen (1) und unterem Grundrahmen (2) überwindet, Kräfte in den unteren Grundrahmen (2) einleitend ausgeführt ist und einen oberen Abschlussrahmen (8) des Transportbehältnisses nicht überragt, wenn ein weiteres identisches Transportbehältnis aufgesetzt wird.
Transportbehältnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der untere Grundrahmen (2) Standbeine (4) aufweist, deren Höhe größer ist als die Höhe von Holmen eines Hubstaplers.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Grundrahmen (2) auf seiner Oberseite in seinen Ecken Knotenbleche (10) aufweist, die eine Aussparung (9) aufweisen, in die die Arretierungsstange (6) vertikal eingreifend und auf Traversen des unteren Grundrahmens (2) aufstehend ausgebildet ist.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Grundrahmen (2) auf seiner Oberseite in seinen Ecken Knotenbleche (10) aufweist, die eine durch Traversen des unteren Grundrahmens (2) hindurchführende Aussparung (9) in vertikaler Verlängerung der Achse der darüber befindlichen Arretierungsstange (6) besitzen, in die die Arretierungsstange (6) eingreifend ausgebildet ist, die Arretierungsstange (6) in geringer Entfernung von ihrem in die hindurchführende Aussparung (9) eingreifenden Ende einen Bund besitzt, dessen Abmessungen größer sind als der freie Querschnitt der durch den unteren Grundrahmen (2) hindurchführenden Aussparung (9).
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Grundrahmen (2) in seinen Ecken durch seine Traversen hindurchführende Aussparungen (9) in vertikaler Verlängerung der Achse der jeweils darüber befindlichen Arretierungsstange (6) besitzen, in die die Arretierungsstange (6) eingreifend ausgebildet ist, die Arretierungsstange (6) in geringer Entfernung von ihrem in die hindurchführende Aussparung (9) eingreifenden Ende einen Bund besitzt, dessen Abmessungen größer sind als der freie Querschnitt der durch den unteren Grundrahmen (2) hindurchführenden Aussparung (9).
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der den Transportraum nach unten abschließende Grundrahmen (1) eine Sicherung aufweist, die im Sinne eines Riegels (11) vertikal nach unten in eine weitere auf dem unteren Grundrahmen befindliche Arretierung (12) eingreifend ausgebildet ist.