DE102012015894A1 - Strassenbaumaschine - Google Patents
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Abstract
Es wird eine selbstfahrende Straßenbaumaschine (1), insbesondere Straßenwalze, mit einem Brauchwassertank (9) mit zwei Tankkörpern (13, 14) beschrieben, die über eine Ausgleichsleitung parallel geschaltet sind. Die Ausgleichsleitung und die Tankkörper (13, 14) sind über eine Steckverbindung verbunden, bei welcher die Ausgleichsleitung aus einem biegesteifen Verbindungsrohr (15) besteht, und die Tankkörper (13, 14) jeweils abgedichtete Einstecköffnungen (21, 22) für das Rohr aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Straßenbaumaschine, insbesondere Straßenwalze, die einen Brauchwassertank mit zwei Tankkörpern aufweist, die über eine Ausgleichsleitung parallel geschaltet sind. Die Erfindung betrifft ferner einen Brauchwassertank für eine Straßenwalze sowie ein Herstellungsverfahren für eine Baumaschine.
- Selbstfahrende Straßenwalzen zur Herstellung von Verkehrswegen sind allgemein bekannt. Um die Anhaftung von Verunreinigungen an einer Bandage zu verhindern, wird die Bandage mit Wasser besprüht, welches in einem Brauchwassertank gebunkert wird. Da die benötigte Brauchwassermenge aus konstruktiven Gründen nicht in einem einzigen Tankbehälter gespeichert werden kann, ist der Brauchwassertank häufig in zwei Tankkörper aufgeteilt, die miteinander über einen flexiblen Schlauch verbunden sind. Die Montage des Schlauchs mit Schlauchschellen ist zeitaufwendig und es besteht die Gefahr von Montagefehlern.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Brauchwassertank der eingangs genannten Art anzugeben, der auf einfache Weise montiert werden kann.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Tankkörper symmetrisch zur Maschinenmittenebene angeordnet und an einem Tragrahmen befestigt sind, dass die Ausgleichsleitung und die Tankkörper über eine Steckverbindung verbunden sind, bei welcher die Ausgleichsleitung aus einem biegesteifen Verbindungsrohr besteht, und die Tankkörper jeweils abgedichtete Einstecköffnungen für das Rohr aufweisen.
- Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Montagezeit der Maschine verkürzt wird und eine Überprüfung der korrekten Montage durch einfache in Augenscheinnahme möglich ist.
- Die Montage wird dadurch weiter vereinfacht, dass das Verbindungsrohr freitragend zwischen den Einstecköffnungen geführt ist.
- Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das Verbindungsrohr mindestens einen axial wirkenden ersten Stopper zur Begrenzung der Einstecktiefe aufweist. Damit wird einerseits ein versehentliches Hineinrutschen des Verbindungsrohres in einen Tankkörper verhindert und andererseits sichergestellt, dass das Verbindungsrohr ausreichend tief in den Tankkörper eingesteckt wird. Anhand der Position des Stoppers kann ferner der richtige Sitz des Verbindungsrohres überprüft werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, zwei Stopper vorzusehen, so dass sich das Verbindungsrohr nach der Montage nicht mehr zwischen den beiden Tankkörpern verschieben und lösen kann.
- Eine einfache und sichere Befestigung der Tankkörper besteht darin, sie jeweils mit einem Zuganker am Tragrahmen fest zu spannen. An den freien Enden der Zuganker können auf einfache Weise Seitenverkleidungen angebracht werden.
- Verfahrensmäßig wird die Aufgabe durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
- – Befestigen eines der beiden Tankkörper am Tragrahmen;
- – Einstecken des Verbindungsrohres bis zum ersten Stopper in den ersten Tankkörper;
- – Aufstecken des zweiten Tankkörpers auf das Verbindungsrohr; und
- – Befestigen des zweiten Tankkörpers am Tragrahmen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Es zeigen schematisch:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Straßenwalze; -
2 eine teilweise geschnittene Frontansicht der Straßenwalze; -
3 einen Teilquerschnitt durch den Brauchwassertank von2 ; und -
4 eine Explosionsdarstellung des Brauchwassertanks von2 . -
1 veranschaulicht eine als Straßenwalze1 ausgebildete selbstfahrende Baumaschine mit einem Vorderwagen2 und einem Hinterwagen3 , die über ein Pendel-/Knickgelenk miteinander verbunden sind. Am Vorderwagen2 ist eine vordere Bandage4 und am Hinterwagen3 eine hintere Bandage5 angeordnet. Der Vorderwagen2 weist einen Tragrahmen auf, an welchem auch Träger6 für die vordere Bandage4 angeordnet sind. Auf dem Vorderwagen2 befindet sich ferner eine Fahrerkabine7 . - Vor der vorderen Bandage
4 sind über die gesamte Breite der Bandage4 Sprühdüsen8 angeordnet, mit welchen die Bandagenoberfläche besprüht wird, um Anhaftungen zu vermeiden. Die Sprühdüsen8 werden aus einem Brauchwassertank9 (2 ) versorgt, der unterhalb einer oberseitigen Verkleidung10 und hinter Seitenverkleidungen11 des Vorderwagens2 angeordnet ist, wobei in der Darstellung nur eine der beiden Seitenverkleidungen11 sichtbar ist. Der Brauchwassertank9 ist mit einem Einfüllstutzen12 versehen, der nach außen bis oberhalb der oberseitigen Verkleidung10 geführt ist. -
2 veranschaulicht eine Vorderansicht der Straßenwalze1 mit einem gestrichelt gekennzeichneten Teilschnitt, welcher die Sicht auf den Brauchwassertank9 freigibt. Der Brauchwassertank ist aus zwei selbsttragenden Tankkörpern13 ,14 aus Kunststoff und einem biegesteifen Verbindungsrohr15 zusammengesetzt. Das Verbindungsrohr15 verbindet die beiden Tankkörper13 ,14 in ihren Bodenbereichen. Die beiden Tankkörper13 ,14 sind über das Verbindungsrohr15 parallel geschaltet, d. h. das Verbindungsrohr15 dient als Ausgleichsleitung, um den Inhalt der beiden Tankbehälter auf gleichem Niveau zu halten. Sie sind also über das Verbindungsrohr15 nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren verbunden. Der Einfüllstutzen12 befindet sich an einem der Tankkörper13 ,14 . - Die beiden Tankkörper
13 ,14 sind zu beiden Seiten der Längsmittenebene M der Straßenwalze1 angeordnet. Sie sind auf einem Bodenträger16 eines Tragrahmens der Straßenwalze1 gelagert. Außerdem sind sie jeweils über einen quer zur Längsmittenebene M verlaufenden Zuganker17 ,18 an einem in der Längsmitte des Vorderwagens2 angeordneten Rahmenteil19 des Tragrahmens verspannt. In2 sind die Zuganker17 ,18 rein schematisch und nicht maßstabsgetreu dargestellt. Die Zuganker17 ,18 verlaufen in rohrförmigen Kanälen27 (4 ), die quer durch die Tankkörper13 ,14 hindurch ausgebildet sind. - Wie
3 im Einzelnen veranschaulicht, sind das Verbindungsrohr15 und die Tankkörper13 ,14 über eine Steckverbindung20 verbunden. Die Steckverbindung20 wird einerseits dadurch gebildet, dass die beiden Tankkörper13 ,14 jeweils eine Einstecköffnung21 ,22 gleichen Durchmessers aufweisen, die sich koaxial gegenüberliegen. Jede Einstecköffnung21 ,22 ist mit einer Ringdichtung23 ,24 versehen. Andererseits wird die Steckverbindung20 durch das Verbindungsrohr15 gebildet, das an seinen Endbereichen zu den Einstecköffnungen21 ,22 komplementäre Außendurchmesser aufweist, und damit in die Einstecköffnungen21 ,22 gesteckt ist. Das Verbindungsrohr15 wird ausschließlich von den Einstecköffnungen21 ,22 bzw. den Dichtringen23 ,24 gehalten, d. h. es überbrückt den Abstand zwischen den beiden Tankkörper13 ,14 freitragend. - Mit vorgegebenem Abstand von den beiden Enden des Verbindungsrohres
15 sind jeweils ein axial wirkender ringförmiger erster und zweiter Stopper25 ,26 verschiebefest auf dem Verbindungsrohr15 angeordnet. Die Stopper25 ,26 verhindern, dass das Verbindungsrohr15 zu tief in die Einstecköffnungen21 ,22 eindringen kann. Die Stopper25 ,26 dienen somit als Axialsicherung für das Verbindungsrohr15 . - Anhand der Explosionsdarstellung von
4 wird nachfolgend die Montage des Brauchwassertanks9 (2 ) beschrieben. Zunächst wird ein erster Tankkörper13 im Vorderwagen2 eingebaut, indem er auf den Bodenträger16 gesetzt und mit einem ersten Zuganker17 am Rahmenteil19 verspannt wird. Die Befestigung mittels des ersten Zugankers17 entspricht der Befestigung des zweiten Tankkörpers14 , die unten im einzelnen beschrieben wird. Dann wird das Verbindungsrohr15 mit einem Ende bis zum betreffenden ersten Stopper25 in die Einstecköffnung22 des ersten Tankkörpers13 eingesteckt. Als nächstes wird der zweite Zuganker18 mit einem Ende am Rahmenteil19 befestigt. Der zweite Tankkörper14 wird anschließend auf seinen Platz auf dem Bodenträger16 geschoben. Während der Schiebebewegung wird der zweite Zuganker18 in den zugehörigen rohrförmigen Kanal27 des zweiten Tankkörpers14 eingeschoben. Außerdem wird die Einstecköffnung21 des zweiten Tankkörpers14 über das freie Ende des Verbindungsrohres15 geschoben. - Auf das freie Ende des zweiten Zugankers
18 wird schließlich ein scheibenförmiger Ankerkopf28 geschraubt, der als Mutter mit Doppelgewinde ausgebildet ist, um den zweiten Tankkörper14 fest an das Rahmenteil19 zu ziehen und ihn dort fest zu spannen. - Wenn beide Tankkörper
13 ,14 montiert sind, liegt jeweils ein Stopper25 ,26 an einem der Tankkörper13 ,14 an. Somit ist das Verbindungsrohr15 nach zwei Richtungen axial gesichert und es kann sich nach der Montage nicht mehr aus seiner Position zwischen den beiden Tankkörpern13 ,14 verschieben und lösen. - Im zweiten, außen liegenden Gewinde des Ankerkopfes
28 wird schließlich die Seitenverkleidung11' verschraubt. In gleicher Weise wird auch die zugehörige Seitenverkleidung11 auf der gegenüber liegenden Seite am Zuganker17 des ersten Tankkörpers13 befestigt.
Claims (8)
- Selbstfahrende Straßenbaumaschine, insbesondere Straßenwalze (
1 ), die einen Brauchwassertank (9 ) mit zwei Tankkörpern (13 ,14 ) aufweist, die über eine Ausgleichsleitung parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankkörper (13 ,14 ) symmetrisch zur Längsmittenebene (M) der Straßenbaumaschine angeordnet und an einem Tragrahmen befestigt sind, dass die Ausgleichsleitung und die Tankkörper (13 ,14 ) über eine Steckverbindung (20 ) verbunden sind, bei welcher die Ausgleichsleitung aus einem biegesteifen Verbindungsrohr (15 ) besteht, und die Tankkörper (13 ,14 ) jeweils abgedichtete Einstecköffnungen (21 ,22 ) für das Rohr aufweisen. - Straßenbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (
15 ) freitragend zwischen den Einstecköffnungen (21 ,22 ) geführt ist. - Straßenbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (
15 ) mindestens einen axial wirkenden ersten Stopper (25 ) zur Begrenzung der Einstecktiefe aufweist. - Straßenbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stopper (
25 ,26 ) an gegenüberliegenden Endbereichen des Verbindungsrohres (15 ) vorhanden sind. - Selbstfahrende Straßenbaumaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankkörper (
13 ,14 ) jeweils mit einem Zuganker (17 ,18 ) am Tragrahmen befestigt sind. - Straßenbaumaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Zuganker (
17 ,18 ) Seitenverkleidungen (11 ,11' ) angebracht sind. - Herstellungsverfahren für eine Straßenwalze (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Befestigen eines der beiden Tankkörper (13 ,14 ) am Tragrahmen; – Einstecken des Verbindungsrohres (15 ) bis zum ersten Stopper (25 ) in den ersten Tankkörper (13 ); – Aufstecken des zweiten Tankkörpers (14 ) auf das Verbindungsrohr (15 ); und – Befestigen des zweiten Tankkörpers (14 ) am Tragrahmen. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Tankkörpern (
13 ,14 ) eine Seitenverkleidung (11 ,11' ) angebracht wird.
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