DE102012006357A1 - Pneumatisch gesteuertes Verriegelungssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs - Google Patents

Pneumatisch gesteuertes Verriegelungssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102012006357A1
DE102012006357A1 DE102012006357A DE102012006357A DE102012006357A1 DE 102012006357 A1 DE102012006357 A1 DE 102012006357A1 DE 102012006357 A DE102012006357 A DE 102012006357A DE 102012006357 A DE102012006357 A DE 102012006357A DE 102012006357 A1 DE102012006357 A1 DE 102012006357A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
locking system
locking
closing means
cockpit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102012006357A
Other languages
English (en)
Inventor
Maik Nienaber
Albin Poth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102012006357A priority Critical patent/DE102012006357A1/de
Priority to US13/826,273 priority patent/US20130269256A1/en
Priority to EP13159149.7A priority patent/EP2660412A3/de
Publication of DE102012006357A1 publication Critical patent/DE102012006357A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B51/00Operating or controlling locks or other fastening devices by other non-mechanical means
    • E05B51/02Operating or controlling locks or other fastening devices by other non-mechanical means by pneumatic or hydraulic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/14Windows; Doors; Hatch covers or access panels; Surrounding frame structures; Canopies; Windscreens accessories therefor, e.g. pressure sensors, water deflectors, hinges, seals, handles, latches, windscreen wipers
    • B64C1/1407Doors; surrounding frames
    • B64C1/1469Doors between cockpit and cabin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D45/00Aircraft indicators or protectors not otherwise provided for
    • B64D45/0015Devices specially adapted for the protection against criminal attack, e.g. anti-hijacking systems
    • B64D45/0021Devices specially adapted for the protection against criminal attack, e.g. anti-hijacking systems means for restricting access to flight deck
    • B64D45/0028Devices specially adapted for the protection against criminal attack, e.g. anti-hijacking systems means for restricting access to flight deck doors or door arrangements specially adapted to restrict unauthorized access
    • B64D45/0029Devices specially adapted for the protection against criminal attack, e.g. anti-hijacking systems means for restricting access to flight deck doors or door arrangements specially adapted to restrict unauthorized access electrically actuated
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B51/00Operating or controlling locks or other fastening devices by other non-mechanical means
    • E05B51/02Operating or controlling locks or other fastening devices by other non-mechanical means by pneumatic or hydraulic means
    • E05B51/023Operating or controlling locks or other fastening devices by other non-mechanical means by pneumatic or hydraulic means actuated in response to external pressure, blast or explosion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist Verriegelungssystem zum Ver- und Entriegeln einer Tür, vorzugsweise eine Cockpit-Tür, die zwischen dem Cockpit und der Kabine eines Flugzeugs vorgesehen ist. Das Verriegelungssystem weist eine Tür (1), die über Scharniere an einem Türrahmen (2) gehalten und zwischen einer geöffneten Position sowie einer geschlossenen Stellung bewegbar ist, und mindestens ein Schließmittel (3) auf, das an einem Pfosten (2) des Türrahmens so angeordnet ist, um die Tür verriegeln zu können, wenn sich die Tür in ihrer geschlossenen Stellung befindet. Das Verriegelungssystem umfasst außerdem eine Druckluftquelle (4), die mit dem mindestens einen Schließmittel (3) koppelbar ist, um das mindestens eine Schließmittel (3) durch Zufuhr von Druckluft von einer Entriegelungsposition in eine Verriegelungsposition zu bewegen, und mindestens ein Entlüftungsventil (8), das mit jedem des mindestens einen Schließmittels (3) gekoppelt ist, um im geöffneten Zustand Druckluft von jedem des mindestens einen Schließmittels (3) abzuleiten, um das mindestens eine Schließmittel (3) von der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition zu bewegen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein pneumatisch gesteuertes bzw. pneumatisch betätigtes Verriegelungssystem für eine Tür bzw. für ein Türsystem, das vorzugsweise zwischen dem Cockpit und der Kabine eines Flugzeugs (auch als Cockpit-Tür bezeichnet) vorgesehen ist. Die Erfindung kann aber auch bei anderen Türen im Innenraum eines Flugzeugs oder in anderen Einrichtungen verwendet werden. So kann die vorliegenden Erfindung beispielsweise in Industrieanlagen, in denen der Schutz gegen Explosionsgefahr eine große Rolle spielt, oder in Einrichtungen zur Anwendung kommen, in denen es erforderlich ist, dass sich die Türen im Notfall, beispielsweise bei einem Stromausfall, automatisch öffnen oder sich ”stromlos” öffnen lassen.
  • In herkömmlichen Verkehrsflugzeugen ist zwischen dem Cockpit und der Kabine eine Sicherheitstür bzw. Cockpit-Tür vorgesehen. Eine solche Cockpit-Tür muss ausreichend stabil sein und über ein sicheres Verriegelungssystem verfügen, so dass sich die Cockpit-Tür unter Einwirkung von Gewalt nicht oder nur sehr schwer öffnen lässt, um auf diese Weise ein unerwünschtes Eindringen beispielsweise von Terroristen oder Flugzeugentführern in das Cockpit zu verhindern. So sind Cockpit-Türen üblicherweise aus einem feuerfesten und kugelsicheren Material hergestellt und mit einem Verriegelungssystem versehen, das mehrere Schließriegeln oder Schließbolzen aufweist, mit Hilfe derer die Cockpit-Tür sicher mit dem Türrahmen (Türzarge) verriegelt werden kann.
  • Typischerweise ist eine Cockpit-Tür mit Hilfe von Türscharnieren so mit einem Türrahmen gekoppelt, dass sie sich zur Seite des Cockpits öffnen lässt. Auf diese Weise kann, wenn im Cockpit ein Druckabfall entsteht, weil beispielsweise durch Kollision mit einem Vogel eine Scheibe zerbrochen ist, die Cockpit-Tür in Richtung des Druckabfalls geöffnet werden (also in Richtung auf den Innenraum des Cockpits), um ein Einströmen von Luft aus der Kabine in das Cockpit zu ermöglichen. Würde sich die Cockpit-Tür nicht in Richtung des Cockpits sondern nur in Richtung der Kabine) öffnen lassen, würden die Piloten aufgrund der Druckdifferenz zwischen Cockpit und Kabine nicht in der Lage sein, die Cockpit-Tür zur Kabine hin zu öffnen. Die beschriebene Konfiguration ist ferner bevorzugt, weil sich die Türscharniere im Cockpit befinden und von der Kabine aus nicht zugänglich sind, wodurch die Sicherheit gegen ein gewaltsames Aufbrechen der Cockpit-Tür erhöht wird.
  • Derzeit sind verschiedene Verriegelungs- bzw. Entriegelungssysteme für Cockpit-Türen im Einsatz. Bei einem dieser Systeme wird eine Mehrzahl von elektrisch gesteuerten Schließbolzen verwendet, die angeordnet und ausgestaltet sind, um die Cockpit-Tür zu verriegeln bzw. zu entriegeln. Dabei werden die Schließbolzen mit Hilfe von starken Magnetspulen in ihre Verriegelungsposition gebracht, wobei den Spulen permanent elektrische Leistung zugeführt werden muss, um die Bolzen in ihrer verriegelten Position zu halten. Wenn die Leistungszufuhr unterbrochen wird, werden die Bolzen durch Federkraft in ihre entriegelte Position gebracht, um dann die Cockpit-Tür öffnen zu können. Um die Schließbolzen in ihre verriegelte Position zu bringen, muss deren elektromagnetische Kraft folglich größer als die Rückstellkraft der Federn.
  • Ausgehend vom obigen Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verriegelungssystem für eine Cockpit-Tür der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, mit Hilfe dessen die Nachteile des bekannten Verriegelungssystems überwunden werden. Insbesondere soll erreicht werden, dass der elektrische Energiebedarf, der zum Verriegeln der Cockpit-Tür gemäß Stand der Technik erforderlich ist, merklich reduziert und gleichzeitig die Lebensdauer der Verriegelungselemente erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Schließbolzen bzw. Schlossfallen zum Ver- und Entriegeln einer Tür, insbesondere einer Cockpit-Tür, pneumatisch gesteuert bzw. betätigt werden. Insbesondere erfolgt im normalen Betrieb die Ver- und Entriegelung der Tür durch Erzeugung eines Überdrucks in einem mit den Schließbolzen bzw. Schlossfallen pneumatisch gekoppelten Pneumatikkreis. Durch diesen Überdruck können die Schließbolzen oder Schlossfallen (nachfolgend auch als Schließmittel bezeichnet) in ihrem verriegelten Zustand gehalten werden, ohne dass hierzu permanent elektrische Energie zugeführt werden muss. Das Entriegeln der Tür wird allgemein dadurch erreicht, dass in einem Teil des Pneumatikkreises der Überdruck auf ein Maß reduziert wird, dass die Schließmittel vorzugsweise mittels Federkraft in ihre Entriegelungsposition zurück bewegt werden. Um den Druck im Pneumatikkreis soweit zu reduzieren, dass sich die Schließmittel in ihre Entriegelungsposition bewegen können, werden ein oder mehrere Entlüftungsventile des Pneumatikkreises geöffnet.
  • Die Verriegelung der Cockpit-Tür kann so erfolgen, dass ein oder mehrere im Türrahmen oder Türpfosten vorgesehene Schließbolzen direkt in hierfür vorgesehene Öffnungen in der Tür eingeführt werden. Allerdings hat dieses Verriegelungsprinzip den Nachteil, dass sämtliche Toleranzen und nicht selten auftretende Verstellungen der Tür einen negativen Einfluss auf die Funktion dieses Verriegelungsprinzips haben können.
  • Daher ist es bevorzugt, dass eine oder mehrere im Türrahmen oder Türpfosten vorgesehene Schlossfallen (Catch) pneumatisch betätigt werden, mit Hilfe derer zugehörige Verriegelungsbolzen (Latch) in der Tür, vergleichbar mit einer herkömmlichen Haustür, blockiert bzw. freigegeben werden.
  • Der entsprechende Verriegelungsbolzen in der Tür (Latch) kann feststehend oder bewegbar sein. Bei der bewegbaren Lösung kann der Verriegelungsbolzen vorzugsweise von einer ersten Seite der Tür mechanisch bedient werden (zum Beispiel mittels einer Türklinge oder einem Drehgriff) und ist von der zweiten gegenüberliegenden Seite nicht erreichbar bzw. nicht bedienbar. Es ist aber ebenso denkbar, dass der Verriegelungsbolzen mit Hilfe eines herkömmlichen Türschlosses von einem Benutzer betätigt werden kann, der über den erforderlichen Schlüssel verfügt.
  • Wie vorstehend erläutert, weist das erfindungsgemäße pneumatische Verriegelungssytem ein oder mehrere (vorzugsweise drei) der vorstehend erläuterten Schließmittel auf. Es ist natürlich möglich, nur ein Schließmittel zu verwenden; zur Erhöhung der Sicherheit sind allerdings mindestens zwei Schließmittel bevorzugt. Diese Schließmittel sind vorzugsweise im Türrahmen vorgesehen bzw. montiert. Es ist zwar theoretisch denkbar, die Schließmittel in der Tür vorzusehen. In diesem Fall müsste jedoch der Pneumatikkreis ebenfalls in der Tür untergebracht sein. Zumindest aber müssten die mit den Schließmitteln gekoppelten Druckluftleitungen aus der Tür heraus zu einem externen Pneumatikkreis geführt werden. Beide Lösungen haben sich allerdings als wenig praktikabel herausgestellt.
  • Zum besseren Verständnis sei noch einmal angemerkt, dass unter Schließmitteln sowohl die beschriebenen Schließbolzen als auch die Schlossfallen zu verstehen sind. Die Schließbolzen und Schlossfallen stellen äquivalente Schließmittel dar, die beide von der Erfindung umfasst sind. Je nach Anwendung, Platzbedarf, Sicherheitsanforderungen, etc. wird der Fachmann entweder pneumatisch betätigbare Schließbolzen oder pneumatisch betätigbare Schlossfallen verwenden.
  • Die Schließbolzen sind bevorzugt an der den Türscharnieren gegenüberliegenden, vertikalen Seite (Türpfosten) des Türrahmens (Türzarge) vorgesehen, wobei die Bewegungsrichtung der Bolzen in einer horizontalen Richtung verläuft. Zur Erhöhung der Sicherheit können weitere Schließbolzen an den übrigen Kanten des Türrahmens vorgesehen sein, also beispielsweise auch an der vertikalen Kante, an der auch die Türscharniere vorgesehen sind. In allen Fällen greifen die vorstehenden Enden der Schließbolzen in entsprechend ausgebildete Aufnahmen, Löcher oder Aussparungen ein, die in den zugehörigen Seitenkanten der Cockpit-Tür (oder allgemein Tür) ausgebildet sind, wenn die Schließbolzen aus ihrer Entriegelungsposition in ihre Verriegelungsposition bewegt werden. Auf diese Weise wird die Cockpit-Tür fest verriegelt.
  • Die Schließbolzen befinden sich in ihrem Ruhezustand (entriegelter Zustand) im Wesentlichen innerhalb des Türrahmens, so dass die Stirnflächen der Bolzen im Wesentlichen mit der Außenfläche des Türrahmens bündig sind und sich nicht mit den zugehörigen, in der Cockpit-Tür vorgesehenen Aufnahmelöchern in Eingriff befinden. Vorzugsweise sind die Schließbolzen mit Hilfe von Federn in diese entriegelte Ruheposition vorgespannt. Denkbar sind aber andere Lösungen, wie zum Beispiel Permanentmagnete.
  • Jeder der Schließbolzen ist mit einer Druckluftleitung gekoppelt, so dass dann, wenn den Schließbolzen über ihre zugehörigen Druckluftleitungen Druckluft zugeführt wird, die Schließbolzen in ihre vorgeschobene Verriegelungsposition bewegt werden, um mit den zugehörigen Aufnahmelöchern der Cockpit-Tür einzugreifen, wenn diese geschlossen ist. Es ist offensichtlich, dass der Luftdruck zum Vorbewegen der Bolzen groß sein muss, um die Rückstellkraft beispielsweise der Federelemente zu überwinden. Um den Schließbolzen die zum Verriegeln erforderliche Druckluft zuzuführen, ist jeder der Schließbolzen über eine zugehörige Druckluftleitung mit einer Druckluftquelle verbunden, wobei in jeder dieser Druckluftleitungen ein Ventil vorgesehen ist. Werden diese Ventile (die nachfolgend auch als Isolationsventile bezeichnet werden) geöffnet, so wird Druckluft von der Druckluftquelle durch die Druckluftleitungen und über diese Ventile zu den Schließbolzen geführt, wodurch die Schließbolzen in ihre geschlossene bzw. verriegelte Position bewegt werden. Die Ventile sind derart ausgestaltet, dass sie sich üblicherweise in einem geöffneten Zustand befinden (default = open).
  • In den Druckluftleitungen sind, und zwar zwischen den Isolationsventilen und den zugehörigen Schließbolzen, jeweils Entlüftungsventile vorgesehen. Diese Entlüftungsventile sind normalerweise geschlossen (default = closed). Wenn die Cockpit-Tür entriegelt werden soll, so müssen die Entlüftungsventile geöffnet werden, wodurch der Luftdruck zum Betätigen (Vorschieben der Bolzen in die Verriegelungsposition) der Schließbolzen auf ein Ausmaß reduziert wird, dass die Schließbolzen in ihre Ruheposition (entriegelte Position) zurückbewegt werden, und zwar mittels der Rückstellfedern. Vorzugsweise werden gleichzeitig mit dem Öffnen der Entlüftungsventile die Isolationsventile geschlossen, um die Schließbolzen von der Druckluftquelle zu entkoppeln.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Öffnen der Entlüftungsventile und das Schließen der Isolationsventile entweder mit Hilfe einer Steuereinheit, die vom Cockpit-Personal vom Innenraum des Cockpits aus betätigt werden kann. Ferner kann ein Schaltermechanismus in der Kabine (vorzugsweise in der Nähe der Cockpit-Tür) vorgesehen sein. Dieser Schaltermechanismus kann durch einen herkömmlichen Schlüssel betätigt werden. Alternativ kann der Schaltermechanismus durch einen Tastenblock (Keypad) realisiert sein, so dass das Kabinenpersonal einen geheimen Code eingeben kann, um die Cockpit-Tür von außen zu entriegeln. In beiden Fällen ist der Schaltermechanismus elektrisch mit der Steuereinheit verbunden.
  • Das Keypad oder ein Schalter auf der freizugängigen (Kabinenseite) kann für die direkte Entriegelung eingesetzt werden. Üblicherweise wird das Keypad allerdings dazu benutzt, um ein Klingelsignal im Cockpit auszulösen. Die Entriegelung kann dann aus Cockpit erfolgen, z. B. mittels eines Schalters.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können das Isolationsventil und das Entlüftungsventil für jeden Schließbolzen auch integriert gebildet sein, so dass dann, wenn das Isolationsventil geschlossen wird, das Entlüftungsventil gleichzeitig geöffnet wird, und umgekehrt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Entlüftungsventile mit einer manuellen Notfall-Entriegelung gekoppelt, so dass das Cockpit-Personal die Entlüftungsventile manuell öffnen kann. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass vor oder parallel zu den Entlüftungsventilen zusätzliche mechanische Tast-, Dreh- oder Hebelventile vorgesehen sind. Es ist ebenfalls möglich, dass die vorhandenen Entlüftungsventile nicht nur elektrisch über die Steuereinheit, sondern zusätzlich auch mechanisch betätigt werden können. Dem Fachmann sind die verschiedenen Ausgestaltungen mechanischer Ventile bekannt, so dass diese hier nicht weiter erläutert werden müssen.
  • Es ist außerdem bevorzugt, dass ein potentieller Druckabfall innerhalb des Cockpits mit Hilfe von Drucksensoren erfasst werden kann. Diese Sensoren sind an geeigneter Stelle im Cockpit vorgesehen, um einen Druckabfall in Cockpit zu erfassen, der auftreten kann, wenn beispielsweise das Flugzeug mit einem Vogel kollidiert und dadurch eine Cockpit-Scheibe zerbricht. Die Sensoren sind mit der Steuereinheit verbunden (können aber auch in der Steuereinheit integriert sein), so dass Signale, die einen Druckabfall im Cockpit angeben, zur Steuereinheit übermittelt werden, woraufhin die Steuereinheit entsprechende Steuersignale erzeugt, an die Entlüftungsventile überträgt, um die Entlüftungsventile umgehend zu öffnen, so dass die Cockpit-Tür entriegelt wird. Vorzugsweise werden die Steuersignale auch an die Isolationsventile gesendet, um die Isolationsventile zu schließen, um die Schließbolzen von der Druckluftquelle zu trennen. Alternativ oder zusätzlich zu den Drucksensoren können weitere Sensoren vorgesehen sein, um einen unnormalen Zustand zu erfassen (z. B. Temperatur, Feuchtigkeit, Beschleunigung, etc.).
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist im Pneumatikkreis des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems mindestens eine Vakuumquelle vorgesehen. Diese Vakuumquelle ist in bevorzugter Weise durch einen Vakuumzylinder gebildet, in dem mittels einer Vakuumpumpe ein Vakuum (Unterdruck) erzeugt werden kann. Aus Sicherheitsgründen sind mindestens zwei Unterdruckquellen (also vorzugsweise mindestens zwei Vakuumzylinder) vorgesehen. Diese Vakuumzylinder sind über jeweilige Vakuumventile und über die bereits beschriebenen Isolationsventile mit den Schließbolzen gekoppelt. Alternativ können die Vakuumventile auch direkt mit den Schließbolzen gekoppelt sein. Im Normalfall sind die Vakuumventil geschlossen (default = closed). Im Fall eines erfassten Druckabfalls im Cockpit erzeugt die Steuereinheit entsprechende Steuersignale, die zu den Vakuumventilen geleitet werden, um die Vakuumventile zu öffnen, um so die Vakuumzylinder wirksam mit dem Pneumatikkreis zu verbinden. Auf diese Weise wird sämtliche Luft aus dem Pneumatikkreis abgesaugt, so dass in dem Pneumatikkreis ein Unterdruck erzeugt wird, der ausreichend ist, um die Schließbolzen unverzüglich in ihre Entriegelungsposition zu bewegen, so dass die Cockpit-Tür geöffnet wird. Auf diese Weise kann der Druckabfall im Cockpit zumindest vermindert werden, indem Luft aus der Kabine durch die geöffnete Cockpit-Tür ins Cockpit strömen kann. Vorzugsweise sind elektrische Vakuumpumpen vorgesehen, die auf geeignete Weise mit den Vakuumzylindern verbunden sind, um zu gewährleisten, dass in den Vakuumzylindern immer ein ausreichendes Vakuum vorhanden ist.
  • Schließlich sind im Pneumatikkreis des Verriegelungssystems der vorliegenden Erfindung ein Druckluftkompressor und vorzugsweise ein damit verbundener Überdruckzylinder vorgesehen, um für den erforderlichen Überdruck in dem Pneumatikkreis zu sorgen. Der Luftkompressor ist ebenfalls mit der Steuereinheit verbunden, um zu gewährleisten, dass der Kompressor so gesteuert wird, dass immer ein ausreichender Überdruck in dem Pneumatikkreis vorhanden ist. Der Kompressor muss allerdings nicht zwangsläufig mit einem Überdruckzylinder gekoppelt sein. Alternativ kann der Kompressor immer dann angesteuert bzw. betätigt werden, wenn in dem Pneumatikkreis Druckluft erforderlich ist. Alternativ kann statt des Kompressors auch eine andere bereits vorhandene Druckluftquelle verwendet werden.
  • Es ist ferner möglich, anstelle einer separaten Vakuumpumpe und eines Luftkompressors nur eine Pumpe vorgesehen ist, die mittels der Steuereinheit geeignet angesteuert wird, um einerseits einen Überdruck in dem Überdruckzylinder und andererseits einen Unterdruck in dem mindestens einen Vakuumzylinder zu erzeugen. Diese Pumpe ist vorzugsweise als eine bidirektionale Pumpe ausgeführt, die mit entsprechenden Ventilen gekoppelt ist, um die jeweiligen Drücke zu erzeugen. Es ist ferner möglich, den erforderlichen Überdruck bzw.
  • Unterdruck auch durch andere Systeme zu erzeugen (z. B. Bleed-Air von den Triebwerken oder Unterdruck der Atmosphäre). Auch ist es denkbar, dass die Entlüftungsventile direkt mit dem mindestens einen Vakuumzylinder gekoppelt sind, so dass die Entlüftung der Schließbolzen bzw. der pneumatischen Betätigungsmechanismus der Schließbolzen auch unabhängig vom Außendruck erfolgen kann (geschlossenes System).
  • Vorstehend wurde die Erfindung im Wesentlichen auf Grundlage der Schließbolzen beschrieben. Die obigen Steuerungs- und Betätigungsmechanismen sind gleichermaßen auf die ebenfalls beschriebenen Schlossfallen anwendbar.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems dargestellt ist, wobei
  • 1 ein Blockschaltbild ist, in dem die Komponenten des Ausführungsbeispiels des Verriegelungssystems gezeigt sind.
  • Es soll jedoch verstanden werden, dass 1 nicht nur die erfindungswesentlichen Komponenten des Verriegelungssystems zeigt, sondern auch bevorzugte Bestandteile, die für die Funktion nicht unbedingt erforderlich sind, sondern lediglich Gegenstand bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung sind. Es soll ebenfalls verstanden werden, dass die beschriebenen Schließbolzen durch Schlossfallen ersetzt werden können. Wie eingangs erläutert, kann die Erfindung nicht nur für Cockpit-Türen verwendet werden, so dass redundante Systemkomponenten, die bei Flugzeugen aus Sicherheitsgründen erforderlich sind, bei anderen Anwendungen nicht zwingend vorgesehen sein müssen.
  • 1 zeigt eine Cockpit-Tür 1, die mit Hilfe von üblichen Türscharnieren schwenkbar an einem Türrahmen angebracht ist, der durch einen rechten und einen linken Türpfosten 2 dargestellt ist. In dem linken Türpfosten 2 sind drei pneumatisch betätigbare Schließbolzen 3 vorgesehen, die schematisch durch Pfeile dargestellt sind. Diese Schließbolzen 3 sind ausgestaltet, um sich in ihrer Ruheposition in einer zurückgezogenen Stellung zu befinden, in der die Stirnflächen der Bolzen mit der Außenfläche des Pfostens bündig sind. Vorzugsweise werden die Bolzen durch Rückstelleinrichtungen in die zurückgezogene Stellung vorgespannt. Die Rückstelleinrichtungen können durch Federn, Permanentmagnete oder ähnliche Einrichtungen realisiert sein. Ferner sind die Schließbolzen 3 ausgestaltet, um durch Zufuhr von Druckluft in eine vorgeschobene Stellung bewegt zu werden, in der die Schließbolzen 3 mit entsprechenden Aufnahmelöchern (die an der dem linken Pfosten 2 zugewandten Kante der Cockpit-Tür ausgebildet sind) einzugreifen, wenn die Cockpit-Tür geschlossen ist, um die Cockpit-Tür zu verriegeln. Wenn den Schließbolzen keine Druckluft zugeführt wird oder wenn der Luftdruck unter einen bestimmten Wert abfällt, werden die Schließbolzen durch die Rückstelleinrichtungen in ihre zurückgezogene Ruhestellung zurückbewegt, um die Cockpit-Tür zu entriegeln. Eine Entriegelung kann aber auch dadurch bewirkt oder beschleunigt werden, indem an die Schließbolzen ein Unterdruck (Vakuum) angelegt wird.
  • Das Ver- und Entriegeln der Cockpit-Tür wird dadurch erreicht, dass jeder der Schließbolzen mit einem Pneumatikkreis verbunden ist, um den Bolzen den zum Verriegeln erforderlichen Überdruck zuzuführen bzw. um diesen Druck auf ein Maß zu reduzieren, so dass die Schließbolzen in ihre Entriegelungsposition zurück bewegt werden. Hierzu sind in dem Pneumatikkreis ein Luftkompressor 4 und ein damit verbundener Überdruckzylinder vorgesehen, der über Druckluftleitungen 5 mit den Schließbolzen verbunden ist. Zwischen dem Überdruckzylinder (bzw. Kompressor 4) und den Schließbolzen 3 sind in den Druckluftleitungen 5 jeweils Isolationsventile 6 vorgesehen, die sich üblicherweise in einer offenen Stellung befinden. Jedes der Isolationsventile 6 ist mit einer Steuereinheit 7 elektrisch verbunden, mittels derer die Ventile 6 geöffnet bzw. geschlossen werden können. Elektrisch betätigbare Ventile sind allgemein bekannt und werden hier nicht näher erläutert.
  • Um den Luftdruck an den Schließbolzen 3 zu reduzieren, damit sich die Schließbolzen in ihre Entriegelungsposition bewegen können, sind an den Druckluftleitungen 5 ein oder mehrere Entlüftungsventile 8 vorgesehen, um die Druckluftleitungen 5 zur Umgebung zu entlüften. Diese Entlüftungsventile 8 sind ebenfalls elektrisch mit der Steuereinheit 7 verbunden, Die Entlüftungsventile 8 befinden sich normalerweise in einem geschlossenen Zustand. Wenn, wie vorstehend erläutert, die Isolationsventile 6 geöffnet und die Entlüftungsventile 8 geschlossen sind, kann den Schließbolzen 3 über den Druckzylinder 4 Druckluft mit einem Druck zugeführt werden, der ausreichend ist, um die Schließbolzen 3 entgegen der Vorspannkraft in ihre Verriegelungsposition zu bewegen und in dieser Position zu halten.
  • Wie ferner in 1 gezeigt, ist der Luftkompressor 4 mit der Steuereinheit 7 verbunden. Vorzugsweise ist an dem mit dem Kompressor gekoppelten Druckzylinder ein Drucksensor vorgesehen, um den Druck in dem Zylinder zu erfassen und um den Kompressor mittels der Steuereinheit 7 so zu steuern, um in dem Zylinder einen gewünschten Überdruck aufrechtzuerhalten, der ausreicht, um die Schließbolzen sicher in ihre verriegelte Position zu bewegen.
  • Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem arbeitet also wie folgt: Zunächst ist die Cockpit-Tür geöffnet, so dass das Cockpit-Personal das Cockpit betreten kann. Hiezu befinden sich die Schließbolzen vorzugsweise in ihrer zurückgezogenen Entriegelungsposition, d. h. die Entlüftungsventile 7 sind geöffnet, und die Isolationsventile 6 sind geschlossen, so dass die Bolzen 3 nicht mit einem Überdruck beaufschlagt werden. Es ist ebenfalls möglich, dass sich die Schließbolzen in ihrer vorgeschobenen Position befinden, wobei die Bolzen (ähnlich wie bei einem herkömmlichen Türschloss so ausgestaltet sind, um beim Schließen der Cockpit-Tür kurzfristig in ihre Entriegelungsposition zurückgedrückt werden.
  • Wenn die Cockpit-Tür geschlossen wird, kann der Cockpit-Personal die Steuereinheit 7 mit Hilfe eines Schalters oder Schlüssels (nicht gezeigt) so ansteuern, dass die Steuereinheit elektrische Signale erzeugt, um die Isolationsventile zu öffnen und die Entlüftungsventile zu schließen. Auf diese Weise werden die Schließbolzen mit Überdruck aus dem Überdruckzylinder beaufschlagt, so dass die Schließbolzen in ihre verriegelte Position vorgeschoben werden, wobei die Bolzen in die Aufnahmelöcher der geschlossenen Cockpit-Tür eingreifen, um die Cockpit-Tür zu verriegeln. Zum Entriegeln der Cockpit-Tür 1 kann das Cockpit-Personal wiederum den mit der Steuereinheit verbundenen Schalter betätigen, so dass die Steuereinheit 7 entsprechende Signale erzeugt, um die Entlüftungsventile 8 zu öffnen und um die Isolationsventile 6 zu schließen, woraufhin die Bolzen 3 durch die Rückstelleinrichtungen in ihre zurückgezogene Position bewegt werden, wodurch die Cockpit-Tür entriegelt wird und geöffnet werden kann. Ein Schloss zum Verriegeln bzw. Entriegeln kann optional auch außerhalb des Cockpits vorgesehen sein, um die Cockpit-Tür auch von außen ver- und entriegeln zu können. Statt eines Schlosses kann aber auch ein Tastenblock vorgesehen sein, um einen mehrstelligen Zahlen-Code zum Betätigen der Verriegelung einzugeben.
  • Wie eingangs beschrieben, kann jedes der Isolationsventile 6 mit dem zugehörigen Entlüftungsventil 8 integriert gebildet sein, so dass dann, wenn das Isolationsventil 6 geschlossen wird, das Entlüftungsventil 8 gleichzeitig geöffnet wird, und umgekehrt (Dreiwege-Ventil).
  • Das Verriegelungssystem der vorliegenden Erfindung kann außerdem mit einer manuellen Notfall-Entriegelung 9 versehen sein. Diese Notfall-Entriegelung 9 ist mit jedem der Entlüftungsventile 8 gekoppelt, um die Entlüftungsventile manuell öffnen zu können. Dies kann auf einfach Weise dadurch erreicht werden, dass die Entlüftungsventilen durch Tasten, Hebel oder Drehmittel separat oder gemeinsam geöffnet bzw. geschlossen werden können. Eine solche Notfall-Entriegelung ist erforderlich, um die Entlüftungsventile im Notfall (z. B. Stromausfall, Defekt der Steuereinheit, Unterbrechung der Steuerleitungen, etc.) manuell öffnen zu können, um so die Cockpit-Tür manuell entriegeln zu können.
  • Innerhalb des Cockpits können ein oder mehrere Luftdrucksensoren 10 vorgesehen sein, um einen Druckabfall im Cockpit zu erfassen. Dieser Sensor 10 ist mit der Steuereinheit 7 verbunden. Bei einem Druckabfall in Cockpit wird ein entsprechendes Sensorsignal zur Steuereinheit 7 geleitet, die wiederum entsprechende Steuersignale erzeugt, um die Entlüftungsventile 8 zu öffnen und um (optional) die Isolationsventile 6 zu schließen, um dadurch die Cockpit-Tür zu entriegeln. Das Schließen der Isolationsventile 6 kann im Falle eines manuellen Overrides erfolgen. Vorzugsweise werden die Isolationsventile offen gehalten. Grundsätzlich ist es aber vorstellbar, dass eine Entriegelung der Schließmittel durch Entlüftung über die Entlüftungsventile möglich ist, ohne hierzu die nachfolgend beschriebenen Vakuumventile zu verwenden. Eine solche Lösung würde aber zu einer längeren Entriegelungszeit führen und ist weniger zuverlässig.
  • Um im Notfall (Druckabfall) eine absolut sichere Funktion der Entriegelung zu gewährleisten, ist im Pneumatikkreis des Verriegelungssystems mindestens eine Vakuumquelle vorgesehen, vorzugsweise in Form von Vakuumzylindern 11. Ferner ist eine Vakuumpumpe 12 vorgesehen, die mit jedem der Vakuumzylinder 11 gekoppelt sind, um in den Vakuumzylindern ein Vakuum (Unterdruck) zu erzeugen. In jedem der Vakuumzylinder 11 kann ein Drucksensor (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die mit der Steuereinheit gekoppelt sind. Die Steuereinheit 7 ist ausgestaltet, um basierend auf den erfassten Drucksignalen ein Steuersignal an die Vakuumpumpe zu leiten, um die Vakuumpumpe so zu steuern, damit in den Vakuumzylindern ein gewünschter Unterdruck aufrechterhalten wird. Die Vakuumzylinder 11 sind über zugehörige Vakuumventile 13 und über die Isolationsventile 6 mit den Schließbolzen 3 gekoppelt. Im Normalfall sind die Vakuumventil 13 geschlossen, und im Fall eines erfassten Druckabfalls im Cockpit erzeugt die Steuereinheit 7 entsprechende Steuersignale, um die Vakuumventile zu öffnen, um so die Vakuumzylinder 11 über die üblicherweise geöffneten Isolationsventile 6 direkt mit den Schließbolzen 3 verbunden sind. Auf diese Weise wird an den Schließbolzen ein Unterdruck erzeugt, um die Schließbolzen in ihre Entriegelungsposition zu bewegen, so dass die Cockpit-Tür bei einem Druckabfall im Cockpit auf sichere Weise entriegelt und geöffnet wird.
  • Wie bereits erläutert, kann anstelle des Kompressors 4 und der Vakuumpumpe 12 nur eine Pumpe vorgesehen sein, die mittels der Steuereinheit 7 angesteuert wird, um einerseits einen Überdruck in dem Überdruckzylinder und andererseits einen Unterdruck in dem mindestens einen Vakuumzylinder zu erzeugen.

Claims (13)

  1. Verriegelungssystem zum Ver- und Entriegeln einer Tür, mit einer Tür (1), die über Scharniere an einem Türrahmen (2) gehalten und zwischen einer geöffneten Position sowie einer geschlossenen Stellung bewegbar ist, und mindestens einem Schließmittel (3), das an einem Pfosten (2) des Türrahmens so angeordnet ist, um die Tür verriegeln zu können, wenn sich die Tür in ihrer geschlossenen Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem außerdem aufweist: eine Druckluftquelle (4), die mit dem mindestens einen Schließmittel (3) koppelbar ist, um das mindestens eine Schließmittel (3) durch Zufuhr von Druckluft von einer Entriegelungsposition in eine Verriegelungsposition zu bewegen, und mindestens ein Entlüftungsventil (8), das mit jedem des mindestens einen Schließmittel (3) gekoppelt ist, um im geöffneten Zustand Druckluft von jedem des mindestens einen Schließmittels (3) abzuleiten, um das mindestens eine Schließmittel (3) von der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition zu bewegen.
  2. Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schließmittel (3) mit Hilfe von Rückstelleinrichtungen in die Entriegelungsposition vorgespannt ist.
  3. Verriegelungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schließmittel (3) über eine zugehörige Druckluftleitung (5) mit der Druckluftquelle (4) verbunden ist, wobei in jeder dieser Druckluftleitungen (5) ein Isolationsventil (6) vorgesehen ist, um dem mindestens einen Schließmittel (3) Druckluft zuzuführen, wenn das Isolationsventil (6) geöffnet ist, wodurch das mindestens eine Schließmittel in die Verriegelungsposition bewegt wird.
  4. Verriegelungssystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Entlüftungsventil (8) und das mindestens eine Isolationsventil (6) mit Hilfe einer Steuereinheit (7) betätigt werden können.
  5. Verriegelungssystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Entlüftungsventil (8) mit einer manuell betätigbaren Notfall-Entriegelungseinrichtung (9) gekoppelt ist, um das mindestens eine Entlüftungsventil (8) manuell öffnen und schließen zu können.
  6. Verriegelungssystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (10) mit der Steuereinheit (7) verbunden ist, wobei die Steuereinheit ausgestaltet ist, um Steuersignale zu erzeugen, die dem mindestens einen Entlüftungsventil (8) zugeführt werden, um das mindestens eine Entlüftungsventil (8) zu öffnen, wenn durch den mindestens einen Sensor (10) ein unnormaler Zustand erfasst wird.
  7. Verriegelungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Steuereinheit (7) ausgestaltet ist, um Steuersignale zu erzeugen, die dem mindestens einen Isolationsventil (8) zugeführt werden, um das mindestens eine Isolationsventil (8) zu schließen, wenn durch den Sensor (10) ein unnormaler Zustand erfasst wird.
  8. Verriegelungssystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vakuumquelle (11) vorgesehen ist, die über mindestens ein Vakuumventil (13) mit dem mindestens einen Schließmittel (3) gekoppelt ist, um das mindestens eine Schließmittel (3) mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, um das mindestens eine Schließmittel (3) in die Entriegelungsposition zu bewegen.
  9. Verriegelungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) ausgestaltet ist, um Steuersignale zu erzeugen, die dem mindestens einen Vakuumventil (13) zugeführt werden, um das mindestens eine Vakuumventil (13) zu öffnen, wenn durch den Sensor (10) ein unnormaler Zustand erfasst wird.
  10. Verriegelungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vakuumquelle (11) durch einen Vakuumzylinder gebildet ist, in dem mittels einer Vakuumpumpe ein Unterdruck erzeugt werden kann.
  11. Verriegelungssystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem ausgestaltet ist, um eine Cockpit-Tür (1) zu verriegeln bzw. zu entriegeln, die zwischen dem Cockpit und der Kabine eines Flugzeugs vorgesehen ist.
  12. Verriegelungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (10) ein Drucksensor ist, um einen Druckabfall in dem Cockpit des Flugzeugs zu erfassen, und dass das Verriegelungssystem ausgestaltet ist, um die Cockpit-Tür zu entriegeln, wenn durch den Sensor (10) ein Druckabfall erfasst wird.
  13. Verriegelungssystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass des mindestens eine Schließmittel (3) durch einen Schließbolzen oder durch eine Schlossfalle gebildet ist.
DE102012006357A 2012-03-29 2012-03-29 Pneumatisch gesteuertes Verriegelungssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs Withdrawn DE102012006357A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012006357A DE102012006357A1 (de) 2012-03-29 2012-03-29 Pneumatisch gesteuertes Verriegelungssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs
US13/826,273 US20130269256A1 (en) 2012-03-29 2013-03-14 Pneumatically controlled locking system for the cockpit door of an aircraft
EP13159149.7A EP2660412A3 (de) 2012-03-29 2013-03-14 Pneumatisch gesteuertes Verschlusssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012006357A DE102012006357A1 (de) 2012-03-29 2012-03-29 Pneumatisch gesteuertes Verriegelungssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012006357A1 true DE102012006357A1 (de) 2013-10-02

Family

ID=49154413

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012006357A Withdrawn DE102012006357A1 (de) 2012-03-29 2012-03-29 Pneumatisch gesteuertes Verriegelungssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20130269256A1 (de)
EP (1) EP2660412A3 (de)
DE (1) DE102012006357A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109458084B (zh) * 2018-09-25 2020-06-09 陕西飞机工业(集团)有限公司 一种军用飞机两扇式货舱大门控制系统
EP3702264B1 (de) * 2019-02-28 2021-04-21 AIRBUS HELICOPTERS DEUTSCHLAND GmbH Türsystem mit einem verzögerungsmechanismus
GB2624297A (en) * 2022-09-29 2024-05-15 Tusas Turk Havacilik Ve Uzay Sanayii Anonim Sirketi A lock mechanism

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4033161A (en) * 1976-03-01 1977-07-05 Goes Michael J Fluid controlled security lock
DE3912778C2 (de) * 1989-04-19 1997-08-28 Bosch Gmbh Robert Türbetätigungseinrichtung
DE60313028T2 (de) * 2002-12-09 2007-12-13 Airbus France Tür zur anordnung zwischen einem cockpit und einer kabine eines flugzeuges
US7967347B1 (en) * 2004-04-08 2011-06-28 Lott Johnson Delivery vehicle with automatic door unlocking system

Family Cites Families (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1920868A (en) * 1932-06-16 1933-08-01 Noel R Kirk Latch operating means
US2570622A (en) * 1947-12-13 1951-10-09 Curtiss Wright Corp Aircraft enclosure operating means
US3006583A (en) * 1957-01-25 1961-10-31 English Electric Co Ltd Locking and actuating mechanisms for aircraft canopies
FR1491554A (fr) * 1966-07-01 1967-08-11 Renault Système de verrouillage et d'étanchéité de portes
US3575462A (en) * 1967-08-24 1971-04-20 Trico Products Corp Latch release system
US3531957A (en) * 1968-08-19 1970-10-06 Trico Products Corp Door locking system
US3638983A (en) * 1969-06-02 1972-02-01 Lockheed Aircraft Corp Locking mechanism and actuating means therefor
US3926460A (en) * 1974-07-15 1975-12-16 Hager & Sons Hinge Mfg Locking device for doors
US4021066A (en) * 1975-07-11 1977-05-03 Mcshane James R Pneumatic door locking system
NL147421C (de) * 1978-09-15 1900-01-01
DE3121367C2 (de) * 1981-05-29 1985-06-20 Vdo Adolf Schindling Ag, 6000 Frankfurt Einrichtung zum Ent- und Verriegeln von Türen, insbesondere Kraftfahrzeugtüren
US4522359A (en) * 1982-09-30 1985-06-11 The Boeing Company Door anti-hijacking latch/lock mechanism with pneumatic decompression override
US4681286A (en) * 1982-09-30 1987-07-21 The Boeing Company Door anti-hijacking latch/lock mechanism with pneumatic decompression override
US4680891A (en) * 1986-06-27 1987-07-21 Monarch Aviation, Inc. Door hydraulic arrangement
JPH10509488A (ja) * 1995-09-20 1998-09-14 フエスト コマンデイートゲゼルシヤフト 空気圧ドア用ロック装置
US6749235B1 (en) * 1996-06-18 2004-06-15 David John Crisp Pressure actuated locking device
DE19647116C2 (de) * 1996-11-14 2000-12-21 Wilfried Mock Hilfsentriegelung für Fahrzeugtüren
CA2462788C (en) * 2001-10-04 2010-12-21 Hartwell Corporation Pressure sensing dead bolt
FR2830564B1 (fr) * 2001-10-05 2003-12-26 Airbus France Dispositif et procede de commande de l'ouverture d'urgence d'une porte d'evacuation d'un aeronef
DE10161562B4 (de) * 2001-12-14 2005-07-21 Eurocopter Deutschland Gmbh Notöffnungszylinder einer Passagiertür
US6902137B2 (en) * 2002-09-09 2005-06-07 Adams Rite Aerospace, Inc. Aircraft door latch/lock mechanism with pneumatic decompression override
JP3806126B2 (ja) * 2004-03-18 2006-08-09 株式会社ジャムコ コックピットドアのキャッチ装置
US7401751B2 (en) * 2005-05-24 2008-07-22 Eaton Corporation Fluid flow regulator with overpressure relief function
US7381969B2 (en) * 2006-04-24 2008-06-03 Axcelis Technologies, Inc. Load lock control
JP4263208B2 (ja) * 2006-11-13 2009-05-13 株式会社ジャムコ 航空機の操縦室ドアのラッチ装置
DE102008035928A1 (de) * 2008-08-01 2010-02-04 Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh Türöffner mit fernansteuerbarem Ventil

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4033161A (en) * 1976-03-01 1977-07-05 Goes Michael J Fluid controlled security lock
DE3912778C2 (de) * 1989-04-19 1997-08-28 Bosch Gmbh Robert Türbetätigungseinrichtung
DE60313028T2 (de) * 2002-12-09 2007-12-13 Airbus France Tür zur anordnung zwischen einem cockpit und einer kabine eines flugzeuges
US7967347B1 (en) * 2004-04-08 2011-06-28 Lott Johnson Delivery vehicle with automatic door unlocking system

Also Published As

Publication number Publication date
US20130269256A1 (en) 2013-10-17
EP2660412A3 (de) 2016-10-05
EP2660412A2 (de) 2013-11-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013202475B4 (de) Verfahren zum Autorisieren eines Benutzers, ein mit einem Heckverschluss versehenes Fahrzeug durch eine Seitentür zu betreten
DE102011009481A1 (de) Türanordnung mit zwei Türblättern
EP2433865B1 (de) Verriegelungssystem sowie schaltungsvorrichtung für ein verriegelungssystem
DE102007061433A1 (de) Verbesserte Dekompressionseinrichtung mit einem einstellbaren Auslösedruck
EP1936075A2 (de) Selbstverriegelndes, elektromechanisches Panikschloss
DE102012006357A1 (de) Pneumatisch gesteuertes Verriegelungssystem für die Cockpit-Tür eines Flugzeugs
DE102010049567A1 (de) Schließeinrichtung, insbesondere für Gebäudetüren
EP1849951B2 (de) Schiebetüranlage
DE102012005142A1 (de) Schließsystem für Türen von insbesondere Staufächern in einem Fahr- oder Flugzeug
EP1936073A2 (de) Selbstverriegelndes Panikschloss
WO2022156844A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem kraftfahrzeugschloss
DE4105544C1 (de)
DE102010019917A1 (de) Schiebetürverriegelung
DE4425313A1 (de) Gesteuerte Riegelbetätigungsvorrichtung
EP4042846A1 (de) SCHALTSCHRANK MIT EINEM IN EINE OFFENSTELLUNG VORGESPANNTEN SCHLIEßELEMENT
DE19939996B4 (de) Schliessanlage
AT412007B (de) Verschluss- und verriegelungssystem für türen oder klappen
EP4244452B1 (de) Türspaltsperre
DE202011000590U1 (de) Sicherheitsschrank, insbesondere Gefahrstoffschrank
EP2169155B1 (de) Schloss
DE3025174C2 (de) Elektromechanische Verriegelungseinrichtung für Mittelspannungsschaltgeräte
DE102017100732B4 (de) Entriegelungsvorrichtung zum Öffnen einer Tür, insbesondere ein Touchbar, mit einer überdrückbaren Arretierungsvorrichtung
WO2021249727A1 (de) Flugzeugsitzmodul
DE102015007260A1 (de) Verriegelungsmechanismus
DE202015100810U1 (de) Kraftfahrzeugschloss

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R082 Change of representative

Representative=s name: BIRD & BIRD LLP, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee