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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine heckseitige Transporteinrichtung eines Kraftfahrzeugs mit einem bevorzugt unterhalb eines Bodenblechs des Kraftfahrzeugs ausziehbar anordenbaren Behälter.
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Hintergrund
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Um das Stauraumvolumen eines Kraftfahrzeugs zu maximieren, existieren insbesondere für den Heckbereich von Kraftfahrzeugen bereits unterschiedliche Bau- und Stauraumkonzepte. Gängige Lösungen sehen zum Beispiel vor, den heckseitigen Ladeboden eines Kraftfahrzeugs anhebbar auszugestalten, um in einem darunter liegenden, dem Fahrzeuginnenraum nach wie vor zugeordneten Bereich, zusätzlichen Stauraum, etwa zur Aufnahme eines Ersatzrades oder von Werkzeug zur Verfügung zu stellen.
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Aus der
DE 601 10 145 T2 ist ferner ein Stauraummodul bekannt, welches zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Position beweglich ist und welches sich unterhalb des Fahrzeugs befindet. Das Modul kann hierbei ein vorderes und ein hinteres Fach aufweisen, welche durch eine Trennwand voneinander abgetrennt sind. Das vordere Fach kann dazu verwendet werden, ein Ersatzrad oder ein Notrad unterzubringen, während das hintere Fach dazu verwendet wird, Zubehör oder Gegenstände zu verstauen.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine heckseitige Transporteinrichtung bereitzustellen, die für ein Verstauen und ein Mitführen vergleichsweise sperriger Gegenstände ausgebildet und optimiert ist. Die heckseitige Transporteinrichtung soll sich hierbei durch ein möglichst intuitives und einfach zu bedienendes Befestigungs- und Fixierkonzept für mitzuführende Gegenstände auszeichnen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen
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Diese Aufgabe wird mit einer heckseitigen Transporteinrichtung nach Patentanspruch 1, mit einer Kraftfahrzeugkarosserie gemäß Patentanspruch 13 sowie mit einem Kraftfahrzeug nach Patentanspruch 14 gelöst, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen jeweils Gegenstand abhängiger Patentansprüche sind.
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Die insoweit vorgesehene heckseitige Transporteinrichtung ist zur Anbindung und Unterbringung in einem Kraftfahrzeugheckbereich ausgebildet. Sie weist einen unterhalb eines Bodenblechs des Kraftfahrzeugs anordenbaren, zwischen einer Transportstellung und einer heckseitig ausgezogenen Be- und Entladestellung beweglich gelagerten Behälter auf. Dieser ist zur Aufnahme und zur lösbaren Fixierung eines Faltrads ausgebildet.
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Durch die lösbare Fixierung eines in zusammengeklappter Stellung befindlichen Faltrades oder Klappfahrrades kann dieses im Behälter der Transporteinrichtung verstaut und bei einem in Transportstellung, folglich in einer unterhalb des Bodenblechs des Kraftfahrzeugs befindlichen Position im bzw. am Kraftfahrzeug mitgeführt werden.
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Durch die lösbare Fixierung des Faltrads am etwa schubladenartig ausgebildeten und ausziehbaren Behälter kann einerseits eine freie Zugänglichkeit zum Faltrad auch bei beladenem Kofferraum oder beladener Ladefläche des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Zudem kann durch die Fixierung des Faltrads am Behälter eine sichere und geräuscharme Mitnahme des Faltrads in der heckseitigen Transporteinrichtung ermöglicht werden. Ohne Fixierung des mitgeführten, etwa lose im Behälter liegenden Faltrads wäre ansonsten im Betrieb des Kraftfahrzeugs, die Entstehung von Klapper- oder sonstigen Störgeräuschen zu befürchten.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der ausziehbare Behälter als schalen- oder muldenartiges Staufach ausgebildet. Er weist ferner eine Einsatzstruktur zur spielfreien und lösbaren Fixierung des Faltrads auf. Die Einsatzstruktur kann hierbei insbesondere an die Außenkontur und Außenabmessungen des im Behälter mitzuführenden Faltrads angepasst, gegebenenfalls auch hieran flexibel anpassbar ausgestaltet sein. Mittels der Einsatzstruktur können insbesondere die sich beim Einlegen des Faltrads in die Aufnahme des Behälters ergebende Zwischenräume ausgekleidet, zumindest aber bereichsweise mit einem etwa stoßabsorbierendem oder elastisch deformierbaren Material ausgefüllt werden, so dass das Faltrad in etwa klemmend im Behälter fixierbar ist.
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Die Einsatzstruktur kann hierbei nach einer bevorzugten Ausgestaltung ein oder mehrere Einsatzelemente aufweisen, die bevorzugt an zumindest einer oder an mehreren Innenseiten der Seitenwände des Behälters angeordnet sind. Die Einsatzelemente können hierbei austauschbar und entsprechend konfigurierbar an den Behälterwänden angeordnet sein, um insbesondere eine flexible Anpassung einer für das Faltrad vorgesehene Aufnahme bereit zu stellen. Insoweit kann die Innengeometrie des Behälters, insbesondere der von seitlichen Behälterwänden gebildeten Aufnahme durch ein zumindest bereichsweises Anbringen zumindest eines oder mehrerer Einsätze an die Geometrie und Außenkontur des zusammengefalteten Faltrads auch variabel angepasst werden.
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Ferner kann nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen werden, dass sich die Einsatzstruktur oder Elemente hiervon an den Innenseiten von zumindest zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters abstützt bzw. abstützen. An gegenüberliegenden Seitenwänden vorgesehene Einsätze oder Einsatzelemente sind hierbei insbesondere derart aufeinander abgestimmt, dass ein im Behälter aufgenommenes Faltrad hieran etwa einklemmend zur Anlage bringbar ist.
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Es kann hierbei bereits ausreichend sein, dass ein entsprechend konfigurierter Einsatz lediglich an einer Innenseite einer Seitenwand angeordnet ist, sodass das Faltrad mit zumindest einem hiervon abgewandten Abschnitt unmittelbar an der Innenwand einer angrenzenden oder gegenüberliegenden Seitenwand des Behälters bevorzugt lagefixiert zur Anlage gelangt. Entsprechende Seitenwandabschnitte sollten von Vorteil mit einem Schutz für das Faltrad und/oder dessen Komponenten versehen sein, damit beim Transport des Faltrads an diesem keine Schäden, etwa Kratzer oder dergleichen entstehen können.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist eine von der Einsatzstruktur gebildete oder hiervon geformte Aufnahme zumindest eine mit einer Faltradkomponente korrespondierende Vertiefung oder einen hiermit korrespondierenden Sockelabschnitt auf. Hiermit ist das Faltrad zumindest bezüglich einer von Fahrzeuglängsrichtung (x) und von Fahrzeugquerrichtung (y) gebildeten Ebene am oder im Behälter fixierbar.
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Der Behälter ist insbesondere bezogen auf die Fahrzeughochrichtung (z) oben offen ausgebildet. Das heißt allein durch Überführen des ausziehbaren Behälters in seine heckseitig ausgezogene Be- und Entladestellung ist die Aufnahme des Behälters bzw. sein Innenraum von oben zugänglich. Der Behälter kann hierbei ferner auch mit einem eigenen abnehmbaren, verschiebbar oder schwenkbar gelagerten Deckel versehen sein. Dementsprechend kann das zusammengelegte Faltrad von oben in den Behälter eingelegt oder aus diesem entnommen werden. Durch die an die Geometrie und/oder Kontur des Faltrades angepasste Einsatzstruktur des Behälters kann das im Behälter befindliche Faltrad gegen ein Verrutschen in der x-y-Ebene weitreichend gesichert werden.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Faltrad im Wesentlichen reib- oder kraftschlüssig fixierbar in der Einsatzstruktur des Behälters anordenbar. Die Einsatzstruktur kann hierbei derart ausgebildet sein, dass vorgesehene Faltradkomponenten nur unter Aufbringung einer in Einlegerichtung in den Behälter wirkenden Kraft in eine vorgesehene Aufnahmeposition innerhalb des Behälters bringbar ist. So kann die Einsatzstruktur insbesondere eine gewisse Bauhöhe in Fahrzeughochrichtung (z), folglich in Einlege- oder Entnahmerichtung des Faltrads aufweisen, sodass ein Einlegen und Entnehmen des Faltrads in bzw. aus dem Behälter stets mit einem reibenden Entlangführen entsprechender Faltradkomponenten an der Einsatzstruktur einhergeht.
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Von Vorteil weist die Einsatzstruktur bzw. ein einzelnes Einsatzelement hiervon ein geschäumtes und/oder elastisch deformierbares Material, insbesondere ein expandierendes Polypropylen oder vergleichbare elastisch deformierbare Materialien auf Polymer- oder Elastomerbasis auf. Eine insbesondere zumindest bereichsweise geschäumte Einsatzstruktur zeichnet sich ferner durch ein geringes Gewicht aus, was sich auf das gesamte Fahrzeuggewicht und den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs positiv auswirken kann.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Behälter zumindest ein weiteres, zur Aufnahme von Werkzeug oder von anderweitigem Fahrradzubehör ausgebildetes Staufach auf. Das Staufach ist hierbei unmittelbar angrenzend an eine Faltradaufnahme angeordnet und kann zum Beispiel durch eine Trennwand von der Faltradaufnahme abgetrennt sein. Das Staufach kann insbesondere zur Aufnahme von Fahrradwerkzeug aber auch von Werkzeug für das Kraftfahrzeug ausgebildet sein. Von Vorteil weist das Staufach einzelne Fixierelemente zum lösbaren Fixieren mitführbaren Werkzeugs auf. Ferner können weitere Staufächer vorgesehen sein, die etwa die Mitnahme von weiterem Fahrradzubehör, wie zum Beispiel Fahrradhandschuhen, Fahrradhelm, Luftpumpe oder eines Regencapes ermöglichen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Behälter insbesondere zur Aufnahme eines Elektrofahrrads ausgebildet. Dabei weist der Behälter von Vorteil ein mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeugs koppelbare bzw. hiervon gespeiste Ladebuchse oder ein vergleichbares elektrisches Anschlusselement für einen aufladbaren Akku des Elektrofaltrads auf. Auf diese Art und Weise kann der Akku eines im Behälter aufgenommenen und am Kraftfahrzeug mitgeführten Faltrads aufgeladen werden oder in einem aufgeladenen Zustand gehalten werden. Insoweit kann die heckseitige Transporteinrichtung eine besonders platzsparende, mobile und mitführbare Ladestation für ein Elektrofahrrad bereitstellen.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann der Behälter ferner zumindest ein mit zumindest einer Faltradkomponente, etwa mit einer Rahmen- oder Radkomponente des Faltrads in Eingriff bringbares Befestigungselement aufweisen. Mittels des Befestigungselements kann das Faltrad zusätzlich zur Einsatzstruktur lösbar am Behälter befestigt, insbesondere hinsichtlich seiner Verstauposition lagefixiert werden. Es sind hierbei unterschiedlichste Befestigungselemente auch unabhängig von der Ausgestaltung und Ausbildung einer Einsatzstruktur denkbar.
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So kann nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Behälter zumindest eine Spann- oder Klemmvorrichtung zur Fixierung des Faltrads aufweist. Beispielsweise kann am Boden oder an einer Seitenwand des Behälters ein formschlüssig mit einer ausgewählten Faltradkomponente in Eingriff bringbares Befestigungselement vorgesehen sein. Beispielsweise kann auch das Faltrad eigens zu seiner Befestigung an der Transporteinrichtung ausgebildete Gegenbefestigungselemente aufweisen.
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So kann der Rahmen des Faltrads z. B. von einem etwa klauenartig ausgebildeten, im oder am Behälter angeordneten Befestigungselement lösbar umschlossen werden. Derartige, aber auch andere Befestigungselemente können hierbei insbesondere zur Aufnahme unterschiedlich konfigurierter Falträder z. B. an ausgewählten und vorgegebenen Positionen innerhalb des Behälters verstellbar angeordnet sein. Hierzu ist denkbar, dass einzelne Befestigungselemente etwa entlang einer Schienenführung verstellbar im oder am Behälter angeordnet sind.
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Ferner kann das Befestigungselement auch zum Beispiel nach Art eines Spanngurts ausgebildet sein, mittels welchem die für das Faltrad vorgesehene Aufnahme des Behälters im Wesentlichen zwischen gegenüberliegenden Behälterseitenwänden überspannt werden kann. Mittels einer derartigen Spanneinrichtung kann das im Behälter befindliche Faltrad zum Beispiel festgezurrt werden. Die Spanneinrichtung kann aber auch an einer bodenseitig ausgebildeten Verankerung befestigbar sein, welche z. B. zumindest eine in einer Schienenführung verschieblich gelagerte Befestigungsöse aufweist.
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Schließlich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die heckseitige Transporteinrichtung ein darin fixiertes Faltrad, zum Beispiel ein Elektrofaltrad aufweist.
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Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt ist schließlich eine Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehen, die in einem Heckbereich ein Bodenblech und eine zuvor beschriebene heckseitige Transporteinrichtung mit einem unterhalb des Bodenblechs zwischen einer Transportstellung und einer heckseitig ausgezogenen Be- und Entladestellung beweglich gelagerten Behälter aufweist. Der Behälter ist hierbei insbesondere mittels einer Schienenführung etwa in Fahrzeuglängsrichtung (x) verschiebbar sowie in seiner eingezogenen als auch in seiner ausgezogenen Transportstellung bzw. Be- und Entladestellung an der Kraftfahrzeugkarosserie lösbar fixierbar, um insbesondere eine unbeabsichtigte Bewegung des Behälters gegenüber der Kraftfahrzeugkarosserie wirksam zu unterbinden.
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Schließlich ist nach einem weiterem unabhängigen Aspekt ein Kraftfahrzeug vorgesehen, welches zumindest eine zuvor beschriebene heckseitige Transporteinrichtung zur Mitnahme eines darin aufnehmbaren Faltrades aufweist.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten werden in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung der heckseitigen Transporteinrichtung in einer in Be- und Entladestellung ausgezogenen Konfigurationen,
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2 eine Ansicht der Transporteinrichtung gemäß 1 von oben,
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3 eine weitere Prinzipskizze der ausgezogenen Transporteinrichtung von oben betrachtet,
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4 eine geschnittene perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung gemäß der 1 bis 3,
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5 eine Querschnitt durch die mit einer Einsatzstruktur versehene Transporteinrichtung,
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6 einen Querschnitt durch die Transporteinrichtung mit zur Faltradbefestigung vorgesehenen Befestigungselementen und
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7 einen Querschnitt durch die Transporteinrichtung mit einem als Spannelement ausgebildeten Befestigungselement,
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8 eine weitere perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung mit einer Ladebuchse,
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9 eine perspektivische und geschnittene Darstellung der Transporteinrichtung gemäß 8 und
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10 eine in Längsrichtung geschnittene Darstellung der Transporteinrichtung nach den 8 und 9.
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Detaillierte Beschreibung
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In den 1 und 2 sowie 8 bis 10 ist eine heckseitige Transporteinrichtung 12 gezeigt, welche unterhalb eines Bodenblechs 16 einer Kraftfahrzeugkarosserie 10 in Fahrzeuglängsrichtung (x), etwa vergleichbar einer Schublade, ausziehbar angeordnet ist. In den 1 bis 4 sowie 8 bis 10 befindet sich die heckseitige Transporteinrichtung 12 in ihrer ausgezogenen Be- und Entladestellung.
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Die in den 1 und 2 lediglich partiell dargestellt Kraftfahrzeugkarosserie 10 weist zwei seitliche, im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufende heckseitige Längsträger 11 auf, die über einen Querträger 17 strukturell miteinander verbunden sind. Oberhalb der Längsträger 11 verläuft ein in den 1 und 2 gezeigtes Bodenblech 16, welches einen heckseitigen Ladeboden des Kraftfahrzeugs bereitstellt. Unterhalb und seitlich des Bodenblechs 16 sind ferner Federbeine 13 und ein Radlager 15 einer Hinterradanbindung schematisch gezeigt.
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Die in den 1 bis 4 sowie 8 bis 10 dargestellte heckseitige und ausziehbare Transporteinrichtung 12 weist einen nach oben offenen, etwa von der Unterseite des Bodenblechs 16 flüssigkeitsdicht verschließbaren Behälter 14 auf.
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Der Behälter 14 weist eine nahezu kubische Gestalt mit in Fahrzeugquerrichtung (y) liegenden Seitenwänden 30, 32, mit einer in Fahrzeugfahrtrichtung weisenden Vorderwand 33 sowie mit einer dem Fahrzeugheck zugeordneten Rückwand 31 auf. Ferner weist der Behälter 14 einen Boden 35 auf, der den Behälter 14 nach unten, dem Bodenblech 16 der Karosserie 10 abgewandt, verschließt.
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Wie ferner in 1 gezeigt, ist der Behälter 14 über seitliche, an den Außenseiten der Seitenwände 30, 32 vorgesehene Auszüge 20 zwischen einer vorliegend nicht explizit gezeigten Transportstellung und einer in den Fig. Dargestellten ausgezogenen Be- und Enladestellung linear verschieblich an der Kraftfahrzeugkarosserie 10 gelagert. Hierzu sind seitlich des Behälters 14 im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufende Führungsschienen 22, 24 vorgesehen.
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Der Behälter 14 ist gemäß seiner Darstellung nach 2 in eine Aufnahme 26 für ein Faltrad 18 sowie in zwei hieran angrenzende, durch eine Trennwand 41 von der Aufnahme 26 getrennte Staufächer 38, 40 unterteilt. Während die Staufächer 38, 40 etwa zur Mitnahme von Werkzeug oder anderweitigem Fahrradzubehör ausgebildet sind, weist die für das Faltrad 18 vorgesehene Aufnahme 26 eine Einsatzstruktur 28 auf, die in der Ausgestaltung gemäß 2 einzelne, an den Innenseiten der Seitenwände 30, 32 sowie der Rückwand 31 und der Trennwand 41 ausgebildete bzw. hieran angeordnete Einsatzelemente 28a, 28b, 28c, 28d aufweist.
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Mittels den in den 2 und 3 sowie in den 8 bis 10 gezeigten Einsatzelementen 28a, 28b, 28c, 28d kann ein in der Aufnahme 26 ablegbares Faltrad 18 etwa klemmend und weitgehend spielfrei im Behälter 14 angeordnet werden. Mittels der Einsatzelemente 28a, 28b, 28c, 28d sowie der hiervon gebildeten Einsatzstruktur 28 können etwaige, bei Aufnahme des Faltrads 18 zwischen Faltrad 18 und den Innenseiten der Seitenwände 30, 32, der Rückwand 31, der Vorderwand 33 oder der Trennwand 41 verbleibende Zwischenräume zur Fixierung des Faltrads 18 zumindest bereichsweise ausgekleidet oder ausgefüllt werden. Das Faltrad 18 kann, wie zum Beispiel in den 2 und 3 dargestellt bezogen auf eine von Fahrzeugquerrichtung (y) und Fahrzeuglängsrichtung (x) gebildeten Ebene klemmend im Behälter 14 fixiert werden.
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Die Einsatzstruktur 28 sowie ihre einzelnen Einsatzelemente 28a, 28b, 28c, 28d können fest und unlösbar an den Seitenwänden 30, 32, an der Rückwand 31 sowie an der Trennwand 41 bzw. der Vorderwand 33 des Behälters 14 angeordnet sein. Von Vorteil ist zumindest eines der gezeigten Einsatzelemente 28a, 28b, 28c, 28d elastisch deformierbar ausgebildet, um insbesondere eine reibschlüssige bzw. kraftschlüssige Fixierung des Faltrads 18 in der Aufnahme 26 zu ermöglichen. Hierbei können auch sämtliche vorzusehenden Einsatzelemte 28a, 28b, 28c, 28d elastisch und/oder deformierbar ausgebildet sein.
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Es ist ferner denkbar, einzelne oder sämtliche Einsatzelemente 28a, 28b, 28c, 28d lösbar, konfigurierbar sowie unterschiedlich positionierbar an den Begrenzungswänden 30, 31, 32, 34 auszugestalten, sodass die Behälterinnengeometrie variabel und universell zur Aufnahme unterschiedlicher Falträder angepasst werden kann.
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Ergänzend kann am ausziehbaren Behälter eine Ladebuchse 50 eines Ladegeräts bzw. ein Ladestecker ausgebildet sein, mittels welcher etwa ein am Faltrad 18 anzuordnender oder darin integrierter Akku 19 von einem in 8 lediglich schematisch dargestellten Bordnetz 53 sowie über ein hiermit verbundenes, zur Ladebuchse 50 führendes Ladekabel 51 mit Energie versorgt und bevorzugt im Betrieb des Kraftfahrzeugs aufgeladen werden kann.
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In 5 ist eine alternative Ausgestaltung einer Einsatzstruktur 28 in einem in Fahrzeugquerrichtung (y) verlaufenden Querschnitt dargestellt. Jene Einsatzstruktur 28 weist einen Formkörper 52 mit einzelnen Vertiefungen 34 oder Sockelabschnitten 36 auf. Die Vertiefungen 34 bzw. Sockelabschnitte 36 sind hierbei derart ausgebildet, dass hierfür vorgesehene Faltradkomponenten 18a, 18b, 18c oder 18d, das heißt einzelne Rahmen- oder Radkomponenten des Faltrads 18 kraftschlüssig und konturgetreu in der Aufnahme 26 des Behälters 14 aufnehmbar sind. Der Formkörper, mithin die von ihm gebildete Einsatzstruktur 28 kann sich hierbei zumindest an den gegenüberliegenden Seitenwänden 30, 32 stabilisierend abstützen. Ergänzend oder alternativ hierzu kann sich der Formkörper auch an der Vorderwand 33 und der gegenüberliegenden Rückwand 31 abstützen.
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Die Innengeometrie der im oder am Formkörper 52 ausgebildeten Vertiefungen 34 oder Sockelabschnitte 36 kann insbesondere an die Position aber auch an die Außengeometrie bzw. den Durchmesser dort vorgesehener Faltradkomponenten 18d, 18c angepasst sein, sodass zum Beispiel eine zur Fixierung des Faltrads 18 in der Aufnahme 26 vorgesehene Faltradkomponente, etwa ein Rahmenabschnitt 18d klemmend in der Vertiefung 34 des Formkörpers 52 befestigbar ist. In ähnlicher Art und Weise kann der Formkörper 52 der Einsatzstruktur 28 auch Sockelabschnitte 36 aufweisen, an welchen hierfür vorgesehene Faltradkomponenten 18c annähernd klemmend und somit positionsfixierend zur Anlage bringbar sind.
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In 6 ist schließlich eine alternative bzw. ergänzende Befestigungsmöglichkeit für das Faltrad 18 dargestellt. So ist dort am Boden 35 des Behälters 14 ein etwa in Form eines Bolzens oder einer Schraube ausgebildetes, sich in etwa in Fahrzeughochrichtung (z) erstreckendes Befestigungselement 44 vorgesehen. Dieses ist zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung mit einer hierfür vorgesehenen Faltradkomponente 18d ausgebildet. Die Faltradkomponente 18d kann zum Beispiel als ein mit einer Durchgangsöffnung versehene Rahmenkomponente des Faltrads 18 ausgebildet sein.
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Bei einer Anordnung des Faltrades 18 in der Aufnahme 26 des Behälters 14 kann eine solche Durchgangsöffnung der Faltradkomponente 18d vom Befestigungselement 44 durchsetzt werden, sodass ein nach oben ragendes freies Ende des Befestigungselements mit einem weiteren, etwa in Form einer Mutter, etwa einer Sterngriffmutter ausgebildeten Befestigungselement 42 verbindbar ist. Durch wechselseitige Befestigung der beiden Befestigungselemente 44, 42 und der dazwischen befindlichen Faltradkomponente 18d kann das Faltrad 18 vergleichsweise sicher und spielfrei im Betrieb des Kraftfahrzeugs recht geräuscharm im Kraftfahrzeug mitgeführt werden.
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In 7 ist schließlich eine weitere alternative Ausgestaltung einer Befestigungsmöglichkeit für das Faltrad 18 am Behälter 14 gezeigt. Dort ist die zur Aufnahme des Faltrads 18 ausgebildete Aufnahme 26 des Behälters 14 mit einer Spannvorrichtung 46 versehen, die zumindest ein etwa in Form eines Spanngurts ausgebildetes Spannelement 48 aufweist. Das zum Beispiel einen Ends lösbar am Behälter 14 fixierbarer Spannelement 48 kann insbesondere längenveränderlich ausgebildet sein, um insbesondere unterschiedlich ausgestaltete und unterschiedliche Geometrie aufweisende Falträder 18 möglichst universell im Behälter 14 aufnehmen und fixieren zu können.
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Die lediglich beispielhafte in den 6 und 7 gezeigte Befestigungskonzepte sind bevorzugte mit den in den 1 bis 5 oder 8 bis 10 gezeigten Einsatzstrukturen 28 zu kombinieren können aber auch unabhängig hiervon separat am oder im Behälter 14 ausgebildet sein.
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In den 9 und 10 sind ferner zwei in Fahrzeuglängsrichtung (x) voneinander beabstandete Schienen 54 am Boden 35 des Behälters 14 angeordnet. An diesen Schienen 54 sind, wie insbesondere in 9 gezeigt, jeweils zwei Halteösen 56 etwa verschiebbar gelagert, welche jeweils eine Befestigungsstelle für eine in 7 angedeutete Spannvorrichtung 46 bilden können. Insoweit können Spannelemente 48 nicht nur an der in 7 angedeuteten Einsatzstruktur 28 sondern auch am Boden 35 des Behälters, etwa in verschiedenen Positionen befestigt werden.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltung der Erfindung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Erfindung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Erfindung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Patentansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 11
- Längsträger
- 12
- Transporteinrichtung
- 13
- Federbein
- 14
- Behälter
- 15
- Radlager
- 16
- Bodenblech
- 17
- Querträger
- 18
- Faltrad
- 18a, 18b, 18c, 18d
- Faltradkomponente
- 19
- Akku
- 20
- Auszug
- 22
- Führungsschiene
- 24
- Führungsschiene
- 26
- Aufnahme
- 28
- Einsatzstruktur
- 28a, 28b, 28c, 28d
- Einsatzelement
- 30
- Seitenwand
- 31
- Rückwand
- 32
- Seitenwand
- 33
- Vorderwand
- 34
- Vertiefung
- 35
- Boden
- 36
- Sockelabschnitt
- 38
- Staufach
- 40
- Staufach
- 41
- Trennwand
- 42
- Befestigungselement
- 44
- Befestigungselement
- 46
- Spannvorrichtung
- 48
- Spannelement
- 50
- Ladebuchse
- 51
- Ladekabel
- 53
- Bordnetz
- 52
- Formkörper
- 54
- Schiene
- 56
- Halteöse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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