DE10338755A1 - Kraftfahrzeug mit einem über eine Heckklappe zugänglichen Laderaum - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem über eine Heckklappe zugänglichen Laderaum Download PDFInfo
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- B60R5/04—Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like arranged at rear of vehicle
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem über eine Heckklappe zugänglichen Laderaum, unter dessen Laderaumboden ein Stauraum vorgesehen ist, in den wenigstens eine in den Fahrzeugaußenbereich ausziehbare Schublade eingesetzt ist.
- Kraftfahrzeuge mit einem Laderaum sind aus der Praxis bekannt, z.B. als Kombifahrzeuge oder Vans. Dabei ist in einer fahrzeugaufbauseitigen Laderaumbodenfläche eines Laderaums oftmals eine Vertiefung als Stauraum vorgesehen, in der z.B. Werkzeug, ein Reserverad etc. oberflächenbündig aufgenommen ist. Die Laderaumbodenfläche ist einem plattenförmigen, dünnwandigen Laderaumboden abgedeckt, der auf der Laderaumbodenfläche aufliegt, wodurch eine durchgehende, ebene Ladefläche vorliegt. Nachteilig hierbei ist, dass der Zugang zu dem Staufach unter dem Laderaumboden relativ aufwendig und mühsam ist, da hierzu erst etwaiges Ladegut und anschließend der Laderaumboden aus dem Kraftfahrzeug entnommen werden müssen.
- Aus der
JP 09301047 A - Des Weiteren offenbart die
DE 101 24 375 C1 ein Kraftfahrzeug mit einem über eine Fahrzeugklappe zugänglichen Laderaum und einem auf einer Laderaumbodenfläche aufliegenden Laderaumboden. In der Laderaumbodenfläche unter dem Laderaumboden ist ein Stauraum vorgesehen, der durch wenigstens eine aus dem Laderaumbereich in einen Fahrzeugaußenbereich ausziehbare Schublade ausgebildet ist. Dabei ist der Laderaumboden mit der Schublade so gekoppelt, dass der Laderaumboden nur zusammen mit der Schublade ausziehbar ist und die Schublade den ausgezogenen Laderaumboden in einer Ausziehstellung von unten her abstützt, wobei die Schublade auch unabhängig vom ausziehbaren Laderaumboden ausziehbar ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Funktionalität und der Ladekomfort bei der Beladung des Laderaums erheblich erhöht werden.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil des Laderaumbodens aus einer waagerechten Verschlussposition in eine zumindest annähernd senkrecht zu dem Laderaumboden ausgerichtete Öffnungsposition aufstellbar ist.
- Durch diese Maßnahme ist eine hohe Laderaumflexibilität gegeben. Wertgegenstände können sicher in der Schublade untergebracht werden und sind somit von außen nicht sichtbar. Durch das Aufstellen des Laderaumbodens oder eines Teils des Laderaumbodens in eine zumindest annähernd senkrechte Position ist ein direkter Zugang von oben zu der Schublade möglich. Hierbei kann die gesamte Höhe zwischen dem Boden der Schublade und einer Laderaumdecke, also einem Fahrzeughimmel, zur Beladung des Laderaums genutzt werden. Hohe Ladegüter können außerhalb des Laderaums auf den Boden der ausgezogenen Schublade gestellt und anschließend mit der Schublade in den Laderaum eingeschoben werden. Nach dem Herausziehen der Schublade ist eine besonders einfache bequeme Beladung auch von der Seite her möglich. Kleineren oder schwächeren Personen ist sonach eine gute Zugänglichkeit zum Beladen gegeben. Zudem kann das Ladegut auch von mehreren Personen ohne Behinderung durch den Fahrzeugaufbau entnommen werden.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist das aufstellbare Teil des Laderaumbodens um eine quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges liegende Achse verschwenkbar. Selbstverständlich kann das Verschwenken des Teils in eine aufrechte Stellung auch derart erlangt werden, dass der Laderaumboden oder ein Teil davon aus der waagerechten Verschlussposition, z.B. einer Steck- oder Rastverbindung, entnommen und in der aufrechten Öffnungsposition in einer weiteren Steck- oder Rastverbindung gehalten wird. Der aufgestellte Laderaumboden bzw. der aufgestellte Teil des Laderaumbodens bewirkt eine Unterteilung des Laderaumes annähernd parallel zu einer Rückenlehne einer Rücksitzbank. Dadurch wird eine Sicherung der Ladung vor Verrutschen oder einem ungewollten Eindringen in den Fahrgastraum erreicht.
- Vorzugsweise ist eine Arretiervorrichtung zum lösbaren Fixieren des zumindest einen Teils des Laderaumbodens in der Öffnungsposition vorgesehen. Somit kann beim Beladen ein unbeabsichtigtes Umklappen verhindert werden. Zweckmäßigerweise ist die Arretiervorrichtung an zumindest einer der Seitenverkleidungen des Laderaumes angeordnet. Die Arretiervorrichtung kann derart ausgeformt sein, dass sie sich auch zur Befestigung von Verzurrgurten oder Ähnlichem eignet.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Laderaumboden zusammen mit der Schublade in den Fahrzeugaußenbereich ausziehbar. Dabei stützt die Schublade den ausgezogenen Laderaumboden in der Ausziehstellung von unten her ab, wodurch dieser nicht nach unten wegknicken kann. Eine Beladung ist nunmehr aufgrund der verbesserten Zugänglichkeit und Ablagemöglichkeit außerhalb des Kraftfahrzeuges möglich. Die Beladung kann von der Seite her und durch mehrere Personen bei schweren Gütern erfolgen.
- Bevorzugt ist eine in den Fahrzeugaußenbereich wegklappbare Ladekante vorgesehen. Wenn die Ladekante in eine annähernd waagerechte Position umgelegt ist, dann kann dadurch die Schublade im herausgezogenen Zustand besser abgestützt werden und somit im ausgefahrenen Zu stand höhere Lasten tragen. Ferner kann die Schublade dadurch tiefer angeordnet und der Platz im Kraftfahrzeug optimal ausgenutzt werden. Die tiefere Anordnung ist insbesondere dann möglich, wenn die Lagerung für ein Reserverad entfällt, weil es z.B. durch ein Reifenreparaturset ersetzt ist. Selbstverständlich kann das Kraftfahrzeug keine Ladekante aufweisen, wobei dann das Herausziehen der Schublade nach dem Öffnen der Heckklappe erfolgt. Vorteilhafterweise ist die Ladekante bei geschlossener Heckklappe zu öffnen. Kleinere Gegenstände können somit ohne aufwändiges Öffnen der Heckklappe in die Schublade eingelegt werden.
- Schließlich ist in einer weiteren Ausgestaltung die Schublade in mehrere Fächer unterteilt. Somit kann relativ kleines Ladegut sicher verstaut werden.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen schematischen Querschnitt durch den hinteren Teil eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges, -
2 die Darstellung nach1 mit einem aufgeklappten Teil des Laderaumbodens und -
3 die Darstellung nach1 mit herausgezogener Schublade. - Ein Kraftfahrzeug
1 umfasst einen über eine Heckklappe6 zugänglichen Laderaum2 mit einem dünnwandigen, plattenförmigen Laderaumboden5 . Unterhalb des Laderaumbodens5 ist ein Stauraum4 angeordnet. Der Laderaumboden5 weist zwei Teile5a und5b auf, die in einer waagerechten Verschlussposition angeordnet sind und den Stauraum4 abdecken. Ein Zugang zu dem Stauraum4 ist in dieser Verschlussposition von oben nicht möglich. - In den Stauraum
4 ist eine Schublade3 eingesetzt, in der beispielsweise ein Reserverad oder Werkzeug untergebracht sein kann. Die Schublade3 ist nach hinten, d.h. in Richtung der Heckklappe6 , in den Fahrzeugaußenbereich ausziehbar. Dadurch ergibt sich eine komfortable Beladung der Schublade3 . - In
2 befindet sich das einer Rückenlehne8 einer Rücksitzbank zugeordnete Teil5a des Laderaumbodens5 in einer waagerechten Verschlussposition und deckt einen Bereich der Schublade3 ab. Das der Heckklappe6 zugewandte Teil5b des Laderaumbodens5 hingegen ist aus der waagerechten Verschlussposition in eine senkrechte Öffnungsposition annähernd parallel zur Rückenlehne8 verschwenkt. Das Teil5b des Laderaumbodens5 ist hierbei an einer quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden Achse12 an dem Teil5a angelenkt. Das Teil5b des Laderaumbodens5 kann auch auf andere bekannte Arten zwischen seiner horizontalen Verschlussposition und der vertikalen Öffnungsposition verlagerbar ausgebildet sein. Für den Laderaum2 kann somit zusätzliche Ladehöhe gewonnen werden. In der aufrechten Position ist das Teil5b des Laderaumbodens5 mit einer Arretiervorrichtung7 an einer nicht dargestellten Seitenverkleidung des Laderaums2 lösbar befestigt. Die maximale Ladehöhe wird nun durch den Abstand zwischen dem Boden der Schublade3 und der Decke des Laderaumes2 vorgegeben. Es kann somit sehr hohes Ladegut unter Miteinbeziehung der Höhe des offen liegenden Bereiches der Schublade4 transportiert werden. - In
3 sind die Heckklappe6 in geöffnetem Zustand und zudem eine Ladekante9 zwecks Zugangs zu der Schublade3 umgeklappt dargestellt. Die Schublade3 ist teilweise herausgezogen. Die Richtungen des Herausziehens und Einschiebens der Schublade3 sind durch einen Doppelpfeil10 angegeben. Es kann vorgesehen sein, dass nur die Ladekante9 zwecks Zugangs zu der Schublade3 umzuklappen ist, während die Hecklappe6 geschlossen bleibt. Die umgeklappte Ladekante9 stützt die herausgezogene Schublade3 ab. - Wie durch einen Doppelpfeil
11 angegeben, kann der Laderaumboden5 bei Bedarf zusammen mit der Schublade3 aus dem Laderaum2 herausgezogen und anschließend wieder hinein geschoben werden. Dadurch ist der Laderaum2 komfortabel zu beladen. -
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Laderaum
- 3
- Schublade
- 4
- Stauraum
- 5
- Laderaumboden
- 5a
- Teil des Laderaumbodens
- 5b
- Teil des Laderaumbodens
- 6
- Heckklappe
- 7
- Arretiervorrichtung
- 8
- Rückenlehne
- 9
- Ladekante
- 10
- Doppelpfeil
- 11
- Doppelpfeil
- 12
- Achse
Claims (8)
- Kraftfahrzeug mit einem über eine Heckklappe (
6 ) zugänglichen Laderaum (2 ), unter dessen Laderaumboden (5 ) ein Stauraum (4 ) vorgesehen ist, in den wenigstens eine in einen Fahrzeugaußenbereich ausziehbare Schublade (3 ) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil (5a ,5b ) des Laderaumbodens (5 ) aus einer waagerechten Verschlussposition in eine zumindest annähernd senkrecht zu dem Laderaumboden (5 ) ausgerichtete Öffnungsposition aufstellbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aufstellbare Teil (
5a ,5b ) des Laderaumbodens (5 ) um eine quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges (1 ) liegende Achse (12 ) verschwenkbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiervorrichtung (
7 ) zum lösbaren Fixieren des zumindest einen Teils (5a ,5b ) des Laderaumbodens (5 ) in der Öffnungsposition vorgesehen ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (
7 ) an zumindest einer der Seitenverkleidungen des Laderaumes (2 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Laderaumboden (5 ) zusammen mit der Schublade (4 ) in den Fahrzeugaußenbereich ausziehbar ist. - Kraftfahrzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine in den Fahrzeugau ßenbereich wegklappbare Ladekante (9 ) vorgesehen ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladekante (
9 ) bei geschlossener Heckklappe (6 ) zu öffnen ist. - Kraftfahrzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (3 ) in mehrere Fächer unterteilt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003138755 DE10338755A1 (de) | 2003-08-23 | 2003-08-23 | Kraftfahrzeug mit einem über eine Heckklappe zugänglichen Laderaum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003138755 DE10338755A1 (de) | 2003-08-23 | 2003-08-23 | Kraftfahrzeug mit einem über eine Heckklappe zugänglichen Laderaum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10338755A1 true DE10338755A1 (de) | 2005-03-24 |
Family
ID=34201898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003138755 Withdrawn DE10338755A1 (de) | 2003-08-23 | 2003-08-23 | Kraftfahrzeug mit einem über eine Heckklappe zugänglichen Laderaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10338755A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006007821A1 (de) * | 2006-02-17 | 2007-08-30 | Stockel, Jürgen | Kraftfahrzeug |
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DE102012018219A1 (de) * | 2012-09-14 | 2014-03-20 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) | Heckseitige Transporteinrichtung für einKraftfahrzeug |
-
2003
- 2003-08-23 DE DE2003138755 patent/DE10338755A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
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FR2907752A1 (fr) | 2006-10-27 | 2008-05-02 | Plastic Omnium Cie | Module arriere destine a etre sur un vehicule automobile |
DE102012018219A1 (de) * | 2012-09-14 | 2014-03-20 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) | Heckseitige Transporteinrichtung für einKraftfahrzeug |
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