DE102011088981B4 - Fahrzeugkarosserie mit einer Durchführung für eine Befüll- oder Entlüftungsleitung eines Treibstofftanks - Google Patents

Fahrzeugkarosserie mit einer Durchführung für eine Befüll- oder Entlüftungsleitung eines Treibstofftanks Download PDF

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Abstract

Fahrzeug umfassend
- eine Karosserie mit mindestens einem Karosserieträger mit mindestens zwei, insbesondere sich gegenüberstehenden, Wänden (1, 2),
- einen Tank (30) mit einer Befüllungsleitung und/oder einer Entlüftungsleitung (31), und
- eine Durchführung (4) für die Befüllungsleitung und/oder die Entlüftungsleitung (31) durch den Karosserieträger (1, 2), wobei sich die Durchführung (4) zwischen den zwei Wänden (1, 2) erstreckt,
wobei die Durchführung (4) annähernd in Erstreckungsrichtung geteilt und somit zumindest zweiteilig mit einem ersten Teil (41) und einem zweiten Teil (42) ausgeformt ist, und die zumindest zwei Teile (41, 42) im verbundenen Zustand einen geschlossenen Querschnitt aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (41) der Durchführung (4) als Schott ausgebildet ist,
dass die erste Wand (1) und die zweite Wand (2) durch das als Schott fungierende erste Teil (41) der Durchführung (4) abgestützt sind,
dass ein zweites Ende (415) des ersten Teils (41) weitestgehend planar ist, dass der erste Teil (41) von einer planaren Form in eine profilierte Form übergeht, und
dass der zweite Teil (42) der Durchführung (4) eine U-Form oder eine V-Form aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, dessen Karosserie eine Durchführung aufweist, durch welche die Befüll- oder Entlüftungsleitung des Treibstofftanks geführt werden kann. Diese Durchführung ist notwendig, da bei Fahrzeugen zumindest die Entlüftungsleitung des Treibstofftanks zwingend geradlinig und siphonfrei vom Tank weggeführt werden muss und üblicherweise zu einem höheren Punkt in das Radhaus gelegt wird. Aufgrund der Notwendigkeit einer geradlinigen Verlegung müssen dazu oftmals Karosserieträger durchdrungen werden. Aus Gründen der Dichtigkeit werden solche Durchführungen bisher durch Rohre realisiert, die zwischen zwei sich gegenüberstehenden Wänden eines Karosserieträgers eingeschweißt werden. Jedoch müssen für den Schweißvorgang die Rohrenden an die Geometrie der Wände des Karosserieträgers angepasst werden. Dies kann beispielsweise durch Aufbördeln des Rohres oder durch das zusätzliche Anbringen eines Flansches geschehen. Durch diese Verfahren wird das Bauteil allerdings teuer und aufwändig zu fertigen. Auch sind Durchführungen mit anderen Geometrien, abweichend vom Grundquerschnitt, nicht oder nur sehr zeit- und kostenintensiv zu erzeugen.
  • Aus der JP 2003 - 074 752 A ist eine Karosserie eines Fahrzeuges mit einem Karosseriebauteil bekannt, das einen geschlossenen Querschnitt bildet. In gegenüberliegenden Seitenwänden des Karosseriebauteils ist jeweils eine Durchgangsöffnung ausgebildet. In den beiden Durchgangsöffnungen ist eine zweiteilige Durchführung angeordnet. Die zweiteilige Durchführung ist im zusammengebauten Zustand rotationssymmetrisch ausgebildet. Die beiden Teile der Durchführung weisen jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt auf. Die Durchführung ist an ihren beiden gegenüberliegenden Enden an der jeweiligen Karosseriewand befestigt. Vor der Anordnung der Durchführung in den beiden Durchgangsöffnungen der gegenüberliegenden Karosseriewände wird ein Durchgangsrohr lagefest in der Durchführung befestigt, so dass das Durchgangsrohr in Längsrichtung lagefest ist. Zu diesem Zweck weist das Durchgangsrohr einen umlaufenden, überstehenden Ring auf, der in eine umlaufende Nut der Durchführung eingeklemmt wird.
  • Aus der DE 10 2004 049 396 A1 ist ein Hybridträger für einen Träger in einem Fahrzeug bekannt, der einen Grundkörper mit einem Hohlraum aufweist. Der Grundkörper ist aus mindestens zwei Elementen, z. B. einer Halbschale mit Deckel oder zwei Halbschalen, gebildet.
  • Aus der DE 20 2005 003 542 U1 ist ein Querträger, insbesondere ein Instrumententafelträger, für ein Kraftfahrzeug bekannt. Der Querträger besteht im Wesentlichen aus zwei Schalenkörpern, die über Verbindungsstellen, d.h. durch äußere Flansche, miteinander verbunden sind.
  • Aus der DE 197 035 04 A1 ist ein Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug bekannt, der zur Erhöhung einer Quersteifigkeit des Kraftfahrzeuges dient. Der Hilfsrahmen weist eine zwischen Seitenteilen angeordnete, einschalige Quertraverse auf. Die Quertraverse ist bei Einbau des Hilfsrahmens in das Kraftfahrzeug gegenüber einer Verbindungslinie der Radmittelpunkte der Räder versetzt. Eine Querschnittsfläche zumindest eines überwiegenden Teil der Quertraverse weist ein halboffenes Profil auf, dessen Öffnung bei Einbau des Hilfsrahmens in das Kraftfahrzeug im Wesentlichen in die zur Verbindungslinie der Radmittelpunkte entgegengesetzte Richtung weist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug mit einer Durchführung durch die Karosserie, insbesondere für eine Tankentlüftungsleitung, bereitzustellen, welches einfach und kostengünstig zu fertigen und zu montieren ist. Insbesondere soll die Durchführung zusätzlich eine größere Gestaltungsfreiheit bei der Verwendung von nicht runden Querschnitten erzeugen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dieser offenbart ein Fahrzeug mit einer Karosserie, einem Tank und einer Durchführung für eine Befüllungsleitung oder eine Entlüftungsleitung des Tanks durch die Karosserie. Diese Durchführung erstreckt sich von einer ersten Wand zu einer zweiten Wand eines Karosserieträgers, wobei sich die erste Wand und die zweite Wand insbesondere gegenüberstehen. Erfindungsgemäß setzt sich die Durchführung aus mindestens zwei Einzelteilen, einem ersten Teil und einem zweiten Teil, zusammen, wobei die einzelnen Teile erst im verbundenen Zustand einen geschlossenen Querschnitt aufweisen. Die Durchführung ist damit in Erstreckungsrichtung, also annähernd parallel zur Achse zwischen der ersten Wand zur zweiten Wand, geteilt. Die Geometrie der einzelnen Teile ist weitestgehend beliebig wählbar, solange sich die Teile zu einem geschlossenen Querschnitt zusammensetzen lassen. Dies macht den Aufbau der Durchführung deutlich flexibler, so dass die Durchführung leicht an vorgegebene Karosseriegeometrien bzw. Vorgaben aus der Entlüftungsleitung angepasst werden kann. Auch kann der offene Querschnitt der einzelnen Teile einfacher an die Geometrie des Karosserieträgers, an dem die Durchführung befestigt werden soll, angepasst werden, was die Herstellung der Durchführung vereinfacht und damit die Herstellkosten senkt. Weiterhin ist es durch einen entsprechenden Aufbau der einzelnen Teile möglich, eine Durchführung ohne scharfe Kanten zu erzeugen. Aus diesem Grund kann die Anforderung bezüglich der Robustheit der Befüllungsleitung und/oder der Entlüftungsleitung gesenkt werden.
  • Bevorzugt ist das erste Teil einerseits an der ersten Wand und andererseits an der zweiten Wand des Karosserieträgers befestigt. Das zweite Teil ist bevorzugt einerseits an der ersten Wand und andererseits an der zweiten Wand des Karosserieträgers befestigt.
  • Die erfindungsgemäße Durchführung ist nicht auf das Aufnehmen von Befüllungsleitungen und/oder Entlüftungsleitungen beschränkt. Durch die Durchführung können ebenso alle anderen Arten von Leitungen, insbesondere elektrische oder hydraulische Leitungen verlegt werden.
  • Der Tank des Fahrzeugs muss nicht zwangsläufig das primäre Betriebsfluid für den Antrieb des Fahrzeugs enthalten. Es kann sich dabei auch um einen Tank für sonstige Mittel, wie beispielsweise Scheibenwischerwasser oder Harnstoff für eine Harnstoffeinspritzung, enthalten.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Durchführung lediglich aus zwei Teilen besteht. Dies erleichtert das Zusammensetzen zu einem geschlossenen Querschnitt, wobei genügend Freiraum für die Gestaltung der Durchführung bleibt.
  • Bevorzugt werden die Teile, aus denen sich die Durchführung zusammensetzt, miteinander verschweißt. Auf diese Weise ist die in der Durchführung verlaufende Befüllungsleitung und/oder Entlüftungsleitung gegen äußere Einflüsse geschützt. Es wird eine ähnliche Dichtigkeit wie bei dem nach dem Stand der Technik zu verwendenden Rohr erreicht, wobei zusätzlich die Montage der gesamten Durchführung an den Wänden des Karosserieträgers vereinfacht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die einzelnen Teile der Durchführung jeweils mindestens einen Flansch auf. Dieser Flansch ist aufgrund des offenen Querschnitts der einzelnen Teile relativ leicht zu fertigen und ermöglicht außerdem eine einfache Verbindung mit dem Karosserieträger, z.B. durch Schweißen. Somit fällt das Anpassen der Durchführung an die Karosserieträger deutlich einfacher aus. Um das Verschweißen oder Verkleben zu vereinfachen, sind an den einzelnen Teilen bevorzugt zusätzliche Flansche vorgesehen, über welche die Teile untereinander verbunden werden.
  • Bevorzugt ist der erste Teil der Durchführung als Schott ausgebildet, der die Karosserie versteift. Auf diese Weise erfüllt die Durchführung eine weitere Funktion, nämlich das Einbringen zusätzlicher Stabilität in die Karosserie. Um diesen Effekt zu verstärken, ist das Schott besonders bevorzugt auf mindestens einer ersten Seite an einem bereits vorhandenen Karosserieflansch mindestens einer Wand befestigt. Somit greift die Befestigung des Schotts direkt an einem bereits vorhandenen Befestigungspunkt der Karosserie an und stützt diesen Befestigungspunkt gegen eine weitere Wand ab, so dass der Stabilisierungseffekt der Karosserie maximiert wird. Das Schott kann ebenso an Stelle des Karosserieflansches zur Befestigung verwendet werden oder den Karosserieflansch zumindest ergänzen. In beiden Fällen tritt die beschriebene Stabilisierung der Karosserie ein. Daher kann durch eine entsprechende Auslegung des Schotts, insbesondere durch die Wahl des Materials und der Materialdicke, das Verformungsverhalten der Karosserie, z.B. bei einem Crash, optimiert werden.
  • Besonders bevorzugt weist der als Schott ausgebildete erste Teil der Durchführung auf der ersten Seite eine Krümmung auf, wenn es die Funktion erlaubt (z.B. wenn trotz der Krümmung eine ausreichende Stabilisierung bei einem Heckcrash gewährleistet ist). Die Krümmung bietet den Vorteil, die Entlüftungsleitung, die am vertikal höchsten Punkt des Tanks befestigt sein muss, höher durch die Karosserie zu führen. Damit kann der Verbindungspunkt zwischen Tank und Entlüftungsleitung vertikal höher gelegen sein, wodurch sich das Tankvolumen vergrößert.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der zweite Teil der Durchführung an die Geometrie der Befüllungsleitung und/oder der Entlüftungsleitung angepasst ist. Es ist bei der Gestaltung der Befüllungsleitung und/oder der Entlüftungsleitung vorteilhaft, wenn diese eine Verbindungsvorrichtung aufweist, über die beispielsweise die Befüllungsleitung und/oder der Entlüftungsleitung am Einlassstutzen des Tanks angeschlossen werden kann. Um das Hindurchziehen der Befüllungsleitung und/oder der Entlüftungsleitung mit dieser Verbindungsvorrichtung zu ermöglichen, wird das zweite Teil der Durchführung entsprechend an die Geometrie der Verbindungsvorrichtung angepasst. Auf diese Weise wird die Montage des gesamten Tanks in das Fahrzeug vereinfacht, da ein komplett vormontierter Tank verwendet werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das erste Teil der Durchführung auf mindestens einer Seite eine ebene, planare Form auf, während das zweite Teil der Durchführung eine U-Form oder eine V-Form aufweist. Daher kann beispielsweise das erste Teil sehr einfach als Schott verwendet werden, während das zweite Teil ein Hindurchziehen der Entlüftungsleitung auch mit eventuell angebrachten Verbindungsvorrichtungen erlaubt. Das erste Teil kann je nach Anwendungsfall entweder durchgängig planar sein, oder einen Übergang aufweisen, so dass eine planare Seite in eine profilierte Seite übergeht. Ebenso wie für das zweite Teil wird auch hier bevorzugt eine U-Form oder eine V-Form verwendet. Grundsätzlich sind die Formen der beiden Teile einfache Standardprofile, die preisgünstig und ohne größeren Aufwand hergestellt werden können. Auch kann bei Verwendung solcher Profile der geschlossene Querschnitt der Durchführung aus lediglich zwei Teilen erzeugt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Durchführung ausgehend vom Tank mit einer positiven Steigung und/oder zumindest geradlinig durch die Karosserie. Damit ist sichergestellt, dass sich kein Tankinhalt innerhalb der Entlüftungsleitung sammeln kann und eine ausreichende Entlüftung gewährt ist. Ebenso wird der Einfüllvorgang für den Tankinhalt verbessert, da sich auch hier kein Tankinhalt innerhalb der Befüllungsleitung sammeln kann.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die einzelnen Teile der Durchführung durch Tiefziehen erzeugt werden. Dieses Fertigungsverfahren ist aufwandsarm und kostengünstig durchzuführen und erlaubt eine große Gestaltungsmöglichkeit für die Geometrie der einzelnen Teile. Da weite Teile der Karosserie eines Fahrzeugs ebenfalls durch Tiefziehen hergestellt werden, kann auf vorhandene Fertigungskapazitäten zurückgegriffen werden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
    • 1 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit der einer Durchführung durch die Karosserie gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
    • 2 eine schematische Ansicht der Durchführung zwischen zwei Wänden eines Karosserieträgers gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
    • 3 eine schematische Ansicht der Durchführung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
    • 4 eine schematische Ansicht eines ersten Teils der Durchführung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und
    • 5 eine schematische Ansicht eines zweiten Teils der Durchführung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Karosserie eines Fahrzeugs 100. Das Fahrzeug 100 umfasst einen Karosserieträger mit einer ersten Wand 1, einer zweiten Wand 2, einen Tank 30 mit einer Entlüftungsleitung 31 und eine Durchführung 4. An der ersten Wand 1 ist der Tank 30 angebracht, der bevorzugt den Treibstoff für das Fahrzeug 100 aufnimmt. Dieser Tank weist die Entlüftungsleitung 31 auf, die siphonfrei, also geradlinig mit möglichst stetiger Steigung vom Tank 30 weggeführt werden muss. Dazu werden jedoch die erste Wand 1 und die zweite Wand 2 durchstoßen. Die Durchführung 4 erstreckt sich zwischen der ersten Wand 1 und der zweiten Wand 2 und erlaubt daher die geforderte geradlinige Führung der Tankentlüftungsleitung 31. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde der tankseitige Teil der ersten Wand 1 nicht dargestellt.
  • 2 zeigt die erste Wand 1 und die zweite Wand 2 sowie die Durchführung 4, jedoch ohne Tank. Die Durchführung 4 ist in 3 isoliert dargestellt. Aus dieser Figur wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Durchführung 4 aus einem ersten Teil 41 und einem zweiten Teil 42 besteht, die bevorzugt miteinander verschweißt oder verklebt sind. 4 zeigt das erste Teil 41 der Durchführung 4 und 5 das zweite Teil 42 der Durchführung 4. Die Durchführung 4 kann auf verschiedene Arten an der ersten Wand 1 und der zweiten Wand 2 befestigt sein, wobei die Durchführung 4 insbesondere verschweißt, verklebt, verschraubt oder vernietet wird.
  • Das erste Teil 41 ist als Schott ausgebildet. Dies bedeutet, dass das erste Teil 41 konstruktionsbedingt dafür ausgelegt ist, innerhalb der Karosserie auftretende Kräfte zu übertragen. Somit werden die erste Wand 1 und die zweite Wand 2 durch das als Schott fungierende erste Teil 41 der Durchführung 4 abgestützt.
  • An einem ersten Ende 414 des ersten Teils 41 ist ein erster Flansch 411 ausgeformt, über den das erste Teil 41 an der zweiten Wand 2 befestigt wird. Dahingegen ist an einem zweiten Ende 415 des ersten Teils 41 kein Flansch vorhanden, sondern das Ende bleibt weitestgehend planar und kann somit in einen vorhandenen Karosserieflansch der ersten Wand 1 eingreifen oder diesen ersetzen, wodurch die Montage vereinfacht wird. Zusätzlich kann die Entlüftungsleitung 31 in vertikaler Richtung höher durch die Wand 1 und 2 geführt werden, da das Ausformen eines Flansches am ersten Teil 41 die gesamte Durchführung 4 in vertikaler Richtung nach unten verschieben würde. An dem ersten Ende 414 weist der erste Teil 41 insbesondere ein U-Profil auf, d.h. der erste Teil 41 geht von einer planaren Form in eine profilierte Form über.
  • Das zweite Teil 42 der Durchführung 4 ist hauptsächlich für die Formgebung verantwortlich. Daher weist dieses eine deutliche U-Form auf, die sich im Verlauf von einem dritten Ende 425 bis zu einem vierten Ende 426 des zweiten Teils 42 verändert. Die U-Form ist derart ausgestaltet, dass die Entlüftungsleitung 31 mit eventuell zusätzlich angebrachten Bauteilen, z.B. eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden der Entlüftungsleitung 31 mit einer Entlüftungsöffnung, im eingebauten Zustand der Durchführung 4 durch diese hindurchgeführt werden kann. Daher kann anstatt der U-Form alternativ auch eine V-Form für den zweiten Teil 42 verwendet werden. Da das zweite Teil 42 keine tragende Funktion innerhalb der Karosserie des Fahrzeugs 100 besitzt, sind die Gestaltungsmöglichkeiten sehr vielfältig. Weiterhin weist das zweite Teil 42 der Durchführung 4 an dessen dritten Ende 425 einen zweiten Flansch 421 und an dessen vierten Ende 426 einen dritten Flansch 422 auf. Über diese Flansche ist der zweite Teil 42 der Durchführung 4 mit der ersten Wand 1 bzw. der zweiten Wand 2 verbunden.
  • Die Geometrie des ersten Teils 41 ist aus 4 und die Geometrie des zweiten Teils 42 ist aus 5 erkennbar. Es ist ersichtlich, dass beide Teile einen offenen Querschnitt aufweisen, der erste Teil 41 geht von einem U-förmigen Profil an dem ersten Ende 414 in eine planare Form am zweiten Ende 415 über, während der zweite Teil 42 ein sich zwischen dem dritten Ende 425 und dem vierten Ende 426 veränderndes U-Profil aufweist. Beide Teile 41, 42 sind daher durch Tiefziehen einfach herstellbar.
  • Das erste Teil 41 weist seitlich einen vierten Flansch 412 und einen fünften Flansch 413 auf und das zweite Teil 42 weist seitlich einen sechsten Flansch 423 und einen siebten Flansch 424 auf. Über diese Flansche 412, 413, 423, 424 werden das erste Teil 41 und das zweite Teil 42, insbesondere durch verschweißen oder verkleben, miteinander verbunden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Fahrzeug
    1
    Erste Wand eines Karosserieträgers
    2
    Zweite Wand des Karosserieträgers
    30
    Tank
    31
    Entlüftungsleitung des Tanks
    4
    Durchführung
    41
    Erster Teil der Durchführung
    42
    Zweiter Teil der Durchführung
    411
    Erster Flansch
    412
    Vierter Flansch
    413
    Fünfter Flansch
    414
    Erstes Ende
    415
    Zweites Ende
    421
    Zweiter Flansch
    422
    Dritter Flansch
    423
    Sechster Flansch
    424
    Siebter Flansch
    425
    Drittes Ende
    426
    Viertes Ende

Claims (9)

  1. Fahrzeug umfassend - eine Karosserie mit mindestens einem Karosserieträger mit mindestens zwei, insbesondere sich gegenüberstehenden, Wänden (1, 2), - einen Tank (30) mit einer Befüllungsleitung und/oder einer Entlüftungsleitung (31), und - eine Durchführung (4) für die Befüllungsleitung und/oder die Entlüftungsleitung (31) durch den Karosserieträger (1, 2), wobei sich die Durchführung (4) zwischen den zwei Wänden (1, 2) erstreckt, wobei die Durchführung (4) annähernd in Erstreckungsrichtung geteilt und somit zumindest zweiteilig mit einem ersten Teil (41) und einem zweiten Teil (42) ausgeformt ist, und die zumindest zwei Teile (41, 42) im verbundenen Zustand einen geschlossenen Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (41) der Durchführung (4) als Schott ausgebildet ist, dass die erste Wand (1) und die zweite Wand (2) durch das als Schott fungierende erste Teil (41) der Durchführung (4) abgestützt sind, dass ein zweites Ende (415) des ersten Teils (41) weitestgehend planar ist, dass der erste Teil (41) von einer planaren Form in eine profilierte Form übergeht, und dass der zweite Teil (42) der Durchführung (4) eine U-Form oder eine V-Form aufweist.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchführung (4) lediglich aus dem ersten Teil (41) und dem zweiten Teil (42) zusammensetzt.
  3. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Teile (41, 42) der Durchführung (4) miteinander verschweißt und/oder verklebt sind.
  4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Teile (41, 42) der Durchführung (4) jeweils mindestens einen Flansch (411, 421, 422) aufweisen, über den diese an die zwei Wände (1, 2) befestigt, insbesondere geschweißt, sind.
  5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schott auf mindestens einer ersten Seite einen bereits vorhanden Karosserieflansch mindestens einer Wand (1) ersetzt oder ergänzt.
  6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schott auf der ersten Seite eine Krümmung aufweist.
  7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllungsleitung und/oder Entlüftungsleitung (31) an dem freien Ende eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden der Befüllungsleitung und/oder der Entlüftungsleitung (31) mit einer Befüllungsöffnung und/oder einer Entlüftungsöffnung aufweist und ein zweiter Teil (42) der Durchführung (4) derart ausgeformt ist, dass das Hindurchziehen der Befüllungsleitung und/oder der Entlüftungsleitung (31) mit der angebrachten Verbindungsvorrichtung durch die Durchführung (4) ermöglicht wird.
  8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (4) ausgehend vom Tank (30) steigend oder zumindest gerade durch die Karosserie verläuft.
  9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile (41, 42) der Durchführung (4) durch Tiefziehen erzeugt sind.
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